[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Multisegmentfiltern für
Produkte der tabakverarbeitenden Industrie mit einem Filterhülsenzuführelement und
einem Transportelement, in das Filterhülsen einbringbar sind.
[0002] Aus
GB-A-1 212 963 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Filtermundstücken für Zigaretten, bestehend
aus mehreren Elementen, bekannt, bei der Filterhülsen in sechsfacher Gebrauchslänge
mit drei voneinander entfernten Stöpseln aus Papier oder Estron der Vorrichtung zugeführt
werden, um in Filterstöpsel zweifacher Gebrauchslänge geschnitten zu werden, bei denen
die Filterelemente mittig angeordnet sind. Anschließend werden die Filterhülsen aufrecht
gestellt, um die eine Seite mit einem Granulat zu befüllen und mit einer Verschlusskappe
zu verschließen. Nachfolgend wird die einseitig befüllte Filterhülse umgedreht und
von der anderen Seite befüllt.
[0003] Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung von Mehrfachfiltern sind bspw. aus der
DE-AS 17 82 364 der Patentinhaberin bekannt, die eine Vorrichtung zum Herstellen von Filtergranulat
enthaltenden Filtern mit dem Namen "Bernhard" der Patentinhaberin, die in Fachkreisen
bekannt ist, beschreibt. Die
DE-AS 17 82 364 entspricht der
GB 1.243.977 und der
US 3.603.058. Mehrfachfilter die auch Multisegment-Filter genannt werden, bestehen aus wenigstens
zwei Filterelementen und typischerweise bis zu acht Filterelementen, die eine beliebige
Reihenfolge aufweisen können. In einer zu einem Rohr geformten Hülse werden verschiedene
Filterelemente bzw. -segmente angeordnet. Diese können sein Weichfilterelemente, wie
Celluloseacetat, Papier, Vlies oder relativ harte Filterelemente wie Granulat, gesinterte
Elemente, Hohlzylinder bzw. Hohlkammern und Kapseln und dgl.. Die entsprechenden Filtermaterialien
müssen nicht zu 100 % aus einem Material bestehen. Diese können bspw. auch Mischmaterialien
sein wie bspw. ein Granulat in einem Celluloseacetat. Hierbei sei insbesondere an
Granulatmaterialien wie Aktivkohle gedacht. Je nach verwendeten Materialien und der
Filtersegmentreihenfolge ergeben sich die unterschiedlichsten Eigenschaften entsprechender
Mehrfachfilter, die vorzugsweise endseitig an stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden
Industrie anbringbar sind.
[0004] Aus der
DE-AS 17 82 364 ist eine Granulatfüllmaschine bekannt, die Granulat enthaltende Filter und insbesondere
Dreifachfilter herstellt. Unter Dreifachfilter wird ein Filter verstanden, der ein
Filter darstellt, der aus drei Filtersegmenten besteht, wobei die Füllmaschine "Bernhard"
einen Dreifachfilter doppelter Gebrauchslängen herstellt, die dann für die Zigarettenproduktion
zwischen zwei durch Zigarettenpapier umhüllte längliche Tabak enthaltende Artikel
angeordnet werden, um in der Mitte durchgeschnitten zu werden, so dass zwei mit Filter
versehene Zigaretten entstehen. In der
DE-AS 17 82 364 ist ein kontinuierlich umlaufender Förderer mit Aufnahmen für Filterhülsen offenbart,
der die Filterhülsen queraxial fördert. Während des queraxialen Förderns werden abwechselnd
Filterstöpsel, die von einem längeren Filterstab abgeschnitten werden und Granulat
in die Hülse eingebracht. Die Filterstöpsel werden mit Überführungsmitteln, nämlich
Stößeln, in die Hülse eingebracht. Das Granulat fällt unter Schwerkrafteinwirkung
in die Hülse.
[0005] Die relativ vielen Betätigungsschritte bei der Maschine "Bernhard", wobei insbesondere
relativ weite Bewegungen ausgeführt werden müssen, führt zu einer Begrenzung der Leistungsfähigkeit
der in der
DE-AS 17 82 364 beschriebenen Granulat-Füllmaschine. Bei den immer höheren Leistungen von Zigarettenherstellmaschinen,
ist es gewünscht, auch die Produktion von entsprechenden Filtern zu beschleunigen.
[0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung anzugeben, mittels
der die Produktionsmenge von Mehrfach-Filtern gesteigert wird.
[0007] Bei einem Verfahren zur Herstellung von Mehrfachfiltern für Produkte der tabakverarbeitenden
Industrie werden die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt:
- Zuführen einer Filterhülse, die in der Mitte der Filterhülse ein Filterelement aufweist,
in eine vorgebbare Position und
- Einführen von Filtermaterial in vorgebbaren Portionen in die Filterhülse von wenigstens
einer ersten Seite, so dass sich wenigstens in einem ersten Teil der Filterhülse Filtersegmente
ausbilden.
[0008] Durch das Zuführen einer Filterhülse, die in der Mitte der Filterhülse schon ein
Filterelement aufweist und das Einführen der Filtermaterialien in vorgebbaren Portionen
in diese Filterhülse, ist es möglich, die Bewegungen, die Zuführelemente ausführen
müssen, um das Filtermaterial in die Filterhülse einzubringen, relativ kurz zu halten,
so dass ein erheblicher Zeitvorteil erzielt wird. Zweckmäßigerweise wird in einem
vorhergehenden Verfahrensschritt die Filterhülse mit einem mittig angeordneten Filterelement
zur Verfügung gestellt und/oder hergestellt.
[0009] Unter Mehrfachfilter werden insbesondere auch Multisegment-Filter verstanden, wobei
die Mehrfachfilter insbesondere wenigstens zwei Segmente und wenigstens zwei Filtermaterialien
umfassen. Die Mehrfachfilter weisen üblicherweise dann bspw. zwei oder drei oder mehr
Segmente auf, wie bspw. ein Weichelement aus Celluloseacetat, gefolgt von einem Granulat
wie bspw. ein Aktivkohlefilter-Granulat, gefolgt von einem weiteren Celluloseacetat-Weichelement.
Bei einem derartigen Dreifach-Filter ist um diesen Filter ein Umhüllungsmaterial wie
Papier herumgelegt. Bei Verwendung einer Filterhülse mit einem Filterelement in der
Mitte, werden üblicherweise Mehrfachfilter doppelter oder mehrfacher Gebrauchslänge
hergestellt.
[0010] Das mittige Filterelement, das im folgenden auch als Filterstöpsel bezeichnet wird,
wird bspw. durch eine Kraft bzw. Anlage eines entsprechenden Elementes bei dem Zuführen
von Material mittig gehalten oder eingeklebt oder bspw. durch entsprechende Haftreibkräfte
mittig gehalten. Die Filterhülse kann bspw. durch Saugluft in einer gewünschten Position
gehalten werden.
[0011] Wenn die Filterhülse gedreht wird, so dass von der ersten Seite kommend ein zweiter
Teil der Filterhülse befüllt werden kann und wobei das Filtermaterial in den zweiten
Teil der Filterhülse eingeführt wird, so dass sich weitere Filtersegmente ausbilden,
kann sich zum Zuführen von Granulat in beide Seiten bei der Befüllung der Filterhülse
die Schwerkraft zunutze gemacht werden. Ferner können entsprechende Befüllungsstationen
bzw. Bearbeitungsstationen von einer Seite an einen entsprechenden Förderer, in dessen
Aufnahmen die Filterhülsen aufgenommen sind, angeordnet werden, so dass eine kompakte
Bauart einer entsprechenden Maschine möglich ist.
[0012] Unter Filterhülsen werden insbesondere zu Rohren geformte Umhüllungsmaterialabschnitte
bzw. rohrförmige Umhüllungen verstanden, wobei das Umhüllungsmaterial bspw. Papier
ist.
[0013] Eine weitere Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit von Mehrfachfiltern wird dann
erreicht, wenn das Einführen des Filtermaterials sukzessive in Einzelportionen und/oder
wenigstens teilweise gleichzeitig in Mehrfach-Portionen geschieht. Unter Mehrfach-Portionen
bzw. einer Mehrfach-Portion wird im Rahmen dieser Erfindung ein Paket bzw. ein Stapel
aus wenigstens zwei unterschiedlichen oder gleichen Filtermaterialien verstanden,
wobei wenigstens zwei Portionen der Filtermaterialien bzw. des Filtermaterials in
einem Verfahrensschritt in die Filterhülse eingeführt wird. Bei den Filtermaterialien
kann es sich um ein, zwei oder mehr Granulatmaterialien handeln und um Weichfilterelemente
wie Filterstöpsel aus Celluloseacetat oder Vlies oder Hartelemente, wie gesinterte
Elemente, Hohlzylinder oder Kapseln. Zweckmäßigerweise geschieht das Einführen des
Filtermaterials in die Filterhülse mit einer vertikalen Bewegungskomponente. Insbesondere
ist die Bewegungskomponente im wesentlichen vollständig vertikal. In diesem Fall werden
die Filterhülsen aufrecht bzw. vertikal ausgerichtet, um diese zu befüllen. Vorzugsweise
werden abwechselnd granulatartiges Material und, insbesondere gasdurchlässige, Begrenzungsstücke
eingeführt.
[0014] Eine besonders einfache Variante des Verfahrens ist dann gegeben, wenn vor der Drehung
der Filterhülse der erste Teil der Filterhülse im wesentlichen zunächst vollständig
gefüllt wird, um dann nach der Drehung den zweiten Teil der Filterhülse im wesentlichen
vollständig zu füllen. Als Ergebnis dieses Verfahrensschritts ergibt sich eine im
wesentlichen vollständig mit Filterelementen bzw. Filtermaterial gefüllte Filterhülse,
die abgefördert und weiterbearbeitet werden kann. Vorzugsweise umfasst das Filterumhüllungsmaterial
von innen eine Heißklebernaht, die bei der Abförderung der vollständig gefüllten Filterhülse
durch Wärmezufuhr aktiviert wird, um die entsprechenden Filtermaterialien in der Filterhülse
zu fixieren.
[0015] Es wird insbesondere ein n-fach-Mehrfachfilter ausgebildet, wobei n eine natürliche
gerade Zahl ist, die größer 1 ist.
[0016] Insbesondere wird die Filterhülse bzw. werden die Filterhülsen zur Herstellung von
Mehrfachfiltern entlang eines vorgebbaren Förderwegs bewegt, an dem die verschiedenen
Verfahrensschritte ausgeführt werden. Hierzu ist eine entsprechende Bewegungsbahn
vorgegeben. Vorzugsweise werden die Filterhülsen wenigstens teilweise queraxial auf
der Bewegungsbahn bewegt.
[0017] Zweckmäßigerweise wird ein Mehrfachfilter oder werden mehrere Mehrfachfilter nach
einem der vorgenannten Verfahren hergestellt. Der so hergestellte Mehrfachfilter weist
dann bspw. die 2-, die 4- und/oder 6-fache Filterstablänge auf, wobei der Mehrfachfilter,
der entsprechend auch verschiedene Filtermaterialien aufweist, in 2, 4 oder 6 entsprechende
Filter zerschnitten wird. Die verwendeten Filterhülsen mit dem mittigen Filterelement
können bspw. auf einer modifizierten MULFI-Maschine der Patentinhaberin hergestellt
werden. Es wird eine vorkonfektionierte Filterhülse, die in der Mitte ein Filterelement
umfasst, zur Herstellung von Mehrfachfiltern für Produkte der tabakverarbeitenden
Industrie verwendet. Durch diese Verwendung ist es möglich, die Produktionsgeschwindigkeit
einer Filterherstellmaschinen zur Produktion von Mehrfachfiltern deutlich zu erhöhen.
[0018] Es werden entsprechende Filterhülsen verwendet, um Mehrfachfilter mit einer n-fachen
Gebrauchslänge herzustellen, wobei n eine natürliche gerade Zahl ist, die größer 1
ist.
[0019] Außerdem ist eine Filterhülse für die Herstellung von Mehrfachfiltern für Produkte
der tabakverarbeitenden Industrie vorgesehen, wobei die Filterhülse ein zu einem Rohr
geformten Umhüllungsmaterialabschnitt umfasst und in der Mitte der Filterhülse ein
Filterelement angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung der Filterhülse, ist eine
erhöhte Produktionsgeschwindigkeit einer Mehrfachfilterherstellmaschine ermöglicht.
[0020] Geeigneterweise ist das Filterelement relativ zur Filterhülse im wesentlichen ortsfest.
Sofern das Filterelement mit der Filterhülse verklebbar ist, ist eine einfache Realisierung
der Ortsfestigkeit gegeben. Das Filterelement kann hierbei bspw. ein Filterelement
doppelter Gebrauchslänge sein wie bspw. zwischen 4 und 16 mm. Die Hälfte dieser Länge
bleibt pro fertig gestellten Filter an einer entsprechenden Zigarette angeordnet.
[0021] Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Einrichtung zur Herstellung von Multisegmentfiltern
für Produkte der tabakverarbeitenden Industrie gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer entsprechenden Einrichtung, ist es möglich,
die Bewegungen, die Zuführelemente von Filtermaterial ausführen müssen, relativ kurz
zu halten, so dass die Zeit des Zuführens deutlich verkürzt werden kann.
[0022] Unter Bearbeitungsstation wird im Rahmen dieser Erfindung insbesondere eine Station
verstanden, bei der Filtermaterial dosiert wird, bei der ein Schneidvorgang geschieht,
bei der Filtermaterial in die Filterhülse eingeführt wird und/oder dgl. Vorzugsweise
wird bei der Zuführung von Granulat oder kurz nach der Zuführung von Granulat in die
Hülse die Hülse selbst einer Vibration unterzogen bzw. gerüttelt, so dass eine möglichst
dichte Packung des Granulats erzeugt wird. Hierzu ist ein Vibrationselement vorgesehen.
Dieses kann dem der
DE-AS 17 82 364 entsprechen.
[0023] Erfindungsgemäß ist eine Bearbeitungsstation als eine Wendevorrichtung zum Wenden
der Filterhülsen ausgebildet.
[0024] Vorzugsweise sind die Filterhülsen vorkonfektionierte, zu Rohren geformte Umhüllungsmaterialabschnitte
mit einem mittig in dem jeweiligen Abschnitt angeordneten Filterelement. Eine besonders
einfache und kompakte Ausgestaltung der Einrichtung ist dann gegeben, wenn vorzugsweise
das Transportelement wenigstens ein kontinuierlich umlaufender Förderer ist, der die
Filterhülsen queraxial fördert. Wenn vorzugsweise mehrere Bearbeitungsstationen an
einem einzigen Förderer angeordnet sind, ist eine besonders kompakte Bauart möglich.
[0025] Vorzugsweise sind wenigstens eine Filtermaterialzuführstation, wenigstens eine Filtermaterialeinbringstation,
wenigstens eine Abförderstation und/oder wenigstens eine Heizstation als Bearbeitungsstation
vorgesehen. Mittels der Filtermaterialzuführstation wird Filtermaterial in den Eingriffsbereich
der Filtermaterialeinbringstation gebracht bzw. in die Filterhülse bspw. schon aufgrund
von Schwerkraft eingeführt. Durch die Abförderstation werden fertig produzierte bzw.
befüllte Filter oder teilweise befüllte Filterhülsen abgefördert. Die Heizstation
dient bspw. vorzugsweise zum Aktivieren von Heißleim, um die Filterelemente in der
Filterhülse zu fixieren. Ferner kann als Bearbeitungsstation vorzugsweise eine Schneidestation
vorgesehen sein, die insbesondere vorzugsweise ein Kreismesser umfasst.
[0026] Wenn vorzugsweise die wenigstens eine Filtermaterialzuführstation zwei drehbare und
azentrisch angeordnete Scheiben umfasst, die jeweils Bohrungen aufweisen, wobei die
Bohrungen der einen Scheibe und die Bohrungen der anderen Scheibe an einem Ort miteinander
fluchtend anordbar sind, ist eine sehr genaue Dosierung von bspw. Granulatmaterial
möglich. Die Dosierung geschieht hierbei bspw. durch die Größe der Bohrung oder durch
ein weiteres Dosierelement.
[0027] Eine gesicherte Befüllung der Filterhülse ist dann gegeben, wenn vorzugsweise die
wenigstens eine Filtermaterialzuführstation wenigstens ein Schiebeelement, das mit
Bohrungen versehen ist und/oder wenigstens ein Hebelelement, das mit Bohrungen versehen
ist, umfasst. Wenn vorzugsweise die wenigstens eine Filtermaterialeinbringstation
wenigstens ein erstes Überführungsmittel umfasst, das Filtermaterial in die Filterhülsen
einbringt, ist eine sichere Befüllung der Filterhülsen ermöglicht. Wenn vorzugsweise
wenigstens ein zweites Überführungsmittel vorgesehen ist, das von der entgegengesetzten
Seite der Filterhülse als Gegenlager zu dem wenigstens einen ersten Überführungsmittel
fungiert, kann gleichzeitig von beiden Seiten die Filterhülse befüllt werden oder
das mittig in der Filterhülse angeordnete Filterelement mittig gehalten werden bzw.
die Filterhülse in eine Materialeinbringposition überführt werden. Vorzugsweise ist
wenigstens eine Filterhülse mit wenigstens einer Bohrung axial fluchtend anordbar.
Ferner vorzugsweise sind wenigstens zwei Bohrungen axial fluchtend mit der Filterhülse
anordbar. In diesem Fall können mehrere Portionen von Filtermaterial gleichzeitig
überführt werden, wodurch eine weitere Geschwindigkeitserhöhung erreicht wird.
[0028] Weiterhin ist ein Mehrfachfilterherstellungssystem für Produkte der tabakverarbeitenden
Industrie mit einer Filterhülsen-Zuführvorrichtung zum Zuführen von Filterhülsen und
einem Transportsystem zum Transportieren der Filterhülsen auf einer vorgebbaren Bewegungsbahn
vorgesehen, wobei an dem Transportsystem eine Wendevorrichtung zum Wenden der Filterhülsen
vorgesehen ist. Hierunter ist insbesondere auch zu verstehen, dass das Transportsystem
eine Wendevorrichtung zum Wenden der Filterhülsen umfasst. Durch das Mehrfachfilterherstellungssystem
ist eine schnelle Befüllung von Filterhülsen mit Filtermaterial möglich.
[0029] Vorzugsweise umfasst das Transportsystem einen kontinuierlich umlaufenden Förderer.
[0030] Die von der Patentinhaberin hergestellte und vertriebene Filterherstellmaschine bzw.
Einrichtung zur Herstellung von Mehrfachfiltern für Produkte der tabakverarbeitenden
Industrie stellt ca. 1.200 Mehrfachfilter doppelter Gebrauchslänge her. Mit der Einrichtung
ist es möglich, 5.000 Mehrfachfilter in doppelter Gebrauchslänge herzustellen. Der
Vorteil dieser Einrichtung ist damit besonders klar.
[0031] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, auf die bezüglich aller im Text nicht
näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittdarstellung einer Übergabestation in einem ersten Verfahrensstadium,
- Fig. 2
- die Übergabestation aus Fig. 1 in einem weiteren Verfahrensstadium,
- Fig. 3 bis Fig. 8
- die Übergabestation aus Fig. 1 und 2 in fortlaufenden Verfahrensstadien,
- Fig. 9
- eine weitere Ausführungsform einer Übergabestation,
- Fig. 10
- ein Granulat-Zuführelement in Seitenansicht (Fig. 10a) und in Aufsicht (Fig. 10b),
- Fig. 11
- eine schematische Darstellung einer Filterherstellmaschine in Aufsicht,
- Fig. 12
- eine schematische Aufsicht auf Elemente einer weiteren Filterherstellmaschine, die
nicht zur Erfindung gehört,
- Fig. 13
- schematisch die jeweilige Anordnung bzw. Lage von einer Filterhülse und einem Filterelement
sowie einem entsprechenden Stößel in fortlaufender Bearbeitung, die nicht zur Erfindung
gehört,
- Fig. 14
- linke Seite: ein Dreifachfilter doppelter Gebrauchslänge, rechte Seite: eine schematische
Darstellung einer modular aufgebauten Filterherstellmaschine, die nicht zur Erfindung
gehört, mit der der links dargestellte Filter herstellbar ist,
- Fig. 15
- links: ein Vierfachfilter doppelter Gebrauchslänge, und rechts: eine schematische
Darstellung einer Filterherstellmaschine, die nicht zur Erfindung gehört, mit der
der links dargestellte Filter herstellbar ist,
- Fig. 16
- eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer Übergabestation mit im
Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 - 8 weiteren Merkmalen,
- Fig. 17
- eine schematische Seitenansicht von Funktionselementen zur Zufuhr von Filtermaterial
und zur Entnahme von Multisegmentfiltern bzw. Mehrfach-filtern in einem Ausführungsbeispiel,
und
- Fig. 18
- eine schematische Darstellung der Filterelemente im Verlauf der Bearbeitung gemäß
der Fig. 17.
[0032] In den folgenden Figuren sind die gleichen Bezugszeichen für gleiche bzw. entsprechende
Merkmale verwendet worden, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen
wird.
[0033] Fig. 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung einer Übergabestation. Eine in einer Mulde
einer Hülsenzuführtrommel 10 angeordnete Hülse 11, die ein erstes Filtermaterial 19
mittig aufweist, wird in den Bereich einer Übergabestation gebracht. Entsprechendes
gilt für einen Filterstöpsel 20, der bspw. aus Celluloseacetat bestehen kann. Der
Filterstöpsel 20 hat bspw. eine Länge von 8 mm. Der Filterstöpsel 20 wird mittels
eines Filterstöpsel-Förderers 21, z.B. einer Filterstöpseltrommel, bei der die entsprechenden
Filterstöpsel 20 in Aufnahmen aufgenommen sind, einer Stöpselaufnahme 25 zugeführt.
[0034] In einem fortlaufenden Verfahrensschritt, der in Fig. 2 dargestellt ist, ist die
Filterhülse 11 in Eingriff mit der Übergabestation und wird mittels Vakuumbohrungen
13, die an einer Fördertrommel angeordnet sind, in der angegebenen Lage gehalten.
Es ist ferner ein Stößel 18 von unten schon in die Filterhülse 11 eingebracht worden.
Ferner ist der Stöpsel 20, der durch den Filterstöpselförderer 21 befördert wird,
in die Übergabeeinheit übergeben worden und wird mittels einer weiteren Vakuumbohrung
13 in der angezeigten Position in der Fig. 2 gehalten. Ferner werden zwei verschiedene
Granulate, nämlich ein erstes Granulat 26 und ein zweites Granulat 27 in dafür vorgesehene
Bohrungen 14 eines Schiebers 24 gefüllt. Die Menge des Granulats ist durch die Bohrungsgröße
gegeben.
[0035] Der Schieber 24 ist in der Zeichenebene von links nach rechts und umgekehrt verschiebbar
ausgestaltet.
[0036] Fig. 3 zeigt eine Querschnittsdarstellung der Überführungsstation, wobei der Stößel
18 weiter nach oben vertikal bewegt wurde, so dass die Hülse 11 mit dessen oberem
Ende im wesentlichen fluchtend mit der oberen Kante der Fördertrommel 12 abschließt.
Ferner ist der Stöpsel 20 mittels des Stößels 17 in axialer Richtung des Stößels,
also vertikal nach unten, in das Rohr 15 und in eine 1. Bohrung 14 des Schiebers 23
befördert worden. Ein Kreismesser 28, das in der Führung 29 geführt ist, zerschneidet
genau an der oberen Kante des Schiebers 23 den Stöpsel 20 in zwei gleich große Stöpsel
mit jeweils 4 mm Länge. Zum Befördern des Stöpsels 20 in das Rohr 15 und der Hülse
11 in die Fördertrommelbohrung 16 wird das Vakuum bzw. die Saugluft in den Vakuumbohrungen
13 abgestellt.
[0037] In einem nächsten Verfahrensschritt, der in Fig. 4 dargestellt ist, wird der Schieber
23 nach links geschoben, so dass der obere Teil des geteilten Stöpsels 20 mit einer
weiteren Bohrung 14 des Schiebers 23 vertikal fluchtet. In einem weiteren Verfahrensschritt,
der nicht dargestellt ist, wird der Stöpsel 20 mittels des Stößels 17 in die weitere
Bohrung überführt und ein weiterer Filterstöpsel 30, der aus einem anderen Material
wie bspw. Vlies, das mit einem Granulat angereichert ist, zugeführt, mittels eines
Kreismessers geschnitten und in die beiden verbleibenden Bohrungen 14 des Schiebers
23 eingeführt. In Fig. 5 ist genau der Verfahrenszustand dargestellt, in dem die weiteren
Filterstöpsel 30 in die verbleibenden Bohrungen eingeführt wurden. Das 1. Granulat
26 fällt schon aufgrund der Schwerkraft in die Hülse 11. Um eine möglichst dichte
Befüllung zu erreichen, wird die Hülse 11 in Schwingungen bzw. Vibrationen versetzt.
Hierzu ist ein Schwingungserreger 44 vorgesehen, der ein Federblech 43 in Schwingungen
versetzt, die durch mechanischen Kontakt des Federblechs 44 mit der Hülse 11 auf diese
übertragen werden.
[0038] In Fig. 5 ist ferner eine Bohrung des Schiebers 23, in dem sich ein Filterstöpsel
30 befindet und eine Bohrung des Schiebers 24, in dem sich Granulat befindet, fluchtend
mit der Fördertrommelbohrung 16 bzw. der Hülse 11 ausgerichtet, so dass in einem nächsten
Verfahrensschritt, der in Fig. 6 dargestellt ist, der Stößel 17 das Filtermaterial
30 und 26 in die Filterhülse 11 einführen kann. Es ist möglich, anstelle, wie in Fig.
6 dargestellt wurde, das Filtermaterial 30 und 26 nur bis zur oberen Kante der Filterhülse
11 einzuführen, so dass sich die bzw. der Grad der Bewegung des Stößels 17 noch minimieren
lassen.
[0039] In Fig. 7 ist der Verfahrenszustand dargestellt, in dem nach entsprechender fluchtender
Ausrichtung eine Bohrung, in der ein Filterstöpsel 20 angeordnet ist und eine Bohrung
des Schiebers 24, in dem das Granulat 27 angeordnet ist, fluchtend mit der Hülse 11
ausgerichtet ist, so dass der Stößel 17 das Material einführen konnte.
[0040] In Fig. 8 ist das Verfahrensstadium dargestellt, in dem die Hülse 11, die zur Hälfte
mit Filtermaterial befüllt wurde, durch Absenken des Stößels 18 nach unten befördert
wurde und zwar wieder in den Wirkbereich der Vakuumbohrung 13, so dass die Hülse 11
wieder an diesen Vakuumbohrungen und entsprechend den in der Fördertrommel 12 vorgesehenen
Aufnahmen gehalten wird. Als nächster Schritt wird die halbgefüllte Hülse einer Wendetrommel
zugeführt, um dann die um 180° gewendete Hülse den gleichen Verfahrensschritten zu
unterziehen, so dass insgesamt ein Fünffach-Filter doppelter Gebrauchslänge hergestellt
werden kann. Dieser Fünffach-Filter umfasst dann in diesem Ausführungsbeispiel fünf
verschiedene Filtermaterialien, die in Segmenten in dem Filter angeordnet sind. Es
handelt sich hierbei um ein erstes Filtermaterial 19, das bspw. eine Länge von 8 mm
nach Durchschneiden des Filters doppelter Gebrauchslänge aufweist, ein erstes Granulat
26 mit einer Höhe von ca. 8 mm, einen zweiten Filterstöpsel 30 mit einer Höhe von
4 mm bzw. einer Dicke von 4 mm, ein zweites Granulat 27 mit einer Höhe von ca. 8 mm
und einen abschließenden Filterstöpsel 20 mit einer Dicke von 4 mm. Im Rahmen dieser
Erfindung ist es auch möglich, Filterstöpsel von bis hinunter zu einer Dicke von 2
mm zu verwenden, so dass auch noch mehr Filtermaterialien in Segmenten in der Filterhülse
11 angeordnet werden können.
[0041] In Fig. 8 ist noch eine Abführtrommel 50 dargestellt, die die halbbefüllte Hülse
11 abfördert und zwar zu einer Wendetrommel, die in Fig. 8 nicht dargestellt ist.
In dieser Wendetrommel wird die Hülse dann um 180° gewendet und dann mittels einer
Zuführtrommel der Fördertrommel 12 wieder zugeführt, um den Rest der Hülse 11 zu befüllen.
[0042] Im Rahmen dieser Erfindung ist es auch möglich, die Hülsen mehrfach zu wenden, um
an mehreren Stationen verschiedene Filtermaterialien einzubringen. Es muss also nicht
notwendigerweise jede Hälfte der Hülse 11 in einer Übergabestation voll befüllt werden,
bevor diese gedreht wird.
[0043] Um die Hülsen 11 mit einem mittig angeordneten ersten Filtermaterial 19 herzustellen,
kann beispielsweise eine Maschine der Patentinhaberin, nämlich die Mulfi E entsprechend
eingestellt werden. Um die später eingeführten Filterstöpsel nachträglich verkleben
zu können, wird die Nahtverklebung der Hülse 11 von einem Heiß-Schmelz-Kleber auf
PVA-Leim (Polyvinylacetat-Leim) umgestellt werden. Hierzu wird der Kühlsteg, der die
Naht verklebt, durch einen Heizsteg ersetzt. Die Leimversorgung wird auch entsprechend
ausgetauscht. Die Filterhülse wird also mit einem Leim verklebt, der nicht durch Erhitzung
zu einem Lösen der Leimverbindung führt.
[0044] Die Segmentverklebung, d.h. die Verklebung der nachträglich eingefügten Filtersegmente
geschieht dergestalt, dass ein heißschmelzender Klebestreifen auf das Papier aufgetragen
wird und zwar innerhalb der Hülse, bevor die Hülse geformt wird. Nach dem Einfügen
der Filtersegmente in die Hülse, die eine erkaltete Heißschmelzkleberspur aufweist,
wird die gesamte Hülse erwärmt und zwar entweder durch Kontaktwärme oder mit entsprechender
energiereicher Strahlung, wie z.B. Mikrowellenstrahlung, womit der Heizschmelzkleber
zum Schmelzen gebracht wird und die Segmente verklebt werden.
[0045] Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Übergabevorrichtung, bei der gleichzeitig
vier verschiedene Filtermaterialien in die Hülse übergeben werden können. Die Hülse
besteht im übrigen bspw. aus einer Papierhülse 37. Um vier verschiedene Materialien
zu übergeben, sind außer dem ersten Schieber 23 und dem zweiten Schieber 24 noch ein
dritter Schieber 41 und ein vierter Schieber 42 vorgesehen. In den dritten Schieber
41 wird bspw. ein Softelement 30 eingeführt und in den vierten Schieber 42 ein Granulat
26.
[0046] Es ist im Rahmen dieser Erfindung auch möglich, die Anzahl der Bohrungen des Schiebers
24 der Ausführungsbeispiele der Fig. 1 bis 8 auf vier zu erhöhen, so dass vier Bohrungen
mit entsprechendem Granulat befüllt sind und so dass keine weitere Granulatbefüllung
nach dem Wenden bzw. Umdrehen der Filterhülse nötig ist. In den Ausführungsbeispielen
der Fig. 1 bis 8 sind schon entsprechende Filterstöpsel 20 und 30 bevorratet, so dass
nach dem Befüllen einer Seite der Filterhülse 11 keine weiteren Filterstöpsel in den
Schieber 23 eingeführt werden müssen. Entsprechendes ist natürlich auch bei der Ausführungsform
gem. Fig. 9 möglich.
[0047] In Fig. 10 ist im oberen Bereich (Fig. 10b) eine Seitenansicht einer Querschnittsdarstellung
einer Granulat- Zuführstation bzw. einer Granulat-Portionierstation dargestellt. Es
sind zwei azentrisch angeordnete Scheiben, nämlich eine erste Scheibe 31 und eine
zweite Scheibe 32 dargestellt, wobei die erste Scheibe 31 oberhalb von der zweiten
Scheibe 32 angeordnet ist. In Fig. 10a ist eine Aufsicht auf diese Vorrichtung dargestellt.
Beide Scheiben, 31 und 32, weisen Bohrungen 14 auf. Es wird Granulat 26 in die Bohrungen
eingefüllt. Hierzu wird mittels einer Granulatbefülleinrichtung 51 Granulat 26 zugeführt.
[0048] Die erste Scheibe 31 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn über der Scheibe 32, die
in diesem Ausführungsbeispiel sich auch gegen den Uhrzeigersinn dreht. An der zweiten
Scheibe 32 sind unterhalb dieser Scheibe Hülsen 11 angeordnet. Diese werden mittels
üblicher Halteorgane an den entsprechenden Stellen gehalten. Das durch die Größe der
Bohrungen vorgegebene portionierte Granulat wandert gegen den Uhrzeigersinn in Richtung
einer Einbringzone 38a - 38b. Genauso bewegen sich die unterhalb der zweiten Scheibe
32 angeordneten Filterhülsen 11. In der Einbringposition 38 fluchten die Bohrungen
der beiden Scheiben. Aufgrund der Schwerkraft wird Granulat in die Hülsen eingebracht,
wie in Fig. 10b angedeutet ist. Durch die Granulatzuführstation bzw. Portionierstation
ist eine besonders einfache Realisierung des Portionierens von Granulat und des Einführens
von Granulat in Filterhülsen gegeben. Durch die große Einbringzone 38a - 38b können
die Scheiben 32 und 31 mit hoher Geschwindigkeit drehen und die Produktionsgeschwindigkeit
ist entsprechend hoch. Um eine möglichst dichte Granulatbefüllung zu erzielen, ist
auch in diesem Ausführungsbeispiel ein Schwingungserreger 44 und ein Federblech 43
vorgesehen, mittels der die Hülse 11 beim oder nach dem Befüllen mit dem Granulat
26 in Vibrationen versetzt wird. Der Schwingungserreger 44 ist vorzugsweise ein Elektromagnet
mit einer Masse, die mit einer Frequenz von 50 Hz hin und her schwingt.
[0049] In Fig. 11 ist eine schematische Aufsicht auf eine Filterherstellmaschine dargestellt.
Es sind in Fig. 11 allerdings nicht die Bearbeitungsstationen dargestellt, die bspw.
in den Fig. 1 bis 9 dargestellt sind, also diejenigen, die für das Einbringen der
Filterelemente vorgesehen sind.
[0050] An einer einzigen Haupttrommel 100 werden die verschiedenen Bearbeitungsschritte
durchgeführt. Ein Hülsenmassenstrom 101 führt Hülsen 114 4-facher Gebrauchslänge zur
Filterherstellmaschine. Im Bereich einer Übergabetrommel 103 werden, was nicht dargestellt
ist, die Filterhülsen 4-facher Gebrauchslänge mittig durchgeschnitten und axial bewegt.
Mittels einer Übergabekegeltrommel 104 und einer Übergabetrommel 105, die z.B. der
Hülsenzuführtrommel 10 aus Fig. 1 entspricht, werden die zugeführten Hülsen der Haupttrommel
100, die z.B. der Fördertrommel 12 aus Fig. 1 entspricht, zugeführt.
[0051] Ein Filterelementmassenstrom 102 führt Filterelemente 12-facher Verarbeitungslänge
der Filterherstellmaschine zu. Diese werden an teilweise nicht dargestellter Stelle
in kürzere Abschnitte zerschnitten. Mittels einer Übergabekegeltrommel 104, die z.B.
dem Filterstöpselförderer 21 aus Fig. 1 entspricht, werden die Filterelemente bzw.
die schon zerschnittenen Filterelemente 116 einer Übergabetrommel 105 zugeführt, an
der sie mittels eines Kreismessers 106 weiter zerteilt werden. In der Filterherstellmaschine
sind drei entsprechende Organe dargestellt, mittels denen Filterelemente entsprechender
Länge, die jeweils verschiedene Eigenschaften aufweisen können, zugeführt werden können.
Es sind bei den beiden unten angeordneten Filterelementzuführstationen noch Übergabekegeltrommeln
107 zur Übergabe der Filterelemente dargestellt.
[0052] Es ist ein erster Vorratsbehälter und ein zweiter Vorratsbehälter für ein erstes
Granulat 110 und ein zweites Granulat 111 vorgesehen. Die Granulate werden über entsprechende
Förderelemente einer Granulatübergabestation 112 zugeführt, in der bspw. entsprechende
Bohrungen von Schiebern voll mit dem gewünschten Granulat gefüllt werden können. Die
Haupttrommel 100 bewegt sich im Uhrzeigersinn. Vor Beendigung der Hälfte einer vollständigen
Umdrehung der Haupttrommel 100 ist bspw. eine Seite eines Mehrfachfilters doppelter
Gebrauchslänge vollständig befüllt worden. Dieser halbgefüllte Mehrfachfilter wird
mittels einer Übergabetrommel 109 zu einer Wendetrommel 108 befördert, um dort gewendet
zu werden und mittels einer weiteren Übergabetrommel 109 der Haupttrommel 100 wieder
zugeführt zu werden. Die Wendetrommel 108 ist beispielsweise in der
DE 199 20 760 A1 der Patentinhaberin beschrieben. In der Patentanmeldung der Patentinhaberin ist eine
Vorrichtung zum Wenden von stabförmigen Gegenständen mit einer Wendetrommel beschrieben,
die die zu wendenden stabförmigen Gegenstände in dafür vorgesehene Aufnahmen aufnimmt.
Hierbei weist die Wendetrommel mindestens einen Wendeabschnitt auf, der mindestens
zwei zu wendende stabförmige Gegenstände parallel zueinander wendet.
[0053] Im verbleibenden Umlauf der Haupttrommel 100 werden dann die weiteren Befüllungen
vorgenommen. Die weiteren Befüllungsorgane sind allerdings in Fig. 11 auch nicht dargestellt.
Kurz vor Ablauf einer vollen Umdrehung der Haupttrommel 100 werden die voll befüllten
oder teilweise befüllten Mehrfach-Hülsen bzw. Mehrfachfilter doppelter Gebrauchslänge
mittels einer Übergabetrommel 109 und entsprechender Übergabekegeltrommeln 104 sowie
einer Übergabetrommel 103 einem Doppel-Mehrfachfilter- Massenstrom 117, also einem
Mehrfachfilter-Massenstrom, wobei die Mehrfachfilter eine doppelte Gebrauchslänge
aufweisen, überführt. Mit 118 ist ein Doppel-Mehrfachfilter dargestellt. Ferner ist
durch die Bezugsziffer 113 ein Schaltschrank dargestellt, der die Filterherstellmaschine
steuert. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist eine einzige Haupttrommel 100
dargestellt, in der sämtliche Bearbeitungsschritte zur Befüllung von Filterhülsen
11 durchgeführt werden können. Kurz vor Abnahme der fertig befüllten Hülse kann vorzugsweise
ein Heizelement vorgesehen sein, das in Eingriff mit den entsprechenden Hülsen gebracht
werden kann, um so heißschmelzenden Kleber, der in einem vorherigen Verfahrensschritt
auf die Innenseite der Papierhülse angebracht wurde, zum Kleben zu veranlassen, so
dass die eingebrachten Filtermaterialien in deren Positionen verbleiben. Auch in Fig.
11 ist das Federblech 43 dargestellt, das dazu dient, Vibrationen auf mit Granulat
befüllten Hülsen zu übertragen.
[0054] Fig. 12 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform, die nicht
zur Erfindung gehört. Filterhülsen 11 werden mittels einer Hülsenzuführtrommel 10
einer Fördertrommel 12 zugeführt. Dieses ist an der Position a) auch schematisch in
Fig. 13 dargestellt. In b) wird die Hülse 11 etwas weiter nach oben verfahren und
der Stößel 17 auch. Im Verlauf bis e) wird der Stößel weiter nach oben verfahren.
Bei f) werden Filterstöpsel 20 mittels eines Filterstöpselförderers 21, der in diesem
Ausführungsbeispiel eine Trommel ist, zugeführt. Dieses ist schematisch in Fig. 13
auch bei f) dargestellt.
[0055] Bei der schematischen Darstellung der Fig. 13, die nicht zur Erfindung gehört, werden
von f) bis m) benachbarte Hülsen und Stößel dargestellt. Es müssen also in der schematischen
Darstellung der Fig. 13 f) und g) zusammen betrachtet werden. In einem nächsten Verfahrensschritt
h) und i) werden die Stößel 17 nach unten verfahren, wodurch der Filterstöpsel 20,
der sich bei h) befindet, auch nach unten verfahren wird. Bei j) und k) wird der Filterstöpsel
20 durch ein Kreismesser 28 in zwei Teile zerteilt. Der obere Teil des Stöpsels 20
befindet sich in einer Aufnahme bzw. einer Bohrung eines Hebels 35. Bei 1) und m)
wird der Hebel 35 verschwenkt, so dass dessen Bohrung fluchtend mit der darunter liegenden
Bohrung der Haupttrommel bzw. Fördertrommel 12 ist, in der sich die Hülse 11 befindet.
Von nun an werden die Verfahrensschritte wieder einzeln dargestellt. Bei n) bis q)
fährt der Stößel 17 in die Öffnung, in der sich die Hülse 11 befindet, hinein und
bringt das entsprechende Filtermaterial in diese Hülse. Bei r) und t) fährt der Stößel
17 wieder aus dieser Öffnung heraus. Bei s) verfährt der Hebel wieder in seine Ausgangslage.
Die so teilweise gefüllten Hülsen 11 werden mittels der Entnahmetrommel 33 entnommen.
In den Aufnahmen dieser Entnahmetrommel 33 befinden sich dann Filterhülsen mit Filterelementen
34. Es ist auch möglich im Rahmen dieser Erfindung bzw. dieses Ausführungsbeispiels
eine gesamte Hälfte der Hülse 11 zu befüllen. Es ist allerdings in den Fig. 12 und
13 nur die Variante eines Hebels anstelle eines Schiebers dargestellt, mittels dem
entsprechende Filterstöpsel bewegt werden können. Es ist auch möglich, mehrere Hebel
35 zu verwenden, in denen dann bspw. auch Granulat eingeführt werden kann, oder eine
Kombination aus Hebeln und Schiebern zu verwenden.
[0056] In Fig. 14 ist eine modulare Bauweise einer Filterherstellmaschine, die nicht zur
Erfindung gehört, in der Vorderansicht dargestellt. Es sind die Module Hülsenzuführmodul
130, Granulat- und Softelementfüllermodul 131 (2x) und Wendermodul 132 dargestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel werden Hülsen mittels eines Hülsenschragen 120 und Filterelemente
mittels zweier Filterelementschragen 121 zugeführt. Das Hülsenzuführmodul umfasst
somit eine Zufuhr von Hülsen von einem Hülsenschragen 120, eine Abnahmetrommel 123
und eine Übergabetrommel 124. Die Übergabetrommel 124 befördert die Hülsen von der
Abnahmetrommel 123 zu einer Abgabetrommel 125, die wiederum die Hülsen zu einer Granulattrommel
126 befördert. In der Granulattrommel 126 angekommen, wird Granulat in die Hülsen
eingefüllt. Hierbei kann bspw. eine Vorrichtung gem. der Fig. 10 Verwendung finden.
Die teilweise mit Granulat befüllten Hülsen werden dann einer Hebeltrommel 127 übergeben,
die bspw. durch eine Ausgestaltung gem. der Fig. 12 gegeben sein kann. In diesem Modul,
nämlich im Granulat- und Softelementfüllermodul 131 werden von einem Filterelementschragen
121 Filterelemente über eine Abnahmetrommel 123 und eine Zuführ- und Hülsenabnahmetrommel
128 der Hebeltrommel 127 zugeführt.
[0057] Mittels der Zuführ- und Hülsenabnahmetrommel 128 werden die mit Granulat und entsprechenden
Filterelementen wie Softelementen befüllten Hülsen, deren eine Seite nun in diesem
Ausführungsbeispiel voll befüllt ist, entnommen und einer Übergabetrommel 124 übergeben,
die in dem Wendermodul 132 angeordnet ist. Die Übergabetrommel 124 übergibt die halb
gefüllten Hülsen 11 einer Wendetrommel 129, in der die Hülsen gewendet werden. Auf
dem Weg zur Wendetrommel können die Hülsen mit Wärme beaufschlagt werden, um eine
Heißkleberspur zu aktivieren, die die Filterelemente fixiert. Nach dem Wenden der
Hülsen werden die halb gefüllten Hülsen einem weiteren Granulat- und Softelementfüllermodul
131 übergeben und zwar mittels einer Abgabetrommel 125, die die Hülsen einer Granulattrommel
126 übergibt, in der die Hülsen wieder mit Granulat befüllt werden. Als nächstes werden
die Hülsen einer Hebeltrommel 127 übergeben, in der die Hülsen mit einem weiteren
Softelement gefüllt werden. Die Softelemente werden in diesem Fall von einem Filterelementschragen
121 über eine Abnahmetrommel 123 und eine Zuführ- und Hülsenabnahmetrommel 128 der
Hebeltrommel 127 übergeben. Die nunmehr voll befüllten Hülsen werden dann über die
Trommel 128 zu einer Übergabetrommel 124 weitergegeben, an der eine Heizstation 39
angeordnet ist, mittels der bspw. ein Heißkleber vollständig oder im verbleibenden
Teil der Hülse aktiviert werden kann.
[0058] In der linken Seite der Fig. 14 ist ein fertig befüllter Doppel-Mehrfachfilter 118
im Längsschnitt dargestellt, der aus einem ersten Filtermaterial 19, einem Granulat
26 und jeweils einem Filterstöpsel 20 zusammengesetzt ist. Dieser Doppel-Mehrfach-Filter
wird in der folgenden Zigarettenherstellung in der Mitte des ersten Filtermaterials
19 zerschnitten.
[0059] In Fig. 15 ist eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer Filterherstellmaschine
dargestellt, die nicht zur Erfindung gehört, mittels der ein Doppel-Mehrfachfilter
118 hergestellt werden kann, der aus jeweils vier verschiedenen Filterelementen doppelter
Gebrauchslänge besteht. In diesem Doppel- Mehrfachfilter 118 sind zwei verschiedene
Granulatsorten 26 und 27 eingebracht worden. Um ein weiteres Granulat einzufügen,
werden im Vergleich zu der Ausführungsform der Fig. 14 zwei weitere Granulatmodule
133 zur Filterherstellmaschine der Fig. 14 hinzugefügt. Diese liegen zwischen dem
Hülsenzuführmodul 130 und dem Granulat- und Softelementfüllermodul 131 als auch dem
Wendermodul 132 und dem weiteren Granulat- und Softelementfüllermodul 131. Ansonsten
sind die Elemente, die hier Verwendung finden, entsprechend.
[0060] Mit der Filterherstellmaschine ist es möglich, modular nach den Wünschen der entsprechenden
Kunden Filter herzustellen. Hierzu müssen lediglich die entsprechenden Module gegeneinander
ausgetauscht, hinzugefügt oder entfernt werden.
[0061] Obwohl im Rahmen der Figurenbeschreibung im wesentlichen Herstellungsvarianten dargestellt
wurden, in denen eine vertikale Ausrichtung von Filterhülsen 11 Verwendung gefunden
hat, ist es auch möglich, diese horizontal auszurichten. Ferner ist die Erfindung
nicht auf die Verwendung von entsprechenden Trommeln beschränkt, sondern es ist auch
denkbar, Muldenbänder zum Transport und Bearbeiten der Filter zu verwenden, wie bspw.
durch die
DE 197 08 836 A1 bzw.
US 6,079,545 der Patentinhaberin, der
DE 39 25 073 A1 bzw.
US 5,209,249 der Fa. G.D Societa' per Azioni, Italien, oder der
EP 1 048 229 A2 der Fa. Focke offenbart.
[0062] Das Filterherstellungskonzept ist darauf ausgerichtet, Filterstöpsel aus unterschiedlichen
Filtermaterialien und/oder Granulaten in wechselnder Zusammensetzung in Filterhülsen
einzuführen und zu Multisegmentfiltern bzw. Mehrfachfiltern zu verarbeiten. Im Rahmen
dieser Erfindung umfasst der Begriff "Filtermaterialien" auch den Begriff "Granulate".
[0063] Verwendung finden vorzugsweise wenigstens doppelt lange, vorgefertigte Filterhülsen
mit einem losen oder festgeklebten Filterelement in der Mitte. Es werden üblicherweise
8 mm-Stöpsel transportiert, die dann in 4 mm lange Stöpsel zerteilt werden. Bei einem
etwas modifizierten Konzept, das zu der Ausführungsform gem. Fig. 11 modifiziert ist,
wird die Filterhülse in einer Mulde eines Karussells bzw. der Haupttrommel 100 gehalten
und durch Drehung der Haupttrommel 100 von Station zu Station weitergeleitet. Die
Stationen sind je nach Ausgestaltung des Filters, auch in wechselnder Reihenfolge,
eine Hülsenzuführeinrichtung, eine Granulatdosiereinrichtung mit einer Granulatzuführstation
und einer Filterstöpselzuführeinrichtung, eine Filterwendeeinrichtung und wiederum
eine Granulatdosiereinrichtung mit einer Granulatzuführstation und einer Filterstöpselzuführeinrichtung
oder nur eine Granulatzuführstation und eine Filterstöpseleinrichtung. Außer beim
Wenden wird die Hülse immer am gleichen Ort in der Haupttrommel 100 gehalten. Bei
dem Zuführen von Filtermaterial in die Hülse bzw. beim Einbringen dieses Materials
in die Hülse wird die Hülse vorzugsweise durch Vakuum oder Saugluft in dessen Position
gehalten. Die Hülsenhalterung kann bspw. mit Vibrationen versehen werden, so dass
Granulat in der möglichst dichtesten Packung eingebracht werden kann.
[0064] Fig. 16 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Übergabestation
zur Übergabe von Filterelementen in eine Hülse 11, die ein erstes Filtermaterial 19
beinhaltet. Die Hülse 11 ist in dem Verfahrensstand der Fig. 16 mittels Vakuumbohrungen
13 an der Fördertrommel 12 gehalten. Um die Hülse 11 in die Bohrung 16 der Tubenscheibe
62 einzuführen, wird diese mittels eines Unterstößels 18, der durch eine Stößelführung
60 geführt wird, nach oben verfahren. Der Unterstößel 18 ist in Wirkverbindung mit
einer unteren Steuerkurve 68, die vorgibt, wie weit nach oben bzw. nach unten der
Unterstößel 18 ausgefahren wird.
[0065] In dem ersten Schieber 23 sind schon zwei 2. Filterstöpsel 64 eingebracht. Es werden
nach einem Durchschneiden eines 1. Doppelfilterstöpsels 63 durch ein Kreismesser 28
auch die weiteren Aufnahmen des ersten Schiebers 23 jeweils mit einem 1. Filterstöpsel
versehen. Hierzu dient u.a. der Oberstößel 17, der in einer Stößelführung 61 geführt
wird. Der Oberstößel 17 steht in Wirkverbindung mit einer oberen Steuerkurve 67, die
vorgibt, wie weit der Oberstößel 17 nach unten bzw. nach oben ausgefahren ist. In
der Fig. 16 ist der Oberstößel 17 in der obersten Position angeordnet.
[0066] Ein 1. Granulat 26 ist schon in dem zweiten Schieber 24 in den dazu vorgesehenen
Aufnahmen eingebracht. In Fig. 16 ist der Zustand dargestellt, in der ein 2. Granulat
27 von einem Granulatbehälter 65 über einen Befüllstutzen 66 in weitere Aufnahmen
des zweiten Schiebers 24 verbracht wird. Damit eine möglichst dichte Packung bzw.
eine möglichst dichte Befüllung des 2. Granulats 27 geschieht, ist ein Schwingungserreger
44 in Wirkverbindung mit dem Befüllstutzen 66 vorgesehen. Der Schwingungserreger 44
schwingt beispielsweise mit einer Frequenz von 50 Hz. Hierbei kann es sich um einen
Elektromagneten mit einer entsprechenden sich bewegenden Masse handeln, so dass entsprechende
Schwingungen erzeugt werden.
[0067] Fig. 17 zeigt eine Ausführungsform, bei der beispielsweise eine Haupttrommel 100,
die zu der Haupttrommel 100 der Fig. 11 etwas variiert ist, mit Filterelementen bzw.
Filtermaterial versorgt wird und wie entsprechend auf der Haupttrommel 100 hergestellte
Doppelmehrfachfilter 118 bzw. Doppelmultisegmentfilter 118 abgeführt werden.
[0068] Es werden mit einem Hülsenmassenstrom 101 4-fach-Hülsen 114 einer Aufnahmetrommel
78 zugeführt. Mittels der Aufnahmetrommel 78 werden jeweils in entsprechenden Aufnahmemulden
der Aufnahmetrommel 78 die 4-fach-Hülsen 114 aus dem Hülsenvorrat entnommen. Daraufhin
werden diese mittels eines Kreismessers 106 in zwei 2-fach- Hülsen 115 zerteilt. Die
entsprechenden 2-fach-Hülsen 115 werden dann in einer Staffeltrommel 79 gestaffelt,
um daraufhin in eine Schiebetrommel 80 übergeben zu werden, wo sie ausgerichtet werden.
Die Schiebetrommel 80 ist hinter der Übergabetrommel 80 angeordnet, die für weitere
Filterelemente vorgesehen ist, die von oben zu der Übergabetrommel 80 zugeführt werden.
[0069] In Fig. 18 ist schematisch dargestellt, wie die jeweiligen Lagen der Filterelemente
gemäß der Fig. 17 jeweils sind.
[0070] Aus einem Filterelementmassenstrom 102 bzw. einem entsprechenden Filterelementvorrat
werden Filterelemente 12-facher Gebrauchslänge 70 auf eine Aufnahmetrommel 74 mit
Aufnahmenmulden übergeben. Diese werden dann durch 2 Kreismesser 106 in drei Teile
zerschnitten, so dass sich drei Filterelemente 4-facher Gebrauchslänge 71 ergeben.
Diese werden in einer Staffeltrommel 75 gestaffelt, um dann in einer Schiebetrommel
76 queraxial fluchtend angeordnet zu werden und dann erneut durch ein Kreismesser
106 in zwei Filterelemente 2-facher Gebrauchslänge 72 geschnitten zu werden.
[0071] Nach Zerschneiden in zwei Filterelemente 2-facher Gebrauchslänge 72 werden die Filterelemente
in einer Staffeltrommel 77 gestaffelt, um dann einer Übergabetrommel/Schiebetrommel
80 übergeben zu werden. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Filterelemente 2-facher
Gebrauchslänge 72 vorne angeordnet und die Hülsen 2-facher Gebrauchslänge 115 dahinter
angeordnet, so dass nur die vorderen Filterelemente 2-facher Gebrauchslänge 72 erkennbar
sind. Die jeweiligen Filterelemente 72 und Hülsen 115 werden dann einer Kegelumlenktrommel
81 bzw. 82 übergeben, woraufhin dann durch Übergabe auf eine Übergabetrommel 83 bzw.
84 die Filterelemente und Hülsen der Haupttrommel 100 zugeführt werden. Die Haupttrommel
100 ist der Übersichtlichkeit wegen in dieser Figur nicht dargestellt; sie ist allerdings
in Fig. 18 schematisch dargestellt. Nach Befüllen der Hülsen 115 werden die Doppel-Mehrfach-Filter
118 bzw. Multisegmentfilter 118 von einer Übernahmetrommel 85 übernommen und einer
Kegelumlenktrommel 86 zugeführt. Schließlich erfolgt eine Übergabe an eine Abgabetrommel
87, die die Multisegmentfilter 118 an einen Massenstrom 88 abgibt. Es werden so in
diesem Ausführungsbeispiel die Multisegmentfilter bzw. Doppel-Mehrfach-Filter 118
erzeugt, die am Ende jeweils Filterelemente 73 aufweisen, dann zur Mitte gehend jeweils
beispielsweise eine Granulatbefüllung aufweisen, die auf der Haupttrommel 100 erzeugt
wurden und in der Mitte den bekannten Filterstöpsel bzw. das erste Filtermaterial
19 aufweisen.
[0072] Es werden also drei Hauptfunktionen in der Fig. 17 und der Fig. 18 dargestellt, nämlich
die Zuführung von vorgefertigten Hülsen 11 über einen vorher gebildeten Massenstrom,
die Zuführung der Filterelemente beispielsweise Softfilterelemente mit Hilfe entsprechender
Funktionsgruppen wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt und den Abtransport des
in der Haupttrommel 100 hergestellten Fertigproduktes über entsprechende Transporttrommeln
zur Bildung eines erneuten Massenstromes.
Bezugszeichenliste
[0073]
- 10
- Hülsenzuführtrommel
- 11
- Hülse
- 12
- Fördertrommel
- 13
- Vakuumtrommel
- 14
- Bohrung
- 15
- Rohr
- 16
- Fördertrommelbohrung
- 17
- Oberstößel
- 18
- Unterstößel
- 19
- erstes Filtermaterial
- 20
- Filterstöpsel
- 21
- Filterstöpselförderer
- 22
- Filterstöpseltrommel
- 23
- erster Schieber
- 24
- zweiter Schieber
- 25
- Stöpselaufnahme
- 26
- 1. Granulat
- 27
- 2. Granulat
- 28
- Kreismesser
- 29
- Messerführung
- 30
- Filterstöpsel
- 31
- 1. Scheibe
- 32
- 2. Scheibe
- 33
- Entnahmetrommel
- 34
- Filterhülse mit Filterelementen
- 35
- Hebel
- 36
- Hebelführung
- 37
- Papierhülse
- 38
- Einbringposition
- 38a
- Einbringzone
- 38b
- Einbringzone
- 39
- Heizstation
- 41
- 3. Schieber
- 42
- 4. Schieber
- 43
- Federblech
- 44
- Schwingungserreger
- 50
- Abgabetrommel
- 51
- Granulatbefülleinrichtung
- 60
- Stößelführung
- 61
- Stößelführung
- 62
- Tubenscheibe
- 63
- 1. Doppelfilterstöpsel
- 64
- 2. Filterstöpsel
- 65
- Granulatbehälter
- 66
- Befüllstutzen
- 67
- obere Steuerkurve
- 68
- untere Steuerkurve
- 70
- Filterelement 12-facher Gebrauchslänge
- 71
- Filterelement 4-facher Gebrauchslänge
- 72
- Filterelement 2-facher Gebrauchslänge
- 73
- Filterelement
- 74
- Aufnahmetrommel
- 75
- Staffeltrommel
- 76
- Schiebetrommel
- 77
- Staffeltrommel
- 78
- Aufnahmetrommel
- 79
- Staffeltrommel
- 80
- Übergabetrommel / Schiebetrommel
- 81
- Kegelumlenktrommel
- 82
- Kegelumlenktrommel
- 83
- Übergabetrommel
- 84
- Übergabetrommel
- 85
- Übernahmetrommel
- 86
- Kegelumlenktrommel
- 87
- Abgabetrommel
- 88
- Massenstrom
- 100
- Haupttrommel
- 101
- Hülsenmassenstrom
- 102
- Filterelementmassenstrom
- 103
- Übergabetrommel
- 104
- Übergabekegeltrommel
- 105
- Übergabetrommel
- 106
- Kreismesser
- 107
- Übergabekegeltrommel
- 108
- Wendetrommel
- 109
- Übergabetrommel
- 110
- 1. Granulat
- 111
- 2. Granulat
- 112
- Granulat-Übergabestation
- 113
- Schaltschrank
- 114
- 4-fach-Hülse
- 115
- 2-fach-Hülse
- 116
- Filterelement (12-fache Verarbeitungslänge)
- 117
- Doppel-Mehrfachfilter-Massenstrom
- 118
- Doppel-Mehrfach-Filter
- 120
- Hülsenschragen
- 121
- Filterelementschragen
- 123
- Abnahmetrommel
- 124
- Übergabetrommel
- 125
- Abgabetrommel
- 126
- Granulattrommel
- 127
- Hebeltrommel
- 128
- Zuführ- und Hülsenabnahmetrommel
- 129
- Wendetrommel
- 130
- Hülsenzuführmodul
- 131
- Granulat- und Softelementfüllermodul
- 132
- Wendermodul
- 133
- Granulatmodul
- a) bis t)
- Positionsangaben
1. Einrichtung zur Herstellung von Multisegmentfiltern (118) für Produkte der tabakverarbeitenden
Industrie mit einem Filterhülsenzuführelement (10) und einem Transportelement (12,
100), in das Filterhülsen (11) einbringbar sind, wobei eine Bearbeitungsstation als
eine Wendevorrichtung (108) zum Wenden der Filterhülsen (11) an dem Transportelement
ausgebildet ist und wobei das Transportelement ein Förderer (12, 100) ist, der die
Filterhülsen (11) queraxial fördert, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bearbeitungsstationen (17, 23, 24, 28, 31, 32) für die Filterhülsen (11)
am Transportelement (12, 100) vorgesehen sind, das als ein einziger Förderer (12,
100) ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderer ein kontinuierlich umlaufender Förderer (12, 100) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Bearbeitungsstationen wenigstens eine Filtermaterialzuführstation (21, 102, 104,
105, 107, 112) und/oder wenigstens eine Filtermaterialeinbringstation (a) bis t),
15, 16, 38) und/oder wenigstens eine Abförderstation (109, 104, 117; 33) und/oder
wenigstens eine Heizstation (39) vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Filtermaterialzuführstation zwei drehbare und azentrisch angeordnete
Scheiben (31, 32) umfasst, die jeweils Bohrungen (14) aufweisen, wobei die Bohrungen
(14) der einen Scheibe (31) und die Bohrungen der anderen Scheibe (32) an einem Ort
(38) miteinander fluchtend anordbar sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Filtermaterialzuführstation wenigstens ein Schiebeelement (23,
24, 41, 42), das mit Bohrungen (14) versehen ist und/oder wenigstens ein Hebelelement
(35), das mit Bohrungen (14) versehen ist, umfasst.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Filtermaterialeinbringstation wenigstens ein erstes Überführungsmittel
(17) umfasst, das Filtermaterial (20, 26, 27, 30) in die Filterhülsen (11) einbringt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zweites Überführungsmittel (18) vorgesehen ist, das von der entgegengesetzten
Seite der Filterhülse (11) als Gegenlager zu dem wenigstens einen ersten Überführungsmittel
(17) fungiert.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Filterhülse (11) mit wenigstens einer Bohrung (14) axial fluchtend
anordbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Bohrungen (14) axial fluchtend mit der Filterhülse (11) anordbar
sind.
1. Device for manufacturing multi-segment filters (118) for products of the tobacco processing
industry comprising a filter sleeve feed element (10) and a transport element (12,
100), into which filter sleeves (11) are introducible, wherein a processing station
is designed as a turning apparatus (108) for turning the filter sleeves (11) on the
transport element and wherein the transport element is a conveyor (12, 100), which
conveys the filter sleeves (11) transaxially, characterized in that a plurality of processing stations (17, 23, 24, 28, 31, 32) for the filter sleeves
(11) are provided on the transport element (12, 100), which takes the form of a single
conveyor (12, 100).
2. Device according to claim 1, characterized in that the conveyor is a continuously revolving conveyor (12, 100).
3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that as processing stations at least one filter material feed station (21, 102, 104, 105,
107, 112) and/or at least one filter material introduction station (a) to t), 15,
16, 38) and/or at least one removal station (109, 104, 117; 33) and/or at least one
heating station (39) are provided.
4. Device according to claim 3, characterized in that the at least one filter material feed station comprises two rotatable and acentrically
disposed disks (31, 32), which each have bores (14), wherein the bores (14) of the
one disk (31) and the bores of the other disk (32) at one location (38) are disposable
in mutual alignment.
5. Device according to claim 3 or 4, characterized in that the at least one filter material feed station comprises at least one sliding element
(23, 24, 41, 42), which is provided with bores (14) and/or at least one lever element
(35), which is provided with bores (14).
6. Device according to one or more of claims 3 to 5, characterized in that the at least one filter material introduction station comprises at least one first
transfer means (17), which introduces filter material (20, 26, 27, 30) into the filter
sleeves (11).
7. Device according to claim 6, characterized in that at least one second transfer means (18) is provided, which operates from the opposite
side of the filter sleeve (11) as an abutment relative to the at least one first transfer
means (17).
8. Device according to one or more of claims 4 to 7, characterized in that at least one filter sleeve (11) is disposable in axial alignment with at least one
bore (14).
9. Device according to claim 8, characterized in that at least two bores (14) are disposable in axial alignment with the filter sleeve
(11).
1. Appareil pour la fabrication de filtres multi-segments (118) pour des produits de
l'industrie de traitement du tabac, comportant un élément d'alimentation en douilles
de filtre (10) et un élément de transport (12, 100), dans lequel des douilles de filtre
(11) peuvent être introduites, un poste de travail étant conçu sous forme d'un dispositif
de retournement (108) destiné à retourner les douilles de filtre (11) sur l'élément
de transport, tandis que l'élément de transport est un transporteur (12, 100) qui
transporte les douilles de filtre (11) sur un axe transversal, caractérisé en ce que plusieurs postes de travail (17, 23, 24, 28, 31, 32) pour les douilles de filtre
(11) sont prévus sur l'élément de transport (12, 100), lequel est conçu comme un transporteur
unique (12, 100).
2. Appareil selon la revendication 1, caractérisé en ce que le transporteur est un transporteur (12, 100) tournant de façon continue.
3. Appareil selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, comme postes de travail, il est prévu au moins un poste d'alimentation en matériau
de filtre (21, 102, 104, 105, 107, 112) et/ou au moins un poste d'introduction de
matériau de filtre (a) jusqu'à t), 15, 16, 38) et/ou au moins un poste d'évacuation
(109, 104, 117 ; 33) et/ou au moins un poste de chauffage (39).
4. Appareil selon la revendication 3, caractérisé en ce que le poste d'alimentation en matériau de filtre, au moins au nombre de un, comprend
deux disques (31, 32) rotatifs et disposés de façon excentrée, qui présentent respectivement
des alésages (14), les alésages (14) d'un disque (31) et les alésages de l'autre disque
(32) pouvant être disposés en un point (38) en alignement les uns avec les autres.
5. Appareil selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que le poste d'alimentation en matériau de filtre, au moins au nombre de un, comprend
au moins un élément de poussée (23, 24, 41, 42), qui est pourvu d'alésages (14) et/ou
au moins un élément de levier (35) qui est pourvu d'alésages (14).
6. Appareil selon une ou plusieurs des revendications 3 à 5, caractérisé en ce que le poste d'introduction de matériau de filtre, au moins au nombre de un, comprend
au moins un premier moyen de transfert (17) qui introduit du matériau de filtre (20,
26, 27, 30) dans les douilles de filtre (11).
7. Appareil selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'il est prévu au moins un second moyen de transfert (18) qui fait office, par le côté
opposé de la douille de filtre (11), de butée au premier moyen de transfert (17),
au moins au nombre de un.
8. Appareil selon une ou plusieurs des revendications 4 à 7, caractérisé en ce qu'au moins une douille de filtre (11) peut être disposée en alignement axial avec au
moins un alésage (14).
9. Appareil selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'au moins deux alésages (14) peuvent être disposés en alignement axial avec la douille
de filtre (11).