Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Kühlung einer
Plattform einer Turbinenschaufel, die einen Schaufelfuß, ein Schaufelblatt mit einer
An- und Abströmkante sowie eine Schaufelspitze mit einer Plattform vorsieht und die
radial von wenigstens einem Kühlkanal wenigstens teilweise durchsetzt ist, der mit
wenigstens einem, über eine Austrittsöffnung an der Plattform austretenden Austrittskanal
verbunden ist.
Stand der Technik
[0002] Kühlprobleme der vorstehend genannten Art treten insbesondere bei Turbinenschaufeln
auf, die in Gasturbinenanlagen eingesetzt werden. Insbesondere in den einzelnen Gasturbinenstufen
werden die Turbinenschaufeln von den innerhalb der Brennkammer erzeugten Heißgasen
umströmt. Um Überhitzungen bei in Betrieb befindlichen Turbinenschaufeln zu vermeiden
spielt der Aspekt der gezielten Kühlung von Gasturbinenschaufeln bei der Konzeption
und Auslegung derartiger Anlagen eine große Rolle. Üblicherweise wird zur Kühlung
ein Teil der innerhalb der Verdichterstufe vorkomprimierten Luft zu Kühlzwecken gezielt
abgeleitet und somit dem weiteren Verbrennungsvorgang entzogen. Vielmehr gelangt die
Kühlluft über Kühlkanalsysteme, die sowohl in rotierenden als auch stationären Anlagenkomponenten
vorgesehen sind, in den Bereich der Turbinenstufen um die dort, den Heißgasen unmittelbar
ausgesetzten Anlagenkomponenten zu kühlen. Zur Kühlung der auf der Rotoranordnung,
in einer Vielzahl von axial hintereinander angeordneten Laufschaufelreihen aufsitzenden
Laufschaufeln, weisen die Laufschaufeln radiale Kühlkanäle auf, durch die von Seiten
der Rotoranordnung eingespeiste Kühlluft längs zu den Turbinenschaufelblättern geführt
wird, die durch entsprechend an der Laufschaufeloberfläche vorgesehene Kühlluftöffnungen
austritt und sich mit den Heißgasen vermischt.
[0003] In einigen Fällen weisen Turbinenschaufeln an ihrer radial, der Rotoranordnung abgewandten
Seite Plattformen oder sogenannte Deckbänder auf, um Leckageströme, die sich zwischen
den Turbinenschaufelspitzen und den feststehenden Anlagenkomponenten ausbilden können,
zu minimieren. Ebenso tragen derartige Plattformen und Deckbänder dazu bei, Vibrationen,
die sich während des Betriebes der Gasturbine entlang der Turbinenschaufeln ausbilden,
effektiv zu dämpfen.
[0004] Zur Kühlung derartiger Plattformen ist in der US 5,482,435 ein Kühlkanalsystem innerhalb
einer Plattform beschrieben, durch das Kühlluft, geleitet wird und somit wirksam zur
Kühlung der Plattform beiträgt. Die Kühlluft gelangt über einen mittig, radialwärts
zur Turbinenschaufel orientierten Kühlkanal in den Bereich der Plattform, in dem die
Kühlluft über zwei Teilkanäle nach außen gelangt. Die in der Plattform vorgesehenen
Teilkühlkanäle erstrecken sich derart, dass die aus der Plattform austretende Kühlluft
nahezu senkrecht zur Hauptströmungsrichtung der die Gasturbine durchströmenden Heißgase
orientiert ist. Dies jedoch bewirkt einerseits, dass das Strömungsverhalten der Hauptströmung
erheblich irritiert wird, wodurch der aerodynamische Wirkungsgrad nachhaltig beeinträchtigt
wird. Zum anderen vermag die aus der Plattform austretende Kühlluft keinen Beitrag
zum Energiegewinn bzw. zur verbesserten Energieumsetzung innerhalb der Gasturbine
beitragen.
Darstellung der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur
Kühlung einer Plattform einer Turbinenschaufel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 derart weiterzubilden, so dass zum einen eine effektive Kühlung der Plattform sichergestellt
ist, zum anderen jedoch dafür gesorgt ist, dass die Hauptströmung, die unmittelbar
an der Turbinenschaufel anliegt, möglichst wenig beeinträchtigt wird, um die aerodynamischen
Verhältnisse innerhalb der Strömungsmaschine nicht zu verschlechtern. Vielmehr soll
erreicht werden, dass neben der vorstehenden effektiven Kühlwirkung ein zusätzlicher
Energiegewinn durch den Austritt der Kühlluft aus der Plattform erzielt werden kann.
[0006] Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben,
der eine erfindungsgemäße Vorrichtung beschreibt. Gegenstand des Anspruchs 8 ist ein
erfindungsgemäßes Verfahren. Den Erfindungsgedanken vorteilhaft weiterbildende Merkmale
sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der gesamten Beschreibung insbesondere unter
Bezugnahme auf die Ausführungsbeispiele zu entnehmen.
[0007] Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zur Kühlung einer Plattform einer Turbinenschaufel,
die einen Schaufelfuß, ein Schaufelblatt mit einer An- und Abströmkante, sowie eine
Schaufelspitze mit einer Plattform vorsieht und die radial von wenigstens einem Kühlkanal
wenigstens teilweise durchsetzt ist, der mit wenigstens einem, über eine Austrittsöffnung
an der Plattform austretenden Austrittskanal verbunden ist, dadurch weitergebildet,
dass der Austrittskanal angrenzend zur Austrittsöffnung eine Kanallängsrichtung aufweist,
die in Projektion längs zur Turbinenschaufel weitgehend koparallel zur Strömungsrichtung
eines die Austrittsöffnung unmittelbar überströmenden, lokalen Strömungsfeldes eines
relativ an der Turbinenschaufel vorbeiströmenden Massenflusses verläuft.
[0008] Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung an allen Turbinenschaufeln
anwendbar, die mit einer Plattform versehen sind. Die mit der erfindungsgemäßen Maßnahme
verbundenen Vorteile werden nachfolgend am Beispiel der Turbinenleitschaufel innerhalb
einer Gasturbinenanlage näher erläutert. Selbstverständlich ist es jedoch möglich,
die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung auch an Plattformen von stationären Leitschaufeln
einzusetzen. Die erfindungsgemäße Maßnahme ist nicht auf den Einsatz von Turbinenschaufeln
innerhalb von Gasturbinenstufen von Gasturbinenanlagen beschränkt, sondern kann in
allen Strömungsmaschinen angewendet werden, in denen entsprechende Kühlprobleme auftreten,
beispielsweise innerhalb von Kompressoren oder ähnlichen Strömungsmaschinen.
[0009] Die erfindungsgemäße Anordnung des Austrittskanals innerhalb der Plattform, durch
den Kühlluft durch eine Austrittsöffnung austritt, ist erfindungsgemäß derart orientiert,
so dass die Kühlluft, die aus der Plattform ausströmt vorzugsweise die gleiche Strömungsrichtung
besitzt, mit der die Hauptströmung der Heißgase die Turbinenschaufel und somit auch
die Plattform selbst umströmt. Ist die Austrittsöffnung des Austrittskanals an der
dem Turbinenschaufelblatt radial abgewandten Plattformoberseite vorgesehen, so verläuft
vorzugsweise der Kühlkanal leicht schräg geneigt zur Plattformoberseite. Alternativ
kann die Austrittsöffnung an der stromabgewandten Abschlusskante der Plattform angebracht
sein, so dass die aus der Plattform ausströmende Kühlluft koparallel zu den die Plattform
umströmende Heißgase orientiert ist. In allen Fällen befindet sich die Austrittsöffnung
des Kühlkanals an der Plattform vorzugsweise stromab zur Anströmkante der Turbinenschaufel,
so das gewährleistet ist, dass ein möglichst langer Kühlkanalabschnitt innerhalb der
Plattform verläuft, so dass eine möglichst effektive Kühlwirkung erzielt werden kann.
[0010] Kühlungvorkehrungen innerhalb der Plattform, die im Falle von Turbinenlaufschaufeln
aufgrund ihrer radialen Beabstandung zur Rotationsachse hohen Zentrifugalkräften unterworfen
ist, tragen einen wichtigen Beitrag dazu bei, das Kriechverhalten des Schaufelmaterials
im Bereich der Plattform positiv zu beeinflussen, d.h. Materialverwerfungen- bzw.
deformationen durch Erweichen des Materials unter gleichzeitiger Einwirkung hoher
Zentrifugalkräfte werden durch wirkungsvolle Kühlmaßnahmen reduziert bzw. eliminiert.
Durch die erfindungsgemäße Kühlmaßnahme innerhalb der Plattform kann Materialkriechen
erheblich eingeschränkt werden.
[0011] Der mit dem erfindungsgemäßen Kühlkanalsystem innerhalb der Plattform verbundene
Hauptvorteil ist jedoch der zusätzliche Energiegewinn, der mit dem gezielten koparallelen
Strömungsaustritt der Kühlluft relativ zur, die Turbinenschaufel umströmenden Hauptströmung,
erzielt werden kann. So konnte nachgewiesen werden, dass die Kühlluft, die aus dem
erfindungsgemäß orientierten Kühlkanal durch die Austrittsöffnung an der Plattform
ausströmt, zu einem messbaren Energiegewinn beiträgt, der sich durch das Zusammenspiel
eines zusätzlichen Impulsbeitrages zum Antrieb der Turbinenschaufel und einer vergleichsweise
vernachlässigbaren Irritation bzw. Störung der Hauptströmung der die Turbinenschaufel
umströmenden Heißgase ergibt.
[0012] Vorzugsweise sind eine Vielzahl von entsprechend orientierten Kühlkanälen innerhalb
einer Plattform eingebracht, wodurch sich die vorstehend beschriebenen vorteilhaften
Auswirkungen bezüglich Kühlwirkung und zusätzlichen Energiebeitrag steigern lassen.
Weitere Details bezüglich möglicher Ausführungsbeispiele können den nachstehenden
Ausführungsbeispielen detailliert entnommen werden.
[0013] Zur Herstellung der erfindungsgemäß ausgebildeten Plattform eignen sich eine Vielzahl
an sich bekannter Techniken um den Kühlkanal bzw. eine Vielzahl entsprechend orientierter
Kühlkanäle in die Plattform einzubringen. Besonders eignen sich hierzu EDM-Verfahren
(Electro-Discharge-Machining) oder auch konventionelle Bohrtechniken, unter Einsatz
von Laserstrahl, elektrochemischen Verfahren sowie Wasserstrahltechniken.
[0014] Selbstverständlich ist es auch möglich, Plattformen von Turbinenschaufeln an ihren
jeweiligen Turbinenschaufelfüßen mit entsprechend orientierten Kühlkanälen zu versehen.
Gleichwohl der Aspekt des zusätzlichen Energiegewinns bei Plattformen im Schaufelfußbereich
eine nur untergeordnete Rolle spielt, beeinträchtigt die ausströmende Kühlluft durch
die entsprechenden Austrittsöffnungen die Hauptströmung auch im Bereich der Schaufelfüße
nicht bzw. nur unwesentlich.
Kurze Beschreibung der Erfindung
[0015] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- Draufsicht auf die axiale Anordnung einer in einer Laufschaufelreihe angeordnete Turbinenlaufschaufel
sowie einer entsprechend axial stromauf angeordneten Turbinenleitschaufel,
- Fig. 2
- Teildarstellung durch einen radialen Längsschnitt durch eine Turbinenschaufel mit
Plattform sowie
- Fig. 3
- Draufsicht auf eine Plattform in radialer Richtung.
Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
[0016] In Figur 1 ist eine Draufsicht auf eine axiale Anordnung, bestehend aus einer Leitschaufelreihe
1 und einer in Strömungsrichtung nachgeordneten Laufschaufelreihe 2 dargestellt. Im
einzelnen sind die Plattformen 3 einer Leitschaufel 4 sowie einer Laufschaufel 5 zu
sehen, wobei sich die Leitschaufel 4 bzw. Laufschaufel 5 senkrecht längs zur Zeichenebene
vom Betrachter abgewandt erstreckt. Durch die entsprechende Anstellung der Leit- bzw.
Laufschaufeln relativ zur Hauptströmung 6, die die Turbinenschaufelanordnung axialwärts
durchströmt, wird die Hauptströmung 6 durch die Turbinenschaufelblätter aus der reinen
Axialrichtung umgelenkt. So ist die Hauptströmung 6 unmittelbar nach Durchströmen
der Leitschaufelreihe 1 in der Umfangsrichtung nach oben gerichtet, wohingegen die
Hauptströmung nach Umströmen der Laufschaufelreihe 2 entgegen der Drehrichtung abgelenkt
wird. Die Neigung der Strömungsrichtung bezogen zur Axialrichtung wird unmittelbar
stromab einer Turbinenschaufelreihe im Wesentlichen durch die Neigung der Turbinenschaufelblätter
relativ zur Hauptströmung und der Umfangsgeschwindigkeit bedingt. Zur Kühlung der
Plattformen 3 sind Kühlkanäle 7, vorzugsweise im Bereich der stromab gerichteten Endkante
8 der Plattformen 3 derart angeordnet, so dass Kühlluft parallel zur Hauptströmung
6 aus den Kühlkanälen 7 entweicht. Hierzu sind die Längsachsen der Kühlkanäle 7 parallel
zum Turbinenschaufelblatt im Bereich unmittelbar stromauf zur Abströmkante 9 angeordnet.
[0017] In Figur 2 ist der obere Teil eines Längsschnittes durch eine Turbinenschaufel dargestellt,
die beispielsweise als Laufschaufel 5 ausgebildet ist und in ihrem oberen Bereich
eine Plattform 3 vorsieht. Die Laufschaufel 5 weist einen sich radialwärts erstreckenden
Hauptkühlkanal 10 auf, in dem Kühlluft von Seiten des nicht dargestellten Laufschaufelfußes
in den Bereich der Plattform 3 gelangt. In den Hauptkühlkanal 10 münden einseitig
eine Vielzahl von Kühlkanälen 11, die schräg zur Plattformoberseite 12 verlaufen und
an dieser jeweils eine Austrittsöffnung 13 vorsehen. Kühlluft, die durch die Austrittskanäle
11 durch die jeweilige Austrittsöffnung 13 an der Plattformoberseite 3 austritt, ist
leicht schräg zur Plattformoberseite 12 jedoch in Strömungsrichtung der Hauptströmung
6 gerichtet. Weitere Kühlkanäle 14 münden über entsprechende weitere Austrittsöffnungen
an der Plattformoberseite und werden über geeignet vorgesehene zusätzliche Kühlluftkanäle
15 mit Kühlluft versorgt.
[0018] Die Plattform 3 der in Figur 2 dargestellten Laufschaufel 5 sieht eine typischerweise
ausgebildete Labyrinthdichtung 16 vor, unter der unmittelbar ein Kühlkanalvolumen
17 mit entsprechend stromabwärts gerichteten Auslass 18 vorgesehen ist.
[0019] In Figur 3 ist eine Draufsicht auf eine Plattform 3 dargestellt, unter der, sich
in Längsrichtung erstreckend, eine Laufschaufel 5 vorgesehen ist. Die Laufschaufel
5 weist diverse, sich längs zur Turbinenschaufel erstreckende Hohlkanäle auf, von
denen aus dem Hohlkanal 10 Kühlluft in Richtung der Plattform ausströmt. Unmittelbar
an den als Kühlkanal ausgebildeten Hohlkanal 10 schließt sich ein Kühlluftsystem an,
durch das die einzelnen Kühlkanäle 13 und 14 mit entsprechender Kühlluft versorgt
wird. Die Kühlluft strömt längs der in den einzelnen Kanälen angegebenen Pfeilrichtungen
und tritt an den entsprechenden Austrittsöffnungen 13, 14 an der Oberseite 12 der
Plattform 3 aus.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 1
- Leitschaufelreihe
- 2
- Laufschaufelreihe
- 3
- Plattform
- 4
- Leitschaufel
- 5
- Laufschaufel
- 6
- Hauptströmung
- 7
- Kühlkanäle
- 8
- stromabgewandtes Ende der Plattform 3
- 9
- Abströmkante
- 10
- Hauptkühlkanal
- 11
- Kühlkanal
- 12
- Plattformoberseite
- 13
- Austrittsöffnung
- 14
- Austrittsöffnung
- 15
- Nebenkühlkanal
- 16
- Labyrinthdichtung
- 17
- Kühlkanalvolumen
- 18
- Auslasskanal
1. Vorrichtung zur Kühlung einer Plattform (3) einer Turbinenschaufel, die einen Schaufelfuß,
ein Schaufelblatt mit einer An- und Abströmkante, sowie eine Schaufelspitze mit einer
Plattform (3) vorsieht und die radial von wenigstens einem Kühlkanal wenigstens teilweise
durchsetzt ist, der mit wenigstens einem, über eine Austrittsöffnung an der Plattform
austretenden Austrittskanal verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittskanal (7,11) angrenzend zur Austrittsöffnung (13) eine Kanallängsrichtung
aufweist, die in Projektion längs zur Turbinenschaufel weitgehend koparallel zur Strömungsrichtung
eines die Austrittsöffnung unmittelbar überströmenden, lokalen Strömungsfeldes (6)
eines relativ an der Turbinenschaufel vorbeiströmenden Massenflusses verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittskanal (7,11) angrenzend zur Austrittsöffnung (13) eine Kanallängsrichtung
aufweist, die in Projektion längs zur Turbinenschaufel weitgehend koparallel zum Axialschnitt
des Turbinenschaufelblattes im Bereich unmittelbar stromauf zur Abströmkante verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass durch den Austrittskanal (7,11) ein Kühlmedium, vorzugweise Kühlluft, strömbar ist,
das die Austrittsöffnung (13) nahezu in Strömungsrichtung zum lokalen Strömungsfeld
(6) verläßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Turbinenschaufel in einer Strömungsmaschine, vorzugsweise in einer Gasturbine,
integriert ist, durch die der Massenfluss axial hindurchgerichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (13) nahe dem stromabgewandten Ende der Plattform (3) angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (3) eine dem Turbinenschaufelblatt radial abgewandte Plattformoberseite
(12) aufweist, an der die Austrittsöffnung (13) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Turbinenschaufel eine Leit- vorzugsweise eine Laufschaufel innerhalb einer Gasturbine
ist.
8. Verfahren zur Kühlung einer Plattform einer Turbinenschaufel, die einen Schaufelfuß,
ein Schaufelblatt mit einer An- und Abströmkante, sowie eine Schaufelspitze mit einer
Plattform vorsieht und die radial von wenigstens einem Kühlkanal wenigstens teilweise
durchsetzt ist, der mit wenigstens einem, über eine Austrittsöffnung an der Plattform
austretenden Austrittskanal verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühlmedium, vorzugsweise Kühlluft durch den Kühlkanal und den Austrittskanal
derart hindurchgeleitet wird und aus der Plattform austritt, dass das Kühlmedium nahezu
strömungsparallel in Richtung zu einem die Turbinenschaufel umströmenden Massenstrom
die Plattform verlässt.