[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erleichtern der Bedienung einer verstellbaren
Verschattungsanlage, insbesondere einer Vertikaljalousie oder Horizontaljalousie,
mit mindestens einem ersten seilförmigen Verstellelement zum Verstellen in eine erste
Verstellrichtung und einem zweiten seilförmigen Verstellelement zum Verstellen in
eine zur ersten Verstellrichtung entgegengesetzte zweite Verstellrichtung, die eine
Aufnahmeanordnung für die Verstellelemente aufweist. Außerdem betrifft die Erfindung
eine Verschattungsanlage, insbesondere eine Vertikaljalousie, mit einer solchen Vorrichtung.
[0002] Verschattungsanlagen, wie Plisseevorhänge, Horizontaljalousien und Vertikaljalousien,
haben üblicherweise zum Verstellen mehrere seilförmige Verstellelemente. Meist sind
die beiden für die einander gegenläufige Verstellung zuständigen Verstellelemente
die beiden Trums eines Steuerseiles oder einer Steuerkette. Dieses Steuerseil bzw.
diese Steuerkette hängt im allgemeinen seitlich neben der Verschattungsanlage herab.
Wenn nun ein Bediener die Verschattungsanlage verstellen möchte, zieht er mit fünfzigprozentiger
Wahrscheinlichkeit an dem falschen Trum. Wenn der Bediener beispielsweise die Lamellen
einer Vertikaljalousie zum Verschatten um ihre Längsrichtung schwenken möchte, besteht
eine sehr große Wahrscheinlichkeit, daß er dazu an dem falschen Trum zieht, und die
Lamellen damit unbeabsichtigt öffnet. Außerdem neigen die Steuerseile bzw. die Steuerketten
zum Verdrillen oder Verzwirbeln, was die Bedienung weiter erschwert.
[0003] Für die Verfahrschnur zum Öffnen und Schließen einer Vertikaljalousie ist ein Gewicht
bekannt, das in diese Schnur gehängt wird. Dadurch wird die Verfahrschnur auf Spannung
gehalten, wodurch einem Verdrillen oder Verzwirbeln entgegengewirkt werden soll. Es
hat sich jedoch gezeigt, daß sich mit diesem Gewicht das Verdrillen oder Verzwirbeln
nur unzureichend verhindern läßt. Außerdem ist die Gefahr der Fehlbedienung immer
noch sehr groß.
[0004] Das der Erfindung zugrundeliegende Problem ist es, eine Vorrichtung anzugeben, mit
der ein Verdrillen oder Verzwirbeln der seilförmigen Verstellelemente untereinander
erschwert und gleichzeitig einer Fehlbedienung entgegengewirkt wird.
[0005] Das Problem wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß die Aufnahmeanordnung eine erste Durchführung für das erste Verstellelement und
eine zweite Durchführung für das zweite Verstellelement aufweist, und daß mindestens
das erste Verstellelement oder das zweite Verstellelement in einem montierten Zustand
mit der Aufnahmeanordnung in Wirkeingriff steht.
[0006] Dadurch läßt sich die Vorrichtung in einer mittleren Höhe an den beiden Verstellelementen
anbringen, ohne daß die Vorrichtung an den Verstellelementen ungehindert herabgleiten
kann. Auf diese Weise läßt sich einem Verdrehen oder Verdrillen der seilförmigen Verstellelemente
untereinander entgegenwirken.
[0007] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das erste Verstellelement oder das zweite
Verstellelement in dem montierten Zustand fest in der zugehörigen Durchführung fixiert.
Wenn ein Bediener jetzt die Verschattungsanlage verstellen möchte, muß er lediglich
die Vorrichtung ergreifen und nach unten ziehen. Vorzugsweise sollten hierbei zwei
Vorrichtungen mit jeweils einem Verstellelement verbunden sein. Dann kann die Verschattungsanlage
durch Ziehen an einer der beiden Vorrichtungen in die erste bzw. in die zweite Verstellrichtung
verstellt werden.
[0008] Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Übertragungsanordnung,
die in dem montierten Zustand eine Bewegung des einen Verstellelementes durch die
zugehörige Durchführung in eine erste Bewegungsrichtung auf das andere Verstellelement
in eine zur ersten Bewegungsrichtung entgegengesetzte zweite Bewegungsrichtung überträgt.
Dabei sollten die Bewegungslängen gleich, jedoch einander entgegengerichtet sein.
In diesem Fall verbleibt die Vorrichtung beim Verstellen der Verschattungsanlage in
ihrer relativen Höhe.
[0009] Vorzugsweise sind das erste Verstellelement und das zweite Verstellelement jeweils
ein Trum eines Steuerseiles oder einer Steuerkette. Bei einer solchen Verschattungsanlage
läßt sich die Vorrichtung nach der Erfindung vorteilhaft anwenden.
[0010] Bei Vertikaljalousien weist die Steuerkette oft einen seilförmigen Träger auf, auf
dem mehrere perlenartige Körper unter gleichen Abständen voneinander angeordnet sind.
Eine derartige Kugelkette ist einerseits optisch ansprechend und kann andererseits
verhältnismäßig große Kräfte bei einer guten Justierbarkeit übertragen. Bei einer
Ausgestaltung der Erfindung ist nun ein Eingriffsmittel vorgesehen, das in dem montierten
Zustand mit mindestens einem perlenartigen Körper in Eingriff steht. In diesem Fall
läßt sich mit einfachen Mitteln ein zuverlässiger Wirkeingriff gewährleisten.
[0011] Eine weitere Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch mindestens eine
weitere Durchführung für mindestens ein weiteres seilförmiges Verstellelement. Da
verstellbare Verschattungsanlagen zumeist mehrfach verstellbar sind, sollten möglichst
alle seilförmigen Verstellelemente durch Durchführungen in der Vorrichtung hindurchgeführt
werden. So können die einzelnen Verstellelemente zuverlässig voneinander beabstandet
werden, was ein Verdrehen oder Verzwirbeln verhindert und die Bedienbarkeit erleichtert.
[0012] Vorzugsweise ist auf der Vorrichtung mindestens ein Symbol angeordnet, das einem
Verstellelement zugeordnet ist und dessen Verstellrichtung angibt. Weil bei der Vorrichtung
nach der Erfindung ein Herabgleiten durch den Wirkeingriff verhindert wird, kann das
Symbol etwa in Augenhöhe des Bedieners angeordnet werden. Auf diese Weise wird es
besonders einfach, an dem gewünschten Verstellelement zu ziehen. Eine Fehlbedienung
wird dadurch weiter erschwert.
[0013] Wenn die Vorrichtung ein Gehäuse mit einem ersten Gehäuseteil und einen in dem montierten
Zustand damit verbundenen zweiten Gehäuseteil hat, läßt sie sich auch nachträglich
durch Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile noch an den Verstellelementen einer bereits
vorhandenen Verschattungsanlage montieren.
[0014] Besonders vielseitig verwendbar ist eine solche Vorrichtung, wenn wahlweise ein Fixierelement
zum Fixieren eines Verstellelementes oder die Übertragungsanordnung in dem montierten
Zustand in dem Gehäuse angeordnet ist. In diesem Fall muß lediglich das Fixierelement
gegen die Übertragungsanordnung ausgetauscht werden, wenn anstelle der Vorrichtung
mit dem in der zugehörigen Durchführung fixierten Verstellelement die Vorrichtung
mit der Bewegungskopplung der Verstellelemente verwendet werden soll. Dadurch werden
Lagerhaltungs- und Herstellungskosten reduziert.
[0015] Das Fixierelement sollte insbesondere bei der Verwendung sogenannter Kugelketten
eine Aufnahme für eine der perlenartigen Körper aufweisen. Auf diese Weise wird das
Verstellelement sicher fixiert.
[0016] Bei einer anderen Weiterbildung sollte die Übertragungsanordnung ein Zahnrad aufweisen,
das mit den perlenartigen Körpern in Eingriff steht. Dies ergibt einen einfachen aber
wirkungsvollen Aufbau der Übertragungsanordnung.
[0017] Eine Verschattungsanlage, insbesondere eine Vertikaljalousie oder Horizontaljalousie,
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ihrer vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen
läßt sich besonders einfach bedienen. Fehlbedienungen sind praktisch ausgeschlossen.
[0018] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vertikaljalousie mit einer Bedienhilfe mit den
Erfindungsmerkmalen,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung der Bedienhilfe von Fig. 1,
- Fig. 3
- die Bedienhilfe von Fig. 2 in einem geöffneten Zustand,
- Fig. 4
- die Bedienhilfe von Fig. 3 mit entnommenem Fixierelement,
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bedienhilfe mit den Erfindungsmerkmalen in
einer Darstellung ähnlich Fig. 3 und
- Fig. 6
- eine Vertikaljalousie mit der Bedienhilfe von Fig. 5.
[0019] Fig. 1 zeigt eine Verschattungsanlage, nämlich eine Vertikaljalousie 10, mit einer
Bedienhilfe 11 und einer ähnlichen Bedienhilfe 12 mit den Erfindungsmerkmalen. Die
Vertikaljalousie 10 weist einen oberen Träger 13 auf, an dem mehrere vertikal angeordnete
Lamellen 14 hängend befestigt sind. Die einzelnen Lamellen 14 sind untereinander in
ihrem in der Fig. 1 unteren Bereich mittels einem seilförmigen Verbindungselement
15 jeweils verbunden. In der Fig. 1 wird als seilförmiges Verbindungselement eine
sogenannte Kugelkette 15 verwendet. Diese Kugelkette 15 dient dazu, die Lamellen 14
im unteren Bereich jeweils zu stabilisieren.
[0020] In der Fig. 1 sind am linken Ende des Trägers 13 ein Steuerseil 16 und eine Steuerkette
17 hängend angeordnet. Im unteren Bereich des Steuerseiles 16 ist ein Spanngewicht
18 in das Steuerseil 16 eingehängt.
[0021] Mittels Ziehen an jeweils einem Trum des Steuerseiles 16 können die einzelnen Lamellen
14 zusammengeschoben oder auseinandergezogen werden. Im einzelnen wird dabei der Abstand
zwischen benachbarten Lamellen 14 derart verändert, daß die mit der Vertikaljalousie
10 verschattete Fläche variiert wird. Mittels Betätigen des einen oder des anderen
Trums der Steuerkette 17 läßt sich der Winkel der Lamellen 14 um ihre jeweilige Längsachse
verändern. Auf diese Weise können die Lamellen 14 zwischen einer geschlossenen Position,
in der die Lamellen 14 gemeinsam eine lichtundurchlässige Fläche bilden, und der in
der Fig. 1 dargestellten geöffneten Position, in der Licht zwischen den einzelnen
Lamellen hindurchtreten kann, verändert werden.
[0022] Fig. 2 zeigt die Bedienhilfe 11 mit den Erfindungsmerkmalen von Fig. 1. Die Bedienhilfe
12 von Fig. 1 ist ähnlich aufgebaut und wird nicht näher erläutert. In der Fig. 2
ist ein erstes seilförmiges Verstellelement 19, nämlich das eine Trum der Steuerkette
17, und ein zweites seilförmiges Verstellelement 20, nämlich das andere Trum der Steuerkette
17, teilweise abgebildet. Außerdem ist in der Fig. 2 ein drittes seilförmiges Verstellelement
21, nämlich das eine Trum des Steuerseiles 16, und ein viertes seilförmiges Verstellelement
22, nämlich das andere Trum des Steuerseiles 16, teilweise abgebildet.
[0023] Die Bedienhilfe 11 weist einen ersten Gehäuseteil 23 und einen zweiten Gehäuseteil
24 auf. Die beiden Gehäuseteile 23, 24 bilden in ihrem in der Figur dargestellten
montierten Zustand eine erste Durchführung 25, eine zweite Durchführung 26, eine dritte
Durchführung 27 und eine vierte Durchführung 28. Das erste seilförmige Verstellelement
19 ist durch die erste Durchführung 25 hindurchgeführt. Das zweite seilförmige Verstellelement
20 ist durch die zweite Durchführung 26, das dritte seilförmige Verstellelement 21
ist durch die dritte Durchführung 27 und das vierte seilförmige Verstellelement 22
ist durch die vierte Durchführung 28 hindurchgeführt.
[0024] Auf der Außenseite des zweiten Gehäuseteiles 24 sind mehrere Symbole angeordnet.
Ein Symbol 29 und ein Symbol 30 sind der Durchführung 25 und damit dem ersten seilförmigen
Verstellelement 19 zugeordnet. Das Symbol 29 stellt eine Abbildung des ersten seilförmigen
Verstellelementes 19, nämlich des einen Trums der Steuerkette 17, dar. Das Symbol
30 ist ein Pfeil 30, der die Schwenkrichtung der Lamellen 14 in Fig. 1 bei Betätigen
des Trums 19 der Steuerkette 17 angibt. Auf ähnliche Weise sind ein Symbol 31 und
ein Symbol 32 der zweiten Durchführung 26 und somit dem zweiten seilförmigen Verstellelement
20 zugeordnet. Dabei ist das Symbol 31 wieder eine Darstellung einer Kugelkette, und
das Symbol 32 ist ein Pfeil 32, der die Schwenkrichtung der Lamellen 14 beim Betätigen
des zweiten seilförmigen Verstellelementes 20 angibt. Auf ähnliche Weise sind zwei
Symbole 33, 34 und zwei Symbole 35, 36 der dritten Durchführung 27 und der vierten
Durchführung 28 und somit dem dritten seilförmigen Verstellelement 21 und dem vierten
seilförmigen Verstellelement 22 zugeordnet. Die Symbole 33, 35 stellen dabei eine
stilisierte Darstellung der seilförmigen Verstellelemente 21, 22 dar. Die Symbole
34, 36 sind Doppelpfeile 34, 36, die angeben, ob die mit den Lamellen 14 bedeckte
Fläche beim Betätigen der seilförmigen Verstellelemente 21, 22 vergrößert oder verkleinert
wird.
[0025] Fig. 3 zeigt die Bedienhilfe 11 von Fig. 2 in einem geöffneten Zustand. In dem abgebildeten
Zustand ist der zweite Gehäuseteil 24 von dem ersten Gehäuseteil 23 entfernt. Der
erste Gehäuseteil 23 weist in seinem Inneren eine Achse 37 auf. Auf die Achse 37 ist
ein Fixierelement 38 gesteckt, das fest, insbesondere nicht schwenkbar, im Inneren
der Gehäuseteile 23, 24 gehalten wird. In der Figur hat das Fixierelement 38 an seiner
linken Seite eine Aufnahme 40 zum Aufnehmen einer Kugel 39 des Trums 20 der Kugelkette
17. Wahlweise kann das Fixierelement 38 auch seitenverkehrt auf die Achse 37 aufgesteckt
werden. Dies ist bei der Bedienhilfe 12 der Fall. Bei der Bedienhilfe 12 wird dann
eine Kugel des Trums 19 der Kugelkette 17 in der Aufnahme 40 des Fixierelementes 38
gehalten. Die Bedienhilfen 11 und 12 bestehen somit aus identischen Teilen; nur das
Fixierelement 38 ist jeweils um 180° gedreht montiert, um zum einen die obere Bedienhilfe
11 und zum anderen die untere Bedienhilfe 12 zu montieren.
[0026] In Fig. 3 ist das Trum 19 der Kugelkette 17 frei an dem Fixierelement 38 vorbei bewegbar.
Auf diese Weise kann das Trum 20 entweder direkt oder durch Ziehen an der Bedienhilfe
11 bedient werden. Wie sich der Fig. 1 entnehmen läßt, gibt dabei die relative Höhe
der Bedienhilfe 11 einen zusätzlichen Hinweis auf die Schwenkposition der Lamellen
14. Beispielsweise kann die Bedienhilfe 11 so angebracht sein, daß sie in einer Grenzstellung
der Lamellen 14 dem Träger 13 unmittelbar benachbart angeordnet ist. Durch Ziehen
an der Bedienhilfe 11 werden sodann die Lamellen bis in ihre andere Grenzstellung
verstellt. Dabei wird die Bedienhilfe 12 gleichzeitig aufwärts bewegt. Wenn nun die
Lamellen 14 wieder zurückgeschwenkt werden sollen, muß lediglich die Bedienhilfe 12
nach unten hin gezogen werden.
[0027] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung der Elemente von Fig. 3, wobei das
Fixierelement 38 von der Achse 37 des ersten Gehäuseteiles 23 abgenommen ist.
[0028] Zur Montage braucht also lediglich der erste Gehäuseteil 23 auf die Verstellelemente
19, 20, 21, 22 aufgesetzt zu werden. Sodann wird das Fixierelement 38 derart auf die
Achse 37 aufgesteckt, daß eine Kugel 39 in der Aufnahme 40 aufgenommen wird. Anschließend
wird der zweite Gehäuseteil 24 auf den ersten Gehäuseteil 23 aufgesteckt. Wie schon
oben angedeutet, erfolgt die Montage der Bedienhilfe 12 auf gleiche Weise, nur daß
jetzt das Fixierelement anders herum in das erste Gehäuseteil 23 eingelegt wird, so
daß die Aufnahme eine Kugel 40 des anderen Trums der Steuerkette 17 aufnimmt. Auf
diese Weise ist auch nachträglich ein Justieren der Bedienhilfen 11 oder 12 einfach
möglich. Außerdem lassen sich die Bedienhilfen 11, 12 mit den Erfindungsmerkmalen
einfach auch bei bereits bestehenden Verschattungsanlagen nachrüsten.
[0029] Fig. 5 zeigt eine weitere Bedienhilfe 11' mit den Erfindungsmerkmalen in einer Darstellung
ähnlich Fig. 3. Gleiche Elemente tragen dabei die gleichen Bezugszeichen. Die Bedienhilfe
11' hat anstelle des Fixierelementes 38 der Bedienhilfe 11 ein Übertragungselement
41. Das Übertragungselement 41 hat mehrere Aufnahmen 42 und ist drehbar auf der Achse
37 angeordnet. Beim Betätigen eines der Trums 19, 20 der Steuerkette 17 wird das Übertragungselement
41 somit um die Achse 37 gedreht. Dabei greift jeweils immer eine Aufnahme 42 um eine
Kugel 39 des einen Trums 19 und eine Aufnahme 42 um eine Kugel 39 des Trums 20. Das
Übertragungselement 41 wirkt somit ähnlich wie ein Zahnrad. Auf diese Weise wird die
Bedienhilfe 11' somit beim Betätigen der Steuerkette 17 immer in gleicher relativer
Höhe gehalten.
[0030] Fig. 6 zeigt eine Verschattungsanlage, nämlich eine Vertikaljalousie 10', mit der
Bedienhilfe 11'.Fertig montiert sieht die Bedienhilfe 11' gleich aus, wie die Bedienhilfe
11. Der vorderer Gehäuseteil 24 weist die gleichen Symbole 29..36 auf. Jedoch ist
nur eine Bedienhilfe 11' vorgesehen, die, wie erwähnt, immer auf der gleichen Höhe
bleibt. Zum Betätigen des Steuerseiles 16 und der Steuerkette 17 erfaßt der Bediener
wie gewohnt das Steuerseil 16 oder die Steuerkette 17 und zieht daran. Die Symbole
29..36 zeigen dem Bediener dabei, welches Trum er gerade zu bedienen hat.
[0031] Die Bedienhilfe 11' kann dabei in einer Höhe angebracht werden, in der einerseits
die Symbole auf dem zweiten Gehäuseteil 24 leicht für den Bediener erkennbar sind.
Andererseits wird damit ein Verdrillen oder ein Verdrehen der einzelnen Trums des
Steuerseiles 16 und der Steuerkette 17 verhindert.
Bezugszeichenliste:
[0032]
- 10
- Vertikaljalousie
- 11
- Bedienhilfe
- 12
- Bedienhilfe
- 13
- Träger
- 14
- Lamelle
- 15
- Kugelkette
- 16
- Steuerseil
- 17
- Steuerkette
- 18
- Spanngewicht
- 19
- erstes seilförmiges Verstellelement
- 20
- zweites seilförmiges Verstellelement
- 21
- drittes seilförmiges Verstellelement
- 22
- viertes seilförmiges Verstellelement
- 23
- erster Gehäuseteil
- 24
- zweiter Gehäuseteil
- 25
- erste Durchführung
- 26
- zweite Durchführung
- 27
- dritte Durchführung
- 28
- vierte Durchführung
- 29
- Symbol
- 30
- Pfeil
- 31
- Symbol
- 32
- Pfeil
- 33
- Symbol
- 34
- Doppelpfeil
- 35
- Symbol
- 36
- Doppelpfeil
- 37
- Achse
- 38
- Fixierelement
- 39
- Kugel
- 40
- Aufnahme
- 41
- Übertragungselement
- 42
- Aufnahme
1. Vorrichtung zum Erleichtern der Bedienung einer verstellbaren Verschattungsanlage,
insbesondere einer Vertikaljalousie (10, 10') oder Horizontaljalousie, mit mindestens
einem ersten seilförmigen Verstellelement (19) zum Verstellen in eine erste Verstellrichtung
und einem zweiten seilförmigen Verstellelement (20) zum Verstellen in eine zur ersten
Verstellrichtung entgegengesetzte zweite Verstellrichtung, die eine Aufnahmeanordnung
für die Verstellelemente (19, 20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeanordnung (11, 12, 11') eine erste Durchführung (25) für das erste Verstellelement
(19) und eine zweite Durchführung (26) für das zweite Verstellelement (20) aufweist,
und daß mindestens das erste Verstellelement (19) oder das zweite Verstellelement
(20) in einem montierten Zustand mit der Aufnahmeanordnung (11, 12, 11') in Wirkeingriff
steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verstellelement (19) oder das zweite Verstellelement (20) in dem montierten
Zustand fest in der zugehörigen Durchführung (25, 26) fixiert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Übertragungsanordnung (41), die in dem montierten Zustand eine Bewegung des
einen Verstellelementes (19) durch die zugehörige Durchführung (25) in eine erste Bewegungsrichtung auf das andere Verstellelement
(20) in eine zur ersten Bewegungsrichtung entgegengesetzte zweite Bewegungsrichtung
überträgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verstellelement (19) und das zweite Verstellelement (20) jeweils ein Trum
eines Steuerseiles (16) oder einer Steuerkette (17) sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkette (17) einen seilförmigen Träger aufweist, auf dem mehrere perlenartige
Körper (39) unter gleichen Abständen voneinander angeordnet sind, und daß die Aufnahmeanordnung
(11, 12; 11') ein Eingriffsmittel (42) aufweist, das in dem montierten Zustand mit
mindestens einem perlenartigen Körper (39) in Eingriff stehen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine weitere Durchführung (27, 28) für mindestens ein weiteres seilförmiges
Verstellelement (21, 22).
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Symbol (29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36), das einem Verstellelement
(19, 20, 21, 22) zugeordnet ist und dessen Verstellrichtung angibt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einem ersten Gehäuseteil (23) und einem in dem montierten Zustand
damit verbundenen zweiten Gehäuseteil (24).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem montierten Zustand wahlweise ein Fixierelement (38) zum Fixieren eines Verstellelementes
(19, 20) oder die Übertragungsanordnung (41) in dem Gehäuse angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierelement (38) eine Aufnahme (42) für einen der perlenartigen Körper (39)
aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsanordnung (41) ein Zahnrad (41) aufweist, das mit den perlenartigen
Körpern (39) in Eingriff steht.
12. Verschattungsanlage, insbesondere Vertikaljalousie (10, 10') oder Horizontaljalousie,
mit einer Vorrichtung (11, 12, 11') nach einem der vorhergehenden Ansprüche.