(19)
(11) EP 1 231 339 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.08.2002  Patentblatt  2002/33

(21) Anmeldenummer: 01129896.5

(22) Anmeldetag:  15.12.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04F 21/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 18.01.2001 DE 10102122
03.05.2001 DE 10121629

(71) Anmelder: Deutsche Rockwool Mineralwoll GmbH & Co. OHG
45966 Gladbeck (DE)

(72) Erfinder:
  • Klose, Gerd-Rüdiger
    46286 Dorsten (DE)

(74) Vertreter: Wanischeck-Bergmann, Axel 
Köhne & Wanischeck-Bergmann & Schwarz, Rondorfer Strasse 5a
50968 Köln
50968 Köln (DE)

   


(54) Vorrichtung zur Bearbeitung und/oder Verarbeitung von plattenförmigen Bauelementen auf Baugerüsten


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung und/oder Verarbeitung von plattenförmigen Bauelementen auf Baugerüsten, insbesondere zur einseitigen Beschichtung und Verklebung von Dämmstoffplatten, vorzugsweise aus Mineralfasern, beispielsweise Mineralwolle-Lamellenplatten auf Gebäudeau-ßenflächen, mit einer Auflage zur Aufnahme mindestens eines zu bearbeitenden und/oder verarbeitenden Bauelementes und einem Gefäß für eine Beschichtungsmasse, insbesondere eines Klebers, vorzugsweise eines Klebemörtels. Um eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen bzw. weiterzuentwickeln, die die Bearbeitung und/oder Verarbeitung von Bauelementen, insbesondere Dämmplatten auf Baugerüsten wesentlich vereinfacht und beschleunigt, ohne dass hierdurch ergänzende Kosten im Bereich der Montage bzw. Demontage des Baugerüstes verursacht werden, ist vorgesehen, dass die Auflage und der Behälter (23) an einem auf einem Boden (11) des Baugerüstes aufstellbaren Traggestell (3) derart ergonomisch angeordnet sind, dass sich der Behälter (23) und die Auflage in einer im wesentlichen gleichen Bearbeitungsebene benachbart zueinander befinden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung und/oder Verarbeitung von plattenförmigen Bauelementen auf Baugerüsten, insbesondere zur einseitigen Beschichtung und Verklebung von Dämmstoffplatten, vorzugsweise aus Mineralfasern, beispielsweise Mineralwolle-Lamellenplatten auf Gebäudeaußenflächen, mit einer Auflage zur Aufnahme mindestens eines zu bearbeitenden und/oder verarbeitenden Bauelementes und einem Gefäß für eine Beschichtungsmasse, insbesondere eines Klebers, vorzugsweise eines Klebemörtels.

[0002] Es ist bekannt, dass zur Verminderung von Transmissionswärmeverlusten bei beheizten Gebäuden Außenwände dieser Gebäude mit einer Dämmschicht versehen werden. Auf diese Dämmschicht wird wiederum eine hinterlüftete Bekleidung oder eine direkt aufgebrachte Putzschicht gegen Witterungseinflüsse angeordnet. Dämmschichten, die mit direkt aufgebrachten Putzschichten versehen sind, werden als Wärmedämm-Verbundsysteme bezeichnet.

[0003] Als Dämmschicht eines Wärmedämm-Verbundsystems werden üblicherweise aus expandiertem Polystyrol oder aus Mineralwolle, beispielsweise Steinwolle oder Glaswolle verwendet. Von untergeordneter Bedeutung sind Dämmplatten aus Schaumglas, Porenbeton, extrudiertem Polystyrol oder dergleichen. Die Dämmplatten aus Mineralwolle werden hinsichtlich ihrer Struktur unterschieden. Diese Unterschiede basieren auf der Orientierung der Einzelfasern zu den großen Oberflächen der Dämmplatten aus Mineralwolle. Bei sogenannten Mineralwolle-Dämmplatten verlaufen die Fasern überwiegend parallel zu den großen Oberflächen, während die Fasern bei sogenannten Mineralwolle-Lamellenplatten steil bis rechtwinklig zu den großen Oberflächen gelagert sind.

[0004] Die Orientierung der Fasern beeinflusst insbesondere die Querzugfestigkeit der Platten entscheidend. Bei Mineralwolle-Dämmplatten mit Rohdichten zwischen 100 und 150 kg/m3 werden Querzugfestigkeiten bis zu 30 kPa erzielt, während Mineralwolle-Lamellenplatten bei Rohdichten von ca. 75 kg/m3 Querzugfestigkeiten von mehr als 70 kPa aufweisen.

[0005] Derartige Dämmplatten aus expandiertem Polystyrol bzw. Mineralwolle haben üblicherweise Abmessungen von ca. 800 mm x 600 mm. Die Abmessungen werden insbesondere durch die Verwendung von Standard-Euro-Paletten und die beengten Verhältnisse auf Baugerüsten begrenzt. Bei Mineralwolle-Lamellenplatten, die in der benötigten Materialstärke von plattenförmigem Vormaterial abgetrennt werden, werden die üblichen Abmessungen von 1200 mm Länge x 200 mm Breite x 40 - 300 mm Dicke, vorzugsweise < 140 mm Dicke, insbesondere auch durch die in Europa übliche Fertigungstechnik begrenzt, bei der das plattenförmige Vormaterial eine maximale Höhe von 200 mm aufweist. Es bestehen aber Tendenzen und Bestrebungen, auch Mineralwolle-Lamellenplatten mit größeren Abmessungen, insbesondere größeren Breiten zu entwickeln.

[0006] Dämmplatten werden zumeist mit Hilfe von Schrumpffolien zu etwa 400 - 600 mm hohen Verpackungseinheiten zusammengefasst. Dabei liegen die Dämmplatten flach in der Verpackungseinheit. Zum sicheren Transport und zur entsprechenden Lagerung werden die auf einer Palette bis zu einer Höhe von ca. 1000 - 1200 mm gestapelten Verpackungseinheiten mit einer Umhüllung versehen. Zusätzlich kann der Zusammenhalt der Transporteinheit durch Spannbänder oder ähnlichem gesichert werden. Die Umhüllung bildet den eigentlichen Witterungsschutz für die Dämmplatte. Mineralwolle-Lamellenplatten werden demgegenüber aus fertigungstechnischen Gründen jeweils paarweise nebeneinanderliegend wie Dämmplatten zu Verpackungseinheiten zusammengefasst, auf Paletten gestapelt und umhüllt.

[0007] Aus Gründen der Gebrauchstauglichkeit sowie der Standsicherheit wird zumeist eine Verklebung der Dämmplatten und/oder Mineralwolle-Lamellenplatten mit dem tragenden Untergrund gefordert. Bei den Dämmplatten genügt im allgemeinen ein Anteil der verklebten Fläche von ca. 40 %. Um insbesondere die Ränder der Dämmplatten auszusteifen, wird umlaufend um den Plattenrand eine Wulst aus beispielsweise Klebemörtel aufgelegt, der durch zwei mittig angeordnete Batzen Klebemörtel ergänzt wird. Der Klebemörtel wird dabei frei aufgetragen. Der Anteil der Klebefläche kann hierbei nur abgeschätzt werden. Eine Kontrolle auf der Baustelle wäre hierbei zu aufwendig. Geübte Handwerker können natürlich die Dicke der Kleberschicht relativ gut einhalten.

[0008] Bei den Mineralwolle-Lamellenplatten erfolgt ein vollflächiger Auftrag. Zulässig ist allerdings auch ein teilflächiger Auftrag des Klebemörtels auf den Untergrund und ein anschließendes Eindrücken der Mineralwolle-Lamellenplatten in die frische Kleberschicht.

[0009] Mineralwolle-Dämmplatten müssen generell mit sogenannten Dämmstoffhaltern gesichert werden. Die Anzahl der erforderlichen Dämmstoffhalter ist abhängig von der Höhe des Gebäudes, der Eigenlast des Wärmedämmverbundsystems, dem Durchmesser der Halteteller der Dämmstoffhalter, der Anordnung der Halteteller unterhalb oder oberhalb der bewehrten Grundputzschicht, den Randzonen des Gebäudes oder in der Fläche. Die Zahl der Dämmstoffhalter variiert bei Mineralwolle-Dämmplatten zwischen ca. 4 Stck./m2 - ca. 14 Stck./m2.

[0010] Die aus den Dämmplatten bzw. Mineralwolle-Lamellenplatten hergestellte Dämmschicht wird abschließend durch eine Schicht Grundputz abgedeckt, in die ein Bewehrungsgewebe, zumeist aus endlosen Glasfilamenten gewebt, eingebettet ist. Darüber wird eine Deckputzschicht aufgezogen. Vornehmlich werden nach der Gesamtdicke der Putzschichten sogenannte Dickschicht-Systeme mit Dicken von ca. 7 - 20 mm und sogenannte Dünnschichtsysteme mit Dicken von ca. 2 - ca. 7 mm unterschieden. Dickschichtige Systeme basieren auf mineralischen Putzen. Dünnschichtsysteme lassen sich insbesondere mit sogenannten Kunstharzputzen bzw. Spachtelmassen herstellen.

[0011] Die Anwender von Mineralputzen verfügen auf den Baustellen über eine umfassende Technik, wie Silo-Anlagen für die Werktrockenmörtel und Förderanlagen für die kontinuierlich angemachten Klebemörtel und Putzmischungen. Diese Technik wird insbesondere auf mittleren und größeren Baustellen für den Transport des Putzes bzw. des Klebemörtels eingesetzt. Es ist selbstverständlich sehr rationell, den Klebemörtel direkt auf die Wand aufzutragen und die kleinformatigen Mineralwolle-Lamellenplatten in diesen einzudrücken. Bei normalen Dämmplatten wird diese Technik weniger angewendet, weil hier der Mehrverbrauch an Material den Zeitgewinn zu kompensieren scheint. Die Applikationstechnik bringt aber auch Risiken mit sich, da die vergleichsweise unhandliche Förder- und Spritztechnik auf einen gewissen Mindestdurchsatz angewiesen ist, was bei der Klebetechnik nachteilig ist, wenn bei ungünstiger Witterung zu große Flächen vorbehandelt werden und der Kleber bereits anzieht bzw. durch Wind- und Sonneneinwirkung seine Klebfähigkeit verringert. Verzögernd wirkt sich auch aus, dass bei der Herstellung der Dämmschicht in erheblichem Umfang Anpassarbeiten, z.B. an Fenstern, Türen, Ecken usw. vorgenommen werden müssen, welche die Effektivität der Klebetechnik drastisch verringern. Bei dem Aufbringen der Putzschichten auf die Dämmschicht ist eine wesentlich höhere Arbeitsgeschwindigkeit möglich. Dem steht aber die Tendenz zur Verringerung der Putzschichten auf unter 5 mm gegenüber.

[0012] Bei einem jährlichen Bedarf von ca. 35 Mio. m2 Wärmedämmverbundsystemen wird der Anteil an maschinell aufgetragenem Kleber auf die Wand, gegebenenfalls auch auf die Dämmplatten bzw. Mineralwolle-Lamellenplatten mit weniger als 1 % geschätzt.

[0013] Darüber hinaus sind übliche Applikationsmethoden bekannt, bei denen der auf dem Arbeitsgerüst mit Wasser gemischte Klebemörtel bzw. das dorthin verarbeitungsfertig in Eimern oder Mörtelkübeln antransportierte Klebematerial unter Zuhilfenahme des üblichen Werkzeuges, beispielsweise einer Kelle aus dem Behältnis entnommen und auf die Dämmstoffplatten bzw. Mineralwolle-Lamellenplatten entsprechend einem vorgegebenen Muster verteilt wird. Für die Verklebung von unbeschichteten Mineralwolle-Lamellenplatten ist unter Umständen eine spezielle Zahntraufel notwendig, mit der der Klebemörtel zwischen die Einzelfasern eingedrückt werden kann. Ein erheblicher Anteil der Mineralwolle-Lamellenplatten ist aber inzwischen mit einer Haftgrundierung versehen, wodurch die übliche Applikationstechnik ohne Zahntraufel und ohne Einarbeiten des Klebemörtels zwischen die Fasern angewendet werden kann.

[0014] Die Behälter mit dem Klebemörtel werden auf den Belagen der Baugerüste abgestellt, so dass sich der Handwerker auf das Niveau der Belage herunterbewegen muß, um Klebemörtel aus dem Behälter zu entnehmen, den er dann auf die Dämmstoffplatte bzw. die Mineralwolle-Lamellenplatte aufträgt. Hierbei dienen die Verpackungseinheiten mit den Dämmstoffplatten bzw. Mineralwolle-Lamellenplatten häufig als eine arbeitserleichternde Unterlage für die zur Bearbeitung bzw. Verarbeitung anstehende Dämmstoffplatte bzw. Mineralwolle-Lamellenplatte. Ohne weiteres ist erkennbar, dass diese Arbeitsmethode zu erheblichen Belastungen des Handwerkers und in der Folge bei einem raschen Leistungsabfall und langfristig zu Gesundheitsschäden führt bzw. führen wird. Hieraus folgt, dass die Rationalisierungsreserven der Klebetechnik nicht vollständig genutzt werden und ein Wärmedämmverbundsystem somit unnötig verteuert wird.

[0015] Aus der DE 88 10 244 U1 ist eine an Gebäudegerüsten anbringbare Vorrichtung zum Auftragen von Massen, insbesondere Klebemassen auf Platten, vorzugsweise Isolierplatten bekannt, wobei die Isolierplatten an Gebäudefassaden anzubringen sind. Diese vorbekannte Vorrichtung besteht aus einem am Gerüst längs verschiebbaren und schwenkbaren Gefäß mit verschließbarer Bodenöffnung sowie einem unter dem Gefäß außen am Gerüst angeordneten Tisch für die Auflage der zu beschichtenden Platte. Es ist bei dieser Vorrichtung vorgesehen, dass der Tisch außerhalb der Brüstung des Baugerüstes angeordnet ist, so dass der Arbeitsbereich auf den Belagen des Baugerüstes frei bleibt. Aus dieser Ausgestaltung und Anordnung einer entsprechenden Vorrichtung resultieren hohe Unfallgefahren, zumal Arbeiten außerhalb der eigentlichen Arbeitsbühnen, die durch die Belage des Baugerüstes gebildet sind, nicht durchgeführt werden dürfen. Darüber hinaus ist es üblich, die Baugerüste mit Netzen außenseitig zu verkleiden, die sowohl die Handwerker auf dem Baugerüst als auch das Werk vor den unmittelbaren Einwirkungen der Witterung schützen sollen. Eine derartige Vorgehensweise ist aber bei Baugerüsten mit einer aus voranstehend genanntem Gebrauchsmuster vorbekannten Vorrichtung nicht möglich.

[0016] Ferner ist zu erkennen, dass die Wirtschaftlichkeit einer vorbekannten Vorrichtung von vorneherein sehr gering sein wird, da das Versetzen der Vorrichtung einen nicht unbeträchtlichen Zeitaufwand mit sich bringt. Eine vollständige Belegung der gesamten Gerüstfläche mit einer Vielzahl derartiger Vorrichtungen kommt darüber hinaus aus Gewichtsgründen, wegen des Kapitaleinsatzes für diese Vorrichtungen und dem Zeitaufwand für die Montage ohnehin nicht in Betracht. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass derartige Baugerüste in der Regel von Gerüstverleihunternehmen angemietet werden, so dass die Nutzungszeit möglichst gering sein soll, um die Kosten für das Baugerüst in Grenzen zu halten. Sind daher zusätzliche Montage- bzw. Demontagearbeiten erforderlich, so wird sich der Bauherr im Zweifelsfall gegen eine solche Vorrichtung verwehren, da hierdurch die Kosten in nicht unerheblichem Maße steigen.

[0017] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen bzw. weiterzuentwickeln, die die Bearbeitung und/oder Verarbeitung von Bauelementen, insbesondere Dämmplatten auf Baugerüsten wesentlich vereinfacht und beschleunigt, ohne dass hierdurch ergänzende Kosten im Bereich der Montage bzw. Demontage des Baugerüstes verursacht werden.

[0018] Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung vor, dass die Auflage und der Behälter an einem auf einem Boden des Baugerüstes aufstellbaren Traggestell derart ergonomisch angeordnet sind, dass sich der Behälter und die Auflage in einer im wesentlichen gleichen Bearbeitungsebene benachbart zueinander befinden.

[0019] Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, dass die Auflage zur Aufnahme eines Bauelementes, insbesondere einer Dämmstoffplatte und der Behälter in einem Traggestell angeordnet sind, welches auf einen Boden des Baugerüstes aufstellbar und somit nicht außerhalb des Baugerüstes anhängbar ist. Auflage und Behälter sind derart angeordnet, dass sie in einer im wesentlichen gleichen Bearbeitungsebene benachbart zueinander angeordnet sind, so dass der die Bauelemente, insbesondere Dämmplatten verarbeitende Handwerker Arbeitsbedingungen vorfindet, die eine Bearbeitung bzw. Verarbeitung der Bauelemente in ergonomischer Körperhaltung ermöglicht. Durch die benachbarte Anordnung von Behälter und Auflage kann ein gezieltes schnelles Auftragen einer Klebermasse auf die zu verarbeitenden Dämmplatten erzielt werden. Eine Verarbeitung bzw. Bearbeitung der Bauelemente in der Nähe des Laufbodens des Baugerüstes und die damit verbundene gebückte Haltung des Handwerkers kann somit verhindert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auf der Auflage mehrere zu verarbeitenden bzw. bearbeitenden Bauelemente, insbesondere Dämmplatten aufzulegen und in rascher Weise mit Klebermasse zu beschichten, während ein zweiter Handwerker die beschichteten Bauelemente, insbesondere Dämmplatten an der Gebäudefassade verarbeitet, nämlich verklebt. Hierdurch lassen sich deutliche Vorteile bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit im Bereich eines Wärmedämmverbundsystems erzielen, welche nicht nur zum Schutz der Gesundheit der Handwerker, sondern auch der Preisreduzierung eines derartigen Wärmedämmverbundsystems dienen.

[0020] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Traggestell aus zwei scherenförmig miteinander verbundenen Rahmen besteht, die vorzugsweise aus rechteckförmig gebogenem Rundrohr bestehen und an ihrem oberen Ende Halterungen für die Auflage bzw. den Behälter und an ihrem unteren Ende Aufstellelemente aufweisen. Derart ausgebildet, kann das Traggestell in zusammengeklappter Form auf das Baugerüst transportiert, an geeigneter Stelle aufgestellt und mit Auflage und Behälter ergänzt werden. Es ist erkennbar, dass eine derartige Ausgestaltung insbesondere beim Transport der Vorrichtung Vorteile hat, die aber auch hinsichtlich eines schnellen Aufstellens bzw. Umstellens der Vorrichtung genutzt werden können.

[0021] Als vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, dass die Rahmen jeweils aus zwei ineinander geführten, U-förmig ausgebildeten Rahmenteilen bestehen, die über Feststellelemente in vorbestimmten Stellungen arretierbar sind. Durch diese Ausgestaltung kann die Vorrichtung an die jeweilige Größe des Handwerkers problemlos angepasst werden, um die ergonomische Arbeitsweise auf die Handwerker abzustellen bzw. anzupassen.

[0022] Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Auflage einen Rahmen aufweist, in den ein Verarbeitungswerkzeug einlegbar ist, welches Verarbeitungswerkzeug der Aufnahme des Bauelementes zur Beschichtung und anschließenden Verarbeitung auf der Gebäudefassade dient. Diese Ausgestaltung vergrößert die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung dahingehend, dass unterschiedliche Verarbeitungswerkzeuge verwendbar sind, die beispielsweise an unterschiedliche Bauelemente, wie einerseits Dämmplatten und andererseits Mineralwolle-Lamellenplatten angepasst sind. Darüber hinaus ist das Verarbeitungswerkzeug dazu geeignet, aus dem Rahmen zusammen mit dem bearbeiteten Bauelement herauszunehmen und zur Verarbeitung an die Einsatzstelle zu transportieren. Hierdurch werden beispielsweise solche Bauelemente vor Beschädigungen geschützt, die bruchempfindlich sind. Insbesondere trifft dies bei Mineralfaserdämmstoffen mit geringer Rohdichte zu. Unsachgemäße Handhabungen können hierdurch weitgehendst ausgeschlossen werden.

[0023] Der Rahmen der Auflage ist horizontal verschiebbar und vorzugsweise stufenlos arretierbar im Traggestell gelagert. Diese Ausgestaltung dient wiederum der Verbesserung der ergonomischen Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, da der Handwerker sich hierdurch die Vorrichtung entsprechend seinen Vorstellungen und bevorzugten Arbeitsweisen im Hinblick auf eine Stellung von Rahmen der Auflage und Behälter für das Klebemittel einstellen kann. Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass der Rahmen der Auflage zwei zueinander verstellbar angeordnet und vorzugsweise stufenlos arretierbare Querholme aufweist, auf die das Verarbeitungswerkzeug auflegbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht in einfacher Weise die Anpassung des Rahmens der Auflage an das Verarbeitungswerkzeug, so dass in einfacher Weise unterschiedlich breite Verarbeitungswerkzeuge mit dem Rahmen der Auflage derart kombiniert werden können, dass ein sicherer Halt des Verarbeitungswerkzeuges auf dem Rahmen der Auflage gegeben ist.

[0024] Der Behälter ist vorzugsweise auswechselbar in einem am Traggestell horizontal verschiebbar und vorzugsweise stufenlos arretierbaren Kragarm gelagert. Hierdurch wird sichergestellt, dass beispielsweise werkseitig vorbereitete Behälter mit Klebemitteln in das Traggestell einsetzbar sind. Ein Umfüllen von Klebemitteln, die beispielsweise auf der Baustelle angerührt worden sind, in den Behälter entfällt hierdurch. Diese Ausgestaltung dient wiederum der Beschleunigung üblicher Arbeiten auf Baugerüsten und darüber hinaus auch der Vermeidung von Verschmutzungen im Bodenbereich des Baugerüstes, welche durch voranstehend genannte Umfüllarbeiten entstehen können.

[0025] Um die statische Stabilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verbessern ist vorgesehen, dass der Behälter im Bereich zwischen den beiden V-förmig zueinander angeordneten Rahmen des Traggestells angeordnet ist. Hierdurch wird verhindert, dass durch einen nach außen gehängten Behälter mit hohem Gewicht ein die Stabilität und Standfestigkeit der Vorrichtung gefährdendes Moment auf das Traggestell übertragen wird.

[0026] Für eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sorgt ein am Traggestell vorgesehenes aktivierbares Fahrgestell. Ein solches Fahrgestell wird lediglich zu Transportzwecken der Vorrichtung entlang des Bodens des Baugerüstes aktiviert, d.h. zum Einsatz gebracht, während die Vorrichtung ansonsten auf flächigen Aufstellelementen abgesetzt ist. Das Fahrgestell erleichtert hierbei die Transportarbeiten entlang des Baugerüstbodens in solchen Fällen, in denen eine vorherige Demontage der Vorrichtung im Verhältnis zum Transportweg zu aufwendig wäre und insbesondere das Entnehmen großer Massen erfordern würde. Das Fahrgestell kann beispielsweise am unteren Ende eines Rahmens derart befestigt sein, dass es beim Anheben der Vorrichtung am gegenüberliegenden Ende des Rahmens in Bodenkontakt gelangt und somit aktiviert wird, um die Vorrichtung zu verschieben.

[0027] Das Verarbeitungswerkzeug weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Platte als Auflagefläche für das zu bearbeitende und/oder zu verarbeitende Bauelement auf. Vorzugsweise hat die Platte Arretierungsmittel für das Bauelement, die beispielsweise als zumindest zwei Anschlagleisten ausgebildet sind, die an zwei rechtwinklig zueinander ausgerichteten Längskanten der Platte befestigt sind. Alternativ kann hierzu vorgesehen sein, dass die Arretierungsmittel als aus der Platte im wesentlichen rechtwinklig hervorstehende Stifte ausgebildet sind, die in das Bauelement, insbesondere eine Dämmstoffplatte eindrückbar sind. Durch diese Ausgestaltung wird die Bearbeitung des Bauelementes, insbesondere die Beschichtung von Dämmplatten, insbesondere Mineralwolle-Lamellenplatten dahingehend vereinfacht, dass diese Bauelemente lagegenau auf der Platte angeordnet werden können und die Beschichtung im wesentlichen beidhändig ausgeführt werden kann, ohne dass mit einer Hand das Bauelement in seiner Lage fixiert werden muß.

[0028] Zur Fixierung der Platte auf der Auflage bzw. dem Traggestell ist vorgesehen, dass die Platte an zwei parallel zueinander verlaufenden Längskanten jeweils eine Sicke aufweist. Diese Sicken können beispielsweise mit den Querholmen des Rahmens für die Auflage zusammenwirken, wobei die Platte des Verarbeitungswerkzeuges derart auf den Querholmen angeordnet wird, dass die beiden Querholme an den aufeinander zugerichteten Flächen der Sicken zur Anlage kommen.

[0029] Um die Handhabung des Verarbeitungswerkzeuges zu verbessern, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Platte auf ihrer der Auflagefläche gegenüberliegenden Seite zumindest eine Handhabe, insbesondere einen Handgriff aufweist. Der Handgriff ist vorzugsweise relativ zur Platte verstellbar, insbesondere verdrehbar angeordnet, um insbesondere im Bereich der Verarbeitungsstelle ein leichtes Ausrichten des Bauelementes im Hinblick auf seine Einbaulage vornehmen zu können.

[0030] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Platte mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet ist, wobei die beiden Plattenteile im wesentlichen identisch groß ausgebildet und verstellbar sowie vorzugsweise stufenlos arretierbar an einem Träger angeordnet sind. Diese Ausgestaltung hat insbesondere hinsichtlich des Gewichtes der Vorrichtung Vorteile und ist insbesondere für solche Bauelemente geeignet, deren Eigenstabilität ausreichend groß ist, um ein Durchhängen zwischen den beiden beabstandet anzuordnenden Plattenteilen auszuschließen.

[0031] Bei der Bearbeitung und/oder Verarbeitung von mit einem Klebemittel zu beschichtenden Bauelementen, insbesondere Dämmplatten und/oder Mineralwolle-Lamellenplatten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Auflage mit einer Einrichtung zur Festlegung und/oder Prüfung einer hinsichtlich der Dicke ihres Materialauftrags gleichmäßigen Beschichtung auszubilden. Für den Handwerker ist es mit Hilfe dieser Einrichtung problemlos möglich, eine Vielzahl von beschichteten Bauelementen bereitzustellen, deren Beschichtung im wesentlichen übereinstimmend ausgebildet ist.

[0032] Die Einrichtung besteht vorzugsweise aus einer seitlich an der Auflage in ihrem Abstand zur Auflage verstellbar befestigbaren Halterung mit einer rechtwinklig dazu ausgerichteten Lehre, wobei die Lehre im wesentlichen parallel zur Auflagefläche der Auflage ausgerichtet ist.

[0033] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auflage aus einzelnen klappbar oder zusammensteckbar miteinander verbundenen Einzelelementen besteht. Auch diese Ausgestaltung hat hinsichtlich des Transports der Vorrichtung Vorteile. Weiterhin wird der Vorteil erzielt, dass die Auflage der Vorrichtung durch ihren baukastenartigen Aufbau an unterschiedliche Einsatzzwecke anpassbar ist. Hierdurch kann unterschiedlichen Gerüstbreiten Rechnung getragen werden.

[0034] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Auflage als Drehteller ausgebildet ist, der in einer am Traggestell für die Auflage befestigten Lagerung drehbar gelagert ist. Hierdurch kann ein zu beschichtendes Bauelement, insbesondere eine zu beschichtende Dämmplatte bzw. eine zu beschichtende Mineralwolle-Lamellenplatte während des Beschichtungsvorgangs derart bewegt werden, dass der zu beschichtende Bereich möglichst nah an den Behälter mit der Beschichtungsmasse gedreht wird. Es wird hierdurch verhindert, dass Beschichtungsmaterial auf bereits beschichtete Bereiche tropft und in diesen Bereichen zu einer ungleichmäßig dicken Beschichtung führt. Nacharbeiten hinsichtlich der Beschichtungsdicke können hierdurch vermieden werden. Als vorteilhaft hat sich diesbezüglich erwiesen, die Lagerung aus Kunststoffelementen auszubilden, die einerseits an einem Zapfen des Drehtellers und andererseits in einem Stützrohr des Traggestells angeordnet sind. Derartige Lagerelemente sind preisgünstig herzustellen und weisen ein geringes Gewicht aus. Für die voranstehend genannten Anwendungen sind derartige Lagerungselemente aus Kunststoff ausreichend.

[0035] Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass an dem Traggestell, insbesondere im Bereich der Auflage eine Einrichtung zur Aufnahme von Verpackungseinheiten mit einer Mehrzahl von zu bearbeitenden und/oder zu verarbeitenden Bauelementen, insbesondere Mineralwolle-Lamellenplatten angeordnet ist. Diese Einrichtung komplettiert die erfindungsgemäße Vorrichtung dahingehend, dass dem Handwerker nicht nur eine definierte Position des Behälters für das Klebemittel, sondern auch eine definierte Position für die zu verarbeitenden bzw. bearbeitenden Bauelemente im Bereich der Vorrichtung vorgegeben ist, um die ergonomische Arbeitsweise weiter zu verbessern.

[0036] Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1
Eine Vorrichtung zur Bearbeitung und/oder Verarbeitung von plattenförmigen Bauelementen auf Baugerüsten in Seitenansicht;
Figur 2
eine erste Ausführungsform eines Verarbeitungswerkzeuges für die Vorrichtung gemäß Figur 1;
Figur 3
eine zweite Ausführungsform eines Verarbeitungswerkzeuges für die Vorrichtung gemäß Figur 1;
Figur 4
eine Auflage für die Vorrichtung gemäß Figur 1 in geschnitten dargestellter Seitenansicht;
Figur 5
eine Auflage mit einer Einrichtung zur Festlegung und/oder Prüfung der Dicke einer Beschichtung für eine Vorrichtung gemäß Figur 1 in geschnitten dargestellter Ansicht;
Figur 6
eine zweite Ausführungsform einer Auflage für die Vorrichtung gemäß Figur 1 in geschnitten dargestellter Seitenansicht und
Figur 7
einen Teil der Vorrichtung gemäß Figur 1 mit einer Einrichtung zur Aufnahme von Verpackungseinheiten mit einer Mehrzahl von Mineralwolle-Lamellenplatten in geschnitten dargestellter Seitenansicht.


[0037] In der Figur 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Bearbeitung und Verarbeitung von Dämmstoffplatten, insbesondere Mineralwolle-Lamellenplatten 2 (Figur 7) dargestellt. Die Vorrichtung 1 besteht aus einem Traggestell 3, welches aus zwei scherenförmig miteinander verbundenen Rahmen 4 und 5 ausgebildet ist, wobei jeder Rahmen 4, 5 aus zwei ineinander geführten, U-förmig ausgebildeten Rahmenteilen 6, 7 besteht.

[0038] Die Rahmenteile 7 weisen an ihren in die Rahmenteile 6 eingeschobenen Schenkeln Bohrungen 8 auf, in die Klemmschrauben 9 bzw. Sperrstifte 10 zur Arretierung der beiden Rahmenteile 6, 7 relativ zueinander einsteckbar sind. Die Bohrungen 8 sind in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet.

[0039] Die Rahmenteile 7 weisen an ihren, einem Boden 11 eines nicht näher dargestellten Baugerüstes zugewandten Enden Aufstellelemente 12 auf, die jeweils aus einer Halteplatte 13 mit einer ein nicht näher dargestelltes Innengewinde aufweisenden Bohrung bestehen, wobei in die Bohrung eine Stellschraube 14 eingeschraubt ist, über die das Traggestell 3 hinsichtlich seiner Höhe verstellbar ist. Ferner können über die Stellschrauben 14 Unebenheiten im Bereich des Bodens 11 ausgeglichen werden, um eine horizontale Ausrichtung der noch zu beschreibenden weiteren Elemente der Vorrichtung 1 zu erzielen.

[0040] Im Bereich des Rahmenteils 7 des Rahmens 4 ist ferner ein aktivierbares Fahrgestell 15 angeordnet, welches aus zumindest zwei Rädern 16 besteht, die über Kragarme 17 am unteren, d.h. dem Boden 11 zugewandten Bereich des Rahmenteils 7 des Rahmens 4 befestigt sind.

[0041] Die Rahmenteile 7 der beiden Rahmen 4, 5 sind über Stifte 18 drehbeweglich miteinander verbunden, wobei die Drehbarkeit der beiden Rahmenteile 7 zueinander durch eine Anschlagsperre 19 begrenzt ist.

[0042] Der Rahmen 5 weist an seinem Rahmenteil 6 einen Rohrabschnitt 20 auf, in dem ein horizontal geführter Stab 21 verschiebbar gelagert ist. Der Stab 21 ist im Rohrabschnitt 20 über eine Klemmschraube 22 arretierbar.

[0043] An seinem in einen Bereich zwischen den beiden Rahmenteilen 6 der Rahmen 4 und 5 hineinragenden Ende weist der Stab 21 einen als Haltevorrichtung für einen Behälter 23 ausgebildeten Ring 24 auf. Der Behälter 23 weist eine kegelabschnittförmige Mantelfläche auf, die mit einer ebenfalls kegelabschnittförmigen Innenmantelfläche des Rings 24 übereinstimmt. Alternativ kann selbstverständlich an dem Behälter 23 auch ein Anschlagring vorgesehen sein, der bei in den Ring 24 eingeschobenem Behälter 23 auf der Oberkante des Rings 24 aufliegt.

[0044] Der Behälter 23 dient der Aufnahme einer Klebermasse, insbesondere eines Klebemörtels, die für die Montage der Mineralwolle-Lamellenplatten 2 an einer Außenfassade eines Gebäudes verwendbar ist.

[0045] Der Rahmen 4 weist an seinem Rahmenteil 6 zwei im Abstand zueinander angeordnete Rohrabschnitte 25 auf, die fest mit dem Rahmenteil 6 verbunden, insbesondere verschweißt sind, soweit die Vorrichtung 1 überwiegend aus Metall, insbesondere Stahl ausgebildet ist. In gleicher Weise ist auch der Rohrabschnitt 20 mit dem Rahmenteil 6 des Rahmens 5 verbunden.

[0046] In den Rohrabschnitten 25 sind parallel zueinander verlaufende Stäbe 26 verschiebbar geführt. Auf den Stäben 26 sind darüber hinaus beidseitig des Rohrabschnitts 25 Muffen 27 verschiebbar angeordnet, wobei jeweils zwei Muffen 27 auf den benachbarten Stäben 26 über einen U-förmig ausgebildeten Querholm 28 miteinander verbunden sind. Die Muffen 27 sind über nicht näher dargestellte Klemmschrauben an den Stäben 26 feststellbar. Gleiches gilt für die Stäbe 26 relativ zu den Rohrabschnitten 25.

[0047] Die Querholme 28 dienen als Auflage für ein nachfolgend noch zu beschreibendes Verarbeitungswerkzeug 29, welches in zwei alternativen Ausgestaltungen in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist.

[0048] Die voranstehend beschriebene Vorrichtung 1 weist eine hohe Standsicherheit auf, wobei die scherenartige Konstruktion ein Zusammenklappen der Vorrichtung 1 zum Transport ermöglicht. Alternativ kann selbstverständlich auch ein feststehender Rahmen vorgesehen sein, der die beiden Rahmen 4, 5 ersetzt. Die Breite der Vorrichtung 1, insbesondere der Rahmen 4, 5 ist auf die vorhandenen Arbeitsflächen auf Baugerüsten, den Durchgang durch die Gerüstportale sowie entsprechend den einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften abgestimmt. Um die Stolpergefahr bzw. Verletzungsgefahr zu minimieren sind die verwendeten Bauteile mit beispielsweise abgerundeten Kanten versehen. Alternativ können auch in stoßgefährdeten Bereichen Abstandsbügel oder dergleichen angebracht sein. Es kann ferner ergänzend vorgesehen sein, dass die Vorrichtung 1 über nicht näher dargestellte Sicherungsstäbe mit dem Baugerüst, beispielsweise dem Geländer verbunden ist. Hierzu hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zumindest einen Anschlagpunkt vorzusehen, der in einem Bereich von maximal einem Meter über dem Boden 11 des Baugerüstes angeordnet ist.

[0049] Zum Transport der Vorrichtung 1 entlang des Bodens 11 des Baugerüstes ist das Fahrgestell 15 vorgesehen. Eine Aktivierung des Fahrgestells 15 erfolgt dadurch, dass die Vorrichtung im Bereich des Rahmenteils 6 des Rahmens 4 derart angehoben wird, dass die Räder 16 des Fahrgestells 15 in Kontakt mit dem Boden 11 treten. Zu diesem Zweck können im Bereich des Rahmenteils 6 des Rahmes 4 Griffe vorgesehen sein.

[0050] Die Rahmenteile 6, 7 können im Querschnitt rechteckig, insbesondere quadratisch oder rund ausgebildet sein. Um eine leichte Verschiebbarkeit zu erreichen, sind ausreichende Toleranzen zwischen beiden Rahmenteilen 6, 7 einzuhalten. Weiterhin ist vorgesehen, dass die Sperrstifte 10 derart federbelastet sind, dass sie nur entgegen der Federkraft aus der entsprechenden Bohrung 8 herausgezogen werden können. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Sperrstifte 10 während der Anwendung der Vorrichtung 1 in die entsprechende Bohrung eingerastet sind.

[0051] In Figur 1 ist lediglich ein Behälter 23 dargestellt. Neben einem solchen Behälter 23 für Klebemittel können selbstverständlich weitere Behälter für beispielsweise zu verklebende Mineralwolle-Lamellenplatten 2 und/oder Verpackungsstoffe bzw. Verschnitte vorgesehen sein.

[0052] In den Figuren 2 und 3 sind zwei Ausführungsformen des Verarbeitungswerkzeuges 29 dargestellt. Das Verarbeitungswerkzeug 29 weist eine Auflage 30 mit einer Auflagefläche 31 zur Aufnahme zumindest einer Mineralwolle-Lamellenplatte 2 auf. Im Bereich der Auflagefläche sind rechtwinklig zur Auflagefläche 31 ausgerichtete Stifte 32 angeordnet, die in die Mineralwolle-Lamellenplatte 2 eindrückbar sind, um die Mineralwolle-Lamellenplatte 2 gegen Verrutschen auf der Auflagefläche 31 zu sichern.

[0053] Beidseitig der Auflagefläche 31 weist die Auflage 30 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 zwei Quersicken 33 auf, die insbesondere mit den Querholmen 28 derart zusammenwirken, dass das Verarbeitungswerkzeug 29 formschlüssig am Traggestell 3 fixiert ist.

[0054] Auf der der Auflagefläche 31 gegenüberliegend angeordneten Fläche ist ein Handgriff 34 befestigt, der beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 U-förmig ausgebildet und im Mittelbereich der Auflage 30 zwischen den Quersicken 33 befestigt ist.

[0055] Im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 weist das Ausführungsbeispiel des Verarbeitungswerkzeuges 29 gemäß Figur 3 anstelle der Quersicken 33 zwei umgebogene Längskanten 35 und einen zentral angeordneten Handgriff 36 auf.

[0056] Das Verarbeitungswerkzeug 29 ist multifunktional, wobei das Verarbeitungswerkzeug 29 mitsamt der mit einem Kleber beschichteten Mineralwolle-Lamellenplatte 2 vom Traggestell 3 abgehoben und zur Verarbeitungsstelle transportiert werden kann. Das Verarbeitungswerkzeug 29 mit der aufliegenden Mineralwolle-Lamellenplatte 2 wird gegen den tragenden Untergrund bzw. an die bereits verlegten Mineralwolle-Lamellenplatten 2 gedrückt, wobei über das Verarbeitungswerkzeug 29 ein gleichmäßiger Anpressdruck auf die aufzuklebende Mineralwolle-Lamellenplatte 2 übertragen wird, so dass lokale Pressungen und damit Gefügeveränderungen der Mineralwolle-Lamellenplatte 2 verhindert werden. Derartige lokale Pressungen können bei Mineralwolle-Lamellenplatten 2 zu einer Zerstörung der oberflächennahen Struktur führen, die insbesondere beim Andrücken der Mineralwolle-Lamellenplatten 2 durch die Handflächen oder die Finger auftreten. Als Folge der örtlichen Pressungen lockert sich die Struktur der einzelnen Mineralfasern untereinander bzw. werden die Einzelfasern umgebogen oder geknickt. An diesen Stellen nimmt hierdurch die Querzugfestigkeit der Mineralwolle-Lamellenplatte 2 regelmäßig deutlich ab, so dass hier der Verbund zwischen einem später aufgetragenen Putz und der Mineralwolle-Lamellenplatte 2 derart beschädigt ist, dass die notwendige Tragfähigkeit der Mineralwolle-Lamellenplatte 2 eingeschränkt ist.

[0057] Figur 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Auflage 30, die sich insbesondere für solche Mineralwolle-Lamellenplatten 2 eignet, die ausreichend druckfest ausgebildet sind. In diesen Fällen kann eine Auflage 30 Verwendung finden, die aus zwei gegeneinander verschiebbare Auflageflächen 31 besteht. Die Auflageflächen 31 sind an Stützen 37 befestigt, wobei die Stützen 37 aus einem Rohr mit rechteckigem oder rundem Querschnitt bestehen. Die Auflageflächen 31 sind an den Stützen 37 stirnseitig befestigt, nämlich angeschweißt, während die Stützen 37 an ihren den Auflageflächen 31 gegenüberliegenden Enden jeweils eine Muffe 38 aufweisen, die entlang der parallelen Stäbe 26 verschiebbar geführt sind. Jede Auflagefläche 31 stützt sich auf zwei Stützen 37 ab, deren Muffen 38 an zwei parallelen Stäben 26 geführt sind. Die Muffen 38 sind beispielsweise über Feststell- oder Klemmschrauben gegenüber den sie führenden Stäben 26 arretierbar.

[0058] Die Größe der Auflageflächen 31 ist in erster Linie von der Festigkeit des zu verarbeitenden Dämmstoffs abhängig. Der Abstand zwischen den Auflageflächen 31 ermöglicht eine sichere Entnahme der beschichteten Mineralwolle-Lamellenplatte 2, in dem der Handwerker zwischen die beiden Stützen 37 greift und die Mineralwolle-Lamellenplatte 2 durch ein Anheben im Bereich zwischen den Auflageflächen 31 von diesen abhebt.

[0059] Um einen gleichmäßigen Kleberauftrag auf den Mineralwolle-Lamellenplatten 2 zu erreichen, kann die voranstehend beschriebene Vorrichtung 1 entsprechend Figur 5 mit einer Einrichtung 39 zur Festlegung und/oder Prüfung der Dicke einer Beschichtung ergänzt sein. Die Einrichtung 39 besteht aus einer seitlich an der Auflage 30 in ihrem Abstand zur Auflage 30 verstellbaren Halterung 40, die plattenförmig ausgebildet ist. Ferner ist an der Halterung 40 eine rechtwinklig zu der Halterung 40 verlaufende Lehre 41 befestigt. Die Lehre 41 erstreckt sich daher parallel zur Auflagefläche 31 der Auflage 30. Die Einrichtung 39 umfaßt ferner einen an der Stütze 37 in festgelegtem Abstand zur Auflage 30 angeordneten Steg 42, der rohrförmig ausgebildet ist.

[0060] Die Halterung 40 weist in gleichmäßigen Abständen Bohrungen 43 auf. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Bohrungen 43 entspricht dem Abstand zwischen den Mittelpunkten des Steges 42 und der Auflage 30.

[0061] Die Halterung 40 ist durch eine Klemmschraube 44 und einen Bolzen 45 mit der Auflage 30 einerseits und dem Steg 40 andererseits verbunden, wobei die Klemmschraube 44 eine Bohrung 43 in der Halterung 40 durchgreift und in eine an der Auflagefläche 30 angeordneten Bohrung mit Innengewinde eingeschraubt ist. Der Bolzen 45, der ebenfalls ein Außengewinde aufweisen kann, durchgreift ebenfalls eine Bohrung 43 der Halterung 40, so dass die Halterung 40 durch die Klemmschraube 44 und den Bolzen 45 fixiert ist. Über die Vielzahl der Bohrungen 43 kann die Halterung 40 in unterschiedlichen Positionen relativ zur Auflagefläche 31 an der Auflage 30 befestigt werden, so dass auch unterschiedliche Zwischenräume zwischen der Lehre 41 und der Auflagefläche 31 einstellbar sind, um unterschiedliche Mineralwolle-Lamellenplatten 2 mit unterschiedlichen Beschichtungsdicken zu verarbeiten.

[0062] Um die voranstehend beschriebene Einrichtung 39 in einfacher Weise montieren zu können ist vorgesehen, dass der Bolzen 45 in den Steg 42 eingesetzt ist, bevor die Halterung 40 auf den Bolzen 45 aufgesteckt und mittels der Klemmschraube 44 an der Auflage 30 fixiert wird.

[0063] Gemäß Figur 5 kann der Steg 42 an seinen beiden Enden Bolzen 45 aufweisen, so dass die Einrichtung 39 auch beidseitig der Auflage 30 montierbar ist. Die Bolzen 45 bestehen aus Kunststoff. Alternativ zu den Bolzen 45 kann vorgesehen sein, dass der Steg 42 zumindest im Bereich seiner Enden eine Formgebung aufweist, die ein Einstecken der Enden in die Bohrungen 43 ermöglicht. Die Bolzen 45 sind vorzugsweise abgerundet ausgebildet, so dass sie in Kombination mit ihrer Ausbildung aus Kunststoff die Verletzungsgefahr für die mit der Vorrichtung 1 arbeitenden Handwerker verringern.

[0064] Die Bohrungen 43 sind vorzugsweise in Abständen von 5 oder 10 mm zueinander angeordnet. Nachdem die Einrichtung 39 an der Auflage 30 befestigt ist, wird die zu beschichtende Mineralwolle-Lamellenplatte 2 zwischen der Lehre 41 und der Auflagefläche 31 angeordnet. Die Lehre 41 überragt hierbei die Mineralwolle-Lamellenplatte 2 beispielsweise um ca. 10 mm, so dass die Beschichtung schnell und verlustfrei in der entsprechenden Materialstärke aufgebracht werden kann.

[0065] Zur Beschichtung von Mineralwolle-Lamellenplatten 2 oder anderen Dämmplatten mit üblichen Formaten ist auch eine Ausführungsform gemäß Figur 6 verwendbar. Bei dieser Ausführungsform weist die Auflage 30 an ihrer der Auflagefläche 31 gegenüberliegenden Fläche einen zentrisch angeordneten Rohrabschnitt 46 auf. Darüber hinaus weist die Auflage 30 ein ringförmiges Lagerelement 47 auf, welches im Randbereich der Auflage 30 umlaufend angeordnet ist.

[0066] Die Stütze 37 hat an ihrem der Muffe 38 gegenüberliegenden freien Ende eine Platte 48, deren Form und Größe mit der Auflage 30 übereinstimmt. Im Randbereich der 48 ist ein zum Lagerelement 47 korrespondierendes Lagerelement 49 angeordnet. Innerhalb der Stütze 37 ist ein weiterer ringförmig ausgebildeter Lagerkörper 50 befestigt, der als Gleitlagerfläche für den Rohrabschnitt 46 dient. Die Auflage 30 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Drehteller ausgebildet und kann entsprechend einem Pfeil 51 relativ zur feststehenden Stütze 37 und somit auch zum Traggestell 3 verdreht werden.

[0067] Die Auflage 30 kann zur Vergrößerung der Auflagefläche 31 mit klappbaren Elementen ausgebildet sein. Diese klappbaren Elemente werden zum Transport und bei der Lagerung der Vorrichtung 1 zusammengeklappt, um Beschädigungen zu vermeiden und um Raum einzusparen. Anstelle von klappbaren Elementen können selbstverständlich auch steckbare Elemente vorgesehen sein, die die Auflagefläche 31 der Auflage 30 vergrößern. Die voranstehend beschriebene Ausführungsform der Auflage 30 ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die zu beschichtende Mineralwolle-Lamellenplatte nur randseitig beschichtet werden soll. Der Handwerker kann dann den entsprechend zu beschichtenden Bereich der Mineralwolle-Lamellenplatte 2 in dem Bereich des Behälters 23 drehen, um den Transportweg zwischen dem Behälter und der zu beschichtenden Fläche möglichst klein zu halten. Die Ausgestaltung der Lagerelemente 47, 49 und 50 aus Kunststoff setzt den Reibungswiderstand herunter und führt zu einer kostengünstigen Ausgestaltung der als Drehteller ausgebildeten Auflage 30.

[0068] Schließlich zeigt Figur 7 eine weitere Weiterbildung der Vorrichtung 1 die darin besteht, dass an einer Stütze 37 seitlich ein Kragarm 52 mit einer U-förmigen Halterung 53 befestigt ist, in der ein Führungselement 54 mit einem Korb 55 geführt ist. Der Korb 55 dient der Aufnahme von Mineralwolle-Lamellenplatten 2, die üblicherweise in Verpackungseinheiten auf das Baugerüst transportiert und dort nach Öffnen der Verpackung verarbeitet werden. Es ist bereits eingangs erwähnt worden, dass die gewöhnlich nur 200 mm breiten Mineralwolle-Lamellenplatten 2 in jeweils zwei Reihen nebeneinander in einer Verpackungseinheit angeordnet sind, was für den Arbeitsablauf auf dem Arbeitsgerüst aber ungünstig ist. Eine ergonomisch und verfahrenstechnisch günstigere Lösung besteht darin, die Mineralwolle-Lamellenplatten 2 in nur einer Reihe pro Verpackungseinheit übereinander zu stapeln. Die Verpackungseinheit wird durch eine Banderole, die schmaler sein kann als die Länge der Mineralwolle-Lamellenplatten 2 zusammengehalten. Die Banderole besteht aus PE-Schrumpffolie, PP-Folie, PE, Papier, Zellophan oder ähnlichem Verpackungsmaterial, das beispielsweise an einer Stelle mit Hilfe eines Klebemittels eines Klebebandes oder durch punktweise Verschweißung zusammengehalten werden. Eine Umhüllung kann durch Auseinanderziehen ohne weiteres geöffnet werden. Hilfsmittel wie Messer sind nicht erforderlich. Bei der Verwendung von sogenannten Stretchfolien aus PE kann auf die Verklebung oder Verschweißung verzichtet werden.

[0069] Eine derart ausgebildete Verpackungseinheit wird in den Korb 55 gestellt. Der Korb 55 besteht aus einem Drahtgeflecht, um ein geringes Gewicht zu erzielen.

[0070] Um längere Mineralwolle-Lamellenplatten 2 mit beispielsweise einer Länge von 1200 mm aufnehmen zu können, kann vorgesehen sein, dass zwei oder mehr Körbe 55 im Abstand zueinander an der Vorrichtung 1 angeordnet sind, so dass die Mineralwolle-Lamellenplatten 2 auf einer möglichst großen Länge aufliegen, um Durchbiegungen zu vermeiden.


Ansprüche

1. Vorrichtung zur Bearbeitung und/oder Verarbeitung von plattenförmigen Bauelementen auf Baugerüsten, insbesondere zur einseitigen Beschichtung und Verklebung von Dämmstoffplatten, vorzugsweise aus Mineralfasern, beispielsweise Mineralwolle-Lamellenplatten auf Gebäudeaußenflächen, mit einer Auflage zur Aufnahme mindestens eines zu bearbeitenden und/oder verarbeitenden Bauelementes und einem Gefäß für eine Beschichtungsmasse, insbesondere eines Klebers, vorzugsweise eines Klebemörtels,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflage und der Behälter (23) an einem auf einem Boden (11) des Baugerüstes aufstellbaren Traggestell (3) derart ergonomisch angeordnet sind, dass sich der Behälter (23) und die Auflage in einer im wesentlichen gleichen Bearbeitungsebene benachbart zueinander befinden.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Traggestell (3) aus zwei scherenförmig miteinander verbundenen Rahmen (5, 6) besteht, die vorzugsweise aus rechteckförmig gebogenem Rundrohr bestehen und an ihrem oberen Ende Halterungen (20, 25) für die Auflage bzw. den Behälter (23) und an ihrem unteren Ende Aufstellelemente (12) aufweisen.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rahmen (5, 6) jeweils aus zwei ineinander geführten, U-förmig ausgebildeten Rahmenteilen (6, 7) bestehen, die über Feststellelemente (8, 9, 10) in vorbestimmten Stellungen arretierbar sind.
 
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflage einen Rahmen aufweist, in den ein Verarbeitungswerkzeug (29) einlegbar ist, welches Verarbeitungswerkzeug (29) der Aufnahme des Bauelementes zur Beschichtung und anschließenden Verarbeitung auf der Gebäudefassade dient.
 
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen der Auflage horizontal verschiebbar und vorzugsweise stufenlos arretierbar im Traggestell (3) gelagert ist.
 
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen der Auflage zwei zueinander verstellbar angeordnete und vorzugsweise stufenlos arretierbare Querholme (28) aufweist, auf die das Verarbeitungswerkzeug (29) auflegbar ist.
 
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter (23) auswechselbar in einem am Traggestell (3) horizontal verschiebbar und vorzugsweise stufenlos arretierbaren Kragarm (21) gelagert ist.
 
8. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter (23) im Bereich zwischen den beiden V-förmig zueinander angeordneten Rahmen (4, 5) des Traggestells (3) angeordnet ist.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Traggestell (3) ein aktivierbares Fahrgestell (15) aufweist.
 
10. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verarbeitungswerkzeug (29) eine Platte als Auflagefläche (31) für das zu bearbeitende und/oder zu verarbeitende Bauelement aufweist.
 
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte Arretierungsmittel für das Bauelement aufweist.
 
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretierungsmittel als zumindest zwei Anschlagleisten ausgebildet sind, die an zwei rechtwinklig zueinander ausgerichteten Längskanten der Platte befestigt sind.
 
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretierungsmittel als aus der Platte im wesentlichen rechtwinklig hervorstehende Stifte (18) ausgebildet sind, die in das Bauelement, insbesondere eine Dämmstoffplatte eindrückbar sind.
 
14. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte an zwei parallel zueinander verlaufenden Längskanten jeweils eine Sicke (33) aufweist, die der Arretierung der Platte auf der Auflage (30) dienen.
 
15. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte auf ihrer der Auflagefläche (31) gegenüberliegenden Seite zumindest eine Handhabe, insbesondere einen Handgriff (34; 36) aufweist.
 
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Handgriff (34; 36) relativ zur Platte verstellbar, insbesondere verdrehbar angeordnet ist.
 
17. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet ist, wobei die beiden Plattenteile im wesentlichen identisch groß ausgebildet und verstellbar sowie vorzugsweise stufenlos arretierbar an einem Träger angeordnet sind.
 
18. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflage (30) eine Einrichtung (39) zur Festlegung und/oder Prüfung einer hinsichtlich der Dicke ihres Materialauftrags gleichmäßigen Beschichtung aufweist.
 
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung (39) aus einer seitlich an der Auflage in ihrem Abstand zur Auflage verstellbar befestigbaren Halterung (40) mit einer rechtwinklig dazu ausgerichteten Lehre (41) besteht, wobei die Lehre (41) im wesentlichen parallel zur Auflagefläche (31) der Auflage (30) ausgerichtet ist.
 
20. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflage (30) aus einzelnen klappbar oder zusammensteckbar miteinander verbundenen Einzelelementen besteht.
 
21. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflage (30) als Drehteller ausgebildet ist, der in einer am Traggestell (3) für die Auflage (30) befestigten Lagerung (47; 49; 50) drehbar gelagert ist.
 
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerung (47; 49; 50) aus Kunststoffelementen besteht, die einerseits an einem Zapfen (46) des Drehtellers und andererseits in einem Stützrohr (37) des Traggestells (3) angeordnet sind.
 
23. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Traggestell (3), insbesondere im Bereich der Auflage (30) eine Einrichtung zur Aufnahme von Verpackungseinheiten mit einer Mehrzahl von zu bearbeitenden und/oder zu verarbeitenden Bauelementen, insbesondere Mineralwolle-Lamellenplatten (2) angeordnet ist.
 




Zeichnung