[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klebstift mit einer mindestens einseitig
offenen Aussenhülse zur Aufnahme einer stabförmigen Klebmasse, in dem sich eine Gewindespindel
befindet, die mit einer einseitig angeordneten, mit der Spindel in Wirkverbindung
stehenden Drehkappe verbunden ist, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Klebstifte dieser Art sind auf dem Markt und unterscheiden sich unabhängig vom Anbieter
kaum in Form und Grösse. Beispielsweise sei hier insbesondere auf die Dokumente DE1511732B,
DE1921937U, DE2139123B oder die US2935191A hingewiesen.
[0003] Auf dem Markt werden Klebstifte vor allem in drei Formaten angeboten, mit einem Einfüllgewicht
der Klebmasse von ca. 10 Gramm, 20 Gramm beziehungsweise 40 Gramm. Die stabförmige
Klebmasse befindet sich dabei in einer Aussenhülse, deren Innendurchmesser dem Durchmesser
der darin befindlichen stabförmigen Klebmasse entspricht. Der Innendurchmesser der
kleineren Aussenhülse misst üblicherweise etwa 15 Millimeter, der Innendurchmesser
der Aussenhülse der grösseren Variante zwischen 19-24 Millimeter. Die Länge der Aussenhülse,
die zur Aufnahme der stabförmigen Klebmasse zur Verfügung steht, beträgt etwa 40-45
Millimeter, während die entsprechende Länge bei der grösseren Aussenhülse etwa 50-65
Millimeter beträgt. Bei den heute üblichen Klebstiften, die auf dem Markt erhältlich
sind, beträgt das Verhältnis des Innendurchmessers der Aussenhülse zu der Länge des
Teiles der Aussenhülse, der zur Aufnahme einer stabförmigen Klebmasse dienst, somit
etwa 1:3. Dieses Verhältnis ist einerseits durch die Konsistenz der Klebmasse andererseits
durch das bis heute angewendete Konstruktionsprinzip bedingt. Die gedrungene Form
der Klebstifte, das heisst relativ dick und relativ kurz, machte die Klebstifte ungeeignet,
um diese mitzuführen und aufzubewahren, ähnlich wie Kugelschreiber oder Füllfederhalter
oder andere Schreibutensilien. Normalerweise werden sie stehend oder liegend auf einer
Tischplatte aufbewahrt. Entsprechend bilden die Drehkappen die Standflächen der Klebstifte.
[0004] Formbedingt lassen sich entsprechend auch kleine Klebflächen nur schlecht mit diesen
Klebstiften bestreichen.
[0005] Wie bereits erwähnt, ist die Formgebung der Aussenhülse wesentlich von der Konsistenz
der Klebmasse und dem Konstruktionsprinzip der Klebstifte abhängig. Die stabförmige
Klebmasse wird einerseits in einem Aufnahmekorb gehalten, der Teil eines Kolbens ist,
welcher mittels einer Gewindespindel in der Aussenhülse auf und ab bewegbar ist. Die
Klebmasse berührt dabei die Aussenhülse und es treten entsprechende Adhäsionskräfte
auf. Während das Ausstossen der stabförmigen Klebmasse auch bei einer längeren Aussenhülse
im Prinzip möglich ist, bildet jedoch das Zurückziehen der stabförmigen Klebmasse
ein Problem. Dabei kann die stabförmige Klebmasse aus dem Aufnahmekorb des Kolbens
herausgezogen werden, so dass der Klebstift sich nicht mehr zurückziehen lässt. Dies
würde sich mit fachmännischen Mitteln teilweise lösen lassen, indem man den Aufnahmekorb
mit stärker vorstehenden radial nach innen gerichteten Rippen versieht, doch bleibt
auch dann noch ein Problem bestehen. Bei grösserer Länge beziehungsweise bei einem
Verhältnis von Innendurchmesser der Aussenhülse zu der Länge des Teiles der Aussenhülse,
der zur Aufnahme einer stabförmigen Klebmasse dient, das grösser ist als 1:3, also
beispielsweise 1:5 oder noch höher, wird die stabförmige Klebmasse unweigerlich getrennt,
das heisst ein Teil wird mit dem Aufnahmekorb des Kolbens zurückgezogen, während der
obere Teil nicht mehr transportierbar ist. Obwohl somit bereits seit vielen Jahren
eine Nachfrage nach langen, dünnen Klebstiften in der Gestaltungsform von Schreibstiften
besteht, ist es bisher nicht gelungen, solche Klebstifte anzubieten.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Klebstift der eingangs
genannten Art zu schaffen, der relativ lang und relativ dünn ist und in etwa die Abmessungen
eines Schreibstiftes aufweist, ohne dass dabei die aufgezeigten Probleme auftreten.
[0007] Diese Aufgabe löst ein Klebstift mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Dank der
speziellen Gestaltung der Gewindespindel, die hier eine Doppelfunktion ausführt, nämlich
einerseits die herkömmliche Funktion als Schrauborgan zur Bewegung des Kolbens und
andererseits indem die Gewindespindel gleichzeitig als Förderschnecke gestaltet ist,
wird die stabförmige Klebmasse praktisch über die gesamte Länge von innen her betätigt.
[0008] Im Prinzip kann die Gewindespindel beziehungsweise Förderschnecke verschiedene Ausführungsformen
aufweisen. Bei der erheblich längeren Gestaltung der Gewindespindel als Förderschnecke
muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Adhäsionskräfte bei grösseren Längen der
stabförmigen Klebmasse relativ zunehmen. Dabei besteht immer auch die Gefahr des Durchbiegens
oder gar Knickens der Gewindespindel. Um dies zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die
Gewindespindel so zu gestalten, dass das Verhältnis von Spindelkerndurchmesser zu
Spindelnenndurchmesser über 1:1,5, vorzugsweise zwischen 1:1,8 und 1:3 liegt. Um günstige
Förderverhältnisse zu erreichen, ist es vorteilhaft, das Verhältnis der Gewindetiefe
der Gewindespindel zum Innenradius der Aussenhülse zwischen 1:3 bis 1:10 zu wählen,
um eine entsprechend einwandfreie Förderung zu erzielen.
Des weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Kolben, der auf der Gewindespindel
läuft, klebstoffseitig mit einem Aufnahmekorb und drehkappenseitig mit einer Gewindehülse
auszugestalten. Diese Gewindehülse kann dank entsprechender Länge als Knickstabilisation
der Gewindespindel dienen. Vorzugsweise wird dies erreicht, wenn die Länge der Gewindehülse
mindestens annähernd drei- bis sechsmal dem Nenndurchmesser der Gewindespindel entspricht.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor
und deren Bedeutung und Wirkungsweise, sofern noch nicht erläutert, gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung hervor.
[0010] In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Detail dargestellt, und
es zeigt:
- Figur 1
- einen axialen Längsschnitt durch den erfindungsgemässen Klebstift im zusammengebauten
Zustand in der vollständig gefüllten Lage und
- Figur 2
- dieselbe Darstellung in der vollständig aufgebrauchten Position.
- Figur 3
- zeigt eine Seitenansicht der Gewindespindel mit dem endständigen Kopplungsstück im
Schnitt und
- Figur 4
- den Endbereich dieser Gewindespindel im grösseren Massstab.
- Figur 5
- zeigt eine perspektivische Darstellung des Kolbens mit Blick auf den Aufnahmekorb,
und
- Figur 6
- zeigt einen axialen Längsschnitt durch den Kolben gemäss der Figur 5.
[0011] Mit Bezug auf die Figuren 1 und 2 wird vorerst die Aussenhülse, die mit der Bezugszahl
1 bezeichnet ist, detailliert beschrieben. Die Aussenhülse 1 ist ein Kunststoffrohr,
welches ein offenes Ende 2 aufweist, in der die stabförmige Klebmasse 10 ein- und
ausführbar gleitend gehalten ist, und, wie hier dargestellt, aus der Aussenhülse 1
zur Benutzung hinausschiebbar ist. Um die Zeichnung nicht unnötig zu belasten, ist
die stabförmige Klebmasse 10 lediglich im Bereich des offenen Endes 2 angedeutet.
Diese erstreckt sich jedoch bis hinunter in den Aufnahmekorb des Kolbens, der noch
zu beschreiben ist. Dem offenen Ende 2 gegenüber ist die Aussenhülse 1 am drehkappenseitigen
Ende 3 durch eine Abschlusswand 4 abgeschlossen, wobei allerdings diese Abschlusswand
zentrisch von einer Lagerhülse 5 durchsetzt ist. Durch die Lagerhülse 5 hindurch ist
bei der Montage der Gewindestab 11 einführbar. Entsprechend weist die Lagerhülse 1
am drehkappenseitigen Ende 3 eine konisch erweiterte Einführung 6 auf, während klebmassenseitig
von der Abschlusswand 4 zum offenen Ende 2 hin konisch zusammenlaufende, federnd wirkende
Rückhaltelippen 7 vorhanden sind. Der Gewindestab 11 weist eine Formgebung auf, die
eine praktisch spielfreie axiale Lagerung in der Lagerhülse 5 garantiert.
[0012] Der Innendurchmesser der Aussenhülse ist mit A
d bezeichnet, während die Länge des Teiles der Aussenhülse 1, der zur Aufnahme einer
stabförmigen Klebstoffmasse dient, in der Figur 1 mit A
L gekennzeichnet ist. Dieses Verhältnis ist in der Zeichnung etwa 1:10. Sinnvollerweise
kann dieses Verhältnis etwa im Bereich von 1:6 bis 1:15 liegen. Unterschreitet dieses
Verhältnis das Mass von 1:6, so wird der Klebstift unhandlich, überschreitet hingegen
das Verhältnis die Grösse von 1:15, so ist die Stabilität der Gewindespindel, die
hier gleichzeitig als Förderschnecke gestaltet ist, kaum noch gegeben.
[0013] Des weiteren ist an der Aussenhülse 1 an deren Innenseite eine gewisse Anzahl von
Führungsrippen 8 angebracht, wobei dies im vorliegenden Fall drei Führungsrippen sind,
wobei lediglich die obere Führungsrippe, die an sich in der Schnittebene liegt, gezeichnet
ist, wobei allerdings die Führungsrippe 8 selber nicht geschnitten dargestellt ist.
Die Aussenhülse 1 weist senkrecht auf der Abschlusswand 4 stehend eine konzentrische
Ringwand auf, die als Lagerhülse 9 für eine Drehkappe 20 dient. Die Drehkappe 20 ist
formschlüssig mit der Gewindespindel 11 verbunden. Hierzu weist die Drehkappe 20 eine
konzentrische innere Ringwand 21 mit Rückhaltenocken 22 auf.
[0014] In der Endposition gemäss der Figur 2 sind in der Aussenhülse 1 im Bereich des drehkappenseitigen
Endes 3 Zentrierrippen 12 erkennbar. Diese dienen dazu, die Gewindehülse des Kolbens
in diesem Bereich zu stützen und haben gleichzeitig die Funktion als Rückzuganschlag
des Kolbens in der unteren Endposition. In dieser unteren Endposition treten beim
Herausschrauben auch die grössten Kräfte auf, weil in diesem Zustand die grösstmöglichen
Adhäsionskräfte zwischen der stabförmigen Klebmasse 10 und der Aussenhülse 1 auftreten.
Je mehr die stabförmige Klebmasse 10 aufgebraucht ist, umso kleiner ist die Kontaktfläche
zwischen stabförmiger Klebmasse 10 und Aussenhülse 1 und entsprechend nimmt auch die
Summe der Adhäsionskräfte ab. Daher genügt eine zusätzliche Führung mittels den Zentrierrippen
12 im unteren Bereich. Wenn sich der Kolben 30 in der Endposition gemäss Figur 2 befindet,
sind die an der Gewindespindel 11 auftretenden Kräfte nur noch gering.
[0015] Bezüglich der Gestaltung der Gewindespindel 11 wird auf die Figuren 3 und 4 verwiesen.
Die Gewindespindel 11 besteht im wesentlichen aus einem mit Gewinde versehenen Bereich
13 und einem zur Drehkappe gerichteten Kupplungsbereich 14. Die spezielle Gestaltung
des mit Gewinde versehenen Bereiches 13 ist am deutlichsten in vergrösserter Detailzeichnung
4 erkennbar. Der Nenndurchmesser der Gewindespindel 11 ist mit D
N bezeichnet, während der Spindelkerndurchmesser mit D
s bezeichnet ist. Im hier dargestellten Beispiel beträgt das Verhältnis von Spindelkerndurchmesser
D
s zu Spindelnenndurchmesser D
N0 etwa 1:2. Dieses Verhältnis ist so gewählt, dass die Gewindespindel für die Konsistenz
der hier üblichen Klebestoffmasse als Förderschnecke wirken kann. Das Verhältnis steht
dabei in direktem Zusammenhang mit der Kohäsionskraft der Klebmasse. Bei den hier
üblichen Klebmassen sollte das Verhältnis von Spindelkerndurchmesser zu Spindelnenndurchmesser
über 1:1,5 liegen. Bevorzugterweise liegt das Verhältnis jedoch zwischen 1:1,8 und
1:3. Wie bereits eingangs erwähnt wurde, sollte die Gewindetiefe der Gewindespindel
auch in einem gewissen Verhältnis zum Innenradius der Aussenhülse stehen. Erfahrungswerte
haben gezeigt, dass dieses Verhältnis vorzugsweise zwischen 1:3 und 1:10 liegt. Aus
fertigungstechnischen Gründen ist die Gewindespindel 11 im Bereich 13 an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten bis auf den Spindelkern abgeflacht. Diese an sich übliche
Ausgestaltungsform hat lediglich fertigungstechnische Gründe, um möglichst einfache
Werkzeuge zu erhalten. Die abgeflachten Seiten verlaufen genau in der Öffnungsrichtung
der Spritzgussformen.
[0016] Anschliessend am mit Gewinde versehenen Bereich 13 ist drehkappenseitig ein Kupplungsbereich
14 vorhanden. Zwischen dem eigentlichen Kupplungsteil 17 und dem mit Gewinde versehenen
Bereich 13 ist ein glatter Schaft 18 vorhanden, der mit einer ringförmigen Verdickung
16 versehen ist, an der die Rückhaltelippen 7 der Lagerhülse 5 im montierten Zustand
mit Druck anliegen. Der Kupplungsteil 17 hat die Gestalt eines einseitig offenen hülsenförmigen
Körpers mit mehreren radial nach aussen gerichteten Durchbrüchen 19. Durch diese Durchbrüche
greifen die bereits früher erwähnten Nocken 22, die an der Aussenfläche der inneren
Ringwand 21 der Drehkappe 20 angeformt sind, ein.
[0017] Letztlich ist in den Figuren 5 und 6 der gesamthaft mit 30 bezeichnete Kolben dargestellt.
Der Kolben 30 hat zwei Hauptbestandteile, die jedoch einstückig gefertigt sind. So
besteht der Kolben 30 aus einem Aufnahmekorb 31 und einer Gewindehülse 32. Im Aufnahmekorb
31 ist die stabförmige Klebmasse 10, die hier nicht dargestellt ist, gehalten. Der
Aufnahmekorb 31 hat eine zylindrische Korbwand 33, in der 3 axial verlaufende Führungsnuten
34 eingelassen sind. Diese Führungsnuten 34 dienen der Aufnahme der bereits erwähnten
Führungsrippen 8 an der Innenfläche der Aussenhülse 1. Um eine verbesserte Halterung
der stabförmigen Klebmasse im Aufnahmekorb 31 zu erzielen, können zusätzliche Rückhalterippen
35 darin angeformt sein. Axial fluchtend mit dem Aufnahmekorb 31 verläuft die Gewindehülse
32. Dessen Innengewinde 36 ist selbstverständlich auf das Aussengewinde der Gewindespindel
11 angepasst. Die Gewindespindel 11 durchsetzt im zusammengebauten Zustand die Gewindehülse
32. Während bei bekannten Ausführungen üblicherweise die Gewindehülse 32 lediglich
im Bereich des Aufnahmekorbes 31 den Aufnahmekorb 31 durchsetzt, sind hier diese beiden
Elemente hintereinander angeordnet. Dies ist einerseits erforderlich, weil der Durchmesser
des Aufnahmekorbes 31 wesentlich kleiner ist als bei den bekannten Ausführungen und
somit der Anteil von Klebmasse, der im Aufnahmekorb Platz hätte, nur noch sehr gering
wäre, aber noch wesentlicher ist die Tatsache, dass die Gewindehülse 32 gegenüber
herkömmlichen Lösungen wesentlich verlängert gestaltet sein kann. Hierdurch bekommt
die Gewindehülse die Funktion einer Knickstabilisation. Während bei herkömmlichen
Konstruktionen die Länge der Gewindehülse ungefähr zweimal den Nenndurchmesser D
N der Gewindespindel entspricht, kann dank der hier gewählten Ausführungsform die Länge
der Gewindehülse dreibis sechsmal den Nenndurchmesser der Gewindespindel entsprechen.
[0018] Letztlich kann selbstverständlich über das offene Ende 2 der Aussenhülse 1 eine Steckkappe
40 angebracht sein, die dem erfindungsgemässen Klebstoff so auch äusserlich praktisch
das Aussehen eines Schreibstiftes gibt.
Liste der Bezugszahlen
[0019]
- AL
- Länge des Teiles der Aussenhülse zur Aufnahme der Klebmasse
- Ad
- Innendurchmesser der Aussenhülse
- Ds
- Spindelkerndurchmesser
- DN
- Spindelnenndurchmesser
- 1
- Aussenhülse
- 2
- offenes Ende der Aussenhülse
- 3
- drehkappenseitiges Ende
- 4
- Abschusswand
- 5
- Lagerhülse
- 6
- konische Einführung
- 7
- Rückhaltelippen
- 8
- Führungsrippen
- 9
- Lagerhülse für Drehkappe
- 10
- stabförmige Klebmasse
- 11
- Gewindespindel
- 12
- Zentrierrippen
- 13
- mit Gewinde versehener Bereich
- 14
- Kupplungsbereich
- 15
- Spindelkern
- 16
- ringförmige Verdickung
- 17
- Kupplungsteil
- 18
- glatter Schaft
- 19
- Durchbrüche
- 20
- Drehkappe
- 21
- innere Ringwand
- 22
- Rückhaltenocken
- 30
- Kolben
- 31
- Aufnahmekorb
- 32
- Gewindehülse
- 33
- Korbwand
- 34
- Führungsnuten
- 35
- Rückhalterippen
- 40
- Steckkappe
1. Klebstift mit einer mindestens einseitig offenen Aussenhülse (1) zur Aufnahme einer
stabförmigen Klebmasse (10), in dem sich eine Gewindespindel (11) befindet, die mit
einer einseitig angeordneten, mit der Gewindespindel in Wirkverbindung stehenden Drehkappe
(20) verbunden ist, und dass auf der Gewindespindel (11) ein Kolben (30) läuft, der
gegenüber der Aussenhülse (1) verdrehgesichert (8, 34) ist, so dass eine Drehbetätigung
der Drehkappe (20) eine Axialverschiebung des Kolbens (30) bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Innendurchmessers Ad der Aussenhülse zu der Länge AL des Teiles der Aussenhülse, der zur Aufnahme einer stabförmigen Klebmasse (10) dient,
im Bereich von 1:6 bis 1:15 liegt und die Gewindespindel (11) gleichzeitig als Förderschnecke
gestaltet ist, um die stabförmige Klebstoffmasse in der Aussenhülse (1) vorschiebend
und rückschiebend zu fördern.
2. Klebstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (1) so gestaltet ist, dass das Verhältnis von Spindelkerndurchmesser
DS zu Spindelnenndurchmesser DN über 1:1,5, vorzugsweise im Bereich zwischen 1:1,8 und 1:3 liegt.
3. Klebstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Gewindetiefe der Gewindespindel (1) zum Innenradius der Aussenhülse
(1) zwischen 1:3 und 1:10 liegt.
4. Klebstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenhülse (1) am drehkappenseitigen Ende (3) eine Abschlusswand aufweist mit
einer durchführenden Lagerhülse (5), in der die Gewindespindel lagert.
5. Klebstift nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (11) mit einer zylindrischen in der Lagerhülse zu liegen kommenden
Dichtfläche (17') versehen ist.
6. Klebstift nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse am drehkappenseitigen Ende (3) eine konisch erweiterte Einführung
(6) und klebstoffseitig konisch zusammenlaufende, federnd wirkende Rückhaltelippen
(7) aufweist.
7. Klebstift nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Gewindespindel (11) eine ringförmige Verdickung (16) angebracht ist, an die
die Rückhaltelippen (7) im montierten Zustand anliegen.
8. Klebstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (30), der auf der Gewindespindel (11) läuft, klebstoffseitig einen Aufnahmekorb
(31) und drehkappenseitig eine Gewindehülse (32) aufweist.
9. Klebstift nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (32) als Knickstabilisation der Gewindespindel (11) gestaltet ist.
10. Klebstift nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Gewindehülse (32) mindestens annähernd 3 bis 6 mal dem Nenndurchmesser
DN der Gewindespindel (11) entspricht.
11. Klebstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenhülse (1) am offenen Ende (2) mit einer Steckkappe (40) verschliessbar
ist.
12. Klebstift nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aussenhülse (1) im Bereich des drehkappenseitigen Ende (3) Zentrierrippen
(12) vorhanden sind, die die Gewindehülse (32) in diesem Bereich stützen und gleichzeitig
als Anschlag des Kolbens in der unteren Endposition dienen.