(19)
(11) EP 1 223 378 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.07.2002  Patentblatt  2002/29

(21) Anmeldenummer: 01100842.2

(22) Anmeldetag:  15.01.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F21V 21/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder:
  • Michl, Oliver
    10115 Berlin (DE)
  • Frieling, Patrick
    10115 Berlin (DE)

(72) Erfinder:
  • Michl, Oliver
    10115 Berlin (DE)
  • Frieling, Patrick
    10115 Berlin (DE)

(74) Vertreter: Paustian, Othmar, Dr.-Ing 
c/o Lieck & Partner GbR, Widenmayerstrasse 36
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Scherengitter


(57) Bei einem Scherengitter, insbesondere zur Herstellung von Scherengitterleuchten (1), mit sich kreuzenden und an jeweils mindestens drei Kreuzungspunkten gelenkig miteinander verbundenen Scherengitterelementen (3), wobei die wenigstens drei Gelenkverbindungen (4) jedes Scherengitterelements (3) quer zur Längsrichtung des Scherengitters (1) mit Abstand zueinander angeordnet sind, verläuft jedes Scherengitterelement (3) quer zur Längsrichtung des Scherengitters (2) in Form eines Bogens und sind die wenigstens drei Gelenkverbindungen (4) jedes Scherengitterelements (3) in drei solchen Abschnitten des Bogens angeordnet, daß nicht alle drei zugehörigen Kreuzungspunkte quer zur Längsrichtung des Scherengitters (2) auf einer Geraden liegen. Es wird auch eine Scherengitterleuchte (1) mit solch einem Scherengitter (2) vorgeschlagen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Scherengitter, insbesondere zur Herstellung von Scherengitterleuchten, mit sich kreuzenden und an jeweils mindestens drei Kreuzungspunkten gelenkig miteinander verbundenen Scherengitterelementen, wobei die wenigstens drei Gelenkverbindungen jedes Scherengitterelements quer zur Längsrichtung des Scherengitters mit Abstand zueinander angeordnet sind. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Scherengitterleuchte mit einem solchen Scherengitter.

[0002] Scherengitter sind in ihrer Längsrichtung stufenlos auseinanderziehbar bzw. zusammenschiebbar, so daß ihre Länge zwischen einer minimalen und einer maximalen Länge beliebig eingestellt werden kann. Dabei ändern sich die Abstände der Scherengitterelemente zueinander sowie deren Ausrichtung gleichmäßig.

[0003] Werden an einer Reihe in Längsrichtung des Scherengitters hintereinander liegender Scherengitterelemente Leuchtmittel angebracht, so kann mit einer solchen Scherengitterleuchte z.B. ein ausziehbarer Tisch immer gleichmäßig beleuchtet werden, da sich der Abstand der einzelnen Leuchtmittel untereinander mit einer Veränderung der Länge des Scherengitters immer gleichmäßig ändert. Beispiele solcher Scherengitterleuchten sind aus der EP 0 735 315 B1 und der EP 0 982 537 A2 bekannt. Nachteilig ist bei diesen Leuchten, daß sie nur bei vertikaler Ausrichtung der Scherengitterebene(n) eine ausreichende Steifigkeit aufweisen. Bei horizontal verlaufender Scherengitterebene treten sehr große vertikale Durchbiegungen des Scherengitters auf. Deswegen muß in diesem Fall die Spannweite zwischen den Aufhängepunkten gering gehalten werden, was kurze Scherengitterleuchten oder eine entsprechend große Anzahl von Aufhängepunkten mit dem zugehörigen Aufwand bedingt.

[0004] Es sind auch bereits Scherengitterleuchten bekannt, bei denen das Scherengitter zur horizontalen Ausrichtung ausgebildet ist. Zur Erhöhung der vertikalen Biegesteifigkeit werden bei diesen vorbekannten Scherengitterleuchten die einzelnen Scherengitterelemente bzw. -stäbe in vertikaler Richtung, d.h. senkrecht zur Scherengitterebene, mit vergrößerten Querschnittsabmessungen - also höher - ausgebildet. Zudem müssen Durchmesser und Länge der Gelenkbolzen vergrößert werden, da sie die Biegemomente in den jeweiligen Scherengitterstäben in ausreichend langen hülsenförmigen Führungen aufnehmen bzw. abgeben müssen und zwischen den Scherengitterstäben das vorhandene Biegemoment übertragen sollen. Dieses führt zu einer technisch aufwendigen Konstruktion, wobei die erzielte Biegesteifigkeit noch immer nicht zufriedenstellend ist, beispielsweise durch unvermeidliches Spiel in den hülsenförmigen Führungen.

[0005] Demgegenüber liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Scherengitter vorzuschlagen, das mit geringeren Durchbiegungen und einfacherer Ausbildung quer zu seiner Längsrichtung beliebig ausgerichtet aufhängbar ist. Ferner soll eine in dieser Weise verbesserte Scherengitterleuchte vorgeschlagen werden.

[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Scherengitter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß jedes Scherengitterelement quer zur Längsrichtung des Scherengitters in Form eines Bogens verläuft und daß die wenigstens drei Gelenkverbindungen jedes Scherengitterelements in drei solchen Abschnitten des Bogens angeordnet sind, daß nicht alle drei zugehörigen Kreuzungspunkte quer zur Längsrichtung des Scherengitters auf einer Geraden liegen.

[0007] Erfindungsgemäß wird ferner eine Scherengitterleuchte mit einem solchen Scherengitter vorgeschlagen.

[0008] Ein erfindungsgemäßes Scherengitter und eine damit ausgebildete, erfindungsgemäße Scherengitterleuchte weisen in allen Richtungen quer zu ihren Längsrichtungen eine hohe Biegesteifigkeit auf, die auch bei relativ großen Spannweiten zwischen Aufhängepunkten große Durchbiegungen auf einfache Weise verhindert. Da erfindungsgemäß die Scherengitterelemente quer zur Längsrichtung des Scherengitters bogenförmig verlaufen und die Gelenkverbindungen mit den jeweils benachbarten Scherengitterelementen längs des bogenförmigen Verlaufs in Abschnitten des Bogens angeordnet sind, die bzw. deren Kreuzungspunkte nicht alle auf einer Geraden liegen, müssen die Biegemomente nicht mehr über die Biegesteifigkeit der einzelnen Scherengitterelemente und ihrer Gelenkverbindungen abgetragen werden. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Scherengitters sind die wenigstens drei Gelenkverbindungen eines Scherengitterelementes quer zur Längsrichtung des Scherengitters zueinander dreieckförmig angeordnet, d.h. sie weisen sowohl vertikale als auch horizontale Abstände zueinander auf. Hierdurch wird das Biegemoment überwiegend durch eine Aufteilung in Zug- und Druckkräfte übertragen und nicht mehr durch Biegebeanspruchung der Scherengitterelemente sowie deren Gelenkverbindungen. Für die Scherengitterelemente und die Gelenkverbindungen können daher Bauteile mit den üblichen Querschnittsabmessungen eingesetzt werden. Diesbezügliche Sonderanfertigungen mit Sonderanschlußausbildungen für die Gelenkverbindungen sind somit nicht notwendig.

[0009] Unter dem Begriff "Bogen" bzw. "bogenförmiger Verlauf" sind im Sinne der Erfindung alle krummlinigen Scherengitterelemente, insbesondere auch Polygonzüge, zu verstehen. Ferner muß der Bogen nicht nur eine einsinnige Krümmung aufweisen; er kann auch Wendepunkte enthalten.

[0010] In günstiger Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich jedes Scherengitterelement in Bogenlängsrichtung über mindestens 270° und weist vier Gelenkverbindungen auf, die paarweise auf zwei senkrecht zueinanderstehenden Geraden liegen, wobei jedes Scherengitterelement an zwei auf einer der beiden Geraden liegenden Gelenkverbindungen, deren Drehachsen einen Abstand zueinander aufweisen, mit unterschiedlichen Scherengitterelementen und an zwei auf der anderen Geraden liegenden Gelenkverbindungen, deren Drehachsen übereinstimmen, mit demselben Scherengitterelement verbunden ist. Mit diesen Maßnahmen wird die räumliche Steifigkeit und auch Stabilität weiter erhöht, da die in der Bogenebene einander paarweise gegenüberliegenden Gelenkverbindungen die Zug- und Druckkraftableitung sowie die Führung der Scherengitterelemente quer zur Längsrichtung des Scherengitters aufgrund der doppelten Symmetrie weiter verbessern.

[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich jedes Scherengitterelement in Bogenlängsrichtung über 360° und ist geschlossen, d.h. Anfang und Ende des Bogens sind miteinander verbunden, so daß jedes Scherengitterelement in der Bogenebene einen Ringquerschnitt aufweist. Hierdurch wird die Biegesteifigkeit des Scherengitters zusätzlich deutlich erhöht.

[0012] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Scherengitterelemente in Radialrichtung der Bögen als eine Reihe äußerer Scherengitterelemente und eine Reihe innerer Scherengitterelemente ausgebildet, wobei die Außenabmessungen der inneren Scherengitterelemente im wesentlichen den Innenabmessungen der äußeren Scherengitterelemente entsprechen. In dieser Ausführungsform können die einzelnen Scherengitterelemente einstückig ausgeführt werden, wodurch die Gelenkverbindungen besonders einfach ausgebildet werden können und der Montageaufwand besonders gering gehalten werden kann.

[0013] Dabei sind vorteilhafterweise die Gelenkverbindungen als Drehbolzen ausgebildet, die in der Bogenebene der jeweils miteinander verbundenen Scherengitterelemente verlaufen. Die Verwendung von Drehbolzen ermöglicht eine äußerst kostengünstige Ausbildung der Gelenkverbindungen.

[0014] Die Lage und die Länge der Drehbolzen können so gewählt werden, daß diese zwei einander gegenüberliegende Bogenabschnitte eines Scherengitterelements durchstoßen. Hierdurch wird nicht nur eine weitere Vereinfachung der Ausbildung der Gelenkverbindungen erzielt, sondern auch noch die Stabilität der Gelenkverbindungen erhöht.

[0015] In einer alternativen, ebenso bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Außenabmessungen aller Scherengitterelemente im wesentlichen gleich, wobei jedes Scherengitterelement an zwei sich diametral gegenüberliegenden Scheitelpunkten mit dem jeweils benachbarten Scherengitterelement über eine scharnierartige Gelenkverbindung verbunden ist, deren Drehachse tangential zum Bogen verläuft, und an der (den) dazwischenliegenden Gelenkverbindung(en) geteilt ist. Bei dieser Ausführungsform ist jedes Scherengitterelement zweigeteilt, wobei die beiden Teile durch ein Gelenk wieder biegesteif miteinander verbunden werden, an dem auch die beiden Teile eines anderen anzuschließenden Scherengitterelementes angeschlossen sind. Dieses Gelenk verbindet somit jeweils die beiden zu einem Scherengitterelement gehörenden Teile biegesteif miteinander und ermöglicht gleichzeitig ein Verschwenken zweier Scherengitterelemente gegeneinander. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß die Teile der Scherengitterelemente alle im wesentlichen gleich sind, wodurch deren Herstellungskosten gesenkt werden können.

[0016] Vorteilhafterweise ist eine Gelenkverbindung, an der die Scherengitterelemente geteilt sind, aus zwei übereinanderliegenden Scheiben gebildet, die um eine gemeinsame Drehachse gegeneinander verdrehbar sind und jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende Aufnahmen aufweisen, wobei die zwei Teile eines Scherengitterelements in den Aufnahmen der einen Scheibe und die zwei Teile eines gelenkig anzubindenden anderen Scherengitterelements in den Aufnahmen der anderen Scheibe befestigt sind. Auf diese Weise kann ein solches Gelenk ohne größeren technischen Aufwand verwirklicht werden.

[0017] Bei einer Scherengitterleuchte mit einem erfindungsgemäßen Scherengitter sind die Scherengitterelemente vorzugsweise aus elektrisch leitendem Material gebildet und zum Teil gegeneinander elektrisch isoliert, wobei ein Teil der Scherengitterelemente an einen der Pole einer Niederspannungsquelle und der andere Teil der Scherengitterelemente an den anderen Pol anschließbar ist und die Scherengitterelemente jeweils Anschlußelemente zum Anschluß von Niederspannungs-Leuchtmitteln aufweisen. Mit diesen Maßnahmen kann auf einfache Weise den Leuchtmitteln Strom zugeführt werden, so daß der technische Aufwand gering bleibt und der ästhetische Eindruck nicht beeinträchtigt wird.

[0018] Bei einer Scherengitterleuchte mit einem aus inneren und äußeren Scherengitterelementen gebildeten Scherengitter ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung jedes innere und jedes äußere Scherengitterelement mit dem jeweils übernächsten inneren bzw. äußeren Scherengitterelement über das jeweilige dazwischenliegende äußere bzw. innere Scherengitterelement elektrisch verbunden, so daß zwei auf diese Weise gebildete ineinandergreifende Reihen von Scherengitterelementen vorhanden sind, wobei diese Reihen gegeneinander elektrisch isoliert sind und die eine Reihe an den einen Pol und die andere Reihe an den anderen Pol der Niederspannungsquelle anschließbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist jedes Scherengitterelement also als ganzes entweder an den Plus- oder an den Minus-Pol angeschlossen.

[0019] Bei einer Scherengitterleuchte mit einem Scherengitter, dessen Scherengitterelemente alle im wesentlichen die gleichen Außenabmessungen aufweisen, kann es dagegen vorteilhaft sein, daß die Scheiben der Gelenkverbindungen, an denen die Scherengitterelemente jeweils geteilt sind, aus elektrisch isolierendem Material gebildet sind und in den Aufnahmen sowie zwischen den Scheiben elektrisch leitendes Material so angeordnet ist, daß nur in Längsrichtung des Scherengitters benachbarte Teile unterschiedlicher Scherengitterelemente elektrisch miteinander verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform ist also jeweils die Hälfte eines Scherengitterelementes an den Plus-Pol angeschlossen, während die andere Hälfte dieses Scherengitterelementes an den Minus-Pol angeschlossen ist. Bei einer Scherengitterleuchte, die so aufgehängt ist, daß die Gelenkverbindungen, an denen die Scherengitterelemente geteilt sind, horizontal in der Mitte liegen, ist das Scherengitter längs seiner Längsrichtung hinsichtlich der Stromführung halbiert. Die linke Hälfte ist an den einen Pol und die rechte Hälfte an den anderen Pol einer Niederspannungsquelle angeschlossen.

[0020] Bei einer solchen Scherengitterleuchte können in einer alternativen Ausführungsform die Scheiben aus elektrisch leitendem Material gebildet sein und kann in den Aufnahmen sowie zwischen den Scheiben elektrisch isolierendes Material so angeordnet sein, daß nur in Längsrichtung des Scherengitters benachbarte Teile unterschiedlicher Scherengitterelemente elektrisch miteinander verbunden sind.

[0021] Die Erfindung wird nachfolgend an der Zeichnung beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 -
in einer Perspektivansicht eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherengitterleuchte, im zusammengeschobenen Zustand des Scherengitters;
Figur 2 -
in einer Perspektivansicht die Scherengitterleuchte aus Figur 1, im auseinandergezogenen Zustand des Scherengitters;
Figur 3 -
in einer Draufsicht in vergrößertem Maßstab die in Figur 1 mit dem Kreis K1 umschlossene Gelenkverbindung, wobei inneres und äußeres Scherengitterelement voneinander getrennt sind;
Figur 4 -
in einer Explosionsdarstellung in vergrößertem Maßstab die Gelenkverbindung aus Figur 3;
Figur 5 -
in einer Explosionsdarstellung in vergrößertem Maßstab die in Figur 1 mit dem Kreis K2 umschlossene Gelenkverbindung;
Figur 6 -
in einer Perspektivansicht eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherengitterleuchte, in teilweise auseinandergezogenem Zustand des Scherengitters;
Figur 7 -
in einer Draufsicht in vergrößertem Maßstab die in Figur 6 mit dem Kreis K3 umschlossene Gelenkverbindung;
Figur 8 -
in einer Explosionsdarstellung in vergrößertem Maßstab die Gelenkverbindung aus Figur 7;
Figur 9 -
in einer Perspektivansicht eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherengitterleuchte, in teilweise auseinandergezogenem Zustand des Scherengitters;
Figur 10 -
in einer Draufsicht in vergrößertem Maßstab die in Figur 9 mit dem Kreis K4 umschlossene Gelenkverbindung;
Figur 11 -
in einer Draufsicht in vergrößertem Maßstab die in Figur 9 mit dem Kreis K5 umschlossene Gelenkverbindung;
Figur 12 -
in einer Draufsicht die in Figur 11 unten links bzw. unten rechts angeschlossenen Teilen von Scherengitterelementen, mit Anschlußmitteln für ein Niederspannungs-Leuchtmittel;
Figur 13 -
in einer Draufsicht die Gelenkverbindung aus Figur 11, wobei nur die obere Scheibe mit den zwei angeschlossenen Teilen eines Scherengitterelements dargestellt ist; und
Figur 14 -
in einer Seitenansicht die Gelenkverbindung aus Figur 11, teilgeschnitten längs des in Figur 11 von links unten nach rechts oben verlaufenden Scherengitterelements.


[0022] Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Scherengitterleuchten 1 weisen jeweils ein Scherengitter 2 auf, das aus bogenförmgen Scherengitterelementen 3 gebildet ist, die einander kreuzen und in den Kreuzungspunkten durch Gelenkverbindungen 4 miteinander verbunden sind.

[0023] Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die bogenförmigen Scherengitterelemente 3 jeweils als geschlossene, i.e. ringförmige Ovale ausgebildet. In Radialrichtung der Ovale 3 sind die Scherengitterelemente als innere 3a und äußere 3b Scherengitterelemente ausgebildet, wobei die Außenabmessungen der inneren Scherengitterelemente 3a etwas geringer sind als die Innenabmessungen der äußeren Scherengitterelemente 3b. Das bedeutet, die Außenkontur der inneren Scherengitterelemente 3a verläuft nahe der Innenkontur der äußeren Scherengitterelemente 3b. Das jeweils letzte äußere Scherengitterelement 3b' an den beiden Enden des Scherengitters 2 ist dabei als halbes Oval ausgebildet. Die Scherengitterleuchte ist an zwei Aufhängepunkten in Richtung der kleinen Achse des Ovals über Seile aufgehängt.

[0024] Die einzelnen Scherengitterelemente 3 sind aus einem elektrisch leitenden Flachmaterial hergestellt, beispielsweise aus einer Blechtafel ausgestanzt oder ausgeschnitten. Die Scherengitterelemente 3 sind als ovaler Ring ausgebildet, dessen Querschnitt in Umfangsrichtung rechteckig ist, wobei die längere Seite des Rechtecks in der Ovalebene liegt, wodurch die Steifigkeit der Scherengitterelemente 3 in der Ovalebene erhöht wird.

[0025] Jedes äußere Scherengitterelement 3b kreuzt drei innere Scherengitterelemente 3a bzw. jedes innere Scherengitterelement 3a kreuzt drei äußere Scherengitterelemente 3b, bis auf die beiden äußeren halben Scherengitterelemente 3b' an den beiden Enden des Scherengitters 2, die jeweils nur zwei innere Scherengitterelemente 3a kreuzen. Jedes Scherengitterelement 3 ist mit den drei kreuzenden Scherengitterelementen 3 über vier Gelenkverbindungen 4 verbunden. Die vier Gelenkverbindungen 4 sind jeweils in den Scheitelpunkten des Ovals angeordnet. In den Scheitelpunkten an den Enden der großen Achse des Ovals ist ein Scherengitterelement 3 jeweils mit unterschiedlichen benachbarten Scherengitterelementen 3 gelenkig verbunden. Diese Gelenkverbindungen 4 werden auch als Außen-Gelenkverbindungen 4a bezeichnet. An jedem Ende der kleinen Achse des Ovals ist ein Scherengitterelement 3 mit demselben benachbarten Scherengitterelement 3 gelenkig verbunden. Diese Gelenkverbindungen 4 werden auch als Mittel-Gelenkverbindungen 4b bezeichnet.

[0026] Im in den Figuren 1 und 2 dargestellten Fall sind die Außen-Gelenkverbindungen 4a als scharnierartige Gelenkverbindungen ausgebildet, mit einer zur großen Achse des Ovals senkrechten Drehachse.

[0027] In den Figuren 3 und 4 ist eine solche Außen-Gelenkverbindung 4a im Detail dargestellt. Sie besteht aus zwei Außenabschnitten 5 und einem Mittelabschnitt 6, die alle zylindrisch ausgebildet sind und den gleichen Außenduchmesser aufweisen. Die beiden Außenabschnitte 5 weisen jeweils an einem Ende eine zylindrische Aufnahme 7 und am anderen Ende einen Schlitz 8 auf. Der Mittelabschnitt 6 weist an seinen beiden Enden jeweils einen zylindrischen Bolzenabschnitt 9 auf, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der zylindrischen Aufnahme 7 der Außenabschnitte 5 entspricht und der in diese einsteckbar ist. Längs seiner Längserstreckung weist der Mittelabschnitt 6 einen durchgehenden Schlitz 10 auf. Die Weite der Schlitze 8, 10 der Außenabschnitte 5 und des Mittelabschnitts 6 entspricht jeweils der Dicke, d.h. der Blechstärke, der Scherengitterelemente 3.

[0028] Im montierten Zustand sind die Bolzenabschnitte 9 des Mittelabschnitts 6 in die zylinderförmigen Aufnahmen 7 der Außenabschnitte 5 gesteckt. Die Schlitze 8 der Außenabschnitte 5 sind auf einander gegenüberliegende Abschnitte des Innenumfangs eines äußeren Scherengitterelements 3a in dessen Scheitelbereich gesteckt und dort befestigt. Der Schlitz 10 des Mittelabschnitts 6 ist auf den Außenumfang eines gelenkig anzubindenden inneren Scherengitterelements 3b in dessen Scheitelbereich an den Enden der großen Achse gesteckt und dort befestigt.

[0029] Die Außen-Gelenkverbindungen 4a sind aus einem elektrisch leitendem Material hergestellt, um die inneren Scherengitterelemente 3a mit den äußeren Scherengitterelementen 3b an diesen Stellen elektrisch miteinander zu verbinden.

[0030] Die Mittel-Gelenkverbindungen 4b sind im vorliegenden Fall durch jeweils einen Drehbolzen 11 gebildet, wie in Figur 5 im Detail dargestellt. Die Mittel-Gelenkverbindung 4b weist zwei im wesentlichen zylindrische Abschnitte 12, 13 auf. Ein erster Abschnitt 12 weist an einem Ende bzw. an einer Stirnfläche einen zylindrischen Bolzen 11 auf, während der zweite Abschnitt 13 an einer Stirnfläche eine (in Figur 5 nicht sichtbare) zylindrische Aufnahme aufweist, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Bolzens 11 des ersten Abschnitts 12 entspricht und die für dessen Aufnahme vorgesehen ist. Von den dem Bolzen 11 bzw. der zylindrischen Aufnahme jeweils abgewandten Enden der Abschnitte 12, 13 erstreckt sich in deren Längsrichtung ein Schlitz 14, der zum Aufstekken auf den Innenumfang eines äußeren Scherengitterelements 3b bzw. auf den Außenumfang eines inneren Scherengitterelements 3a vorgesehen ist. Quer zu diesen Schlitzen 14 werden die Abschnitte von jeweils zwei Durchgangsbohrungen 15 durchlaufen, die zur Aufnahme von Befestigungsmitteln 16, z.B. Nieten, vorgesehen sind, mit denen die Scherengitterelemente 3 in den Schlitzen 14 jeweils befestigt werden.

[0031] Die beiden zylindrischen Abschnitte 12, 13 der Mittel-Gelenkverbindungen 4b sind aus elektrisch leitendem Material hergestellt, wobei jeweils einer der Schlitze 14 der Abschnitte 12, 13, die zur Aufnahme des inneren oder äußeren Scherengitterelements 3a, 3b vorgesehen sind, mit einem elektrisch nicht leitendem Kunststoffelement 17 ausgekleidet ist, um das innere Scherengitterelement 3a und das äußere Scherengitterelement 3b an dieser Stelle gegeneinander elektrisch zu isolieren.

[0032] Mit wie oben beschrieben ausgebildeten Mittel- und Außen-Gelenkverbindungen 4b, 4a ist jedes innere und äußere Scherengitterelement 3a, 3b mit dem jeweils übernächsten inneren bzw. äußeren Scherengitterelement 3a, 3b über das jeweilige dazwischenliegende äußere bzw. innere Scherengitterelement 3b, 3a elektrisch verbunden. Auf diese sind zwei ineinandergreifende Reihen von Scherengitterelementen 3 gebildet, wobei diese Reihen an den Mittel-Gelenkverbindungen 4b gegeneinander isoliert sind. Eine der Reihen kann an dem einen Pol einer Niederspannungsquelle und die andere Reihe an dem anderen Pol angeschlossen werden.

[0033] Bei den beiden Mittel-Gelenkverbindungen 4b jedes Scherengitterelements 3 ist bei dem einen der Schlitz 14 zur Aufnahme des äußeren Scherengitterelements 3b und bei dem anderen der Schlitz 14 zur Aufnahme des inneren Scherengitterelements 3a mit dem nicht leitenden Kunststoffelement 17 ausgekleidet, so daß eine Mittel-Gelenkverbindung 4b an den Plus-Pol und die andere Mittel-Gelenkverbindung 4b an den Minus-Pol einer Niederspannungsquelle anschließbar ist und beide als Anschlußelemente für ein Niederspannungs-Leuchtmittel 18 dienen können.

[0034] Die inneren Scherengitterelemente weisen nach innen vorragende Halterungselemente zur Halterung von Niederspannungs-Leuchtmitteln auf.

[0035] In den Figuren 6 bis 8 ist eine Scherengitterleuchte 1 mit inneren 3a und äußeren 3b Scherengitterelementen dargestellt, bei der die Ausbildung der Außen-Gelenkverbindungen 4a gegenüber der in den Figuren 1 bis 5 gezeigten modifiziert ist. Wie insbesondere aus Figur 7 ersichtlich ist, ist bei dieser Ausführungsform die Außen-Gelenkverbindung 4a etwas einwärts vom Scheitelpunkt der Scherengitterelemente 3 angeordnet und in zwei Teilen 19, 19' ausgebildet, die mit Abstand zueinander angeordnet sind. Die beiden Teile 19, 19' der Außen-Gelenkverbindung 4a weisen jeweils zwei Abschnitte 20, 21 auf, die zylindrisch ausgebildet sind und an einem Ende einen zylindrischen Bolzen 22 bzw. eine entsprechende zylindrische Aufnahme 23 aufweisen. An den dem Bolzen 22 bzw. der zylindrischen Aufnahme 23 jeweils abgewandten Enden der Abschnitte 19, 19' sind Schlitze 24 ausgebildet, die zum Aufstecken auf den Innenumfang des äußeren Scherengitterelements 3b bzw. auf den Außenumfang des inneren Scherengitterelements 3a vorgesehen sind. In dieser Ausführungsform ist eine Außen-Gelenkverbindung 4a quasi durch zwei Gelenkverbindungen ausgebildet, so daß jedes Scherengitterelement 3 in diesem Sinne durch sechs Gelenkverbindungen mit den jeweils drei kreuzenden Scherengitterelementen 3 verbunden ist.

[0036] Bei der in den Figuren 9 bis 14 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherengitterleuchte 1 sind die Außenabmessungen aller Scherengitterelemente 3 im wesentlichen gleich. Die Scherengitterelemente 3 sind auch hier als ovaler Ring ausgebildet.

[0037] Die Außen-Gelenkverbindungen 4a verbinden in diesem Fall die Scherengitterelemente 3 jeweils an deren Außenumfängen in den Scheitelpunkten der großen Achsen des Ovals. An den Mittel-Gelenkverbindungen 4b sind die Scherengitterelemente 3 geteilt, d.h. halbiert.

[0038] Wie aus Figur 10 ersichtlich ist, ist die Außen-Gelenkverbindung 4a als Scharniergelenk ausgebildet, dessen Dreh- bzw. Verschwenkachse 25 tangential in den Scheitelpunkten der beiden miteinander verbundenen Scherengitterelemente 3 verläuft.

[0039] Die Ausbildung der Mittel-Gelenkverbindungen 4b ist in den Figuren 11 bis 14 dargestellt. Die Mittel-Gelenkverbindung 4b ist aus zwei übereinanderliegenden Scheiben 26, 27 gebildet, die um eine gemeinsame Drehachse 28 gegeneinander verdrehbar sind. Die zwei Scheiben 26, 27 sind durch einen Rohrniet 28a miteinander verbunden, wobei die Rohrnietachse die Drehachse 28 der Mittel-Gelenkverbindung 4b bildet und die beiden Scheiben 26, 27 um diese Drehachse 28 gegeneinander verdrehbar sind.

[0040] Jede Scheibe 26, 27 weist einander diametral gegenüberliegende Aufnahmen bzw. Schlitze 29, 30 auf, in die jeweils ein Ende eines der beiden halben Ovale bzw. Teile 31, 32 eines Schergitterelementes 3 einsteckbar ist. Die Enden der zwei Teile 31, 32 eines Scherengitterelementes 3 sind hierfür in Form einer Stufe 33 ausgebildet, wobei der vorspringende Stufenabschnitt 34 zum Hineinstecken in eine Aufnahme 29, 30 der Scheibe 26, 27 vorgesehen ist. Die vorspringenden Stufenabschnitte 34 werden jeweils von einem Durchgangsloch 35 durchlaufen, das im in die Aufnahme 29, 30 der Scheiben 26, 27 eingesteckten Zustand mit einer in diesen vorhandenen Durchgangsbohrung 36 fluchtet, durch die ein Befestigungsbolzen oder ein Befestigungsniet oder ähnliches durchführbar ist, um die Scherengitterelement-Teile 31, 32 in den Schlitzen 29, 30 zu befestigen (siehe Figur 13).

[0041] Der rückspringende Stufenabschnitt 37 liegt jeweils mit Abstand der Außenumfangsfläche der darüber- bzw. darunterliegenden Scheibe 26, 27 gegenüber.

[0042] Der Strom wird so durch die Mittel-Gelenkverbindungen 4b hindurchgeführt, daß nur in Längsrichtung des Scherengitters 1 benachbarte Teile 31, 31 unterschiedlicher Scherengitterelemente 3 elektrisch miteinander verbunden sind. Das bedeutet z.B. bei der in Figur 11 dargestellten Mittel-Gelenkverbindung 4b (in Verbindung mit Figur 9), daß die linken Scherengitterelement-Teile 31 elektrisch miteinander verbunden sind und die rechten Scherengitterelement-Teile 32 ebenfalls elektrisch miteinander verbunden sind, während die linken 31 und die rechten 32 Scherengitterelement-Teile gegeneinander elektrisch isoliert sind.

[0043] Ein Beispiel für die konstruktive Ausgestaltung der Mittel-Gelenkverbindungen 4b ist in den Figuren 13 und 14 detailliert dargestellt.

[0044] Im dargestellten Beispiel sind die Scheiben 26, 27 aus elektrisch leitendem Material hergestellt. Diejenigen Schlitze 29, 30, in denen kein Strom an Scherengitterelement-Teile 31, 32 weitergeleitet werden soll, sind mit elektrisch isolierendem Material 38 ausgekleidet, während in den übrigen Schlitzen 30, 29 die Scherengitterelement-Teile 32, 31 direkt an den Wandungen der Aufnahmen 30, 29 anliegen und so der Strom weitergeleitet wird.

[0045] An jeder Mittel-Gelenkverbindung 4b wird nur eine Ladungsart (+ oder -) weitergegeben. Bei dem in Figur 9 dargestellten Beispiel wird an den oberen, sichtbaren Mittel-Gelenkverbindungen 4b die Ladung (+) weitergegeben, d.h. die in Figur 11 dargestellten linken Scherengitterelement-Teile 31 mit der Ladung (-) sind in den Aufnahmen 29, 30 der Scheiben 26, 27 mit elektrisch isolierendem Material 38 umgeben. Dagegen wird bei den in Figur 9 unteren, nichtsichtbaren Mittel-Gelenkverbindungen 4b die Ladung (-) weitergeleitet, d.h. in diesen Mittel-Gelenkverbindungen 4b sind die in Figur 11 rechten Scherengitterelement-Teile 32 mit der Ladung (+) in ihren Aufnahmen 29, 30 in den Scheiben 26, 27 mit elektrisch isolierendem Material 38 umgeben.

[0046] Die Stromführung kann auf jede geeignete Weise erfolgen. Beispielsweise ist auch denkbar, daß die Scheiben 26, 27 der Mittel-Gelenkverbindungen 4b aus elektrisch isolierendem Material hergestellt sind und zwischen den Scheiben 26, 27 und in den Aufnahmen 29, 30 elektrisch leitendes Material 38 so angeordnet ist, daß die gewünschte Stromführung bzw. elektrische Isolierung erreicht wird.

[0047] Zum Anschluß von Niederspannungs-Leuchtmitteln 18 sind die Scherengitterelement-Teile 31, 32 zum Teil mit einwärts vorragenden Anschlußelementen 39 versehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel an einer Mittel-Gelenkverbindung 4b an den Enden zweier Scherengitterelement-Teile 31, 32 (unterschiedlicher Polung) ausgebildet sind.

[0048] Ferner weisen die Scherengitterelement-Teile 31,32 zum Teil einwärts vorragende Vorsprünge 40 auf, die zur Anlage an die Niederspannungs-Leuchtmittel 18 vorgesehen sind, um deren Lage im Scherengitterelement 3 zu stabilisieren.


Ansprüche

1. Scherengitter, insbesondere zur Herstellung von Scherengitterleuchten (1), mit sich kreuzenden und an jeweils mindestens drei Kreuzungspunkten gelenkig miteinander verbundenen Scherengitterelementen (3), wobei die wenigstens drei Gelenkverbindungen (4) jedes Scherengitterelements (3) quer zur Längsrichtung des Scherengitters (1) mit Abstand zueinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Scherengitterelement (3) quer zur Längsrichtung des Scherengitters (2) in Form eines Bogens verläuft und
daß die wenigstens drei Gelenkverbindungen (4) jedes Scherengitterelements (3) in drei solchen Abschnitten des Bogens angeordnet sind, daß nicht alle drei zugehörigen Kreuzungspunkte quer zur Längsrichtung des Scherengitters (2) auf einer Geraden liegen.
 
2. Scherengitter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Scherengitterelement (3) sich in Bogenlängsrichtung über mindestens 270° erstreckt und vier Gelenkverbindungen (4) aufweist, die paarweise auf zwei senkrecht zueinanderstehenden Geraden liegen, wobei jedes Scherengitterelement (3) an zwei auf einer der beiden Geraden liegenden Gelenkverbindungen (4a), deren Drehachsen einen Abstand zueinander aufweisen, mit unterschiedlichen Scherengitterelementen (3) und an zwei auf der anderen Geraden liegenden Gelenkverbindungen (4b), deren Drehachsen übereinstimmen, mit demselben Scherengitterelement (3) verbunden ist.
 
3. Scherengitter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Scherengitterelement (3) sich in Bogenlängsrichtung über 360° erstreckt und geschlossen ist.
 
4. Scherengitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scherengitterelemente (3) in Radialrichtung der Bögen als eine Reihe äußerer Scherengitterelemente (3b) und eine Reihe innerer Scherengitterelemente (3a) ausgebildet sind, wobei die Außenabmessungen der inneren Scherengitterelemente (3a) im wesentlichen den Innenabmessungen der äußeren Scherengitterelemente (3b) entsprechen.
 
5. Scherengitter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkverbindungen (4) als Drehbolzen (9, 11, 22) ausgebildet sind, die in der Bogenebene der jeweils miteinander verbundenen Scherengitterelemente (3) verlaufen.
 
6. Scherengitter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage und Länge der Drehbolzen (22) so gewählt ist, daß diese zwei einander gegenüberliegende Bogenabschnitte eines Scherengitterelements durchstoßen.
 
7. Scherengitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenabmessungen aller Scherengitterelemente (3) im wesentlichen gleich sind, wobei jedes Scherengitterelement (3) an zwei sich diametral gegenüberliegenden Scheitelpunkten mit dem jeweils benachbarten Scherengitterelement (3) über eine scharnierartige Gelenkverbindung (4a) verbunden ist, deren Drehachse tangential zum Bogen verläuft, und an der (den) dazwischenliegenden Gelenkverbindung(en) (4b) geteilt ist.
 
8. Scherengitter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Gelenkverbindung (4b), an der die Scherengitterelemente (3) geteilt sind, aus zwei übereinanderliegenden Scheiben (26, 27) gebildet ist, die um eine gemeinsame Drehachse (28) gegeneinander verdrehbar sind und jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende Aufnahmen (29, 30) aufweisen, wobei die zwei Teile (31, 32) eines Scherengitterelements (3) in den Aufnahmen (29, 30) der einen Scheibe (26) und die zwei Teile (31, 32) eines gelenkig anzubindenden anderen Scherengitterelements (3) in den Aufnahmen (29, 30) der anderen Scheibe (27) befestigt sind.
 
9. Scherengitterleuchte mit einem Scherengitter (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
 
10. Scherengitterleuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scherengitterelemente (3) aus elektrisch leitendem Material gebildet und zum Teil gegeneinander elektrisch isoliert sind, wobei ein Teil der Scherengitterelemente (3) an einen der Pole einer Niederspannungsquelle und ein anderer Teil der Scherengitterelemente (3) an den anderen Pol anschließbar ist und die Scherengitterelemente (3) jeweils Anschlußelemente (39) zum Anschluß von Niederspannungs-Leuchtmitteln (18) aufweisen.
 
11. Scherengitterleuchte nach Anspruch 10 in Verbindung mit einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes innere und äußere Scherengitterelement (3a, 3b) mit dem jeweils übernächsten inneren bzw. äußeren Scherengitterelement (3a, 3b) über das jeweilige dazwischenliegende äußere und innere Scherengitterelement (3b, 3a) elektrisch verbunden ist, so daß zwei auf diese Weise gebildete ineinandergreifende Reihen von Scherengitterelementen (3) vorhanden sind, wobei diese Reihen gegeneinander elektrisch isoliert sind und die eine Reihe an den einen Pol und die andere Reihe an den anderen Pol der Niederspannungsquelle anschließbar ist.
 
12. Scherengitterleuchte nach Anspruch 10 in Verbindung mit Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (26, 27) aus elektrisch isolierendem Material gebildet sind und in den Aufnahmen (29, 30) sowie zwischen den Scheiben (26, 27) elektrisch leitendes Material so angeordnet ist, daß die zwei Teile (31, 32) desselben Scherengitterelements (3) gegeneinander elektrisch isoliert und nur in Längsrichtung des Scherengitters benachbarte Teile (31, 31; 32, 32) unterschiedlicher Scherengitterelemente (3) elektrisch miteinander verbunden sind.
 
13. Scherengitterleuchte nach Anspruch 10 in Verbindung mit Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (26, 27) aus elektrisch leitendem Material gebildet sind und in den Aufnahmen (29, 30) sowie zwischen den Scheiben (26, 27) elektrisch isolierendes Material (38) so angeordnet ist, daß nur in Längsrichtung des Scherengitters benachbarte Teile (31, 31; 32, 32) unterschiedlicher Scherengitterelemente (3) elektrisch miteinander verbunden sind.
 




Zeichnung


































Recherchenbericht