[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten der Seitenkanten von
Skiern mit einer Halterung für Skier, mit zwei relativ zur Skihalterung in Vorschubrichtung
verfahrbaren Schleifeinrichtungen für einander gegenüberliegende Seitenkanten der
Skier und mit je einem Anstelltrieb für die mit einem Antriebsmotor für eine Schleifscheibe
versehenen Schleifeinrichtungen.
[0002] Um die Seitenkanten von Skiern, also deren Stahlkanten im Seiten- und im Unterkantenbereich
mit Hilfe eines Schleifwerkzeuges vorteilhaft bearbeiten zu können, ist es bekannt
(WO 98/04384 A1), eine topfförmige Schleifscheibe vorzusehen, die auf einer zu ihrer
Drehachse und zur Vorschubrichtung verlaufenden Pendelachse anschlagbegrenzt frei
drehbar gelagert und mit einem Anstelltrieb verbunden ist, so daß die Topfscheibe
selbstausrichtend an die Stahlkante angestellt werden kann. Die Topfscheibe liegt
dabei in zwei bezüglich einer Sehne gegenüberliegenden Umfangsbereichen an der Bearbeitungsfläche
der Stahlkante an, was eine selbständige Anpassung der Topfscheibe um die Pendelachse
auch im taillierten Bereich des Skis erlaubt. Die wahlweise Bearbeitung der Seiten-
oder der Unterkante wird durch eine Schwenkverstellung der Schleifeinrichtung zusammen
mit dem Anstelltrieb ermöglicht, wobei die Drehachse der Topfscheibe gegenüber der
jeweiligen Bearbeitungsfläche senkrecht ausgerichtet wird.
[0003] Zur Bearbeitung sowohl der Lauffläche als auch der beiden Seitenkanten eines Skis
ist es darüber hinaus bekannt (DE 43 21 449 A1), den in einer Halterung arbeitsgerecht
gespannten Ski zunächst einem rotierenden Schleifstein zur Bearbeitung der Lauffläche
des Skis zuzuführen, bevor die einander gegenüberliegenden Seitenkanten gleichzeitig
über seitliche Schleifeinrichtungen bearbeitet werden, deren Schleifscheiben zur Lauffläche
des Skis senkrechte Drehachsen aufweisen, so daß die Seitenkantenbearbeitung über
die Umfangsflächen der Schleifscheiben erfolgt. Das Schleifen sowohl der Lauffläche
als auch der Seitenkanten eines Skis in einem Arbeitsgang mit Hilfe von in Vorschubrichtung
aufeinanderfolgenden Werkzeugen ist allerdings nur für eine Einzelskibehandlung möglich.
Es können zwar grundsätzlich zwei parallel nebeneinander in einer Halterung eingespannte
Skier über einen gemeinsamen rotierenden Schleifstein im Bereich ihrer Laufflächen
gleichzeitig bearbeitet werden, doch beschränkt die begrenzte axiale Länge dieser
Schleifsteine den Abstand zwischen den beiden Skiern auf ein Maß, das ein Bearbeiten
der einander zugekehrten Seitenkanten durch herkömmliche Schleifeinrichtungen ausschließt.
Umfangsschneidende Schleifscheiben weisen einen Mindestdurchmesser auf, der den begrenzten
Abstand zwischen den beiden Skiern erheblich übersteigt. Gleiches gilt für um Umlenkrollen
geführte Schleifbänder. Der Einsatz bekannter Schleifeinrichtungen mit stirnseitig
anzustellenden Topfscheiben für diesen Zweck scheitert nicht am Durchmesser der Schleifscheiben,
sondern an der axialen Länge der Schleifeinrichtung.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Bearbeiten der
Seitenkanten von Skiern der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß beide
Seitenkanten zweier Skier bearbeitet werden können, wenn diese parallel nebeneinander
in einer gemeinsamen Halterung bearbeitungsgerecht gespannt sind, ohne einen Ski ausspannen
zu müssen.
[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Skihalterung zwei parallele
Aufnahmen für je einen Ski aufweist, daß die Schleifeinrichtungen über Anstellschlitten
auf voneinander unabhängig in Anstellrichtung verschiebbaren Querschlitten lagern,
deren Führungen in einem relativ zur Skihalterung quer zur Vorschub- und zur Anstellrichtung
verlagerbaren Gestell angeordnet sind, daß die Schleifscheiben aus stirnseitig anstellbaren
Topfscheiben bestehen, die um ein die Dicke der Topfwand übersteigendes Maß quer zur
Anstell- und zur Vorschubrichtung über die Schleifeinrichtungen vorstehen, und daß
eine vorzugsweise an Lagefühler zum Erfassen der Seitenkanten der Skier angeschlossene
Steuereinrichtung für die gegenüber den zu bearbeitenden Skiern auszurichtende Arbeitsstellung
der Querschlitten vorgesehen ist.
[0006] Durch die Ausbildung der Schleifscheiben als stirnseitig anstellbare Topfscheiben
wird unter der Voraussetzung, daß die Topfscheiben um ein für die Seitenkantenbearbeitung
erforderliches Maß über die Schleifeinrichtung vorstehen, die Möglichkeit geschaffen,
mit diesem Schleifwerkzeug in den Zwischenraum zwischen den beiden in der Skihalterung
aufgespannten Skiern einzugreifen, um die eine der beiden einander zugekehrten Seitenkanten
der aufgespannten Skier ohne Beeinträchtigung durch den jeweils anderen Ski zu schleifen.
Zu diesem Zweck braucht lediglich die Schleifeinrichtung über den Anstelltrieb an
die zu bearbeitende Seitenkante des einen Skis angestellt und die Skihalterung in
Vorschubrichtung gegenüber der Schleifeinrichtung verfahren zu werden. Damit die Schleifeinrichtungen
gegenüber den zu bearbeitenden Seitenkanten in einfacher Weise ausgerichtet werden
können, sind die Anstellschlitten auf voneinander unabhängig verschiebbaren Querschlitten
gelagert, die vorzugsweise über Lagefühler zum Erfassen der Seitenkanten der Skier
gesteuert werden. Wegen der vorgegebenen Lage der beiden parallelen Skiaufnahmen der
Skihalterung brauchen hiefür nicht die einander zugekehrten Seitenkanten der aufgespannten
Skier erfaßt zu werden. Bei üblichen Skiabmessungen kann sogar von einer Lageerfassung
Abstand genommen werden. Sonst genügt die Erfassung der voneinander abgekehrten, bezüglich
der Skihalterung äußeren Seitenkanten beispielsweise im Bereich der Schaufeln, um
aufgrund der symmetrischen Anordnung der Skier in der Skihalterung den Freiraum zwischen
den beiden Skiern zur Anstellung der Querschlitten festlegen zu können. Über die vorgesehene
Steuereinrichtung können somit die Querschlitten nach der Lageerfassung der voneinander
abgekehrten, äußeren Seitenkanten der Skier in die für die Bearbeitung beider Seitenkanten
eines Skis erforderlichen Arbeitsstellungen verfahren werden, um dann die Querschlitten
über das gemeinsame Gestell gegen den zu bearbeitenden Ski in die Ausgangsstellung
zum Anstellen der Schleifeinrichtungen an die zu bearbeitenden Seitenkanten zu verlagern.
Diese zusätzliche Bewegung der Schlitten quer zur Vorschub- und zur Anstellrichtung
ist erforderlich, wenn die Schleifeinrichtungen über die aufgespannten Skier hinweg
bewegt werden und nicht vor oder hinter den Skiern.
[0007] Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn die Lagefühler zum
erfassen der Seitenkanten der Skier durch die Topfscheiben der Schleifeinrichtungen
gebildet werden, so daß sich nicht nur gesonderte Lagefühler erübrigen, sondern auch
eine selbständige Berücksichtigung des Verschleißes der Topfscheiben ergibt. Zur Lageerfassung
sind in diesem Fall den Anstelltrieben für die Schleifeinrichtungen lediglich Lageschalter
zuzuordnen, die bei einer vorgegebenen Stellung der Anstelltriebe zufolge der an den
Seitenkanten anschlagenden Topfscheiben ansprechen. In diesem Zusammenhang ist zu
bedenken, daß die Anstelltriebe ein federndes, stirnseitiges Anliegen der Topfscheiben
sicherzustellen haben, um eine selbständige Nachführung der Topfscheiben entlang des
taillierten Seitenkantenverlaufes zu gewährleisten. Dies bedeutet, daß beispielsweise
bei ausgefahrenen Anstelltrieben, die vorzugsweise aus pneumatischen Stellzylindern
bestehen, die Anstelltriebe über die an den Seitenkanten anschlagenden Topfscheiben
zufolge der Querschlittenbewegung eingefahren werden, bis die den Anstelltrieben zugehörigen
Lageschalter ansprechen und den Querschlittenantrieb unterbrechen. Die beim Ansprechen
der Lageschalter der Steuereinrichtung übermittelte Querschlittenlage kann dann in
einfacher Weise zum Ausgang der Querschlittensteuerung für die Arbeitsstellung herangezogen
werden.
[0008] Werden die Anstellschlitten in Führungen gelagert, die in den Querschlitten um zur
Vorschubrichtung parallele Schwenkachsen schwenkverstellbar gehalten sind, so können
die Schleifeinrichtungen in an sich bekannter Weise sowohl für die Seitenkantenbearbeitung
als auch für das Schleifen der Unterkanten der Skier herangezogen werden. Zum Schleifen
der Unterkanten auf den einander zugekehrten Seiten der beiden Skier sind allerdings
die Schleifeinrichtungen soweit gegen die gegenüberliegende Seitenkante des zu bearbeitenden
Skis zu versetzen, daß das über die zu bearbeitende Unterkante gegen den anderen Ski
vorstehende Segment der Topfscheibe nicht in den Bereich des anderen Skis ragt. Aufgrund
des hängenden Schliffes der Unterkante ist eine solche Einstellung der Schleifeinrichtungen
ohne Gefahr für die Lauffläche des zu bearbeitenden Skis möglich.
[0009] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bearbeiten der Seitenkanten von Skiern in einer
vereinfachten Seitenansicht,
- Fig. 2
- diese Vorrichtung in einer stirnseitigen Ansicht und
- Fig. 3
- diese Vorrichtung in einer Draufsicht.
[0010] Die dargestellte Vorrichtung zum Bearbeiten der Seitenkanten von Skiern weist ein
in einem nicht näher dargestellten Gehäuse auf vertikalen Führungen 1 der Höhe nach
verschiebbares Gestell 2 auf, das über Hubzylinder 3 entlang der Führung 1 verstellt
werden kann. In den Seitenwangen 4 des Gestells 2 sind auf Führungsstangen einer Führung
5 zwei Querschlitten 6 verschiebbar gehalten, die beispielsweise über Spindeltriebe
7 durch seitlich an den Seitenwangen 4 angeordnete Motoren 8 verfahren werden. Auf
den Querschlitten 6 sind um Schwenkachsen 9 drehbare Führungen 10 für je einen Anstellschlitten
11 vorgesehen, der auf zwei parallelen Gleitstangen 12 verschiebbar geführt ist. Zur
Schwenkverstellung der Führungen 10 um die Schwenkachsen 9 sind Schwenkzylinder 13
vorgesehen, die einerseits über die Anlenkachsen 14 mit den Querschlitten 6 und anderseits
über Anlenkachsen 15 mit den Führungen 10 verbunden sind. Über einen zwischen den
Gleitstangen 12 der Führungen 10 angeordneten pneumatischen Anstelltrieb 16 wird der
Anstellschlitten 11 entlang der Gleitstangen 12 verlagert. Der Anstellschlitten 11
bildet einen Lagerbock 17, in dem eine Schleifeinrichtung 18 gelagert ist, und zwar
begrenzt verschwenkbar um eine Pendelachse 19. Diese Schleifeinrichtung 18 besteht
aus einem Motor 20 für eine als Topfscheibe 21 ausgebildete Schleifscheibe.
[0011] Unterhalb des Gestelles 2 ist im Gehäuse der Vorrichtung eine Skihalterung 22 in
Form eines Vorschubschlittens mit zwei parallelen Aufnahmen 23 für zwei Skier 24 vorgesehen,
deren Schaufeln in einer Spanneinrichtung 25 gehalten sind. Da im Gestell 2 zwei Niederhalterrollen
26 gelagert sind, können die Skier 24 gegen gummielastische Auflager 27 des Vorschubschlittens
22 unter einer bearbeitungsgerechten Aufspannung der Skier 24 mit dem Vorteil gedrückt
werden, daß durch die Niederhalterrollen 26 eine Arbeitsebene festgelegt wird, in
der sich die Laufflächen der Skier bewegen.
[0012] Zum Schleifen der Seitenkanten 28 und 29 der Skier 24 wird zunächst der Vorschubschlitten
22 soweit unter das angehobene Gestell 2 gefahren, daß sich die Schaufeln der beiden
aufgespannten Skier 24 im Bereich der Topfscheiben 21 der Schleifeinrichtungen 18
befinden. Um die Lage der hinsichtlich der Skihalterung 22 äußeren Seitenkanten 28
über die hiefür nicht angetriebenen Topfscheiben 21 erfassen zu können, müssen zunächst
die Querschlitten 6 in eine auseinandergefahrene Endlage verschoben werden, bevor
das Gestell 2 über die Hubzylinder 3 abgesenkt werden, bis die Niederhalterrollen
26 auf den nach oben weisenden Laufflächen der Skier 24 aufliegen. Danach werden die
Querschlitten 6 über die Spindeltriebe 7 entlang der Führung 5 gegeneinander verfahren,
so daß die Topfscheiben 21 stirnseitig an die äußeren Seitenkanten 28 angedrückt werden.
Da die Anstelltriebe 16 ausgefahren sind, werden bei der Weiterbewegung der Querschlitten
6 die Anstellschlitten 11 entlang ihrer Führungen 10 entgegen der Beaufschlagung der
Anstelltriebe 16 bewegt, wobei die Anstelltriebe 16 entgegen ihrem Beaufschlagungsdruck
eingefahren werden, bis durch die Anstellschlitten 11 Lageschalter betätigt werden,
die die Motoren 8 für die Spindeltriebe 7 der Querschlitten 6 über eine Steuereinrichtung
abschalten. Die jeweilige Lage der Querschlitten 6 dient zur Bestimmung der anschließend
anzusteuernden Arbeitsstellung der Querschlitten 6 für die Bearbeitung der inneren
Seitenkanten 29 der Skier 24. Da die Ausrichtung der Aufnahmen 23 für die Skier 24
und deren Abstände vorgegebene Konstruktionsmerkmale sind, kann über die Steuereinrichtung
jene Arbeitsstellung für die Querschlitten 6 vorgegeben werden, in der die Topfscheiben
21 in den Zwischenraum zwischen die beiden Skier 24 eingeführt werden können. Zu diesem
Zweck ist das Gestell 2 zunächst wieder anzuheben, bevor die Querschlitten 6 in die
in den Fig. 2 und 3 dargestellten Arbeitsstellungen zur Bearbeitung der beiden Seitenkanten
28 und 29 eines der beiden Skier 24 bewegt werden, es sei denn, daß die Schleifeinrichtungen
18 vor oder hinter den Skiern 24 verlagert werden. Mit dem Absenken des Gestells 2
werden die Topfscheiben 21 in die für die Anstellung erforderliche Ausgangsstellung
gebracht, so daß lediglich die Anstelltriebe 16 zu beaufschlagen sind, um bei nunmehr
eingeschalteten Antriebsmotoren 20 die Bearbeitung beider Seitenkanten 28 und 29 des
zu bearbeitenden Skis 24 durchführen zu können, wenn die durch den Vorschubschlitten
gebildete Skihalterung 22 in Vorschubrichtung 30 angetrieben wird.
[0013] Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, ist das Schleifen der einander zugekehrten Seitenkanten
29 der beiden Skier 24 durch die Schleifeinrichtungen 18 nur möglich, weil stirnseitig
anstellbare Topfscheiben 21 zum Einsatz kommen, die quer zur Vorschubrichtung 30 und
quer zur Anstellrichtung 31 um ein Maß gegenüber der Schleifeinrichtung 18 gegen die
Skier 24 vorstehen, das einen ausreichenden Schleifscheibeneingriff sicherstellt und
daher größer als die Dicke der Topfwand sein muß, weil sonst die zu bearbeitende Seitenkante
29 nicht entlang einer Sehne des Innenkreises der ringförmigen Stirnseite der Topfscheibe
gebildeten Ringfläche verlaufen kann.
[0014] Da die Führungen 10 der Anstellschlitten 11 um die in Vorschubrichtung 30 verlaufenden
Schwenkachsen 9 aus der für die Seitenkantenbearbeitung gezeichneten Schwenkstellung
in eine Schwenkstellung zur Bearbeitung der laufflächenseitigen Unterkanten der Skier
24 verschwenkt werden können, kann mit einer einzigen Aufspannung der beiden Skier
24 eine vollständige Kantenbearbeitung vorgenommen werden. Daß auch für die Bearbeitung
der Unterkanten eine Lageerfassung der Seitenkanten vorteilhaft genützt werden kann,
bedarf wohl keiner näheren Erklärung. Mit einem im Gehäuse der Vorrichtung vorgesehen,
rotierenden Schleifstein kann zugleich die Bearbeitung der Laufflächen der Skier 24
vorgenommen werden, so daß sich die vorteilhafte Möglichkeit einer vollständigen Skibearbeitung
bietet.
[0015] Aufgrund der beiden mit seitlichem Abstand voneinander vorgesehenen, parallelen Auflagen
23 für die Skier 24 eignet sich die Vorrichtung auch zur Bearbeitung von Snowboarden
entsprechend größerer Breite. In diesem Fall ist eine Bearbeitung von inneren Seitenkanten
29 auszuschließen. Zu diesem Zweck kann beispielsweise über eine Lichtschranke erfaßt
werden, ob in der Skihalterung 22 zwei Skier 24 parallel nebeneinander aufgespannt
sind oder anstelle zweier Skier 24 ein Snowboard bearbeitet werden soll.
[0016] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. So wäre es durchaus möglich, die Schleifeinrichtungen 18 in Vorschubrichtung
30 nacheinander anzuordnen, was die Möglichkeit eines gleichzeitigen Schleifens der
inneren Seitenkanten 29 zweier Skier 24 erlaubt, so daß mit einem zusätzlichen Paar
von Schleifeinrichtungen 18 beide Skier 24 in einem Arbeitsgang hinsichtlich der Seitenkanten
28 und 29 bearbeitet werden können. Dies gilt dann auch für die Bearbeitung der Unterkanten.
1. Vorrichtung zum Bearbeiten der Seitenkanten (28, 29) von Skiern (24) mit einer Halterung
(22) für Skier (24), mit zwei relativ zur Skihalterung (22) in Vorschubrichtung (30)
verfahrbaren Schleifeinrichtungen (18) für einander gegenüberliegende Seitenkanten
(28, 29) der Skier (24) und mit je einem Anstelltrieb (16) für die mit einem Antriebsmotor
(20) für eine Schleifscheibe versehenen Schleifeinrichtungen (18), dadurch gekennzeichnet, daß die Skihalterung (22) zwei parallele Aufnahmen (23) für je einen Ski (24) aufweist,
daß die Schleifeinrichtungen (18) über Anstellschlitten (11) auf voneinander unabhängig
in Anstellrichtung (31) verschiebbaren Querschlitten (6) lagern, deren Führungen (10)
in einem relativ zur Skihalterung (22) quer zur Vorschub- und zur Anstellrichtung
(30, 31) verlagerbaren Gestell (2) angeordnet sind, daß die Schleifscheiben aus stirnseitig
anstellbaren Topfscheiben (21) bestehen, die um ein die Dicke der Topfwand übersteigendes
Maß quer zur Anstell- und zur Vorschubrichtung (31, 30) über die Schleifeinrichtungen
(18) vorstehen, und daß eine vorzugsweise an Lagefühler zum Erfassen der Seitenkanten
(28, 29) der Skier (24) angeschlossene Steuereinrichtung für die gegenüber den zu
bearbeitenden Skiern (24) auszurichtende Arbeitsstellung der Querschlitten (6) vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Topfscheiben (21) der Schleifeinrichtungen (18) die Lagefühler bilden und den
Anstelltrieben (16) für die Schleifeinrichtungen Lageschalter zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellschlitten (11) in Führungen (10) lagern, die in den Querschlitten (6)
um zur Vorschubrichtung (30) parallele Schwenkachsen (9) schwenkverstellbar gehalten
sind.