(19)
(11) EP 1 223 244 A3

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(88) Veröffentlichungstag A3:
24.03.2004  Patentblatt  2004/13

(43) Veröffentlichungstag A2:
17.07.2002  Patentblatt  2002/29

(21) Anmeldenummer: 01116706.1

(22) Anmeldetag:  17.07.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D06N 7/00, B05C 1/08, B05C 1/16, B05D 1/28, D06B 11/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 16.01.2001 DE 10101664

(71) Anmelder: Kufner Textilwerke GmbH
D-81379 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Hefele, Josef
    82166 Gräfelfing-Lochham (DE)

(74) Vertreter: HOFFMANN - EITLE 
Patent- und Rechtsanwälte Arabellastrasse 4
81925 München
81925 München (DE)

   


(54) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung flexibler Flächengebilde mit rasterförmiger Schmelzklebebeschichtung


(57) Vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren und Vorrichtungen zur Fertigung rasterförmiger Beschichtungen auf flexiblen Flächengebilden, wie Geweben, Gewirken und Vliesen, die hauptsächlich zur Anfertigung von Bekleidungsstücken Verwendung finden, mit Schmelzklebern durch rasterförmigen Aufdruck einer sperrschichtbildenden Paste, anschließendes Bestreuen mit Schmelzkleberpulver und Entfemen des an dem Pastenaufdruck nicht haftenden Pulverüberschusses , wobei die Paste in die Vertiefungen einer Gravurwalze oder von außen in die Perforationen einer Siebdruckrundschablone eingefüllt und anschließend meist nur eine eine Teilmenge der Füllung auf das angedrückte Flächengebilde örtlich und zeitlich getrennt von der Einfüllung aufgesetzt wird. Daran schließt sich ein Aufstreuen von Schmezkleberpulver, die Entfernung des nicht an dem Pastendruck haftenden Pulverüberschusses und ein Trocken- und Sintervorgang an. Der Pastenübertrag von der Gravurwalze auf den Beschichtungsträger erfolgt mit einer angepreßten Gegenwalze. In der zweiten Methode wird beim Füllen von Siebschablonenperforationen eine außen glatt geschliffene Schablone benutzt und die Perforationen werden von außen lediglich aufgefüllt ohne Durchpressung der Paste in den Siebschabloneninnenraum. Mit einer Innenrakel ohne Pastenvorlage wird der Übertrag der Paste auf den Beschichtungsträger mit Hilfe einer unter der Siebschablone sitzenden Gegendruck-Gummiwalze vorgenommen.
Die erzeugte Doppelbeschichtung aus Sperr- und Schmelzkleberschicht sitzt nahezu ganz auf der Trägeroberfläche auf, benötigt extrem geringe Beschichtungsmengen und ist dabei rückvernietungsfrei und gleichmäßig im Auftragsgewicht. Der geringe und kaum differierende Klebstoffaufwand verringert die Gestehungskosten und erzeugt einen hohe Weichheit des Fixiergriffes bei guter oder sogar besserer Haftung im Vergleich zu allen bisherigen Beschichtungsmethoden.





Recherchenbericht