(19)
(11) EP 1 229 161 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.08.2002  Patentblatt  2002/32

(21) Anmeldenummer: 02450014.2

(22) Anmeldetag:  29.01.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D06F 73/00, D06H 1/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 06.02.2001 AT 902001 U

(71) Anmelder: Promper, Otmar
4501 Neuhofen (AT)

(72) Erfinder:
  • Promper, Otmar
    4501 Neuhofen (AT)

(74) Vertreter: Hübscher, Helmut, Dipl.-Ing. et al
Spittelwiese 7
4020 Linz
4020 Linz (AT)

   


(54) Vorrichtung für die Konfektionierung von Gardinen


(57) Bei einer Vorrichtung für die Konfektionierung von Gardinen, insbesondere Stores (9), mit einem Aufhängebalken (8) für den einen Rand der Gardine, vorzugsweise einem Einzugbalken für eine durch ein Bleiband, einen Untersaum oder eine Endrüsche bedingte Randverdickung der Gardine, der gegenüber einem unteren Klemmbalken (10) für die Gardine (9) der Höhe nach einstellbar ist, wird ein an die zwischen Aufhängebalken (8) und Klemmbalken (10) spannbare (9) Gardine andrückbarer, beheizter Glättbalken (20) über eine Antriebsvorrichtung (6, 15, 17, 19) zwischen Aufhängebalken (8) und Klemmbalken (10) hinund herverstellbar vorgesehen, mit dem die Gardine praktisch in Aufhängestellung geglättet wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Konfektionierung von Gardinen, insbesondere Stores, mit einem Aufhängebalken für den einen Rand der Gardine, vorzugsweise einem Einzugbalken für eine durch ein Bleiband, einen Untersaum oder eine Endrüsche bedingte Randverdickung der Gardine, der gegenüber einem unteren Klemmbalken für die Gardine der Höhe nach einstellbar ist.

[0002] Eine bekannte, vom Anmelder selbst entwickelte Vorrichtung der eingangs genannten Art wird in der Gardinenkonfektion für das Ablängen der Gardinen aus der vorgefertigten Ware verwendet. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Gardine durch Höhenverstellung des Aufhängebalkens gegenüber dem Klemmbalken unter Verwendung von Meßeinrichtungen, insbesondere von in Antriebsmotoren für die Verstellung des Aufhängebalkens integrierten inkrementalen Drehgebern über Programmiereinrichtungen auf die gewünschte Länge eingestellt und dann mit Hilfe einer entlang des Klemmbalkens geführten Schneidvorrichtung geschnitten.

[0003] Bei der Konfektionierung von Gardinen und insbesondere durchsichtigen Stores ergibt sich das Problem, daß die Ware in einheitlichen Höhen (Gewebebreiten) von meist bis zu 3 m hergestellt wird und erst bei der Konfektion auf die gewünschte Höhe zugeschnitten werden muß. Wegen der großen Höhe der Ware, die in Längen bis zu 60 m produziert wird, ist es notwendig, sie für den Transport vom Herstellerbetrieb zum Gardinenkonfektionierer und auch für die Lagerung zu doublieren und dann zu Ballen zu wickeln. Dabei entstehen je nach der Länge der Ballenkerne in der Ware zwei bis vier Doublierfalten, die sich durch einfaches Nachspannen nicht entfernen lassen. Es ist daher üblich, die Gardinen nach dem Zuschnitt zu bügeln, um wenigstens die Doublierfalten zu entfernen. Das Bügeln erfolgt auf normalen Bügeltischen bei liegender Ware und stellt eine äußerst aufwendige zeitraubende Arbeit dar, wobei sich der zusätzliche Nachteil ergibt, daß sich das Aussehen und die Gewebe- bzw. Fadenführung der Gardinen im Bügelbereich verändern kann, so daß die ursprünglich von den Doublierfalten eingenommenen Bereiche sich insbesondere bei durchsichtigen Stores von den übrigen Bereichen sichtbar abheben, was selbstverständlich den Gesamteindruck der Gardine stört. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch das Ausbügeln der Falten die ursprünglich eingestellte Länge größer wird und sogar Abweichungen vom angestrebten geraden Verlauf der Schneidkante auftreten. Während bei Verwendung einer als Schneideinrichtung ausgebildeten Vorrichtung der eingangs genannten Art der gesamte Zeitaufwand für die Einführung der Gardine in die bis zu 10 m langen Balken und der Zuschnitt jeweils in Bruchteilen von Minuten möglich ist, ergibt sich ein vielfacher Zeitaufwand für das beschriebene Ausbügeln der Doublierfalten.

[0004] Aus der GB 2 212 526 A ist zwar eine Vorrichtung zum Bügeln von Draperien bekannt, die einen oberen mit Einhängehaken für die Draperie versehenen Aufhängebalken besitzt, der über einen Stelltrieb über eine stehend anzuordnende Bügelauflage verstellt werden kann, so daß eine an ihm befestigte Draperie unter Andrücken an die Bügelauflage von Hand aus gebügelt werden kann. Diese Vorrichtung ermöglicht auch kein Spannen und auch kein maßgerechtes Ablängen eines Vorhanges. Aus der US 4 091 973 A ist eine Vorrichtung zum Einbügeln von Hängefalten in Draperien bekannt, die oben einen feststehenden, mit Haken besetzten Aufhängebalken aufweist und der Höhe nach über ein Traggestell für diesen Balken verstellbare Blas- und Saugdüsen für Dampf und Vakuum zur Beaufschlagung einer eingehängten Draperie besitzt. Auch hier ist kein Bügeln feiner Vorhänge und Stores bzw. ein Spannen bzw. Ablängen möglich.

[0005] Aufgabe der Erfindung ist demnach die Schaffung einer Vorrichtung, mit deren Hilfe die erwähnten Doublierfalten rasch und materialschonend beseitigt und dabei Veränderungen im Aussehen der Gardine vermieden werden können.

[0006] Die gestellte Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art grundsätzlich dadurch gelöst, daß ein an die zwischen Aufhängebalken und Klemmbalken spannbare Gardine andrückbarer, beheizter Glättbalken über eine Antriebsvorrichtung zwischen Aufhängebalken und Klemmbalken hin- und herverstellbar vorgesehen ist.

[0007] Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung als ergänzende Ausbildung einer oben schon beschriebenen Schneidvorrichtung verwendet, so daß für das Einbringen der Gardine in die Vorrichtung und das Spannen für beide Arbeitsgänge nur eine Vorbereitungsarbeit notwendig wird. Es ist aber auch ein Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung für das Glätten der Gardine allein sinnvoll. Bei kombiniertem Einsatz mit einer Schneideinrichtung wird man das Ablängen erst nach der Glättung vornehmen, so daß die eingestellten Maße genau eingehalten werden können.

[0008] Im Gegensatz zu bekannten Bügelverfahren wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Glättung bei hängender und zwischen Aufhängebalken und Spannbalken spannbarer Gardine vorgenommen. Dabei wird angestrebt, möglichst ohne Gegenhalter oder Auflage für die vom Glättbalken angedrückte Gardine das Auslangen zu finden und die Gardine nur von der Rückseite her zu glätten. Dieser Glättungsvorgang läßt sich dadurch wesentlich beschleunigen und materialschonender ausführen, wenn im Längsbereich des Glättbalkens und vorzugsweise in diesen integriert mit einem Dampferzeuger verbundene Bedampfungseinrichtungen vorgesehen sind.

[0009] Konstruktiv sind verschiedene Ausbildungen für die Beheizung des Glättbalkens, z. B. elektrische Heizstäbe, möglich. Derzeit wird allerdings auch aus Sicherheitsgründen und zur Vermeidung von Überhitzungen eine Ausführung bevorzugt, nach der im Glättbalken über seine Länge durchgehende Heizkanäle vorgesehen sind, die über flexible, die Höhenverstellung zulassende Leitungen mit einem Dampferzeuger in Verbindung stehen. Über die Durchtrittsgeschwindigkeit des Dampfes, gegebenenfalls auch durch Temperatureinstellung beim Dampf, kann die momentan benötigte Glättungstemperatur genau eingeregelt werden. Eine einfache Konstruktion ergibt sich dadurch, daß die Heizkanäle am einen Balkenende miteinander und am anderen Balkenende mit einer Vor- und einer Rücklaufleitung für den Dampf bzw. sein Kondensat verbunden sind. Es können dann für verschiedene Balkenlängen gleichbleibende Anordnungen für den Dampferzeuger und die flexiblen Leitungen, die nur zu dem einen Balkenende zu führen sind, Verwendung finden.

[0010] Eine weitere Vereinfachung der Gesamtkonstruktion ergibt sich, wenn der Heizbalken als Teil der Bedampfungseinrichtung wenigstens einen weiteren Dampfführungskanal mit abstandsweise durch die Andrückseite des Glättbalkens verlaufenden Dampfaustrittsöffnungen aufweist. Dieser Dampfführungskanal kann vom gleichen Dampferzeuger wie die Heizkanäle gespeist werden. Dabei lassen sich dadurch Leitungen einsparen, daß der den Teil der Bedampfungsanlage bildende Dampfführungskanal über ein steuerbares Absperrorgan, z. B. ein Regelventil, mit der zu den Heizkanälen führenden Dampf-Vorlaufleitung verbunden ist. Bei den meisten Gardinen genügt es, wenn die Bedampfung nur während des einen Verstellweges des Glättbalkens über die Gardinenlänge erfolgt. Beim Rücklauf des Glättbalkens kann die Bedampfungsanlage abgeschaltet und die Gardine am warmen Glättbalken getrocknet werden.

[0011] In Weiterbildung der Erfindung ist eine oberhalb des Glättbalkens angebrachte und mit ihm verstellbare Blasdüsenanordnung zur zusätzlichen Beaufschlagung der Gardine mit Kühl- oder Trocknungsluft vorgesehen. Die Blasdüsen werden vorzugsweise auch während des Bedampfungsvorganges eingeschaltet, damit der über den Glättbalken zugeführte Dampf aus der Gardine ausgeblasen wird und sich nicht auf den im Moment oberhalb des Glättbalkens befindlichen Teil der Gardine oder am Aufhängebalken selbst niederschlagen kann, was zur Tröpfchenbildung und damit bei deren Niederschlag auf der Gardine zu deren Beschädigung führen könnte. Während der Trocknungsperiode beschleunigen die Blasdüsen den Trocknungsvorgang. Im praktischen Versuch wurden für den gesamten Glättvorgang einschließlich der Trocknung Arbeitszeiten unter 40 Sekunden erreicht.

[0012] Die Blasdüsen können als abstandsweise Austrittsöffnungen eines auf den Glättbalken aufgesetzten Rohres ausgebildet sein.

[0013] Zu erwähnen ist, daß es möglich wird, die durch den Glättvorgang bedingte Längenänderung der Gardine durch Verstellung des Aufhängebalkens auszugleichen und damit immer unter etwa gleichbleibender Gardinenspannung zu arbeiten, wobei durch den angedrückten Glättbalken eine Ausbuchtung der Gardine zu ihrer Vorderseite hin erzeugt wird. Selbstverständlich wird man scharfe Kanten am Glättbalken vermeiden und für eine großflächige Verteilung des austretenden Dampfes entlang des Balkens sorgen. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß der Glättbalken aus einem die Heiz- und Dampfführungskanäle bildenden und die Dampfaustrittsöffnungen aufweisenden Strangpreßprofil, insbesondere aus Aluminium, besteht, das in einen dampfdurchlässigen Isolierschlauch, z. B. aus Filz, eingebettet ist, der seinerseits mit einem Bügelbezug versehen ist. Ein zum Gardinenmaterial passender Bügelbezug kann leicht öfters gewechselt werden, so daß an ihm keine Verschmutzungsgefahr für die Gardine besteht. Wenn das Strangpreßprofil ein Profil mit rechteckiger Außenform ist, ergibt sich durch den Isolierschlauch eine abgerundete Außenform der Kanten.

[0014] Wie schon eingangs erwähnt wurde, besteht eine bevorzugte Ausführung darin, daß die Glätteinrichtung zusätzlich zu einer Ablängeinrichtung für die Gardine vorgesehen ist, die wenigstens eine entlang des Klemmbalkens verstellbare Schneideinrichtung für die mit dem Aufhängebalken auf die gewünschte Länge eingestellte Gardine aufweist.

[0015] Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.ln der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1
eine erfindungsgemäße Vorrichtung im schematisierter Darstellungsweise in Seitenansicht,
Fig. 2
ebenfalls im Schema die Dampfversorgung des Glättbalkens,
Fig. 3
einen Glättbalken im Schnitt und
Fig. 4
eine zugehörige Teil-Vorderansicht.


[0016] Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt ein Grundgestell 1 zur Bodenabstützung mit mehreren Stützsäulen für ein Andrückprofil 2 und abstandsweise angeordneten Führungssäulen 3, 4 für Laufwägen 5, 6. Die Laufwägen 5 tragen Stützarme 7, an denen ein Einzugsbalken 8 für eine Randverdickung einer Gardine 9 angebracht ist, wobei dieser Einzugsbalken zusätzliche Klemmen zur vollständigen Fixierung des eingezogenen Gardinenrandes aufweisen kann. Die eingezogene Gardine hängt bis unter das Andrückprofil 2 und kann mittels eines Klemmbalkens 10, der von mehreren abstandweise angeordneten Stelltrieben 11 betätigt wird, festgeklemmt sowie durch Hochfahren des Einzugsbalkens 8 gespannt werden. Entlang des Klemmbalkens 10 und des Andrückprofiles 2 ist ein rotierendes Schneidmesser 12, das von einem Motor 13 angetrieben wird, verstellbar, so daß die Gardine nach Höheneinstellung des Einzugsbalkens 8 auf das gewünschte Maß geschnitten werden kann. Für die Höheneinstellung der Laufwägen 5 und 6 sind endlose, oben über Umlenkrollen 14, 15 geführte Zahnriementriebe 16, 17 vorhanden, deren Antriebsrollen, auf einer gemeinsamen Welle sitzend, von steuerbaren Motoren 18, 19 angetrieben werden.

[0017] Die Teile 4, 6, 15, 17 und 19 gehören zu einer erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung einer an sich bekannten Ablängvorrichtung für die Gardine 9. Ferner besitzt diese Zusatzeinrichtung einen Glättbalken 20, der über an den Wägen 6 befestigte Stelltriebe 21 an die zwischen den Balken 8 und 12 gespannte Gardine andrückbar und über die Stelltriebe 15, 17, 19 über die Gardinenhöhe hinund herverstellbar ist, wobei die Fahrgeschwindigkeit geregelt werden kann. Oberhalb des Glättbalkens 12 ist ein mit Belüftungsdüsen ausgestattetes Belüftungsrohr 22 angeordnet.

[0018] Wie Fig. 2 zeigt, ist für den Glättbalken 20 eine gemeinsame Dampfversorgung mit einer Vorlaufleitung 23 für den Dampf und einer Rücklaufleitung 24 für den Dampf bzw. das sich bildende Kondensat vorgesehen, wobei von der Vorlaufleitung 23 über ein steuerbares Ventil 25 eine Dampfmenge in eine Bedampfungsleitung abgezweigt werden kann.

[0019] Nach den Fig. 3 und 4 besteht der Glättbalken 20 aus einem Aluminiumstrangpreßprofil 26, einem dampfdurchlässigen, aufgezogenen Isolierschlauch 27 z. B. aus Polyesterfilz und einem Bügelbezug 28. Im Profil 26 sind zwei Dampfführungskanäle 29, 30 ausgeformt, die als Heizkanäle dienen und am einen Balkenende miteinander und am anderen Ende des Glättbalkens 20 mit den Leitungen 23, 24 verbunden sind. Ein Mittelkanal 31 des Profiles 26 dient als Bedampfungskanal, von dem Dampfdurchführungsbohrungen 32, deren Anordnung aus Fig. 4 ersichtlich ist, ausgehen. Der Dampfführungskanal 31 kann über das Absperrorgan 25 wahlweise beschickt werden.

[0020] Beim Einsatz wird der Glättbalken 20 unter Einschaltung der Dampfzuführung auch zum Kanal 31 von unten nach oben über die Gardine 9 verstellt, wobei gleichzeitig auch eine Belüftung über das Rohr 22 und dessen Austrittslöcher 33 eingestellt wird, so daß der hochsteigende Dampf nach vorne von der Gardine 9 weggeblasen wird. Nach wenigstens einem vollständigen Hub des Glättbalkens wird die Dampfzufuhr zum Kanal 31 abgestellt und die Gardine wird beim Rücklauf des Glättbalkens 20 in die Ausgangslage durch die Erwärmung am Glättbalken 20 und die Zufuhr von Blaseluft über 22, 33 getrocknet. Anschließend kann nach Lösung des Klemmbalkens 10 die Höheneinstellung des Einzugsbalkens 8 auf das tatsächliche Sollmaß der Gardine 9 korrigiert, der Klemmbalken 10 wieder festgeklemmt und die Gardine 9 auf das Sollmaß zugeschnitten werden.


Ansprüche

1. Vorrichtung für die Konfektionierung von Gardinen, insbesondere Stores, mit einem Aufhängebalken (8) für den einen Rand der Gardine (9), insbesondere einem Einzugbalken (8) für eine durch ein Bleiband, einen Untersaum oder eine Endrüsche bedingte Randverdickung der Gardine (9), der gegenüber einem unteren Klemmbalken (10) für die Gardine (9) der Höhe nach einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein an die zwischen Aufhängebalken (8) und Klemmbalken (10) spannbare Gardine (9) andrückbarer, beheizter Glättbalken (20) über eine Antriebsvorrichtung (6, 15, 17, 19) zwischen Aufhängebalken (8) und Klemmbalken (10) hin- und herverstellbar vorgesehen ist.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Längsbereich des Glättbalkens (20) und vorzugsweise in diesen integriert mit einem Dampferzeuger verbundene Bedampfungseinrichtungen (25, 31, 32) vorgesehen sind.
 
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Glättbalken (20) über seine Länge durchgehende Heizkanäle (29, 30) vorgesehen sind, die über flexible, die Höhenverstellung zulassende Leitungen (23, 24) mit einem Dampferzeuger in Verbindung stehen.
 
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkanäle (29, 30) am einen Balkenende miteinander und am anderen Balkenende mit einer Vor- und einer Rücklaufleitung (23, 24) für den Dampf bzw. sein Kondensat verbunden sind.
 
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Glättbalken (20) als Teil der Bedampfungseinrichtung wenigstens einen weiteren Dampfführungskanal (31) mit abstandsweise durch die Andrückseite des Glättbalkens (20) verlaufenden Dampfaustrittsöffnungen (32) aufweist.
 
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Teil der Bedampfungsanlage bildende Dampfführungskanal (31) über ein steuerbares Absperrorgan (25), z. B. ein Regelventil, mit der zu den Heizkanälen (29, 30) führenden Dampf-Vorlaufleitung (23) verbunden ist.
 
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oberhalb des Glättbalkens (20) angebrachte und mit ihm verstellbare Blasdüsenanordnung (32, 33) zur zusätzlichen Beaufschlagung der Gardine (9) mit Kühl- oder Trocknungsluft vorgesehen ist.
 
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen als abstandsweise Austrittsöffnungen (33) eines auf den Glättbalken (20) aufgesetzten Rohres (22) ausgebildet sind.
 
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Glättbalken (20) aus einem die Heiz- und Dampfführungskanäle bildenden und die Dampfaustrittsöffnungen aufweisenden Strangpreßprofil (26), insbesondere aus Aluminium, besteht, das in einen dampfdurchlässigen Isolierschlauch (27), z. B. aus Filz, eingebettet ist, der seinerseits mit einem Bügelbezug (28) versehen ist.
 
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Glätteinrichtung (4, 6, 15, 17, 19, 20, 21, 22) zusätzlich zu einer Ablängeinrichtung für die Gardine (9) vorgesehen ist, die wenigstens eine entlang des Klemmbalkens (2, 10) verstellbare Schneideinrichtung (12, 13) für die mit dem Aufhängebalken auf die gewünschte Länge eingestellte Gardine aufweist.
 




Zeichnung