[0001] Die Erfindung betrifft eine Außentür zur Verwendung als zweiter Zugang zu einer Garage,
insbesondere Nebentür, mit einem Rahmen und einem Türblatt, das derart an dem Rahmen
anbringbar ist, dass es zum Öffnen in das Innere des zu verschließenden Raumes schwenkbar
ist, wobei der Rahmen durch Metallprofile gebildete Rahmenholme aufweist, und wobei
das Türblatt gebildet ist aus einem aus Metallprofilen zusammengesetzten, vorzugsweise
tragenden, Türblattrahmen, in oder auf welchem eine aus einem Sortiment von Türblattfüllungen
ausgewählte tafelförmige Türblattfüllung befestigt ist.
[0002] Solche Türen sind beispielsweise als zu einem Garagentor ansichtsgleiche Nebentüren
auf dem Markt. Auf dem Markt befindliche Nebentüren zu Garagentoren weisen als Rahmen
eine Zarge zum Verankern der Nebentür in einer Maueröffnung auf. Bei solchen Zargen
handelt es sich um einen geschlossenen Rahmen aus Metallprofilen, welche einen in
die Laibungsöffnung eingreifenden Mittelabschnitt, einen an der Maueröffnungsberandung
angreifenden äußeren Abschnitt und einen als Anschlag für die Tür dienenden inneren
Abschnitt aufweisen. Da solche Nebentüren ansichtsgleich zu einem Garagentor ausgebildet
sein sollen, ist das Türblatt solcher Nebentüren in der Regel ähnlich wie ein Garagentor
aufgebaut. Beispielsweise sind sogenannte Berry-Tore auf dem Markt, deren starre Torblätter
im ganzen aus einer im wesentlichen vertikalen Schließlage in eine im wesentlichen
horizontale Öffnungslage schwenken. Das Torblatt solcher Berry-Tore besteht aus einem
Torblattrahmen aus Metallprofilen sowie einer darin eingesetzten Füllung. Die Füllung
kann der Bauherr aus einem Sortiment selbst auswählen. Den gleichen Aufbau haben dann
entsprechende Nebentüren zu solchen Berry-Toren. Die Türblätter sind dabei aus einem
Türblattrahmen mit darin oder darauf befestigter Türfüllung aufgebaut. Die Türfüllung
weist meist eine geringere Dicke als der Türblattrahmen auf, so dass die Außenabmaße
der Tür im wesentlichen durch den Türblattrahmen bestimmt werden. Auf diese Weise
können für sämtliche verschiedenen Türblattfüllungen gleiche Rahmen und gleiche Zargen
verwendet werden.
[0003] Wie oben erwähnt, weisen die Zargenholme Anschlag-Profilbereiche mit Dichtleisten
auf, gegen die das Türblatt im Türschließzustand anschlägt. Der Anschlag erfolgt dabei
an den parallel zur Türblattebene verlaufenden Seiten des Türblattrahmens.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Außentüre der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
die problemlos als nach innen schwenkbare Außentür zu verwenden ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Außentür mit den Merkmalen des beigefügten Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Demgemäss ist bei nach innen öffnendem Türbetrieb an einem unteren waagerechten Türblattrahmenholm
eine Witterungsschutzleiste zum Schutz des unteren Türspalts gegen eindringenden Niederschlag
vorgesehen, die Niederschlag von der Türfüllung aufnimmt und in Richtung auf den Wetter
zugewandten Bereich außerhalb der zu verschließenden Türöffnung ableitet.
[0007] Dadurch wird verhindert, dass bei einer Montage der Außentür in der Weise, dass das
Türblatt nach innen in die Garage hinein öffnet, Niederschlag die Türblattfüllung
herab in das Garageninnere hineinläuft.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Die Erfindung ist im Prinzip auch anwendbar auf eine als Schlupftür in einem Garagentorblatt
ausgebildete Außentür. In diesem Falle wäre der Rahmen Teil des Garagentorblatts.
Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Außentür aber als Nebentür zur Verwendung neben
einem Garagentor ausgebildet, wobei der Rahmen dann als Zarge zum Verankern der Außentür
in der Maueröffnung ausgebildet ist.
[0010] Zum Ableiten von Niederschlag ist die Witterungsschutzleiste an dem unteren waagerechten
Torblattrahmenholm befestigt. Von diesem erstreckt sie sich gemäß bevorzugter Ausgestaltung
der Erfindung bei geschlossener Tür auf die witterungsbeaufschlagte Seite jenseits
einer Türschwelle. Der Niederschlag wird so auf die witterungsbeaufschlagte Seite
- d. h. in der Regel die Außenseite - jenseits der Türschwelle geleitet. Dabei kann
die Witterungs- oder Niederschlagschutzleiste - beispielsweise in flexibler Ausführung
- mit ihrem unteren Rand tiefer als der obere Rand der Türschwelle ausgebildet sein.
Es reicht aber auch aus, wenn die Witterungsschutzleiste oberhalb der Türschwelle,
aber von dieser ausgehend nach außen hin versetzt endet. Niederschlag fließt dann
von der Witterungsschutzleiste in den Bereich außerhalb der Türschwelle und kann aufgrund
der nach oben vorstehenden Türschwelle nicht mehr in das Garageninnere fließen. Die
Türschwelle kann beispielsweise durch den unteren waagerechten Rahmenholm und/oder
durch eine daran vorgesehene untere Dichtleiste gebildet sein. Eine solche untere
Dichtleiste ist beispielsweise am unteren Rahmenholm befestigt und steht von diesem
zum Bilden der Türschwelle nach oben vor. In bevorzugter Ausführung ist auf den äußeren
Rand des unteren Rahmenholms eine Dichtleiste zum Bilden der Türschwelle aufgesteckt.
[0011] Der Türblattrahmen ist weiterhin an seinen Umfangsseiten, zumindest aber an seiner
unteren Seite untenseitig, mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Erhebung ausgebildet.
Die die Türblattschwelle bildende Dichtleiste wirkt besonders effektiv gegen Eindringen
von Feuchtigkeit, wenn diese Dichtleiste im Nahbereich einer solchen Erhebung im Türschließzustand
parallel zu dieser angeordnet ist. Beispielsweise könnte die untere Dichtleiste an
der Erhebung anliegen, es reicht aber, da an solche Außentüren für Garagen in der
Regel keine großen Anforderungen an Dichtheit oder Wärmeschutz gestellt werden auch
aus, wenn durch die Türschwelle der untere Türspalt z. B. nur verengt aber nicht unterbrochen
wird.
[0012] Die erfindungsgemäße Tür und/oder deren Türblatt ist in bevorzugter Ausgestaltung
bezüglich der horizontalen Mittellinie symmetrisch ausgebildet. Dies hat den Vorteil,
dass das Türblatt wahlweise mit Innen- oder Außenanschlag verwendbar ist oder aber
auch wahlweise links oder rechts an den Zargenrahmen anschlagbar ist. In bevorzugter
Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Außentür wahlweise für den Betrieb mit nach
innen oder nach außen schwenkenden Türblatt einrichtbar und/oder montierbar.
[0013] In einer solchen Ausgestaltung ist der untere Rahmenholm oder beide waagerechte Rahmenholme
der Zarge ganz und/oder teilweise entfernbar an der Zarge angeordnet. Hierzu ist in
weiter bevorzugter Ausgestaltung eine Sollbruchstelle zum Abbrechen des Anschlag-Profilbereiches
vorgesehen. Der verbleibende Rest des Rahmenholmes stabilisiert weiterhin die Zarge.
Die oben erwähnte Dichtleiste kann dann auf den zur Außenseite hin gerichteten Rand
des verbleibenden Teils des unteren Rahmenholmes aufgesteckt werden.
[0014] Der untere Rahmenholm ist vorzugsweise punktuell an der Zarge befestigt, beispielsweise
verschweißt. Durch Entfernen der punktuellen Befestigung - beispielsweise Aufbohren
der Schweißpunkte - lässt sich der untere Rahmenholm dann leicht von der Zarge zum
Entfernen des unteren Anschlag-Profilbereiches entfernen, falls im Bodenbereich bauseits
kein unterer Rahmenholm erwünscht, beispielsweise keine Türschwelle erwünscht ist.
[0015] Die Witterungsschutzleiste ist vorzugsweise im Querschnitt L-förmig. Der Winkel zwischen
den L-Profilstegen ist bevorzugt stumpf. Dadurch lässt sich die Witterungsschutzleiste
mit einem der L-Profilschenkel an dem unteren Türblattrahmenholm befestigen, wobei
der andere L-Profilschenkel schräg nach unten und außen weist, um den Niederschlag
von dem Türblatt wegzuleiten.
[0016] Zum Befestigen der Witterungsschutzleiste ist in dem Türblatt zwischen dem Türblattrahmen
und der Türfüllung ein (schmaler) Spalt belassen; welcher durch die Witterungsschutzleiste,
beispielsweise durch den oben erwähnten L-Profilschenkel bei L-profilförmiger Ausgestaltung,
durchgriffen wird. Zur Befestigung der Witterungsschutzleiste sind verschiedene Techniken
möglich, sie könnte beispielsweise verschraubt oder verklebt werden. Für eine einfache
dauerhafte Befestigung ist aber bevorzugt eine Klemmeinrichtung vorgesehen, die die
Witterungsschutzleiste an dem Türblattrahmen befestigt. Diese Klemmeinrichtung ist
bevorzugt auf einem Steg aufgesteckt, der an dem unteren Türblattrahmenholm ausgebildet
ist. Zu diesem Zweck kann ein ohnehin an jedem Türblattrahmenholm zur Türblattmitte
hin abstrebender Steg, der für die Befestigung der Türblattfüllung dient, verwendet
werden. Die Klemmeinrichtung weist bevorzugt wenigstens eine Klammer auf. Die Klammer
besteht beispielsweise aus Metall. Sie ist vorzugsweise mit Widerhakenelementen versehen,
die sich einem Lösen der Klammer, beispielsweise von dem oben angesprochenen Steg,
widersetzen.
[0017] Besonders bevorzugt ist, wenn die Klammer mit einem Klemmbereich und zwei unterschiedlich
ausgebildeten Fixierabschnitten zum Fixieren der Witterungsschutzleiste ausgebildet
ist. Der Klemmbereich kann beispielsweise im wesentlichen U-förmig ausgebildet sein.
Die unterschiedliche Ausbildung der Fixierabschnitte dienen zur Anpassung an unterschiedliche
Türblattfüllungen. Es gibt beispielsweise Türfüllungen mit vertikalen oder schräg
verlaufenden Sicken. Solche Türfüllungen lassen genügend Platz, so dass die Witterungsschutzleiste
weiter entfernt von ihrem Rand breitlinig erfassbar ist. Andererseits gibt es kassettenartige
Türfüllungen ohne Sicken. Zur Stabilisierung solcher Kassettenfüllungen sind diese
am Rand oft U-förmig umgebogen. Der zweite Fixierungsabschnitt könnte zur Anpassung
daran spitz ausgebildet sein, so dass auch ein umgebogener Rand durchstochen werden
kann, um die darunter befindliche Witterungsschutzleiste zu erfassen. Entsprechend
des bei solchen Kassettenfüllungen vorhandenen geringeren Platzes ist das freie Ende
des zweiten Abschnittes näher zu dem Klemmbereich angeordnet, als das freie Ende des
ersten Abschnittes, welcher bevorzugt mit einen im wesentlichen ebenen Randbereich
versehen ist, um die Witterungsschutzleiste bei Türfüllungen mit vertikalen oder schrägen
Sicken breitliniger zu erfassen.
[0018] Die Witterungsschutzleiste selbst weist an ihrem zur Befestigung vorgesehenen Randbereich
vorzugsweise eine die Fixierung verbessernde Ausbildung auf. Diese ist beispielsweise
durch einen Wulst gebildet, der von einem der beiden Abschnitte hintergriffen werden
kann. Sind die beiden Abschnitte zur Anpassung an verschiedene Platzverhältnisse bei
unterschiedlichen Türfüllungen unterschiedlich weit von dem Klemmbereich angeordnet,
so sind bevorzugt zwei Wulste oder sonstige Erfassungsausbildungen (Noppen, Nute,...)
vorgesehen, welche jeweils von einem entsprechenden Abschnitt erfassbar und/oder hintergreifbar
sind.
[0019] Die Nebentür wird vorzugsweise als Teil einen Garagenabschlusssystems verwendet,
das die Nebentür und ein ansichtsgleich wie die Nebentür gestaltetes Garagentor umfasst.
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine als Zugang zu einer Garage verwendbare Außentür mit Rechtsanschlag;
- Fig. 2
- eine Ansicht vergleichbar Fig. 1 auf eine Außentür mit Linksanschlag;
- Fig. 3 - 6
- geschnittene Draufsichten auf Außentüren in verschiedenen Anschlagsarten;
- Fig. 7
- eine perspektivische Innenansicht einer Außentür mit Rechtsanschlag und nach innen
öffnendem Türblatt (Innenanschlag);
- Fig. 8
- eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht auf einen vertikalen Rahmenholm
der Außentür von Fig. 7, befestigt am Mauerwerk;
- Fig. 9
- eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung des in Fig. 7 mit IX gekennzeichneten
unteren Bereichs der Außentür von Fig. 7.
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht eines Schließbereiches der Zarge der Nebentür von Fig.
7 bei der Montage;
- Fig. 11
- eine weitere perspektivische Ansicht des Schließbereichs von Fig. 10 in betriebsfertigem
Zustand;
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht der rechten unteren Ecke der Nebentür von Fig. 7 bei
der Montage;
- Fig. 13
- eine perspektivische, teilweise weggeschnittene Außenansicht einer Außentür als Zugang
zu einer Garage mit Rechtsanschlag und in das Garageninnere hinein öffnenden links
angeschlagenem Türblatt (Innenanschlag);
- Fig. 14
- einen Schnitt durch den mit "X" gekennzeichneten unteren Bereich der Außentür von
Fig. 13 in einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 15
- einen Schnitt durch den mit "X" gekennzeichneten unteren Bereich der Außentür von
Fig. 13 in einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 16
- einen Schnitt durch den mit "X" gekennzeichneten unteren Bereich der Außentür von
Fig. 13 in einer dritten Ausführungsform;
- Fig. 17
- eine perspektivische Ansicht einer Außentür mit Rechtsanschlag und nach innen öffnenden
Türblatt (Innenanschlag), deren unterer Bereich gemäß der dritten Ausführungsform
von Fig. 16 ausgebildet ist;
- Fig. 18 - 22
- verschiedene Schritte der Umrüstung der Außentür gemäß Fig. 1 von Innenanschlag auf
Außenanschlag;
- Fig. 18, 19
- perspektivische Ansicht des Schließbereichs des Türblatts während der Umrüstung von
Innenanschlag auf Außenanschlag;
- Fig. 20
- eine perspektivische Ansicht auf das geöffnete Türblatt bei der Umrüstung von Innenanschlag
auf Außenanschlag;
- Fig. 21, 22
- perspektivische Ansichten auf den Schließbereich der Zarge bei der Umrüstung von Innenanschlag
auf Außenanschlag;
- Fig. 23 - 24
- teilweise geschnittene perspektivische Darstellungen der rechten unteren Ecke der
Tür (Fig. 23) gemäß Fig. 1 und deren Zarge (Fig. 24) im Zuge eines Umrüstens des unteren
Türbereichs gemäß Detail X von Fig. 13 auf dessen erste Ausführungsform, wie sie in
Fig. 14 gezeigt ist;
- Fig. 25 - 27
- verschiedene Ansichten auf die rechte untere Ecke der Tür bei der Umrüstung des unteren
Türbereiches "X" auf dessen in Fig. 15 gezeigte zweite Ausführungsform;
- Fig.28
- eine perspektivische Ansicht auf ein werkseitig geliefertes Kunststoffprofil, das
in zwei Teile aufspaltbar ist, von denen eines als untere Dichtleiste (Türschwelle)
und das andere als Witterungsschutzleiste verwendbar ist;
- Fig.29
- den Zuschnitt der unteren Dichtleiste;
- Fig. 30
- eine perspektivische Ansicht auf den unteren Türbereich "X" bei der Montage der Dichtleiste
zum Herstellen der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 16;
- Fig.31
- eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung der rechten unteren Türecke
in der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 16 vor dem Einbetonieren;
- Fig. 32
- das Anpassen der Witterungsschutzleiste;
- Fig. 33
- der Zuschnitt der Witterungsleiste;
- Fig. 34
- Vorderansichten auf vier Türblätter mit verschiedenen, jeweils Längs- oder Schrägsicken
aufweisenden Türfüllungen;
- Fig. 35-37a
- verschiedene Stadien zur Fixierung der Witterungsschutzleiste bei den in Fig. 34 gezeigten
Türblatttypen;
- Fig. 38
- Vorderansichten weiterer vier Türblatttypen mit unterschiedlichen Türfüllungen (Kastenfüllungen);
und
- Fig. 39-41a
- verschiedene Stadien zur Fixierung der Witterungsschutzleiste bei den in Fig. 38 gezeigten
Türblatttypen.
[0021] In den Fig. 1 und 2 sind jeweils Draufsichten auf jeweils zur Verwendung als zweiter
Zugang neben einem Garagentor bestimmte Außentüren, die im folgenden als Nebentüren
1 bezeichnet werden, dargestellt. Die Nebentüren 1 weisen jeweils einen Rahmen in
Form einer Zarge 2 und ein darin an Scharnieren 3 schwenkbeweglich gehaltenes Türblatt
4 auf. Die Zarge 2 ist mittels Befestigungsanker 5 an einem Mauerwerk verankerbar.
Die Befestigungsanker 5 und deren Montage sind genauer in der DE 199 392 05 A1 beschrieben,
auf die im vollem Umfang verwiesen wird. In dieser Druckschrift sind auch die verschiedenen
Befestigungsmöglichkeiten zum Verankern der Zarge 2 beschrieben.
[0022] Das Türblatt 4 weist, wie dies beispielsweise aus der später noch näher erläuterten
Fig. 9 hervorgeht, einen aus Metallprofilen gebildeten Türblattrahmen 6 und eine darin
befestigte Türfüllung 7 auf. Die Türfüllung 7 ist tafelförmig und aus Blech, Holz
oder dergleichen ausgebildet. Die Nebentür 1 ist in den meisten Ausführungsformen
bezüglich ihrer horizontalen Mittellinie M symmetrisch ausgebildet, sofern man von
dem hier nicht interessierenden Schloss und Drückerbeschlag absieht. Bei der Darstellung
gemäß Fig. 1 ist das Türblatt 4 mit seinen Scharnieren rechts am rechten vertikalen
Rahmenholm 8 angeschlagen.
[0023] Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 ist das Türblatt 4 um ihre zentrale Normale auf
die Türblattebene um 180° gedreht und links am linken vertikalen Rahmenholm 9 der
Zarge 2 angeschlagen. Die Zarge weist außerdem noch einen oberen horizontalen Rahmenholm
10 und einen unteren horizontalen Rahmenholm auf.
[0024] Der Türblattrahmen 6 ist gebildet aus zwei vertikalen Türblattrahmenholmen 12 und
13 und zwei horizontalen Türblattrahmenholmen 14 und 15.
[0025] Die Fig. 3 - 6 zeigen die verschiedenen möglichen Anschlagarten für die Nebentüren
1. Die Nebentüren 1 werden, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, werkseitig für Innenanschlag
(d. h. nach innen öffnend) vormontiert und können bauseits für Außenanschlag umgerüstet
werden. Die entsprechenden Einbauvarianten sind in den Fig. 3 - 6 gezeigt. Die wie
in Fig. 1 vom Hersteller vormontierte Nebentür 1 lässt sich bauseits wie in den Fig.
3 und 4 gezeigt, mit Innenanschlag (Fig. 4) oder umgerüstet mit Außenanschlag (Fig.
3) an der Garage 16 montieren. Die Fig. 5 und 6 zeigen die Einbauvarianten für die
Nebentür 1 mit links angeschlagenem Türblatt 4, wie in Fig. 2 gezeigt.
[0026] Fig. 7 zeigt die Innenansicht der am Mauerwerk montierten Nebentür 1 mit Rechtsanschlag
gemäß den Figuren 1 und 4 vom Inneren der Garage aus gesehen.
[0027] Fig. 8 zeigt den vertikalen Rahmenholm 8 im Querschnitt, stellvertretend für alle
Rahmenholme 8 - 11. Die Rahmenholme 8 - 11 sind durch Metallprofile gebildet, die
im wesentlichen eine Z-förmige Grundform aufweisen. Diese Metallprofile weisen jeweils
einen in die Laibung 17 der zu verschließenden Türöffnung hineinreichenden im wesentlichen
senkrecht zur Türebene in Türdickenrichtung verlaufenden mittleren Abschnitt 18, einen
an die zu verschließende Türöffnung umrahmende Mauer 19 anschlagenden im wesentlichen
parallel zur Türebene verlaufenden Anschlagsabschnitt 20 sowie einen ebenfalls im
wesentlichen parallel zur Türebene verlaufenden Anschlag-Profilbereich 21 auf. Der
Anschlag-Profilbereich 21 trägt in einer Profilkammer eine Türdichtung 22, gegen welche
die Türblattrahmenholme 12- 15 mit ihren parallel zur Türblattebene verlaufenden Stirnfläche
im Türschließzustand anstoßen.
[0028] In Fig. 9 ist im Schnitt die rechte untere Ecke der Nebentür 1 von Fig. 7, siehe
dort das Detail "X", gezeigt. Wie daraus ersichtlich, sind die Türblattrahmenholme
12 -15 im wesentlichen durch metallene Rohrprofile gebildet. Die Rohrprofile weisen
einen im wesentlichen rechteckigen Grundquerschnitt und einen sich zur Türblattmitte
hin wegstreckenden Flansch bzw. Steg 23 auf. An dem Steg 23 ist die Türfüllung 7 beispielsweise
durch Schweißen befestigt. An der dem Steg gegenüberliegenden Seite, der Umfangsseite
der Türblattrahmenholme 15, weist das die Türblattrahmenholme 12 - 15 bildende Metallrohrprofil
- wie grundsätzlich bekannt - eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Erhebung 24
auf. Der mittlere Profilabschnitt 18 des unteren Rahmenholmes 11 weist etwa mittig
eine sich längs des unteren horizontalen Rahmenholms 11 erstreckende Nut 25 oder dergleichen
Materialschwächung 25 auf, die als Sollbruchlinie für ein Entfernen des Anschlag-Profilbereichs
21 dient. Die Nut 25 befindet sich auf der dem Mauerwerk bzw. dem Boden zuzuwendenden
äußeren Umfangsseite der Zarge 2 und ist somit bei montierter Zarge nicht sichtbar.
[0029] Im folgenden wird anhand der Fig. 10, 11 und 21 sowie 22 die Ausbildung der Zarge
2 im Bereich des Türschlosses erläutert. Dieser Bereich, der Schließbereich der Zarge
2, ist in Fig. 7 mit der Bezugszahl 26 gekennzeichnet. Der genaue Aufbau des Schließbereichs
26 ist am besten aus der Fig. 21 ersichtlich. Die Rahmenholme 8 -12 sind, wie vorzugsweise
die gesamten Metallteile der Nebentür 1 zum Liefern eines ansprechenden Aussehens
oberflächenbeschichtet, beispielsweise lackiert oder vorzugsweise pulverbeschichtet.
Der den Schließbereich 26 aufweisende vertikale Rahmenholm (hier Rahmenholm 9) weist
zur Aufnahme einer Falle 27 oder eines Riegels eines Schlosses 28 (ein solches ist
in Fig. 18 gezeigt) eine im wesentlichen rechteckige Öffnung 29 auf. Die Öffnung 29
ist von ihrer Breite in Türdickenrichtung her größer als dies für die Aufnahme der
Falle 27 notwendig wäre. Auf der dem Anschlag-Profilbereich 21 gegenüberliegenden
Seite ist die Berandung der Öffnung 29 mit einer Vertiefung 30 versehen, die sich
von der Öffnung 29 bis zum Rand des mittleren Abschnitts 18 erstreckt. Die Öffnung
29 ist durch ein Plättchen 31 oder Blech überdeckt, das mit einer gegenüber der Öffnung
29 kleineren Öffnung 32 versehen ist. Die kleinere Öffnung 32 ist nicht mittig, sondern
bezüglich einer Längsmittellinie des Plättchens 31 seitlich versetzt angeordnet. Das
Plättchen 31 ist mit geeigneten Befestigern, hier Metallschrauben 33, lösbar an dem
mittleren Abschnitt 18 die Berandung der Öffnung 29 überdeckend befestigt. In die
kleinere Öffnung 32 ist ein napfförmiger Einsatz 34 eingesetzt. Der Einsatz 34 weist
einen in die kleinere Öffnung 32 einzusetzenden Eingreif- und Aufnahmebereich 35 auf,
der die Falle 27 bzw . den Riegel des Schlosses 28 aufnimmt.
[0030] Weiter weist der Einsatz 34 Abdeckbereiche 36 auf, die die Befestiger 33 bei eingesetztem
Einsatz 34 überdecken. Die Oberflächenbehandlung, d. h. insbesondere eine Pulverbeschichtung,
der Zarge 2 erfolgt mit montiertem Plättchen 31 und eingesetztem Einsatz 34. Aufgrund
der Abdeckbereiche 36 wird verhindert, dass die Befestiger 33 beschichtet werden und
dadurch in ihrer Lösbarkeit beeinträchtigt werden. Der Eingreif- und Aufnahmebereich
35 ist gegenüber einer Mittellängslinie durch die Abdeckbereiche 36 entsprechend der
kleinen Öffnung 32 zu der Mittellängslinie des Plättchens 31 seitlich versetzt. Die
Abdeckbereiche 36 erstrecken sich als auf einer Seite des Eingreif- und Aufnahmebereichs
weiter weg als auf der anderen Seite.
[0031] Wie Fig. 10 zeigt, dient die Vertiefung 30 zur Aufnahme einer Schutzeinrichtung,
die die Oberflächenbehandlung der Zarge 2 gegen Beschädigung durch die Falle 27 beim
Zuschlagen des Türblatts 4 schützt. Die Schutzeinrichtung 37 umfasst eine Abdeckung
38 aus einem Material, dessen Oberfläche durch Stöße im Aussehen nicht beeinträchtigt
wird. Dies können verschiedene Materialien wie z. B. fester Kunststoff, durchgefärbte
Materialien oder dergleichen sein. Vorzugsweise ist die Abdeckung 38 wie dargestellt
durch einen Winkel aus Edelstahl gebildet. Beim Zuschlagen des Türblatts 4 schlägt
die Falle 27 gegen die Abdeckung 38 und wird an deren Kante zurückgeschoben, bis sie
in den Eingreif- und Aufnahmebereich 35 einrastet.
[0032] Wie aus Fig. 10 ersichtlich, wird die aus einem Edelstahlwinkel gebildete Abdeckung
38 in die Vertiefung 30 derart eingeschlagen, dass sie mit ihrem einem Rand unter
dem Plättchen 31 eingeklemmt wird. Auch sind die Ränder der Vertiefung 30 derart bemessen,
dass sie die Abdeckung 38 form- oder reibschlüssig, bspw. mit Klemmsitz, festhalten.
Da die Abdeckung hier aus Edelstahl besteht, kann er nicht, wie die oberflächenbeschichtete
Zarge durch Anschlagen der Falle im Aussehen beeinträchtigt werden.
[0033] Wie aus Fig. 12 ersichtlich, wird das Dichtprofil 22 bauseits in die Profilkammer
des Anschlag-Profilbereichs 21 eingesetzt.
[0034] Die Nebentür 1 lässt sich, wie dies Fig. 9 zeigt, mit unterem Anschlag-Profilbereich
21 einbauen. Öffnet die Nebentür 1 dabei aber nach innen und ist ihre Außenseite Niederschlag
ausgesetzt, so kann dieser Niederschlag die Türfüllung 7 hinablaufen und bei nicht
vollständiger Abdichtung durch die Dichtleiste 22 in das Garageninnere gelangen. Zur
Verhinderung dessen ist, wie aus Fig. 13 ersichtlich, im unteren Bereich des Türblattes
4 eine Witterungsschutzleiste 40 vorgesehen. Die Witterungsschutzleiste 40 nimmt Niederschlag
von der Türfüllung 7 auf und leitet ihn nach außen. Außerdem überdeckt die Witterungsschutzleiste
40 den unteren Türspalt 45.
[0035] Der mit "X" gekennzeichnete untere Türbereich von Fig. 13 ist in den Fig. 14 - 16,
die verschiedene Ausführungsformen dieses Türbereiches X zeigen, im Schnitt dargestellt.
Bei angebrachter Witterungsschutzleiste 40 ist in den gezeigten Ausführungsformen
der Anschlag-Profilbereich 21 des unteren Rahmenholmes 11 entfernt. Die Fig. 14 -
16 zeigen drei verschiedene Ausführungsformen, wie dies ausführbar ist.
[0036] Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform, bei der der untere Rahmenholm 11 ganz entfernt
ist, Fig. 15 zeigt eine Ausführungsform, bei der nur der Anschlag-Profilbereich 21
entlang der Nut 25 abgebrochen oder sonstwie entfernt worden ist, und bei Fig.16 ist
der durch Entfernen des Anschlag-Profilbereichs 21 verbleibende Rest des unteren Rahmenholms
11 noch mit einer Türschwellen-Dichtleiste 41 versehen, welche eine Türschwelle und
damit eine Barriere gegen Einlaufen von Niederschlagswasser in das Garageninnere bildet.
[0037] Die Anordnung des unteren Türbereichs X mit der Witterungsschutzleiste 40 wird im
folgenden anhand der Darstellung von Fig. 16 beschrieben. Die Witterungsschutzleiste
40 ist im Profil L-förmig, wobei die beiden L-Profilschenkel 42 und 43 einen stumpfen
Winkel zueinander bilden. Ein erster Profilschenkel 42 erstreckt sich, den unteren
horizontalen Türblattrahmenholm 15 überdeckend bis zum Bereich des Bodens 44 und überdeckt
somit auch den unteren Türspalt 45 ganz oder zum (größten) Teil. Mit dem anderen Profilschenkel
43 ist die Witterungsschutzleiste 40 an dem unteren Türblattrahmenholm befestigt.
Die Befestigung erfolgt mittels einer Klemmeinrichtung 46. Die Klemmeinrichtung 46
wird hier gebildet durch mehrere Klammern 47. Die Klammern 47 weisen einen U-profilförmigen
Klemmbereich 48 auf, mit welchem sie auf dem Steg 23 des unteren Türblattrahmenholms
15 klemmend aufsitzen sind. Von dem Klemmbereich 48 erstrecken sich die Schenkel der
Klammer 47, welche unterschiedlich ausgebildet sind, um einen ersten Fixierabschnitt
49 und einen zu dem ersten Fixierabschnitt 49 unterschiedlich ausgebildeten zweiten
Fixierabschnitt 50 bilden. Das freie Ende des ersten Fixierabschnitts 49 ist durch
eine gegenüber dem U-Schenkel des Klemmbereichs 48 schräg abgewinkelte Platte 51 gebildet.
Die dem Klemmbereich 48 zugewandten Ecken der Platte 51 sind ebenfalls mitabgewinkelt,
so dass sie sich nach innen erstrecken und Widerhakenelemente bilden, die sich gegen
den Steg 23 abstützen und ein Lösen der Klammer 47 verhindern. Das freie Ende der
Platte 51 endet in einem zumindest teilweise eine gerade Linie bildenden Rand, der
den Profilschenkel 43 fixierend erfasst. Der zweite Fixierabschnitt 50 weist seitlich
jeweils Abstützbereiche 52 auf, die mit dem entsprechenden U-Schenkel des Klemmbereichs
48 ausgerichtet sind und sich gegen den Steg 23 abstützen. Ein mittlerer Bereich ist
als vorstehende Erhebung 53 ausgebildet, die in einer scharfen Spitze 54 endet.
[0038] Der zweite Profilschenkel 43 weist an seinem zur Fixierung vorgesehenen Endbereich
zwei sich längs zu der Witterungsschutzleiste 40 erstreckende Wulste 55 und 56 auf,
die zwischen sich eine Vertiefung bilden. Die beiden Wulste 55, 56 dienen zum Hintergriffenwerden
durch die Fixierabschnitte 49 und 50 der Klammer 47, wie dies hiernach noch näher
beschrieben wird.
[0039] Fig. 17 zeigt die nach innen geöffnete Nebentür 1 in der Ausführung gemäß Fig. 16
mit der durch das Dichtprofil 41 gebildeten Türschwelle und der Witterungsschutzleiste
40.
[0040] Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Nebentür 1 lässt sich auf folgende anhand der Fig.
18 - 22 erläuterte Weise von der werksseitig vormontierten Innenanschlag-Anordnung
auf eine Außenanschlag-Anordnung umrüsten. Hierzu wird am Türblatt 4 das Schloss 28
durch Lösen dessen Befestigungsschrauben vom Türblatt 4 gelöst, wie in Fig. 19 durch
den Pfeil 59 veranschaulicht um180° gedreht und wieder in der Schlossaufnahme 60 des
Türblatts 4 mittels der Befestigungsschrauben 58 befestigt.
[0041] Gemäß Fig. 20 werden die das Türblatt 4 an den Scharnieren 3 festhaltenden Schrauben
61 gelöst, anschließend wie durch den Pfeil 62 verdeutlicht, wird das Türblatt 4 um
180° um seine Mittellinie M gedreht und anschließend werden die Schrauben 61 wieder
am Türblatt 4 befestigt. Dadurch wird die Türblattaußenseite 63, wie sie in Fig. 17
dargestellt ist, der Öffnungsrichtung zugewandt.
[0042] Wie aus den Fig. 21 und 22 ersichtlich, wird an der Zarge 2 in deren Schließbereich
26 der Einsatz 34 gelöst, die Metallschrauben 33 gelöst und das Plättchen 32 von der
Zarge entfernt. Das Plättchen 32 und der Einsatz 34 werden dann, wie durch den Pfeil
64 von Fig. 22 verdeutlicht, um 180° gedreht und wieder eingesetzt. Auf diese Weise
wird, da ja die Öffnung 32 und der Eingreif- und Aufnahmebereich 35 versetzt zur Mittellinie
der Öffnung 29 angeordnet sind, die zur Aufnahme der Schließfalle 27 durch den Eingreif-
und Aufnahmebereich 35 gebildete Fallenöffnung weiter nach innen verlagert, entsprechend
der geänderten Anordnung des Türblatts 4 und des Schlosses 28. Die Öffnung 29 ist
so groß gewählt, dass die entsprechende Verlagerung dieser Schließfallenöffnung vonstatten
gehen kann. Anschließend wird die Abdeckung 38 wiederum in die Vertiefung 30 eingebracht.
[0043] Im folgenden wird anhand der Fig. 23 und 24 beschrieben, wie die in Fig. 1 und 2
dargestellte Nebentür 1 für die Anordnung gemäß Fig. 14 ohne unteren Rahmenholm vorbereitet
werden kann.
[0044] Die in Fig. 14 im Schnitt gezeigte Anordnung ist in Fig. 23 nochmals in perspektivischer
Darstellung gezeigt. Die Rahmenholme 11 - 15 der Zarge 2 sind miteinander nur punktuell
verbunden, hier durch Schweißpunkte 65. Diese punktuellen Befestigungen werden gelöst,
hier durch vorsichtiges Aufbohren der Schweißpunkte 65, woraufhin der untere Rahmenholm
11 ganz entfernt werden kann. An den beiden vertikalen Rahmenholmen 8 und 9 verbleibt
eine Befestigungslasche 66, an welcher zuvor der untere horizontale Rahmenholm punktuell
befestigt war. Diese Befestigungslasche 66 wird in dem Boden 44 verankert, beispielsweise
einbetoniert.
[0045] In den Fig. 25 bis 27 ist das Entfernen des Anschlag-Profilbereichs 21 des unteren
Rahmenholmes 11 verdeutlicht, um zu dem in Fig. 25 gezeigten Vorstadium der in Fig.14
gezeigten Ausführungsform des unteren Türbereichs X von Fig. 13 zu gelangen:
[0046] In Fig. 25 ist die rechte untere Ecke der Nebentür 1 mit teilweise einbetoniertem
unteren horizontalem Rahmenholm 11 gezeigt, von welchem der Anschlagprofilbereich
21 entfernt worden ist.
[0047] Wie Fig. 26 zeigt, wird hierbei zunächst ein Ende eines für die Schweißverbindung
der vertikalen und horizontalen Rahmenholme 8, 9 und 11 verwendeten Befestigungsblechs
umgebogen, die Schweißpunkte 65 aber belassen. Das Umbiegen ist in Fig. 26 mit 1 im
Kreis gekennzeichnet. Wie bei 2 im Kreis zu sehen, werden die Anschlag-Profilbereiche
21 der vertikalen Rahmenholm 8, 9 - dargestellt ist der Rahmenholm 8 - und des unteren
horizontalen Rahmenholms 11 verbindende Schweißstelle durch vorsichtiges Aufbohren
gelöst.
[0048] Anschließend wird, wie in Fig. 27 verdeutlicht, der Anschlag-Profilbereich 21 des
unteren Rahmenholms 11 durch mehrmaliges Umbiegen mittels eines geeigneten Werkzeuges
67 entlang der durch die Nut 25 gebildeten Sollbruchlinie abgebrochen und entfernt,
wie dies durch 3 im Kreis bei Fig. 26 angedeutet ist.
[0049] Im folgenden wird nun noch das Vorsehen der Witterungsschutzleiste 40 an der Nebentür
1 anhand der Fig. 28 - 41a verdeutlicht.
[0050] Die Witterungsschutzleiste 40 und das Türschwellen-Dichtprofil werden, wie in Fig.
28 gezeigt, als eine Einheit in Form eines Dichtungsprofils 68 geliefert. An der Baustelle
wird dieses Dichtungsprofil 68 in das Dichtprofil 41 und die Witterungsschutzleiste
40 getrennt. Dies verdeutlicht, dass diese beiden Teile 41, 40 aus dem gleichen Material
bestehen.
[0051] Das Dichtprofil 41 wird, wie in Fig. 29 gezeigt, mit einem geeigneten Werkzeug 69
auf die richtige Länge gebracht und anschließend auf die durch das Abbrechen des Anschlag-Profllbereichs
21 gebildete Abbruchkante 70 (siehe Fig. 26) aufgesteckt, wie dies in Fig. 30 gezeigt
ist.
[0052] Das Dichtprofil 41 weist einen U-förmigen Klemmbereich 71 sowie einen Flansch 72
auf. In der in Fig. 31 dargestellten Anordnung wird dann der den Boden bildende Estrich
oder dergleichen eingebracht und hierdurch das Dichtprofil 41 im Boden 44 gehalten
am Flansch 72 festverankert.
[0053] Die Witterungsschutzleiste 40 wird, wie in den Fig. 32 und 33 dargestellt, mittels
eines Werkzeuges 73 auf die passende Länge zugeschnitten.
[0054] Die Fixierung des Dichtprofils mittels der Klammern 47 geschieht nun abhängig davon,
welche Art von Türfüllung 7 bei der Nebentür 1 verwendet ist. In Fig. 34 sind vier
verschiedene Typen von Türfüllungen 7 mit vertikalen oder schrägen Sicken 74 dargestellt.
Diese Türfüllungen 7 sind jeweils mit ihren Sicken 74 an den Stegen 23 des Türblattrahmens
6 befestigt. Der zwischen den Sicken 74 liegende breitere Bereich der Türfüllung 7
ist somit von dem Steg 23 beabstandet. Zwischen den horizontalen Türblattrahmenholmen
14 und 15 und dem diesen zugewandten Rändern der Türfüllung ist ein Spalt 75 belassen.
In diesen Spalt 75 wird nun der zur Fixierung dienende Profilschenkel 43 der Witterungsschutzleiste
40 eingeführt.
[0055] Wie aus Fig. 36 -37a ersichtlich, werden dann die Klammern 47 derart auf den Steg
23 aufgesteckt, dass die Platte 51 des ersten Fixierabschnitts 49 in einen zwischen
zwei Sicken 74 gebildeten Raum eingreift und einen der beiden Wulste 55, 56 hintergreifend
an dem Profilschenkel 43 fixierend angreift.
[0056] In Fig. 38 sind vier weitere Typen von Türfüllungen 7 dargestellt. Es handelt sich
dabei um sog. Kastenfüllungen, welche nicht mit Sicken versehen sind. Da hier die
Stabilisierung durch Sicken fehlt, weisen solche Kastenfüllungen üblicherweise U-förmig
umgebogene Ränder auf. Mit diesen Rändern sind die Kastenfüllungen an den Stegen 23
befestigt. Wie Fig. 39 zeigt, ist auch hier zumindest an dem unteren Rand des Türblatts
4 zwischen der Türfüllung 7 und dem unteren horizontalen Türblattrahmenholm 11 der
Spalt 75 gebildet, in welchem der für die Befestigung dienende Profilschenkel 43 der
Witterungsschutzleiste 40 einführbar ist. Wie die Fig. 40, 41 und 41a zeigen, sind
hier die Klammern 47 derart auf den Steg 23 aufgesteckt, dass der zweite Fixierabschnitt
50 mit der Spitze 54 auf der Seite der Türfüllung 7 liegt und der erste Fixierabschnitt
49 auf der der Türfüllung 7 entgegengesetzten Seite des Steges 23 liegt. Wenn die
Klammern 47 in dieser Anordnung beispielsweise mittels eines Hammers auf den Steg
23 geschlagen werden, durchstößt die scharfe Spitze 54 den umgebogenen Rand der Türfüllung
7 und erfasst den darunter liegenden Profilschenkel 43 der Witterungsschutzleiste
40. Die Spitze 54 ist dabei näher zu dem Steg 23 angeordnet als der freie Rand der
Platte 51. Auf diese Weise findet die Klammer 47 auch bei den durch die Kastenfüllungen
beengteren Platzverhältnissen genügend Raum:
1. Außentür (1) zur Verwendung als Zugang zu einer Garage (16), insbesondere Nebentür
(1), mit einem Rahmen (2) und einem Türblatt (4), das derart an dem Rahmen (2) anbringbar
ist, dass es zum Öffnen in das Innere des zu verschließenden Raumes (16) schwenkbar
ist, wobei der Rahmen (2) durch Metallprofile gebildete Rahmenholme (8 - 11) aufweist,
und wobei das Türblatt (4) gebildet ist aus einem aus Metallprofilen zusammengesetzten,
vorzugsweise tragenden, Türblattrahmen (6), in oder auf welchem eine vorzugsweise
aus einem Sortiment von Türblattfüllungen ausgewählte, tafelförmige Türblattfüllung
(7) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei nach innen öffnendem Türbetrieb an einem unteren waagerechten Türblattrahmenholm
(15, 14) eine Witterungsschutzleiste (40) zum Schutz des unteren Türspalts (45) gegen
eindringenden Niederschlag vorgesehen ist, die Niederschlag von der Türfüllung (7)
aufnimmt und in Richtung auf den wetterzugewandten Bereich außerhalb der zu verschließenden
Türöffnung ableitet.
2. Außentür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen als eine Zarge (2) zum Verankern der Außentür (1) in einer Maueröffnung
ausgebildet ist.
3. Außentür nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Witterungsschutzleiste (40) von dem unteren Türblattrahmenholm (15) ausgehend
im Türschließzustand auf der witterungsbeaufschlagten Seite jenseits einer Türschwelle
(41) endet.
4. Außentür nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Türschwelle durch einen unteren waagerechten Rahmenholm (11) und/oder eine daran
vorgesehene untere Dichtleiste (41) gebildet ist.
5. Außentür nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die untere Dichtleiste (41) zum Bilden der Türschwelle nach oben vorstehend am unteren
Rahmenholm (24) befestigt, vorzugsweise auf dessen äußeren Rand (70) aufgesteckt,
ist.
6. Außentür nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Türblattrahmen (6) zumindest untenseitig eine sich in Umfangsrichtung erstreckende
Erhebung (24) aufweist und dass die Dichtleiste (41) im Schließzustand der Außentür
(1) im Nahbereich dieser Erhebung (24) angeordnet ist.
7. Außentür nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Türblattfüllung (7) eine geringere Dicke als der Türblattrahmen (6) aufweist.
8. Außentür nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein oberer waagerechter (10) und die beiden senkrechten (8, 9) Rahmenholme mit vorzugsweise
Türdichtungen (22) aufweisenden Anschlag-Profilbereichen (21) versehen sind, gegen
die das Türblatt (4) im Türschließzustand mit einer seiner parallel zur Türblattebene
verlaufenden Seiten, insbesondere mit einem parallel zur Türblattebene verlaufenden
Bereich des die Türfüllung (7) umrahmenden Türblattrahmens (6), anschlägt.
9. Außentür nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tür (1) wahlweise für den Betrieb mit nach innen oder nach außen schwenkendem
Türblatt (4) einrichtbar und/oder montierbar ist und dass an dem unteren Rahmenholm
(11) ein in Richtung auf die Rahmenmitte abragender unterer, insbesondere mit Dichtleiste
versehbarer, Anschlag-Profilbereich (21) zum Bilden eines Anschlags bei nach außen
schwenkenden Türbetrieb für den parallel zur Türblattebene verlaufenden unteren Randbereich
des Türblatts (4), insbesondere für den parallel zur Türblattebene verlaufenden Bereich
des unteren Türblattrahmenholms (15, 14), vorgesehen ist, wobei der untere Anschlag-Profilbereich
(21) für den nach innen schwenkenden Türbetrieb entfernbar ist.
10. Außentür nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der untere Rahmenholm (11) entfernbar an dem Rahmen (2) angebracht ist und/oder einen
geschwächten Sollbruchbereich (25) zum Abbrechen des unteren Anschlag-Profilbereichs
(21) aufweist.
11. Außentür nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der untere Rahmenholm punktuell an die vertikalen Rahmenholme (12, 13) befestigt,
insbesondere geschweißt, ist und/oder dass der Sollbruchbereich durch eine längs des
unteren Rahmenholms (11) eingeprägte Nut (25) gebildet ist.
12. Außentür nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Witterungsschutzleiste (40) ein L-förmiges Profil mit vorzugsweise stumpfen Winkel
zwischen den Profilschenkeln (42, 43) aufweist.
13. Außentür nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Witterungsschutzleiste (40) einen zwischen dem Türblattrahmen (6) und dem unteren
Rand der Türfüllung (7) vorgesehenen Spalt (75) durchgreift.
14. Außentür nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Witterungsschutzleiste (40) mittels einer Klemmeinrichtung (46) an dem Türblattrahmen
(6) befestigt ist.
15. Außentür nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das den unteren Türblattrahmenholm (11) bildende Metallprofil einen zur Türblattmitte
hin abragenden Steg (23) aufweist, auf welchem die Klemmeinrichtung (46) aufgesteckt
ist.
16. Außentür nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmeinrichtung (46) wenigstens eine Klammer (47) aufweist.
17. Außentür nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klammer (47) mit Widerhakenelementen versehen ist, die sich einem Lösen der Klammer
(47) widersetzen.
18. Außentür nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klammer (47) mit einem im Profil im wesentlichen U-förmigen Klemmbereich (48)
ausgebildet ist und einen an eine erste Türfüllungsausbildungsart oder Türfüllungsanordnungsart
angepassten ersten Fixierabschnitt (49) und einen zur Anpassung an eine zweite Türfüllungsausbildungsart
oder Türfüllungsanordnungsart gegenüber dem ersten Fixierabschnitt (49) unterschiedlich
ausgebildeten zweiten Fixierabschnitt (50) aufweist, wobei die freien Enden (51, 54)
der Fixierabschnitte (49, 50) jeweils zum Fixieren der Witterungsschutzleiste (40)
ausgebildet sind.
19. Außentür nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das freie Ende des ersten Fixierabschnitts (49) mit einem im wesentlichen ebenen
Randbereich versehen ist und von dem Klemmbereich (48) weiter nach außen abragt als
das freie Ende des zweiten Fixierabschnitts (50), welches in einer Spitze (54) ausläuft.
20. Außentür nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Witterungsschutzleiste (40) an einem zur Fixierung dienenden Randbereich einen
ersten Wulst (55) zum Hintergriffenwerden durch den ersten Fixierabschnitt (49) der
Klammer (47) und einen dazu mit Abstand parallel verlaufenden zweiten Wulst (56) zum
Hintergriffenwerden durch den zweiten Fixierabschnitt (50) der Klammer (47) aufweist.
21. Garagenabschlusssystem umfassend die Nebentür (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche
sowie ein ansichtsähnlich oder ansichtsgleich wie die Nebentür gestaltetes Garagentor,
insbesondere ein Einblatt-Überkopf-Tor wie Schwing- oder Kipptor.