[0001] Die Erfindung betrifft eine kontinuierliche Feinstahl- oder Drahtstraße, umfassend,
hinter dem ersten Zwischenwalzabschnitt der Straße angeordnete Zwischenblöcke und
Maßfertigblöcke, vor und zwischen, sowie hinter diesen angeordnete Kühlstrecken und
Temperatur-Ausgleichsstrecken, sowie, diesen nachgeordnete Walzgutsammeleinrichtungen,
bei der eine Mehrzahl von, im wesentlichen parallel verlaufender Führungslinien für
das Walzgut über Zwischenweichen und Umführungen miteinander verbunden, das Führen
des, aus dem Zwischenabschnitt der Straße kommenden Walzgutstrangs über bzw. durch
vorbestimmte Abschnitte der Führungslinien und die in diesen angeordneten Walz- und
Kühleinheiten, sowie Kühl- und Temperaturausgleichsstrecken ermöglichen.
[0002] Drahtstraßen dieser Bauart stellen die anlagetechnische Voraussetzung für bspw. temperaturkontrolliertes
Walzen dar, mit dem die mechanischen Eigenschaften des Walzgutes verbessert, dem Walzprozess
nachgeschaltete Wärmebehandlungsprozesse eingespart und kontrollierte Temperaturprofile
innerhalb der Walzlinie eingestellt werden können.
[0003] Dies thermomechanische Walzen stellt wegen der hohen Endwalzgeschwindigkeiten beim
Fertigwalzen in den, als Zwischenblöcke und als Maßfertigblock ausgebildeten Walzeinheiten
mit kurzen Gerüstabständen und der damit verbundenen Aufheizung des Walzgutes beim
Walzen besonders hohe Anforderungen an die Temperaturführung die in der Regel eine
Temperaturabsenkung auf bestimmte Werte bereits vor dem Fertigwalzen erfordert.
[0004] Nach einem bekannten Vorschlag für solche Walzstraßen (DE 198 43 032 A1) sind in
einer ersten Führungsstrecke, der der Walzgutstrang von dem Zwischenabschnitt der
Drahtstraße zugeführt wird, neben Kühleinheiten und Temperaturausgleichsstrecken hintereinander
angeordnet ein Zwischenblock und ein Maßfertigblock vorgesehen, von denen einer bei
Bedarf aus der Walzlinie herausgebracht werden kann. Am Eingang der Führungsstrecke
ist eine Führungsweiche angeordnet, die zu einer zweiten Führungsstrecke führt, in
der ein dritter Fertigblock angeordnet ist, und die über zwei Umführungen und eine,
vor dem erstgenannten Fertigblock in der ersten Führungsstrecke angeordnete Führungsweiche
wieder in diese Führungsstrecke zurückführt.
[0005] Ein weiterer Vorschlag (EP 606 966 B1) geht dahin, den aus dem Zwischenabschnitt
der Drahtstraße kommenden Walzgutstrang über eine Zwischenweiche wahlweise in einer,
mit Kühlstrecken und einem Fertigblock sowie weiteren Zwischenweichen ausgestatteten
Führungslinie oder in einer zweiten, ebenfalls mit einem Fertigblock und Kühlstrecken
ausgestatteten, parallel verlaufenden Führungslinie direkt der Walzgutsammeleinrichtung
zuzuführen oder mit Hilfe einer Führungsweichenanordnung zwischen den beiden Führungslinien
den Walzgutstrang zunächst in der erstgenannten Führungslinie durch den in dieser
angeordneten Fertigblock und daran anschließend durch den, in der parallel verlaufenden
Führungslinie befindlichen Fertigblock fertig zu walzen und der Walzgutsammeleinrichtung
zuzuführen.
[0006] Mit diesen Walzstraßen können durch die Wahl und den Einsatz der Zwischenblöcke und
der Fertigwalzeinheiten sowie der Einflußlängen der Kühleinheiten und der Temperaturausgleichsstrecken
die Materialeigenschaften des Walzgutes gesteuert beeinflusst und auch den unterschiedlichen
Erfordernissen beim Walzen kleiner und großer Abmessungen Rechnung getragen werden.
Dies allerdings in einem mehr oder weniger beschränkten Umfang.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Ausbildungsform der Walzstraße so
zu verbessern, dass die Walzgutverarbeitung in Verbindung mit angepasster Beeinflussung
der Materialeigenschaften durch die Kühleinheiten und der Temperaturausgleichsstrecken
in einem wesentlich größeren Umfang und mit einer größeren Anzahl von Variationen
ermöglicht wird.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Walzstraße hinter dem vorangegangenen
Zwischenabschnitt drei Führungslinien aufweist, von denen die erste vor der Walzgutsammeleinrichtung
über eine Zwischenweiche in die zweite Führungslinie mündend, einen ersten Zwischenblock
und, dieser nachgeordnete Kühlund/oder Temperaturausgleichsstrecken sowie hinter dem
Zwischenblock eine Zwischenweiche aufweist, die in eine 180°-Umführung führt, die
in eine Zwischenweiche in der dritten Führungslinie mündet, die über eine 180°-Umführung
mit dem Anfang der zweiten unmittelbar zur Walzgutsammeleinrichtung geführten Führungslinie
führt, wobei vor oder hinter der Zwischenweiche eine weitere Zwischenweiche mit einer
nachgeordneten 180°-Umführung angeordnet ist, die über eine Zwischenweiche in dieser
Führungslinie, hinter dem Ausgang einer, in dieser Führungslinie angeordneten Zwischenblock
mündet. Dabei kann erfindungsgemäß die Zwischenweiche am Ausgang der zweiten Führungslinie
als Dreiarmweiche ausgebildet, mit ihrem dritten Arm über eine 180°-Umführung reversierend
in den Ausgang der dritten Führungslinie führen.
[0009] Diese Drahtstraße kann, wie die Erfindung weiter vorsieht, in einem Arbeitsverfahren
derart betrieben werden, dass der aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende
Walzgutstrang über die erste Führungslinie mit dem Zwischenblock und den Kühlstrecken
und Temperaturausgleichsstrecken über eine Umführung in die dritte Führungslinie und
von dieser über eine Umführung in die zweite Führungslinie mit dem Zwischenblock und
den Kühlstrecken sowie Temperaturausgleichsstrecken dem Maßfertigblock und der Walzgutsammeleinrichtung
zugeleitet werden.
[0010] Der Walzgutstrang kann auch über die erste Führungslinie mit dem Zwischenblock und
den Kühlstrecken sowie den Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche in
die dritte Führungslinie und über eine Umführung und Zwischenweiche in die zweite
Führungslinie und von dieser dem Maßfertigblock und der Walzgutsammeleinrichtung zugeführt
werden.
[0011] Eine weitere erfindungsgemäße Möglichkeit besteht darin, dass der Walzgutstrang über
die erste Führungslinie mit dem Zwischenblock und die Zwischenweiche sowie eine Umführung
und eine weitere Zwischenweiche der dritten Führungslinie und über diese und eine
Umführung der zweiten Führungslinie mit dem Zwischenblock, dem Maßfertigblock und
der Walzgutsammeleinrichtung zugeleitet wird.
[0012] Schließlich kann die Drahtstraße auch so betrieben werden, dass der Walzgutstrang
über die erste Führungslinie mit dem Zwischenblock und den Kühlstrekken sowie Temperaturausgleichsstrecken
über die Dreiarmweiche unmittelbar dem Maßfertigblock sowie der anschließenden Walzgutsammeleinrichtung
zugeleitet wird.
[0013] Die beiden an erster und zweiter Stelle beschriebenen Arbeitsverfahren ermöglichen
bei Drahtstärken von 5,0 und 11,0 sowie 11,0 bis 22,0 mm ein Walzen mit intensiver
Kühlung bei gutem Temperaturausgleich und niedrigen Einlauf-, Auslauf- und Fertigwalztemperaturen
in den Zwischenblöcken und dem Maßfertigblock, während bei den anschließend beschriebenen
beiden Arbeitsverfahren für die genannten Drahtstärken mit geringerer Kühlung und
höheren Einlauf- und Fertigtemperaturen gearbeitet werden kann.
[0014] Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- die Walzstraße, von oben gesehen, in schematischer Darstellung,
- Fig. 2 - 5
- verschiedene Durchlaufschemen des durch die Walzstraße nach Fig. 1 geführten Walzdrahts.
[0015] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die Walzstraße drei im wesentlichen parallel verlaufende
Führungslinien FL I, FL II und FL III zwischen dem Ausgang AG des den Walzstrang heranführenden
ersten Zwischenabschnitts der nicht dargestellten Drahtwalzstraße und einem Maßfertigblock
MFB mit vorgeordnetem Schlingentisch ST und, dieser nachgeordneten, ebenfalls nicht
dargestellten Walzgutsammeleinrichtung auf, der Kühlstrecken KS vorgeordnet sind.
[0016] Die erste der Walzgutführungslinien FL I beginnt mit einem Zwischenblock ZB1 mit
vorgeordnetem Schlingentisch ST, dem eine Scherenanordnung SA mit nachgeordnetem Schlingentisch
ST folgt und dieser eine Zwischenweiche ZW 1 mit einem Geradeausarm GA und einem Ablenkarm
AA. Dem Geradeausarm GA dieser Zwischenweiche ZW 1 folgen in Reihe Kühlstrecken KS1
und KS2, und die Führungslinie FL1 mündet in einem Ablenkarm AA 1 einer Dreiarmweiche
DAW mit einem Geradeausarm GA und den Ablenkarmen AA 1 und AA 2, von denen der Geradeausarm
GA zu dem Maßfertigblock MFB führt.
[0017] Die zweite Führungslinie FL II beginnt mit einer Scherenanordnung SA mit Schlingentisch
ST, der ein Zwischenblock II mit nachgeordneter Kühlstrecke KS 5 sowie einer, dieser
folgenden Zwischenweiche ZW 5 mit Geradeausarm GA und Ablenkarm AA folgen. Hinter
dem Geradeausarm GA dieser Zwischenweiche ZW 5 ist eine Kühlstrecke KS 4 angeordnet,
und die Führungslinie II mündet in den Geradeausarm GA der oben genannten Dreiarmweiche
DAW.
[0018] Die dritte Führungslinie FL III weist in Walzrichtung gesehen eine Kühlstrecke KS6
und ein Zwischenweichenpaar ZW 3 und ZW 4 mit voneinander abgewandten Weichenarmen
auf und führt durch die beiden Geradeausarme GA zu einer weiteren Kühlstrecke KS 3.
[0019] Die Führungslinien FL I, FL II, FL III sind untereinander durch Umführungen verbunden,
von denen die Umführung UF 1 von dem Ablenkarm AA der Zwischenweiche ZW 1 in der Führungsstrecke
I in den Ablenkarm der Zwischenweiche ZW 3 in der Führungslinie FL III führt, während
die Umführung UF 3 von dem Ablenkarm der anderen Zwischenweiche ZW 4 in den Ablenkarm
der in der Führungslinie II angeordneten Zwischenweiche ZW 5 mit dieser Führungslinie
verbunden ist. Mit der Umführung UF 4 sind die Anfänge der beiden Führungslinien FL
II und FL III verbunden.
[0020] In den Führungslinien FL I, FL II, FL III sind zwischen den Kühlstrecken KS 1 und
KS 2 sowie dieser und dem Maßfertigblock MFB und der, hinter diesem Maßfertigblock
MFB laufenden Kühlstrecke KS Ausgleichstrecken vorgesehen. Des weiteren auch zwischen
dem Zwischenblock II und der Kühlstrecke KS 4 und zwischen dieser und dem Maßfertigblock
MFB. Weiter zwischen dem Zwischenblock II und der Kühlstrecke KS 6 und zwischen der
Kühlstrecke KS 3 und der Dreiarmweiche DAW.
[0021] Aus den Fig. 2 bis 5 gehen einige Führungsmöglichkeiten für den Walzgutstrang WS
in den oben beschriebenen Walzgut-Führungslinien FL I, II, III der Walzstraße hervor.
Bei der Führung nach Fig. 2 wird der Walzgutstrang WS in die Führungslinie FL I eingeführt
und nach Formung in dem Zwischenblock I und geradlinigem Durchfahren des Geradeausarms
GA der Zwischenweiche ZW 1 und der anschließenden Kühlstrecken KS 1 und KS 2, nach
Einfahren in die Dreiarmweiche DAW über deren Ablenkarm AA 2 über die Umführung UF
2, reversiergerichtet in die Führungslinie FL III eingebracht und nach Durchgang durch
die Kühlstrecke KS 3 und die beiden Geradeausarme GA der Zwischenweichen ZW 3 und
ZW 4 und der folgenden Kühlstrecke KS 6 über die Umführung UF 4 in die Führungslinie
II geleitet, in der der Walzgutstrang WS durch den Zwischenblock ZW II nach Durchgang
durch die anschließenden Kühlstrecken KS 5 über den Geradeausarm GA der Dreiarmweiche
DAW in den Maßfertigblock MFB gelangt.
[0022] Bei der Führung nach Fig. 3 wird der Walzgutstrang WS zunächst, entsprechend der
Führung nach Fig. 2 in die Führungslinie FL I eingebracht und nach anschließender
Umlenkung durch die Umführung UF 2, reversierend in die Führungslinie FL III eingebracht,
in dieser aber nach Durchgang durch den Geradeausarm GA der Zwischenweiche ZW 3 durch
den Ablenkarm AA der folgenden Zwischenweiche ZW 4 in die Umführung UF 3 und von dieser
über den Ablenkarm AA der Zwischenweiche ZW 5 in die Führungslinie FL II eingebracht
und von dieser in der gleichen Weise, wie zu Fig. 2 beschrieben, dem Maßfertigblock
MFB und der nachgeordneten , nicht dargestellten Walzgutsammeleinrichtung zugeführt.
[0023] Bei der Führung nach Fig. 4 wird der Walzgutstrang WS die Führungslinie FL I eingeführt,
dort geformt und daran anschließend über den Ablenkarm AA der Zwischenweiche ZW 1
und die Umführung UF 1 sowie den Ablenkarm AA der Zwischenweiche ZW 3 über den Geradeausarm
GA der Zwischenweiche ZW 4 reversierend in die Führungslinie FL III eingebracht und
nach Durchlauf durch eine Kühlstrecke KS 5 über die Umführung UF 4 der Führungslinie
FL II zugeführt, in der er, in dem Zwischenblock ZB II geformt, dann über zwei Kühlstrecken
KS 5 dem Geradeausarm GA der Zwischenweiche ZW 5 und anschließend, eine weitere Kühlstrecke
KS 4 durchlaufend über den Geradeausarm GA der Dreiarmweiche DAW des Maßfertigblocks
MFB und der, nicht dargestellten Walzgutsammeleinrichtung zugeführt wird.
[0024] Bei der Führung nach Fig. 5 wird der Walzgutstrang WS entsprechend der Führung nach
Fig. 2 durch die Führungslinie FL I, geformt in dem Zwischenblock ZB I anschließend
über den Geradeausarm GA der Zwischenweiche ZW 1 und den Ablenkarm AA I der Dreiarmweiche
DAW ohne weitere Umlenkung direkt dem Maßfertigblock MFB und der nachfolgenden nicht
dargestellten Walzgutsammeleinrichtung zugeführt.
[0025] Da die Walzguttemperatur beim Austritt aus der Zwischenstraße erfahrungsgemäß etwa
1.050 - 1.100 C° beträgt, kann mit den Kühlstrecken eine Kühlung des Walzgutstranges
auf mindestens etwa 750 C° bewirkt werden. Die relativ langen Ausgleichstrecken hinter
bzw. zwischen den Kühlstrecken erlauben es einen guten Temperaturausgleich zwischen
Kern und Oberfläche des Walzgutstranges herbei zu führen und dadurch diesen im Maßfertigblock
mit einer niedrigen, ausgeglichenen Walzguttemperatur fertig zu walzen.
Bezugszeichenliste
[0026]
- FL I
- Walzgutführungslinie
- FL II
- Walzgutführungslinie
- FL III
- Walzgutführungslinie
- WR
- Walzrichtung
- AG
- Ausgang (des Walzstraßenzwischenabschnitts)
- MFE
- Maßfertigblock
- ZB I
- Zwischenblock
- ZB II
- Zwischenblock
- ST
- Schlingentisch
- ZW 1
- Zwischenweiche
- ZW 3
- Zwischenweiche
- ZW 4
- Zwischenweiche
- ZW 5
- Zwischenweiche
- DAW
- Dreiarmweiche
- GA
- Geradeausarm (der Weiche)
- AA
- Ablenkarm (der Weiche)
- AA 1
- Ablenkarm (der DAW)
- AA 2
- Ablenkarm (der DAW)
- KS
- Kühlstrecke
- KS 1
- Kühlstrecke
- KS 2
- Kühlstrecke
- KS 3
- Kühlstrecke
- KS 4
- Kühlstrecke
- KS 5
- Kühlstrecke
- KS 6
- Kühlstrecke
- SA
- Scherenanordnung
- ST
- Schlingentisch
- UF 1
- Umführung
- UF 2
- Umführung
- UF 3
- Umführung
- UF 4
- Umführung
- WS
- Walzgutstrang
1. Kontinuierliche Feinstahl- oder Drahtstraße, umfassend, hinter einem Zwischenwalzabschnitt
der Straße angeordnete Zwischenblöcke (ZB) und Maßfertigblöcke (MFB), vor und zwischen,
sowie hinter diesen angeordnete Kühlstrecken (KS) und Temperaturausgleichsstrecken
sowie, diesen nachgeordnete Walzgutsammeleinrichtungen, bei der eine Mehrzahl von,
im wesentlichen parallel verlaufender Führungslinien (FL) über Zwischenweichen (ZW)
und Umführungen (UF) miteinander verbunden, das Führen des aus dem Zwischenabschnitt
der Straße kommenden Walzgutstrangs (WS) durch vorbestimmte Abschnitte der Führungsstrecken
(FL) und die, in diesen angeordneten Walz-, und Temperaturausgleichsstrecken ermöglichen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Straße hinter dem Zwischenwalzabschnitt drei Führungslinien (FL I, FL II, FL
III) aufweist, von denen die erste (FL I) vor der Walzgutsammeleinrichtung über eine
Zwischenweiche (DAW) in die zweite Führungslinie (FL II) mündend, einen ersten Zwischenblock
(ZB I) und, diesem nachgeordnete Kühlstrecken (KS) und/oder Temperaturausgleichsstrecken
sowie hinter dem Zwischenblock (ZB I) eine weitere Zwischenweiche (ZW 1) aufweist,
die in eine 180°-Umführung (UF 1) führt, die in einer Zwischenweiche (ZW 3) in der
dritten Führungslinie (FL III) mündet, die über eine 180°-Umführung (UF 4) zu dem
Anfang der zweiten, unmittelbar zur Walzgutsammeleinrichtung geführten Führungsline
(FL 2) führt, wobei vor oder hinter der Zwischenweiche (ZW 3) eine weitere Zwischenweiche
(ZW 4) mit einer nachgeordneten 180°-Umführung (UF 3) angeordnet ist, die über eine
Zwischenweiche (ZW 5) in der zweiten Führungslinie (FL II) hinter dem Ausgang einem,
in dieser Führungslinie angeordneten Zwischenblock (ZB II) mündet.
2. Feinstahl- oder Drahtstraße nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zwischenweiche (DAW) am Ausgang der zweiten Führungslinie (F II) als Dreiarmweiche
ausgebildet, mit dem dritten Arm (AA 2) über eine 180°-Umführung (UF 2) in Reversierrichtung
in den Ausgang der dritten Führungslinie (FL III) führt.
3. Arbeitsverfahren zum Betrieb einer Feinstahl- oder Drahtstraße nach den Ansprüchen
1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walzgutstrang (WS) über die
erste Führungslinie (FL I) mit dem Zwischenblock (ZB I) und den Kühlstrecken (KS)
und Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche (DAW) über die Umführung (UF
2) in die dritte Führungslinie (FL III) und von dieser über die Umführung (UF 4) in
die zweite Führungslinie (FL II) mit dem Zwischenblock (ZB II) und den Kühlstrecken
(KS) und Temperaturausgleichsstrecken dem Maßfertigblock (MFB) und der Walzgutsammeleinrichtung
zugeleitet wird.
4. Arbeitsverfahren zum Betrieb einer Feinstahl- oder Drahtstraße nach den Ansprüchen
1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der, aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walzgutstrang (WS) über die
erste Führungslinie (FL I) mit dem Zwischenblock (ZB I) und den Kühlstrecken (KS)
und den Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche (DAW) in die dritte Führungslinie
(FL III) über die Umführung (UF 3) und Zwischenweiche (ZW 5) der zweiten Führungslinie
(FL II) und von dieser dem Maßfertigblock (MFB) sowie der Walzgutsammeleinrichtung
zugeführt wird.
5. Arbeitsverfahren zum Betrieb einer Feinstahl- oder Drahtstraße nach den Ansprüchen
1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der, aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walzgutstrang (WS) über die
erste Führungslinie (FL I) mit dem Zwischenblock (ZB I), die Zwischenweiche (ZW 1)
und die Umführung (UF 1), sowie die Zwischenweiche (ZW 3) der dritten Führungslinie
(FL III) und in Reversierrichtung über diese und die Umführung (UF 4) der zweiten
Führungslinie (FL II) mit dem Zwischenblock (ZB II) und dem Maßfertigblock (MFB) direkt
der Maßwalzeinheit (ME) und der Walzgutsammeleinrichtung zugeleitet wird.
6. Arbeitsverfahren zum Betrieb einer Feinstahl- oder Drahtstraße nach den Ansprüchen
1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der, aus dem Zwischenabschnitt der Walzstraße kommende Walzgutstrang (WS) über die
erste Führungslinie (FL I) mit dem Zwischenblock (ZB I) und den Kühlstrecken (KS)
und Temperaturausgleichsstrecken über die Dreiarmweiche dem Maßfertigblock (MFB) und
der Walzgutsammeleinrichtung zugeleitet wird.