[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schloßkasten für Türschlösser, insbesondere
für Einsteckschlösser gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie auf ein Türschloß mit
einem derartigen Schloßkasten gemäß Oberbegriff Patentanspruch 12.
[0002] Schloßkästen für Türschlösser sind bekannt und bestehen beispielsweise aus einem
aus Metall-Druckguß hergestellten Schloßkastenboden und aus einem auf den Schloßkastenboden
durch Verschraubungen gehaltenen Deckel. In dem zwischen dem Schloßkastenboden und
den Deckel gebildeten Schloßkasteninnenraum sind dann die verschiedensten Funktionselemente
eines solchen Schlosses untergebracht. Bei der Herstellung eines Schlosses werden
diese Funktionselemente im Schloßkastenboden eingesetzt und schließlich durch das
Aufbringen des Deckels im Schloßkasteninnenraum so gesichert, daß diese Funktionselemente
unter Beibehaltung ihrer erforderlichen Positionierung innerhalb des Schloßkastens
die jeweilige Funktion ausführen können.
[0003] Wichtig bei der Herstellung eines Schlosses ist es daher, daß die in den Schloßkastenboden
z.B. in die dortigen Lageöffnungen, Führungen usw. eingesetzten Funktionselemente
in ihrer Lage unverändert bleiben, bis der Deckel endgültig montiert und durch die
Verschraubungen am Schloßkastenboden gesichert ist. Erfolgt die Montage des Schlosses
an mehreren Arbeitsstationen oder Arbeitsplätzen, so ist ein schonendes Weiterleiten
des teilmontierten Schlosses insbesondere auch an die Arbeitsstation notwendig, an
der das Aufsetzen und Fixieren des Deckels erfolgt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schloßkasten aufzuzeigen, der bei verbesserter
Festigkeit auch eine vereinfachte Herstellung eines Schlosses ermöglicht. Zur Lösung
dieser Aufgabe ist ein Schloßkasten entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
Ein Türschloß ist entsprechend dem Patentanspruch 12 ausgeführt.
[0005] Bei der Erfindung ist zusätzlich zur Befestigung des Deckels durch Verschrauben und/oder
Vernieten eine Rastverbindung vorgesehen. Diese Rastverbindung dient u.a. während
der Fertigung der vorübergehenden Fixierung des Deckels am Schloßkastenboden und bedingt
damit eine wesentliche Erleichterung und Verbesserung des Herstellungsprozesses. Das
Aufsetzen und Einrasten des Deckels kann insbesondere auch mit einem Fertigungsautomaten
leicht bewerkstelligt werden. Mit dem Aufsetzen und Einrasten des Deckels sind dann
die Funktionselemente im Schloßkasteninnenraum bereits in ihrer Position gesichert
und können nicht mehr verrutschen. Die erfindungsgemäße Ausbildung erlaubt es auch,
die Anzahl der Verbindungen zwischen dem Deckel und den Schloßkastenboden über Schrauben
und/oder Nieten zu reduzieren und dort zu konzentrieren, wo die größten, zwischen
dem Schloßkastenboden und dem Deckel wirkenden Kräfte auftreten, d.h. z.B. im mittleren
Bereich zwischen einer vorderen und einer rückwärtigen Stirnseite des Schloßkastens.
[0006] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird
im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen Schloßkasten gemäß der Erfindung;
- Fig. 2
- eine vordere Stirnansicht des Schloßkastens der Figur 1 in Blickrichtung des Pfeiles
A der Figur 1;
- Fig. 3
- eine rückwärtige Stirnansicht des Schloßkastens der Figur 1 in einer Blickrichtung
des Pfeiles B der Figur 1;
- Fig. 4
- einen Schnitt durch den Schloßkasten der Figur 1 entsprechend der Linie IV - IV der
Figur 1.
[0007] Der in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Schloßkasten besteht im wesentlichen
aus dem Schloßkastenboden 2 und aus dem diesen Schloßkastenboden 2 an einer Seite
abschließenden Deckel 3 und bildet zusammen mit dem Boden 2 und dem Deckel 3 das Gehäuse
eines ansonsten nicht näher dargestellten Einsteckschlosses für Gebäudetüren, beispielsweise
für Gebäudeaußentüren.
[0008] Im Inneren des Schloßkastens 1, d.h. im Raum zwischen den Schloßkastenboden 2 und
dem Deckel 3 sind die unterschiedlichsten Funktionselemente des Schlosses untergebracht,
wie beispielsweise die Schloßfalle 4 und der Schloßriegel 5, die an der in der Figur
1 linken Stirnseite 1' des Schloßkastens 1 vorgesehen sind, sowie ein drehbar gelagertes
Auge 6 für den Türgriff oder Türdrücker, aber auch andere, nicht dargestellte Funktionselemente,
wie z.B. Schloßzylinder, Führungen auch für die die Schloßfalle 4 und den Schloßriegel
5 aufweisenden Schieber, Federn, beispielsweise eine sich an einem Gegenlager im Inneren
des Schloßkastens 1 abstützende und in der Figur 1 schematisch angedeutete Druckfeder
7 als Rückstellfeder für den Türgriff oder Türdrücker, Getriebe und Antriebe, insbesondere
für die Schloßfalle 4, den Schloßriegel 5 und für vom Schloß betätigte Verriegelungselemente
oder Schubstangen für eine Mehrfachverriegelung usw. Im Schloßkasten können auch weitere,
als Module ausgebildete Funktionseinheiten untergebracht sein.
[0009] Der Schloßkastenboden 2 ist als Metall-Druckguß-Teil, beispielsweise als Zink-Druckguß-Teil
gefertigt, und zwar einstückig mit einer Bodenwand 8, die zumindest an der Außenseite
des Schloßkastens eben oder im wesentlichen eben ausgeführt ist, und mit einer hochgezogenen,
d.h. über die Bodenwandinnenseite wegstehenden Umfangswand 9, die den Innenraum des
Schloßkastens 1 an wenigstens drei Seiten abschließt, nämlich an der in der Figur
1 rechten Stirnseite 1", mit der das Schloß beim Anbringen an einem Türflügel voraus
in eine dortige Tasche oder Öffnung eingesetzt wird, sowie an der Oberseite 1''' und
an der Unterseite 1''''.
[0010] An der Stirnseite 1' ist der Innenraum des Schloßkastens 1 im wesentlichen durch
eine Stulpschiene 10 abgeschlossen, die u.a. zur Befestigung des Schlosses am jeweiligen
Türflügel dient und aus einem Metall-Flachmaterial, beispielsweise aus Stahlblech
durch Stanzen hergestellt ist. Diese, in der Figur 1 nur teilweise dargestellte leistenartige
Stulpschiene 10 ist an am Schloßkastenboden 2 durch angeformte Befestigungsohren 11
an der Oberseite 1''' und an der Unterseite 1"" in geeigneter Weise gehalten, beispielsweise
durch Vernieten und besitzt die für den Durchtritt der Schloßfalle 4 und des Schloßriegels
5 notwendigen Öffnungen.
[0011] Der Deckel 3, der den Schloßkasteninnenraum an der der Bodenwand 8 gegenüberliegenden
Seite abschließt, ist über mehrere, jeweils von einer SenkkopfSchraube 12 gebildete
Verschraubungen mit dem Schloßkastenboden 2 verbunden. Der Deckel 3 ist beispielsweise
als Stanz-Biegeteil aus verzinktem Stahlblech gefertigt, oder aber als Metall-Druckguß-Teil,
z.B. als Zink-Druckguß-Teil, oder als Formteil aus Kunststoff, und zwar einstückig
mit einem im wesentlichen ebenen Deckelboden 13 und mit mehreren über die Deckelbodeninnenseite
rechtwinklig wegstehenden und am Rand des Deckelbodens 13 vorgesehenen Verriegelungslaschen,
nämlich mit der an der Stirnseite 1' des Schloßkastens 1 etwa in der Mitte vorgesehenen
breiten Verriegelungslaschen 14 und den schmalen Verriegelungslaschen 15, die im Bereich
der Stirnseite 1" des Schloßkastens 1 vorgesehen sind. Bei der dargestellten Ausführungsform
weist der Deckel 3 drei derartige Verriegelungslaschen 15 auf. Beidseitig von jeder
Verriegelungslasche 14 bzw. 15 ist ein vom Deckelbodenrand ausgehender kurzer Einschnitt
14' bzw. 15' vorgesehen, um die Verriegelungslaschen 14 und 15 auch unter Ausnutzung
der Elastizität des Materials des Deckelbodens 13 elastisch federnd auszubilden.
[0012] In jeder Verriegelungslasche 14 bzw. 15 ist eine fensterartige und bei der dargestellten
Ausführungsform quadratische Verriegelungsöffnung 16 vorgesehen, in die beim Aufsetzen
des Deckels 3 auf den Schloßkastenboden 2 eine sägezahnförmige Rastnase 17 (für die
Verriegelungslaschen 15) bzw. 18 (für die Verriegelungslasche 14) einrasten kann.
An der Stirnseite 1" sind die den Verriegelungslaschen 15 zugeordneten Rastnasen 17
an der Außenfläche der Umfangswand 9 angeformt, und zwar jeweils in einer nutenförmigen,
an der Außenfläche der Umfangswand 9 gebildeten Ausnehmung 19, die sich von der Außenfläche
der Bodenwand 8 bis an den freien Rand der Umfangswand 9 erstreckt und deren Breite
in etwa gleich der Breite einer Verriegelungslasche 15 ist. Die Tiefe jeder Ausnehmung
19 ist gleich oder geringfügig größer als die Dicke der Verriegelungslaschen 15, so
daß bei auf den Schloßkastenboden 2 aufgesetztem Deckel 3 und an den Rastnasen 17
eingerasteten Verriegelungslaschen 15 letztere nicht über den Umfang des Schloßkastenbodens
2 bzw. der Umfangswand 9 vorstehen. Weiterhin sind die Verriegelungslaschen 15 auch
in der jeweiligen Ausnehmung 19 so aufgenommen, daß ein Verschieben der Verriegelungslaschen
15 und damit des Deckels 3 relativ zum Schloßkastenboden 2 in Umfangsrichtung des
Schloßkastens nicht möglich ist.
[0013] Wie ausgeführt, besitzt die Verriegelungslasche 14 an der Stirnseite 1' eine relativ
große Breite, d.h. bei der dargestellten Ausführungsform eine Breite, die etwa dem
Vierfachen der Breite der Verriegelungslaschen 15 entspricht. Die Verriegelungsöffnung
16 ist an dieser Verriegelungslasche 14 außermittig, d.h. im Bereich des einen Endes
der Verriegelungslasche 14 vorgesehen. An dem Schloßkastenboden 2 ist die der Verriegelungsöffnung
16 der Verriegelungslasche 14 zugeordnete Rastnase 18 angeformt und steht über die
Innenseite der Bodenwand 8 vor. Die Ausbildung ist auch hier wiederum so getroffen,
daß bei am Schloßkastenboden 2 befestigten Deckel 3 die dem Schloßkasteninnenraum
abgewandte Außenfläche der Verriegelungslasche 14 nicht über die Ebene des dortigen
Randes des Schloßkastenbodens 1 und des Deckels 2 vorsteht.
[0014] In der Verriegelungslasche 14 sind Bohrungen 20 vorgesehen. In diese Bohrungen greifen
bei montierter Stulpschiene 10 an dieser vorgesehene Zentrier- bzw. Fixierstifte 21
ein, so daß über die an den Befestigungsohren 11 befestigte Stulpschiene 10 auch an
der Stirnseite 1' die dortige Lasche 14 und damit der Deckel 3 gegen unerwünschtes
Verschieben in Längsrichtung der Stulpschiene 10 relativ zum Schloßkastenboden 2 gesichert
ist. Eine der Bohrungen 20 kann auch für den Durchgriff eines zusätzlichen, die Stulpschiene
10 am Schloßkastenboden 2 haltenden Verbindungselementes dienen.
[0015] Die zusätzlich zu den Verschraubungen 12 vorgesehene Rastverbindungen zwischen dem
Schloßkastenboden 2 und dem Deckel 3 über die Verriegelungslaschen 14 und 15 und die
zugehörigen Rastnasen 17 und 18 haben eine Vielzahl von Vorteilen. So ist es beispielsweise
bei der Herstellung des Schlosses nach dem Einsetzen der Funktionselemente in den
Schloßkastenboden 2 möglich, diese Funktionselemente allein durch Aufschieben und
Einrasten des Deckels 3 soweit im Schloßkasten 1 zu sichern, daß das so vormontierte
Schloß von einer beispielsweise an einem Transporteur oder Arbeitsband gebildeten
Arbeitsstation an eine nachfolgende Arbeitsstation weitergeleitet werden kann, in
der dann beispielsweise das Einbringen der Schrauben 12 erfolgt, ohne daß die am Schloßkastenboden
2 bereits montierten Teile in Unordnung geraten. Ebenso ist es möglich, nach dem Aufsetzen
des Deckels 3 das jeweils noch nicht vollständig fertig montierte Schloß vor dem endgültigen
Fertigstellen gefahrlos zwischenzulagern, beispielsweise bei Störungen in der Montagelinie.
Weiterhin haben die Rastverbindungen zwischen dem Deckel 3 und den Schloßkastenboden
2 auch den Vorteil, daß die Anzahl der von den Schrauben 12 gebildeten Verschraubungen
reduziert werden kann, es insbesondere auch möglich ist, diese Verschraubungen schwerpunktmäßig
im mittleren Bereich des Schloßkastens zwischen den beiden Stirnseiten 1' und 1",
also ohne Beeinträchtigung der Festigkeit des Schloßkastens oder des Schlosses z.B.
dort vorzusehen, wo die größere Beanspruchung vorliegt und auch die Gefahr eines Wegbewegens
des Deckels 3 vom Schloßkastenboden 2 am größten ist, und zwar speziell dann, wenn
der Deckel 3 aus Kunststoff gefertigt ist.
[0016] Durch die zusätzlichen Rastverbindungen des Deckels 3 mit dem Schloßkastenboden 2
auch in Verbindung mit der formschlüssigen Aufnahme der Verriegelungslaschen 15 in
den zugehörigen Ausnehmungen 19 an der Außenfläche der Umfangswand 9 wird ferner eine
verbesserte Festigkeit des Schloßkastens 1 selbst in solchen Bereichen erzielt, an
denen der Schloßkasten 1 sehr schmal ausgeführt ist, wie z.B. an dem in der Figur
1 mit 22 bezeichneten Bereich, der durch einen Einschnitt 23 von dem übrigen Schloßkasten
1 getrennt ist, die Druckfeder 7 aufweist und somit nicht unerheblichen Belastungen
ausgesetzt ist. Da im Bereich 22 der Deckel 3 über die dortige Verriegelungslasche
15 formschlüssig mit dem Schloßkastenboden 3 verbunden ist, ergibt sich eine zusätzliche
Aussteifung für diesen Bereich.
[0017] An der Stirnseite 1' ist durch die außen auf der Verriegelungslasche 14 aufliegende
und mit den Fixier- und Haltestiften 21 in die Bohrungen 20 eingreifende Stulpschiene
10 eine besonders sichere Verbindung zwischen der Verriegelungslasche 14 und der zugehörigen
Rastnase 18 gewährleistet, so daß unmittelbar an der Stirnseite 1' des Schloßkastens
1 eine Verschraubung zwischen dem Deckel 3 und dem Schloßkastenboden 2 nicht erforderlich
ist. Die bedeutet nicht nur eine Vereinfachung hinsichtlich Konstruktion und Montageaufwand,
sondern schafft auch Platz und Bewegungsraum für die im Schloßkasten 1 untergebrachten
Funktionselemente.
[0018] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht
sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
[0019]
- 1
- Schloßkasten
- 1', 1"
- Stirnseite
- 1'''
- Oberseite
- 1''''
- Unterseite
- 2
- Schloßkastenboden
- 3
- Schloßkastendeckel
- 4
- Schloßfalle
- 5
- Schloßriegel
- 6
- Auge oder Lager für Türgriff- oder Drücker
- 7
- Gegenlager für Feder
- 8
- Bodenwand
- 9
- Umfangswand
- 10
- Stulpschiene
- 11
- Befestigungsohr
- 12
- Schraube
- 13
- Deckelboden
- 14, 15
- Verriegelungslasche
- 14', 15'
- Deckelrandeinschnitt
- 16
- Verriegelungsöffnung
- 17, 18
- Rastnase
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Bohrung
- 21
- Fixierstift
- 22
- Bereich
- 23
- Gehäuseeinschnitt
- A, B
- Blickrichtung
1. Schloßkasten für Türschlösser, insbesondere für Einsteckschlösser, mit einem Schloßkastenboden
(2) und einem am Schloßkastenboden (2) über mehrere Schrauben und/oder Nieten (12)
gehaltenen Deckel (3), wobei zwischen dem Deckel (3) und einer von diesen beabstandeten
Bodenwand (8) des Schloßkastenbodens (2) ein Schloßkasteninnenraum gebildet ist, der
zur Aufnahme von Funktionselementen des Schlosses dient und am Umfang des Schloßkastens
zumindest teilweise durch eine Umfangswand (9) des Schloßkastenbodens (2) verschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) zusätzlich zu dem Schrauben (12) und/oder Nieten durch Einrasten am
Schloßkastenboden (2) gehalten ist.
2. Schloßkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand des Deckels (3) erste Rastelemente (14, 15) vorgesehen sind, die bei auf
den Schloßkastenboden (2) aufgesetztem Deckel (3) mit zweiten, am Schloßkastenboden
(2) vorgesehenen Rastelementen (17, 18) in Eingriff stehen.
3. Schloßkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten oder zweiten Rastelemente Rastnasen (17, 18) sind, und daß die zweiten
oder ersten Rastelemente beispielsweise von wenigstens einer Rast- oder Verriegelungsöffnung
(16) gebildete und mit den Rastnasen (17, 18) zusammenwirkende Rastflächen aufweisen,
wobei beispielsweise die jeweilige Rast- oder Verriegelungsöffnung (14) an einer vorzugsweise
federnden Verriegelungslasche (14, 15) vorgesehen ist.
4. Schloßkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Verriegelungslaschen (14, 15) am Umfang des Deckels (2) über
eine Seite eines Deckelbodens (13) wegstehend vorgesehen sind.
5. Schloßkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rastende Verriegelung zwischen dem Schloßkastenboden (2) und dem Deckel (3) an
einer eine Schloßfalle (4) und/oder einen Schloßriegel (5) aufweisenden vorderen Stirnseite
(1') und/oder an einer dieser gegenüberliegenden rückwärtigen Stirnseite (1") des
Schloßkastens (1) vorgesehen sind.
6. Schloßkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der vorderen Stirnseite (1') des Schloßkastens vorgesehene Verriegelungslasche
(14) zwischen wenigstens einer in eine Verriegelungsöffnung (16) der Verriegelungslasche
(14) eingreifenden Rastnase (18) und einer am Schloßkasten (1) oder am Schloßkastenboden
(2) befestigten Stulpschiene (10) aufgenommen ist,
wobei beispielsweise die Stulpschiene (10) und die Verriegelungslasche (14) über Fixier-
oder Verbindungselemente, beispielsweise über wenigstens einen an der Stulpschiene
(10) vorgesehenen und in eine Bohrung (20) der Verriegelungslasche (14) eingreifenden
Fixier- oder Zentrierstift (21) miteinander verbunden sind.
7. Schloßkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden jeder Verriegelungslaschen (14, 15) jeweils ein Einschnitt (14',
15') in dem diese Verriegelungslaschen aufweisenden Deckelboden (13) vorgesehen ist.
8. Schloßkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungslaschen (15) jeweils in Ausnehmungen (19) an der Außenfläche der
Umfangswand (9) des Schloßkastenbodens (2) aufgenommen sind, und zwar vorzugsweise
formschlüssig.
9. Schloßkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) aus einem Flachmaterial, vorzugsweise aus einem Metallblech, z.B.
Stahlblech, beispielsweise als Stanz-Biegeteil hergestellt ist.
10. Schloßkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkastenboden (2) als Metall-Druckguß-Teil, beispielsweise als Zink-Druckguß-Teil
ausgebildet ist und/oder als Formteil aus Kunststoff hergestellt ist.
11. Schloßkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) als Metall-Druckguß-Teil, beispielsweise als Zink-Druckguß-Teil ausgebildet
ist und/oder als Formteil aus Kunststoff hergestellt ist.
12. Türschloß, insbesondere Einsteckschloß, mit einem Schloßkasten nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.