(19)
(11) EP 1 230 885 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.08.2002  Patentblatt  2002/33

(21) Anmeldenummer: 01129928.6

(22) Anmeldetag:  17.12.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47K 3/40, A47K 3/16, A47K 3/17
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 09.02.2001 DE 10106453

(71) Anmelder: ASEM Industrieberatung und Vermittlung GmbH
41352 Korschenbroich (DE)

(72) Erfinder:
  • Semmler Axel
    41066 Monchengladbach (DE)

(74) Vertreter: Bonsmann, Joachim Bernhard 
Bonsmann & Bonsmann Patentanwälte Kaldenkirchener Strasse 35 a
41063 Mönchengladbach
41063 Mönchengladbach (DE)

   


(54) Unterkonstruktion für eine Duschtasse


(57) Eine Unterkonstruktion (10, 20) für Wannen (50, 60) von Duschtassen, Badewannen oder dergleichen weist Trägerelemente (12a-e, 17a-b; 22a-e, 27b) auf, die zwischen Fußboden und Unterseite der Wanne anzuordnen sind und die die Wanne auf dem Fußboden abstützen. Die Unterkonstruktion (10, 20) weist mindestens ein Auffangbecken (15; 25) auf, welches unter dem Siphonbereich einer von der Unterkonstruktion aufgenommenen Wanne angeordnet werden kann. Durch das Auffangbecken (15; 25) wird verhindert, dass bei einem Leck aus dem Siphonbereich der Wanne austretendes Wasser auf den Fußboden gelangt und sich dort ausbreiten kann.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Unterkonstruktion für Wannen von Duschtassen, Badewannen od. dgl., enthaltend Trägerelemente, die zwischen Fußboden und Unterseite der Wanne anzuordnen sind.

[0002] Zur Vereinfachung der Installation von Duschtassen und Badewannen ist es bekannt, eine Unterkonstruktion der eingangs genannten Art zwischen Duschtasse/Badewanne und Fußboden anzuordnen, so dass diese für eine sichere Lagerung der Duschtasse/Badewanne auf dem Untergrund sorgt. Bei einer bekannten Ausgestaltung einer Unterkonstruktion besteht diese aus einem Styropor-Formteil, welches die Wanne passgenau umgibt. Nachteilig dabei ist jedoch, dass Höhenunterschiede im Fußboden nur schwer ausgeglichen werden können und dass die diese Arten von Unterkonstruktionen beispielsweise mit Kacheln verblendet werden müssen.

[0003] Weiterhin ist es aus der DE 298 10 209.9 bekannt, höhenverstellbare Einzelfüße unter einer Duschtasse anzuordnen, so dass die Gesamthöhe der Duschtasse in bestimmten Grenzen verändert werden kann und dass Unebenheiten im Fußboden durch verschiedene Einstellungen der Füße kompensiert werden können. Eine solche Kompensationsmöglichkeit ist insbesondere bei Installationen in Altbauten wichtig, in denen häufig sehr unebene Böden vorhanden sind.

[0004] Weiterhin besteht insbesondere in Altbauten die Besonderheit, dass Fußböden und Decken aus Holz bestehen. Solche Untergründe aus Holz sind besonders gefährdet, wenn im Bereich der Duschtasse eine Undichtigkeit vorliegt und daher Wasser austreten kann. Bereits ein einmaliger Wasseraustritt kann dabei eine Holzdecke dauerhaft beschädigen und z.B. zu einem Faulen des Holzes führen.

[0005] Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Unterkonstruktion für die Wanne einer Duschtasse, Badewanne od. dgl. bereitzustellen, welche insbesondere zur Verwendung in Altbauten oder Holzhäusern geeignet ist.

[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Unterkonstruktion mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.

[0007] Die Unterkonstruktion für die Wanne einer Duschtasse, Badewanne oder dergleichen enthält demnach Trägerelemente, die zwischen Fußboden und Unterseite der Wanne anzuordnen sind und die die Wanne auf dem Fußboden abstützen. Weiterhin enthält die Unterkonstruktion mindestens ein Auffangbecken, welches unter dem nachfolgend mit Siphonbereich bezeichneten Abflussbereich einer von der Unterkonstruktion aufgenommenen Wanne angeordnet werden kann. In der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung soll überwiegend das Beispiel einer Duschtasse besprochen werden, wobei alle Ausführungen jedoch entsprechend auch für Badewannen oder vergleichbare Einrichtungen gelten.

[0008] Durch das Auffangbecken wird verhindert, dass bei einem Leck aus dem Siphonbereich der Duschtasse austretendes Wasser auf den Fußboden gelangt und sich dort ausbreiten kann. Ein Eindringen von Wasser in den Fußboden ist bei allen Fußbodenarten unerwünscht und mit Problemen und Schäden verbunden. Besonders gefährlich ist dies bei Holzfußböden, da das Wasser hier zu schwerwiegenden Schäden führen kann. Derartige Schäden, welche unter Umständen erhebliche Kosten verursachen können, werden durch das vorgesehene Auffangbecken wirkungsvoll verhindert.

[0009] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Auffangbecken einen Abfluss auf, welcher durch ein Verschlusselement geöffnet und geschlossen werden kann. Der Abfluss ist dabei vorzugsweise zu einer Außenseite der Unterkonstruktion gerichtet, welche im Einbauzustand der Unterkonstruktion von außen zugänglich ist. Sollte eine Undichtigkeit im Siphonbereich der Duschtasse aufgetreten und dabei Wasser in das Auffangbecken geflossen sein, so kann dieses Wasser nach Öffnen des Verschlusselementes über den Abfluss kontrolliert abgeleitet werden. Bei dem Verschlusselement kann es sich im einfachsten Falle um einen Stopfen handeln, welcher in eine Abflussöffnung in der Seitenwand des Auffangbeckens eingesteckt werden kann. Ferner ist der Stopfen und/oder ein Teil der Wand des Auffangbeckens vorzugsweise durchsichtig ausgebildet, damit ein Benutzer von außen feststellen kann, ob sich angesammeltes Wasser im Auffangbecken befindet.

[0010] Das Auffangbecken ist hinreichend groß zu wählen, so dass es den Bereich unter einer Duschtasse abdeckt, in welchem eventuelle Undichtigkeiten mit höchster Wahrscheinlichkeit auftreten. Dies ist insbesondere unter dem Siphonbereich der Fall. Ferner steigt die Speicherkapazität des Auffangbeckens mit seiner Grundfläche. Typischerweise nimmt daher ein Auffangbecken ca. 10% - 50%, vorzugsweise 25% - 40% der Fläche einer Wanne ein.

[0011] Die Unterkonstruktion wird in vorteilhafter Weise mit mindestens einer Sichtblende bzw. Schürze versehen. Diese sollte insbesondere an der im Einbauzustand sichtbar bleibenden Seite der Unterkonstruktion verlaufen. Eine solche Schürze verhindert den Einblick in den Raum unter der Wanne und sorgt daher für einen optisch ansprechenden Übergang zwischen Fußboden und Wanne. Vorzugsweise ist die Schürze um die gesamte Unterkonstruktion herum angeordnet, damit je nach Einbausituation jede beliebige Seite nach außen gerichtet werden und sichtbar bleiben kann.

[0012] Die genannte Schürze ist weiterhin vorzugsweise so eingerichtet, dass sie auf Wunsch auch verfliest werden kann. Dazu enthält die Schürze zum Beispiel entsprechende Kanten bzw. Vertiefungen in den typischen Abmessungen von Fliesen sowie eine Oberfläche, an welcher ein Fliesenkleber haften kann. Durch die Möglichkeit eines Anbringens von Fliesen kann die Unterkonstruktion optisch in derselben Weise gestaltet werden wie das umgebende Badezimmer. Es sei jedoch betont, dass ein solches Verfliesen nicht unbedingt erforderlich ist, sofern die unverflieste Schürze eine ansprechende, dekorative Sichtfläche aufweist.

[0013] Weiterhin kann die Schürze Wandausschnitte zur Durchführung von Abflussrohren oder dergleichen aufweisen. Dies ist insbesondere bei derartigen vollständig umlaufenden Schürzen vorteilhaft, bei denen in Gebrauchslage einige Abschnitte der Blende vor einer Wand zu liegen kommen. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Wandausschnitte nicht von vornherein in der Schürze fehlen, sondern nur als Optionen mit vorgezeichneten Ausbruchrändern vorgesehen sind, so dass sie je nach Einbausituation in einfacher Weise bei der Installation der Duschtasse gezielt für den jeweiligen Bedarf hergestellt werden können.

[0014] Die Trägerelemente, auf denen die Wanne ruht, weisen an ihrem zur Wanne gerichteten "oberen" Ende und/oder an ihrem zum Fußboden gerichteten "unteren" Ende vorzugsweise schalldämmende Pufferelemente auf. Hierbei kann es sich zum Beispiel um Gummipuffer handeln. Derartige Puffer verhindern die Übertragung von Geräuschen von der Wanne auf den Fußboden.

[0015] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die Trägerelemente in vorteilhafter Weise höhenverstellbar. Hierdurch kann die mittlere Höhe der Wanne variiert und die Wanne so ausbalanciert werden, dass sie die richtige Neigung zum Abfluss hin aufweist. Ferner können Höhenunterschiede im Fußboden ausgeglichen werden, was insbesondere in Altbauten häufig notwendig ist. Die Trägerelemente können dabei zum Beispiel teleskopartig oder als ineinander verschraubte Röhren ausgebildet sein. Diesbezüglich können bevorzugte Ausgestaltungen dem Gebrauchsmuster DE 298 10 209.9 entnommen werden.

[0016] Weiterhin können die Trägerelemente für eine Steckverbindung mit Steckansätzen, die an der Unterseite der Wanne angeordnet sind, eingerichtet sein. Insbesondere können die Trägerelemente hierzu an ihrem oberen, zur Wanne gerichteten Ende Vertiefungen (Buchsen) aufweisen, in welche zapfenartige Vorsprünge an der Unterseite der Wanne eingesteckt werden können. Eine derartige Steckverbindung sorgt für einen zentrierten und unverrückbaren Sitz der Trägerelemente unter einer Wanne.

[0017] Die Trägerelemente können ferner an ihrem zum Fußboden gerichteten unteren Ende für eine Steckverbindung mit Füßen eingerichtet sein, wobei die Einstecktiefe der Füße in die Trägerelemente bzw. der Trägerelemente in die Füße durch Distanzelemente zwischen den Füßen und den Trägerelementen variiert werden kann. Je nach Anzahl bzw. Dicke der eingefügten Distanzelemente kann somit die effektive Höhe des jeweiligen Trägerelementes über dem Fußboden verändert werden, so dass eine einfache und sichere Möglichkeit zur Höhenveränderung der Trägerelemente entsteht. Gegenüber Schraubverbindungen hat eine Steckverbindung den Vorteil, dass sie sich unter beengten Verhältnissen und bei schlechter Zugänglichkeit der Trägerelemente leichter herstellen lässt.

[0018] Die Trägerelemente der Unterkonstruktion sind vorzugsweise durch Streben miteinander verbunden, so dass sie ihre relativen Positionen beibehalten und die Unterkonstruktion im Wesentlichen ein einteiliges Gebilde darstellt, welches sich gut handhaben lässt. Dabei sind die Trägerelemente vorzugsweise sternförmig unter einer Wanne angeordnet, so dass die Wanne im durch das Gewicht einer Person besonders belasteten Mittelbereich sowie an den Ecken abgestützt wird.

[0019] Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen quadratischen Unterkonstruktion für eine Duschtasse;
Fig. 2
eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße quadratische Unterkonstruktion mit einer abgerundeten Ecke;
Fig. 3
eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von Figur 2;
Fig. 4
eine Seitenansicht aus Richtung des Pfeiles IV von Figur 2;
Fig. 5
eine Schnittansicht entlang der Linie V-V von Figur 2;
Fig. 6
eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI von Figur 2;
Fig. 7
eine Vergrößerung des Details VII aus Figur 3 mit eingesetzter Duschtasse und mit angesetztem Fußelement; und
Fig. 8
eine Schnittansicht durch den Ablauf des Auffangbeckens entlang der Linie VIII-VIII von Figur 2.


[0020] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Unterkonstruktion 10 zur Aufnahme einer quadratischen Duschtasse 50 (teilweise dargestellt) in perspektivischer Ansicht von schräg oben gezeigt. Die Unterkonstruktion besteht im Wesentlichen aus hülsenförmigen, senkrecht stehenden Trägerelementen 12a, 12b, 12c, 12d, die jeweils in den Ecken unter der Duschtasse angeordnet sind, sowie einem im Mittelpunkt der Duschtasse befindlichen hülsenförmigen Trägerelement 12e. Die Trägerelemente 12a, 12b und 12c sind mit dem zentralen Trägerelement 12e über diagonal verlaufende Streben 13a, 13b und 13c verbunden. Im mittleren Bereich der genannten Streben befindet sich noch einmal jeweils ein Trägerelement in Form eines nach oben gerichteten Vorsprungs 17a, 17b mit einer Gummiauflage 14a, 14b, auf der sich die Duschtasse abstützen kann.

[0021] Der Rand der Unterkonstruktion 10 wird durch vier Schürzen 11a, 11b, 11c gebildet. Die nach vorne gerichteten Schürzen 11a bleiben bei einem Einbau der Unterkonstruktion 10 typischerweise freiliegend und somit sichtbar, wobei sie einerseits den Blick in das Innere der Unterkonstruktion versperren und andererseits durch eine entsprechende Ausgestaltung ihrer Außenseiten einen optisch ansprechenden Übergang vom Fußboden zur Duschtasse bilden. Darüber hinaus können die Außenseiten der Schürzen auch verfliest werden, falls dies gewünscht ist (vgl. Figur 7).

[0022] Die üblicherweise in Gebrauchslage gegen eine Wand gerichteten Schürzen 11b und 11c haben in ihrem mittleren Bereich Durchbrechungen 16b, 16c, durch welche Anschlussrohre für die Duschtasse geführt werden können.

[0023] Ein wichtiges Merkmal der Unterkonstruktion 10 besteht darin, dass diese im vorderen Viertelsektor ein wannenförmiges Auffangbecken 15 aufweist, welches sich unterhalb eines Abflusses der Duschtasse 50 erstreckt. Von diesem Abfluss ist in Figur 1 symbolisch das Siphon 51 dargestellt. Das zum Beispiel als flacher Quader mit offener Oberseite ausgebildete Auffangbecken 15 bewirkt, dass eventuell aus dem Abflussbereich beziehungsweise Siphon 51 durch Undichtigkeiten austretendes Wasser aufgefangen wird und nicht in den darunter gelegenen Fußboden einsickern kann. Auf diese Weise können teure und sehr unangenehme Wasserschäden verhindert werden.

[0024] In den Figuren 2 bis 8 ist eine ähnliche Unterkonstruktion 20 für eine Duschtasse dargestellt, deren wesentlicher Unterschied zur Unterkonstruktion 10 nach Figur 1 darin besteht, dass ihre vordere Ecke abgerundet (als "Viertelrund") ausgebildet ist. Gleiche Teile wie in Figur 1 sind mit um 10 höheren Bezugsziffern versehen und sollen nachfolgend nicht erneut im Detail erläutert werden.

[0025] Figur 2 zeigt die Unterkonstruktion 20 in einer Aufsicht von oben, das heißt von der aufzusetzenden Duschtasse her gesehen. Zu erkennen sind dabei die in den Ecken angeordneten Stützen beziehungsweise Trägerelemente 22a, 22b, 22c, 22d sowie das im Mittelpunkt angeordnete Trägerelement 22e. Letzteres ist mit den Trägerelementen 22a, 22b und 22c über Streben 23a, 23b und 23c verbunden, wobei im mittleren Bereich der Streben wieder Trägerelemente in Form von Vorsprüngen mit Gummiauflagen 24a, 24b, 24c vorgesehen sind. Mit dem Trägerelement 22d, welches in der abgerundeten Ecke angeordnet ist, ist das zentrale Trägerelement 22e mittelbar über das Auffangbecken 25 verbunden. Das Auffangbecken 25 erstreckt sich über den gesamten Viertelsektor dieses Eckbereiches.

[0026] Figur 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von Figur 2, in welcher das in einer Ecke angeordnete Trägerelement 22c und ein Teil des Auffangbeckens 25 angeschnitten sind.

[0027] In Figur 4 ist eine Seitenansicht entlang des Pfeiles IV auf eine der zur Wand gerichteten Seitenflächen 21b dargestellt, wobei insbesondere der Wanddurchbruch 26b erkennbar ist.

[0028] Figur 5 zeigt einen Schnitt durch eine Strebe 23b entlang der Linie V-V von Figur 2. Zu erkennen ist dabei insbesondere eine schalldämmend wirkende Gummiauflage 24b, welche auf einem als Trägerelement wirkenden, nach oben gerichteten Vorsprung 27b der Strebe 23b angeordnet ist.

[0029] Figur 6 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VI-VI von Figur 2, welcher durch das im Bereich des Auffangbeckens 25 gelegene Trägerelement 22d verläuft. Dieses Trägerelement 22d ist in den Boden des Auffangbeckens 25 integriert, welcher etwa auf der Höhe des Fußbodens verläuft.

[0030] In Figur 7 ist der eingekreiste Bereich VII aus Figur 3 vergrößert dargestellt, wobei zusätzlich eine aufgesetzte Duschtasse 60 und ein Fuß 30 dargestellt sind. Der an seiner Spitze leicht konisch zulaufende Fuß 30 ist von unten in das hülsenförmige Trägerelement 22c eingesteckt. Die Einstecktiefe lässt sich dabei über Distanzelemente 28 verändern, welche ähnlich wie Unterlegscheiben um den nach oben gerichteten Zapfen des Fußes 30 gelegt werden. Je nach Anzahl beziehungsweise Dicke der Distanzelemente 28 kann eine andere effektive Höhe des Trägerelementes 22c über dem Untergrund eingestellt werden. Alternativ kann das Distanzelement 28 auch als Mutter ausgebildet sein, die auf einem Außengewinde des Fußes 30 durch Schrauben in ihrer Höhe verstellt werden kann.

[0031] Weiterhin ist in Figur 7 erkennbar, dass die Duschtasse 60 an ihrer Unterseite einen nach unten gerichteten Zapfen 61 aufweist, welcher in das hülsenförmige obere Ende des Trägerelementes 22c eingesteckt werden kann. Zur leichteren Einführbarkeit der beiden Elemente ineinander sind diese sich leicht konisch verengend (Zapfen 61) beziehungsweise erweiternd (Trägerelement 22c) ausgebildet. Ferner können zur Dämmung der Schallübertragung Pufferelemente eingefügt sein (nicht dargestellt). Insbesondere können auch die Distanzelemente 28 aus einem schalldämmenden Material bestehen.

[0032] Des weiteren enthält Figur 7 einen Querschnitt durch die Schürze 21c. Dabei ist erkennbar, dass diese Schürze durch einen entsprechenden Rücksprung an ihrer Oberseite und entsprechende Abmessungen dazu eingerichtet ist, mit Kacheln oder Fliesen 62 beklebt zu werden.

[0033] Figur 8 schließlich zeigt einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII von Figur 2. Dieser Schnitt verläuft durch den an der Unterseite des Auffangbeckens 25 gelegenen Abfluss. Der Abfluss wird gebildet durch ein Loch in der Schürze 21c, die gleichzeitig eine Wand des Auffangbeckens 25 ist. Dieses Loch ist durch einen Verschlussstopfen 29 verschlossen. Sollte Wasser aus dem Siphonbereich der Duschtasse 60 ausgetreten sein und sich im Auffangbecken 25 angesammelt haben, so kann dieses nach Entfernung des Verschlussstopfens 29 an der Vorderseite der Unterkonstruktion kontrolliert abgelassen werden. Das Auffangbecken 25 muss daher für eine Entleerung nicht bewegt werden. Vorzugsweise ist der Verschlussstopfen 29 hohl und/oder transparent ausgebildet, damit von außen erkannt werden kann, ob sich Wasser im Auffangbekken 25 angesammelt hat.


Ansprüche

1. Unterkonstruktion (10, 20) für Wannen (50, 60) von Duschtassen, Badewannen od. dgl., enthaltend Trägerelemente (12a-e, 17a-b; 22a-e, 27b), die zwischen Fußboden und Unterseite einer Wanne anzuordnen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass diese mindestens ein Auffangbecken (15; 25) enthält, welches unter dem Siphonbereich der Wanne (50; 60) angeordnet werden kann.
 
2. Unterkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auffangbecken (15; 25) einen im Einbauzustand von außen zugänglichen Abfluss mit einem Verschlusselement (29) enthält.
 
3. Unterkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auffangbecken (15; 25) etwa 10% - 50% vorzugsweise etwa 25% - 40% der Fläche der Wanne (50; 60) einnimmt.
 
4. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass diese mindestens eine Schürze (11a-c; 21a-c) aufweist.
 
5. Unterkonstruktion nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze (11a-c; 21a-c) so eingerichtet ist, dass diese verfliest werden kann.
 
6. Unterkonstruktion nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze (11b, 11c; 21a, 21b) Wandausschnitte (16a, 16b; 26b) zur Durchführung von Abflussrohren oder dergleichen aufweist.
 
7. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (17a-b; 27b) an ihrem zur Wanne zu richtenden oberen Ende und/oder an ihrem zum Fußboden zu richtenden unteren Ende schalldämmende Pufferelemente (14a-b; 24a-c) aufweisen.
 
8. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (12a-e; 22a-e) höhenverstellbar sind und/oder dass die Trägerelemente (12a-e; 22a-e) für eine Steckverbindung mit Steckansätzen (61) an der Unterseite der Wanne (60) eingerichtet sind.
 
9. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (12a-e; 22a-e) an ihrem zum Fußboden zu richtenden unteren Ende für eine Steckverbindung mit Füßen (30) eingerichtet sind, wobei die Einstecktiefe durch zwischenliegende Distanzelemente (28) variiert werden kann.
 
10. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (12a-e, 17a-b; 22a-e, 27b) durch Streben (13a-c; 23a-c) miteinander verbunden und/oder dass die Trägerelemente sternförmig angeordnet sind.
 




Zeichnung













Recherchenbericht