Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Stabilisatoren für Aufzeichnungsmaterialien
für den Tintenstrahldruck, die nanoporöse anorganische Oxide oder Oxid/hydroxide enthalten.
Stand der Technik
[0002] Es gibt im wesentlichen zwei unterschiedliche Verfahren beim Tintenstrahldruck, nämlich
den kontinuierlichen und den nichtkontinuierlichen Tintenstrahldruck.
[0003] Beim kontinuierlichen Tintenstrahldruck wird unter Druck aus einer Düse ein Tintenstrahl
ausgestossen, der in einem gewissen Abstand von der Düse in einzelne Tröpfchen zerfällt.
Die einzelnen Tröpfchen werden, je nachdem, ob eine Bildstelle bedruckt werden soll
oder nicht, in einen Auffangbehälter abgelenkt oder auf das Aufnahmematerial aufgebracht.
Dies geschieht z. B. dadurch, dass auf Grund vorgegebener digitaler Daten nicht benötigte
Tröpfchen elektrisch aufgeladen und anschliessend in einem statischen elektrischen
Feld in den Auffangbehälter abgelenkt werden. Auch das umgekehrte Verfahren ist möglich,
bei dem ungeladene Tröpfchen in den Auffangbehälter abgelenkt werden.
[0004] Beim nichtkontinuierlichen Verfahren, dem sogenannten "Drop on demand", werden die
Tintentropfen nur dann erzeugt, wenn auf Grund der digitalen Daten ein Bildpunkt dargestellt
werden muss.
[0005] Heutige Tintenstrahldrucker müssen aus wirtschaftlichen Gründen immer schneller drucken
können. Für solche Drucker geeignete Aufzeichnungsmaterialien müssen deshalb die Tinten
besonders rasch aufnehmen können. Für diesen Zweck besonders geeignet sind Aufzeichnungsmaterialien,
die nanoporöse anorganische Oxide enthalten.
[0006] Solche heute erhältlichen Aufzeichnungsmaterialien erfüllen nicht alle an sie gestellten
Anforderungen. Insbesondere müssen die Lichtbeständigkeit und die Lagerbeständigkeit
der auf diesen Materialien hergestellten Bilder verbessert werden. Solche Bilder sind
im Kontakt mit Aussenluft, die normalerweise Schwefeldioxid und, insbesondere aber
im Sommer, photochemisch entstandene Verunreinigungen wie beispielsweise Ozon und
Stickstoffoxide enthält, nicht besonders stabil. Sie werden im Kontakt mit der Aussenluft
nämlich innerhalb kurzer Zeitspannen sehr stark verändert oder sogar zerstört. Diese
Phänomene werden beispielsweise im Hardcopy Supplies Journal,
6 (7), 35 (2000) beschrieben.
[0007] In der Patentanmeldung EP 0'373'573 werden Polyhydroxybenzolderivate als Stabilisatoren
für Aufzeichnungsmaterialien für den Tintenstrahldruck vorgeschlagen.
[0008] In der Patentanmeldung EP 0'534'634 wird das Aufbringen von Salzlösungen, die ein
mindestens zweiwertiges Metallkation enthalten, auf Aufzeichnungsmaterialien für den
Tintenstrahldruck zur Verbesserung der Wasserbeständigkeit gedruckter Bilder beschrieben.
Als Kupfersalze werden CuCl
2, CuBr
2, Cu(NO
3)
2, Cu(ClO
3)
2 und Cu(C
2H
3O
2)
2 namentlich erwähnt.
[0009] In der Patentanmeldung JP 1-534'634 wird der Zusatz von organischen Sulfonaten oder
organischen Sulfaten zusammen mit Kupfer- oder Nickelsalzen von Monocarbonsäuren zu
Aufzeichnungsmaterialien für den Tintenstrahldruck zur Verbesserung der Lichtbeständigkeit
gedruckter Bilder beschrieben. Als Kupfersalze werden Kupferformiat und Kupferacetat
namentlich erwähnt.
[0010] Zur Verbesserung der Stabilität von Aufzeichnungsmaterialien, die nanoporöse anorganische
Oxide oder Oxid/hydroxide enthalten, werden in der Patentanmeldung GB 2'088'777 Derivate
von Phenolen und Bisphenolen vorgeschlagen.
[0011] In der Patentanmeldung EP 0'685'345 wird zur Verbesserung der Stabilität eines Aufzeichnungsmaterials,
das nanoporöse anorganische Oxide oder Oxid/hydroxide enthält, der Zusatz von Dithiocarbamaten,
Thiuramen, Thiocyanaten oder sterisch gehinderten Aminen vorgeschlagen.
[0012] In der Patentanmeldung WO 00/37'574 wird der Zusatz von zweiwertigen Kupfer-, Nickel-,
Kobalt- oder Mangansalzen von Carbonsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen zu Tinten
und auch zu Aufzeichnungsmaterialien für den Tintenstrahldruck zur Verbesserung der
Lichtbeständigkeit gedruckter Bilder beschrieben. In den Beispielen von Tabelle 4
wurde Kupfergluconat Beschichtungsmassen zugesetzt, die Pseudo-Böhmit-Teilchen mit
einer Grösse von weniger als 500 nm und ein Styrol-Acryl-Copolymer enthalten. Die
Beschichtungsmassen wurden anschliessend auf durchsichtige Polyethylenterephthalatfolien
gegossen. Ergebnisse bezüglich der Beständigkeit von auf solchen Aufzeichnungsmaterialien
hergestellten Bildern werden nicht angegeben.
[0013] Alle diese vorgeschlagenen Zusätze verbessern die Stabilität von Aufzeichnungsmaterialien
für den Tintenstrahldruck, die meistens nanoporöse anorganische Oxide oder Oxid/hydroxide
enthalten, wohl bezüglich Wasserfestigkeit und Lichtbeständigkeit, im Kontakt mit
verunreinigter Aussenluft aber nicht oder in ungenügendem Ausmass.
[0014] In der Europäischen Patentanmeldung 00810941.5 wird der Zusatz von unsubstituiertem
oder substituiertem 1,3-Cyclohexandion zu Aufzeichnungsmaterialien für den Tintenstrahldruck,
die poröse anorganische Oxide oder Oxid/hydroxide enthalten, zur Verbesserung der
Beständigkeit gedruckter Bilder im Kontakt mit verunreinigter Aussenluft beschrieben.
[0015] Die dort vorgeschlagenen Zusätze verbessern die Stabilität von Aufzeichnungsmaterialien
für den Tintenstrahldruck, die nanoporöse anorganische Oxide oder Oxid/hydroxide enthalten,
im Kontakt mit verunreinigter Aussenluft aber nicht in genügendem Ausmass.
[0016] Stabilisierende Zusätze für solche Aufzeichnungsmaterialien, die nanoporöse anorganische
Oxide oder Oxid/hydroxide enthalten, müssen genügend löslich und mit den anderen Komponenten
der mehrheitlich wässrigen Beschichtungsmassen gut verträglich sein. Sie müssen farblos
sein oder dürfen höchstens leicht gefärbt sein. Ebenso müssen die Zusätze im Aufzeichnungsmaterial
über längere Zeit ihre Qualität beibehalten und auch bei längerer Lagerung des Aufzeichnungsmaterials
oder der darauf hergestellten Bilder nicht unwirksam werden oder vergilben. Weiter
müssen sie ungiftig und unschädlich sein.
[0017] Es besteht daher die Notwendigkeit, in Aufzeichnungsmaterialien, die nanoporöse anorganische
Oxide oder Oxid/hydroxide enthalten, neben dem Tintenaufnahmevermögen, der Tintenaufnahmegeschwindigkeit,
der Bildqualität, der Wasserfestigkeit, der Lichtbeständigkeit usw. vor allem die
Lagerbeständigkeit im Kontakt mit Aussenluft, die Verunreinigungen wie beispielsweise
Ozon, Stickstoffoxide oder Schwefeldioxid enthalten kann, zu verbessern.
Zusammenfassung der Erfindung
[0018] Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Aufzeichnungsmaterialien mit verbesserter
Lagerbeständigkeit im Kontakt mit Aussenluft, die nanoporöse anorganische Oxide oder
Oxid/hydroxide enthalten, bei denen das darauf aufgezeichnete Bild in Aufsicht oder
Durchsicht betrachtet wird und welche aus einem Träger und mindestens einer darauf
aufliegenden Tintenaufnahmeschicht bestehen.
[0019] Es wurde nun gefunden, dass der Zusatz von Kupfersalzen nicht nur die Lichtbeständigkeit,
sondern überraschenderweise auch die Lagerbeständigkeit von Aufzeichnungsmaterialien
für den Tintenstrahldruck, die nanoporöse anorganische Oxide oder Oxid/hydroxide enthalten,
beim Kontakt mit verunreinigter Aussenluft wesentlich verbessert. Die auf solchen
erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterialien hergestellten Bilder zeigen im Kontakt
mit Aussenluft, die Verunreinigungen wie beispielsweise Ozon, Stickstoffoxide oder
Schwefeldioxid enthält, bedeutend weniger Farbänderungen und / oder Farbverluste als
die entsprechenden Bilder auf Aufzeichnungsmaterialien, die keine solchen Zusätze
enthalten.
[0020] Die erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterialien für den Tintenstrahldruck enthalten
in den aufgetragenen Schichten neben dem nanoporösen anorganischen Oxid oder Oxid/hydroxid
und den Kupfersalzen eines oder mehrere Bindemittel. Die Kupfersalze können in die
Tintenaufnahmeschicht, die das nanoporöse anorganische Oxid oder Oxid/hydroxid enthält,
eingebracht werden, oder in eine andere Schicht des Aufzeichnungsmaterials.
[0021] Besonders wirksam sind die Salze des einwertigen Kupfers, insbesondere CuCI.
[0022] Es ist von Vorteil, neben den Salzen des ein- oder zweiwertigen Kupfers zusätzlich
noch unsubstituiertes oder substituiertes 1,3-Cyclohexandion in das Aufzeichnungsmaterial
einzubringen.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
[0023] Die Erfindung beschreibt ein Aufzeichnungsmaterial für den Tintenstrahldruck, das
auf einem Träger eine oder mehrere Schichten aufweist, die, neben mindestens einem
nanoporösen anorganischen Oxid oder Oxid/hydroxid und Bindemitteln in einer Tintenaufnahmeschicht,
Kupfersalze enthalten. Das nanoporöse anorganische Oxid oder Oxid/hydroxid und die
Kupfersalze können in der gleichen oder in verschiedenen Schichten enthalten sein.
[0024] Beispiele geeigneter Kupfer(II)-Salze sind Kupfer(II)-Chlorid, Kupfer(II)-Sulfat,
Kupfer(II)-Nitrat und Kupfer(II)-Perchlorat.
[0025] Besonders wirksam sind aber die Salze des einwertigen Kupfers wie Kupfer(I)-Chlorid,
Kupfer(I)-Bromid und Kupfer(I)-Sulfit-Monohydrat.
[0026] Ein solches Aufzeichnungsmaterial enthält eine oder mehrere der oben erwähnten Verbindungen.
Ihre Menge beträgt 1 mg bis 1'000 mg/m
2, vorzugsweise 10 mg bis 200 mg/m
2 dieser Verbindungen.
[0027] Es ist besonders bevorzugt, wenn zusätzlich zu den Kupfersalzen noch Verbindungen
der Formeln 1a (Diketonform) und 1b (Enolform), wie in der Europäischen Patentanmeldung
00810941.5 beschrieben worden ist, zu Aufzeichnungsmaterialien für den Tintenstrahldruck,
die ein nanoporöses anorganisches Oxid oder Oxid/hydroxid enthalten, zugesetzt werden,

worin in der Formel Ib (Enolatform)
- M
- für ein Wasserstoffkation, ein Metallkation wie Li, Na oder K, ein Triethanolaminkation
oder ein Ammoniumkation steht, das gegebenenfalls einen oder mehrere Alkylreste oder
substituierte Alkylreste mit jeweils 1 bis 18 C-Atomen aufweist;
- R1
- für Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen oder einen substituierten Alkylrest
mit 2 bis 6 C Atomen steht, wobei die Substituenten aus der Gruppe bestehend aus CN,
COOH, OH und COOR4 ausgewählt werden, worin R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen steht;
und
- R2, R3
- unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen oder
einen substituierten Alkylrest mit 2 bis 6 C Atomen stehen, wobei die Substituenten
aus der Gruppe bestehend aus CN, COOH, OH und COOR5 ausgewählt werden, worin R5 für einen Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen steht.
[0028] Vorzugsweise werden 50 mg bis 600 mg/m
2 dieser Verbindungen zum Aufzeichnungsmaterial zugesetzt.
[0029] Als nanoporöses anorganisches Oxid oder Oxid/hydroxid können kolloidales Siliziumdioxid,
kolloidales Aluminiumoxid oder kolloidales Aluminiumoxid/hydroxid verwendet werden.
Bevorzugt sind kolloidales Aluminiumoxid, kolloidales Aluminiumoxid/hydroxid oder
positiv geladenes Siliziumdioxid. Besonders bevorzugt als kolloidales Aluminiumoxid
ist Y-Al
2O
3 und als kolloidales AIOOH mit Salzen der seltenen Erden umgesetztes AIOOH, wie es
in der Patentanmeldung EP 0'875'394 beschrieben worden ist. Dieses nanoporöse Aluminiumoxid/hydroxid
enthält ein oder mehrere Elemente der Ordnungszahl 57 bis 71 des Periodischen Systems
der Elemente, bevorzugt in einer Menge zwischen 0.4 und 2.5 Molprozent bezogen auf
Al
2O
3. Besonders bevorzugt als nanoporöses Aluminiumoxid/hydroxid ist Pseudo-Böhmit, ein
Agglomerat von Aluminiumoxid/hydroxid der Formel Al
2O
3 • n H
2O (n= 1 bis 1.5), oder mit Salzen der seltenen Erden umgesetzter Pseudo-Böhmit, wie
ebenfalls in der Patentanmeldung EP 0'875'394 beschrieben worden ist. Dieser nanoporöse
Pseudo-Böhmit enthält ein oder mehrere Elemente der Ordnungszahl 57 bis 71 des Periodischen
Systems der Elemente, bevorzugt in einer Menge zwischen 0.4 und 2.5 Molprozent bezogen
auf Al
2O
3.
[0030] Bei Tintenaufnahmeschichten für den Tintenstrahldruck hat sich herausgestellt, dass
nur der Zusatz von nanoporösen Substanzen, deren mittels der BET-Isotherme bestimmtes
Porenvolumen ≥ 20 ml / 100 g ist, die Aufnahmegeschwindigkeit und die Aufnahmekapazität
wässriger Tinten wesentlich erhöht. Nur solche anorganischen Oxide oder Oxid/hydroxide
sollen als "nanoporös" betrachtet werden.
[0031] Das Aufzeichnungmaterial kann neben den nanoporösen anorganischen Oxiden oder Oxid/hydroxiden
zusätzlich noch andere, nach der obigen Definition nicht nanoporöse, anorganische
Oxide oder Oxid/hydroxide enthalten.
Das Aufzeichnungsmaterial kann gleichzeitig auch mehrere, verschiedene nanoporöse
anorganische Oxide oder Oxid/hydroxide in der gleichen oder in verschiedenen Schichten
enthalten. Eine besonders günstige Kombination ist mit Salzen der seltenen Erden umgesetztes
AIOOH in einer unteren Schicht und positiv geladenes Siliziumdioxid in einer oberen
Schicht.
[0032] Die Bindemittel sind im allgemeinen wasserlösliche Polymere. Besonders bevorzugt
sind filmbildende Polymere.
Die wasserlöslichen Polymere umfassen z. B. natürliche oder daraus hergestellte modifizierte
Verbindungen wie Albumin, Gelatine, Kasein, Stärke, Gummi arabicum, Natrium- oder
Kaliumalginat, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, α-, β- oder γ-Cyclodextrin
usw. Wenn eines der wasserlöslichen Polymere Gelatine ist, so können alle bekannten
Gelatinetypen verwendet werden, wie saure Schweinehautgelatine oder alkalische Knochengelatine,
sauer oder basisch hydrolysierte Gelatinen, wie auch substituierte Gelatinen, z. B
phthalierte, acetylierte oder carbamoylierte Gelatine, oder mit Trimellithsäureanhydrid
umgesetzte Gelatine.
Ein bevorzugtes natürliches Bindemittel ist Gelatine.
Synthetische Bindemittel können ebenfalls verwendet werden und umfassen beispielsweise
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, vollständig oder teilweise verseifte Verbindungen
von Copolymeren aus Vinylacetat und anderen Monomeren; Homopolymere oder Copolymere
von ungesättigten Carbonsäuren wie (Meth)acrylsäure, Maleinsäure, Crotonsäure usw.;
Homopolymere oder Copolymere aus sulfonierten Vinylmonomeren wie z. B. Vinylsulfonsäure,
Styrolsulfonsäure usw. Ebenfalls können Homopolymere oder Copolymere aus Vinylmonomeren
von (Meth)acrylamid; Homopolymere oder Copolymere anderer Monomerer mit Ethylenoxid;
Polyurethane; Polyacrylamide; wasserlösliche Nylonpolymere; Polyester; Polyvinyllactame;
Acrylamidpolymere; substituierter Polyvinylalkohol; Polyvinylacetale; Polymere aus
Alkyl- und Sulfoalkylacrylaten und -methacrylaten; hydrolysierte Polyvinylacetate;
Polyamide; Polyvinylpyridine; Polyacrylsäure; Copolymere mit Maleinsäureanhydrid;
Polyalkylenoxide; Copolymere mit Methacrylamid und Copolymere mit Maleinsäure eingesetzt
werden. Alle diese Polymere können auch als Mischungen verwendet werden.
Bevorzugte synthetische Bindemittel sind Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon
oder ihre Mischungen.
Diese Polymere können mit wasserunlöslichen natürlichen oder synthetischen hochmolekularen
Verbindungen gemischt werden, insbesondere mit Acryllatices oder Styrolacryllatices.
Obwohl wasserunlösliche Bindemittel nicht explizit beansprucht werden, so sollen wasserunlösliche
Polymere trotzdem als Systembestandteil angesehen werden.
Die oben erwähnten Polymere mit vernetzbaren Gruppen können mit Hilfe eines Vernetzers
oder Härters zu praktisch wasserunlöslichen Schichten umgesetzt werden. Solche Vernetzungen
können kovalent oder ionisch sein. Die Vernetzung oder Härtung der Schichten erlaubt
eine Veränderung der physikalischen Schichteigenschaften, wie beispielsweise der Flüssigkeitsaufnahme,
oder der Widerstandsfähigkeit gegen Schichtverletzungen.
Die Vernetzer und Härter werden auf Grund der zu vernetzenden wasserlöslichen Polymere
ausgesucht.
Organische Vernetzer und Härter umfassen z. B. Aldehyde (wie Formaldehyd, Glyoxal
oder Glutaraldehyd); N-Methylolverbindungen (wie Dimethylolharnstoff oder Methylol-Dimethylhydantoin);
Dioxane (wie 2,3-Dihydroxydioxan); reaktive Vinylverbindungen (wie 1,3,5-Trisacryloyl-Hexahydro-s-Triazin
oder Bis-(Vinylsulfonyl)methylether), reaktive Halogenverbindungen (wie 2,4-Dichloro-6-Hydroxy-s-Triazin);
Epoxide; Aziridine; Carbamoylpyridinverbindungen oder Mischungen zweier oder mehrere
dieser erwähnten Vernetzer.
Anorganische Vernetzer und Härter umfassen beispielsweise Chromalaun, Aluminiumalaun
oder Borsäure.
Die Schichten können auch reaktive Substanzen enthalten, die unter Einwirkung von
UV-Licht, Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen oder Wärme die Schichten vernetzen.
Die Schichten können weiter durch den Zusatz von Füllstoffen modifiziert werden. Mögliche
Füllstoffe sind z. B. Kaolin, Ca- oder Ba-Carbonate, Siliziumdioxid, Titandioxid,
Bentonite, Zeolite, Aluminiumsilikat, Calciumsilikat oder kolloidales Siliziumdioxid.
Auch inerte organische Partikeln wie beispielsweise Kunststoffkügelchen können verwendet
werden. Diese Kügelchen können aus Polyacrylaten, Polyacrylamiden, Polystyrol oder
verschiedenen Copolymeren aus Acrylaten und Styrol bestehen. Die Füllstoffe werden
auf Grund des beabsichtigten Gebrauchs der hergestellten Bilder ausgewählt. Einige
dieser Füllstoffe können in transparenten Materialien nicht verwendet werden. Sie
können aber positive Wirkungen in Aufsichtsmaterialien besitzen. Sehr oft erreicht
man mit dem Einsatz solcher Füllstoffe eine gewünschte matte Oberfläche.
Die Aufzeichnungsmaterialien können ausser den erfindungsgemässen Kupfersalzen weitere
lösliche Metallsalze enthalten, beispielsweise Erdalkalisalze oder Salze der seltenen
Erden.
In den erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterialien ist mindestens eine Tintenaufnahmeschicht
nebst allfälligen Hilfsschichten auf einen Träger aufgebracht.
Eine grosse Vielfalt an Trägern ist bekannt und wird auch eingesetzt. So können alle
Träger, die bei der Herstellung von photographischen Materialien verwendet werden,
eingesetzt werden. Verwendet werden beispielsweise transparente Träger aus Celluloseestern
wie Cellulosetriacetat, Celluloseacetat, Cellulosepropionat, oder Celluloseacetat/butyrat,
Polyester wie Polyethylenterephthalat oder Polyethylennaphthalat, Polyamide, Polycarbonate,
Polyimide, Polyolefine, Polyvinylacetale, Polyether, Polyvinylchlorid und Polyvinylsulfone.
Bevorzugt werden Polyester, insbesondere Polyethylenterephthalat oder Polyethylennaphthalat
wegen ihrer ausgezeichneten Dimensionsstabilität. Bei den in der photographischen
Industrie eingesetzten opaken Trägern können beispielsweise Barytpapier, mit Polyolefinen
beschichtete Papiere, weissopake Polyester wie z. B. Melinex® der Firma DuPont eingesetzt
werden. Besonders bevorzugt sind polyolefinbeschichtete Papiere oder weissopaker Polyester.
Es ist vorteilhaft, diese Träger, insbesondere Polyester, vor dem Beguss mit einer
Substrierschicht zu versehen, um die Haftung der Tintenaufnahmeschichten auf dem Träger
zu verbessern. Solche Substrierschichten sind in der photographischen Industrie wohlbekannt
und enthalten z. B. Terpolymere aus Vinylidenchlorid, Acrylnitril und Acrylsäure oder
aus Vinylidenchlorid, Methylacrylat und Itaconsäure.
Ebenfalls als Träger können unbeschichtete Papiere verschiedener Typen verwendet werden,
die in ihrer Zusammensetzung und in ihren Eigenschaften grosse Unterschiede aufweisen
können. Pigmentierte Papiere und Hochglanzpapiere können ebenfalls verwendet werden,
wie auch Metallfolien beispielsweise aus Aluminium.
Die Schichten können ebenfalls auf textile Fasermaterialien aus beispielsweise Polyamiden,
Polyester, Baumwolle, Viskose und Wolle aufgebracht werden.
Der erfindungsgemässe Zusatz kann in jede Schicht des Aufzeichnungsmaterials eingebracht
werden.
Die erfindungsgemässen Tintenaufnahmeschichten werden im allgemeinen aus wässrigen
Lösungen oder Dispersionen, die alle nötigen Komponenten enthalten, gegossen. In vielen
Fällen werden Netzmittel als Begusshilfsmittel zugesetzt, um das Giessverhalten und
die Schichtgleichmässigkeit zu verbessern. Neben ihrer Wirkung während des Giessvorgangs
können diese Verbindungen auch einen Einfluss auf die Bildqualität haben und können
deshalb dementsprechend ausgewählt werden. Obwohl solche oberflächenaktiven Verbindungen
in der Erfindung nicht beansprucht werden, bilden sie trotzdem einen wesentlichen
Bestandteil der Erfindung.
Es ist auch möglich, die Kupfersalze in einem getrennten Vorgang auf das Aufzeichnungsmaterial,
das nanoporöse anorganische Oxide enthält, aufzubringen.
Zusätzlich zu den schon erwähnten Bestandteilen können die erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterialien
zusätzliche Verbindungen enthalten, um seine Eigenschaften weiter zu verbessern, so
beispielsweise optische Aufheller zur Verbesserung des Weissgrades, wie Stilbene,
Cumarine, Triazine, Oxazole oder weitere dem Fachmann bekannte Verbindungen.
Zur Verbesserung der Lichtechtheit können UV-Absorber, wie 2-Hydroxybenztriazole,
2-Hydroxy-benzophenone, Triazin-Derivate oder Zimtsäure-Derivate. Die Menge des UV-Absorbers
beträgt 200 - 2000 mg/m
2, vorzugsweise 400 - 1000 mg/m
2. Der UV-Absorber kann in jede Schicht des erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterials
eingebracht werden, besonders vorteilhaft ist aber, wenn er in die oberste Schicht
eingebracht wird.
Es ist weiter bekannt, dass die im Tintenstrahldruck hergestellten Bilder durch den
Zusatz von Radikalfängern, Stabilisatoren, Reduktionsmitteln und Antioxidantien geschützt
werden können. Beispiele solcher Verbindungen sind sterisch gehinderte Phenole, sterisch
gehinderte Amine, Chromanole, Ascorbinsäure, Phosphinsäuren und deren Derivate, schwefelhaltige
Verbindungen wie Sulfide, Mercaptane, Thiocyanate, Thioamide oder Thioharnstoffe.
Die erwähnten Verbindungen können als wässrige Lösungen zu den Giesslösungen zugesetzt
werden. Falls die Verbindungen nicht genügend wasserlöslich sind, können sie durch
andere, bekannte Verfahren in die Giesslösungen eingebracht werden. So können die
Verbindungen beispielsweise in einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel
wie niedere Alkohole, Glykole, Ketone, Ester oder Amide gelöst werden. Es ist auch
möglich, die Verbindungen als feinkörnige Dispersionen, als Ölemulsionen, als Cyclodextran-Einschlussverbindungen
oder als Latex, der die Verbindung enthält, in die Giesslösung einzubringen.
Normalerweise hat das erfindungsgemässe Aufzeichnungsmaterial eine Trockenschichtdicke
von 0.5 bis 100 µm, insbesondere aber von 5 bis 50 µm.
Die Giesslösungen können auf verschiedene Arten auf den Träger aufgebracht werden.
Die Giessverfahren schliessen beispielsweise den Extrusionsguss, den Luftmesserguss,
den Schlitzguss, den Kaskadenguss und den Vorhangguss ein. Die Giesslösungen können
auch mit einem Sprühverfahren aufgebracht werden. Die Tintenaufnahmeschichten können
aus mehreren Einzelschichten bestehen, die einzeln nacheinander oder gemeinsam aufgebracht
werden können. Ein Träger kann auch beidseitig mit Tintenaufnahmeschichten begossen
werden. Es ist auch möglich, auf der Rückseite eine antistatische Schicht oder eine
Schicht zur Verbesserung der Planlage aufzubringen. Das gewählte Giessverfahren schränkt
die Erfindung aber in keiner Art und Weise ein.
Es ist auch möglich, die Kupfersalze durch Eintauchen eines Aufzeichnungsmaterials
in eine Lösung des Kupfersalzes in das Aufzeichnungsmaterial einzubringen oder es
aufzusprühen, beispielsweise mit Hilfe eines Tintenstrahldruckers.
[0033] Tinten für den Tintenstrahldruck bestehen im wesentlichen aus einer flüssigen Trägersubstanz
und einem darin gelösten oder dispergierten Farbstoff oder Pigment. Die flüssige Trägersubstanz
für Tintenstrahldrucktinten ist im allgemeinen Wasser oder eine Mischung aus Wasser
und einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel wie Ethylenglykol, Glykole mit höherem
Molekulargewicht, Glycerin, Dipropylenglykol, Polyethylenglykol, Amide, Polyvinylpyrrolidon,
N-Methylyrrolidon, Cyclohexylpyrrolidon, Carbonsäuren und deren Ester, Ether, Alkohole,
organische Sulfoxide, Sulfolan, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Cellosolve, Polyurehane,
Acrylate usw.
Die nichtwässrigen Tintenbestandteile dienen allgemein als Feuchthalter, Hilfslösungsmittel,
Viskositätsregler, Eindringhilfsmittel oder Trocknungsbeschleuniger. Die organischen
Verbindungen besitzen meistens einen Siedepunkt, der über dem von Wasser liegt. Tinten
für den kontinuierlichen Tintenstrahldruck können weiter anorganische oder organische
Salze zur Erhöhung der Leitfähigkeit enthalten. Beispiele solcher Salze sind Nitrate,
Chloride, Phosphate, und die wasserlöslichen Salze wasserlöslicher organischer Säuren
wie Acetate, Oxalate und Citrate. Die Farbstoffe oder Pigmente, die zur Herstellung
der zusammen mit den erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterialien verwendbaren Tinten
eingesetzt werden können, enthalten praktisch alle bekannten Klassen dieser farbigen
Verbindungen. Typische Beispiele verwendeter Farbstoffe oder Pigment sind in der Patentanmeldung
EP 0'559'324 aufgeführt. Die erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterialien können mit
fast allen dem Stand der Technik entsprechenden Tinten verwendet werden.
Zusätzlich können die Tinten weitere Zusätze enthalten wie oberflächenaktive Substanzen,
optische Aufheller, UV-Absorber, Lichtstabilisatoren, Konservierungsmittel, Fällmittel
wie mehrfach geladene Metallverbindungen und polymere Verbindungen.
Die vorhin erwähnten Kupfersalze können auch in die Tinten eingebracht werden.
Die Beschreibung der Tinten dient nur als Illustration und ist in bezug auf die Erfindung
in keiner Weise einschränkend.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher beschrieben, ohne
dass sie dadurch in irgendeiner Weise eingeschränkt würde.
Beispiele
Vergleichsbeispiel C - 1
Herstellung der Giesslösung
[0034] 85.5 g Disperal® (Aluminiumoxid/hydroxid, erhältlich bei CONDEA GmbH, Hamburg, Deutschland)
wurden bei einer Temperatur von 40° C in 220 g wässriger Milchsäurelösung (0.7 %)
dispergiert und danach wurden 76.95 g einer Lösung von Polyvinylalkohol (10 %, Hydrolysegrad
98 - 99 %, Molekulargewicht 85'000 bis 146'000, erhältlich bei ALDRICH Chemie, Buchs,
Schweiz) zugegeben. Das Endgewicht der Giesslösung wurde mit deionisiertem Wasser
auf 449.7 g eingestellt und die Lösung 3 Minuten mit Ultraschall behandelt.
Guss
[0035] 149.9 g/m
2 dieser Giesslösung wurden bei 40° C auf einen polyethylenbeschichteten Papierträger
aufgebracht und anschliessend wurde der begossene Träger 60 Minuten bei 30° C getrocknet.
1 m
2 des begossenen Trägers enthält neben den anderen Giesszusätzen 22.2 g nanoporöses
anorganisches Oxid, berechnet als Al
2O
3, und 2.56 g Polyvinylalkohol.
Beispiel 1
Herstellung der Giesslösung
[0036] Zur Giesslösung aus Vergleichsbeispiel C - 1 wurden bei einer Temperatur von 40°
C 0.3 g CuCI (erhältlich bei Fluka Chemie AG, Buchs, Schweiz) als Festsubstanz zugegeben.
Guss
[0037] 150 g/m
2 dieser Giesslösung wurden bei 40° C auf einen polyethylenbeschichteten Papierträger
aufgebracht und anschliessend wurde der begossene Träger 60 Minuten bei 30° C getrocknet.
1 m
2 des begossenen Trägers enthält neben den anderen Giesszusätzen 22.2 g nanoporöses
anorganisches Oxid, berechnet als Al
2O
3, 2.56 g Polyvinylalkohol und 100 mg CuCI.
Vergleichsbeispiel C - 2
Herstellung von mit Lanthan dotiertem Aluminiumoxid/hydroxid (2.2 Molprozent bezogen
auf Al2O3)
[0038] 50 g des Aluminiumoxid/hydroxids Disperal® wurden unter guter mechanischer Rührung
bei 20° C in 948 g bidestilliertem Wasser während 15 Minuten dispergiert. Danach wurde
die Temperatur auf 90° C erhöht und anschliessend wurde 15 Minuten bei dieser Temperatur
weitergerührt. Dann wurden 2.04 g LaCl
3 (erhältlich bei Fluka Chemie AG. Buchs. Schweiz) als Festsubstanz zugegeben und es
wurde während 120 Minuten weitergerührt. Der Festkörper wurde abfiltriert, dreimal
mit bidestilliertem Wasser gewaschen und bei 110° C getrocknet.
Herstellung der Giesslösung
[0039] In der Giesslösung aus Vergleichsbeispiel C - 1 wurde an Stelle von Disperal® die
gleiche Menge von mit Lanthan dotiertem Aluminiumoxid/hydroxid verwendet.
Guss
[0040] 149.9 g/m
2 dieser Giesslösung wurden bei 40° C auf einen polyethylenbeschichteten Papierträger
aufgebracht und anschliessend wurde der begossene Träger 60 Minuten bei 30° C getrocknet.
1 m
2 des begossenen Trägers enthält neben den anderen Giesszusätzen 22.2 g nanoporöses
anorganisches Oxid, berechnet als Al
2O
3, und 2.56 g Polyvinylalkohol.
Beispiel 2
Herstellung der Giesslösung
[0041] Zur Giesslösung aus Vergleichsbeispiel C - 2 wurden bei einer Temperatur von 40°
C 0.3 g CuCI als Festsubstanz zugegeben.
Guss
[0042] 150 g/m
2 dieser Giesslösung wurden bei 40° C auf einen polyethylenbeschichteten Papierträger
aufgebracht und anschliessend wurde der begossene Träger 60 Minuten bei 30° C getrocknet.
1 m
2 des begossenen Trägers enthält neben den anderen Giesszusätzen 22.2 g nanoporöses
anorganisches Oxid, berechnet als Al
2O
3, 2.56 g Polyvinylalkohol und 100 mg CuCI.
Beispiel 3
Herstellung der Giesslösung
[0043] Die Giesslösung aus Vergleichsbeispiel C - 2 wurde auf ein Endgewicht von 447 g eingestellt
und anschliessend wurden bei einer Temperatur von 40° C 3 g einer Lösung (10 %) von
CuSO
4 (erhältlich bei Fluka Chemie AG, Buchs, Schweiz) zugegeben.
Guss
[0044] 150 g/m
2 dieser Giesslösung wurden bei 40° C auf einen polyethylenbeschichteten Papierträger
aufgebracht und anschliessend wurde der begossene Träger 60 Minuten bei 30° C getrocknet.
1 m
2 des begossenen Trägers enthält neben den anderen Giesszusätzen 22.2 g nanoporöses
anorganisches Oxid, berechnet als Al
2O
3, 2,56 g Polyvinylalkohol und 100 mg CuSO
4.
Vergleichsbeispiele C - 3a bis C - 3e
Herstellung der Giesslösung
[0045] Zu den Giesslösungen aus Beispiel 3 wurden bei einer Temperatur von 40° C an Stelle
der Lösung von Kupfer(II)-Sulfat je 3 g der in Tabelle 1 aufgeführten Metallsalzlösungen
(10 %) zugegeben:
Tabelle 1
Vergleichsbeispiel |
Substanz |
C - 3a |
ZnCl2 |
C - 3b |
FeCl3 |
C - 3c |
FeSO4 |
C - 3d |
Ni(NO3)2 |
C - 3e |
Zr(SO4)2 |
ZnCl
2, FeCl
3, FeSO
4 und Ni(NO
3)
2 sind bei Fluka Chemie AG, Buchs, Schweiz, erhältlich. Zr(SO
4)
2 ist bei ALDRICH Chemie, Buchs, Schweiz, erhältlich.
Güsse
[0046] Je 150 g/m
2 dieser Giesslösungen wurden bei 40° C auf einen polyethylenbeschichteten Papierträger
aufgebracht und anschliessend wurde der begossene Träger 60 Minuten bei 30° C getrocknet.
1 m
2 des begossenen Trägers enthält neben den anderen Giesszusätzen je 22.2 g nanoporöses
anorganisches Oxid, berechnet als Al
2O
3, 2.56 g Polyvinylalkohol und 100 mg des entsprechenden Metallsalzes.
Beispiel 4
Herstellung der Giesslösung
[0047] Zur Giesslösung aus Vergleichsbeispiel C - 2 wurden bei einer Temperatur von 40°
C 0.3 g CuCI (erhältlich bei Fluka Chemie AG, Buchs, Schweiz) und 600 mg Cyclohexandion
(erhältlich bei Acros Organics, Geel, Belgien), beides als Festsubstanzen, zugegeben.
Guss
[0048] 150.2 g/m
2 dieser Giesslösung wurden bei 40° C auf einen polyethylenbeschichteten Papierträger
aufgebracht und anschliessend wurde der begossene Träger 60 Minuten bei 30° C getrocknet.
1 m
2 des begossenen Trägers enthält neben den anderen Giesszusätzen 22.2 g nanoporöses
anorganisches Oxid, berechnet als Al
2O
3, 2.56 g Polyvinylalkohol, 100 mg CuCl und 200 mg Cyclohexandion.
Vergleichsbeispiel C - 5
Herstellung einer wässrigen Dispersion von positiv geladenem Siliziumdioxid
[0049] 60 g Aerosil 200 (erhältlich bei DEGUSSA AG, Frankfurt/Main, Deutschland) wurden
bei einer Temperatur von 25° C unter Rühren in 216 g wässriger Essigsäure (2.87 %)
unter Rühren mit Ultraschall dispergiert. Danach wurden 9.86 g einer wässrigen Aluminiumchlorhydratlösung
(47.7 %, aus Aluminiumchlorhydrat der Formel Al
2(OH)
5Cl • 2.5 H
2O hergestellt, das als Locron bei Clariant AG, Muttenz, Schweiz, erhältlich ist) zugegeben
und es wurde 3 Stunden gerührt. Anschliessend wurde das Endgewicht auf 300 g eingestellt.
Herstellung der Giesslösung
[0050] 60 g dieser wässrigen Dispersion von positiv geladenem Siliziumdioxid wurden bei
einer Temperatur von 40° C unter Rühren mit 4.6 g Wasser verdünnt und mit 30.4 g einer
Lösung von Polyvinylalkohol (10 %) vermischt. Die Lösung wurde nach Einstellung des
Endgewichts mit deionisiertem Wasser auf 100 g mit Ultraschall behandelt.
Guss
[0051] 100 g/m
2 dieser Giesslösung wurden bei 40° C auf einen polyethylenbeschichteten Papierträger
aufgebracht und anschliessend wurde der begossene Träger 60 Minuten bei 30° C getrocknet.
1 m
2 des begossenen Trägers enthält neben den anderen Giesszusätzen 12 g positiv geladenes
Siliziumdioxid und 2.28 g Polyvinylalkohol.
Beispiel 5
Herstellung der Giesslösung
[0052] Zu 100 g der Giesslösung aus Vergleichsbeispiel C - 5 wurden bei einer Temperatur
von 40° C unter Rühren 50 mg CuCI als Festsubstanz zugegeben.
Guss
[0053] 100.05 g/m
2 dieser Giesslösung wurden bei 40° C auf einen polyethylenbeschichteten Papierträger
aufgebracht und anschliessend wurde der begossene Träger 60 Minuten bei 30° C getrocknet.
1 m
2 des begossenen Trägers enthält neben den anderen Giesszusätzen 12 g positiv geladenes
Siliziumdioxid, 2.28 g Polyvinylalkohol und 50 mg CuCI.
Vergleichsbeispiel C - 6
Herstellung einer wässrigen Dispersion von Aluminiumoxid
[0054] 96.6 g Alu C (Gehalt 96.6 % an Al
2O
3, erhältlich bei DEGUSSA AG, Frankfurt/-Main, Deutschland) wurden bei einer Temperatur
von 25° C unter Rühren in 507.5 g wässriger Essigsäure (3.45 %) mit Ultraschall dispergiert.
Nach 30 Minuten wurde das Gewicht mit deionisiertem Wasser auf 700 g eingestellt.
Herstellung der Giesslösung
[0055] 58 dieser wässrigen Dispersion von Al
2O
3 wurden unter Rühren mit 10.5 g deionisiertem Wasser verdünnt und mit 23.2 g einer
Lösung von Polyvinylalkohol (7.5 %) vermischt. Die Lösung wurde nach Einstellung des
Endgewichts mit deionisiertem Wasser auf 100 g mit Ultraschall behandelt.
Guss
[0056] 125 g/m
2 dieser Giesslösung wurden bei 40° C auf einen polyethylenbeschichteten Papierträger
aufgebracht und anschliessend wurde der begossene Träger 60 Minuten bei 30° C getrocknet.
1 m
2 des begossenen Trägers enthält neben den anderen Giesszusätzen 18.13 g Al
2O
3 und 2.28 g Polyvinylalkohol.
Beispiel 6
Herstellung der Giesslösung
[0057] Zu 100 g der Giesslösung aus Vergleichsbeispiel C - 6 wurden bei einer Temperatur
von 40° C unter Rühren 80 mg CuCI als Festsubstanz zugegeben.
Guss
[0058] 125 g/m
2 dieser Giesslösung wurden bei 40° C auf einen polyethylenbeschichteten Papierträger
aufgebracht und anschliessend wurde der begossene Träger 60 Minuten bei 30° C getrocknet.
1 m
2 des begossenen Trägers enthält neben den anderen Giesszusätzen 18.13 g Al
2O
3, 2.28 g Polyvinylalkohol und 100 mg CuCI.
Beispiel 7
Untere Schicht
[0059] Die untere Schicht ist identisch mit der gegossenen Schicht von Beispiel 2.
Herstellung der Giesslösung für die obere Schicht
[0060] Zu 60 g der wässrigen Dispersion von positiv geladenem Siliziumdioxid aus Beispiel
C - 5 wurden bei einer Temperatur von 40° C unter guter Rührung 1.154 g 1,3-Cyclohexandion
zugegeben. Danach wurden 18.4 g einer Lösung von Polyvinylalkohol (10 %) zugegeben.
Die Lösung wurde mit deionisiertem Wasser auf ein Endgewicht auf 100 g eingestellt.
Obere Schicht
[0061] 24 g/m
2 dieser Giesslösung wurden auf die untere Schicht gegossen.
Guss
[0062] 1 m
2 des begossenen Trägers enhält insgesamt 25.08 g nanoporöse anorganische Oxide, 100
mg CuCI und 277 mg Cyclohexandion.
[0063] Die folgenden Verfahren wurde zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Aussenluft und
der Lichtbeständigkeit der hier beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien verwendet:
1. Aussenluft-Beständigkeit
[0064] Auf die erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterialien wurden mit einem Tintenstrahldrucker
EPSON STYLUS™ COLOR 750 im PQ-Glossy-Film-Modus (720 dpi) mit Originaltinten Graufelder
der ungefähren Dichte 1.60 mit dem Dreifarbenschwarz gedruckt.
[0065] Die bedruckten Muster wurden bei durchschnittlichem Tageslicht von 1000 - 2000 Lux
offen auf einem Tisch mit moderater Zirkulation von Aussenluft während 2 Wochen liegen
gelassen. Der Dichteverlust durch die Lichteinwirkung allein ist bei dieser Lichtmenge
sehr klein.
Der Dichteverlust des Blaugrünfarbstoffs wurde mit einem X-Rite®-Densitometer hinter
einem Rotfilter gemessen. Er wird als prozentualer Dichteverlust des Blaugrüns ausgehend
von der ursprünglichen Dichte angegeben.
2. Lichtbeständigkeit
[0066] Auf die erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterialien wurden mit einem Tintenstrahldrucker
EPSON STYLUS™ COLOR 750 im PQ-Glossy-Film-Modus (720 dpi) mit Originaltinten Farbfelder
der ungefähren Dichte 1.60 in den Farben Dunkles Purpur, Dunkles Blaugrün und Blau
sowie Farbfelder der ungefähren Dichte 0.50 in den Farben Helles Purpur und Helles
Blaugrün gedruckt.
[0067] Die bedruckten Muster wurden in einem Atlas Ci35A Weather-O-Meter® mit einer 6500
W Xenon-Lampe so lange bestrahlt, bis 40 kJoule/cm
2 erreicht waren.
[0068] Die Dichten der Farbfelder wurden vor und nach der Bestrahlung mit einem X-Rite®-Densitometer
gemessen und der Dichteverlust wird als prozentualer Dichteverlust ausgehend von der
ursprünglichen Dichte angegeben.
Ergebnisse
[0069] Die unter diesen Versuchsbedingungen erhaltenen Dichteverluste für die Aussenluft-Beständigkeit
für ein erfindungsgemässes Aufzeichnungsmaterial, das nanoporöses anorganisches Aluminiumoxid/hydroxid
Disperal® enthält, sind in Tabelle 2 zusammengestellt:
Tabelle 2
Beispiel |
Farbdichteverlust des Blaugrünfarbstoffs in % |
1 |
25 |
C - 1 |
41 |
[0070] Den Ergebnissen in Tabelle 2 kann sofort entnommen werden, dass das Aufzeichnungsmaterial
für den Tintenstrahldruck, das nanoporöses Aluminiumoxid/hydroxid Disperal® und den
erfindungsgemässen Zusatz Kupfer(I)-Chlorid enthält (Beispiel 1), viel geringere Dichteverluste
des Blaugrünfarbstoffs zeigt als das entsprechende Aufzeichnungsmaterial, das keinen
solchen Zusatz enthält (Vergleichsbeispiel C - 1).
[0071] Auch nach 5 Monaten Lagerung unter diesen Bedingungen ist der Dichteverlust des Blaugrünfarbstoffs
im Aufzeichnungsmaterial, das den erfindungsgemässen Zusatz Kupfer(I)-Chlorid enthält,
immer noch viel geringer als im Aufzeichnungsmaterial, das keinen solchen Zusatz enthält.
[0072] Die unter diesen Versuchsbedingungen erhaltenen Dichteverluste für die Aussenluft-Beständigkeit
für erfindungsgemässe Aufzeichnungsmaterialien, die Lanthan-modifiziertes nanoporöses
Aluminiumoxid/hydroxid enthalten, sind in Tabelle 3 zusammengestellt:
Tabelle 3
Beispiel |
Farbdichteverlust des Blaugrünfarbstoffs in % |
2 |
23 |
3 |
30 |
4 |
8 |
C-2 |
40 |
C - 3a |
44 |
C - 3b |
55 |
C - 3c |
54 |
C - 3d |
40 |
C - 3e |
41 |
[0073] Den Ergebnissen in Tabelle 3 kann sofort entnommen werden, dass das Aufzeichnungsmaterial
für den Tintenstrahldruck, das nanoporöses Lanthan-modifiziertes Aluminiumoxid/hydroxid
und als erfindungsgemässen Zusatz Kupfer(I)-Chlorid enthält (Beispiel 2), viel geringere
Dichteverluste des Blaugrünfarbstoffs zeigt als das entsprechende Aufzeichnungsmaterial,
das keinen solchen Zusatz enthält (Vergleichsbeispiel C - 2). Der Dichteverlust ist
besonders gering, wenn das erfindungsgemässe Aufzeichnungsmaterial zusätzlich noch
Cyclohexandion enthält (Beispiel 4).
Den Ergebnissen in Tabelle 3 kann weiter entnommen werden, dass das Aufzeichnungsmaterial
für den Tintenstrahldruck, das nanoporöses Lanthan-modifiziertes Aluminiumoxid/hydroxid
und als erfindungsgemässen Zusatz Kupfer(II)-Sulfat enthält (Beispiel 3), wesentlich
geringere Dichteverluste des Blaugrünfarbstoffs zeigt als das entsprechende Aufzeichnungsmaterial,
das andere in der Patentanmeldung EP 0'534'634 erwähnte Salze enthält (Vergleichsbeispiele
C - 3a bis C - 3e).
[0074] Die unter diesen Versuchsbedingungen erhaltenen Dichteverluste für die Aussenluft-Beständigkeit
für ein erfindungsgemässes Aufzeichnungsmaterial, das positiv geladenes Siliziumdioxid
enthält, sind in Tabelle 4 zusammengestellt:
Tabelle 4
Beispiel |
Farbdichteverlust des Blaugrünfarbstoffs in % |
5 |
25 |
C-5 |
40 |
[0075] Den Ergebnissen in Tabelle 4 kann sofort entnommen werden, dass das Aufzeichnungsmaterial
für den Tintenstrahldruck, das nanoporöses positiv geladenes Siliziumdioxid und als
erfindungsgemässen Zusatz Kupfer(I)-Chlorid enthält (Beispiel 5), viel geringere Dichteverluste
des Blaugrünfarbstoffs zeigt als das entsprechende Aufzeichnungsmaterial, das keinen
solchen Zusatz enthält (Vergleichsbeispiel C - 5).
[0076] Die unter diesen Versuchsbedingungen erhaltenen Dichteverluste für die Aussenluft-Beständigkeit
für ein erfindungsgemässes Aufzeichnungsmaterial, das nanoporöses Al
2O
3 enthält, sind in Tabelle 5 zusammengestellt:
Tabelle 5
Beispiel |
Farbdichteverlust des Blaugrünfarbstoffs in % |
6 |
24 |
C-6 |
45 |
[0077] Den Ergebnissen in Tabelle 5 kann sofort entnommen werden, dass das Aufzeichnungsmaterial
für den Tintenstrahldruck, das nanoporöses Al
2O
3 und als erfindungsgemässen Zusatz Kupfer(I)-Chlorid enthält (Beispiel 6), viel geringere
Dichteverluste des Blaugrünfarbstoffs zeigt als das entsprechende Aufzeichnungsmaterial,
das keinen solchen Zusatz enthält (Vergleichsbeispiel C - 6).
[0078] Der unter diesen Versuchsbedingungen erhaltene Dichteverluste für die Aussenluft-Beständigkeit
für ein erfindungsgemässes Doppelschicht-Aufzeichnungsmaterial, das nanoporöses Lanthan-modifiziertes
Aluminiumoxid/hydroxid und nanoporöses positiv geladenes Siliziumdioxid enthält, ist
in Tabelle 6 aufgeführt:
Tabelle 6
Beispiel |
Farbdichteverlust des Blaugrünfarbstoffs in % |
12 |
1 |
[0079] Dem Ergebnis in Tabelle 6 kann sofort entnommen werden, dass das Aufzeichnungsmaterial
für den Tintenstrahldruck, das nanoporöses Lanthan-modifiziertes Aluminiumoxid/hydroxid
und nanoporöses positiv geladenes Siliziumdioxid und als erfindungsgemässen Zusatz
Kupfer(I)-Chlorid und zusätzlich noch Cyclohexandion enthält, praktisch keinen Dichteverlust
des Blaugrünfarbstoffs mehr zeigt.
Auch nach 8 Wochen Lagerzeit beträgt der Dichteverlust des Blaugrünfarbstoffs bei
diesem Aufzeichnungsmaterial nur 4 %. Das entsprechende Aufzeichnungsmaterial, das
wohl die gleiche Menge CuCl, aber kein Cyclohexandion enthält, weist einen Dichteverlust
des Blaugrünfarbstoffs von 41 % auf. Das entsprechende Aufzeichnungsmaterial, das
kein CuCI, aber die gleiche Menge Cyclohexandion enthält, weist einen Dichteverlust
des Blaugrünfarbstoffs von 55 % auf. Das entsprechende Aufzeichnungsmaterial ohne
CuCI und ohne Cyclohexandion weist einen Dichteverlust des Blaugrünfarbstoffs von
60 % auf.
[0080] Die unter diesen Versuchsbedingungen erhaltenen Dichteverluste für die Lichtbeständigkeit
für ein erfindungsgemässes Aufzeichnungsmaterial, das nanoporöses anorganisches Aluminiumoxid/hydroxid
Disperal® enthält, sind in Tabelle 7 zusammengestellt:
Tabelle 7
Beispiel |
Prozentualer Dichteverlust |
|
Helles Purpur |
Dunkles Purpur |
Helles Blaugrün |
Dunkles Blaugrün |
Blau hinter Rotfilter |
Blau hinter Grünfilter |
1 |
8 |
5 |
14 |
6 |
4 |
8 |
C - 1 |
29 |
24 |
46 |
32 |
31 |
35 |
[0081] Den Ergebnissen in Tabelle 7 kann sofort entnommen werden, dass das Aufzeichnungsmaterial
für den Tintenstrahldruck, das nanoporöses Aluminiumoxid/hydroxid Disperal® und den
erfindungsgemässen Zusatz Kupfer(I)-Chlorid enthält (Beispiel 1), viel geringere Dichteverluste
in allen Farbfeldern zeigt als das entsprechende Aufzeichnungsmaterial, das keinen
solchen Zusatz enthält (Vergleichsbeispiel C - 1).
[0082] Die unter diesen Versuchsbedingungen erhaltenen Dichteverluste für die Lichtbeständigkeit
für erfindungsgemässe Aufzeichnungsmaterialien, die Lanthan-modifiziertes nanoporöses
Aluminiumoxid/hydroxid enthalten, sind in Tabelle 8 zusammengestellt:
Tabelle 8
Beispiel |
Prozentualer Dichteverlust |
|
Helles Purpur |
Dunkles Purpur |
Helles Blaugrün |
Dunkles Blaugrün |
Blau hinter Rotfilter |
Blau hinter Grünfilter |
2 |
10 |
7 |
13 |
6 |
5 |
8 |
3 |
17 |
11 |
40 |
33 |
16 |
16 |
4 |
9 |
6 |
20 |
8 |
7 |
9 |
C - 2 |
24 |
22 |
45 |
30 |
30 |
31 |
C - 3a |
30 |
25 |
48 |
40 |
30 |
33 |
C - 3b |
88 |
90 |
67 |
42 |
38 |
69 |
C - 3c |
88 |
89 |
72 |
48 |
41 |
71 |
C - 3d |
38 |
32 |
42 |
31 |
26 |
31 |
C - 3e |
30 |
25 |
46 |
33 |
33 |
36 |
[0083] Den Ergebnissen in Tabelle 8 kann sofort entnommen werden, dass das Aufzeichnungsmaterial
für den Tintenstrahldruck, das nanoporöses Lanthan-modifiziertes Aluminiumoxid/hydroxid
und als erfindungsgemässen Zusatz Kupfer(I)-Chlorid enthält (Beispiele 2 und 4), viel
geringere Dichteverluste in allen Farbfeldern zeigt als das entsprechende Aufzeichnungsmaterial,
das keinen solchen Zusatz enthält (Vergleichsbeispiel C - 2). Die zusätzliche Zugabe
von Cyclohexandion beeinflusst die Lichtbeständigkeit nicht (Beispiel 4).
Den Ergebnissen in Tabelle 8 kann weiter entnommen werden, dass das Aufzeichnungsmaterial
für den Tintenstrahldruck, das nanoporöses Lanthan-modifiziertes Aluminiumoxid/hydroxid
und als erfindungsgemässen Zusatz Kupfer(II)-Sulfat enthält (Beispiel 3), geringere
Dichteverluste in allen Farbfeldern zeigt als das entsprechende Aufzeichnungsmaterial,
das andere in der Patentanmeldung EP 0'534'634 erwähnte Salze enthält (Vergleichsbeispiele
C - 3a bis C - 3e). Diese anderen Salze beeinflussen die Lichtbeständigkeit sogar
negativ.
[0084] Die unter diesen Versuchsbedingungen erhaltenen Dichteverluste für die Lichtbeständigkeit
für ein erfindungsgemässes Aufzeichnungsmaterial, das positiv geladenes Siliziumdioxid
enthält, sind in Tabelle 9 zusammengestellt:
Tabelle 9
Beispiel |
Prozentualer Dichteverlust |
|
Helles Purpur |
Dunkles Purpur |
Helles Blaugrün |
Dunkles Blaugrün |
Blau hinter Rotfilter |
Blau hinter Grünfilter |
5 |
14 |
9 |
16 |
5 |
1 |
6 |
C - 5 |
62 |
49 |
28 |
12 |
17 |
19 |
[0085] Den Ergebnissen in Tabelle 9 kann sofort entnommen werden, dass das Aufzeichnungsmaterial
für den Tintenstrahldruck, das nanoporöses positiv geladenes Siliziumdioxid und als
erfindungsgemässen Zusatz Kupfer(I)-Chlorid enthält (Beispiel 5), viel geringere Dichteverluste
in allen Farbfeldern zeigt als das entsprechende Aufzeichnungsmaterial, das keinen
solchen Zusatz enthält (Vergleichsbeispiel C - 5).
[0086] Die unter diesen Versuchsbedingungen erhaltenen Dichteverluste für die Lichtbeständigkeit
für ein erfindungsgemässes Aufzeichnungsmaterial, das nanoporöses Al
2O
3 enthält, sind in Tabelle 10 zusammengestellt:
Tabelle 10
Beispiel |
Prozentualer Dichteverlust |
|
Helles Purpur |
Dunkles Purpur |
Helles Blaugrün |
Dunkles Blaugrün |
Blau hinter Rotfilter |
Blau hinter Grünfilter |
6 |
24 |
9 |
29 |
9 |
0 |
10 |
C-6 |
57 |
24 |
52 |
10 |
10 |
25 |
[0087] Den Ergebnissen in Tabelle 10 kann sofort entnommen werden, dass das Aufzeichnungsmaterial
für den Tintenstrahldruck, das nanoporöses Al
2O
3 und als erfindungsgemässen Zusatz Kupfer(I)-Chlorid enthält (Beispiel 6), viel geringere
Dichteverluste in allen Farbfeldern zeigt als das entsprechende Aufzeichnungsmaterial,
das keinen solchen Zusatz enthält (Vergleichsbeispiel C - 6).