[0001] Die Erfindung betrifft ein Fließbett mit einem Gehäuse, einer Bodenplatte aus einem
für ein Fördergas durchlässigem Material und einem Verteilerraum zwischen dem Gehäuse
und der Bodenplatte, wobei die Bodenplatte am Gehäuse befestigt ist und eine Ausströmfläche
auf der dem Verteilerraum gegenüberliegenden Seite aufweist.
[0002] Ein derartiges Fließbett ist aus DE 195 18 360 A1 bekannt.
[0003] Fließbetten werden verwendet, um pulverförmige und fluidisierbare Produkte aus Silobehältern
zu entnehmen. Wenn das Produkt über eine gewisse Höhe ansteht, dann wird es durch
sein Eigengewicht so zusammmen gedrückt, daß es nicht mehr von alleine aus einer unten
am Silobehälter angeordneten Öffnung herausfallen kann. In diesem Fall baut man in
dem Verteilerraum unterhalb der Bodenplatte einen Druck eines Fördergases auf, das
dann die Bodenplatte durchströmt und auf der Ausströmfläche, die auch als Produktseite
bezeichnet wird, austritt. Das Fördergas bewirkt dann, daß der Silobehälter von unten
her entleert wird, so daß zuerst eingefülltes Produkt auch wieder zuerst entnommen
wird (first-infirst-out). Wenn das Produkt über eine gewisse Höhe ansteht, macht das
Fließbett es in vielen Fällen überhaupt erst möglich, das Produkt zu entnehmen.
[0004] Voraussetzung für ein zufriedenstellendes Funktionieren des Fließbetts ist, daß das
Fördergas möglichst gleichmäßig über die Ausstromfläche der Bodenplatte austreten
kann. Sobald eine Beschädigung der Bodenplatte aufgetreten ist, gelangt aber Produkt
in den Verteilerraum und wird dann mit Fördergas von unten her gegen die Bodenplatte
gefördert. Dies führt relativ schnell zu einer Verstopfung des Fließbetts. In diesem
Fall muß das Fließbett repariert oder sogar komplett ausgetauscht werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lebensdauer eines Fließbetts zu erhöhen.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Fließbett der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß Befestigungselemente außerhalb der Ausströmfläche über eine erste Verbindung mit
der Bodenplatte verbunden sind und mit dem Gehäuse über eine zweite Verbindung verbunden
sind.
[0007] Man befestigt also die Bodenplatte nach wie vor im Gehäuse, beschränkt aber die Anordnung
der Befestigungselemente, die zum Befestigen der Bodenplatte verwendet werden, auf
Bereiche außerhalb der Ausströmfläche. Damit wird sichergestellt, daß die Ausströmfläche
zumindest durch Befestigungselemente und deren Montage nicht beschädigt werden kann,
so daß das Risiko von Störoder Fehlerstellen klein gehalten wird. Darüber hinaus verwendet
man unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten, um die Befestigungselemente mit der
Bodenplatte einerseits und mit dem Gehäuse andererseits zu verbinden. Durch die Wahl
der unterschiedlichen Verbindungsarten kann man beispielsweise sicherstellen, daß
durch das Verbinden der Befestigungselemente mit der Bodenplatte keine Beschädigung
der Bodenplatte auftritt. Bei der Verbindung der Befestigungselemente mit dem Gehäuse
sind hingegen andere Punkte ausschlaggebend. Beispielsweise sollte durch die Verbindung
keine Undichtigkeit des Gehäuses nach außen entstehen. Insgesamt wird also ein Fließbett
bereitgestellt, dessen Ausströmfläche vollständig frei von Befestigungselementen ist
und das trotzdem sicher und stabil im Gehäuse gehalten ist. Dadurch werden störende
Einbauten, wie Befestigungsschrauben, -leisten und andere Elemente, auf der Ausströmfläche,
d.h. der Produktseite, vermieden. Dementsprechend entfallen Störstellen, an denen
sich Produkt festsetzen und/oder in die Bodenplatte eindringen kann. Man erhält auf
der Produktseite eine durchgängig glatte Oberfläche.
[0008] Vorzugsweise ist die erste Verbindung frei von Hilfsfügeteilen. Dementsprechend wird
die Bodenplatte auch auf ihrer Rückseite, die dem Verteilerraum zugewandt ist, nicht
beschädigt, wenn die Verbindung zwischen der Bodenplatte und den Befestigungselementen
hergestellt wird. Da keine Hilfsfügeteile, etwa Schrauben, Bolzen, Nieten oder ähnliches
in die Bodenplatte eingesetzt werden, werden Störstellen, an denen später Schäden
entstehen können, von vorne herein vermieden.
[0009] Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Befestigungselemente mit der Bodenplatte
verschweißt oder verklebt sind. Die Befestigungselemente werden also stabil mit der
Bodenplatte verbunden, ohne daß die Bodenplatte beschädigt wird.
[0010] Vorzugsweise weist die zweite Verbindung Hilfsfügeteile auf, die sich bis in die
Befestigungselemente hinein erstrecken. Man kann also die Befestigungselemente verwenden,
um eine Verbindung zwischen der Bodenplatte und dem Gehäuse herzustellen. Die Befestigungselemente
können durchaus mit Bohrungen, Öffnungen oder ähnlichem versehen werden. Wichtig ist
hierbei allerdings, daß diese Öffnungen auf die Befestigungselemente beschränkt bleiben
und die Bodenplatte nicht beschädigt wird. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn
die Bodenplatte, wie üblich, aus Sintermaterial besteht.
[0011] Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Hilfsfügeteile durch Schrauben gebildet
sind. Wenn die Befestigungselemente mit der Bodenplatte verbunden sind, beispielsweise
durch Kleben oder Schweißen, dann kann die Bodenplatte mit Befestigungselementen in
das Gehäuse eingesetzt werden. Alsdann können Schrauben von außen in die Befestigungselemente
eingeschraubt werden. Hierbei kann man sowohl selbstschneidende Schrauben verwenden,
die sich in die Befestigungselemente hinein bohren, als auch Schraubgewindemuffen,
die man vorher in die Befestigungselemente einbringt. Die Wahl der Verbindungsart
richtet sich nach den Anforderungen.
[0012] Vorzugsweise sind die Befestigungselemente fördergasundurchlässig. Da beim Einbringen
der Hilfsfügeteile Öffnungen erzeugt werden, entsteht eine Störstelle, durch die im
Fehlerfall Produkt eingetragen werden könnte. Wenn man nun vorsieht, daß die Befestigungselemente
fördergasundurchlässig sind, dann beinhaltet der Eintrag von Fremdstoffen kein Risiko
mehr, weil diese Fremdstoffe nicht durch die Befestigungselemente hindurch treten
können.
[0013] Vorzugsweise sind die Befestigungselemente aus einem Material gebildet, daß mit dem
Material der Bodenplatte gleichartig ist. Wenn beispielsweise das Bodenmaterial aus
einem luftdurchlässigen, gesinterten Polyethylen gebildet ist, dann sind die Befestigungselemente
ebenfalls aus Polyethylen gebildet, wobei das Polyethylen dann aufgrund einer anderen
Herstellungsweise luftundurchlässig ist. Mit einer derartigen Materialpaarung werden
Spannungen zwischen der Bodenplatte und den Befestigungselementen klein gehalten.
Auch lassen sich gleichartige Materialien besser miteinander verschweißen oder verkleben.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Befestigungselemente einen
ersten Ring am unteren Ende und einen zweiten Ring am oberen Ende der Bodenplatte
aufweisen. Die beiden Ringe haben dabei zwei Aufgaben. Zum einen dienen sie dazu,
die Bodenplatte mit dem Gehäuse zu verbinden. Zum anderen bewirken sie auch eine Abdichtung
des Verteilerraumes am oberen und am unteren Ende der Bodenplatte. Wenn die Bodenplatte
nicht trichter- oder konusförmig ausgebildet ist, dann sind die beiden Ringe am radial
inneren Ende angeordnet, wo sie eine (oder mehrere) entsprechende Austragsöffnungen
umgeben, und am äußeren Ende, wo sie der Umfangslinie der Bodenplatte folgen.
[0015] Hierbei ist besonders bevorzugt, daß mindestens einer der beiden Ringe mit einer
Kante der Bodenplatte verbunden ist. Insbesondere bei konisch- oder trichterförmig
geformten Bodenplatten haben die Ringe dann eine zusätzliche Abstützfunktion. Sie
stützen die Bodenplatte nicht nur senkrecht zur Gehäuseinnenwand ab, sondern auch
parallel zur Ausströmfläche. Gleichzeitig wird die Bodenplatte an der entsprechenden
Stirnseite abgedichtet, so daß Fördergas dort nicht austreten und Produkt dort nicht
eintreten kann.
[0016] Vorzugsweise schließt der obere Ring mit der Oberseite des Gehäuses ab. Dies hat
den zusätzlichen Vorteil, daß das Fließbett in einer definierten Position am Silobehälter
befestigt werden kann. Das Material der Bodenplatte weist in der Regel kein genau
vorhersehbares Deformationsverhalten auf. Es ist daher außerordentlich schwierig bei
einer Bodenplatte, die über den Rand des Gehäuses herausgezogen worden ist, beispielsweise
um als Zwischenlager zwischen einem Flansch am Gehäuse und einem Flansch am Silo zu
dienen, ein definiertes Deformationsverhalten und ein entsprechend vorhersehbare Abdichtung
vorzusehen. Wenn man nun den oberen Ring mit der Oberseite des Gehäuses abschließen
läßt, dann kann man eine getrennte Dichtung an einem Flansch vorsehen, der ebenfalls
an der Oberseite des Gehäuses angeordnet ist und zur Befestigung des Fließbetts am
Silo dient.
[0017] Bevorzugterweise weist der untere Ring eine V-förmige umlaufende Nut auf, die das
untere Ende der Bodenplatte aufnimmt. Die Bodenplatte wird also an einer Wand dieser
Nut abgestützt. Gleichzeitig läßt sich in dieser Nut hervorragend eine Schweißnaht
erzeugen.
[0018] Vorzugsweise sind die Ringe mit dem Gehäuse verschraubt und mit der Bodenplatte verschweißt,
wobei die Schweißnaht auch als Toleranzausgleich dient. Bei der Montage des Fließbetts
geht man also so vor, daß man zunächst die Ringe im Gehäuse festschraubt oder festnietet.
Hierbei kann man gleichzeitig kontrollieren, ob die Hilfsfügeteile die Ringe durchsetzen
oder nicht. Alsdann wird das Fließbett, an dem weitere Befestigungselemente in Form
von Leisten oder Abstandshaltern befestigt sein können, eingelegt und mit den Ringen
verschweißt. Bei dem Erzeugen der Schweißnaht können Spalte geschlossen werden, die
sich ansonsten zwischen den Ringen und dem Fließbett ergeben könnten.
[0019] Vorzugsweise ist die Bodenplatte einstückig ausgebildet. Mit dieser Ausgestaltung
wird erreicht, daß die Ausströmfläche frei von Öffnungen ist, die wiederum Störstellen
bilden könnten. Auf der dem Siloinnenraum zugewandten Seite der Bodenplatte steht
also eine glatte Fläche zur Verfügung, die nicht durch irgendwelche Stoßstellen oder
Befestigungselemente unterbrochen ist.
[0020] Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch ein Fließbett,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das Fließbett,
- Fig. 3
- eine Einzelheit X nach Fig. 1 an einer Schnittlinie III-IV nach Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Einzelheit Z an der Schnittlinie und
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine andere Ausgestaltung eines Fließbetts.
[0021] Ein Fließbett 1 weist ein Gehäuse 2 auf, daß als Trichter aus einem Metall ausgebildet
ist. Das Gehäuse 2 weist an seinem oberen Ende einen umlaufenden Flansch 3 auf, mit
dem das Gehäuse 2 später an einem nicht näher dargestellten Silo befestigt werden
kann, zu dessen Entleerung das Fließbett 1 dient. Im Gehäuse 2 ist eine Bodenplatte
4 angeordnet, die aus einem Stück gebildet ist. Die Bodenplatte besteht aus einem
luftdurchlässigen Material, beispielsweise gesintertem Polyethylen, das z.B. unter
der Bezeichnung SIPERM auf dem Markt erhältlich ist. Die Bodenplatte kann hierbei
durchaus aus einzelnen Stücken zusammengesetzt sein, die miteinander verschweißt oder
verklebt sind.
[0022] Zwischen der Bodenplatte 4 und dem Gehäuse 2 ist ein Verteilerraum 5 ausgebildet,
der über einen Anschluß 6 mit Luft unter einem vorbestimmten Druck versorgt werden
kann. Die Luft verteilt sich im Verteilerraum 5 und kann durch die Bodenplatte 4 hindurch
treten um auf einer dem Gehäuse 2 abgewandten Ausströmfläche 7, der sogenannten Produktseite,
auszutreten. Die Ausströmfläche 7 ist, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, vollkommen
glatt, d.h. von keinem Befestigungselement oder anderen Teilen unterbrochen. Bezogen
auf ein Silo bildet die Ausströmfläche die Innenseite des Fließbetts.
[0023] In der Mitte des Gehäuses 2 ist eine Austragsöffnung 8 vorgesehen. Diese Austragsöffnung
8 findet sich ebenfalls in der Bodenplatte 4 wieder.
[0024] Zwischen der Bodenplatte 4 und dem Gehäuse 2 sind mehrere Leisten oder Stege 9 (in
Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet) vorgesehen, die nicht über die gesamte radiale Erstreckung
der Bodenplatte 4 durchgehen, sondern radial innen und radial außen Lücken 11 belassen,
in die durch den Anschluß 6 eingespeiste Luft durchtreten kann, um sich im gesamten
Verteilerraum 5 zu verteilen. Darüber hinaus sind weitere Stege 10 vorgesehen, die
sich über die gesamte radiale Erstreckung der Bodenplatte 4 erstrecken. Falls hier
keine Durchtrittsmöglichkeiten gegeben sind, ist zweckmäßigerweise ein zweiter Anschluß
6, vorgesehen, durch den ebenfalls Luft in den Verteilerraum eingespeist werden kann.
Natürlich kann man anstelle von Luft auch ein anderes Fördergas verwenden, wenn das
zu entnehmende Produkt dies erfordert.
[0025] Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, ist am oberen Ende der Bodenplatte
4 ein Ring 12 vorgesehen. Der Ring 12 ist mit Hilfe von Schrauben 13 im Gehäuse befestigt,
wobei die Schrauben 13 in Gewindemuffen 14 eingeschraubt sind, die im Ring 12 befestigt
sind. Es ist in Fig. 3 klar zu erkennen, daß die Gewindemuffen 14 und die Schrauben
13 den Ring 12 nicht vollständig durchsetzen, sondern im Ring 12 enden. Es ist also
sichergestellt, daß die Bodenplatte 4 durch Schrauben nicht beschädigt wird oder durchbohrt
werden muß.
[0026] Die Bodenplatte 4 liegt auf dem Ring 12 auf. Gleichzeitig ist eine Schweißnaht 15
vorgesehen, die die Stirnseite 16 der Bodenplatte 4 mit dem Ring 12 verbindet. Ohne
die Schweißnaht bildet die Bodenplatte 4 mit dem Ring 12 eine V-förmige Nut, die durch
die Schweißnaht 15 ausgefüllt ist. Hierbei kann man vorsehen, daß sowohl der Ring
12 als auch die Schweißnaht 15 und die Bodenplatte 4 mit dem oberen Ende des Gehäuses
2, d.h. auch mit dem oberen Ende des Flansches 3, bündig abschließen. Wenn man nun
das Fließbett 1 mit einem Silobehälter verbinden möchte, dann steht an der Verbindungsstelle
eine ebene Fläche zur Verfügung, auf die man eine Dichtung auflegen kann. Es ist nicht
notwendig, die Dichtung mit Hilfe des Bodenplattenmaterials zu bewirken.
[0027] In Fig. 3 noch zu erkennen ist ein Teil des Steges 9. Dieser Steg ist ebenfalls in
Fig. 4 zu erkennen, auf der auch ein Ring 17 am unterem Ende des Gehäuses 2 und der
Bodenplatte 4 zu erkennen ist. Der Ring 17 ist mit Hilfe von Schrauben 18, die in
Gewindemuffen 19 eingeschraubt sind, im Gehäuse 2 befestigt.
[0028] Die Bodenplatte 4 weist hier eine abgeschrägte Stirnseite 20 auf. Der Ring 17 weist
eine geneigte Anlagefläche 21 auf. Zwischen der Stirnseite 20 und der Anlagefläche
21 verbleibt ein dreieckförmiger Bereich, der durch eine Schweißnaht 22 ausgefüllt
ist. Die Schweißnaht 22 verbindet die Bodenplatte 4 mit dem Ring 17 und dichtet die
Stirnseite 20 zu der Bodenplatte 4 ab.
[0029] Die Stege 9, 10 und die Ringe 12, 17 sind aus einem gasundurchlässigen Material gebildet,
das im übrigen aber die gleichen Eigenschaften wie das der Bodenplatte haben kann.
[0030] Auch beim Ring 17 ist dafür gesorgt, daß die Schrauben 18 bzw. die Gewindemuffen
19 außerhalb der Bodenplatte 4 enden, so daß die Bodenplatte 4 durch die Schrauben
18 und die Gewindemuffen 19 nicht beschädigt werden.
[0031] Die Stege 9 sind mit Hilfe von Schrauben 23 am Gehäuse 2 befestigt, wobei die Schrauben
23 als selbstschneidende Schrauben ausgebildet sein können. Selbstschneidende Schrauben
können auch bei den Ringen 12, 17 verwendet werden. Zweckmäßigerweise ist dort, wo
es erforderlich ist, eine Dichtung 24 bzw. 25 zwischen den Schraubköpfen und dem Gehäuse
2 vorgesehen.
[0032] Die Stege 9 (gleiches gilt für die Stege 10) sind mit Hilfe einer Schweißnaht 26
an der Unterseite der Bodenplatte 4 befestigt. Sämtliche Schweißverbindungen 15, 22,
26 können gegebenenfalls auch durch Klebeverbindungen ersetzt werden, wobei im Falle
der Schweißnähte 15, 22 dafür gesorgt werden muß, daß die Stirnseiten 16, 20 luftdicht
verschlossen werden.
[0033] Zur Montage des Fließbetts 1 werden zunächst die Stege 9, 10 an der Unterseite der
Bodenplatte 4 befestigt, insbesondere dort angeschweißt. Die Ringe 12, 13 werden in
das Gehäuse eingelegt und dort verschraubt. Danach wird die Bodenplatte 4 in das Gehäuse
2 eingesetzt. Sie liegt dabei auf den Ringen 12, 17 auf und wird im übrigen durch
die Stege 9, 10 unterstützt. Die Stege 9, 10 werden dann mit dem Gehäuse 2 verschraubt.
Nachdem die Bodenplatte 4 so im Gehäuse 2 fixiert worden ist, werden die Schweißnähte
15, 22 erzeugt. Die Schweißnähte sind dabei in der Lage, gewisse Toleranzen auszugleichen,
so daß man ein Fließbett erhält, bei dem der Verteilerraum 5 zur Ausströmfläche 7
vollständig abgedichtet ist. Bei bestimmungsgemäßer Montage ergibt sich eine vollkommen
glatte und ungestörte Ausströmfläche 7 ohne Störstellen. Auch auf der Rückseite der
Bodenplatte 4 ergeben sich keine Störstellen, die etwa durch eingeschraubte Befestigungsmittel
erzeugt worden sind, weil die Befestigung von allen Befestigungselementen 9, 10, 12,
17 nur durch Kleben,Schweißen oder ähnliche Befestigungsarten erfolgen. Eine mechanische
Befestigung durch Schrauben 13, 18, 23 mit dem Gehäuse 2 erfolgt nur mittelbar über
die Befestigungselemente 9, 10, 12, 17. Die Bodenplatte wird also weder durchgebohrt
noch angebohrt noch ergeben sich irgendwelche Lücken, durch die Produkt von der Ausströmfläche
7 in den Verteilerraum 5 eindringen könnte. Die Montage ist relativ einfach. Die Genauigkeitsanforderungen
sind beschränkt. Insgesamt läßt sich daher bei einem einfachem Aufbau eine hohe Lebensdauer
erreichen.
[0034] Fig.5 zeigt eine andere Ausgestaltung eines Fleißbetts 1' bei dem gleiche Teile mit
gleichem Bezugszeichen versehen sind. Auch hier ist die Ausströmfläche 7 auf der Innenseite
des Fließbetts 1' glatt. Ein wesentlicher Unterschied zum Fließbett, das in den Fig.
1-4 dargestellt ist, besteht darin, daß die Bodenplatte 4 eben ausgebildet ist. Stützelemente
9' sind punkt- oder stempelartig ausgebildet aber auf gleiche Weise mit der Bodenplatte
4 und dem Gehäuse 2 verbunden. Vorgesehen sind zwei Austragsöffnungen 8, 8', von denen
gegebenenfalls eine durch einen Deckel verschlossen werden kann. An beiden Austragsöffnungen
8, 8' ist ein "unterer" Ring 17 vorgesehen.
1. Fließbett mit einem Gehäuse, einer Bodenplatte aus einem für ein Fördergas durchlässigem
Material und einem Verteilerraum zwischen dem Gehäuse und der Bodenplatte, wobei die
Bodenplatte am Gehäuse befestigt ist und eine Ausströmfläche auf der dem Verteilerraum
gegenüberliegenden Seite aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Befestigungselemente (9, 10, 12, 17) außerhalb der Ausströmfläche (7) über eine erste
Verbindung mit der Bodenplatte (4) verbunden sind und mit dem Gehäuse (2) über eine
zweite Verbindung verbunden sind.
2. Fließbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verbindung frei von Hilfsfügeteilen ist.
3. Fließbett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (9, 10, 12, 17) mit der Bodenplatte verschweißt oder verklebt
sind.
4. Fließbett nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verbindung Hilfsfügeteile (13, 18, 23) aufweist, die sich bis in die Befestigungselemente
(9, 10, 12, 17) hinein erstrecken.
5. Fließbett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfügeteile durch Schrauben (13, 18, 17) gebildet sind.
6. Fließbett nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (9, 10, 12, 17) fördergasundurchlässig sind.
7. Fließbett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (9, 10, 12, 17) aus einem Material gebildet sind, das mit
dem Material der Bodenplatte (4) gleichartig ist.
8. Fließbett nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (9, 10, 12, 17) einen ersten Ring (17) am unteren Ende und
einen zweiten Ring (12) am oberen Ende der Bodenplatte (4) aufweisen.
9. Fließbett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Ringe (12, 17) mit einer Kante (16, 20) der Bodenplatte
(4) verbunden ist.
10. Fließbett nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Ring (12) mit der Oberseite des Gehäuses (2) abschließt.
11. Fließbett nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Ring (17) eine V-förmige umlaufende Nut aufweist, die das untere Ende
(20) der Bodenplatte (4) aufnimmt.
12. Fließbett nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (12, 17) mit dem Gehäuse (2) verschraubt und mit der Bodenplatte (4) verschweißt
sind, wobei die Schweißnaht (15, 22) auch als Toleranzausgleich dient.
13. Fließbett nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (4) einstückig ausgebildet ist.