[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Konfektionierung von Gardinen,
insbesondere Stores, mit einem Aufhängebalken für den einen Rand der Gardine, vorzugsweise
einem Einzugbalken für eine durch ein Bleiband, einen Untersaum oder eine Endrüsche
bedingte Randverdickung der Gardine, der gegenüber einem unteren Klemmbalken für die
Gardine der Höhe nach einstellbar ist.
[0002] Eine bekannte, vom Anmelder selbst entwickelte Vorrichtung der eingangs genannten
Art wird in der Gardinenkonfektion für das Ablängen der Gardinen aus der vorgefertigten
Ware verwendet. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Gardine durch Höhenverstellung
des Aufhängebalkens gegenüber dem Klemmbalken unter Verwendung von Meßeinrichtungen,
insbesondere von in Antriebsmotoren für die Verstellung des Aufhängebalkens integrierten
inkrementalen Drehgebern über Programmiereinrichtungen auf die gewünschte Länge eingestellt
und dann mit Hilfe einer entlang des Klemmbalkens geführten Schneidvorrichtung geschnitten.
[0003] Bei der Konfektionierung von Gardinen und insbesondere durchsichtigen Stores ergibt
sich das Problem, daß die Ware in einheitlichen Höhen (Gewebebreiten) von meist bis
zu 3 m hergestellt wird und erst bei der Konfektion auf die gewünschte Höhe zugeschnitten
werden muß. Wegen der großen Höhe der Ware, die in Längen bis zu 60 m produziert wird,
ist es notwendig, sie für den Transport vom Herstellerbetrieb zum Gardinenkonfektionierer
und auch für die Lagerung zu doublieren und dann zu Ballen zu wickeln. Dabei entstehen
je nach der Länge der Ballenkerne in der Ware zwei bis vier Doublierfalten, die sich
durch einfaches Nachspannen nicht entfernen lassen. Es ist daher üblich, die Gardinen
nach dem Zuschnitt zu bügeln, um wenigstens die Doublierfalten zu entfernen. Das Bügeln
erfolgt auf normalen Bügeltischen bei liegender Ware und stellt eine äußerst aufwendige
zeitraubende Arbeit dar, wobei sich der zusätzliche Nachteil ergibt, daß sich das
Aussehen und die Gewebe- bzw. Fadenführung der Gardinen im Bügelbereich verändern
kann, so daß die ursprünglich von den Doublierfalten eingenommenen Bereiche sich insbesondere
bei durchsichtigen Stores von den übrigen Bereichen sichtbar abheben, was selbstverständlich
den Gesamteindruck der Gardine stört. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch
das Ausbügeln der Falten die ursprünglich eingestellte Länge größer wird und sogar
Abweichungen vom angestrebten geraden Verlauf der Schneidkante auftreten. Während
bei Verwendung einer als Schneideinrichtung ausgebildeten Vorrichtung der eingangs
genannten Art der gesamte Zeitaufwand für die Einführung der Gardine in die bis zu
10 m langen Balken und der Zuschnitt jeweils in Bruchteilen von Minuten möglich ist,
ergibt sich ein vielfacher Zeitaufwand für das beschriebene Ausbügeln der Doublierfalten.
[0004] Aus der GB 2 212 526 A ist zwar eine Vorrichtung zum Bügeln von Draperien bekannt,
die einen oberen mit Einhängehaken für die Draperie versehenen Aufhängebalken besitzt,
der über einen Stelltrieb über eine stehend anzuordnende Bügelauflage verstellt werden
kann, so daß eine an ihm befestigte Draperie unter Andrücken an die Bügelauflage von
Hand aus gebügelt werden kann. Diese Vorrichtung ermöglicht auch kein Spannen und
auch kein maßgerechtes Ablängen eines Vorhanges. Aus der US 4 091 973 A ist eine Vorrichtung
zum Einbügeln von Hängefalten in Draperien bekannt, die oben einen feststehenden,
mit Haken besetzten Aufhängebalken aufweist und der Höhe nach über ein Traggestell
für diesen Balken verstellbare Blas- und Saugdüsen für Dampf und Vakuum zur Beaufschlagung
einer eingehängten Draperie besitzt. Auch hier ist kein Bügeln feiner Vorhänge und
Stores bzw. ein Spannen bzw. Ablängen möglich.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist demnach die Schaffung einer Vorrichtung, mit deren Hilfe
die erwähnten Doublierfalten rasch und materialschonend beseitigt und dabei Veränderungen
im Aussehen der Gardine vermieden werden können.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art grundsätzlich
dadurch gelöst, daß ein an die zwischen Aufhängebalken und Klemmbalken spannbare Gardine
andrückbarer, beheizter Glättbalken über eine Antriebsvorrichtung zwischen Aufhängebalken
und Klemmbalken hin- und herverstellbar vorgesehen ist.
[0007] Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung als ergänzende Ausbildung einer
oben schon beschriebenen Schneidvorrichtung verwendet, so daß für das Einbringen der
Gardine in die Vorrichtung und das Spannen für beide Arbeitsgänge nur eine Vorbereitungsarbeit
notwendig wird. Es ist aber auch ein Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung für
das Glätten der Gardine allein sinnvoll. Bei kombiniertem Einsatz mit einer Schneideinrichtung
wird man das Ablängen erst nach der Glättung vornehmen, so daß die eingestellten Maße
genau eingehalten werden können.
[0008] Im Gegensatz zu bekannten Bügelverfahren wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Glättung bei hängender und zwischen Aufhängebalken und Spannbalken spannbarer
Gardine vorgenommen. Dabei wird angestrebt, möglichst ohne Gegenhalter oder Auflage
für die vom Glättbalken angedrückte Gardine das Auslangen zu finden und die Gardine
nur von der Rückseite her zu glätten. Dieser Glättungsvorgang läßt sich dadurch wesentlich
beschleunigen und materialschonender ausführen, wenn im Längsbereich des Glättbalkens
und vorzugsweise in diesen integriert mit einem Dampferzeuger verbundene Bedampfungseinrichtungen
vorgesehen sind.
[0009] Konstruktiv sind verschiedene Ausbildungen für die Beheizung des Glättbalkens, z.
B. elektrische Heizstäbe, möglich. Derzeit wird allerdings auch aus Sicherheitsgründen
und zur Vermeidung von Überhitzungen eine Ausführung bevorzugt, nach der im Glättbalken
über seine Länge durchgehende Heizkanäle vorgesehen sind, die über flexible, die Höhenverstellung
zulassende Leitungen mit einem Dampferzeuger in Verbindung stehen. Über die Durchtrittsgeschwindigkeit
des Dampfes, gegebenenfalls auch durch Temperatureinstellung beim Dampf, kann die
momentan benötigte Glättungstemperatur genau eingeregelt werden. Eine einfache Konstruktion
ergibt sich dadurch, daß die Heizkanäle am einen Balkenende miteinander und am anderen
Balkenende mit einer Vor- und einer Rücklaufleitung für den Dampf bzw. sein Kondensat
verbunden sind. Es können dann für verschiedene Balkenlängen gleichbleibende Anordnungen
für den Dampferzeuger und die flexiblen Leitungen, die nur zu dem einen Balkenende
zu führen sind, Verwendung finden.
[0010] Eine weitere Vereinfachung der Gesamtkonstruktion ergibt sich, wenn der Heizbalken
als Teil der Bedampfungseinrichtung wenigstens einen weiteren Dampfführungskanal mit
abstandsweise durch die Andrückseite des Glättbalkens verlaufenden Dampfaustrittsöffnungen
aufweist. Dieser Dampfführungskanal kann vom gleichen Dampferzeuger wie die Heizkanäle
gespeist werden. Dabei lassen sich dadurch Leitungen einsparen, daß der den Teil der
Bedampfungsanlage bildende Dampfführungskanal über ein steuerbares Absperrorgan, z.
B. ein Regelventil, mit der zu den Heizkanälen führenden Dampf-Vorlaufleitung verbunden
ist. Bei den meisten Gardinen genügt es, wenn die Bedampfung nur während des einen
Verstellweges des Glättbalkens über die Gardinenlänge erfolgt. Beim Rücklauf des Glättbalkens
kann die Bedampfungsanlage abgeschaltet und die Gardine am warmen Glättbalken getrocknet
werden.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung ist eine oberhalb des Glättbalkens angebrachte und
mit ihm verstellbare Blasdüsenanordnung zur zusätzlichen Beaufschlagung der Gardine
mit Kühl- oder Trocknungsluft vorgesehen. Die Blasdüsen werden vorzugsweise auch während
des Bedampfungsvorganges eingeschaltet, damit der über den Glättbalken zugeführte
Dampf aus der Gardine ausgeblasen wird und sich nicht auf den im Moment oberhalb des
Glättbalkens befindlichen Teil der Gardine oder am Aufhängebalken selbst niederschlagen
kann, was zur Tröpfchenbildung und damit bei deren Niederschlag auf der Gardine zu
deren Beschädigung führen könnte. Während der Trocknungsperiode beschleunigen die
Blasdüsen den Trocknungsvorgang. Im praktischen Versuch wurden für den gesamten Glättvorgang
einschließlich der Trocknung Arbeitszeiten unter 40 Sekunden erreicht.
[0012] Die Blasdüsen können als abstandsweise Austrittsöffnungen eines auf den Glättbalken
aufgesetzten Rohres ausgebildet sein.
[0013] Zu erwähnen ist, daß es möglich wird, die durch den Glättvorgang bedingte Längenänderung
der Gardine durch Verstellung des Aufhängebalkens auszugleichen und damit immer unter
etwa gleichbleibender Gardinenspannung zu arbeiten, wobei durch den angedrückten Glättbalken
eine Ausbuchtung der Gardine zu ihrer Vorderseite hin erzeugt wird. Selbstverständlich
wird man scharfe Kanten am Glättbalken vermeiden und für eine großflächige Verteilung
des austretenden Dampfes entlang des Balkens sorgen. Dies läßt sich dadurch erreichen,
daß der Glättbalken aus einem die Heiz- und Dampfführungskanäle bildenden und die
Dampfaustrittsöffnungen aufweisenden Strangpreßprofil, insbesondere aus Aluminium,
besteht, das in einen dampfdurchlässigen Isolierschlauch, z. B. aus Filz, eingebettet
ist, der seinerseits mit einem Bügelbezug versehen ist. Ein zum Gardinenmaterial passender
Bügelbezug kann leicht öfters gewechselt werden, so daß an ihm keine Verschmutzungsgefahr
für die Gardine besteht. Wenn das Strangpreßprofil ein Profil mit rechteckiger Außenform
ist, ergibt sich durch den Isolierschlauch eine abgerundete Außenform der Kanten.
[0014] Wie schon eingangs erwähnt wurde, besteht eine bevorzugte Ausführung darin, daß die
Glätteinrichtung zusätzlich zu einer Ablängeinrichtung für die Gardine vorgesehen
ist, die wenigstens eine entlang des Klemmbalkens verstellbare Schneideinrichtung
für die mit dem Aufhängebalken auf die gewünschte Länge eingestellte Gardine aufweist.
[0015] Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.ln
der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung im schematisierter Darstellungsweise in Seitenansicht,
- Fig. 2
- ebenfalls im Schema die Dampfversorgung des Glättbalkens,
- Fig. 3
- einen Glättbalken im Schnitt und
- Fig. 4
- eine zugehörige Teil-Vorderansicht.
[0016] Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt ein Grundgestell 1 zur Bodenabstützung mit
mehreren Stützsäulen für ein Andrückprofil 2 und abstandsweise angeordneten Führungssäulen
3, 4 für Laufwägen 5, 6. Die Laufwägen 5 tragen Stützarme 7, an denen ein Einzugsbalken
8 für eine Randverdickung einer Gardine 9 angebracht ist, wobei dieser Einzugsbalken
zusätzliche Klemmen zur vollständigen Fixierung des eingezogenen Gardinenrandes aufweisen
kann. Die eingezogene Gardine hängt bis unter das Andrückprofil 2 und kann mittels
eines Klemmbalkens 10, der von mehreren abstandweise angeordneten Stelltrieben 11
betätigt wird, festgeklemmt sowie durch Hochfahren des Einzugsbalkens 8 gespannt werden.
Entlang des Klemmbalkens 10 und des Andrückprofiles 2 ist ein rotierendes Schneidmesser
12, das von einem Motor 13 angetrieben wird, verstellbar, so daß die Gardine nach
Höheneinstellung des Einzugsbalkens 8 auf das gewünschte Maß geschnitten werden kann.
Für die Höheneinstellung der Laufwägen 5 und 6 sind endlose, oben über Umlenkrollen
14, 15 geführte Zahnriementriebe 16, 17 vorhanden, deren Antriebsrollen, auf einer
gemeinsamen Welle sitzend, von steuerbaren Motoren 18, 19 angetrieben werden.
[0017] Die Teile 4, 6, 15, 17 und 19 gehören zu einer erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung
einer an sich bekannten Ablängvorrichtung für die Gardine 9. Ferner besitzt diese
Zusatzeinrichtung einen Glättbalken 20, der über an den Wägen 6 befestigte Stelltriebe
21 an die zwischen den Balken 8 und 12 gespannte Gardine andrückbar und über die Stelltriebe
15, 17, 19 über die Gardinenhöhe hinund herverstellbar ist, wobei die Fahrgeschwindigkeit
geregelt werden kann. Oberhalb des Glättbalkens 12 ist ein mit Belüftungsdüsen ausgestattetes
Belüftungsrohr 22 angeordnet.
[0018] Wie Fig. 2 zeigt, ist für den Glättbalken 20 eine gemeinsame Dampfversorgung mit
einer Vorlaufleitung 23 für den Dampf und einer Rücklaufleitung 24 für den Dampf bzw.
das sich bildende Kondensat vorgesehen, wobei von der Vorlaufleitung 23 über ein steuerbares
Ventil 25 eine Dampfmenge in eine Bedampfungsleitung abgezweigt werden kann.
[0019] Nach den Fig. 3 und 4 besteht der Glättbalken 20 aus einem Aluminiumstrangpreßprofil
26, einem dampfdurchlässigen, aufgezogenen Isolierschlauch 27 z. B. aus Polyesterfilz
und einem Bügelbezug 28. Im Profil 26 sind zwei Dampfführungskanäle 29, 30 ausgeformt,
die als Heizkanäle dienen und am einen Balkenende miteinander und am anderen Ende
des Glättbalkens 20 mit den Leitungen 23, 24 verbunden sind. Ein Mittelkanal 31 des
Profiles 26 dient als Bedampfungskanal, von dem Dampfdurchführungsbohrungen 32, deren
Anordnung aus Fig. 4 ersichtlich ist, ausgehen. Der Dampfführungskanal 31 kann über
das Absperrorgan 25 wahlweise beschickt werden.
[0020] Beim Einsatz wird der Glättbalken 20 unter Einschaltung der Dampfzuführung auch zum
Kanal 31 von unten nach oben über die Gardine 9 verstellt, wobei gleichzeitig auch
eine Belüftung über das Rohr 22 und dessen Austrittslöcher 33 eingestellt wird, so
daß der hochsteigende Dampf nach vorne von der Gardine 9 weggeblasen wird. Nach wenigstens
einem vollständigen Hub des Glättbalkens wird die Dampfzufuhr zum Kanal 31 abgestellt
und die Gardine wird beim Rücklauf des Glättbalkens 20 in die Ausgangslage durch die
Erwärmung am Glättbalken 20 und die Zufuhr von Blaseluft über 22, 33 getrocknet. Anschließend
kann nach Lösung des Klemmbalkens 10 die Höheneinstellung des Einzugsbalkens 8 auf
das tatsächliche Sollmaß der Gardine 9 korrigiert, der Klemmbalken 10 wieder festgeklemmt
und die Gardine 9 auf das Sollmaß zugeschnitten werden.
1. Vorrichtung für die Konfektionierung von Gardinen, insbesondere Stores, mit einem
Aufhängebalken (8) für den einen Rand der Gardine (9), insbesondere einem Einzugbalken
(8) für eine durch ein Bleiband, einen Untersaum oder eine Endrüsche bedingte Randverdickung
der Gardine (9), der gegenüber einem unteren Klemmbalken (10) für die Gardine (9)
der Höhe nach einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein an die zwischen Aufhängebalken (8) und Klemmbalken (10) spannbare Gardine (9)
andrückbarer, beheizter Glättbalken (20) über eine Antriebsvorrichtung (6, 15, 17,
19) zwischen Aufhängebalken (8) und Klemmbalken (10) hin- und herverstellbar vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Längsbereich des Glättbalkens (20) und vorzugsweise in diesen integriert mit einem
Dampferzeuger verbundene Bedampfungseinrichtungen (25, 31, 32) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Glättbalken (20) über seine Länge durchgehende Heizkanäle (29, 30) vorgesehen
sind, die über flexible, die Höhenverstellung zulassende Leitungen (23, 24) mit einem
Dampferzeuger in Verbindung stehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkanäle (29, 30) am einen Balkenende miteinander und am anderen Balkenende
mit einer Vor- und einer Rücklaufleitung (23, 24) für den Dampf bzw. sein Kondensat
verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Glättbalken (20) als Teil der Bedampfungseinrichtung wenigstens einen weiteren
Dampfführungskanal (31) mit abstandsweise durch die Andrückseite des Glättbalkens
(20) verlaufenden Dampfaustrittsöffnungen (32) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Teil der Bedampfungsanlage bildende Dampfführungskanal (31) über ein steuerbares
Absperrorgan (25), z. B. ein Regelventil, mit der zu den Heizkanälen (29, 30) führenden
Dampf-Vorlaufleitung (23) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oberhalb des Glättbalkens (20) angebrachte und mit ihm verstellbare Blasdüsenanordnung
(32, 33) zur zusätzlichen Beaufschlagung der Gardine (9) mit Kühl- oder Trocknungsluft
vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen als abstandsweise Austrittsöffnungen (33) eines auf den Glättbalken
(20) aufgesetzten Rohres (22) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Glättbalken (20) aus einem die Heiz- und Dampfführungskanäle bildenden und die
Dampfaustrittsöffnungen aufweisenden Strangpreßprofil (26), insbesondere aus Aluminium,
besteht, das in einen dampfdurchlässigen Isolierschlauch (27), z. B. aus Filz, eingebettet
ist, der seinerseits mit einem Bügelbezug (28) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Glätteinrichtung (4, 6, 15, 17, 19, 20, 21, 22) zusätzlich zu einer Ablängeinrichtung
für die Gardine (9) vorgesehen ist, die wenigstens eine entlang des Klemmbalkens (2,
10) verstellbare Schneideinrichtung (12, 13) für die mit dem Aufhängebalken auf die
gewünschte Länge eingestellte Gardine aufweist.