[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Scherengitter, insbesondere zur Herstellung von
Scherengitterleuchten, mit sich kreuzenden und an jeweils mindestens drei Kreuzungspunkten
gelenkig miteinander verbundenen Scherengitterelementen, wobei die wenigstens drei
Gelenkverbindungen jedes Scherengitterelements quer zur Längsrichtung des Scherengitters
mit Abstand zueinander angeordnet sind. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Scherengitterleuchte
mit einem solchen Scherengitter.
[0002] Scherengitter sind in ihrer Längsrichtung stufenlos auseinanderziehbar bzw. zusammenschiebbar,
so daß ihre Länge zwischen einer minimalen und einer maximalen Länge beliebig eingestellt
werden kann. Dabei ändern sich die Abstände der Scherengitterelemente zueinander sowie
deren Ausrichtung gleichmäßig.
[0003] Werden an einer Reihe in Längsrichtung des Scherengitters hintereinander liegender
Scherengitterelemente Leuchtmittel angebracht, so kann mit einer solchen Scherengitterleuchte
z.B. ein ausziehbarer Tisch immer gleichmäßig beleuchtet werden, da sich der Abstand
der einzelnen Leuchtmittel untereinander mit einer Veränderung der Länge des Scherengitters
immer gleichmäßig ändert. Beispiele solcher Scherengitterleuchten sind aus der EP
0 735 315 B1 und der EP 0 982 537 A2 bekannt. Nachteilig ist bei diesen Leuchten,
daß sie nur bei vertikaler Ausrichtung der Scherengitterebene(n) eine ausreichende
Steifigkeit aufweisen. Bei horizontal verlaufender Scherengitterebene treten sehr
große vertikale Durchbiegungen des Scherengitters auf. Deswegen muß in diesem Fall
die Spannweite zwischen den Aufhängepunkten gering gehalten werden, was kurze Scherengitterleuchten
oder eine entsprechend große Anzahl von Aufhängepunkten mit dem zugehörigen Aufwand
bedingt.
[0004] Es sind auch bereits Scherengitterleuchten bekannt, bei denen das Scherengitter zur
horizontalen Ausrichtung ausgebildet ist. Zur Erhöhung der vertikalen Biegesteifigkeit
werden bei diesen vorbekannten Scherengitterleuchten die einzelnen Scherengitterelemente
bzw. -stäbe in vertikaler Richtung, d.h. senkrecht zur Scherengitterebene, mit vergrößerten
Querschnittsabmessungen - also höher - ausgebildet. Zudem müssen Durchmesser und Länge
der Gelenkbolzen vergrößert werden, da sie die Biegemomente in den jeweiligen Scherengitterstäben
in ausreichend langen hülsenförmigen Führungen aufnehmen bzw. abgeben müssen und zwischen
den Scherengitterstäben das vorhandene Biegemoment übertragen sollen. Dieses führt
zu einer technisch aufwendigen Konstruktion, wobei die erzielte Biegesteifigkeit noch
immer nicht zufriedenstellend ist, beispielsweise durch unvermeidliches Spiel in den
hülsenförmigen Führungen.
[0005] Demgegenüber liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Scherengitter
vorzuschlagen, das mit geringeren Durchbiegungen und einfacherer Ausbildung quer zu
seiner Längsrichtung beliebig ausgerichtet aufhängbar ist. Ferner soll eine in dieser
Weise verbesserte Scherengitterleuchte vorgeschlagen werden.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Scherengitter der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß jedes Scherengitterelement quer zur Längsrichtung des Scherengitters
in Form eines Bogens verläuft und daß die wenigstens drei Gelenkverbindungen jedes
Scherengitterelements in drei solchen Abschnitten des Bogens angeordnet sind, daß
nicht alle drei zugehörigen Kreuzungspunkte quer zur Längsrichtung des Scherengitters
auf einer Geraden liegen.
[0007] Erfindungsgemäß wird ferner eine Scherengitterleuchte mit einem solchen Scherengitter
vorgeschlagen.
[0008] Ein erfindungsgemäßes Scherengitter und eine damit ausgebildete, erfindungsgemäße
Scherengitterleuchte weisen in allen Richtungen quer zu ihren Längsrichtungen eine
hohe Biegesteifigkeit auf, die auch bei relativ großen Spannweiten zwischen Aufhängepunkten
große Durchbiegungen auf einfache Weise verhindert. Da erfindungsgemäß die Scherengitterelemente
quer zur Längsrichtung des Scherengitters bogenförmig verlaufen und die Gelenkverbindungen
mit den jeweils benachbarten Scherengitterelementen längs des bogenförmigen Verlaufs
in Abschnitten des Bogens angeordnet sind, die bzw. deren Kreuzungspunkte nicht alle
auf einer Geraden liegen, müssen die Biegemomente nicht mehr über die Biegesteifigkeit
der einzelnen Scherengitterelemente und ihrer Gelenkverbindungen abgetragen werden.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Scherengitters sind die wenigstens drei
Gelenkverbindungen eines Scherengitterelementes quer zur Längsrichtung des Scherengitters
zueinander dreieckförmig angeordnet, d.h. sie weisen sowohl vertikale als auch horizontale
Abstände zueinander auf. Hierdurch wird das Biegemoment überwiegend durch eine Aufteilung
in Zug- und Druckkräfte übertragen und nicht mehr durch Biegebeanspruchung der Scherengitterelemente
sowie deren Gelenkverbindungen. Für die Scherengitterelemente und die Gelenkverbindungen
können daher Bauteile mit den üblichen Querschnittsabmessungen eingesetzt werden.
Diesbezügliche Sonderanfertigungen mit Sonderanschlußausbildungen für die Gelenkverbindungen
sind somit nicht notwendig.
[0009] Unter dem Begriff "Bogen" bzw. "bogenförmiger Verlauf" sind im Sinne der Erfindung
alle krummlinigen Scherengitterelemente, insbesondere auch Polygonzüge, zu verstehen.
Ferner muß der Bogen nicht nur eine einsinnige Krümmung aufweisen; er kann auch Wendepunkte
enthalten.
[0010] In günstiger Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich jedes Scherengitterelement
in Bogenlängsrichtung über mindestens 270° und weist vier Gelenkverbindungen auf,
die paarweise auf zwei senkrecht zueinanderstehenden Geraden liegen, wobei jedes Scherengitterelement
an zwei auf einer der beiden Geraden liegenden Gelenkverbindungen, deren Drehachsen
einen Abstand zueinander aufweisen, mit unterschiedlichen Scherengitterelementen und
an zwei auf der anderen Geraden liegenden Gelenkverbindungen, deren Drehachsen übereinstimmen,
mit demselben Scherengitterelement verbunden ist. Mit diesen Maßnahmen wird die räumliche
Steifigkeit und auch Stabilität weiter erhöht, da die in der Bogenebene einander paarweise
gegenüberliegenden Gelenkverbindungen die Zug- und Druckkraftableitung sowie die Führung
der Scherengitterelemente quer zur Längsrichtung des Scherengitters aufgrund der doppelten
Symmetrie weiter verbessern.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich jedes Scherengitterelement
in Bogenlängsrichtung über 360° und ist geschlossen, d.h. Anfang und Ende des Bogens
sind miteinander verbunden, so daß jedes Scherengitterelement in der Bogenebene einen
Ringquerschnitt aufweist. Hierdurch wird die Biegesteifigkeit des Scherengitters zusätzlich
deutlich erhöht.
[0012] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Scherengitterelemente in Radialrichtung
der Bögen als eine Reihe äußerer Scherengitterelemente und eine Reihe innerer Scherengitterelemente
ausgebildet, wobei die Außenabmessungen der inneren Scherengitterelemente im wesentlichen
den Innenabmessungen der äußeren Scherengitterelemente entsprechen. In dieser Ausführungsform
können die einzelnen Scherengitterelemente einstückig ausgeführt werden, wodurch die
Gelenkverbindungen besonders einfach ausgebildet werden können und der Montageaufwand
besonders gering gehalten werden kann.
[0013] Dabei sind vorteilhafterweise die Gelenkverbindungen als Drehbolzen ausgebildet,
die in der Bogenebene der jeweils miteinander verbundenen Scherengitterelemente verlaufen.
Die Verwendung von Drehbolzen ermöglicht eine äußerst kostengünstige Ausbildung der
Gelenkverbindungen.
[0014] Die Lage und die Länge der Drehbolzen können so gewählt werden, daß diese zwei einander
gegenüberliegende Bogenabschnitte eines Scherengitterelements durchstoßen. Hierdurch
wird nicht nur eine weitere Vereinfachung der Ausbildung der Gelenkverbindungen erzielt,
sondern auch noch die Stabilität der Gelenkverbindungen erhöht.
[0015] In einer alternativen, ebenso bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Außenabmessungen aller Scherengitterelemente im wesentlichen gleich, wobei jedes Scherengitterelement
an zwei sich diametral gegenüberliegenden Scheitelpunkten mit dem jeweils benachbarten
Scherengitterelement über eine scharnierartige Gelenkverbindung verbunden ist, deren
Drehachse tangential zum Bogen verläuft, und an der (den) dazwischenliegenden Gelenkverbindung(en)
geteilt ist. Bei dieser Ausführungsform ist jedes Scherengitterelement zweigeteilt,
wobei die beiden Teile durch ein Gelenk wieder biegesteif miteinander verbunden werden,
an dem auch die beiden Teile eines anderen anzuschließenden Scherengitterelementes
angeschlossen sind. Dieses Gelenk verbindet somit jeweils die beiden zu einem Scherengitterelement
gehörenden Teile biegesteif miteinander und ermöglicht gleichzeitig ein Verschwenken
zweier Scherengitterelemente gegeneinander. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt
darin, daß die Teile der Scherengitterelemente alle im wesentlichen gleich sind, wodurch
deren Herstellungskosten gesenkt werden können.
[0016] Vorteilhafterweise ist eine Gelenkverbindung, an der die Scherengitterelemente geteilt
sind, aus zwei übereinanderliegenden Scheiben gebildet, die um eine gemeinsame Drehachse
gegeneinander verdrehbar sind und jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende
Aufnahmen aufweisen, wobei die zwei Teile eines Scherengitterelements in den Aufnahmen
der einen Scheibe und die zwei Teile eines gelenkig anzubindenden anderen Scherengitterelements
in den Aufnahmen der anderen Scheibe befestigt sind. Auf diese Weise kann ein solches
Gelenk ohne größeren technischen Aufwand verwirklicht werden.
[0017] Bei einer Scherengitterleuchte mit einem erfindungsgemäßen Scherengitter sind die
Scherengitterelemente vorzugsweise aus elektrisch leitendem Material gebildet und
zum Teil gegeneinander elektrisch isoliert, wobei ein Teil der Scherengitterelemente
an einen der Pole einer Niederspannungsquelle und der andere Teil der Scherengitterelemente
an den anderen Pol anschließbar ist und die Scherengitterelemente jeweils Anschlußelemente
zum Anschluß von Niederspannungs-Leuchtmitteln aufweisen. Mit diesen Maßnahmen kann
auf einfache Weise den Leuchtmitteln Strom zugeführt werden, so daß der technische
Aufwand gering bleibt und der ästhetische Eindruck nicht beeinträchtigt wird.
[0018] Bei einer Scherengitterleuchte mit einem aus inneren und äußeren Scherengitterelementen
gebildeten Scherengitter ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung jedes
innere und jedes äußere Scherengitterelement mit dem jeweils übernächsten inneren
bzw. äußeren Scherengitterelement über das jeweilige dazwischenliegende äußere bzw.
innere Scherengitterelement elektrisch verbunden, so daß zwei auf diese Weise gebildete
ineinandergreifende Reihen von Scherengitterelementen vorhanden sind, wobei diese
Reihen gegeneinander elektrisch isoliert sind und die eine Reihe an den einen Pol
und die andere Reihe an den anderen Pol der Niederspannungsquelle anschließbar ist.
Bei dieser Ausführungsform ist jedes Scherengitterelement also als ganzes entweder
an den Plus- oder an den Minus-Pol angeschlossen.
[0019] Bei einer Scherengitterleuchte mit einem Scherengitter, dessen Scherengitterelemente
alle im wesentlichen die gleichen Außenabmessungen aufweisen, kann es dagegen vorteilhaft
sein, daß die Scheiben der Gelenkverbindungen, an denen die Scherengitterelemente
jeweils geteilt sind, aus elektrisch isolierendem Material gebildet sind und in den
Aufnahmen sowie zwischen den Scheiben elektrisch leitendes Material so angeordnet
ist, daß nur in Längsrichtung des Scherengitters benachbarte Teile unterschiedlicher
Scherengitterelemente elektrisch miteinander verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform
ist also jeweils die Hälfte eines Scherengitterelementes an den Plus-Pol angeschlossen,
während die andere Hälfte dieses Scherengitterelementes an den Minus-Pol angeschlossen
ist. Bei einer Scherengitterleuchte, die so aufgehängt ist, daß die Gelenkverbindungen,
an denen die Scherengitterelemente geteilt sind, horizontal in der Mitte liegen, ist
das Scherengitter längs seiner Längsrichtung hinsichtlich der Stromführung halbiert.
Die linke Hälfte ist an den einen Pol und die rechte Hälfte an den anderen Pol einer
Niederspannungsquelle angeschlossen.
[0020] Bei einer solchen Scherengitterleuchte können in einer alternativen Ausführungsform
die Scheiben aus elektrisch leitendem Material gebildet sein und kann in den Aufnahmen
sowie zwischen den Scheiben elektrisch isolierendes Material so angeordnet sein, daß
nur in Längsrichtung des Scherengitters benachbarte Teile unterschiedlicher Scherengitterelemente
elektrisch miteinander verbunden sind.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend an der Zeichnung beispielshalber noch näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1 -
- in einer Perspektivansicht eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherengitterleuchte,
im zusammengeschobenen Zustand des Scherengitters;
- Figur 2 -
- in einer Perspektivansicht die Scherengitterleuchte aus Figur 1, im auseinandergezogenen
Zustand des Scherengitters;
- Figur 3 -
- in einer Draufsicht in vergrößertem Maßstab die in Figur 1 mit dem Kreis K1 umschlossene
Gelenkverbindung, wobei inneres und äußeres Scherengitterelement voneinander getrennt
sind;
- Figur 4 -
- in einer Explosionsdarstellung in vergrößertem Maßstab die Gelenkverbindung aus Figur
3;
- Figur 5 -
- in einer Explosionsdarstellung in vergrößertem Maßstab die in Figur 1 mit dem Kreis
K2 umschlossene Gelenkverbindung;
- Figur 6 -
- in einer Perspektivansicht eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherengitterleuchte,
in teilweise auseinandergezogenem Zustand des Scherengitters;
- Figur 7 -
- in einer Draufsicht in vergrößertem Maßstab die in Figur 6 mit dem Kreis K3 umschlossene
Gelenkverbindung;
- Figur 8 -
- in einer Explosionsdarstellung in vergrößertem Maßstab die Gelenkverbindung aus Figur
7;
- Figur 9 -
- in einer Perspektivansicht eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scherengitterleuchte,
in teilweise auseinandergezogenem Zustand des Scherengitters;
- Figur 10 -
- in einer Draufsicht in vergrößertem Maßstab die in Figur 9 mit dem Kreis K4 umschlossene
Gelenkverbindung;
- Figur 11 -
- in einer Draufsicht in vergrößertem Maßstab die in Figur 9 mit dem Kreis K5 umschlossene
Gelenkverbindung;
- Figur 12 -
- in einer Draufsicht die in Figur 11 unten links bzw. unten rechts angeschlossenen
Teilen von Scherengitterelementen, mit Anschlußmitteln für ein Niederspannungs-Leuchtmittel;
- Figur 13 -
- in einer Draufsicht die Gelenkverbindung aus Figur 11, wobei nur die obere Scheibe
mit den zwei angeschlossenen Teilen eines Scherengitterelements dargestellt ist; und
- Figur 14 -
- in einer Seitenansicht die Gelenkverbindung aus Figur 11, teilgeschnitten längs des
in Figur 11 von links unten nach rechts oben verlaufenden Scherengitterelements.
[0022] Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Scherengitterleuchten
1 weisen jeweils ein Scherengitter 2 auf, das aus bogenförmgen Scherengitterelementen
3 gebildet ist, die einander kreuzen und in den Kreuzungspunkten durch Gelenkverbindungen
4 miteinander verbunden sind.
[0023] Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die bogenförmigen
Scherengitterelemente 3 jeweils als geschlossene, i.e. ringförmige Ovale ausgebildet.
In Radialrichtung der Ovale 3 sind die Scherengitterelemente als innere 3a und äußere
3b Scherengitterelemente ausgebildet, wobei die Außenabmessungen der inneren Scherengitterelemente
3a etwas geringer sind als die Innenabmessungen der äußeren Scherengitterelemente
3b. Das bedeutet, die Außenkontur der inneren Scherengitterelemente 3a verläuft nahe
der Innenkontur der äußeren Scherengitterelemente 3b. Das jeweils letzte äußere Scherengitterelement
3b' an den beiden Enden des Scherengitters 2 ist dabei als halbes Oval ausgebildet.
Die Scherengitterleuchte ist an zwei Aufhängepunkten in Richtung der kleinen Achse
des Ovals über Seile aufgehängt.
[0024] Die einzelnen Scherengitterelemente 3 sind aus einem elektrisch leitenden Flachmaterial
hergestellt, beispielsweise aus einer Blechtafel ausgestanzt oder ausgeschnitten.
Die Scherengitterelemente 3 sind als ovaler Ring ausgebildet, dessen Querschnitt in
Umfangsrichtung rechteckig ist, wobei die längere Seite des Rechtecks in der Ovalebene
liegt, wodurch die Steifigkeit der Scherengitterelemente 3 in der Ovalebene erhöht
wird.
[0025] Jedes äußere Scherengitterelement 3b kreuzt drei innere Scherengitterelemente 3a
bzw. jedes innere Scherengitterelement 3a kreuzt drei äußere Scherengitterelemente
3b, bis auf die beiden äußeren halben Scherengitterelemente 3b' an den beiden Enden
des Scherengitters 2, die jeweils nur zwei innere Scherengitterelemente 3a kreuzen.
Jedes Scherengitterelement 3 ist mit den drei kreuzenden Scherengitterelementen 3
über vier Gelenkverbindungen 4 verbunden. Die vier Gelenkverbindungen 4 sind jeweils
in den Scheitelpunkten des Ovals angeordnet. In den Scheitelpunkten an den Enden der
großen Achse des Ovals ist ein Scherengitterelement 3 jeweils mit unterschiedlichen
benachbarten Scherengitterelementen 3 gelenkig verbunden. Diese Gelenkverbindungen
4 werden auch als Außen-Gelenkverbindungen 4a bezeichnet. An jedem Ende der kleinen
Achse des Ovals ist ein Scherengitterelement 3 mit demselben benachbarten Scherengitterelement
3 gelenkig verbunden. Diese Gelenkverbindungen 4 werden auch als Mittel-Gelenkverbindungen
4b bezeichnet.
[0026] Im in den Figuren 1 und 2 dargestellten Fall sind die Außen-Gelenkverbindungen 4a
als scharnierartige Gelenkverbindungen ausgebildet, mit einer zur großen Achse des
Ovals senkrechten Drehachse.
[0027] In den Figuren 3 und 4 ist eine solche Außen-Gelenkverbindung 4a im Detail dargestellt.
Sie besteht aus zwei Außenabschnitten 5 und einem Mittelabschnitt 6, die alle zylindrisch
ausgebildet sind und den gleichen Außenduchmesser aufweisen. Die beiden Außenabschnitte
5 weisen jeweils an einem Ende eine zylindrische Aufnahme 7 und am anderen Ende einen
Schlitz 8 auf. Der Mittelabschnitt 6 weist an seinen beiden Enden jeweils einen zylindrischen
Bolzenabschnitt 9 auf, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der zylindrischen
Aufnahme 7 der Außenabschnitte 5 entspricht und der in diese einsteckbar ist. Längs
seiner Längserstreckung weist der Mittelabschnitt 6 einen durchgehenden Schlitz 10
auf. Die Weite der Schlitze 8, 10 der Außenabschnitte 5 und des Mittelabschnitts 6
entspricht jeweils der Dicke, d.h. der Blechstärke, der Scherengitterelemente 3.
[0028] Im montierten Zustand sind die Bolzenabschnitte 9 des Mittelabschnitts 6 in die zylinderförmigen
Aufnahmen 7 der Außenabschnitte 5 gesteckt. Die Schlitze 8 der Außenabschnitte 5 sind
auf einander gegenüberliegende Abschnitte des Innenumfangs eines äußeren Scherengitterelements
3a in dessen Scheitelbereich gesteckt und dort befestigt. Der Schlitz 10 des Mittelabschnitts
6 ist auf den Außenumfang eines gelenkig anzubindenden inneren Scherengitterelements
3b in dessen Scheitelbereich an den Enden der großen Achse gesteckt und dort befestigt.
[0029] Die Außen-Gelenkverbindungen 4a sind aus einem elektrisch leitendem Material hergestellt,
um die inneren Scherengitterelemente 3a mit den äußeren Scherengitterelementen 3b
an diesen Stellen elektrisch miteinander zu verbinden.
[0030] Die Mittel-Gelenkverbindungen 4b sind im vorliegenden Fall durch jeweils einen Drehbolzen
11 gebildet, wie in Figur 5 im Detail dargestellt. Die Mittel-Gelenkverbindung 4b
weist zwei im wesentlichen zylindrische Abschnitte 12, 13 auf. Ein erster Abschnitt
12 weist an einem Ende bzw. an einer Stirnfläche einen zylindrischen Bolzen 11 auf,
während der zweite Abschnitt 13 an einer Stirnfläche eine (in Figur 5 nicht sichtbare)
zylindrische Aufnahme aufweist, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Bolzens
11 des ersten Abschnitts 12 entspricht und die für dessen Aufnahme vorgesehen ist.
Von den dem Bolzen 11 bzw. der zylindrischen Aufnahme jeweils abgewandten Enden der
Abschnitte 12, 13 erstreckt sich in deren Längsrichtung ein Schlitz 14, der zum Aufstekken
auf den Innenumfang eines äußeren Scherengitterelements 3b bzw. auf den Außenumfang
eines inneren Scherengitterelements 3a vorgesehen ist. Quer zu diesen Schlitzen 14
werden die Abschnitte von jeweils zwei Durchgangsbohrungen 15 durchlaufen, die zur
Aufnahme von Befestigungsmitteln 16, z.B. Nieten, vorgesehen sind, mit denen die Scherengitterelemente
3 in den Schlitzen 14 jeweils befestigt werden.
[0031] Die beiden zylindrischen Abschnitte 12, 13 der Mittel-Gelenkverbindungen 4b sind
aus elektrisch leitendem Material hergestellt, wobei jeweils einer der Schlitze 14
der Abschnitte 12, 13, die zur Aufnahme des inneren oder äußeren Scherengitterelements
3a, 3b vorgesehen sind, mit einem elektrisch nicht leitendem Kunststoffelement 17
ausgekleidet ist, um das innere Scherengitterelement 3a und das äußere Scherengitterelement
3b an dieser Stelle gegeneinander elektrisch zu isolieren.
[0032] Mit wie oben beschrieben ausgebildeten Mittel- und Außen-Gelenkverbindungen 4b, 4a
ist jedes innere und äußere Scherengitterelement 3a, 3b mit dem jeweils übernächsten
inneren bzw. äußeren Scherengitterelement 3a, 3b über das jeweilige dazwischenliegende
äußere bzw. innere Scherengitterelement 3b, 3a elektrisch verbunden. Auf diese sind
zwei ineinandergreifende Reihen von Scherengitterelementen 3 gebildet, wobei diese
Reihen an den Mittel-Gelenkverbindungen 4b gegeneinander isoliert sind. Eine der Reihen
kann an dem einen Pol einer Niederspannungsquelle und die andere Reihe an dem anderen
Pol angeschlossen werden.
[0033] Bei den beiden Mittel-Gelenkverbindungen 4b jedes Scherengitterelements 3 ist bei
dem einen der Schlitz 14 zur Aufnahme des äußeren Scherengitterelements 3b und bei
dem anderen der Schlitz 14 zur Aufnahme des inneren Scherengitterelements 3a mit dem
nicht leitenden Kunststoffelement 17 ausgekleidet, so daß eine Mittel-Gelenkverbindung
4b an den Plus-Pol und die andere Mittel-Gelenkverbindung 4b an den Minus-Pol einer
Niederspannungsquelle anschließbar ist und beide als Anschlußelemente für ein Niederspannungs-Leuchtmittel
18 dienen können.
[0034] Die inneren Scherengitterelemente weisen nach innen vorragende Halterungselemente
zur Halterung von Niederspannungs-Leuchtmitteln auf.
[0035] In den Figuren 6 bis 8 ist eine Scherengitterleuchte 1 mit inneren 3a und äußeren
3b Scherengitterelementen dargestellt, bei der die Ausbildung der Außen-Gelenkverbindungen
4a gegenüber der in den Figuren 1 bis 5 gezeigten modifiziert ist. Wie insbesondere
aus Figur 7 ersichtlich ist, ist bei dieser Ausführungsform die Außen-Gelenkverbindung
4a etwas einwärts vom Scheitelpunkt der Scherengitterelemente 3 angeordnet und in
zwei Teilen 19, 19' ausgebildet, die mit Abstand zueinander angeordnet sind. Die beiden
Teile 19, 19' der Außen-Gelenkverbindung 4a weisen jeweils zwei Abschnitte 20, 21
auf, die zylindrisch ausgebildet sind und an einem Ende einen zylindrischen Bolzen
22 bzw. eine entsprechende zylindrische Aufnahme 23 aufweisen. An den dem Bolzen 22
bzw. der zylindrischen Aufnahme 23 jeweils abgewandten Enden der Abschnitte 19, 19'
sind Schlitze 24 ausgebildet, die zum Aufstecken auf den Innenumfang des äußeren Scherengitterelements
3b bzw. auf den Außenumfang des inneren Scherengitterelements 3a vorgesehen sind.
In dieser Ausführungsform ist eine Außen-Gelenkverbindung 4a quasi durch zwei Gelenkverbindungen
ausgebildet, so daß jedes Scherengitterelement 3 in diesem Sinne durch sechs Gelenkverbindungen
mit den jeweils drei kreuzenden Scherengitterelementen 3 verbunden ist.
[0036] Bei der in den Figuren 9 bis 14 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Scherengitterleuchte 1 sind die Außenabmessungen aller Scherengitterelemente 3 im
wesentlichen gleich. Die Scherengitterelemente 3 sind auch hier als ovaler Ring ausgebildet.
[0037] Die Außen-Gelenkverbindungen 4a verbinden in diesem Fall die Scherengitterelemente
3 jeweils an deren Außenumfängen in den Scheitelpunkten der großen Achsen des Ovals.
An den Mittel-Gelenkverbindungen 4b sind die Scherengitterelemente 3 geteilt, d.h.
halbiert.
[0038] Wie aus Figur 10 ersichtlich ist, ist die Außen-Gelenkverbindung 4a als Scharniergelenk
ausgebildet, dessen Dreh- bzw. Verschwenkachse 25 tangential in den Scheitelpunkten
der beiden miteinander verbundenen Scherengitterelemente 3 verläuft.
[0039] Die Ausbildung der Mittel-Gelenkverbindungen 4b ist in den Figuren 11 bis 14 dargestellt.
Die Mittel-Gelenkverbindung 4b ist aus zwei übereinanderliegenden Scheiben 26, 27
gebildet, die um eine gemeinsame Drehachse 28 gegeneinander verdrehbar sind. Die zwei
Scheiben 26, 27 sind durch einen Rohrniet 28a miteinander verbunden, wobei die Rohrnietachse
die Drehachse 28 der Mittel-Gelenkverbindung 4b bildet und die beiden Scheiben 26,
27 um diese Drehachse 28 gegeneinander verdrehbar sind.
[0040] Jede Scheibe 26, 27 weist einander diametral gegenüberliegende Aufnahmen bzw. Schlitze
29, 30 auf, in die jeweils ein Ende eines der beiden halben Ovale bzw. Teile 31, 32
eines Schergitterelementes 3 einsteckbar ist. Die Enden der zwei Teile 31, 32 eines
Scherengitterelementes 3 sind hierfür in Form einer Stufe 33 ausgebildet, wobei der
vorspringende Stufenabschnitt 34 zum Hineinstecken in eine Aufnahme 29, 30 der Scheibe
26, 27 vorgesehen ist. Die vorspringenden Stufenabschnitte 34 werden jeweils von einem
Durchgangsloch 35 durchlaufen, das im in die Aufnahme 29, 30 der Scheiben 26, 27 eingesteckten
Zustand mit einer in diesen vorhandenen Durchgangsbohrung 36 fluchtet, durch die ein
Befestigungsbolzen oder ein Befestigungsniet oder ähnliches durchführbar ist, um die
Scherengitterelement-Teile 31, 32 in den Schlitzen 29, 30 zu befestigen (siehe Figur
13).
[0041] Der rückspringende Stufenabschnitt 37 liegt jeweils mit Abstand der Außenumfangsfläche
der darüber- bzw. darunterliegenden Scheibe 26, 27 gegenüber.
[0042] Der Strom wird so durch die Mittel-Gelenkverbindungen 4b hindurchgeführt, daß nur
in Längsrichtung des Scherengitters 1 benachbarte Teile 31, 31 unterschiedlicher Scherengitterelemente
3 elektrisch miteinander verbunden sind. Das bedeutet z.B. bei der in Figur 11 dargestellten
Mittel-Gelenkverbindung 4b (in Verbindung mit Figur 9), daß die linken Scherengitterelement-Teile
31 elektrisch miteinander verbunden sind und die rechten Scherengitterelement-Teile
32 ebenfalls elektrisch miteinander verbunden sind, während die linken 31 und die
rechten 32 Scherengitterelement-Teile gegeneinander elektrisch isoliert sind.
[0043] Ein Beispiel für die konstruktive Ausgestaltung der Mittel-Gelenkverbindungen 4b
ist in den Figuren 13 und 14 detailliert dargestellt.
[0044] Im dargestellten Beispiel sind die Scheiben 26, 27 aus elektrisch leitendem Material
hergestellt. Diejenigen Schlitze 29, 30, in denen kein Strom an Scherengitterelement-Teile
31, 32 weitergeleitet werden soll, sind mit elektrisch isolierendem Material 38 ausgekleidet,
während in den übrigen Schlitzen 30, 29 die Scherengitterelement-Teile 32, 31 direkt
an den Wandungen der Aufnahmen 30, 29 anliegen und so der Strom weitergeleitet wird.
[0045] An jeder Mittel-Gelenkverbindung 4b wird nur eine Ladungsart (+ oder -) weitergegeben.
Bei dem in Figur 9 dargestellten Beispiel wird an den oberen, sichtbaren Mittel-Gelenkverbindungen
4b die Ladung (+) weitergegeben, d.h. die in Figur 11 dargestellten linken Scherengitterelement-Teile
31 mit der Ladung (-) sind in den Aufnahmen 29, 30 der Scheiben 26, 27 mit elektrisch
isolierendem Material 38 umgeben. Dagegen wird bei den in Figur 9 unteren, nichtsichtbaren
Mittel-Gelenkverbindungen 4b die Ladung (-) weitergeleitet, d.h. in diesen Mittel-Gelenkverbindungen
4b sind die in Figur 11 rechten Scherengitterelement-Teile 32 mit der Ladung (+) in
ihren Aufnahmen 29, 30 in den Scheiben 26, 27 mit elektrisch isolierendem Material
38 umgeben.
[0046] Die Stromführung kann auf jede geeignete Weise erfolgen. Beispielsweise ist auch
denkbar, daß die Scheiben 26, 27 der Mittel-Gelenkverbindungen 4b aus elektrisch isolierendem
Material hergestellt sind und zwischen den Scheiben 26, 27 und in den Aufnahmen 29,
30 elektrisch leitendes Material 38 so angeordnet ist, daß die gewünschte Stromführung
bzw. elektrische Isolierung erreicht wird.
[0047] Zum Anschluß von Niederspannungs-Leuchtmitteln 18 sind die Scherengitterelement-Teile
31, 32 zum Teil mit einwärts vorragenden Anschlußelementen 39 versehen, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel an einer Mittel-Gelenkverbindung 4b an den Enden zweier Scherengitterelement-Teile
31, 32 (unterschiedlicher Polung) ausgebildet sind.
[0048] Ferner weisen die Scherengitterelement-Teile 31,32 zum Teil einwärts vorragende Vorsprünge
40 auf, die zur Anlage an die Niederspannungs-Leuchtmittel 18 vorgesehen sind, um
deren Lage im Scherengitterelement 3 zu stabilisieren.
1. Scherengitter, insbesondere zur Herstellung von Scherengitterleuchten (1), mit sich
kreuzenden und an jeweils mindestens drei Kreuzungspunkten gelenkig miteinander verbundenen
Scherengitterelementen (3), wobei die wenigstens drei Gelenkverbindungen (4) jedes
Scherengitterelements (3) quer zur Längsrichtung des Scherengitters (1) mit Abstand
zueinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Scherengitterelement (3) quer zur Längsrichtung des Scherengitters (2) in Form
eines Bogens verläuft und
daß die wenigstens drei Gelenkverbindungen (4) jedes Scherengitterelements (3) in drei
solchen Abschnitten des Bogens angeordnet sind, daß nicht alle drei zugehörigen Kreuzungspunkte
quer zur Längsrichtung des Scherengitters (2) auf einer Geraden liegen.
2. Scherengitter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Scherengitterelement (3) sich in Bogenlängsrichtung über mindestens 270° erstreckt
und vier Gelenkverbindungen (4) aufweist, die paarweise auf zwei senkrecht zueinanderstehenden
Geraden liegen, wobei jedes Scherengitterelement (3) an zwei auf einer der beiden
Geraden liegenden Gelenkverbindungen (4a), deren Drehachsen einen Abstand zueinander
aufweisen, mit unterschiedlichen Scherengitterelementen (3) und an zwei auf der anderen
Geraden liegenden Gelenkverbindungen (4b), deren Drehachsen übereinstimmen, mit demselben
Scherengitterelement (3) verbunden ist.
3. Scherengitter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Scherengitterelement (3) sich in Bogenlängsrichtung über 360° erstreckt und
geschlossen ist.
4. Scherengitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scherengitterelemente (3) in Radialrichtung der Bögen als eine Reihe äußerer
Scherengitterelemente (3b) und eine Reihe innerer Scherengitterelemente (3a) ausgebildet
sind, wobei die Außenabmessungen der inneren Scherengitterelemente (3a) im wesentlichen
den Innenabmessungen der äußeren Scherengitterelemente (3b) entsprechen.
5. Scherengitter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkverbindungen (4) als Drehbolzen (9, 11, 22) ausgebildet sind, die in der
Bogenebene der jeweils miteinander verbundenen Scherengitterelemente (3) verlaufen.
6. Scherengitter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage und Länge der Drehbolzen (22) so gewählt ist, daß diese zwei einander gegenüberliegende
Bogenabschnitte eines Scherengitterelements durchstoßen.
7. Scherengitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenabmessungen aller Scherengitterelemente (3) im wesentlichen gleich sind,
wobei jedes Scherengitterelement (3) an zwei sich diametral gegenüberliegenden Scheitelpunkten
mit dem jeweils benachbarten Scherengitterelement (3) über eine scharnierartige Gelenkverbindung
(4a) verbunden ist, deren Drehachse tangential zum Bogen verläuft, und an der (den)
dazwischenliegenden Gelenkverbindung(en) (4b) geteilt ist.
8. Scherengitter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Gelenkverbindung (4b), an der die Scherengitterelemente (3) geteilt sind, aus
zwei übereinanderliegenden Scheiben (26, 27) gebildet ist, die um eine gemeinsame
Drehachse (28) gegeneinander verdrehbar sind und jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende
Aufnahmen (29, 30) aufweisen, wobei die zwei Teile (31, 32) eines Scherengitterelements
(3) in den Aufnahmen (29, 30) der einen Scheibe (26) und die zwei Teile (31, 32) eines
gelenkig anzubindenden anderen Scherengitterelements (3) in den Aufnahmen (29, 30)
der anderen Scheibe (27) befestigt sind.
9. Scherengitterleuchte mit einem Scherengitter (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
10. Scherengitterleuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scherengitterelemente (3) aus elektrisch leitendem Material gebildet und zum
Teil gegeneinander elektrisch isoliert sind, wobei ein Teil der Scherengitterelemente
(3) an einen der Pole einer Niederspannungsquelle und ein anderer Teil der Scherengitterelemente
(3) an den anderen Pol anschließbar ist und die Scherengitterelemente (3) jeweils
Anschlußelemente (39) zum Anschluß von Niederspannungs-Leuchtmitteln (18) aufweisen.
11. Scherengitterleuchte nach Anspruch 10 in Verbindung mit einem der Ansprüche 4 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes innere und äußere Scherengitterelement (3a, 3b) mit dem jeweils übernächsten
inneren bzw. äußeren Scherengitterelement (3a, 3b) über das jeweilige dazwischenliegende
äußere und innere Scherengitterelement (3b, 3a) elektrisch verbunden ist, so daß zwei
auf diese Weise gebildete ineinandergreifende Reihen von Scherengitterelementen (3)
vorhanden sind, wobei diese Reihen gegeneinander elektrisch isoliert sind und die
eine Reihe an den einen Pol und die andere Reihe an den anderen Pol der Niederspannungsquelle
anschließbar ist.
12. Scherengitterleuchte nach Anspruch 10 in Verbindung mit Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (26, 27) aus elektrisch isolierendem Material gebildet sind und in den
Aufnahmen (29, 30) sowie zwischen den Scheiben (26, 27) elektrisch leitendes Material
so angeordnet ist, daß die zwei Teile (31, 32) desselben Scherengitterelements (3)
gegeneinander elektrisch isoliert und nur in Längsrichtung des Scherengitters benachbarte
Teile (31, 31; 32, 32) unterschiedlicher Scherengitterelemente (3) elektrisch miteinander
verbunden sind.
13. Scherengitterleuchte nach Anspruch 10 in Verbindung mit Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (26, 27) aus elektrisch leitendem Material gebildet sind und in den
Aufnahmen (29, 30) sowie zwischen den Scheiben (26, 27) elektrisch isolierendes Material
(38) so angeordnet ist, daß nur in Längsrichtung des Scherengitters benachbarte Teile
(31, 31; 32, 32) unterschiedlicher Scherengitterelemente (3) elektrisch miteinander
verbunden sind.