(19)
(11) EP 1 219 468 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.07.2002  Patentblatt  2002/27

(21) Anmeldenummer: 00127804.3

(22) Anmeldetag:  19.12.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B43K 29/00, B43K 23/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder: Von Schön-Angerer, Hans-Joachim
35423 Lich (DE)

(72) Erfinder:
  • Von Schön-Angerer, Hans-Joachim
    35423 Lich (DE)

(74) Vertreter: Lippert, Hans, Dipl.-Ing. et al
Holtz Martin Lippert Emil-Claar-Strasse 20
60322 Frankfurt am Main
60322 Frankfurt am Main (DE)

   


(54) Tragbarer Bleistifthalter für Golfspieler


(57) Ein tragbarer Bleistifthalter für einen Golfspieler weist einen Körper (10) mit einem sich darin erstreckenden, hohlzylindrischen Führungsraum (16) auf, der ausgehend von einer Außenseite des Körpers im Inneren des Körpers endet und derart ausgebildet ist, daß ein Bleistift (50) mit dem der Schreibspitze gegenüberliegenden Ende von außen her mit der Hand in den Führungsraum axial einführbar ist und darin, vorzugsweise unterschiedlich tief, durch Kraft- und/oder Formschluß mit dem Körper (10) an seinem Platz gehalten wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen tragbaren Bleistifthalter für Golfspieler.

[0002] Beim Golf ist nach jedem gespielten Loch die Anzahl der von einem Spieler gemachten Schläge auf einer Scorekarte zu notieren. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, daß nicht nur die Scorekarte, sondern auch ein zum Notieren dienender Bleistift bequem und zuverlässig erreichbar zur Verfügung steht.

[0003] Aus der US 4,361,934 A ist ein Golfscorekarten- und Bleistifthalter bekannt, bei dem ein Bleistift durch einen ringförmigen Körper aus Gummi gesteckt werden kann, der über ein längeres Stück Schnur mit einem Anhänger verbunden ist. Der Anhänger ist derart ausgebildet, daß er beispielsweise an der Golftasche oder einem mitgeführten Golfwagen befestigt werden kann. Über ein etwa gleich langes Stück Schnur ist eine Klammer für die Scorekarte am Anhänger angebracht. Damit stehen die Scorekarte und der Bleistift sicher und unverlierbar zur Verfügung. Der zum Festhalten des Bleistifts dienende Gummiring ist jedoch relativ klein und gleichermaßen leicht wie der Bleistift. Es kann deshalb insbesondere auch an windigen Tagen vorkommen, daß sich der Bleistift irgendwo an der Golfausrüstung verfängt und nicht sofort auffindbar bzw. griffbereit ist. Zudem wird im Laufe der Zeit durch Alterung die Funktionstüchtigkeit des ständig der Witterung ausgesetzten Gummirings beeinträchtigt.

[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bleistifthalter zu schaffen, der vom Golfspieler leichter auffindbar bzw. sofort griffbereit ist und dennoch einen Bleistift sicher und zuverlässig in einem sofort schreibbereiten Zustand trägt.

[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Danach weist der Bleistifthalter einen Körper auf, der bei eingesetztem Bleistift das gesamte hintere Ende des Bleistifts umgibt und dementsprechend dank seiner Masse und/oder Größe ein leichteres Auffinden des Bleistifts gewährleistet und für eine sichere und zuverlässige Halterung des Bleistifts sorgt. Ferner trägt der derart den Bleistift umfassende Körper dazu bei, daß man beim Gebrauch den Bleistift mit der Hand automatisch richtig mit der Schreibspitze voraus und dem Körper nach hinten erfaßt. Gleichzeitig verlängert der Körper den Bleistift nach hinten, wodurch insbesondere bei kürzeren Bleistiften das Schreiben erleichtert wird.

[0006] Der erfindungsgemäße Bleistifthalter bietet insbesondere auch dann Vorteile, wenn der den Bleistift tragende Körper an einer Schnur angebracht ist, die von einem Aufhänger oder dergleichen nicht lose herabhängt, sondern mit einer Vorrichtung verbunden ist, die die Schnur mittels einer Feder einzieht, bis der Körper an dieser Vorrichtung anschlägt. Eine solche Kombination gestattet es nämlich, daß der Golfspieler die Schnureinziehvorrichtung an einer geeigneten Stelle seiner Kleidung anbringen kann, da im eingerollten Zustand der vom Körper nach unten ragende Bleistift beim Golfspiel kaum hinderlich ist.

[0007] Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung hat der den Bleistift tragende Körper eine im wesentlichen kugelförmige oder hülsenförmige Gestalt. Dies verbessert die Handlichkeit und Griffigkeit des Bleistifthalters.

[0008] Vorzugsweise hat der Körper eine einem Golfball entsprechende Oberflächenstruktur. Dadurch werden die Griffigkeit und der dekorative Effekt des Bleistifthalters gesteigert.

[0009] Zum Anbringen eines Endes einer Schnur, Kordel oder dergleichen ist in dem Körper vorzugsweise ein Loch vorgesehen, das sich zwischen dem Boden des Führungsraums und der Außenseite des Körpers erstrecken kann. Dieses Loch ist einfach herzustellen. Anstelle des Loches kann auch an dem Körper ein anderes Befestigungsmittel, beispielsweise eine Öse oder dergleichen, angeformt sein. Im Spritzgießverfahren läßt sich ein derartiges Befestigungsmittel ebenfalls in einfacher Weise herstellen.

[0010] Der Körper des Bleistifthalters ist vorzugsweise ein preisgünstig herstellbares einstückiges Spritzgießteil aus Kunststoff. Je nach der Ausgestaltung der kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung zwischen Körper und Bleistift kann es sich um einen elastischen, aber auch härteren Kunststoff handeln. Um das äußere Erscheinungsbild zu verbessern, kann die Oberfläche des Kunststoffs metallisiert sein. Zum anderen kann der Körper teilweise oder auch vollständig aus Metall hergestellt sein. Vorzugsweise handelt es sich dann um Metallguß- bzw. Metalldruckgußteile.

[0011] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bleistifthalters ist zwischen dem Körper und dem Bleistift eine Schraubverbindung vorgesehen. Zu diesem Zweck kann auf dem hinteren Ende eines herkömmlichen Bleistifts eine dünne Metallhülse mit einem Schraubgewinde aufgebracht sein. Vorteilhaft ist hierbei, daß der Bleistift im Führungsraum des Körpers in Axialrichtung beliebig fein verstellbar ist.

[0012] Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bleistifthalters ist zwischen dem Bleistift und dem Körper eine Rastverbindung vorgesehen. Hierfür kann man einen herkömmlichen Bleistift verwenden, der an seinem hinteren Ende eine herkömmliche Metallhülse mit ringförmigen Erhebungen bzw. Vertiefungen hat. Diese Metallhülsen dienen im allgemeinen dazu, am hinteren Ende des Bleistifts einen Radiergummi anzubringen.

[0013] Anstelle einer Schraub- oder Rastverbindung, kann man aber auch beispielsweise eine bajonettartige Verbindung bzw. eine Verbindung mit Hinterschneidungen vorsehen. Derartige Verbindungen sind dem Fachmann bekannt und brauchen deshalb nicht näher erläutert zu werden. Im Bedarfsfall ist es jedoch jeweils erforderlich, das hintere Ende des Bleistifts so zu gestalten, daß es der jeweiligen Verbindungsart angepaßt ist.

[0014] Anstelle einer formschlüssigen oder kraft- und formschlüssigen Verbindung besteht auch die Möglichkeit, den Bleistift mittels einer reinen Kraftschlußverbindung an seiner jeweiligen Stelle im Führungsraum des Bleistifthalterkörpers so fest zu halten, daß er zwar von Hand in Axialrichtung verschoben und ausgetauscht werden kann, jedoch beim Schreiben wegen der dabei auftretenden nicht allzu hohen Druckkraft an seinem jeweiligen Platz gehalten wird.

[0015] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist im Körper des Bleistifthalters ein unter Federspannung stehender Aufrollmechanismus für eine Schnur vorgesehen. Das freie Ende der Schnur steht aus dem Körper hervor und trägt ein einfaches Befestigungsmittel, beispielsweise einen verschließbaren Bügel, Klammer, Karabiner oder dergleichen, zum Anbringen an der Kleidung oder einem anderen Gegenstand des Golfspielers.

[0016] Die Erfindung ist auch auf einen Bleistifthalter einschließlich eingesetztem Bleistift, aber auch ausschließlich auf einen Bleistift gerichtet, der abweichend von herkömmlichen Bleistiften derart ausgebildet ist, daß er in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Bleistifthalter verwendet werden kann.

[0017] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit eingesetztem Bleistift,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels mit nicht eingesetztem Bleistift,

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit einem nicht eingesetzten Bleistift,

Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit einem nicht eingesetzten Bleistift,

Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung ohne Darstellung eines Bleistifts,

Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung ohne Darstellung eines Bleistifts, und

Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung mit einem integrierten Aufrollmechanismus für eine Schnur, ohne Darstellung eines Bleistifts.



[0018] Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten Bleistifthalters. Der Bleistifthalter enthält im wesentlichen einen Körper 10, der einen kugelförmigen Abschnitt 12 und einen daran angrenzenden hülsenförmigen Abschnitt 14 aufweist. Wie es aus Fig. 2 hervorgeht, erstreckt sich durch den Körper 10 ein hohlzylindrischer Führungsraum 16, der von dem dem kugelförmigen Abschnitt 12 gegenüberliegenden freien Ende des hülsenförmigen Abschnitts 14 ausgeht und im Inneren des kugelförmigen Abschnitts 12 endet. Auf der dem hülsenförmigen Abschnitt 14 gegenüberliegenden Seite des kugelförmigen Abschnitts 12 ist am Körper 10 eine Öse 20 vorgesehen, an der, wie in Fig. 1 dargestellt, eine Kette 22 angebracht werden kann.

[0019] Der kugelförmige Abschnitt 12 hat eine Oberflächenstruktur, die derjenigen eines Golfballes entspricht. Der hülsenförmige Abschnitt 14 kann eine ähnliche Oberflächenstruktur haben.

[0020] Der hohlzylindrische Führungsraum 16 dient zur Aufnahme des hinteren Endes eines Bleistifts 50. Zu diesem Zweck ist der hohlzylindrische Führungsraum 16 ähnlich wie eine Schraubenmutter mit einem Innengewinde 18 versehen. Der Bleistift 50 trägt an seinem hinteren Ende ein dazu passendes Außengewinde 58. Das Innengewinde 18 und das Außengewinde 58 sind derart aufeinander abgestimmt, daß der Bleistift 50 im eingeschraubten Zustand bei jeder beliebigen Einschraubtiefe schreibbereit an seinem Platz gehalten wird, wie es in Fig. 1 zu sehen ist, wobei der Verkürzung der im Verbrauch abnehmenden Bleistiftlänge Rechnung getragen werden kann.

[0021] Das Außengewinde 58 ist in einer dünnen Metallhülse 56 vorgesehen. Solche Metallhülsen sind bei herkömmlichen Bleistiften bekannt und dienen im allgemeinen dazu, das hintere Ende des Bleistifts 50 mit einem zylindrisch ausgebildeten Radiergummi 52 verbinden. Bei dem Bleistift 50 kann es sich somit um einen herkömmlichen Bleistift handeln, allerdings abgesehen von dem Umstand, daß die Hülse 56 in Form eines Außengewindes geprägt ist.

[0022] Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten Bleistifthalters. Ein Körper 110 hat wiederum einen kugelförmigen Abschnitt 112 und einen sich daran anschließenden hülsenförmigen Abschnitt 114. Die Oberflächenstruktur des Körpers 110 ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel gestaltet.

[0023] Ein im wesentlichen hohlzylindrischer Führungsraum 116 erstreckt sich wiederum vom freien Ende des länger ausgebildeten hülsenförmigen Abschnitts 114 bis in das Innere des kugelförmigen Abschnitts 112. Vom Boden des hohlzylindrischen Führungsraums 116 erstreckt sich ein kleines Loch 120 durch den Körper 110 nach außen. Das Loch 120 dient als Befestigungsmittel für eine Schnur 122, die auf der Lochinnenseite durch einen Knoten 124 abgesichert ist.

[0024] Auf der inneren Umfangswand des hohlzylindrischen Führungsraums 116 sind mehrere radial nach innen springende, ringförmige Erhebungen 118 vorgesehen, die in Axialrichtung voneinander beabstandet sind. Ein Bleistift 150 trägt an seinem hinteren Ende eine Hülse 156 mit mehreren ringförmigen Vertiefungen 158. Die Erhebungen 118 und die Vertiefungen 158 sind derart aufeinander abgestimmt, daß der Bleistift 150 im Körper 110 von Hand in mehrere Raststellungen gebracht werden kann, in denen er jeweils zum Schreiben an seinem Platz gehalten wird.

[0025] Bei dem Bleistift 150 kann es sich um einen herkömmlichen Bleistift handeln, der eine herkömmliche Hülse 156 trägt, die im allgemeinen dazu dient, einen Radiergummi 152 mit dem hinteren Ende des Bleistifts zu verbinden. Solche herkömmlichen Hülsen 156 sind im allgemeinen mit ringförmigen Nuten oder Vertiefungen 158 versehen. Die ringförmigen Erhebungen 118 sind dann in entsprechender Weise auszubilden.

[0026] Fig. 4 zeigt ein sehr einfaches drittes Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten Bleistifthalters. Dieser Bleistifthalter hat einen Körper 210, der im wesentlichen die Form einer Kugel mit einer vorzugsweise golfballähnlichen Oberflächenstruktur hat. Ein hohlzylindrischer Führungsraum 216 geht von einer Außenseite der Kugel 212 aus und endet im Kugelinneren. An der Kugel 212 ist eine Öse 220 vorgesehen, an der mit einem Knoten 224 eine Schnur 222 oder dergleichen befestigt werden kann.

[0027] Die den hohlzylindrischen Führungsraum 216 umgebende Umfangswand ist im wesentlichen glatt ausgebildet und hat einen solchen Innendurchmesser, daß in den Führungsraum 216 ein Bleistift 250 mit seinem hinteren Ende eingesetzt werden kann und darin in einem schreibbereiten Zustand kraftschlüssig an seinem jeweiligen Platz gehalten wird.

[0028] Fig. 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten Bleistifthalters. Ein Körper 310 hat einen kugelförmigen Abschnitt 312 und einen sich daran anschließenden hülsenförmigen Abschnitt 314. Am kugelförmigen Abschnitt 312 ist eine Öse 320 zum Anbringen einer Schnur, Kette oder dergleichen vorgesehen.

[0029] Ein hohlzylindrischer Führungsraum 316 erstreckt sich im wesentlichen lediglich durch den hülsenförmigen Abschnitt 314. Zum besseren Positionieren des hinteren Endes eines nicht dargestellten Bleistifts ist an der den Führungsraum 316 umgebenden Wand lediglich eine radial nach innen springende, ringförmige Erhebung 318 vorgesehen. Die Erhebung 318 dient zum elastischen Anpressen des Körpers 310 an einen Bleistift und hat deshalb einen Innendurchmesser, der geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Bleistifts ist.

[0030] Fig. 6 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten Bleistifthalters. Dieser Bleistifthalter hat einen hülsenförmigen Körper 410, der vorzugsweise eine golfballähnliche Oberflächenstruktur hat. Ein hohlzylindrischer Führungsraum 416 im Inneren des hülsenförmigen Körpers 410 ist mit einem Innengewinde versehen, in das das passend dazu ausgebildete hintere Ende eines Bleistifts eingeschraubt werden kann. Durch den Boden des hohlzylindrischen Führungsraums 416 erstreckt sich ein kleines Loch 420 nach außen, das als Befestigungsmittel für eine Schnur dient. Anstelle des Loches kann an der Außenseite des hülsenförmigen Körpers 410 auch eine Öse, ein Ring, ein Haken oder dergleichen, vorzugsweise zum Befestigen einer Kette, angeformt sein. Der Körper 410 besteht vorzugsweise aus Metall, und es kann sich dabei um ein preisgünstiges einstückiges Metallgußteil handeln. Wahlweise kann auch hier Kunststoff als Material eingesetzt werden.

[0031] Fig. 7 zeigt einen nach der Erfindung ausgebildeten Bleistifthalter mit einem darin integrierten Aufrollmechanismus für eine Schnur. Ein Körper 510 besteht aus einem kugelförmigen Abschnitt 512 und einem hülsenförmigen Abschnitt 514. Der hülsenförmige Abschnitt 514 hat einen Führungsraum 516 mit einem Innengewinde zur Aufnahme des dazu passend ausgebildeten Endes eines Bleistifts. Im Innenraum des kugelförmigen Abschnitts 512 ist eine Spule 530 drehbar gelagert. Auf der Spule ist eine Schnur 522 aufgewickelt, deren freies Ende durch ein Loch 520 im Körper 510 nach außen geführt ist. Die Spule 530 ist durch eine Spiralfeder 535 in einem solchen Sinne vorgespannt, daß die Schnur 522 in das Innere des Körpers 510 gezogen und dort auf der Spule 530 aufgewickelt wird. An dem nach außen geführten freien Ende der Schnur 522 ist ein Befestigungsmittel 560 angebracht, das zum Anbringen an der Kleidung oder einem anderen Gegenstand des Golfspielers dient.

[0032] Es sei bemerkt, daß die bei den jeweiligen vorstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung aufgezeigten Einzelheiten auf die anderen Ausführungsbeispiele übertragen werden können. So kann beispielsweise die Öse 20 des ersten Ausführungsbeispiels durch das Loch 120 des zweiten Ausführungsbeispiels ersetzt werden. Gleichermaßen kann das Schraubgewinde 18 auch beim dritten oder vierten Ausführungsbeispiel angewendet werden. Entsprechendes gilt für die Rastverbindung 118, 158 des zweiten Ausführungsbeispiels.

[0033] Die Körper der aufgezeigten Bleistifthalter sind vorzugsweise aus Kunststoff in Form eines einstückigen Spritzgießteils hergestellt. Die Außenfläche des Spritzgießteils kann metallisiert sein. Obgleich in Fig. 2 und 4 anders dargestellt, kann die Öse 20 und 220 ebenfalls angespritzt sein. Bei dem Kunststoff kann es sich um einen elastischen Kunststoff, beispielsweise ein Elastomer handeln. Beim ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 kann aber auch ein härterer Kunststoff zur Anwendung gebracht werden.

[0034] Von Vorteil ist es auch, die Körper der aufgezeigten Bleistifthalter aus Metall in Form eines einstückigen Metallgußteils herzustellen. Dies gilt insbesondere für Bleistifthalter mit kleineren Abmessungen, wie beispielsweise für den in Fig. 6 dargestellten Bleistifthalter, um ihm eine gewisse Masse zu geben.

[0035] Obgleich der kugelförmige Abschnitt des Körpers oder der im wesentlich als Kugel ausgebildeten Körper zwar äußerlich wie ein Golfball strukturiert sein kann, ist er in der Regel beträchtlich kleiner als ein Golfball.


Ansprüche

1. Tragbarer Bleistifthalter für einen Golfspieler, aufweisend einen Körper (10; 110; 210; 310; 410; 510) mit einem sich darin erstreckenden, hohlzylindrischen Führungsraum (16; 116; 216; 316; 416; 516), der ausgehend von einer Außenseite des Körpers im Inneren des Körpers endet und derart ausgebildet ist, daß ein Bleistift (50; 150; 250) mit dem der Schreibspitze gegenüberliegenden Ende von außen her mit der Hand in den Führungsraum axial einführbar ist und darin, vorzugsweise unterschiedlich tief, durch Kraft- und/oder Formschluß mit dem Körper an seinem Platz gehalten wird.
 
2. Tragbarer Bleistifthalter nach Anspruch 1, bei dem der Körper (210; 410) eine im wesentlichen kugelförmige oder hülsenförmige Gestalt hat, vorzugsweise mit einer Oberflächenstruktur, die derjenigen eines Golfballes entspricht.
 
3. Tragbarer Bleistifthalter nach Anspruch 1, bei dem der Körper (10; 110; 310; 510) einen im wesentlichen kugelförmigen Abschnitt (12; 112; 312; 512), vorzugsweise mit einer Oberflächenstruktur, die derjenigen eines Golfballes entspricht, und einen daran angrenzenden hülsenförmigen Abschnitt (14; 114; 314; 514) aufweist, durch den sich der zur Aufnahme des Bleistifts (50; 150) dienende Führungsraum (16; 116; 316; 516) nach außen erstreckt.
 
4. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem am Körper (10; 110; 210; 310; 410) ein Mittel (20; 120; 220; 320; 420) zum Anbringen eines Endes einer Schnur, Kordel, Kette (22; 122; 222) oder dergleichen vorgesehen ist, wobei das andere Ende der Schnur, Kordel, Kette oder dergleichen zum Befestigen des tragbaren Bleistifthalters an der Kleidung oder einem anderen vom Golfspieler mitgeführten Gegenstand dient, und bei dem vorzugsweise das Mittel zum Anbringen eines Endes der Schnur, Kordel, Kette oder dergleichen ein Loch (120; 420) ist, das sich vom Boden des hohlzylindrischen Führungsraums (116; 416) durch den Körper (110; 410) nach außen erstreckt.
 
5. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem im Körper (510) eine drehbar gelagerte, unter Federvorspannung stehende Spule (530) vorgesehen ist, auf der eine Schnur (522) aufgewickelt ist, deren freies Ende aus dem Körper (510) ragt und mit einem Befestigungsmittel (560) verbunden ist, das zum Anbringen an der Kleidung oder einem anderen vom Golfspieler mitgeführten Gegenstand dient.
 
6. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Führungsraum (16) derart ausgebildet ist, daß bei entsprechender Ausgestaltung des in den Führungsraum einführbaren Bleistiftendes der Bleistift (50) kontinuierlich axial verstellbar in den Körper (10) einschraubbar ist.
 
7. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Führungsraum (116) derart ausgebildet ist, daß bei entsprechender Ausgestaltung des Bleistiftendes der Bleistift (150) längs des Führungsraums im Körper (110) verrastbar ist.
 
8. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Führungsraum derart ausgebildet ist, daß bei entsprechender Ausgestaltung des Bleistiftendes der Bleistift in mehreren unterschiedlich tiefen Stellungen bajonettartig mit dem Körper verbindbar ist.
 
9. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Körper (10; 110; 210; 310; 410; 510) in Form eines Spritzgießteils aus Kunststoff oder Metall ausgebildet ist.
 
10. Tragbarer Bleistifthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner aufweisend einen in den hohlzylindrischen Führungsraum (16; 116; 216; 316) des Körpers (10; 110; 210; 310) eingeführten Bleistift (50; 150; 250).
 
11. Bleistift (50; 150; 250) zur Verwendung in einem tragbaren Bleistifthalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das der Schreibspitze gegenüberliegende Ende passend zum Führungsraum (16; 116; 216; 316) des Körpers (10; 110; 210; 310) ausgebildet ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht