[0001] Die Erfindung betrifft einen tragbaren Bleistifthalter für Golfspieler.
[0002] Beim Golf ist nach jedem gespielten Loch die Anzahl der von einem Spieler gemachten
Schläge auf einer Scorekarte zu notieren. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, daß
nicht nur die Scorekarte, sondern auch ein zum Notieren dienender Bleistift bequem
und zuverlässig erreichbar zur Verfügung steht.
[0003] Aus der US 4,361,934 A ist ein Golfscorekarten- und Bleistifthalter bekannt, bei
dem ein Bleistift durch einen ringförmigen Körper aus Gummi gesteckt werden kann,
der über ein längeres Stück Schnur mit einem Anhänger verbunden ist. Der Anhänger
ist derart ausgebildet, daß er beispielsweise an der Golftasche oder einem mitgeführten
Golfwagen befestigt werden kann. Über ein etwa gleich langes Stück Schnur ist eine
Klammer für die Scorekarte am Anhänger angebracht. Damit stehen die Scorekarte und
der Bleistift sicher und unverlierbar zur Verfügung. Der zum Festhalten des Bleistifts
dienende Gummiring ist jedoch relativ klein und gleichermaßen leicht wie der Bleistift.
Es kann deshalb insbesondere auch an windigen Tagen vorkommen, daß sich der Bleistift
irgendwo an der Golfausrüstung verfängt und nicht sofort auffindbar bzw. griffbereit
ist. Zudem wird im Laufe der Zeit durch Alterung die Funktionstüchtigkeit des ständig
der Witterung ausgesetzten Gummirings beeinträchtigt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bleistifthalter zu schaffen, der vom Golfspieler
leichter auffindbar bzw. sofort griffbereit ist und dennoch einen Bleistift sicher
und zuverlässig in einem sofort schreibbereiten Zustand trägt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Danach weist der
Bleistifthalter einen Körper auf, der bei eingesetztem Bleistift das gesamte hintere
Ende des Bleistifts umgibt und dementsprechend dank seiner Masse und/oder Größe ein
leichteres Auffinden des Bleistifts gewährleistet und für eine sichere und zuverlässige
Halterung des Bleistifts sorgt. Ferner trägt der derart den Bleistift umfassende Körper
dazu bei, daß man beim Gebrauch den Bleistift mit der Hand automatisch richtig mit
der Schreibspitze voraus und dem Körper nach hinten erfaßt. Gleichzeitig verlängert
der Körper den Bleistift nach hinten, wodurch insbesondere bei kürzeren Bleistiften
das Schreiben erleichtert wird.
[0006] Der erfindungsgemäße Bleistifthalter bietet insbesondere auch dann Vorteile, wenn
der den Bleistift tragende Körper an einer Schnur angebracht ist, die von einem Aufhänger
oder dergleichen nicht lose herabhängt, sondern mit einer Vorrichtung verbunden ist,
die die Schnur mittels einer Feder einzieht, bis der Körper an dieser Vorrichtung
anschlägt. Eine solche Kombination gestattet es nämlich, daß der Golfspieler die Schnureinziehvorrichtung
an einer geeigneten Stelle seiner Kleidung anbringen kann, da im eingerollten Zustand
der vom Körper nach unten ragende Bleistift beim Golfspiel kaum hinderlich ist.
[0007] Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung hat der den Bleistift tragende
Körper eine im wesentlichen kugelförmige oder hülsenförmige Gestalt. Dies verbessert
die Handlichkeit und Griffigkeit des Bleistifthalters.
[0008] Vorzugsweise hat der Körper eine einem Golfball entsprechende Oberflächenstruktur.
Dadurch werden die Griffigkeit und der dekorative Effekt des Bleistifthalters gesteigert.
[0009] Zum Anbringen eines Endes einer Schnur, Kordel oder dergleichen ist in dem Körper
vorzugsweise ein Loch vorgesehen, das sich zwischen dem Boden des Führungsraums und
der Außenseite des Körpers erstrecken kann. Dieses Loch ist einfach herzustellen.
Anstelle des Loches kann auch an dem Körper ein anderes Befestigungsmittel, beispielsweise
eine Öse oder dergleichen, angeformt sein. Im Spritzgießverfahren läßt sich ein derartiges
Befestigungsmittel ebenfalls in einfacher Weise herstellen.
[0010] Der Körper des Bleistifthalters ist vorzugsweise ein preisgünstig herstellbares einstückiges
Spritzgießteil aus Kunststoff. Je nach der Ausgestaltung der kraft- und/oder formschlüssigen
Verbindung zwischen Körper und Bleistift kann es sich um einen elastischen, aber auch
härteren Kunststoff handeln. Um das äußere Erscheinungsbild zu verbessern, kann die
Oberfläche des Kunststoffs metallisiert sein. Zum anderen kann der Körper teilweise
oder auch vollständig aus Metall hergestellt sein. Vorzugsweise handelt es sich dann
um Metallguß- bzw. Metalldruckgußteile.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bleistifthalters ist zwischen
dem Körper und dem Bleistift eine Schraubverbindung vorgesehen. Zu diesem Zweck kann
auf dem hinteren Ende eines herkömmlichen Bleistifts eine dünne Metallhülse mit einem
Schraubgewinde aufgebracht sein. Vorteilhaft ist hierbei, daß der Bleistift im Führungsraum
des Körpers in Axialrichtung beliebig fein verstellbar ist.
[0012] Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bleistifthalters
ist zwischen dem Bleistift und dem Körper eine Rastverbindung vorgesehen. Hierfür
kann man einen herkömmlichen Bleistift verwenden, der an seinem hinteren Ende eine
herkömmliche Metallhülse mit ringförmigen Erhebungen bzw. Vertiefungen hat. Diese
Metallhülsen dienen im allgemeinen dazu, am hinteren Ende des Bleistifts einen Radiergummi
anzubringen.
[0013] Anstelle einer Schraub- oder Rastverbindung, kann man aber auch beispielsweise eine
bajonettartige Verbindung bzw. eine Verbindung mit Hinterschneidungen vorsehen. Derartige
Verbindungen sind dem Fachmann bekannt und brauchen deshalb nicht näher erläutert
zu werden. Im Bedarfsfall ist es jedoch jeweils erforderlich, das hintere Ende des
Bleistifts so zu gestalten, daß es der jeweiligen Verbindungsart angepaßt ist.
[0014] Anstelle einer formschlüssigen oder kraft- und formschlüssigen Verbindung besteht
auch die Möglichkeit, den Bleistift mittels einer reinen Kraftschlußverbindung an
seiner jeweiligen Stelle im Führungsraum des Bleistifthalterkörpers so fest zu halten,
daß er zwar von Hand in Axialrichtung verschoben und ausgetauscht werden kann, jedoch
beim Schreiben wegen der dabei auftretenden nicht allzu hohen Druckkraft an seinem
jeweiligen Platz gehalten wird.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist im Körper des Bleistifthalters
ein unter Federspannung stehender Aufrollmechanismus für eine Schnur vorgesehen. Das
freie Ende der Schnur steht aus dem Körper hervor und trägt ein einfaches Befestigungsmittel,
beispielsweise einen verschließbaren Bügel, Klammer, Karabiner oder dergleichen, zum
Anbringen an der Kleidung oder einem anderen Gegenstand des Golfspielers.
[0016] Die Erfindung ist auch auf einen Bleistifthalter einschließlich eingesetztem Bleistift,
aber auch ausschließlich auf einen Bleistift gerichtet, der abweichend von herkömmlichen
Bleistiften derart ausgebildet ist, daß er in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen
Bleistifthalter verwendet werden kann.
[0017] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit eingesetztem
Bleistift,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels mit
nicht eingesetztem Bleistift,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit einem nicht eingesetzten Bleistift,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit einem nicht eingesetzten Bleistift,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
der Erfindung ohne Darstellung eines Bleistifts,
Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung
ohne Darstellung eines Bleistifts, und
Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
mit einem integrierten Aufrollmechanismus für eine Schnur, ohne Darstellung eines
Bleistifts.
[0018] Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten
Bleistifthalters. Der Bleistifthalter enthält im wesentlichen einen Körper 10, der
einen kugelförmigen Abschnitt 12 und einen daran angrenzenden hülsenförmigen Abschnitt
14 aufweist. Wie es aus Fig. 2 hervorgeht, erstreckt sich durch den Körper 10 ein
hohlzylindrischer Führungsraum 16, der von dem dem kugelförmigen Abschnitt 12 gegenüberliegenden
freien Ende des hülsenförmigen Abschnitts 14 ausgeht und im Inneren des kugelförmigen
Abschnitts 12 endet. Auf der dem hülsenförmigen Abschnitt 14 gegenüberliegenden Seite
des kugelförmigen Abschnitts 12 ist am Körper 10 eine Öse 20 vorgesehen, an der, wie
in Fig. 1 dargestellt, eine Kette 22 angebracht werden kann.
[0019] Der kugelförmige Abschnitt 12 hat eine Oberflächenstruktur, die derjenigen eines
Golfballes entspricht. Der hülsenförmige Abschnitt 14 kann eine ähnliche Oberflächenstruktur
haben.
[0020] Der hohlzylindrische Führungsraum 16 dient zur Aufnahme des hinteren Endes eines
Bleistifts 50. Zu diesem Zweck ist der hohlzylindrische Führungsraum 16 ähnlich wie
eine Schraubenmutter mit einem Innengewinde 18 versehen. Der Bleistift 50 trägt an
seinem hinteren Ende ein dazu passendes Außengewinde 58. Das Innengewinde 18 und das
Außengewinde 58 sind derart aufeinander abgestimmt, daß der Bleistift 50 im eingeschraubten
Zustand bei jeder beliebigen Einschraubtiefe schreibbereit an seinem Platz gehalten
wird, wie es in Fig. 1 zu sehen ist, wobei der Verkürzung der im Verbrauch abnehmenden
Bleistiftlänge Rechnung getragen werden kann.
[0021] Das Außengewinde 58 ist in einer dünnen Metallhülse 56 vorgesehen. Solche Metallhülsen
sind bei herkömmlichen Bleistiften bekannt und dienen im allgemeinen dazu, das hintere
Ende des Bleistifts 50 mit einem zylindrisch ausgebildeten Radiergummi 52 verbinden.
Bei dem Bleistift 50 kann es sich somit um einen herkömmlichen Bleistift handeln,
allerdings abgesehen von dem Umstand, daß die Hülse 56 in Form eines Außengewindes
geprägt ist.
[0022] Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten
Bleistifthalters. Ein Körper 110 hat wiederum einen kugelförmigen Abschnitt 112 und
einen sich daran anschließenden hülsenförmigen Abschnitt 114. Die Oberflächenstruktur
des Körpers 110 ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel gestaltet.
[0023] Ein im wesentlichen hohlzylindrischer Führungsraum 116 erstreckt sich wiederum vom
freien Ende des länger ausgebildeten hülsenförmigen Abschnitts 114 bis in das Innere
des kugelförmigen Abschnitts 112. Vom Boden des hohlzylindrischen Führungsraums 116
erstreckt sich ein kleines Loch 120 durch den Körper 110 nach außen. Das Loch 120
dient als Befestigungsmittel für eine Schnur 122, die auf der Lochinnenseite durch
einen Knoten 124 abgesichert ist.
[0024] Auf der inneren Umfangswand des hohlzylindrischen Führungsraums 116 sind mehrere
radial nach innen springende, ringförmige Erhebungen 118 vorgesehen, die in Axialrichtung
voneinander beabstandet sind. Ein Bleistift 150 trägt an seinem hinteren Ende eine
Hülse 156 mit mehreren ringförmigen Vertiefungen 158. Die Erhebungen 118 und die Vertiefungen
158 sind derart aufeinander abgestimmt, daß der Bleistift 150 im Körper 110 von Hand
in mehrere Raststellungen gebracht werden kann, in denen er jeweils zum Schreiben
an seinem Platz gehalten wird.
[0025] Bei dem Bleistift 150 kann es sich um einen herkömmlichen Bleistift handeln, der
eine herkömmliche Hülse 156 trägt, die im allgemeinen dazu dient, einen Radiergummi
152 mit dem hinteren Ende des Bleistifts zu verbinden. Solche herkömmlichen Hülsen
156 sind im allgemeinen mit ringförmigen Nuten oder Vertiefungen 158 versehen. Die
ringförmigen Erhebungen 118 sind dann in entsprechender Weise auszubilden.
[0026] Fig. 4 zeigt ein sehr einfaches drittes Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung
ausgebildeten Bleistifthalters. Dieser Bleistifthalter hat einen Körper 210, der im
wesentlichen die Form einer Kugel mit einer vorzugsweise golfballähnlichen Oberflächenstruktur
hat. Ein hohlzylindrischer Führungsraum 216 geht von einer Außenseite der Kugel 212
aus und endet im Kugelinneren. An der Kugel 212 ist eine Öse 220 vorgesehen, an der
mit einem Knoten 224 eine Schnur 222 oder dergleichen befestigt werden kann.
[0027] Die den hohlzylindrischen Führungsraum 216 umgebende Umfangswand ist im wesentlichen
glatt ausgebildet und hat einen solchen Innendurchmesser, daß in den Führungsraum
216 ein Bleistift 250 mit seinem hinteren Ende eingesetzt werden kann und darin in
einem schreibbereiten Zustand kraftschlüssig an seinem jeweiligen Platz gehalten wird.
[0028] Fig. 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten
Bleistifthalters. Ein Körper 310 hat einen kugelförmigen Abschnitt 312 und einen sich
daran anschließenden hülsenförmigen Abschnitt 314. Am kugelförmigen Abschnitt 312
ist eine Öse 320 zum Anbringen einer Schnur, Kette oder dergleichen vorgesehen.
[0029] Ein hohlzylindrischer Führungsraum 316 erstreckt sich im wesentlichen lediglich durch
den hülsenförmigen Abschnitt 314. Zum besseren Positionieren des hinteren Endes eines
nicht dargestellten Bleistifts ist an der den Führungsraum 316 umgebenden Wand lediglich
eine radial nach innen springende, ringförmige Erhebung 318 vorgesehen. Die Erhebung
318 dient zum elastischen Anpressen des Körpers 310 an einen Bleistift und hat deshalb
einen Innendurchmesser, der geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Bleistifts
ist.
[0030] Fig. 6 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten
Bleistifthalters. Dieser Bleistifthalter hat einen hülsenförmigen Körper 410, der
vorzugsweise eine golfballähnliche Oberflächenstruktur hat. Ein hohlzylindrischer
Führungsraum 416 im Inneren des hülsenförmigen Körpers 410 ist mit einem Innengewinde
versehen, in das das passend dazu ausgebildete hintere Ende eines Bleistifts eingeschraubt
werden kann. Durch den Boden des hohlzylindrischen Führungsraums 416 erstreckt sich
ein kleines Loch 420 nach außen, das als Befestigungsmittel für eine Schnur dient.
Anstelle des Loches kann an der Außenseite des hülsenförmigen Körpers 410 auch eine
Öse, ein Ring, ein Haken oder dergleichen, vorzugsweise zum Befestigen einer Kette,
angeformt sein. Der Körper 410 besteht vorzugsweise aus Metall, und es kann sich dabei
um ein preisgünstiges einstückiges Metallgußteil handeln. Wahlweise kann auch hier
Kunststoff als Material eingesetzt werden.
[0031] Fig. 7 zeigt einen nach der Erfindung ausgebildeten Bleistifthalter mit einem darin
integrierten Aufrollmechanismus für eine Schnur. Ein Körper 510 besteht aus einem
kugelförmigen Abschnitt 512 und einem hülsenförmigen Abschnitt 514. Der hülsenförmige
Abschnitt 514 hat einen Führungsraum 516 mit einem Innengewinde zur Aufnahme des dazu
passend ausgebildeten Endes eines Bleistifts. Im Innenraum des kugelförmigen Abschnitts
512 ist eine Spule 530 drehbar gelagert. Auf der Spule ist eine Schnur 522 aufgewickelt,
deren freies Ende durch ein Loch 520 im Körper 510 nach außen geführt ist. Die Spule
530 ist durch eine Spiralfeder 535 in einem solchen Sinne vorgespannt, daß die Schnur
522 in das Innere des Körpers 510 gezogen und dort auf der Spule 530 aufgewickelt
wird. An dem nach außen geführten freien Ende der Schnur 522 ist ein Befestigungsmittel
560 angebracht, das zum Anbringen an der Kleidung oder einem anderen Gegenstand des
Golfspielers dient.
[0032] Es sei bemerkt, daß die bei den jeweiligen vorstehenden Ausführungsbeispielen der
Erfindung aufgezeigten Einzelheiten auf die anderen Ausführungsbeispiele übertragen
werden können. So kann beispielsweise die Öse 20 des ersten Ausführungsbeispiels durch
das Loch 120 des zweiten Ausführungsbeispiels ersetzt werden. Gleichermaßen kann das
Schraubgewinde 18 auch beim dritten oder vierten Ausführungsbeispiel angewendet werden.
Entsprechendes gilt für die Rastverbindung 118, 158 des zweiten Ausführungsbeispiels.
[0033] Die Körper der aufgezeigten Bleistifthalter sind vorzugsweise aus Kunststoff in Form
eines einstückigen Spritzgießteils hergestellt. Die Außenfläche des Spritzgießteils
kann metallisiert sein. Obgleich in Fig. 2 und 4 anders dargestellt, kann die Öse
20 und 220 ebenfalls angespritzt sein. Bei dem Kunststoff kann es sich um einen elastischen
Kunststoff, beispielsweise ein Elastomer handeln. Beim ersten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 und 2 kann aber auch ein härterer Kunststoff zur Anwendung gebracht werden.
[0034] Von Vorteil ist es auch, die Körper der aufgezeigten Bleistifthalter aus Metall in
Form eines einstückigen Metallgußteils herzustellen. Dies gilt insbesondere für Bleistifthalter
mit kleineren Abmessungen, wie beispielsweise für den in Fig. 6 dargestellten Bleistifthalter,
um ihm eine gewisse Masse zu geben.
[0035] Obgleich der kugelförmige Abschnitt des Körpers oder der im wesentlich als Kugel
ausgebildeten Körper zwar äußerlich wie ein Golfball strukturiert sein kann, ist er
in der Regel beträchtlich kleiner als ein Golfball.
1. Tragbarer Bleistifthalter für einen Golfspieler, aufweisend einen Körper (10; 110;
210; 310; 410; 510) mit einem sich darin erstreckenden, hohlzylindrischen Führungsraum
(16; 116; 216; 316; 416; 516), der ausgehend von einer Außenseite des Körpers im Inneren
des Körpers endet und derart ausgebildet ist, daß ein Bleistift (50; 150; 250) mit
dem der Schreibspitze gegenüberliegenden Ende von außen her mit der Hand in den Führungsraum
axial einführbar ist und darin, vorzugsweise unterschiedlich tief, durch Kraft- und/oder
Formschluß mit dem Körper an seinem Platz gehalten wird.
2. Tragbarer Bleistifthalter nach Anspruch 1, bei dem der Körper (210; 410) eine im wesentlichen
kugelförmige oder hülsenförmige Gestalt hat, vorzugsweise mit einer Oberflächenstruktur,
die derjenigen eines Golfballes entspricht.
3. Tragbarer Bleistifthalter nach Anspruch 1, bei dem der Körper (10; 110; 310; 510)
einen im wesentlichen kugelförmigen Abschnitt (12; 112; 312; 512), vorzugsweise mit
einer Oberflächenstruktur, die derjenigen eines Golfballes entspricht, und einen daran
angrenzenden hülsenförmigen Abschnitt (14; 114; 314; 514) aufweist, durch den sich
der zur Aufnahme des Bleistifts (50; 150) dienende Führungsraum (16; 116; 316; 516)
nach außen erstreckt.
4. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem am Körper
(10; 110; 210; 310; 410) ein Mittel (20; 120; 220; 320; 420) zum Anbringen eines Endes
einer Schnur, Kordel, Kette (22; 122; 222) oder dergleichen vorgesehen ist, wobei
das andere Ende der Schnur, Kordel, Kette oder dergleichen zum Befestigen des tragbaren
Bleistifthalters an der Kleidung oder einem anderen vom Golfspieler mitgeführten Gegenstand
dient, und bei dem vorzugsweise das Mittel zum Anbringen eines Endes der Schnur, Kordel,
Kette oder dergleichen ein Loch (120; 420) ist, das sich vom Boden des hohlzylindrischen
Führungsraums (116; 416) durch den Körper (110; 410) nach außen erstreckt.
5. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem im Körper (510)
eine drehbar gelagerte, unter Federvorspannung stehende Spule (530) vorgesehen ist,
auf der eine Schnur (522) aufgewickelt ist, deren freies Ende aus dem Körper (510)
ragt und mit einem Befestigungsmittel (560) verbunden ist, das zum Anbringen an der
Kleidung oder einem anderen vom Golfspieler mitgeführten Gegenstand dient.
6. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Führungsraum
(16) derart ausgebildet ist, daß bei entsprechender Ausgestaltung des in den Führungsraum
einführbaren Bleistiftendes der Bleistift (50) kontinuierlich axial verstellbar in
den Körper (10) einschraubbar ist.
7. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Führungsraum
(116) derart ausgebildet ist, daß bei entsprechender Ausgestaltung des Bleistiftendes
der Bleistift (150) längs des Führungsraums im Körper (110) verrastbar ist.
8. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Führungsraum
derart ausgebildet ist, daß bei entsprechender Ausgestaltung des Bleistiftendes der
Bleistift in mehreren unterschiedlich tiefen Stellungen bajonettartig mit dem Körper
verbindbar ist.
9. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Körper
(10; 110; 210; 310; 410; 510) in Form eines Spritzgießteils aus Kunststoff oder Metall
ausgebildet ist.
10. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner aufweisend
einen in den hohlzylindrischen Führungsraum (16; 116; 216; 316) des Körpers (10; 110;
210; 310) eingeführten Bleistift (50; 150; 250).
11. Bleistift (50; 150; 250) zur Verwendung in einem tragbaren Bleistifthalter nach einem
der vorstehenden Ansprüche, bei dem das der Schreibspitze gegenüberliegende Ende passend
zum Führungsraum (16; 116; 216; 316) des Körpers (10; 110; 210; 310) ausgebildet ist.