[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ansteuerung von Anzeigevorrichtungen und
eine Anzeigevorrichtung mit einer Treiberschaltung. Des weiteren betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Testen von Treiberschaltungen.
[0002] Der Displaytechnik kommt in den nächsten Jahren eine immer wichtige Rolle in der
Informations- und Kommunikationstechnik zu. Als Schnittstelle zwischen Mensch und
digitaler Welt besitzt die Anzeigevorrichtung eine zentrale Bedeutung für die Akzeptanz
moderner Informationssysteme. Insbesondere transportable Geräte wie z.B. Notebooks,
Telefone, Digitalkameras, Personal Digital Assistent (PDA) sind ohne den Einsatz von
Flachdisplays nicht realisierbar.
[0003] Dabei kommt den Aktiv-Matrix-Displays eine ganz besondere Bedeutung zu, da mittels
dieser Anzeigevorrichtung schnelle Bildänderungen, z.B. die Darstellung eines Mousezeigers,
realisierbar sind. Bei dieser Aktiv Matrix LCD-Technik werden die Bildpunkte oder
Pixel aktiv angesteuert. Die dabei am häufigsten eingesetzte Variante arbeitet mit
Dünnschichttransistoren (TFT-LCD). Dabei ermöglichen Transistoren aus Silizium, die
direkt in jeden Bildpunkt integriert sind, das Speichern der Bildsignale im Bildpunkt.
Um unterschiedliche Graustufen bzw. Farben bei der Anzeige von Informationen zu realisieren,
ist es erforderlich die Displays oder Anzeigevorrichtungen mit entsprechend unterschiedichen
Spannungen über einen großen Spannungsbereich anzusteuern. Für diese Ansteuerung der
Anzeigevorrichtung oder Displays werden Treiberschaltungen verwendet.
[0004] Aktiv-Matrix-Display (TFT-Displays) bestehen typischerweise aus einem Glas mit nach
außen geführten Anschlüssen, an die Treiberschaltungen angeschlossen sind. Diese Treiberschaltungen
wandeln die Bildsignale, die auf einem Display dargestellt werden sollen. Die Bildinformationen
sind in Speichern als digitale Signale gespeichert. Diese digitalen Signale müssen
in analoge Signale umgewandelt werden, so dass mittels einer analogen Spannung eine
entsprechende Lichtstärke zur Anzeige gebracht werden kann. Die für diese Wandlung
erforderlichen Digital-Analog-Konverter müssen digitale Signale in Spannungen umwandeln,
die über einen Bereich von weniger als 20 mV bis zu mehr als 10 V gehen.
[0005] Anzeigeeinheiten werden als Module verkauft, die sich aus dem Aktiv-Matrix TFT-Displays
und der Treiberschaltung zusammensetzen. Der Qualität der Treiber-IC's kommt dabei
eine besondere Bedeutung zu. Da diese Treiberschaltungen mehrere hundert Anschlüsse
der Anzeigevorrichtung treiben müssen, ist es sehr aufwendig diesen Treiber- Schaltkreis
zu testen. Der Testvorgang für diese Treiberschaltungen hat einen entscheidenden Einfluss
auf die Qualität der Anzeigevorrichtung und somit auch auf den Preis der Endgeräte.
Deshalb sollte die Testzeit so niedrig wie möglich sein. Aufwendige Präzisionsmessgeräte
für den Testvorgang wirken sich ebenfalls negativ auf den Preis der Endprodukte aus
Nur mit einer sehr hohen Qualität jedes einzelnen Treiberschaltkreises können hohe
Ausbeuten von Anzeigemodulen und deshalb auch niedrige Kosten bei den Endprodukten
erreicht werden.
[0006] Da Treiberschaltkreise hauptsächlich aus einer großen Anzahl von Digital-Analog-Konvertern
bestehen, kann die Qualität dieser Geräte nur garantiert werden, wenn diese Digital-Analog-Konverter
ernsthaft getestet werden. Aufgrund der Digital-Analog Wandlung der digitalen Bildsignale
lassen sich Standardtestmethoden für digitale Logik für diese Treiberschaltung nicht
anwenden. Da sehr viele unterschiedliche Spannungswerte über einen großen Bereich
erzeugt und getestet werden müssen, ist ein Test für die Treiberschaltkreise sehr
aufwendig.
[0007] Einem Treiberschaltkreis werden typischerweise mehrere analoge Spannungen zugeführt,
aus denen Auswahleinheiten Spannungen in Abhängigkeit von den digitalen Bildsignalen
auswählen, die dann zu einem entsprechenden Ausgang des Treiberschaltkreises durchgeschaltet
und verstärkt werden. Bspw. enthält ein Treiberschaltkreis 64 Leitungen auf denen
analoge Spannungen anliegen und 400 Ausgangsstufen, wodurch wenigstens 25.600 einzelne
analoge Spannungswerte getestet werden müssten.
[0008] Ein Test jedes einzelnen analogen Spannungswertes nimmt sehr viel Zeit in Anspruch,
da jeder einzelne Wert programmiert und direkt überprüft werden muss Jede auswählbare
analoge Spannung muss an jedem Ausgang der Treiberschaltung überprüft werden. Die
hohe Anzahl von Ausgängen eines derartigen Treiberschaltkreises erfordert eine gleichzeitige
parallele Messung von möglicherweise 400 und mehr analogen Ausgängen. Die Messung
von vielen analogen Ausgängen mit einer Genauigkeit von 0,2 % des gesamten Spannungsbereichs
erfordert sehr teures Testequipment. Ein derartiger funktioneller Test führt zu sehr
hohen Testkosten und schlägt sich in einer sehr langen Testzeit nieder. Bei funktionellen
Tests, wie dem eben beschriebenen, können auch Fehler auftreten, die bei der Herstellung
der Wafer entstehen, die nicht oder nur zur unzuverlässig detektiert werden können.
Kritische Defekte, wie bspw. Leckströme zwischen den Leitungen, die die analogen Spannungen
führen und den Ausgangsleitungen können nur detektiert werden, wenn der eine Digital-Analog-Konverter
für die M-Leitung eine Spannung führt, die sehr stark von der Spannung der Ausgangsleitung
abweicht. Sogenannte funktionelle Tests sind bekannterweise nicht so aussagekräftig
wie Testverfahren und -anordnungen, bei denen defektorientiert getestet wird.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb eine Treiberschaltung bereit zu stellen, die
innerhalb kurzer Zeit und mit sehr hoher Fehlerabdeckung zu testen ist.
[0010] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Anordnung zur Ansteuerung von Anzeigevorrichtungen
mit M Leitungen vorgesehen ist, die mit wenigstens einer Multiplexeinrichtung und
an eine erste Schaltvorrichtung gekoppelt sind, die ein Unterbrechen einer Spannungszufuhr
zu den M Leitungen ermöglicht und mit wenigstens einer an die M Leitungen gekoppelten
zweiten Schaltvorrichtung mittels derer wenigstens eine der M Leitungen auf ein festlegbares
Potential schaltbar ist.
[0011] Grundlegender Gedanke diese erfindungsgemäßen Anordnung ist ein defektorientierter
Test und ein dafür ausgerichtetes Verfahren. Mittels zusätzlicher Testhardware, die
der Ansteuervorrichtung oder Treiberschaltung zugefügt wird, ist es möglich, den Bedarf
von sehr vielen einzelnen analogen Messungen Zu vermeiden, wobei die Fehlerabdeckung
jedoch gleich hoch bleibt und sogar verbessert wird.
[0012] Dazu wird in die M-Leitungen eine erste Schaltvorrichtung eingefügt. Diese erste
Schaltvorrichtung unterbricht die Spannungszufuhr, so dass eine bereits dort anliegende
Spannung nicht mehr getrieben wird und so lange gehalten wird, bis mögliche Leckströme
oder parasitären Kapazitäten eine Entladung nach sich ziehen. Die analogen Spannungen
auf den M-Leitungen sind über Multiplexeinrichtungen auswählbar. Die Multiplexeinrichtungen
werden von digitalen Signalen angesteuert. Mittels dieser digitalen Signale, die die
darzustellende Bildinformation enthalten, wird die als idealer Schalter fungierende
Multiplexeinrichtung derart beeinflusst, dass eine ausgewählte Spannung auf den M-Leitungen
zu einem Ausgang N durchgeschaltet wird.
[0013] Erfindungsgemäß ist eine zweite Schaltvorrichtung vorgesehen, mittels derer die durch
die Multiplexeinrichtung ausgewählte Spannung auf ein auswählbares Testbezugspotential
schaltbar ist. Dieses auswählbare oder festlegbare Testbezugspotential ist vorzugsweise
als Masse vorgesehen. Diese zweite Schaltvorrichtung verbindet die von der Multiplexeinrichtung
durchgeschaltete Spannung mit einem festlegbaren Testbezugspotential. Mittels dieser
zweiten Schaltvorrichtung ist es möglich, die nach dem Öffnen der ersten Schaltvorrichtung
nicht mehr getriebenen M-Leitungen durch Steuerung der Multiplexeinrichtung zu der
zweiten Schaltvorrichtung durchzuschalten, die die somit ausgewählte Leitung M auf
ein festgelegtes Potential schaltet. Dieses Potential stellt sich im Normalfall auf
der ausgewählten Leitung ein und lässt sich einfach und unaufwendig überwachen. Liegt
dieses festgelegte Potential nicht auf der ausgewählten Leitung an, ist von einer
fehlerhafter Treiberschaltung auszugehen. Dadurch ist ein einfaches Testen auf die
Funktionsfähigkeit der Treiberschaltung möglich. Mögliche Leckströme zwischen unterschiedlichen
M-Leitungen können einfach detektiert werden, da bei Auswahl einer speziellen Leitung
M
I und deren Durchschalten auf die zweite Schaltvorrichtung bei Vorliegen eines Leckstromes,
dieser Leckstrom über die zweite Leitung abfließen könnte, so dass beim Überwachen
des Ausgangs N oder der ausgewählten Leitung M
I und der mit dieser fehlerhaft verbundene weiteren Leitung nicht der erforderliche
Pegel anliegen würde.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfinderischen Ansteuerungsschaltung sind
die M Leitungen mit A
N Ausgangsstufen gekoppelt. In den Ausgangsstufen A
N befindet sich neben der Multiplexeinrichtung auch eine Verstärkereinheit. Dieser
Verstärker mit einstellbarem Verstärkungsfaktor ist hochohmig auf der Eingangsseite
ausgelegt, wodurch es ermöglicht wird, den entsprechenden Ausgang mit entsprechender
Stärke zu treiben. Die zweite Schaltvorrichtung ist vorzugsweise in wenigstens einer
Ausgangsstufe angeordnet. Dadurch erreicht man, dass die vorhandenen Multiplexeinrichtungen
effektiv genutzt werden.
[0015] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Schaltvorrichtung
derart ausgeführt, das ein separates Unterbrechen der M Leitungen ermöglicht wird
Dadurch wird beim Test ein weiterer Freiheitsgrad eingeführt.
[0016] Es lassen sich mittels der erfindungsgemäßen Treiberschaltung Leckströme zwischen
einzelnen Leitungen der M-Leitungen detektieren. Ebenso ist eine Fehlauswahl der Multiplexeinrichtungen
detektierbar, bspw. wenn vorgesehen ist, Leitung M1 auszuwählen, obwohl M2 ausgewählt
wurde.
[0017] Bei einem zu hohen Durchgangswiderstand eines Schalters in der Multiplexeinrichtung,
lässt sich ebenso feststellen, dass die Spannung der Leitung M nicht oder mit Verzögerung
durchgeschaltet wird. Weiterhin lassen sich Leckströme zwischen einer M-Leitung und
einem Ausgang N detektieren. Dabei erweist sich ein Test insofern als schwierig, da
der Leckstrom nur dann auftritt, wenn die entsprechende Multiplexeinrichtung auch
die entsprechende M-Leitung ausgewählt hat. Mittels dieser zusätzlichen Tests ist
eine erhöhte Testabdeckung möglich.
[0018] Erfindungsgemäß werden die M-Leitungen mit einer Spannung getrieben, die bspw. ein
digitales Signal 1 darstellt. Mittels der ersten Schaltvorrichtung werden die M-Leitungen
von der Spannungsversorgung getrennt und in einen Tristate-Zustand versetzt.
[0019] Durch die Anordnung der zweiten Schaltvorrichtung in wenigstens einigen der Ausgangsstufen
wird es ermöglicht, alle M-Leitungen der Reihe nach auf ein Testbezugspotential zu
schalten. Nachdem die erste Schaltvorrichtung geöffnet wurde, behalten die M-Leitungen
ihren Spannungswert für eine gewisse Zeit bis interne parasitäre Kapazitäten eine
Entladung nach sich ziehen. Demzufolge ist am Ausgang N für diese Zeit der gleiche
Spannungswert messbar, wie auf der Leitung M. Durch das nun folgende Schließen aller
zweiten Schaltvorrichtungen ist es möglich, wenigstens einige die M-Leitungen auf
das Testbezugspotential zu schalten und an den M-Leitungen zu kontrollieren, welche
der M-Leitungen auf Null geschaltet werden. Falls ein Leckstrom zwischen einer auf
das Testbezugspotential geschalteten Leitung und einer nichtgetriebenen Leitung M
existiert, wird die nichtgetriebene Leitung M auch auf das Testbezugspotential geschaltet.
[0020] In einer vorzugsweisen Anordnung zum Testen dieser Treiberschaltungen werden in einem
Testmodus die M-Leitungen alle miteinander verbunden und mit einer gemeinsamen gleichen
Spannung getrieben. Nachdem sich eine Spannung auf diesen Leitungen aufgebaut hat,
wird die erste Schaltvorrichtung geöffnet und alle Leitungen führen die selbe Spannung.
In den Ausgangsstufen in denen keine zweiten Schaltvorrichtungen angeordnet sind,
lässt sich am Ausgang N die auf den M-Leitungen eingestellte Spannung überprüfen.
An den Ausgängen N der Ausgangsstufen in denen die zweiten Schaltvorrichtungen vorhanden
sind und in denen die zweiten Schaltvorrichtungen geschlossen sind, lässt sich überprüfen,
ob die Ausgänge auf das Testbezugspotential geschaltet sind oder nicht. Gleichzeitig
lässt sich an den übrigen nicht mit zweiten Schaltvorrichtungen versehenen Ausgangsstufen
überprüfen, ob auch von diesen Ausgangsstufen die Ausgänge auf das Testbezugspotential
geschaltet werden. Daraus kann man ableiten, dass zwischen entsprechend ausgewählten
Leitungen M ein Kurzschluss vorherrschen könnte.
[0021] Vorteil dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist, dass die Treiberschaltung für eine
Anzeigeeinrichtung fast ausschließlich digital getestet werden kann, wodurch sich
die Testzeit signifikant verringert. Gleichzeitig benötigt man für einen digitalen
Test weitaus einfachere Test- und Messgeräte als für analoge Messungen. Aufgrund des
digitalen Testsignals lassen sich sehr viele Testzustände realisieren, wodurch eine
sehr hohe Fehlerabdeckung erreichbar ist. Aufgrund des digitalen Charakters der Testmethode
ist die ganze Testanordnung sehr robust gegen Störungen durch elektromagnetische Einstrahlung.
[0022] Die Aufgabe wird ebenfalls durch eine Anzeigevorrichtung mit einer Treiberschaltung
gelöst, bei der die N-Ausgänge der Treiberschaltung mit N Anschlüssen der Anzeigevorrichtung
verbunden sind.
[0023] Des weiteren wird die Aufgabe auch durch ein Verfahren zum Testen von Treiberschaltungen
gelöst, bei dem der Treiberschaltung wenigstens eine Spannung auf M Leitungen zugerührt
wird und bei dem die M Leitungen mit einer ersten Schaltvorrichtung gekoppelt werden
und mittels der ersten Schaltvorrichtung die Spannungszufuhr zu den M Leitungen unterbrochen
wird und bei dem mit wenigstens einer Multiplexeinrichtung die mit den M Leitungen
gekoppelt ist, eine der M Leitungen ausgewählt wird, und bei dem mit einer zweiten
Schaltvorrichtungen die zugeführte Spannung auf der ausgewählten Leitung auf ein Testbezugspotential
geschaltet wird.
[0024] Die Erfindung wird nun anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben und erläutert.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipschaltung einer erfindungsgemäßen Treiberschaltung.
- Fig.2
- eine detaillierte Schaltungsanordnung einer erfindungsgemäßen Treiberschaltung
- Fig.3
- eine Anordnung zum Treiben einer Anzeigevorrichtung.
[0026] Fig. 1 zeigt die M-Leitungen, die auch als Spannungsbus verstanden werden können.
Dabei umfassen die M-Leitungen bei einem 6 Bit D/A Wandler in der Regel 64 einzelne
Leitungen. Die M-Leitungen sind mit der ersten Schaltvorrichtung 2 gekoppelt. Diese
erste Schaltvorrichtung 2 ermöglicht ein Unterbrechen der Spannungszufuhr zu den M-Leitungen.
An diese M-Leitungen sind N Ausgangsstufen A
N angeschlossen, wobei jede Ausgangsstufe A
N mit wenigstens einem Teil der M-Leitungen verbunden ist. In der Regel sind jedoch
alle M-Leitungen mit jeder Ausgangsstufe A
N verbunden, da jeder Anschluss einer Anzeigevorrichtung mit jeder Spannung versorgt
werden muss, um in dem entsprechenden Anzeigenbereich eine Bildinformation darzustellen.
In den Ausgangstufen A
N sind jeweils Multiplexeinrichtungen 4 vorhanden. Diese Multiplexeinrichtungen 4 sind
zur Auswahl einer der anliegenden Spannungen, die über die M-Leitungen zugeführt werden,
vorgesehen. Die Multiplexeinrichtungen 4 sind mit einem Verstärker 5 gekoppelt, der
die ausgewählte Spannung an den Ausgang N weiterleitet. In wenigstens einer Ausgangsstufe
A
N ist eine zweite Schaltvorrichtung 3 vorgesehen. Diese zweite Schaltvorrichtung 3
ist dazu vorgesehen, das zur Ausgangsstufe A
N durchgeschaltete Potential auf ein Testbezugspotential zu schalten.
[0027] Diese zweite Schaltvorrichtung 3 kann auch in allen Ausgangsstufen A
N angeordnet sein. Ebenso ist es denkbar, dass die zweiten Schaltvorrichtungen 3 in
den Ausgangsstufen A
N auf unterschiedliche Testbezugspotentiale schalten. Die zweiten Schaltvorrichtungen
können auch außerhalb der Ausgangsstufen angeordnet sein. Auch die Multiplexeinrichtungen
4 können außerhalb der Ausgangsstufen angeordnet sein.
[0028] In Fig.2 ist die eben beschriebene Schaltungsanordnung detaillierter dargestellt.
Die Leitungen M
1 bis M
i werden von einem Spannunerator 7 mit einer oder mehreren Spannungen versorgt. Diese
Leitungen M
1 bis M
i werden allen Ausgangsstufen A
1 bis A
N zugeführt. Diese Leitungen M
1 bis M
i werden in den Ausgangsstufen jeweils der Multiplexeinrichtungen 4 zugeführt. Diese
Multiplexeinrichtungen 4 schalten in Abhängigkeit eines digitalen Signals E
1 bis E
N eine entsprechende Spannung zur Ausgangsstufe A
N durch. Die erste Schaltvorrichtung 2 ist in der Lage die Leitungen M
1 bis M
i separat voneinander zu unterbrechen. Sie ist gegebenenfalls auch in der Lage die
Leitungen M
1 bis M
i miteinander zu verbinden und somit zu ermöglichen allen Leitungen M
1 bis M
i eine Spannung zuzuführen.
[0029] Fig.3 zeigt ein Aktiv-Matrix-TFT-Display, welches typischerweise aus einem Displayglas
10 besteht, mit herausgeführten Anschlüssen 13. Die Sourcetreiber 11 und Gatetreiber
12 steuern dabei jeweils die Anschlüsse 13 an. Die Sourcetreiber 11 weisen typischerweise
mehrere hundert Ausgänge auf, mittels derer auf den Anschlüssen 13 am Display 10 ein
analoger Spannungswert eingestellt wird.
1. Anordnung zur Ansteuerung einer Anzeigevorrichtung
mit M Leitungen, die mit wenigstens einer Multiplexeinrichtung (4) und an eine erste
Schaltvorrichtung (2) gekoppelt sind, die ein Unterbrechen einer Spannungszufuhr zu
den M Leitungen ermöglicht und mit wenigstens einer an die M Leitungen gekoppelten
zweiten Schaltvorrichtung (3), mittels derer wenigstens eine der M Leitungen auf ein
festlegbares Potential schaltbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die M Leitungen mit AN Ausgangsstufen gekoppelt sind, die wenigstens eine Multiplexeinrichtung (4) und wenigstens
eine Verstärkereinheit (5) enthalten und in wenigstens einer Ausgangsstufe (AN) eine zweite Schaltvorrichtung (3) vorgesehen ist, um die Ausgangsstufe (AN) auf ein festlegbares Potential zu schalten.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zweite Schaltvorrichtungen (3) in allen Ausgangsstufen AN enthalten sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von einem digitalen Signal steuerbare Multiplexeinrichtung (4) vorgesehen ist,
eine auf den M Leitungen anliegende Spannung zur Ausgangsstufe AN durchzuschalten.
5. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Schaltvorrichtung (3) in der Ausgangsstufe (AN) die von der Multiplexeinrichtung (4) ausgewählte Leitung M auf ein Testbezugspotential
schaltet.
6. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Schaltvorrichtung (2) in einem Testmodus die M Leitungen mit einem gemeinsamen
Potential verbindet und von diesem Potential trennt.
7. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Spannungsgenerator wenigstens eine Spannung zur Zuführung zu den M Leitungen
generiert.
8. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaltvorrichtungen (2,3) separat steuerbar sind.
9. Anzeigevorrichtung mit einer Treiberschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 8, bei der
die Ausgangsstufen (AN) mit N Anschlüssen einer Anzeigevorrichtung verbunden sind.
10. Verfahren zum Testen einer Treiberschaltung, bei dem der Treiberschaltung wenigstens
eine Spannung auf M Leitungen zugeführt wird und bei der die M Leitungen mit einer
ersten Schaltvorrichtung (2) gekoppelt werden und mittels der ersten Schaltvorrichtung
(2) die Spannungszufuhr zu den M Leitungen unterbrochen wird und bei dem mit wenigstens
einer Multiplexeinrichtung, die mit den M Leitungen gekoppelt ist, eine der M Leitungen
ausgewählt wird,
und bei dem mit einer zweiten Schaltvorrichtungen (3) die zugerührte Spannung auf
der ausgewählten Leitung auf ein Testbezugspotential geschaltet wird.