[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Druckprodukten in einen
Förderkanal, in dem die Druckprodukte mit Mitnehmern eines Förderorgans in Abständen
transportiert werden, mit Mitteln zum Vorbeschleunigen der zugeführten Druckprodukte
in der Transportrichtung des Förderkanals.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist im Stand der Technik aus der EP 0 738 682 A bekannt
geworden. Diese Vorrichtung dient zum Einlegen von Beilagen in einen sogenannten Einsteckkanal,
in dem eine Förderkette angeordnet ist, die in regelmässigen Abständen fingerförmige,
in den Einsteckkanal ragende Mitnehmer aufweist. Die Beilagen werden mit einer Abzugstrommel
von einem Stapel abgezogen und mit Bändern vertikal zur Transportrichtung des Einsteckkanals
zwei rotierenden Vakuumscheiben zugeführt. Die in gleichen Richtungen rotierenden
und im wesentlichen horizontalen Vakuumscheiben sind jeweils mit einer Ansaugöffnung
versehen, die jeweils in einem Bereich von etwa 90° mit einem Saugkanal verbunden
sind. Beide Vakuumscheiben befinden sich jeweils etwa zur Hälfte im Einsteckkanal.
Die zuzuführenden Beilagen werden mit den genannten Bändern an die beiden Vakuumscheiben
übergeben und an den Ansaugöffnungen erfasst. Durch die Rotation der beiden Vakuumscheiben
wird der erfassten Beilage jeweils eine translatorische Bewegung aufgezwungen, durch
welche sie in der Transportrichtung des Einsteckkanals vorbeschleunigt wird. Durch
die Vorbeschleunigung lässt sich der Beschleunigungsstoss durch die Mitnehmer an der
nachlaufenden Kante der Druckprodukte vermindern.
[0003] Da die rotierenden Vakuumscheiben die Produkte ausschliesslich an einer Aussenseite
saugend erfassen können, ist es mit dieser bekannten Vorrichtung nur möglich, leichte
und stabile Einzelblätter und solche in einem beschränkten Formatbereich zu verarbeiten.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die eine formatunabhängige Verarbeitung auch labiler Druckprodukte
gestattet.
[0005] Die Aufgabe ist bei einer gattungsgemässen Vorrichtung dadurch gelöst, dass die genannten
Mittel die Druckprodukte jeweils im wesentlichen linear fördern und schräg zur Transportrichtung
dem wenigstens eine Führungswand aufweisenden Förderkanal zuführen. Durch die schräge
Transportrichtung der Druckprodukte lässt sich ein kürzerer Mitnehmerabstand als bei
einer senkrechten Transportrichtung resp. eine geringere Transportgeschwindigkeit
verwirklichen. Die schräge Zuführung hat ausser der Vorbeschleunigung in Transportrichtung
des Förderkanals auch eine Verkleinerung der rechtwinklig zum Kanal verlaufenden Geschwindigkeitskomponente
zur Folge. Damit wird der Beschleunigungsstoss durch die Mitnehmer an der nachlaufenden
Kante der Druckprodukte verkleinert. Durch die Reduktion der Geschwindigkeitskomponente
rechtwinklig zum Förderkanal wird die Auftreffgeschwindigkeit der Druckprodukte an
der gegenüberliegenden Führungswand vermindert. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen
Vorrichtung wird auch darin gesehen, dass sie sich sowohl für Beilagen als auch für
Hauptprodukte eignet.
[0006] Werden die Druckprodukte gemäss einer Weiterbildung der Erfindung mittels schräg
angeordneten Förderbändern in den Förderkanal eingeschossen, so können sowohl vergleichsweise
dünne Einzelblätter als auch dicke Hauptprodukte dem Förderkanal bzw. den passierenden
Druckprodukten zugeführt werden.
[0007] Ist gemäss einer Weiterbildung der Antrieb der Förderbänder direkt in einen Trommelanleger
integriert, ergeben sich besonders gute ergonomische Verhältnisse zum manuellen Beschicken
des Anlegers. Durch einen sehr kleinen Abstand zwischen der Anlegerachse und dem Förderkanal
ist eine manuelle Beschickung und Bedienung von der Kanalseite aus möglich. Diese
Integration ist konstruktiv besonders vorteilhaft und zuverlässig, wenn gemäss einer
Weiterbildung der Erfindung schräg angeordnete Rollen an einer Abzugstrommel vorgesehen
sind und die Druckprodukte durch diese Rollen schräg zur Transportrichtung des Förderkanals
transportiert werden. Vorzugsweise sind um diese schräggestellten Rollen jeweils in
derselben Flucht innere und äussere Bänder angeordnet, welche die Druckprodukte in
den Förderkanal transportieren. Vorzugsweise werden die schrägen Rollen durch parallel
zur Drehachse der Abzugstrommel verlaufende Führungsstangen mitgenommen. Ein Trommelanleger
dieser Art vermittelt u.a. die EP - A - 1'024'099.
[0008] Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
[0009] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 1, wobei aus zeichnerischen Gründen
Teile weggelassen sind,
- Fig. 3
- schematisch eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss einer
Variante,
- Fig. 4
- eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 3 und
- Fig. 5 bis 7
- schematisch einzelne Phasen beim schrägen Einschuss eines Druckproduktes in einen
Förderkanal.
[0010] Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung 1 weist einen Anleger 50 auf, der ein
Trommelanleger ist und der eine Welle 6 aufweist, die an einem Gestell 3 gelagert
ist und auf der wenigstens eine Greiferscheibe 7 drehfest montiert ist. Die an sich
bekannte Greiferscheibe 7 weist gemäss Fig. 2 an ihrem Umfang Greifer 8 auf, mit denen
aus einem Stapel 4 unterseitig Druckprodukte 5 einzeln abgezogen werden. Die Betätigung
der Greifer 8 erfolgt über eine Greiferwelle 15, die in ansich bekannter Weise in
einer am Gestell 3 drehbar gelagerten Antriebsscheibe 17 des Trommelanlegers gelagert
und über nicht gezeigte Ritzel und Zahnsegmente angetrieben wird.
[0011] Die Greiferscheibe 7 ist zwischen zwei schrägen Rollen 16 angeordnet, die jeweils
auf einem gestellfesten Rohr 9 drehbar gelagert sind. Der Antrieb dieser beiden schrägen
Rollen 16 erfolgt mit zwei um 180° versetzten Stangen 12, die jeweils fest mit der
Antriebsscheibe 17 verbunden sind. Auf jeder Stange 12 sind zwei Kugeln 13 angeordnet,
welche jeweils eine Stange 12 mit einer schrägen Rolle 16 verbinden. Die Kugeln 13
sind jeweils verschieblich in einem radialen Führungsschlitz 14 angeordnet. Beide
schrägen Rollen 16 sind jeweils mittels eines Lagers 18 auf dem entsprechenden Rohr
9 drehbar gelagert. Die Neigung der schrägen Rollen 16 zur Welle 6 liegt im Bereich
von 20 bis 40° und beträgt vorzugsweise etwa 30°. Beide Rollen 16 sind genau parallel
zueinander ausgerichtet.
[0012] Um jede schräge Rolle 16 ist in derselben Flucht ein endloses Band 19 gelegt, das
um zwei Umlenkrollen 21 und 49 gelegt ist und einen nasenförmigen nach vorne ragenden
Bereich 19a aufweist. Jedes der Bänder 19 arbeitet mit einem unteren Band 20 zusammen,
das um zwei im Abstand zueinander angeordnete Rollen 22 und 23 gelegt ist und ebenfalls
in der genannten Flucht schräg zur Welle 6 verläuft. Die Bänder 20 sind jeweils gegen
eine der schrägen Rollen 16 gespannt und werden von dieser bzw. vom anliegenden Band
19 angetrieben. Die unteren Bänder 20 können auch über die Rolle 23 separat angetrieben
werden. Mit den Bändern 19 und 20 werden die abgezogenen Druckprodukte 5 jeweils nach
einer Umlenkung von etwa 150° der Greiferscheibe 7 an den in Fig. 1 mit 24 bezeichneten
Stellen übernommen und gemäss Fig. 2 in Richtung des Pfeils 47 transportiert. Beim
Fassen eines Druckbogens 5 durch die Bänder 19 und 20 ist dieser Druckbogen 5 vollständig
vom Stapel 4 abgezogen und durch ein nicht dargestelltes, parallel zum Umfang der
Greifertrommel verlaufendes Leitorgan geführt; gleichzeitig werden die Greifer 8 geöffnet.
Der so erfasste Druckbogen 5 wird durch die Bänder 19 und 20 transportiert.
[0013] Die Transportrichtung der von den Bändern 19 und 20 transportierten Druckbogen 5
ist in Fig. 2 durch die gestrichelte Linie 48 angedeutet. Der Transport erfolgt linear
und in einem Winkel α schräg zur Transportrichtung bzw. in Längsrichtung eines Förderkanals
25, der insbesondere ein Einsteckkanal ist. Der Winkel α beträgt 20 bis 40° und vorzugsweise
etwa 30°. Der in den Fig. 1 und 2 lediglich abschnittsweise gezeigte Förderkanal 25
ist oben offen und weist einen Boden 53 mit wenigstens einer seitlichen Führungswand
26 auf. Unterhalb des Bodens 53 verläuft ein endloses Transportorgan 28, insbesondere
eine Kette, die in regelmässigen Abständen entsprechend einer bestimmten Teilung Mitnehmer
29 aufweist, die durch einen Längsschlitz 27 in den Förderkanal 25 ragen. Die Mitnehmer
29 dienen zum Transport der Druckprodukte 5 in Förderkanal 25. In den Fig. 1 und 2
werden die Druckprodukte in Richtung des Pfeils 52, d.h. von rechts nach links transportiert.
Entsprechend bewegen sich die Mitnehmer 29 im Förderkanal 25 in Richtung des Pfeils
52. Die eine Längsrichtung des Förderkanals 25 entspricht somit der Transportrichtung.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, sind die schrägen Rollen 16 in der Transportrichtung
gemäss Pfeil 52 geneigt. Der Transport der Druckprodukte 5 in den Förderkanal 25 erfolgt
gemäss Fig. 2 mit einer Geschwindigkeit V1, welche sich durch die Geschwindigkeitskomponenten
V2 und V3 ergibt. Durch den schrägen Transport der Druckprodukte 5 werden diese somit
in der Transportrichtung des Förderkanals 25 vorbeschleunigt. Mit zunehmendem Winkel
α wird die Geschwindigkeit V2 in Transportrichtung grösser und die Geschwindigkeit
quer zur Transportrichtung kleiner. Die Grösse der Vorbeschleunigung kann somit durch
eine Aenderung des Winkels α verstellt werden.
[0014] Bei der Vorrichtung 2 gemäss den Fig. 3 und 4 ist ein Förderkanal 25' vorgesehen,
in dem das oben genannte Transportorgan 28 angeordnet ist. Die Mitnehmer 29 sind vergleichsweise
breite plattenförmige Glieder 30 einer endlosen Plattenkette 54, die gelenkig miteinander
verbunden sind.
[0015] Zum Einschiessen von Druckprodukten 5 in den Förderkanal 25' sind zwei Bandgruppen
37 und 40 vorgesehen, die an einem Gestell 36 gelagert und vorzugsweise unabhängig
voneinander angetrieben sind. Die Bandgruppe 37 fördert die Druckprodukte 5 quer zur
Transportrichtung des Förderkanals 25' und weist untere Bänder 38 auf, die jeweils
mit einem oberen Band 39 zusammenarbeiten. Die Druckprodukte 5 werden von dieser Bandgruppe
37 von einem hier nicht gezeigten Anleger oder von einer anderen Maschine, beispielsweise
von einem Trimmer übernommen. Die Druckprodukte 5 können Beilagen, beispielsweise
einzelne Druckbogen oder auch Hauptprodukte, beispielsweise Zeitungen, Zeitschriften
oder dergleichen sein. Die Druckprodukte 5 werden von der Bandgruppe 37 der Bandgruppe
40 übergeben, welche die Druckprodukte 5 in Richtung des Pfeils 36 schräg zur Transportrichtung
des Förderkanals 25' fördert. Das Format der Druckprodukte 5 kann unterschiedlich
sein, es können somit auch Druckprodukte 5' mit einem mittleren Format oder sogar
Druckprodukte 5'' mit einem vergleichsweise sehr kleinen Format ohne Aenderung der
Vorrichtung in den Förderkanal 25' eingelegt werden. Um die Umlenkung nach Winkel
α der Druckprodukte 5 über den ganzen Formatbereich sicherzustellen, können die Oberbänder
39 der Bandgruppe 37 in Laufrichtung verstellt werden, sodass bei jedem Format das
Druckprodukt 5 am hinteren Ende von der Bandgruppe 37 freigegeben wird, bevor es von
der Bandgruppe 40 am Bund erfasst wird. Im vorderen Bereich erfolgt der Transport
der Druckprodukte 5 durch obere Bänder 42 und gegenüberliegenden Rollen 44, die an
einem teleskopierbaren Träger 45 gelagert sind. Die oberen Bänder 42 sind durch eine
gemeinsame Antriebswelle 41 angetrieben und jeweils an einem vorderen Ende um eine
Rolle 43 gelegt. Diese Rollen 43 sind gemäss Fig. 4 so angeordnet, dass das jeweilige
obere Band 42 den Träger 45 überragt. Der separate Antrieb der Antriebswelle 41, beispielsweise
mittels eines hier nicht gezeigten geregelten Elektromotors, ermöglicht es, die Druckprodukte
5 im Bereich der Bandgruppe 40 beschleunigt/verzögert zu transportieren. Durch eine
Verzögerung kann der Aufprall der Druckprodukte 5 an der seitlichen Führungswand 26
des Förderkanals vermindert werden. Die Druckprodukte 5 können somit mit erhöhter
Geschwindigkeit zwischen die Mitnehmer 29 transportiert und kurz vor dem Auftreffen
an der Führungswand 26 verzögert werden. Die Druckbogen 5 können dadurch mit erhöhter
Geschwindigkeit oder schonend in den Förderkanal 25' eingeschossen werden. Zur weiteren
Schonung der Druckbogen 5' kann die Führungswand 26 durch ein mit der Geschwindigkeit
der Mitnehmer 29 umlaufendes, dämpfendes Band 26' ausgebildet sein. Dieses Band 26'
verhindert den Abbremseffekt an der Führungswand 26.
Anhand der Fig. 5 bis 7 wird das Einschiessen der Druckprodukte 5 in den Förderkanal
25 sowie der Transport in diesen Förderkanal 25 anhand der Vorrichtung 1 näher erläutert.
Der Ablauf gilt aber grundsätzlich auch für die Vorrichtung 2.
[0016] Wie die Fig. 5. zeigt, werden die Druckprodukte 5 durch die Bänder 19 und 20 schräg
zur Transportrichtung des Förderkanals 25 gefördert, wobei der vorlaufende Bund 5a
immer parallel ist zur Transportrichtung gemäss Pfeil 35. Bei der Vorrichtung 2 erfolgt
der Transport der Druckprodukte 5 in gleicher Weise, jedoch durch die Bänder 42. Der
Transport der Druckprodukte 5 erfolgt synchron zum Transportorgan 28 und ist so eingestellt,
dass ein Druckprodukt 5 jeweils zwischen einen vorlaufenden Mitnehmer 29' und einen
nachlaufenden Mitnehmer 29 eingeschossen wird.
[0017] Die Fig. 6 zeigt eine Stellung, bei welcher das Druckprodukt 5 sich bereits weitgehend
im Förderkanal 25 befindet, wobei der Bund 5a die Führungswand 26 jedoch noch nicht
erreicht hat. Infolge des schrägen Einschusses bewegt sich das Druckprodukt 5 mit
der Geschwindigkeit V2 in der Transportrichtung des Förderkanals 25. Das Druckprodukt
5 ist somit in Transportrichtung gemäss Pfeil 35 vorbeschleunigt. Die Einschussgeschwindigkeit
V1 kann wie oben erläutert bei der Vorrichtung 2 in der in Fig. 6 gezeigten Phase
erhöht sein. Diese Erhöhung der Einschussgeschwindigkeit ermöglicht eine noch kleinere
Teilung, d.h. einen noch kleineren Abstand zwischen den benachbarten Mitnehmern 29
und 29'.
[0018] Die Fig. 7 zeigt die Stellung, in welcher das Druckprodukt 5 mit dem Bund 5a an der
Führungswand 26 anliegt und gleichzeitig durch den Mitnehmer 29 einen Beschleunigungsstoss
erhält, damit es weiter in Transportrichtung des Förderkanals 25 beschleunigt wird.
Durch die oben genannte Vorbeschleunigung wird der Beschleunigungsstoss durch den
Mitnehmer 29 vermindert. Durch den schrägen Einschuss wird zudem der Aufprall des
Bundes 5a an der Führungswand reduziert. Wird, wie oben erläutert, das Druckprodukt
5 kurz vor dem Aufprall auf die Führungswand 26 verzögert, so wird dieser Aufprall
noch weiter vermindert. Sind die Mitnehmer 29 gemäss Fig. 3 und 4 vergleichsweise
breit ausgebildet, so sind die Druckprodukte 5 im Förderkanal 25 besonders sicher
geführt. Der Beschleunigungsstoss verteilt sich auf eine grössere Breite, was zu einer
schonenderen Behandlung der Druckprodukte 5 führt. Wie oben erläutert, kann das Druckprodukt
5 ein Hauptprodukt oder auch eine Beilage sein, das in ein Hauptprodukt eingelegt
wird. Hauptprodukte, in die eine Beilage eingeschossen wird, werden in an sich bekannter
Weise geöffnet transportiert. Eine zuverlässige Oeffnung erlauben besonders die in
den Fig. 3 und 4 gezeigten abgewinkelten Mitnehmer 29. Ist der Förderkanal 25' gemäss
den Fig. 3 und 4 zur Führungswand 26 hin geneigt, so richten sich die eingeschossenen
Druckprodukte 5 in diesen Förderkanal 25' besonders zuverlässig selber aus. Wie insbesondere
Fig. 7 zeigt, ist das eingeschossene Druckprodukt 5 bis kurz vor dem Aufprall an der
Führungswand 26 durch die Bänder 19 geführt. Bei der Vorrichtung 2 sind es die Bänder
42.
1. Vorrichtung zum Zuführen von Druckprodukten (5) in einen Förderkanal (25), in dem
die Druckprodukte (5) mit Mitnehmern (29) eines Förderorgans (28) in Abständen transportiert
werden, mit Mitteln (19, 20; 40) zum Vorbeschleunigen der zugeführten Druckprodukte
(5) in der Transportrichtung des Förderkanals (25), dadurch gekennzeichnet, dass die génannten Mittel (19, 20; 40) die Druckprodukte (5) jeweils im wesentlichen linear
fördern und schräg zur Transportrichtung dem wenigstens eine Führungswand (26) aufweisenden
Förderkanal (25) zuführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte (5) mittels Förderbändern (19, 20; 40) dem Förderkanal (25) schräg
zugeführt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkanal einen horizontalen oder quer zur Transportrichtung bzw. zur Führungswand
(26) hin geneigten Boden aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte (5) zwischen zwei Förderbändern (19, 20; 40) dem Förderkanal zugeführt
werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das der Zuführwinkel α 20 bis 40°, vorzugsweise etwa 30° beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Mittel (19, 20) in einen Anleger (50), insbesondere einen Trommelanleger
integriert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (19, 20) durch schräge Rollen (16) angetrieben sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die schrägen Rollen (16) im Abstand zueinander auf jeweils einem gestellfesten Rohr
(9) des Anlegers (50) gelagert sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (9) koaxial zur Welle (6) einer die Druckprodukte von einem Stapel abziehenden
Greiferscheibe (7) des Anlegers (50) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass um die beiden schrägen Rollen (16) jeweils wenigstens teilweise umlaufende, die Druckprodukte
(5) transportierende Bänder (19, 20) geführt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungswand (26) wenigstens teilweise durch ein um senkrechte Achsen umlaufendes
Band (26') gebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (9) auf der Welle (6) der Greiferscheibe (7) abgestützt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferscheibe (7) zwischen den beiden schrägen Rollen (16) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die schrägen Rollen (16) durch wenigstens eine Führungsstange (12) angetrieben sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die schrägen Rollen (16) in einem Winkel von 20 bis 40° geneigt auf der Antriebsachse
(6) angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (6) des Anlegers (50) parallel zur Transportrichtung des Förderkanals (25)
verläuft.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckprodukte (5) im Förderkanal (25) mit vergleichsweise breiten, insbesondere
abgewinkelten Mitnehmern (29) transportiert werden.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (29) an Platten (30) einer Plattenkette (28) angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (40) zum Vorbeschleunigen der Druckprodukte (5) separat angetrieben sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (40) zum Vorbeschleunigen der Druckprodukte (5) so angetrieben sind, dass
die Druckprodukte (5) mit erhöhter Geschwindigkeit in den Förderkanal (25) eingeführt
und vor dem Aufprall an einer gegenüberliegenden Führungswand (26) verzögert werden.