[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Sattel- oder Walmdach aus einzelnen selbsttragenden
Dachtafeln nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Ein Dach der gattungsgemäßen Art ist aus EP 0 494 612 A1 bekanntgeworden. Das Dach
besteht aus einzelnen selbsttragenden Dachtafeln, die ihrerseits jeweils aus einer
Betonplatte und einer mit der Betonplatte verbundenen Bewehrung besteht. Die Bewehrung
wird gebildet von in Richtung Dachgefälle verlaufenden Gitterträgern, wobei die Gitterträger
einen innerhalb der Platte durchlaufenden Untergurt und einen außerhalb der Platte
verlaufenden Obergurt aufweisen. Ober- und Untergurt sind über Stäbe miteinander verbunden.
Benachbarte Dachtafeln können über Verbindungselemente miteinander verbunden werden,
insbesondere durch Verschrauben oder Verschweißen, wodurch eine statisch homogene
Scheibe gebildet ist.
[0003] Eine Besonderheit bei den bekannten Dachtafeln besteht darin, daß die Dachtafeln
im Bereich ihrer Auflagerung eine metallische Anschlagfläche aufweisen, die mit einem
an der Hauswand oder -decke montierten Auflager korrespondiert. Eine derartige Auflagerkonstruktion
ist verhältnismäßig aufwendig, da sie sämtliche Kräfte des Daches aufnimmt. Im Firstbereich
sind die Dachtafeln nur gegeneinander abgestützt, vorzugsweise in verschränkter Weise.
[0004] Aus FR-A-2 478 706 ist ein Dach bekannt, bei dem einzelne Betonplatten, die mit einer
inneren Bewehrung versehen sind, an den oberen Enden miteinander verbunden sind und
sich auf einer Firstpfette abstützen. Zwischen den Enden liegen sie auf bewehrten
Betonbalken auf, wobei die Auflagerflächen von Betonbalken und Betonplatten parallel
zueinander verlaufen. Durch entsprechende Drahtverbindung werden die Betonplatten
fest mit den Betonbalken verbunden.
[0005] DE-A-3 409 729 A1 beschreibt ein transportables Fertigdach mit angeformtem Auflager,
die als Fortsetzung bzw. Verlängerung der Außenwände des Gebäudes dienen. Das Fertigdach
wird hierbei auf das Gebäude aufgesetzt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sattel- oder Walmdach aus einzelnen
selbsttragenden Dachtafeln zu schaffen, das eine vereinfachte Auflagerung ermöglicht
und mit besonders einfachen Mitteln errichtet werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird durch Dächer nach Anspruch 1 und 2 gelöst.
[0008] Bei der Lösung nach der Erfindung werden die selbsttragenden Tafeln einer Dachfläche
zu einer starren Scheibe miteinander verbunden, die sich selbst trägt. Die Scheiben
eines derartigen Daches, unabhängig davon, ob es sich um ein übliches Satteldach oder
ein gewalmtes Dach handelt, sind im Firstbereich über eine Schweiß- oder Schraubverbindung
miteinander verbunden. Erfindungswesentlich ist ferner, daß für die Auflager der Scheiben
an den Giebeln und den Traufen lediglich parallel zur Scheibe angeordnete Auflagerflächen
vorgesehen sind. Bei einem reinen Satteldach ergeben sich mithin zwei Auflagerpunkte
im First der Giebel. Bei einem gewalmten Dach ergeben sich vier Auflagerpunkte, nämlich
jeweils zwei an den Giebeln. Die Auflagerpunkte können bei einem Gebäude in Skelettbauweise
von Stützen gebildet sein oder von betonierten oder gemauerten Giebeln.
[0009] Ein erfindungsgemäß ausgeführtes Dach ist besonders einfach zu erstellen und benötigt
keine besondere Konstruktion zur Bildung der Auflagerpunkte.
[0010] Für eine Schraubverbindung von Tafeln in einer gemeinsamen Ebene oder über Eck bieten
sich verschiedene Lösungen an. Eine bevorzugte besteht nach einer Ausgestaltung der
Erfindung darin, daß das Verbindungselement ein U- oder C-förmiges Profilstück aufweist,
das vorzugsweise mittels Bewehrung in einer Platte so eingebettet ist, daß das Innere
des Profilstücks von der Innenseite der Platte zugänglich ist. Mit dem Steg des Profilstücks
ist ein ein Muttergewinde aufweisendes Gewindeteil verbunden, vorzugsweise durch Schweißung,
und ein in das Innere des Profilstücks eingelegtes Verbindungsstück wird mittels Schraubenbolzen
mit dem Profilstück verbunden. Das Verbindungsstück erstreckt sich mit einem Abschnitt
in das benachbarte Profilstück und wird in gleicher Weise mit diesem verschraubt,
so daß die benachbarten Wandtafeln miteinander verschraubt sind. Das Gewindeteil kann
von einer auf der Außenseite des Steges aufgeschweißten Hutmutter gebildet sein. Das
Verbindungsstück weist vorzugsweise mindestens ein Langloch auf, damit eine Justierung
vorgenommen werden kann.
[0011] Die beschriebenen Profilstücke können auch dazu verwendet werden, ein Scharnier zu
bilden, um eine Eckverbindung herzustellen, insbesondere im Firstbereich. Zu diesem
Zweck werden die Schenkel des Scharniers mit den Profilstücken verschraubt. Falls
eine starre Verbindung von Tafeln über Eck gewünscht ist, beispielsweise in der Kehle
bei einem Nebendach, kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung die Verbindung dadurch
hergestellt werden, daß auf der Innenseite der Platten Stahlplatten eingebettet sind,
die mittels eines V-Profilstreifens miteinander verschweißt werden.
[0012] Bei der eingangs beschriebenen bekannten Konstruktion sind Befestigungselemente mit
dem Obergurt in Abständen verbunden, an denen in Gefällerichtung laufende Balken oder
Leisten angebracht sind, die ihrerseits dann horizontal verlaufende Leisten für die
Dachbedeckung tragen. Die Befestigungselemente müssen nachträglich auf den Obergurt
aufgebracht werden. Dies ist verhältnismäßig aufwendig. Daher sieht eine Ausgestaltung
der Erfindung ein Dach vor, bei dem der Obergurt von zwei miteinander verschweißten
Rundstählen gebildet ist. Die Herstellung derartiger Gitterträger erfolgt industriell,
wobei das Gittermaterial von Rollen abgewickelt wird. Dies kann auch bei dem aus zwei
Rundstäben gebildeten Obergurt der Fall sein. Wird ein Gitterträger in dieser Weise
ausgebildet, ist die Anordnung von besonderen Befestigungselementen überflüssig. Vielmehr
kann eine Leiste oder ein Balken unmittelbar mit den beiden Rundstäben verbunden werden,
indem eine Bohrschraube oder dergleichen zwischen die benachbarten Stäbe eingeschraubt
wird.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt schematisch in perspektivischer Ansicht ein mit Dachtafeln bedecktes Haus mit
Dächern nach der Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt perspektivisch ein anderes Haus mit einem Dach nach der Erfindung.
- Fig. 3
- zeigt die Vorderansicht des Hauses nach Fig. 2.
- Fig. 4
- zeigt perspektivisch ein Dach mit einem gewalmten Dach nach der Erfindung.
- Fig. 5
- zeigt die Vorderansicht des Hauses nach Fig. 4.
- Fig. 6
- zeigt die Verbindung von Dachtafeln im Kehlbereich.
- Fig. 7
- zeigt eine zweite Ausführungsform der Verbindung von Dachtafeln im Kehlbereich.
- Fig. 8
- zeigt die Seitenansicht einer Verbindung von zwei benachbarten Dachtafeln.
- Fig. 9
- zeigt einen Schnitt durch ein Profilstück der Verbindung nach Fig. 8.
- Fig. 10
- zeigt perspektivisch die Verbindung nach Fig. 8 ohne Dachtafel.
- Fig. 11
- zeigt eine Scharnierverbindung von zwei benachbarten Dachtafeln.
- Fig. 12
- zeigt einen Schnitt durch ein Profilstück der Verbindung nach Fig. 11.
- Fig. 13
- zeigt die Scharnierverbindung nach Fig. 11 perspektivisch ohne Dachtafeln.
- Fig. 14
- zeigt einen Schnitt durch eine Dachtafel nach der Erfindung mit einem speziellen Gitterträger.
[0014] In Fig. 1 ist schematisch ein Haus 1 dargestellt, dessen Dachstuhl aus einzelnen
Dachtafeln 2 zusammengesetzt ist. Die Dachtafeln können auch für ein gewalmtes Dach
verwendet werden, wie bei 6 für ein Nebendach dargestellt. Die Dachtafeln 2 erstrecken
sich jeweils einstückig vom First 3 zur Traufenkante 4 bündig nebeneinander.
[0015] In Fig. 1 ist an einer der Dachtafeln 2 eine Gaube 5 angebaut sowie ein Nebendach
6 für einen Anbau. Die an den Stoßstellen der Gaube und des Nebendaches 6 mit den
Dachtafeln 2 entstehenden Kehlen 7 bzw. 8 werden nicht mit Kehlbalken ausgeführt,
wie weiter unten noch erläutert wird.
[0016] Die Dachtafeln 2 können in einer Weise ausgeführt sein, wie dies in EP 0 494 612
beschrieben ist. Sie weisen als Grundkörper eine Platte aus Beton, Leichtbeton oder
einem ähnlichen Material auf. Die Platte ist mit einer Bewehrung aus mehreren parallel
angeordneten Gitterträgern versehen, wobei der Untergurt innerhalb der Platte verläuft
und allseits vom Material der Platte umgeben ist. Der Steg der Gitterträger ist aus
einzelnen Stäben zusammengesetzt, die vorzugsweise unter 45° am Untergurt festgeschweißt
sind und aus der Platte vorstehen. Ein Obergurt ist mit den Stäben verschweißt.
[0017] Da bei der Ausführungsform nach den Figuren 2 bis 5 die Dachtafeln entsprechend der
obigen Beschreibung ausgeführt sein können, sind sie ebenfalls mit dem Bezugszeichen
2 versehen. Wie erkennbar, sind bei der Ausführungsform nach den Figuren 2 und 3 drei
Dachtafeln nebeneinander angeordnet. Sie sind durch nicht gezeigte Verbindungselemente,
d.h. durch Verschweißung oder Verschrauben, fest miteinander verbunden derart, daß
eine starre selbsttragende Scheibe gebildet ist. Die auf diese Weise gebildeten Scheiben
eines Satteldaches sind am First 3 gleichfalls durch Verschraubung oder Verschweißung
miteinander verbunden. Wie durch die Dreiecke 10 bzw. 12 angedeutet, existieren für
die Scheiben lediglich zwei Auflagerpunkte. Die Auflagerung des Daches erfolgt mithin
im Giebelbereich, entweder durch einen gemauerten oder betonierten Giebel oder durch
eine Stütze (nicht gezeigt). Im Traufenbereich erfolgt eine Auflagerung nur senkrecht
zur Ebene der Scheiben, wie durch Pfeil 14 angedeutet. Es wird mithin ein sogenanntes
Zweipunktdach erhalten, wobei jedoch eine Kehlbalkenlage 16 vorgesehen werden kann.
[0018] In den Figuren 4 und 5 ist ein gewalmtes Dach zu erkennen. Vier Auflagerpunkte 18,
20, 22 und 24 an den oberen Ecken der trapezförmigen Giebel des Hauses bilden die
einzigen Auflagerpunkte, da auch hier die Tafeln 2 durch geeignete Verbindungselemente
zu einer durchgehenden starren Scheibe miteinander verbunden sind. Im Traufenbereich
weist das Gebäude jeweils Auflagerflächen für die Dachtafeln 2 auf, die parallel zur
Ebene der Scheibe verlaufen. Es kann eine durchgehende Auflagerfläche zwischen den
Giebeln geformt sein. Es reichen auch Auflagerflächen im Giebelbereich auf oder beabstandete
Auflagerflächen zwischen den Giebeln. Das gleiche gilt für die Ausführungsform nach
den Figuren 2 und 3.
[0019] Fig. 6 zeigt einen Schnitt im Bereich der Kehle 8 nach Fig. 1. Die Tafeln 60, entsprechend
den Tafeln 2 nach Fig. 1, stoßen annähernd im rechten Winkel aneinander und sind durch
eine starre Schweißverbindung 62 miteinander verbunden. Zu diesem Zweck sind in die
Platten 64 der Tafeln 60 Stahlplatten 66 einbetoniert und mit Hilfe einer Bewehrung
68 gesichert. Zur Innenseite hin sind die Stahlplatten 66 zugänglich. Ein V-förmiges
Stahlprofil 70 ist über beide Stahlplatten 66 gelegt und mit diesen verschweißt. Auf
diese Weise sind Kehlbalken nicht erforderlich. Die freibleibenden Taschen 72 können
mit einem geeigneten Material verschlossen werden.
[0020] Fig. 7 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 6. Der Unterschied besteht darin, daß
in die Platten 64a der Tafeln 60a an den einander zugekehrten Kanten Scharnierteile
72, 74 einbetoniert sind zur Bildung einer Scharnierverbindung 76 für die Tafeln 60a.
Der übrige Aufbau der Tafeln 60a entspricht weitgehend dem nach den oben beschriebenen
Ausführungsformen. In Fig. 7 erkennt man auch Gitterträger 78, die im Schnitt dargestellt
sind.
[0021] In den Figuren 8 bis 10 ist eine mögliche Schraubverbindung zwischen benachbarten
Tafeln 80, 82 gezeigt mit Betonplatten 84, 86. In letztere sind Profilstücke 88 einbetoniert,
wie aus den Fig. 8 und 9 deutlich wird, wo bei 90 bzw. 92 Bewehrungsstäbe angedeutet
sind. Aus den Figuren 9 und 10 geht der Aufbau der Profilstücke deutlicher hervor.
Man erkennt ein im Querschnitt C-förmiges Profil bzw. ein U-Profil mit nach außen
gebogenen Schenkelenden, das vollständig in die Platte 84 bzw. 86 einbetoniert ist.
Das Innere des Profilstücks 88 ist zur Innenseite der Tafel 80 freigelegt. Auf der
Außenseite des Steges des Profilstücks 88 ist eine Hutmutter 94 geschweißt, die mit
einer nicht gezeigten Bohrung im Steg ausgerichtet ist. Mit Hilfe eines Schraubenbolzens
96 kann ein Flacheisen 98 gegen die Innenseite des Steges angeschraubt werden. Wie
aus Fig. 10 hervorgeht, ist die Länge des Flacheisens 98 etwas größer als die doppelte
Länge der Profilstücke 88. Das Flacheisen 98 kann mindestens mit einem Langloch (nicht
gezeigt) versehen werden, um den Abstand der Profilstücke 88 einzustellen und damit
den Abstand der Tafeln 80, 82 voneinander (siehe Fig. 8). Nach der Montage kann die
Öffnung an der Innenseite der Platte 84 bzw. 86 durch ein geeignetes Material 100
abgedeckt werden.
[0022] Bei der Ausführungsform einer Scharnierverbindung zwischen auf Eck angeordneten Platten
84, 86 gemäß den Figuren 11 bis 13 sind die gleichen Profilstücke 88 verwendet, wie
bei der Ausführungsform nach den Figuren 8 bis 10. Es werden daher gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0023] Man erkennt, daß Schenkel 104, 106 eines Scharniers, die um die Achse 108 gelenkig
verbunden sind, mit Hilfe der Schrauben 96 am Profilstück 88 festgelegt werden können.
Wie aus Fig. 10 hervorgeht, hat der Schenkel 106 ein Langloch 110, um eine Justage
zu ermöglichen. Es versteht sich, daß auch der Schenkel 104 mit einem Langloch versehen
werden kann. Zwischen dem Bolzenkopf und den Schenkeln 104, 108 kann eine rechteckige
Unterlegscheibe 112 angeordnet werden.
[0024] In Fig. 14 ist ein Gitterträger dargestellt, wie er als Bewehrung für die oben angesprochenen
Dachtafeln verwendet werden kann. Er besteht aus einem Untergurt aus zwei parallel
im Abstand verlaufenden Rundstäben 120, 122, die in einer Betonplatte 124 eingebettet
sind, welche einen Teil einer nicht weiter dargestellten Dachtafel bildet. Diagonale
Stäbe 126, 128, die mit den Rundstäben 120, 122 außen verschweißt sind, erstrecken
sich unter einem Winkel senkrecht zur Zeichenebene und in einem Winkel in der Zeichenebene
zu einem Obergurt, der aus zwei aneinanderliegenden Rundstäben 130, 132 besteht. Die
Anordnung der Stäbe 126, 128 ist etwa die wie sie in der EP 0 494 612 dargestellt
ist. Auf den Stäben ruht ein Holzbalken 134, der mit Bohrschrauben, von denen eine
bei 136 dargestellt ist, auf den Rundstäben 130, 132 befestigt ist. Die Bohrschraube
136 wird durch ein Loch des Balkens 134 hindurchgesteckt und bohrt sich durch die
aneinandergrenzenden Bereiche der Rundstäbe 130, 132 ein Kernloch, in das sich anschließend
das Gewinde der Schraube einformt. Die Rundstäbe 130, 132 werden bei der Herstellung
des Gitterträgers miteinander verschweißt. Die Verwendung eines derartigen Gitterträgers
ist etwa in Fig. 7 gezeigt, wo er mit 78 bezeichnet ist. Diese Bezeichnung ist auch
in Fig. 14 übernommen. Aus Fig. 7 kann entnommen werden, wie Latten 138 mit den Rundstäben
verbunden sind, an denen ihrerseits Bretter 140 angebracht sind.
1. Satteldach aus einzelnen selbsttragenden Dachtafeln, die aus einer Platte aus Beton
oder betonähnlichem Stoff und einer Bewehrung mit entlang dem Dachgefälle verlaufenden
Gitterträgern bestehen, wobei die Gitterträger einen innerhalb der Platte verlaufenden
Untergurt und einen außerhalb der Platte verlaufenden Obergurt aufweist, der über
Stäbe mit dem Untergurt verbunden ist, und wobei die Dachtafeln einer Dachfläche über
Verbindungselemente zu statisch homogenen Scheiben verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben starr und selbsttragend ausgebildet sind und am First durch eine Schweiß-
oder Schraubverbindung miteinander verbunden, daß nur zwei Auflagerpunkte (10, 12)
an den Enden der Scheiben an den Enden des Firstes jeweils an einem Giebel gebildet
sind mit Hilfe von Stützen oder Giebelwänden und daß im Traufenbereich lediglich eine
Auflagerung senkrecht zur Ebene der Scheiben vorgesehen ist in Form von parallel zu
den Scheiben verlaufenden Auflagerflächen.
2. Walmdach aus einzelnen selbsttragenden Dachtafeln, die aus einer Platte aus Beton
oder betonähnlichem Stoff und einer Bewehrung mit entlang dem Dachgefälle verlaufenden
Gitterträgern bestehen, wobei die Gitterträger einen innerhalb der Platte verlaufenden
Untergurt und einen außerhalb der Platte verlaufenden Obergurt aufweisen, der über
Stäbe mit dem Untergurt verbunden ist, wobei die Dachtafeln jeweils einer Dachfläche
über Verbindungselemente zu statisch homogenen Scheiben verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die statisch homogenen Scheiben starr und selbsttragend ausgebildet sind und am First
durch eine Schweiß- oder Schraubverbindung miteinander verbunden sind, daß nur vier
Auflagerpunkte (18, 20, 22, 24) an den Enden der Scheiben an oberen Ecken eines trapezförmigen
Giebels gebildet sind mit Hilfe von Stützen oder Giebelwänden und daß im Traufenbereich
lediglich eine Auflagerung senkrecht zur Ebene der Scheiben vorgesehen ist in Form
von parallel zu den Scheiben verlaufenden Auflagerflächen.
3. Dach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungselement für die Verbindung von Tafeln (80, 82) in einer gemeinsamen
Ebene oder über Eck ein U- oder C-förmiges Profilstück (88) aufweist, das, vorzugsweise
mittels Bewehrung (90, 92), in eine Platte (84, 86) so eingebettet ist, daß das Innere
des Profilstücks (88) von der Innenseite der Platte (84, 86) zugänglich ist, mit dem
Steg des Profilstücks (88) ein ein Muttergewinde aufweisendes Gewindeteil (94) verbunden
ist und ein in das Innere benachbarter Profilstücke (88) eingelegtes Verbindungsstück
(98, 104, 106) mittels Schraubenbolzen (96) mit dem Profilstück (88) verbindbar ist.
4. Dach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeteil (94) eine auf die Außenseite des Steges aufgeschweißte Hutmutter
ist.
5. Dach nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsstück (98. 104, 106) mindestens ein Langloch (110) vorgesehen ist.
6. Dach nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück von einem geraden Flachstahlelement (98) gebildet ist.
7. Dach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung von Tafeln (60) über Eck auf der Innenseite der Platten (64) eingebettete
Stahlplatten (66) aufweist, die mittels eines V-förmigen Profilelements (70) miteinander
verschweißt sind.
8. Dach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung von Tafeln (60a) über Eck von einem Scharnier (72, 74, 76) gebildet
ist, wobei die Scharnierteile (72, 74) in die Platten (64a) eingebettet sind, vorzugsweise
über eine Bewehrung gesichert.
9. Dach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Scharnierschenkel (104, 106) mittels des Bolzens (96) mit einem Profilstück (88)
verbindbar sind, das in die Platte (84, 86) eingebettet ist.
10. Dach nach einem der Ansprüche 3, 8, 9, gekennzeichnet durch ein nachträglich aufgebrachtes Abdeckelement (100) für freiliegende Platten- bzw.
Profilstückabschnitte.
11. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergurt über diagonal verlaufende Stäbe mit dem Obergurt verbunden ist und
daß der Obergurt von zwei aneinanderliegenden miteinander verschweißten Rundstäben
(130, 132) gebildet ist.