[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen von Lebensmitteln oder
Produktionsmitteln gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf ein Verfahren zum
Reinigen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
[0002] Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind durch die DE 697 04
120 T2 bekannt. Mit dem bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtung wird durch
rotierende Düsen eine verbesserte Reinigung von beispielsweise Lebensmitteln erzielt.
Die Düsen weisen für die Reinigungsflüssigkeit eine zentrale Austrittsöffnung auf
und sind fest an dem Düsenarm angeordnet. Die mit dieser Vorrichtung und dem Verfahren
erzielte Reinigungswirkung ist nachteiligerweise immer noch nicht ausreichend.
[0003] Durch die DE 8603898 U1 und die DE 7113980 U sind ebenfalls Reinigungsvorrichtungen
mit einem senkrecht angeordneten Dreharm und einem daran angeordneten horizontal verlaufenden
Düsenarm mit Düse bekannt geworden. In beiden Vorrichtungen ist weiterhin die Anordnung
mehrere Kammern hintereinander für verschiedene Behandlungsschritte vorgesehen.
[0004] In der DE 7113980 U wird weiterhin die Verwendung von feststehenden Ringdüsen in
einer der Reinigungsabteilung vorangestellten Vorweichabteilung beschrieben.
[0005] Die Druckschrift DE 2639453 A1 beschreibt eine Rotationsreinigungsvorrichtung, bei
welcher eine Vielzahl von Flachstrahldüsen fest an einem Dreharm angeordnet sind.
Der Dreharm selbst rotiert um eine vertikale Achse.
[0006] Durch die DE 69604861 T2 sind ein Waschverfahren und eine Vorrichtung bekannt geworden,
bei welcher Drehwaschdüsen sowie eine Vorwaschkammer, eine Entreinigungskammer und
eine Trocknungskammer eingesetzt werden. Die Düsen sind fest an einem horizontalen
Dreharm angeordnet.
[0007] Eine Reinigungsvorrichtung, welche das zu reinigende Produkt sowohl von der Oberseite
als auch von der Unterseite reinigt, ist durch die Druckschrift US 5246024 bekannt.
Eine weitere Reinigungsvorrichtung mit in horizontaler Ebene drehbaren Düsen ist durch
die US 5683210 bekannt.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß eine bessere Reinigung der
Lebensmittel oder Produktionsmittel erzielt wird.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses
Anspruchs ausgebildet ist und das Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8
entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs durchgeführt wird.
[0010] Um den Durchmesser des Sprühbereichs zu verstellen, ist die Länge des drehbaren Düsenarmes
verstellbar. Zur Änderung des Sprühwinkels ist die Düse in ihrer Neigung verstellbar.
Hierbei ist die Düse in zwei Richtungen verstellbar. Einerseits ist der Neigungswinkel
zwischen der Düsenachse und der Düsenarmachse variabel, so daß dieser Neigungswinkel
vergrößert oder verkleinert werden kann. Andererseits kann bei konstantem Neigungswinkel
die Düse in Drehrichtung nach vorne oder nach hinten geschwenkt werden, so daß auch
ein Schwenkwinkel variabel ist. Der Schwenkwinkel ist hierbei der Winkel zwischen
der Düsenachse und einer imaginären vertikalen Achse, welche senkrecht nach unten
durch den Schnittpunkt der Düsenachse und der Düsenarmachse verläuft.
[0011] Durch die Verstellbarkeit der Länge des Düsenarmes in Verbindung mit dem einstellbaren
Neigungswinkel können sowohl Außenseiten als auch Innenseiten, welche entweder horizontale
Flächen oder vertikale Flächen sein können, bei allen denkbaren Formen von Lebensmitteln
oder Produktionsmittel gleichzeitig gereinigt werden.
[0012] Wird nur eine Düse verwendet, so kann diese im Verlauf der Reinigung verstellt werden.
Ebenso kann die Länge des Düsenarmes im Verlauf der Reinigung verstellt werden. Bei
Verwendung von beispielsweise zwei Düsen mit unterschiedlichen Neigungswinkeln bei
unterschiedlich langen Düsenarmen ist dies nicht erforderlich. Vorteilhafterweise
kann auch noch die Düseneinrichtung in der Höhe verstellbar sein.
[0013] Die Düse kann am freien Ende des Düsenarmes oder an beliebiger Stelle entlang des
Düsenarmes angeordnet sein. Beim Drehen der Düseneinrichtung und damit der Düse wird
ein kreisförmiger übersprühter Bereich geschaffen, welcher einen großen Durchmesser
aufweist, so daß auch große Lebensmittel wie Käselaibe oder große Produktionsmittel
wie Bierkästen übersprüht und gereinigt werden können.
[0014] Bei nachfolgenden Untersuchungen an den Lebensmitteln wurde festgestellt, daß diese
so besprühten Lebensmittel erheblich besser gereinigt sind als bei Verwendung der
bekannten Düseneinrichtung. Weiterhin wurde festgestellt, daß bei gleichem Reinigungsergebnis
ein, erheblich geringerer Wasserverbrauch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich
ist, da eine gute Reinigung mit minimal einer Düse möglich ist und damit die Anzahl
der Düsen geringer ist als bei bekannten Vorrichtungen. Als Reinigungsflüssigkeit
sind auch chemischen Flüssigkeiten wie beispielsweise säurehaltige Flüssigkeiten oder
Desinfektionsmittel denkbar.
[0015] Um die Sprühleistung zu verdoppeln, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
vor, daß die Düseneinrichtung zwei gegenüberliegende Düsenarme aufweist. An jedem
Düsenarm kann eine Düse angeordnet sein. Jede Düse ist eine Flachstrahldüse, Ringdüse
oder Kegeldüse. Die Flachstrahldüse kann bezüglich ihrer Längserstreckung entweder
in Richtung des Düsenarmes oder quer zum Düsenarm angeordnet sein.
[0016] Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Düse drehbar an dem
Düsenarm angeordnet ist. Die Düse rotiert also nicht nur aufgrund der Drehbewegung
der Düseneinrichtung um den Dreharm, sondern die Düse selbst ist auch noch drehbar
um ihre eigene Düsenachse, wodurch eine noch bessere Reinigungswirkung erzielt wird.
[0017] Um sowohl die Oberseite als auch die Unterseite der Lebensmittel zu reinigen, sieht
eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Fördereinrichtung eine Förderkette mit
Stegen ist und mindestens eine Düseneinrichtung oberhalb der Förderkette und mindestens
eine Düseneinrichtung unterhalb der Förderkette angeordnet ist. Bei der Förderkette
liegen die Lebensmittel mit ihrer Unterseite nur im Bereich der Stege auf, so daß
die übrigen Bereiche der Lebensmittel für die Reinigungsflüssigkeit zugänglich sind.
Um die Lebensmittel auch noch an der Unterseite in denjenigen Bereichen zu reinigen,
mit welchen sie auf den Stegen aufliegen, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
vor, daß die Förderkette unterbrochen ist und aus mehreren Förderkettensegmenten besteht.
Beim Transport durch die Reinigungskammer werde die Lebensmittel von einem Förderkettensegment
auf das nächstfolgende Förderkettensegment übergeben, wobei sich dann die Lebensmittel
in anderer Weise auf den Stegen anordnen als wie bei dem vorhergehenden Förderkettensegment.
Hierdurch liegen immer unterschiedliche Bereiche der Unterseite des Lebensmittels
auf den Stegen auf.
[0018] Für einen vollständigen Reinigungszyklus sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
vor, daß eine Vorreinigungskammer, eine Hauptreinigungskammer und eine Abblaskammer
zum Trocknen der Lebensmittel oder Produktionsmittel vorgesehen ist, welche in Transportrichtung
der Lebensmittel oder Produktionsmittel nachfolgend angeordnet sind.
[0019] Zusätzlich zum Reinigen der Lebensmittel sollen auch die verschiedenen Reinigungskammern
selber gereinigt werden. Hierzu ist vorteilhafterweise mindestens eine Reinigungsdüse
innerhalb einer Reinigungskammer angeordnet.
[0020] Der durch die Drehbewegung der Düse auf die durchlaufenden Lebensmittel oder Produktionsmittel
auftreffende Reinigungsflüssigkeitsstrahl bildet einen etwa kreisförmigen Aufsprühbereich,
wodurch die Reinigung verbessert wird. Der auf die mittels der Fördereinrichtung durchlaufenden
Lebensmittel auftreffende Reinigungsflüssigkeitsstrahl kann die Lebensmittel für eine
gute Reinigung in vielfacher Weise überstreichen. Eine Weiterbildung der Erfindung
sieht deshalb vor, daß eine Transportgeschwindigkeit des Lebensmittels oder Produktionsmittels
und eine Drehfrequenz der Düse derart verändert wird, daß das Lebensmittel oder Produktionsmittel
von dem austretenden Reinigungsflüssigkeitsstrahl vielfach überstrichen wird. Für
eine gute Reinigung der Lebensmittel wurde festgestellt, daß bei einer fest eingestellten
Fördergeschwindigkeit der Lebensmittel der aus der Düse austretende Reinigungs-flüssigkeitsstrahl
das Lebensmittel etwa 30 mal überstreicht. Der Strahl kann das Lebensmittel auch 60
mal überstreichen. Für den Reinigungsflüssigkeitsstrahl werden in der Hauptreinigungskammer
Drucke zweckmäßigerweise von bis zu 130 bar verwendet.
[0021] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht und
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.
[0022] Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Reinigen von Lebensmitteln
wie beispielsweise Käse. Die Vorrichtung weist eine Vorreinigungskammer 1, eine Hauptreinigungskammer
2 und eine Abblaskammer 3 auf. Die Vorreinigungskammer 1 dient zum Einweichen und
Vorspülen der Lebensmittel. Der Vorreinigungskammer 1 vorgeschaltet ist eine Aufgabestation
4 für die Lebensmittel 5 mit einem Stauband 6 mit abstandskontrollierter Lebensmittelaufgabe.
Die Lebensmittel 5 werden dann auf eine Fördereinrichtung 7 aufgelegt, mittels welcher
sie in Transportrichtung 8 der Fördereinrichtung 7 nachfolgend durch die Vorreinigungskammer
1, die Hauptreinigungskammer 2 und die Abblaskammer 3 transportiert werden. Bei der
Fördereinrichtung handelt es sich um eine Förderkette mit Stegen in Form einer Brückenträgerkette.
Diese besteht aus mehreren Förderkettensegmenten, auf welche die Lebensmittel beim
Transport nachfolgend übergeben werden. An die Abblaskammer 3, in welcher die Lebensmittel
getrocknet werden, schließt sich nachfolgend in Transportrichtung 8 eine Entnahmestation
9 zur Entnahme der gereinigten und getrockneten Lebensmittel 5 an. Wie aus Fig. 1
ersichtlich, hat die Vorrichtung insgesamt eine U-Form und weist eine Breite von etwa
vier Metern und eine Länge von etwa 8 Metern auf, wobei die Hauptreinigungskammer
2 eine zweigeteilte und gewinkelte Ausführung hat.
[0023] Innerhalb der Vorreinigungskammer 1 sind drei Düseneinrichtungen 10 oberhalb der
Fördereinrichtung 7 und drei Düseneinrichtungen 10 unterhalb der Fördereinrichtung
7 angeordnet. Ebenso sind in der Hauptreinigungskammer 2 insgesamt drei Düseneinrichtungen
10 oberhalb der Fördereinrichtung 7 und drei Düseneinrichtungen unterhalb der Fördereinrichtung
7 angeordnet. Als Reinigungsflüssigkeit zum Reinigen der Lebensmittel 5 mittels der
Düseneinrichtungen 10 wird Wasser verwendet.
[0024] Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung mit zwei Düseneinrichtungen
10. Jede Düseneinrichtung 10 besteht aus einem Dreharm 11 und zwei Düsenarmen 12 mit
jeweils einer Düse 13. Obwohl in Fig. 2 zwei Düsenarme 12 pro Düseneinrichtung 10
dargestellt sind, kann jede Düseneinrichtung 10 nur einen Düsenarm 12 oder viele sternförmig
am Dreharm 11 angeordnete Düsenarme 12 aufweisen. Der Dreharm 11 ist senkrecht angeordnet
und mittels einer Drehdurchführung 14 an einer Oberseite 15 der Hauptreinigungskammer
2 befestigt und wird über ein oberhalb der Drehdurchführung 14 angeordnetes Getriebe
16 angetrieben.
[0025] Der Dreharm 11 kann in vertikaler Richtung höhenverstellbar sein. Der Dreharm 11
ist als Rohr zur Durchleitung des Wassers ausgebildet. An seinem unteren Ende sind
die beiden gegenüberliegenden und horizontal verlaufenden Düsenarme 12 jeweils rechtwinklig
an dem Dreharm 11 angeordnet. Am äußeren Ende jedes Düsenarmes 12 ist die Düse 13
mit nach unten gerichteter Düsenöffnung 17 angeordnet. Bei der Düse 13 handelt es
sich um eine Flachstrahldüse, welche so an dem Düsenarm 12 angeordnet ist, daß ihre
Längserstreckung in radialer Richtung verläuft. Die Düse 13 ist mit ihrer Düsenachse
18 in ihrem Neigungswinkel gegenüber der horizontal verlaufenden Düsenarmachse 19
des Düsenarms 12 verstellbar, damit der Sprühwinkel des Wassers auf das Lebensmittel
5 verändert werden kann. Ebenso ist ein Schwenkwinkel der Düse 13 verstellbar, so
daß die Düse 13 nicht immer vertikal nach unten gerichtet sein muß, sondern in Drehrichtung
nach vorne oder nach hinten geschwenkt werden kann.
[0026] Analog ist unterhalb der Fördereinrichtung 7 ebenfalls eine Dreheinrichtung 10 angeordnet,
wobei, wie Fig.2 zeigt, der Dreharm 11 auch senkrecht angeordnet und mittels einer
Drehdurchführung 14 an einer Unterseite der Hauptreinigungskammer 2 befestigt ist
und über ein unterhalb der Drehdurchführung 14 angeordnetes Getriebe 16 angetrieben
wird. Der Dreharm 11 kann ebenfalls in vertikaler Richtung höhenverstellbar sein.
[0027] Beim Drehen der Düseneinrichtung 10 wird das Wasser mittels der Düse 13 in einem
etwa kreisförmigen oder bogenförmigen Bereich auf die Fördereinrichtung 7 und damit
auf die unter der Düseneinrichtung 10 durchlaufenden Lebensmittel 5 aufgesprüht. Da
die Flachstrahldüse in radialer Richtung angeordnet ist, entspricht die Breite des
bogenförmigen Aufsprühbereiches etwa der Länge der Flachstrahldüse. Im Gegensatz hierzu
entspricht die Breite des bandförmigen Aufsprühbereiches bei der bekannten Vorrichtung
lediglich der Breite der Flachstrahldüse. Zusätzlich bewirkt die Drehung der Düseneinrichtung
10, daß die einzelnen momentanen Aufsprühteilbereiche bezüglich ihrer Längserstreckung
mit unterschiedlichen Winkeln zur Transportrichtung 8 stehen. Befindet sich die radial
gerichtete Flachstrahldüse 13 gerade über der Mitte der Fördereinrichtung 7, so verläuft
der momentane Aufsprühteilbereich parallel zur Transportrichtung 8. Dreht sich die
Düseneinrichtung 10 um 90 Grad weiter, so verläuft der momentane Aufsprühteilbereich
quer zur Transportrichtung 8. Durch diese unterschiedliche Anordnung der Aufsprühteilbereiche
beim Drehen und dem insgesamt kreisförmigen Aufsprühbereich wird eine gute Reinigung
der Lebensmittel erzielt.
[0028] Jeder Düsenarm 12 ist längenverstellbar und so eingestellt, daß die Düsen 13 etwa
oberhalb bzw. unterhalb des Außenrandes des Lebensmittels 5 angeordnet sind. In Verbindung
mit dem einstellbaren Neigungswinkel der Düsen 13 können damit bei dem Lebensmittel
5 gleichzeitig die horizontale Ober- und Unterseite und auch die vertikalen Randflächen
gereinigt werden.
[0029] Die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung 7 und die Drehgeschwindigkeit der
Düseneinrichtung 10 sind variabel und können so eingestellt werden, daß beispielsweise
ein Käselaib von jeder Düseneinrichtung 10 etwa 30 mal übersprüht wird. Dies ergab
bei Messungen gute Reinigungsergebnisse. In der Vorreinigungskammer 1 wird bei der
Reinigung eine Wassermenge von etwa 17 Kubikmetern pro Stunde im Umlauf bei einem
Druck von 10 bar verbraucht. Das Wasser ist verunreinigtes Wasser aus der Hauptreinigungskammer
2, welches im Umlaufbetrieb gepumpt wird und für die Vorreinigung völlig ausreichend
ist. In der Hauptreinigungskammer 2 ist ein Wasserbedarf von etwa 3 bis 7 Kubikmeter
pro Stunde als Verbrauch erforderlich, wobei die Drucke im Bereich von wenigen bar
bis zu 130 bar liegen können. Über verschiedene Programmeinstellungen für unterschiedliche
Käsearten kann für jede Käsesorte individuell der Druck in den verschiedenen Kammern,
die Transportgeschwindigkeit der Fördereinrichtung 7, die Wassermenge, die Drehfrequenz
der Düseneinrichtung 10 und die Neigung der Düsen 13 bestimmt werden.
[0030] Anhand von Messungen wurde festgestellt, daß durch die drehende Düseneinrichtung
10 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine gute Reinigung der Lebensmittel und
gleichzeitig ein geringer Wasserverbrauch erreicht wird.
1. Vorrichtung zum Reinigen von Lebensmitteln oder Produktionsmitteln mit einer Fördereinrichtung
(7) zum Transport der Lebensmittel oder Produktionsmittel durch mindestens eine Reinigungskammer
(1, 2) und mit mindestens einer innerhalb der Reinigungskammer (1, 2) angeordneten
Düseneinrichtung (10) mit mindestens einer Düse (13) zum Besprühen der Produktionsmittel
oder Lebensmittel mit einer Reinigungsflüssigkeit, wobei die Düseneinrichtung (10)
in einer horizontalen Ebene drehbar ist und einen senkrecht angeordneten Dreharm (11)
und mindestens einen daran angeordneten horizontal verlaufenden Düsenarm (12) aufweist,
wobei am Düsenarm (12) die Düse (13) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des drehbaren Düsenarmes (12) und die Düse (13) zur Änderung des Sprühwinkels
in ihrer Neigung verstellbar sind und die Düse (13) eine Flachstrahldüse oder Ringdüse
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düseneinrichtung (10) zwei sich gegenüberliegende Düsenarme (12) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse (13) drehbar an dem Düsenarm (12) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung (7) eine Förderkette mit Stegen ist und mindestens eine Düseneinrichtung
(10) oberhalb der Förderkette und mindestens eine Düseneinrichtung (10) unterhalb
der Förderkette angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderkette unterbrochen ist und aus mehreren Förderkettensegmenten besteht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Vorreinigungskammer (1), eine Hauptreinigungskammer (2) und eine Abblaskammer
(3), welche in Transportrichtung (8) der Lebensmittel oder Produktionsmittel nachfolgend
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mindestens eine Reinigungsdüse innerhalb der mindestens einen Reinigungskammer (1,
2) zum Reinigen der Reinigungskammer (1, 2).
8. Verfahren zum Reinigen von Lebensmitteln oder Produktionsmitteln, wobei die Lebensmittel
oder Produktionsmittel durch mindestens eine Reinigungskammer (1, 2) transportiert
und in der Reinigungskammer (1, 2) mit einer Reinigungsflüssigkeit aus mindestens
einer an mindestens einem horizontal verlaufenden Düsenarm angeordneten Düse (13)
besprüht werden, wobei die Düse (13) in einer horizontalen Ebene gedreht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des drehbaren Düsenarmes (12) und die als Flachstrahldüse oder Ringdüse
ausgebildete Düse (13) zur Änderung des Sprühwinkels in ihrer Neigung verstellt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Transportgeschwindigkeit des Lebensmittels oder Produktionsmittels und eine
Drehfrequenz der Düse (13) derart verändert wird, daß das Lebensmittel oder Produktionsmittel
von dem austretenden Reinigungsflüssigkeitsstrahl vielfach überstrichen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Reinigungsflüssigkeitsstrahldruck von bis zu 130 bar verwendet wird.