(19)
(11) EP 1 229 209 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.08.2002  Patentblatt  2002/32

(21) Anmeldenummer: 02002329.7

(22) Anmeldetag:  31.01.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E06C 1/393, E06C 1/387
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 01.02.2001 DE 10104407

(71) Anmelder: LEIFHEIT Aktiengesellschaft
D-56377 Nassau (DE)

(72) Erfinder:
  • Liebhardt, Günter
    68191 Leimen (DE)
  • Lämmler, Thomas
    74915 Waibstadt-Daisbach (DE)

   


(54) Klapptritt


(57) Klapptritt (1) bestehend aus einem Steigschenkel (2), einem am Steigschenkel (2) angelenkten Stützschenkel (3) und zwischen Steig- und Stützschenkel (2 bzw. 3) angeordneten Trittstufen (4, 5), die am hinteren Ende über Lenker (6) zur parallelogrammartigen Führung verbunden sind.




Beschreibung

Stand der Technik



[0001] Die Erfindung betrifft einen Klapptritt entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein derartiger Klapptritt ist der DE-U-83 34 841.7 zu entnehmen.

[0002] Die Konstruktion der zur Verbindung der beiden Trittstufen vorgesehenen Lenker ("Gestänge") bei dem bekannten Klapptritt ist derart, dass die Lenker in notwendiger Anpassung an deren Anbringung entweder auf der einen oder auf der anderen Seite der Trittstufen - unterschiedlich ausgeführt sein müssen. Dies bedeutet entsprechend erhöhten Fertigungsaufwand.

[0003] Femer ist bei der bekannten Lenkerkonstruktion nachteilig, dass an die beiden Anlenkpunkte angrenzende Bereiche dieser gestängeartigen Lenker an abgewinkelten Fortsätzen der Trittstufen unkontrolliert mehr oder weniger eng anliegen, so dass sich durch Auf- und Zuklappen des Klapptritts mit der Zeit unschöne Schleifspuren in den betreffenden Bereichen an den erwähnten abgewinkelten Fortsätzen der Trittstufen ergeben.

[0004] Im übrigen verläuft der Führungsschlitz in den Lenkem für den als Widerlager für die obere Trittstufe dienenden Stab mit einem gewissen, relativ geringen Abstand von der Verbindungslinie der beiden Anlenkpunkte eines Lenkers auf der dem Steigschenkel des Klapptritts abgekehrten Seite dieser Verbindungslinie in den Lenkem. Hiermit kann erreicht werden, dass die Anlenkpunkte zwischen oberer Trittstufe und den beiden Lenkem im Raum zwischen dem betreffenden abgewinkelten Fortsatz der Trittstufe und der diesem Fortsatz zugekehrten Seite des betreffenden Holmes des Stützschenkels liegen. Dies hat der Gebrauchssicherheit und einem gefälligen Äußeren des Klapptritts dienende Vorteile.

Aufgabe



[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Fertigungsaufwand für die Lenker des Klapptritts zu verringern; femer soll erreicht werden, dass im Bereich der Anlenkstellen der Lenker an den abgewinkelten Fortsätzen der Trittstufen keine unschönen Schleifspuren mehr als Folge des Auf- und Zuklappens des Klapptrittes entstehen oder augenfällig sind.

Lösung



[0006] Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe wird die Erfindung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 vorgeschlagen.

[0007] Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist im Anspruch 2 angegeben.

Vorteile



[0008] Die erfindungsgemäße Lenkerkonstruktion ermöglicht es, dass der Lenker - unter Beibehaltung der Vorteile, die damit verbunden sind, dass der Führungsschlitz im Lenker für den als Widerlager für die obere Trittstufe dienenden Stab mit einem gewissen, relativ geringen Abstand von der Verbindungslinie der beiden Anlenkpunkte des Lenkers auf der dem Steigschenkel des Klapptritts abgekehrten Seite dieser Verbindungslinie im Lenker verläuft - sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite der Trittstufen angewendet werden kann, wobei überdies auch das Problem der erwähnten unschönen Schleifspuren beseitigt ist.

[0009] Natürlich sind derartige Lenker auch für drei- oder mehrstufige Klapptritte bzw. Leitern anwendbar.

Beschreibung der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel



[0010] Anhand der Fig. 1 bis 3 der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

[0011] Es zeigen
Fig. 1
einen erfindungsgemäßen Klapptritt im aufgeklappten Zustand in der Seitenansicht,
Fig. 2
den Klapptritt nach Fig. 1 im zusammengeklappten Zustand und ebenfalls in der Seitenansicht, und
Fig. 3
einen Teilbereich des Klapptritts nach den Fig. 1 und 2 entsprechend Schnittlinie III-III in Fig. 1 und in größerem Maßstab.


[0012] Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Klapptritt 1, der im wesentlichen aus einem Steigschenkel 2, einem am Steigschenkel 2 angelenkten Stützschenkel 3 und zwischen Steig- und Stützschenkel 2 bzw. 3 angeordneten Trittstufen 4 und 5 sowie Lenkem 6 besteht.

[0013] Die Trittstufen 4, 5 sind über die Anlenkpunkte 7-10 mit den Lenkem 6 (die Zeichnung zeigt nur den einen der beiden die Trittstufen 4, 5 verbindenden Lenker) gelenkig verbunden, z.B. mittels nietartiger Verbindungsmittel. Dabei bilden die Anlenkpunkte 7-10 die Ecken eines Parallelogramms.

[0014] Der oberen Trittstufe 4 ist ein Widerlager in Form eines Stabes 11 zugeordnet, der in den beiden Holmen des Stützschenkels 3 befestigt ist und an dem sich über den Führungsschlitz 12 der Lenker 6 führt. - Die Trittstufe 4 stützt sich über einen nach unten abgewinkelten Fortsatz 4a auf dem Stab 11 ab.

[0015] Parallel zum Führungsschlitz 12 des Lenkers 6 und symmetrisch zu dessen die Anlenkpunkte 9 und 10 verbindender Längsachse 13 ist im Lenker ein weiterer Führungsschlitz 14 vorgesehen.

[0016] Zum Einhalten einer vorbestimmten Distanz zwischen dem Fortsatz 4a und den übrigen Bereichen des Lenkers 6 weist dieser an den Anlenkpunkten 9, 10 jeweils einen den Anlenkpunkt zentrisch und ringförmig umgebenden, erhabenen Bereich 15 bzw. 16 auf (siehe Fig. 3), der damit eine definierte und gleichbleibende Anlagefläche des Lenkers 6 am Fortsatz 4a der Trittstufe 4 bildet, die ein Entstehen unschöner Schleifspuren oder dgl. infolge von Klappbewegungen des Klapptritts 1 ausschließt.

[0017] Der im Lenker 6 außer dem Führungsschlitz 12 zusätzlich vorgesehene Führungsschlitz 14 ermöglicht eine Verwendung gleichartiger Lenker für beide Seiten der Trittstufen 4, 5 des Klapptritts 1, wobei jeweils die erwähnten erhabenen Bereiche 15 und 16 an dem betreffenden Fortsatz 4a bzw. 5a der Trittstufe 4 bzw. 5 anliegen. Auf diese Weise wird eine kostengünstige Fertigung der Lenker erreicht.

[0018] Zweckmäßig bestehen die Lenker 6 aus Flachmaterial, z.B. aus Stahlblech, wobei die erwähnten erhabenen Bereiche 15, 16 durch Einstanzungen oder dgl. gebildet sind.


Ansprüche

1. Klapptritt (1), bestehend aus einem Steigschenkel (2), einem am Steigschenkel (2) angelenkten Stützschenkel (3) und zwischen Steig- und Stützschenkel (2 bzw. 3) angeordneten, mit abgewinkelten Fortsätzen (4a, 5a) versehene Trittstufen (4, 5), die mit dem Steigschenkel (2) und den Lenkem (6) einer Lenkeranordnung gelenkig verbunden und zwischen diesen parallelogrammartig geführt sind und von denen der oberen Trittstufe (4) im Stützschenkel (3) ein Widerlager in Form eines Stabes (11) zugeordnet ist, der in einen Führungsschlitz (12) der an dieser Trittstufe (4) angreifenden Lenker (6) eingreift, wobei der den erwähnten Stab (11) führende Führungsschlitz (12) der Lenker (6) mit vorbestimmtem Abstand von der Verbindungslinie (Längsachse 13) der beiden Anlenkpunkte (9, 10) jedes Lenkers (6) auf der dem Steigschenkel (2) abgekehrten Seite dieser Verbindungslinie (Längsachse 13) in den Lenkern (6) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker (6) an den Anlenkpunkten (9, 10) einen dem jeweils benachbarten, abgewinkelten Fortsatz (4a bzw. 5a) der betreffenden Trittstufe (4 bzw. 5) zugekehrten, eine vorbestimmte Distanz der übrigen Bereiche des betreffenden Lenkers (6) zu dem erwähnten Fortsatz (4a bzw. 5a) haltenden, erhabenen Bereich (15 bzw. 16) aufweisen und dass symmetrisch zur erwähnten Verbindungslinie (Längsachse 13) der Anlenkpunkte (9, 10) zwei Führungsschlitze (12, 14) in den Lenkem (6) vorgesehen sind.
 
2. Klapptritt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker (6) aus Flachmaterial, z.B. aus Stahlblech, bestehen und dass die erwähnten erhabenen Bereiche (15, 16) durch Einstanzungen oder dgl. gebildet sind.
 




Zeichnung










Recherchenbericht