[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Gargerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 sowie auf einen Garraumteiler gemäß dem Patentanspruch 13.
[0002] Aus der DE 35 39 880 A1 ist ein Backofen mit einem durch eine Tür verschließbaren
Garraum einer Backofenmuffel bekannt. In der Backofenmuffel sind ein Oberhitzestrahlungsheizkörper
mit einem oberen strahlungsdurchlässigen Strahlungsfenster und ein Unterhitzestrahlungsheizkörper
mit einem unteren strahlungsdurchlässigen Strahlungsfenster vorgesehen. Die Strahlungsfenster
schützen die Strahlungsheizkörper vor Verunreinigungen. Darüber hinaus kann das untere
Strahlungsfenster als Abstellfläche für Gargutbehälter oder unmittelbar für Gargut
dienen.
[0003] Der Garraum des oben erwähnt Backofens wird also durch die strahlungsdurchlässigen
Strahlungsfenster aufgrund der Wärmestrahlung der Strahlungsheizkörper aufgeheizt,
so daß beispielsweise bei kaltem Backofen die gewünschte Arbeitstemperatur äußerst
schnell erreicht werden kann. Die Strahlungsfenster sind lichtdurchlässig oder durchsichtig
und ermöglichen es, daß ohne einen gesonderten, innerhalb der Backofenmuffel anzuordnenden
Grillheizkörper - also mit denselben Strahlungsheizkörpern, die auch für die normale
Beheizung des Backofens vorgesehen sind - gegrillt werden kann. Die Strahlungsfenster
sind durch eine Platte aus Glaskeramik oder dergleichen gebildet und vorzugsweise
an Flanschprofilen der sie umgebenden Wandungsteile der zugehörigen Muffelwandung
befestigt.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gargerät zu schaffen, in dem Gargut
mit einfachen Mitteln effektiver und schneller gegart werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Gargerät gemäß dem Patentanspruch
1 und durch einen Garraumteiler gemäß dem Patentanspruch 13 gelöst. In dem erfindungsgemäßen
Gargerät ist in Kombination ein unteres Strahlungsfenster beispielsweise aus Glaskeramik
und ein oberes Strahlungsfenster angeordnet. Das obere Strahlungsfenster weist einen
Transmissionsgrad auf, dessen Wert zumindest in einem für das Garen relevanten Wellenlängenbereich
der Wärmestrahlung von etwa 0 bis 10 µm, insbesondere in einem Wellenlängenbereich
von 0,5 bis 5 µm, im wesentlichen konstant ist. Dadurch wird sichergestellt, daß ein
konstanter, ausreichend großer Anteil der Wärmestrahlen, deren Wellenlängen in dem
relevanten Wellenlängenbereich liegen, von dem oberen Strahlungsfenster durchgelassen
wird. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil durch das Glaskeramikmaterial des
unteren Strahlungsfensters Wärmestrahlen bestimmter Wellenlängen in dem relevanten
Wellenlängenbereich nahezu vollständig zurückgehalten werden. Diese Wärmestrahlen
können allerdings erfindungsgemäß zumindest durch das obere Strahlungsfenster zu einem
ausreichend großen Anteil in den Garraum eintreten.
[0006] Der konstante Wert des Transmissionsgrades des oberen Strahlungsfensters wird beispielsweise
durch eine Gitterstruktur erzielt. Dabei hängt die Größe des Transmissionsgrades insbesondere
von der durchschnittlichen Maschenweite der Gitterstruktur ab, d.h. bei größerer Maschenweite
erhöht sich der Wert des Transmissionsgrades der Gitterstruktur. Die Gitterstruktur
ist bevorzugt durch ein Gewebe aus Keramikfasern gebildet, das im Garbetrieb vom Oberhitzestrahlungsheizkörper
stark erwärmt wird. Durch die starke Erwärmung werden Fettspritzer oder dergleichen
auf dem Gewebe verbrannt, wodurch ein gewisser Selbstreinigungseffekt auf dem Gewebe
erzielt wird. Die Maschenweite des Gewebes ist dabei derart gewählt, daß sich ein
gewünschter Wert des Transmissionsgrades des oberen Strahlungsfensters einstellt.
Als zusätzliche Schutzmaßnahme für einen Benutzer kann das Gewebe aus Keramikfasern
mit einem geerdeten Metallgitter abgedeckt werden.
[0007] Vorteilhafterweise sind die Strahlungsheizkörper Bandheizleiter. Diese weisen im
Vergleich zu Rohrheizkörpern eine geringe Ansprechzeit von etwa zwei bis drei Sekunden
auf, so daß im Garraum die gewünschte Arbeitstemperatur äußerst schnell erreicht wird.
[0008] Alternativ können die Strahlungsheizkörper durch Quarzstrahlungsheizkörper gebildet
sein. Quarzstrahlungsheizkörper können mit einer Abschirmung versehen werden, mit
der die Wärmestrahlung von der Abschirmung weg reflektiert wird. Dies ist insbesondere
von Vorteil, wenn eine richtungsunabhängige Wärmestrahlung vermieden werden soll.
Da somit eine effiziente Nutzung von begrenztem Garraum möglich ist, werden derartige
Quarzstrahlungsheizkörper insbesondere bei kompakteren Gargeräten angewendet, deren
Garraum gering ist.
[0009] Um das Gargut gleichmäßig zu erwärmen, verlaufen die Bandheizleiter als Flächenheizkörper
über die gesamte, dem Garraum zugewandte Fläche der Oberund/oder Unterhitzestrahlungsheizkörperanordnung.
Dadurch wird eine gleichmäßige Verteilung der Heizleistung über die Fläche der Ober-
und/oder Unterhitzestrahlungsheizkörperanordnung ermöglicht.
[0010] Um die Fertigungskosten beträchtlich zu verringern und um eine vereinfachte Montage
zu erreichen, sind die Ober- und/oder Unterhitzestrahlungsheizkörperanordnung zumindest
in wesentlichen Teilen baugleich ausgebildet.
[0011] Vorteilhaft ist der Oberhitzestrahlungsheizkörper innerhalb der Gargerätemuffel angeordnet.
Dadurch werden einerseits Isolationsprobleme im Bereich der Deckwand der Gargerätemuffel
minimiert. Andererseits fällt die Notwendigkeit weg, Einbauöffnungen zum Einsetzen
der Heizkörperanordnung des Oberhitzestrahlungsheizkörper in einer Muffelwand der
Gargerätemuffel vorzusehen.
[0012] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind das untere Strahlungsfenster und
der Unterhitzestrahlungsheizkörper in einem Garraumteiler angeordnet, der in den Garraum
einsetzbar ist zum Aufteilen des Garraums. Dadurch kann in einem Garraumbereich zwischen
der Oberhitze des Gargeräts und dem Garraumteiler in einer kurzen Ansprechzeit ein
hoher Strahlungsanteil zum Garen genutzt werden. Zugleich ist die Glas- oder Glaskeramik-Abdeckplatte
des Garraumteilers äußerst leicht zu reinigen, sofern dieser aus dem Garraum herausgenommen
ist.
[0013] Die Glas- oder Glaskeramik-Abdeckplatte des erfindungsgemäßen Garraumteilers ist
wesentlich geringeren Belastungen ausgesetzt als beispielsweise eine Glas- oder Glaskeramik-Abdeckplatte
für ein Kochfeld. Daher kann die Abdeckplatte des Garraumteilers mit einer vergleichsweisen
geringen Materialstärke ausgebildet werden. Durch die geringere Materialstärke wird
das Gesamtgewicht des Garraumteilers verringert, während zugleich die Strahlungsdurchlässigkeit
der Abdeckplatte erhöht wird. Beispielsweise ist für die Glas- oder Glaskeramik-Abdeckplatte
des erfindungsgemäßen Garraumteilers eine Materialstärke von 3 mm ausreichend, wogegen
die Materialstärke einer Glaskeramik-Abdeckplatte für ein Kochfeld bei etwa 4 mm liegt.
[0014] Um das Gargut gleichmäßig zu erwärmen, verläuft ein als Bandheizleiter ausgebildeter
Unterhitzestrahlungsheizkörper des Garraumteilers in Form eines Flächenheizkörpers
über die gesamte Fläche des Garraumteilers. Dadurch wird eine gleichmäßige Verteilung
der Heizleistung über die Fläche des Garraumteilers ermöglicht. Durch die gleichmäßige
Verteilung der Heizleistung werden selbst bei einem sehr geringen Abstand zwischen
Oberhitze und Garraumteiler gute Garergebnisse erzielt.
[0015] Nachfolgend sind drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gargeräts anhand
der beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 in einer Seitenansicht das Gargerät des ersten Ausführungsbeispiels in Schnittdarstellung;
Figur 2 in einer Seitenansicht das Gargerät des zweiten Ausführungsbeispiels in Schnittdarstellung;
Figur 3 die Verläufe der Werte des Transmissionsgrades eines unteren Strahlungsfensters
und eines oberen Strahlungsfensters des Gargeräts;
Figur 4 die spektrale Strahlungsenergieverteilung eines schwarzen Körpers;
Figur 5 in einer Seitenansicht das Gargerät des dritten Ausführungsbeispiels in Schnittdarstellung;
und
Figur 6 in einer Seitenansicht einen Garraumteiler in Schnittdarstellung.
[0016] Gemäß Figur 1 weist ein Gargerät des ersten Ausführungsbeispiels eine Gargerätemuffel
1 mit einem Garraum 3 auf, der mit einer frontseitigen Doppelvollglastür 5 geschlossen
ist. Innerhalb der Gargerätemuffel 1 ist an deren Deckwand 2 eine obere Heizkörperanordnung
7 gehaltert, die eine Oberhitze vorsieht. Die obere Heizkörperanordnung 7 weist ein
wannenartiges Heizkörpergehäuse 9 auf, in dem ein Isolierkörper 11 aufgenommen ist.
Auf dem Isolierkörper 11 ist als Oberhitzestrahlungsheizkörper ein Bandheizleiter
8 gebettet. Der Bandheizleiter 8 verläuft nicht nur ringförmig im Umfangsbereich der
oberen Heizkörperanordnung 7, sondern als Flächenheizkörper über die gesamte Fläche
der oberen Heizkörperanordnung 7. Der Umfangsrand des wannenartigen Heizkörpergehäuses
9 umrahmt ein oberes Strahlungsfenster 13 der oberen Heizkörperanordnung 7, durch
das der Bandheizleiter 8 Wärmestrahlung in den Garraum 3 ausstrahlt. Das obere Strahlungsfenster
13 ist durch ein Gewebe 15 aus Keramikfasern gebildet. Als Schutzmaßnahme für einen
Anwender ist das Gewebe 15 von einem grobmaschigen geerdeten Metallgitter 17 abgedeckt.
[0017] Gegenüber der oberen Heizkörperanordnung 7 ist in einer Bodenöffnung 29 des Muffelbodens
der Gargerätemuffel 1 eine untere Heizkörperanordnung 19 eingesetzt, die eine Unterhitze
vorsieht. Die untere Heizkörperanordnung 19 weist ein Heizkörpergehäuse 23, einen
darin aufgenommenen Isolierkörper 25 sowie einen im Isolierkörper 25 eingebetteten
Bandheizleiter 21 auf. Diese Bauteile der unteren Heizkörperanordnung 19 sind baugleich
ausgebildet wie die entsprechenden Bauteile der oberen Heizkörperanordnung 7.
[0018] Im Gegensatz zum oberen Strahlungsfenster 13 ist ein unteres Strahlungsfenster 27
durch eine Glaskeramikplatte 28 gebildet. Gemäß der Figur 1 schließt die Glaskeramikplatte
28 der unteren Heizkörperanordnung 19 bündig mit dem Muffelboden ab. Dabei kann die
dem Garraum 3 zugewandte Seite der Glaskeramikplatte 28 als Abstellfläche für einen
Gargutbehälter 31 dienen. Darüber hinaus können in bekannter Weise Gargutträger auch
in nicht dargestellte Einschubführungen an Seitenwänden der Gargerätemuffel eingeschoben
werden.
[0019] Während eines Betriebs des Gargeräts strahlt sowohl der Oberhitze- als auch Unterhitzestrahlungsheizkörper
8 und 21 Wärmestrahlung durch die oberen und unteren Strahlungsfenster 13 und 28 in
den Garraum 3. Hierbei bestimmt der Transmissionsgrad des oberen und des unteren Strahlungsfensters
13 und 28, welche Anteile der Wärmestrahlung von den oberen und unteren Strahlungsfenstern
13 und 28 durchgelassen werden.
[0020] Diese Anteile der Wärmestrahlung sind in dem Diagramm aus der Figur 3 abschnittsweise
in einem Wellenlängenbereich von 0 bis etwa 3,5 µm gezeigt. Demnach ist in dem Wellenlängenbereich
ein Transmissionsgrad des oberen Strahlungsfensters 13 mit einem konstanten Wert τ
1 von beispielsweise 0,8 gewählt worden. Dieser Wert des Transmissionsgrad ist erfindungsgemäß
zumindest in einem Wellenlängenbereich von 0 bis 10 µm im wesentlichen konstant. Dadurch
wird sichergestellt, daß ein konstanter Anteil der Wärmestrahlen, deren Wellenlängen
zwischen etwa 0 und 10 µm liegen, zumindest zu einem Anteil von 80% von dem oberen
Strahlungsfenster 13 durchgelassen wird.
[0021] Im Gegensatz zu dem konstanten Wert τ
1 des Transmissionsgrades des oberen Strahlungsfensters 13 unterliegt der Wert τ
2 des Transmissionsgrades des unteren Glaskeramik-Strahlungsfensters 27 in Abhängigkeit
von der Wellenlänge starken Schwankungen. So beträgt beispielsweise gemäß dem Diagramm
aus der Figur 3 der Wert τ
2 des Transmissionsgrades des unteren Strahlungsfensters 27 bei einer Wellenlänge λ
von 2,9 µm nur etwa 0,05. Folglich werden Wärmestrahlen einer Wellenlänge λ von 2,9
µm vom unteren Strahlungsfenster 27 größtenteils nicht durchgelassen.
[0022] Gerade die Wärmestrahlen einer Wellenlänge von 2,9 µm sind sehr energiereiche und
daher für ein effektives Garen wichtige Wärmestrahlen, wie anhand des Diagramms aus
der Figur 4 verdeutlicht ist. Gemäß der Figur 4 liegen nämlich die von den Bandheizleitern
8 und 21 bei einer Temperatur von 1100K emittierten Wärmestrahlen einer Wellenlänge
λ von 2,9 µm in der Nähe eines Maximums der Energieverteilungskurve. Hierbei ist anzumerken,
daß sich die in der Figur 4 gezeigte spektrale Energieverteilung ΔP/Δλ auf einen schwarzen
Körper bezieht, der näherungsweise den Heizbandleitern 8, 21 gleichgestellt ist.
[0023] In der Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts
gezeigt. Das Gargerät ist mit seiner Rückseite nach Art eines Hängeschranks an einer
vertikalen Küchenwand 39 montiert. Der Garraum 3 innerhalb der Gargerätemuffel 1 kann
über ein frontseitig im Gargerät angeordnetes Sichtfenster 41 kontrolliert werden.
Die Gargerätemuffel 1 weist eine bodenseitige Muffelöffnung 33 auf, die mit der bodenseitigen
Tür 5 verschließbar ist. In der Figur 2 ist die bodenseitige Tür 2 abgesenkt gezeigt,
wobei sie mit ihrer Unterseite in Anlage mit einer Arbeitsplatte 37 einer Kücheneinrichtung
ist.
[0024] Die bodenseitige Tür 5 ist mit Hubelementen 35 des Gargeräts verbunden. Die Hubelemente
35 können mittels einer in der Figur 2 gestrichelt angedeuteten Antriebsvorrichtung
43 des Gargeräts verstellt werden. Um den Garraum 3 zu verschließen, wird die bodenseitige
Tür 5 mittels der Hubelemente 35 in Anlage mit einem die Garraumöffnung 33 umgebenden
Muffelrahmen 45 gebracht.
[0025] Die bodenseitige Tür 5 weist einen Türrahmen 47 auf, der auf seiner dem Garraum 3
zugewandten Seite offen ist. Diese offene Seite ist durch eine Glaskeramikplatte 28
abgedeckt. Unterhalb der Glaskeramikplatte 28 ist die untere Heizkörperanordung 19
angeordnet. Dabei ist der Umfangsrand des wannenartigen Heizkörpergehäuses 23 der
unteren Heizkörperanordung 19 mit einer Unterseite der Glaskeramikplatte 28 verbunden.
[0026] Der unteren Heizkörperanordnung 19 gegenüberliegend ist an der Deckwand 2 der Gargerätemuffel
1 eine obere Heizkörperanordnung 7 geordnet, deren Bauteile denen des ersten Ausführungsbeispiels
entsprechen.
[0027] Wie aus dem dritten Ausführungsbeispiel der Figur 4 hervorgeht, ist der Garraum 3
der Gargerätemuffel 1 durch einen plattenartigen Garraumteiler 30 unterteilt, der
auf nicht gezeigten Führungen an den Seitenwänden der Gargerätemuffel 1 lagert. Der
Garraumteiler 30 weist gemäß der Figur 5 ein wannenartiges Gehäuse 38 auf. In dem
Gehäuse 38 ist ein Isolierkörper 36 aufgenommen, auf dem ein Bandheizleiter 34 gebettet
ist. Der Bandheizleiter 34 verläuft nicht nur ringförmig im Umfangsbereich des Garraumteilers
30, sondern erstreckt sich als ein Flächenheizkörper über die gesamte Fläche des Garraumteilers
30.
[0028] Der Umfangsrand des wannenartigen Gehäuses 38 ist mit einer Glas- oder Glaskeramik-Abdeckplatte
32 des Garraumteilers 30 in Verbindung. Die Glas- oder Glaskeramik-Abdeckplatte 32
dient als Abstellfläche für einen Gargutbehälter 31. Darüber hinaus ragt aus einer
Stirnseite des Gehäuses 38 ein elektrischer Steckkontakt 40 für den Bandheizleiter
34 des Garraumteilers 30. Bei in den Garraum 3 eingesetztem Garraumteiler 30 ist der
elektrische Steckkontakt 40 zur Stromversorgung mit einem nicht gezeigten Steckanschluß
an einer Rückwand der Gargerätemuffel in Verbindung.
[0029] Im Betrieb des Gargeräts mit darin eingesetztem Garraumteiler 30 ist die untere Heizkörperanordnung
19 durch eine nicht gezeigte Steuereinrichtung des Gargeräts deaktiviert. Anstelle
dessen wird der eingesetzte Garraumteiler 30 mit elektrischem Strom versorgt, so daß
der Garraumbereich zwischen der Oberhitzestrahlungsheizkörperanordnung 7 und dem Garraumteiler
30 beheizt wird. Hierbei bestimmt der Wert des Transmissionsgrades des oberen Strahlungsfensters
13 und der Glaskeramik-Abdeckplatte 32 des Garraumteilers 30, welche Anteile der Wärmestrahlung
von dem oberen Strahlungsfenster 13 bzw. der Glaskeramik-Abdeckplatte 32 des Garraumteilers
28 durchgelassen werden.
1. Gargerät mit einem durch eine Tür (5) verschließbaren Garraum (3) einer Gargerätemuffel
(1), in welchem Garraum ein oberes Strahlungsfenster (13) für einen Oberhitzestrahlungsheizkörper
(8) sowie ein unteres Strahlungsfenster (27) für einen Unterhitzestrahlungsheizkörper
(21; 34) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Transmissionsgrades des oberen Strahlungsfensters (13) zumindest in
einem Wellenlängenbereich der Wärmestrahlung von 0 bis 10 µm im wesentlichen konstant
ist.
2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Transmissionsgrades des oberen Strahlungsfensters (13) in einem Wellenlängenbereich
der Wärmestrahlung von 0,5 bis 5 µm konstant ist.
3. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Strahlungsfenster (13) ein Gewebe (15) aus Keramikfasern angeordnet ist.
4. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Strahlungsfenster (13) ein geerdetes Metallgitter (17) angeordnet ist.
5. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Strahlungsfenster (27) durch eine Glaskeramikplatte (28; 32) gebildet
ist.
6. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberhitzestrahlungsheizkörper (8) und/oder Unterhitzestrahlungsheizkörper (21;
34) als Bandheizleiter ausgebildet ist.
7. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberhitzestrahlungsheizkörper (8) und/oder Unterhitzestrahlungsheizkörper (21;
34) als Quarzstrahlungsheizkörper ausgebildet ist.
8. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Oberhitzestrahlungsheizkörper (8) und der Unterhitzestrahlungsheizkörper (21; 34)
in wesentlichen Teilen baugleich ausgebildet sind.
9. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Oberhitzestrahlungsheizkörper (8) innerhalb der Gargerätemuffel (1) angeordnet ist.
10. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gargerätemuffel (1) eine bodenseitige Muffelöffnung (33) aufweist, die mit der
Tür (5) verschließbar ist, und der Unterhitzestrahlungsheizkörper (21) in der Tür
(5) angeordnet ist.
11. Gargerät nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Strahlungsfenster (27) und der Unterhitzestrahlungsheizkörper (34) in
einem Garraumteiler (30) angeordnet sind, der in den Garraum (3) einsetzbar ist.
12. Gargerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (32) des Garraumteilers (30) eine Materialstärke von 3 mm aufweist.
13. Gargerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsheizkörper (34) als Flächenheizkörper im wesentlichen über die gesamte
Fläche des Garraumteilers (30) vorgesehen ist.
14. Garraumteiler für ein Gargerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13.