[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit für plattenförmige Mineralwolleprodukte,
die zwei parallel und im Abstand zueinander beabstandete große Oberflächen aufweisen,
bestehend aus einer Vielzahl zu einem Stapel zusammengefasster Mineralwolleprodukte
und einer den Stapel zumindest teilweise umgebenden Umhüllung, an der zumindest ein
Griffelement angeordnet ist.
[0002] Eine derartige Verpackungseinheit ist beispielsweise aus der DE 40 26 807 C2 bekannt.
Diese vorbekannte Verpackungseinheit weist eine stirnseitig offene Umhüllung auf,
die aus zwei Stücken schrumpfbarer Kunststofffolie besteht, deren Enden durch eine
Schweißnaht miteinander verbunden sind. Bei der einen Schweißnaht ist eine nach außen
weisende Tragelasche angeflanscht, die aus den verlängerten Enden der Kunststofffolie
gebildet ist, deren äußerer Rand eine weitere Schweißnaht aufweist und die eine mittige
und zwei nahe den Enden der Tragelasche angeordnete Grifföffnungen hat, wobei wenigstens
die mittlere Grifföffnung von einer ovalen Schweißnaht umgeben ist. Es ist zu erkennen,
dass bei dieser vorbekannten Verpackungseinheit die Mineralwolleprodukte, die zwei
parallel und im Abstand zueinander beabstandete große Oberflächen aufweisen, mit ihren
großen Oberflächen parallel zur Längserstreckung der Tragelasche angeordnet sind.
[0003] Plattenförmige Mineralwolleprodukte werden nach ihrem wesentlichen Faserverlauf in
Mineralwolle-Dämmplatten und Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten
unterschieden. Bei den Mineralwolle-Dämmplatten sind die Einzelfasern im wesentlichen
parallel zu den großen Oberflächen ausgerichtet, während Mineralwollelamellen und
die daraus hergestellten Mineralwollelamellenplatten einen Faserverlauf im wesentlichen
rechtwinklig zu den großen Oberflächen aufweisen. Mineralwollelamellen haben ein Längen-Breiten-Verhältnis
von ca. 3 : 1. Üblicherweise werden Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten
zum Aufbau von Wärmedämm-Verbundsystemen verwendet. Durch ihren Faserverlauf weisen
die Mineralwollelamellen trotz verhältnismäßig niedrigen Rohdichten von ca. 55 bis
105 kg/m
3, vorzugsweise von ca. 75 bis 95 kg/m
3 eine relativ hohe Querzugfestigkeit auf. Darüber hinaus ist auch die Drucksteifigkeit
parallel zu der Anordnung der Einzelfasern deutlich höher als bei Mineralwolle-Dämmplatten.
Mineralwollelamellen sind parallel zu den großen Oberflächen kompressibel bzw. elastisch
federnd ausgebildet. Diese Eigenschaft wird bei der Verlegung dahingehend ausgenutzt,
dass ein fugendichter Verband zwischen benachbarten Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten
hergestellt wird.
[0004] Handelsübliche Mineralwollelamellen weisen Abmessungen von 1,2 m Länge x 0,2 m Breite
x 0,02 bis 0,3 m Dicke auf. Die Breite der Mineralwollelamellen wird durch die maximale
Durchgangshöhe der Härteöfen begrenzt. Diese ist bei den verschiedenen Herstellern
von Mineralwollelamellen nahezu gleich. Es werden jedoch Anstrengungen unternommen,
generell die Durchlaufhöhe dieser Härteöfen zu vergrößern. Hieraus resultieren aber
nicht unerhebliche verfahrenstechnische Schwierigkeiten, insbesondere hinsichtlich
einer durchgehenden Aushärtung eines in den Mineralwolleprodukten enthaltenen Bindemittels.
Ein endloses, maximal 200 mm hohes Mineralfaservlies kann bei der Herstellung von
Mineralwollelamellen einmal in Produktionsrichtung in Scheiben mit der gewünschten
Dicke der Mineralwollelamellen aufgespalten werden. Anschließend werden die einzelnen
Streifen auf entsprechend der gewünschten Länge abgeschnitten. Demzufolge kann auch
das Mineralfaservlies zunächst in größere Abschnitte (Platten) geteilt werden. Von
den Platten werden dann die Dämmstoffstreifen abgeschnitten, welche die Mineralwollelamellen
bilden.
[0005] Mineralwollelamellenplatten bestehen aus einzelnen Mineralwollelamellen, die miteinander
verbunden werden. Die Verbindung zwischen benachbarten Mineralwollelamellen kann sowohl
mit einem Klebstoff, beispielsweise einem Klebemörtel als auch klebstoßfrei erfolgen.
Eine gängige Technik für einen klebstoßfreie Verbindung benachbarter Mineralwollelamellen
ist die Vernadelungstechnik.
[0006] Für den Versand der Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten vom Hersteller
zum Großhändler bzw. zur Baustelle ist es üblich, die Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten
jeweils paarweise flach nebeneinanderliegend anzuordnen und je nach Lieferdicke in
2 bis 20 Lagen übereinander zu stapeln. Ein derartiger Stapel aus Mineralwollelamellen
bzw. Mineralwollelamellenplatten wird dann mit einer Folie umhüllt. Die Verpackungseinheiten
weisen dem zufolge Abmessungen von beispielsweise 1,2 m Länge x 0,4 m Breite x ca.
0,4 bis 0,6 m Höhe auf. Derartige Verpackungseinheiten werden dann auf Paletten gestapelt.
Die aufgestapelten Verpackungseinheiten werden mit Hilfe von Spannbändern oder Umhüllungen
aus Folien zusammengehalten.
[0007] Um Lager- und Transporteinheiten zu sparen, müssen die Transporteinheiten übereinandergestapelt
werden. Die Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten weisen ausreichend
hohe Druckfestigkeiten bei normaler, d.h. flacher Lagerung auf, so dass das Übereinanderstapeln
der Transporteinheiten zu keinen Beschädigungen führt. Durch seitliche Druckbeanspruchung
werden die Mineralwollelamellen leicht deformiert. Stapel aus hochkant gelagerten
Mineralwollelamellen sind in sich instabil und verschieben sich z.B. durch die Erschüttungen
bei längeren LKW-Transporten. Häufig werden die Mineralwollelamellen dabei beschädigt.
Die Beschädigungen führen zu Abminderungen der Querzugfestigkeit.
[0008] Die Verpackungseinheiten mit den Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten
müssen nach ihrer Ankunft auf der Baustelle zunächst auf einzelne Gerüstebenen verteilt
werden. Hierzu müssen relativ großvolumige Pakete angehoben und auf das Gerüst transportiert
werden. Die Handhabung derartiger großvolumiger Pakete führt zu häufigen Anstößen
der Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten an Baugerüstteilen. Hierdurch
werden die Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten beschädigt.
[0009] Das Aufkleben der Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten erfolgt zweckmäßig
durch Auftragen eines maschinell herantransportierten Klebemörtels direkt auf die
tragenden Wandflächen. In diesem Fall werden die Lamellenplatten unter leichtem Druck
an die Klebemörtelschicht angedrückt. Bei der Mehrzahl der Verarbeitungsstellen wird
jedoch der Klebemörtel zunächst auf eine der großen Oberflächen der Mineralwollelamelle
bzw. der Mineralwollelamellenplatte aufgezogen. In Ermangelung von Hilfsmitteln werden
bereitstehende Verpackungseinheiten als Unterlage für die zu bearbeitende Mineralwollelamelle
bzw. Mineralwollelamellenplatte benutzt. Auch hierbei kommt es zu Beschädigungen der
einzelnen Mineralwollelamellen.
[0010] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Verpackungseinheit derart weiterzubilden, dass sie
zum einen materialschonend für die zu verpackenden Mineralwolleprodukte und zum anderen
in einfacher Weise auch bei beengten Platzverhältnissen verwendbar ist.
[0011] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor, dass die Mineralwolleprodukte als Mineralwollelamellen
bzw. als Mineralwollelamellenplatten, bestehend aus miteinander verbundenen Mineralwollelamellen,
ausgebildet sind, die einen Faserverlauf im wesentlichen rechtwinklig zu den großen
Oberflächen aufweisen, dass die Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten
in einzelnen Stapellagen des Stapels übereinanderliegend angeordnet sind, wobei jede
Stapellage aus einer Mineralwollelamelle bzw. einer Mineralwollelamellenplatte besteht
und dass das Griffelement im Bereich oberhalb einer großen Oberfläche einer randseitig
im Stapel angeordnete Mineralwollelamelle bzw. Mineralwollelamellenplatte angeordnet
ist.
[0012] Somit ist bei einer erfindungsgemäßen Verpackungseinheit zum einen vorgesehen, dass
diese für Mineralwollelamellen, aber auch für Mineralwollelamellenplatten vorgesehen
ist. Ihre Eignung für die Verpackung derartiger Mineralwolleprodukte erhält die Verpackungseinheit
insbesondere dadurch, dass die Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten
in einzelnen Stapellagen übereinander angeordnet sind, wobei jede Stapellage aus lediglich
einer Mineralwollelamelle bzw. einer Mineralwollelamellenplatte besteht. Hierdurch
ergibt sich eine relativ schmale Verpackungseinheit, die insbesondere für die Verarbeitung
auf Baugerüsten geeignet ist. Um die Handhabung zu verbessern, ist das Griffelement
oberhalb einer großen Oberfläche einer randseitig im Stapel angeordneten Mineralwollelamelle
bzw. Mineralwollelamellenplatte angeordnet, so dass die Mineralwollelamellen bzw.
Mineralwollelamellenplatten nicht auf den Schmalseiten aufstehen, sondern auf ihren
druckfesten großen Oberflächen aufliegen und gleichzeitig durch das Griffelement transportabel
sind.
[0013] Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0014] Die Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten werden bei der erfindungsgemäßen
Verpackungseinheit nur flach übereinander und nicht nebeneinander gestapelt. Der Stapel
ist mit einer Umhüllung versehen, die entsprechend der Länge der Mineralwollelamellen
bzw. Mineralwollelamellenplatten ausgebildet ist. Die Umhüllung kann aber auch kürzer
oder länger als die Länge der Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten
ausgebildet sein. Vorzugsweise schließt die Umhüllung bündig mit den Schmalseiten
der Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten ab.
[0015] Die Umhüllung ist um die Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten geführt
und beide Enden der Umhüllung sind oberhalb der großen Oberfläche der obersten Mineralwollelamelle
bzw. Mineralwollelamellenplatte zusammengeführt und miteinander verbunden, wobei die
Verbindung durch Verklebung, Verschweissung, Vernietung oder Verklammerung hergestellt
sein kann. Das Griffelement kann hierbei im wesentlichen mittig über der großen Oberfläche
oder im seitlichen Bereich einer Längskante der obersten Mineralwollelamelle bzw.
Mineralwollelamellenplatte angeordnet sein. Bei der mittigen Anordnung ist der Tragekomfort
der Verpackungseinheit am höchsten. Die Anordnung des Griffelementes im Bereich einer
Längskante hat den Vorteil, dass das Öffnen der Verpackungseinheit beispielsweise
in einem Verarbeitungs- und/oder Bearbeitungsgestell, in der die Verpackungseinheit
aufhängbar ist, vereinfacht ist.
[0016] Zur Ausbildung des Griffelementes wird die Umhüllung nicht unmittelbar über der Verbindungsstelle
der beiden Enden der Umhüllung abgelängt, sondern mit einem Überstand. In diesen Überstand
können Grifflöcher eingestanzt werden, die der Verbesserung der Handhabung der Verpackungseinheit
dienen.
[0017] Selbstverständlich kann das Griffelement auch zusätzlich an einer Schmalseite der
Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten angeordnet sein. Vorstellbar
sind auch umlaufende Griffelemente, die die Handhabung weiter verbessern.
[0018] Das aus der Umhüllung gebildete Griffelement kann eine zusätzliche Verbindungsstelle
an seinem freien Ende aufweisen. Zwischen den beiden Verbindungsstellen kann eine
flache Einlage aus Karton, Pappe, Kunststoff, Folie oder dergleichen eingelegt werden,
um das Griffelement zu verstärken. Hierbei werden die Umhüllung im Bereich des Griffelementes
und die Einlage gleichermaßen mit Grifflöchern versehen. Die Einlage dient ferner
der Verteilung der Zugkräfte beim Tragen der Verpackungseinheit, insbesondere wenn
weniger reißfeste Materialien für die Umhüllung verwendet werden. Als Einlagen kommen
nur flache Körper in Frage, um die Oberfläche der Mineralwollelamellen bzw. Mineralwollelamellenplatten
nicht zu beschädigen.
[0019] Runde, ovale oder anders geformte Körper können demgegenüber aber als Traghilfen
verwendet werden, in dem sie am Griffelement befestigt werden, beispielsweise in die
durch die Verbindung oder Verbindungen der Umhüllung gebildeten Schlaufen eingesteckt
werden, um das Tragen zu erleichtern. Alternativ kann auch ein zugverteilendes Element
an das Griffelement angeklebt, angeschweißt, angeklemmt oder beispielsweise angenietet
werden.
[0020] Bei kürzeren und dickeren Mineralwollelamellen, die in sich steifer sind, kann der
Stapel durch relativ schmale Bänder zusammengehalten werden. Eine mittig angeordnete
Umhüllung wird wie bereits beschrieben ausgebildet.
[0021] Das Griffelement kann beispielsweise eine Höhe von 10 cm aufweisen, so dass das Griffelement
mit einer Hand zusammengefasst oder bei entsprechender Länge um die Hand gewickelt
werden und als Traggriff dienen kann.
[0022] Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform einer Verpackungseinheit in perspektivischer Ansicht;
- Figur 2
- eine zweite Ausführungsform einer Verpackungseinheit in teilweise geschnitten dargestellter
Seitenansicht und
- Figur 3
- eine dritte Ausführungsform einer Verpackungseinheit in perspektivisch dargestellter
Ansicht.
[0023] Eine in Figur 1 dargestellte Verpackungseinheit für Mineralwollelamellen 1 weist
einzelne Stapellagen 2 auf, die einen Stapel 3 bilden. Jede Stapellage 2 besteht aus
einer Mineralwollelamelle 1, welche zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufende
große Oberflächen aufweist. Die Mineralwollelamellen 1 der einzelnen Stapellagen 2
liegen mit ihren großen Oberflächen aufeinander, so dass die Schmalseiten und Längsseiten
der Mineralwollelamellen 1 der einzelnen Stapellagen 2 bündig miteinander abschließen.
[0024] Der Stapel 3 ist von einer Umhüllung 4 aus einer reißfesten Kunststofffolie derart
umgeben, dass die beiden Enden der Umhüllung 4 entlang einer Verbindungslinie 5 derart
miteinander verbunden sind, dass sie ein Griffelement 6 ausbilden. Das Griffelement
6 weist Öffnungen 7 zum Tragen oder zum Aufhängen der Verpackungseinheit auf. Das
Griffelement 6 besteht aus zwei Lagen der Umhüllung 4, die entlang der Verbindungslinie
5 und ergänzend entlang der freien Längskante miteinander verbunden, nämlich verschweißt
sind. Es ist zu erkennen, dass das Griffelement 6, welches stegförmig ausgebildet,
im Bereich oberhalb einer großen Oberfläche 8 der randseitig im Stapel 3 angeordnete
Mineralwollelamelle 1 angeordnet ist und entlang einer Längskante 9 dieser Mineralwollelamelle
1 verläuft.
[0025] Das Griffelement 6 erstreckt sich über die gesamte Länge der Längskante 9, so dass
zu erkennen ist, dass sich auch die Umhüllung 4 über die gesamte Länge der Mineralwollelamellen
1 erstreckt und mit diesen bündig abschließt.
[0026] In Figur 2 ist eine zweite Ausführungsform einer Verpackungseinheit dargestellt,
die sich zum einen durch die Ausgestaltung des Griffelementes 6 und, zum anderen durch
die Anordnung des Griffelementes 6 relativ zum Stapel 3 und schließlich dadurch von
der Ausführungsform gemäß Figur 1 unterscheidet, dass die Umhüllung 4 auch den Schmalseitenbereich
der Mineralwollelamellen 1 teilweise abdeckt.
[0027] Das Griffelement 6 weist bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 ergänzend eine Einlage
10 auf, die aus Pappe ausgebildet ist und für eine gleichmäßigere Einleitung der Tragekräfte
in das Griffelement 6 sorgt.
[0028] Die Einlage 10 ist zwischen den beiden Lagen der Umhüllung 4 zwischen einer als Schweißnaht
ausgebildeten Verbindungslinie 5 und einer hierzu beabstandeten zweiten Schweißnaht
11 angeordnet. In Übereinstimmung mit dem Griffelement 6 weist die Einlage 10 Öffnungen
auf, die koaxial mit den Öffnungen 7 in dem Griffelement 6 angeordnet sind.
[0029] Schließlich ist in Figur 3 eine weitere Ausführungsform einer Verpackungseinheit
dargestellt, bei der die Umhüllung 4 im Mittelbereich der Mineralwollelamellen 1 angeordnet
ist. Das Griffelement 6 ist bei dieser Ausführungsform derart lang ausgebildet, dass
es problemlos mit der Hand ergriffen werden kann, wobei eine Umwicklung der Hand mit
dem Griffelement 6 vorteilhaft ist.
[0030] Ergänzend zu der Umhüllung 4 weist die Verpackungseinheit gemäß Figur 3 zwei beidseits
der Umhüllung 4 angeordnete Banderolen 12 auf, die in gleicher Weise wie die Umhüllung
4 ausgebildet sein können, wobei die Banderolen 12 eine gegenüber der Umhüllung 4
geringere Breite aufweisen.
[0031] Die Banderolen 12 sind ebenfalls im Bereich ihrer Enden 13 miteinander verbunden,
wobei die Enden 13 in gleicher Weise wie das Griffelement 6 ausgebildet sein können,
so dass die Verpackungseinheit auch über die Banderolen 12 ergriffen und transportiert
werden kann.
[0032] Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 2 und 3 ist das Griffelement 6 ungefähr
mittig über der großen Oberfläche 8 der obersten Mineralwollelamelle 1 angeordnet.
1. Verpackungseinheit für plattenförmige Mineralwolleprodukte, die zwei parallel und
im Abstand zueinander verlaufende große Oberflächen aufweisen, bestehend aus einer
Vielzahl zu einem Stapel zusammengefaßter Mineralwolleprodukte und einer den Stapel
zumindest teilweise umgebenden Umhüllung, an der zumindest ein Griffelement angeordnet
ist
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mineralwolleprodukte als Mineralwollelamellen (1) bzw. als Mineralwollelamellenplatten,
bestehend aus miteinander verbunden Mineralwollelamellen (1), ausgebildet sind, die
einen Faserverlauf im wesentlichen rechtwinklig zu den großen Oberflächen (8) aufweisen,
dass die Mineralwollelamellen (1) bzw. Mineralwollelamellenplatten in einzelnen Stapellagen
(2) des Stapels (3) übereinander liegend angeordnet sind, wobei jede Stapellage (2)
aus einer Mineralwollelamelle (1) bzw. einer Mineralwollelamellenplatte besteht und
dass das Griffelement (6) im Bereich oberhalb einer großen Oberfläche (8) einer randseitig
im Stapel (3) angeordneten Mineralwollelamelle (1) bzw. Mineralwollelamellenplatte
angeordnet ist.
2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Griffelement (6) stegförmig ausgebildet ist.
3. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umhüllung (4) aus einer Kunststofffolie, einem Kunststoffvlies, einem Verbundstoff
aus Kunststofffolien und Kunststoffvliesen, einem Papier, einer Papier-Verbundfolien,
Klebebändern und/oder Metall-Kunststoff-Verbundfolien besteht.
4. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Umhüllung (4) über die gesamte Länge des Mineralwollelamellen (1) bzw. der
Mineralwollelamellenplatten erstreckt.
5. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umhüllung (4) mehrteilig ausgebildet ist, wobei die Umhüllungselemente über die
Länge der Mineralwollelamellen (1) bzw. der Mineralwollelamellen-platten verteilt
angeordnet sind.
6. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umhüllung (4) im Bereich oberhalb einer großen Oberfläche (8) einer randseitig
im Stapel (3) angeordneten Mineralwollelamelle (1) bzw. Mineralwollelamellenplatte
zur Bildung des Griffelementes (6) zusammengeführt ist.
7. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Griffelement (6) aus zumindest zwei Lagen der Umhüllung (4) ausgebildet ist.
8. Verpackungseinheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zusammengeführten Lagen der Umhüllung (4) im Bereich des Griffelementes (6) miteinander
verbunden sind.
9. Verpackungseinheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zusammengeführten Lagen der Umhüllung (4) im Bereich des Griffelementes (6) in
zumindest zwei beabstandet angeordneten Bereichen (5, 11) miteinander verbunden sind.
10. Verpackungseinheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindung der Umhüllung (4) im Bereich des Griffelementes (6) als Verklebung,
Verschweißung, Vernietung und/oder Verklammerung ausgebildet ist.
11. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Griffelement (6) im wesentlichen mittig über der großen Oberfläche (8) der randseitig
im Stapel (3) angeordneten Mineralwollelamelle (1) bzw. Mineralwollelamellenplatte
angeordnet ist.
12. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Griffelement (6) im wesentlich im Bereich einer Kante, vorzugsweise einer Längskante
(9) der randseitig im Stapel (3) angeordneten Mineralwollelamelle (1) bzw. Mineralwollelamellenplatte
angeordnet ist.
13. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Griffelement (6) zumindest eine Öffnung (7) aufweist, die als Griffloch und/oder
als Aufhänger für die Anordnung in einer Verarbeitungsund/oder Bereithaltungshalterung
dient.
14. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Griffelement (6) zumindest eine Verstärkungseinrichtung (10) aufweist.
15. Verpackungseinheit nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstärkungseinrichtung (10) zwischen zwei, das Griffelement (6) bildende Lagen
der Umhüllung (4) angeordnet ist.
16. Verpackungseinheit nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstärkungseinrichtung (10) flächig auf beiden außenliegenden Flächen des Griffelementes
(6) aufgebracht ist.
17. Verpackungseinheit nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstärkungseinrichtung (10) als Einlage aus Karton, Pappe, Kunststoff, Folie,
Holz, Metall oder dergleichen ausgebildet ist.
18. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Griffelemente (6) an der Umhüllung (4) angeordnet sind, die vorzugsweise an
zwei Kanten des Stapels (3) vorgesehen sind.
19. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Griffelement (6) zumindest eine Traghilfe befestigbar ist.
20. Verpackungseinheit nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Traghilfe als zugverteilendes Element ausgebildet und am Griffelement (6) angeklebt,
angeschweißt und/oder angenietet ist.
21. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass neben der Umhüllung (4) schmale Bänder (12) vorgesehen sind, die den Stapel (3) umgreifen.