[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung und/oder Verarbeitung von
plattenförmigen Bauelementen auf Baugerüsten, insbesondere zur einseitigen Beschichtung
und Verklebung von Dämmstoffplatten, vorzugsweise aus Mineralfasern, beispielsweise
Mineralwolle-Lamellenplatten auf Gebäudeaußenflächen, mit einer Auflage zur Aufnahme
mindestens eines zu bearbeitenden und/oder verarbeitenden Bauelementes und einem Gefäß
für eine Beschichtungsmasse, insbesondere eines Klebers, vorzugsweise eines Klebemörtels.
[0002] Es ist bekannt, dass zur Verminderung von Transmissionswärmeverlusten bei beheizten
Gebäuden Außenwände dieser Gebäude mit einer Dämmschicht versehen werden. Auf diese
Dämmschicht wird wiederum eine hinterlüftete Bekleidung oder eine direkt aufgebrachte
Putzschicht gegen Witterungseinflüsse angeordnet. Dämmschichten, die mit direkt aufgebrachten
Putzschichten versehen sind, werden als Wärmedämm-Verbundsysteme bezeichnet.
[0003] Als Dämmschicht eines Wärmedämm-Verbundsystems werden üblicherweise aus expandiertem
Polystyrol oder aus Mineralwolle, beispielsweise Steinwolle oder Glaswolle verwendet.
Von untergeordneter Bedeutung sind Dämmplatten aus Schaumglas, Porenbeton, extrudiertem
Polystyrol oder dergleichen. Die Dämmplatten aus Mineralwolle werden hinsichtlich
ihrer Struktur unterschieden. Diese Unterschiede basieren auf der Orientierung der
Einzelfasern zu den großen Oberflächen der Dämmplatten aus Mineralwolle. Bei sogenannten
Mineralwolle-Dämmplatten verlaufen die Fasern überwiegend parallel zu den großen Oberflächen,
während die Fasern bei sogenannten Mineralwolle-Lamellenplatten steil bis rechtwinklig
zu den großen Oberflächen gelagert sind.
[0004] Die Orientierung der Fasern beeinflusst insbesondere die Querzugfestigkeit der Platten
entscheidend. Bei Mineralwolle-Dämmplatten mit Rohdichten zwischen 100 und 150 kg/m
3 werden Querzugfestigkeiten bis zu 30 kPa erzielt, während Mineralwolle-Lamellenplatten
bei Rohdichten von ca. 75 kg/m
3 Querzugfestigkeiten von mehr als 70 kPa aufweisen.
[0005] Derartige Dämmplatten aus expandiertem Polystyrol bzw. Mineralwolle haben üblicherweise
Abmessungen von ca. 800 mm x 600 mm. Die Abmessungen werden insbesondere durch die
Verwendung von Standard-Euro-Paletten und die beengten Verhältnisse auf Baugerüsten
begrenzt. Bei Mineralwolle-Lamellenplatten, die in der benötigten Materialstärke von
plattenförmigem Vormaterial abgetrennt werden, werden die üblichen Abmessungen von
1200 mm Länge x 200 mm Breite x 40 - 300 mm Dicke, vorzugsweise < 140 mm Dicke, insbesondere
auch durch die in Europa übliche Fertigungstechnik begrenzt, bei der das plattenförmige
Vormaterial eine maximale Höhe von 200 mm aufweist. Es bestehen aber Tendenzen und
Bestrebungen, auch Mineralwolle-Lamellenplatten mit größeren Abmessungen, insbesondere
größeren Breiten zu entwickeln.
[0006] Dämmplatten werden zumeist mit Hilfe von Schrumpffolien zu etwa 400 - 600 mm hohen
Verpackungseinheiten zusammengefasst. Dabei liegen die Dämmplatten flach in der Verpackungseinheit.
Zum sicheren Transport und zur entsprechenden Lagerung werden die auf einer Palette
bis zu einer Höhe von ca. 1000 - 1200 mm gestapelten Verpackungseinheiten mit einer
Umhüllung versehen. Zusätzlich kann der Zusammenhalt der Transporteinheit durch Spannbänder
oder ähnlichem gesichert werden. Die Umhüllung bildet den eigentlichen Witterungsschutz
für die Dämmplatte. Mineralwolle-Lamellenplatten werden demgegenüber aus fertigungstechnischen
Gründen jeweils paarweise nebeneinanderliegend wie Dämmplatten zu Verpackungseinheiten
zusammengefasst, auf Paletten gestapelt und umhüllt.
[0007] Aus Gründen der Gebrauchstauglichkeit sowie der Standsicherheit wird zumeist eine
Verklebung der Dämmplatten und/oder Mineralwolle-Lamellenplatten mit dem tragenden
Untergrund gefordert. Bei den Dämmplatten genügt im allgemeinen ein Anteil der verklebten
Fläche von ca. 40 %. Um insbesondere die Ränder der Dämmplatten auszusteifen, wird
umlaufend um den Plattenrand eine Wulst aus beispielsweise Klebemörtel aufgelegt,
der durch zwei mittig angeordnete Batzen Klebemörtel ergänzt wird. Der Klebemörtel
wird dabei frei aufgetragen. Der Anteil der Klebefläche kann hierbei nur abgeschätzt
werden. Eine Kontrolle auf der Baustelle wäre hierbei zu aufwendig. Geübte Handwerker
können natürlich die Dicke der Kleberschicht relativ gut einhalten.
[0008] Bei den Mineralwolle-Lamellenplatten erfolgt ein vollflächiger Auftrag. Zulässig
ist allerdings auch ein teilflächiger Auftrag des Klebemörtels auf den Untergrund
und ein anschließendes Eindrücken der Mineralwolle-Lamellenplatten in die frische
Kleberschicht.
[0009] Mineralwolle-Dämmplatten müssen generell mit sogenannten Dämmstoffhaltern gesichert
werden. Die Anzahl der erforderlichen Dämmstoffhalter ist abhängig von der Höhe des
Gebäudes, der Eigenlast des Wärmedämmverbundsystems, dem Durchmesser der Halteteller
der Dämmstoffhalter, der Anordnung der Halteteller unterhalb oder oberhalb der bewehrten
Grundputzschicht, den Randzonen des Gebäudes oder in der Fläche. Die Zahl der Dämmstoffhalter
variiert bei Mineralwolle-Dämmplatten zwischen ca. 4 Stck./m
2 - ca. 14 Stck./m
2.
[0010] Die aus den Dämmplatten bzw. Mineralwolle-Lamellenplatten hergestellte Dämmschicht
wird abschließend durch eine Schicht Grundputz abgedeckt, in die ein Bewehrungsgewebe,
zumeist aus endlosen Glasfilamenten gewebt, eingebettet ist. Darüber wird eine Deckputzschicht
aufgezogen. Vornehmlich werden nach der Gesamtdicke der Putzschichten sogenannte Dickschicht-Systeme
mit Dicken von ca. 7 - 20 mm und sogenannte Dünnschichtsysteme mit Dicken von ca.
2 - ca. 7 mm unterschieden. Dickschichtige Systeme basieren auf mineralischen Putzen.
Dünnschichtsysteme lassen sich insbesondere mit sogenannten Kunstharzputzen bzw. Spachtelmassen
herstellen.
[0011] Die Anwender von Mineralputzen verfügen auf den Baustellen über eine umfassende Technik,
wie Silo-Anlagen für die Werktrockenmörtel und Förderanlagen für die kontinuierlich
angemachten Klebemörtel und Putzmischungen. Diese Technik wird insbesondere auf mittleren
und größeren Baustellen für den Transport des Putzes bzw. des Klebemörtels eingesetzt.
Es ist selbstverständlich sehr rationell, den Klebemörtel direkt auf die Wand aufzutragen
und die kleinformatigen Mineralwolle-Lamellenplatten in diesen einzudrücken. Bei normalen
Dämmplatten wird diese Technik weniger angewendet, weil hier der Mehrverbrauch an
Material den Zeitgewinn zu kompensieren scheint. Die Applikationstechnik bringt aber
auch Risiken mit sich, da die vergleichsweise unhandliche Förder- und Spritztechnik
auf einen gewissen Mindestdurchsatz angewiesen ist, was bei der Klebetechnik nachteilig
ist, wenn bei ungünstiger Witterung zu große Flächen vorbehandelt werden und der Kleber
bereits anzieht bzw. durch Wind- und Sonneneinwirkung seine Klebfähigkeit verringert.
Verzögernd wirkt sich auch aus, dass bei der Herstellung der Dämmschicht in erheblichem
Umfang Anpassarbeiten, z.B. an Fenstern, Türen, Ecken usw. vorgenommen werden müssen,
welche die Effektivität der Klebetechnik drastisch verringern. Bei dem Aufbringen
der Putzschichten auf die Dämmschicht ist eine wesentlich höhere Arbeitsgeschwindigkeit
möglich. Dem steht aber die Tendenz zur Verringerung der Putzschichten auf unter 5
mm gegenüber.
[0012] Bei einem jährlichen Bedarf von ca. 35 Mio. m
2 Wärmedämmverbundsystemen wird der Anteil an maschinell aufgetragenem Kleber auf die
Wand, gegebenenfalls auch auf die Dämmplatten bzw. Mineralwolle-Lamellenplatten mit
weniger als 1 % geschätzt.
[0013] Darüber hinaus sind übliche Applikationsmethoden bekannt, bei denen der auf dem Arbeitsgerüst
mit Wasser gemischte Klebemörtel bzw. das dorthin verarbeitungsfertig in Eimern oder
Mörtelkübeln antransportierte Klebematerial unter Zuhilfenahme des üblichen Werkzeuges,
beispielsweise einer Kelle aus dem Behältnis entnommen und auf die Dämmstoffplatten
bzw. Mineralwolle-Lamellenplatten entsprechend einem vorgegebenen Muster verteilt
wird. Für die Verklebung von unbeschichteten Mineralwolle-Lamellenplatten ist unter
Umständen eine spezielle Zahntraufel notwendig, mit der der Klebemörtel zwischen die
Einzelfasern eingedrückt werden kann. Ein erheblicher Anteil der Mineralwolle-Lamellenplatten
ist aber inzwischen mit einer Haftgrundierung versehen, wodurch die übliche Applikationstechnik
ohne Zahntraufel und ohne Einarbeiten des Klebemörtels zwischen die Fasern angewendet
werden kann.
[0014] Die Behälter mit dem Klebemörtel werden auf den Belagen der Baugerüste abgestellt,
so dass sich der Handwerker auf das Niveau der Belage herunterbewegen muß, um Klebemörtel
aus dem Behälter zu entnehmen, den er dann auf die Dämmstoffplatte bzw. die Mineralwolle-Lamellenplatte
aufträgt. Hierbei dienen die Verpackungseinheiten mit den Dämmstoffplatten bzw. Mineralwolle-Lamellenplatten
häufig als eine arbeitserleichternde Unterlage für die zur Bearbeitung bzw. Verarbeitung
anstehende Dämmstoffplatte bzw. Mineralwolle-Lamellenplatte. Ohne weiteres ist erkennbar,
dass diese Arbeitsmethode zu erheblichen Belastungen des Handwerkers und in der Folge
bei einem raschen Leistungsabfall und langfristig zu Gesundheitsschäden führt bzw.
führen wird. Hieraus folgt, dass die Rationalisierungsreserven der Klebetechnik nicht
vollständig genutzt werden und ein Wärmedämmverbundsystem somit unnötig verteuert
wird.
[0015] Aus der DE 88 10 244 U1 ist eine an Gebäudegerüsten anbringbare Vorrichtung zum Auftragen
von Massen, insbesondere Klebemassen auf Platten, vorzugsweise Isolierplatten bekannt,
wobei die Isolierplatten an Gebäudefassaden anzubringen sind. Diese vorbekannte Vorrichtung
besteht aus einem am Gerüst längs verschiebbaren und schwenkbaren Gefäß mit verschließbarer
Bodenöffnung sowie einem unter dem Gefäß außen am Gerüst angeordneten Tisch für die
Auflage der zu beschichtenden Platte. Es ist bei dieser Vorrichtung vorgesehen, dass
der Tisch außerhalb der Brüstung des Baugerüstes angeordnet ist, so dass der Arbeitsbereich
auf den Belagen des Baugerüstes frei bleibt. Aus dieser Ausgestaltung und Anordnung
einer entsprechenden Vorrichtung resultieren hohe Unfallgefahren, zumal Arbeiten außerhalb
der eigentlichen Arbeitsbühnen, die durch die Belage des Baugerüstes gebildet sind,
nicht durchgeführt werden dürfen. Darüber hinaus ist es üblich, die Baugerüste mit
Netzen außenseitig zu verkleiden, die sowohl die Handwerker auf dem Baugerüst als
auch das Werk vor den unmittelbaren Einwirkungen der Witterung schützen sollen. Eine
derartige Vorgehensweise ist aber bei Baugerüsten mit einer aus voranstehend genanntem
Gebrauchsmuster vorbekannten Vorrichtung nicht möglich.
[0016] Ferner ist zu erkennen, dass die Wirtschaftlichkeit einer vorbekannten Vorrichtung
von vorneherein sehr gering sein wird, da das Versetzen der Vorrichtung einen nicht
unbeträchtlichen Zeitaufwand mit sich bringt. Eine vollständige Belegung der gesamten
Gerüstfläche mit einer Vielzahl derartiger Vorrichtungen kommt darüber hinaus aus
Gewichtsgründen, wegen des Kapitaleinsatzes für diese Vorrichtungen und dem Zeitaufwand
für die Montage ohnehin nicht in Betracht. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass derartige
Baugerüste in der Regel von Gerüstverleihunternehmen angemietet werden, so dass die
Nutzungszeit möglichst gering sein soll, um die Kosten für das Baugerüst in Grenzen
zu halten. Sind daher zusätzliche Montage- bzw. Demontagearbeiten erforderlich, so
wird sich der Bauherr im Zweifelsfall gegen eine solche Vorrichtung verwehren, da
hierdurch die Kosten in nicht unerheblichem Maße steigen.
[0017] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen bzw. weiterzuentwickeln, die die Bearbeitung
und/oder Verarbeitung von Bauelementen, insbesondere Dämmplatten auf Baugerüsten wesentlich
vereinfacht und beschleunigt, ohne dass hierdurch ergänzende Kosten im Bereich der
Montage bzw. Demontage des Baugerüstes verursacht werden.
[0018] Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung vor,
dass die Auflage und der Behälter an einem auf einem Boden des Baugerüstes aufstellbaren
Traggestell derart ergonomisch angeordnet sind, dass sich der Behälter und die Auflage
in einer im wesentlichen gleichen Bearbeitungsebene benachbart zueinander befinden.
[0019] Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, dass die Auflage zur Aufnahme eines Bauelementes,
insbesondere einer Dämmstoffplatte und der Behälter in einem Traggestell angeordnet
sind, welches auf einen Boden des Baugerüstes aufstellbar und somit nicht außerhalb
des Baugerüstes anhängbar ist. Auflage und Behälter sind derart angeordnet, dass sie
in einer im wesentlichen gleichen Bearbeitungsebene benachbart zueinander angeordnet
sind, so dass der die Bauelemente, insbesondere Dämmplatten verarbeitende Handwerker
Arbeitsbedingungen vorfindet, die eine Bearbeitung bzw. Verarbeitung der Bauelemente
in ergonomischer Körperhaltung ermöglicht. Durch die benachbarte Anordnung von Behälter
und Auflage kann ein gezieltes schnelles Auftragen einer Klebermasse auf die zu verarbeitenden
Dämmplatten erzielt werden. Eine Verarbeitung bzw. Bearbeitung der Bauelemente in
der Nähe des Laufbodens des Baugerüstes und die damit verbundene gebückte Haltung
des Handwerkers kann somit verhindert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,
auf der Auflage mehrere zu verarbeitenden bzw. bearbeitenden Bauelemente, insbesondere
Dämmplatten aufzulegen und in rascher Weise mit Klebermasse zu beschichten, während
ein zweiter Handwerker die beschichteten Bauelemente, insbesondere Dämmplatten an
der Gebäudefassade verarbeitet, nämlich verklebt. Hierdurch lassen sich deutliche
Vorteile bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit im Bereich eines Wärmedämmverbundsystems
erzielen, welche nicht nur zum Schutz der Gesundheit der Handwerker, sondern auch
der Preisreduzierung eines derartigen Wärmedämmverbundsystems dienen.
[0020] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Traggestell aus
zwei scherenförmig miteinander verbundenen Rahmen besteht, die vorzugsweise aus rechteckförmig
gebogenem Rundrohr bestehen und an ihrem oberen Ende Halterungen für die Auflage bzw.
den Behälter und an ihrem unteren Ende Aufstellelemente aufweisen. Derart ausgebildet,
kann das Traggestell in zusammengeklappter Form auf das Baugerüst transportiert, an
geeigneter Stelle aufgestellt und mit Auflage und Behälter ergänzt werden. Es ist
erkennbar, dass eine derartige Ausgestaltung insbesondere beim Transport der Vorrichtung
Vorteile hat, die aber auch hinsichtlich eines schnellen Aufstellens bzw. Umstellens
der Vorrichtung genutzt werden können.
[0021] Als vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, dass die Rahmen jeweils aus zwei ineinander
geführten, U-förmig ausgebildeten Rahmenteilen bestehen, die über Feststellelemente
in vorbestimmten Stellungen arretierbar sind. Durch diese Ausgestaltung kann die Vorrichtung
an die jeweilige Größe des Handwerkers problemlos angepasst werden, um die ergonomische
Arbeitsweise auf die Handwerker abzustellen bzw. anzupassen.
[0022] Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Auflage einen
Rahmen aufweist, in den ein Verarbeitungswerkzeug einlegbar ist, welches Verarbeitungswerkzeug
der Aufnahme des Bauelementes zur Beschichtung und anschließenden Verarbeitung auf
der Gebäudefassade dient. Diese Ausgestaltung vergrößert die Einsatzmöglichkeiten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dahingehend, dass unterschiedliche Verarbeitungswerkzeuge
verwendbar sind, die beispielsweise an unterschiedliche Bauelemente, wie einerseits
Dämmplatten und andererseits Mineralwolle-Lamellenplatten angepasst sind. Darüber
hinaus ist das Verarbeitungswerkzeug dazu geeignet, aus dem Rahmen zusammen mit dem
bearbeiteten Bauelement herauszunehmen und zur Verarbeitung an die Einsatzstelle zu
transportieren. Hierdurch werden beispielsweise solche Bauelemente vor Beschädigungen
geschützt, die bruchempfindlich sind. Insbesondere trifft dies bei Mineralfaserdämmstoffen
mit geringer Rohdichte zu. Unsachgemäße Handhabungen können hierdurch weitgehendst
ausgeschlossen werden.
[0023] Der Rahmen der Auflage ist horizontal verschiebbar und vorzugsweise stufenlos arretierbar
im Traggestell gelagert. Diese Ausgestaltung dient wiederum der Verbesserung der ergonomischen
Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, da der Handwerker sich hierdurch die
Vorrichtung entsprechend seinen Vorstellungen und bevorzugten Arbeitsweisen im Hinblick
auf eine Stellung von Rahmen der Auflage und Behälter für das Klebemittel einstellen
kann. Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass der Rahmen
der Auflage zwei zueinander verstellbar angeordnet und vorzugsweise stufenlos arretierbare
Querholme aufweist, auf die das Verarbeitungswerkzeug auflegbar ist. Diese Ausgestaltung
ermöglicht in einfacher Weise die Anpassung des Rahmens der Auflage an das Verarbeitungswerkzeug,
so dass in einfacher Weise unterschiedlich breite Verarbeitungswerkzeuge mit dem Rahmen
der Auflage derart kombiniert werden können, dass ein sicherer Halt des Verarbeitungswerkzeuges
auf dem Rahmen der Auflage gegeben ist.
[0024] Der Behälter ist vorzugsweise auswechselbar in einem am Traggestell horizontal verschiebbar
und vorzugsweise stufenlos arretierbaren Kragarm gelagert. Hierdurch wird sichergestellt,
dass beispielsweise werkseitig vorbereitete Behälter mit Klebemitteln in das Traggestell
einsetzbar sind. Ein Umfüllen von Klebemitteln, die beispielsweise auf der Baustelle
angerührt worden sind, in den Behälter entfällt hierdurch. Diese Ausgestaltung dient
wiederum der Beschleunigung üblicher Arbeiten auf Baugerüsten und darüber hinaus auch
der Vermeidung von Verschmutzungen im Bodenbereich des Baugerüstes, welche durch voranstehend
genannte Umfüllarbeiten entstehen können.
[0025] Um die statische Stabilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verbessern ist vorgesehen,
dass der Behälter im Bereich zwischen den beiden V-förmig zueinander angeordneten
Rahmen des Traggestells angeordnet ist. Hierdurch wird verhindert, dass durch einen
nach außen gehängten Behälter mit hohem Gewicht ein die Stabilität und Standfestigkeit
der Vorrichtung gefährdendes Moment auf das Traggestell übertragen wird.
[0026] Für eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sorgt ein am Traggestell
vorgesehenes aktivierbares Fahrgestell. Ein solches Fahrgestell wird lediglich zu
Transportzwecken der Vorrichtung entlang des Bodens des Baugerüstes aktiviert, d.h.
zum Einsatz gebracht, während die Vorrichtung ansonsten auf flächigen Aufstellelementen
abgesetzt ist. Das Fahrgestell erleichtert hierbei die Transportarbeiten entlang des
Baugerüstbodens in solchen Fällen, in denen eine vorherige Demontage der Vorrichtung
im Verhältnis zum Transportweg zu aufwendig wäre und insbesondere das Entnehmen großer
Massen erfordern würde. Das Fahrgestell kann beispielsweise am unteren Ende eines
Rahmens derart befestigt sein, dass es beim Anheben der Vorrichtung am gegenüberliegenden
Ende des Rahmens in Bodenkontakt gelangt und somit aktiviert wird, um die Vorrichtung
zu verschieben.
[0027] Das Verarbeitungswerkzeug weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Platte
als Auflagefläche für das zu bearbeitende und/oder zu verarbeitende Bauelement auf.
Vorzugsweise hat die Platte Arretierungsmittel für das Bauelement, die beispielsweise
als zumindest zwei Anschlagleisten ausgebildet sind, die an zwei rechtwinklig zueinander
ausgerichteten Längskanten der Platte befestigt sind. Alternativ kann hierzu vorgesehen
sein, dass die Arretierungsmittel als aus der Platte im wesentlichen rechtwinklig
hervorstehende Stifte ausgebildet sind, die in das Bauelement, insbesondere eine Dämmstoffplatte
eindrückbar sind. Durch diese Ausgestaltung wird die Bearbeitung des Bauelementes,
insbesondere die Beschichtung von Dämmplatten, insbesondere Mineralwolle-Lamellenplatten
dahingehend vereinfacht, dass diese Bauelemente lagegenau auf der Platte angeordnet
werden können und die Beschichtung im wesentlichen beidhändig ausgeführt werden kann,
ohne dass mit einer Hand das Bauelement in seiner Lage fixiert werden muß.
[0028] Zur Fixierung der Platte auf der Auflage bzw. dem Traggestell ist vorgesehen, dass
die Platte an zwei parallel zueinander verlaufenden Längskanten jeweils eine Sicke
aufweist. Diese Sicken können beispielsweise mit den Querholmen des Rahmens für die
Auflage zusammenwirken, wobei die Platte des Verarbeitungswerkzeuges derart auf den
Querholmen angeordnet wird, dass die beiden Querholme an den aufeinander zugerichteten
Flächen der Sicken zur Anlage kommen.
[0029] Um die Handhabung des Verarbeitungswerkzeuges zu verbessern, ist nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Platte auf ihrer der Auflagefläche gegenüberliegenden
Seite zumindest eine Handhabe, insbesondere einen Handgriff aufweist. Der Handgriff
ist vorzugsweise relativ zur Platte verstellbar, insbesondere verdrehbar angeordnet,
um insbesondere im Bereich der Verarbeitungsstelle ein leichtes Ausrichten des Bauelementes
im Hinblick auf seine Einbaulage vornehmen zu können.
[0030] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Platte mehrteilig,
insbesondere zweiteilig ausgebildet ist, wobei die beiden Plattenteile im wesentlichen
identisch groß ausgebildet und verstellbar sowie vorzugsweise stufenlos arretierbar
an einem Träger angeordnet sind. Diese Ausgestaltung hat insbesondere hinsichtlich
des Gewichtes der Vorrichtung Vorteile und ist insbesondere für solche Bauelemente
geeignet, deren Eigenstabilität ausreichend groß ist, um ein Durchhängen zwischen
den beiden beabstandet anzuordnenden Plattenteilen auszuschließen.
[0031] Bei der Bearbeitung und/oder Verarbeitung von mit einem Klebemittel zu beschichtenden
Bauelementen, insbesondere Dämmplatten und/oder Mineralwolle-Lamellenplatten hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, die Auflage mit einer Einrichtung zur Festlegung und/oder
Prüfung einer hinsichtlich der Dicke ihres Materialauftrags gleichmäßigen Beschichtung
auszubilden. Für den Handwerker ist es mit Hilfe dieser Einrichtung problemlos möglich,
eine Vielzahl von beschichteten Bauelementen bereitzustellen, deren Beschichtung im
wesentlichen übereinstimmend ausgebildet ist.
[0032] Die Einrichtung besteht vorzugsweise aus einer seitlich an der Auflage in ihrem Abstand
zur Auflage verstellbar befestigbaren Halterung mit einer rechtwinklig dazu ausgerichteten
Lehre, wobei die Lehre im wesentlichen parallel zur Auflagefläche der Auflage ausgerichtet
ist.
[0033] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auflage aus einzelnen
klappbar oder zusammensteckbar miteinander verbundenen Einzelelementen besteht. Auch
diese Ausgestaltung hat hinsichtlich des Transports der Vorrichtung Vorteile. Weiterhin
wird der Vorteil erzielt, dass die Auflage der Vorrichtung durch ihren baukastenartigen
Aufbau an unterschiedliche Einsatzzwecke anpassbar ist. Hierdurch kann unterschiedlichen
Gerüstbreiten Rechnung getragen werden.
[0034] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Auflage als Drehteller
ausgebildet ist, der in einer am Traggestell für die Auflage befestigten Lagerung
drehbar gelagert ist. Hierdurch kann ein zu beschichtendes Bauelement, insbesondere
eine zu beschichtende Dämmplatte bzw. eine zu beschichtende Mineralwolle-Lamellenplatte
während des Beschichtungsvorgangs derart bewegt werden, dass der zu beschichtende
Bereich möglichst nah an den Behälter mit der Beschichtungsmasse gedreht wird. Es
wird hierdurch verhindert, dass Beschichtungsmaterial auf bereits beschichtete Bereiche
tropft und in diesen Bereichen zu einer ungleichmäßig dicken Beschichtung führt. Nacharbeiten
hinsichtlich der Beschichtungsdicke können hierdurch vermieden werden. Als vorteilhaft
hat sich diesbezüglich erwiesen, die Lagerung aus Kunststoffelementen auszubilden,
die einerseits an einem Zapfen des Drehtellers und andererseits in einem Stützrohr
des Traggestells angeordnet sind. Derartige Lagerelemente sind preisgünstig herzustellen
und weisen ein geringes Gewicht aus. Für die voranstehend genannten Anwendungen sind
derartige Lagerungselemente aus Kunststoff ausreichend.
[0035] Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass an dem
Traggestell, insbesondere im Bereich der Auflage eine Einrichtung zur Aufnahme von
Verpackungseinheiten mit einer Mehrzahl von zu bearbeitenden und/oder zu verarbeitenden
Bauelementen, insbesondere Mineralwolle-Lamellenplatten angeordnet ist. Diese Einrichtung
komplettiert die erfindungsgemäße Vorrichtung dahingehend, dass dem Handwerker nicht
nur eine definierte Position des Behälters für das Klebemittel, sondern auch eine
definierte Position für die zu verarbeitenden bzw. bearbeitenden Bauelemente im Bereich
der Vorrichtung vorgegeben ist, um die ergonomische Arbeitsweise weiter zu verbessern.
[0036] Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- Eine Vorrichtung zur Bearbeitung und/oder Verarbeitung von plattenförmigen Bauelementen
auf Baugerüsten in Seitenansicht;
- Figur 2
- eine erste Ausführungsform eines Verarbeitungswerkzeuges für die Vorrichtung gemäß
Figur 1;
- Figur 3
- eine zweite Ausführungsform eines Verarbeitungswerkzeuges für die Vorrichtung gemäß
Figur 1;
- Figur 4
- eine Auflage für die Vorrichtung gemäß Figur 1 in geschnitten dargestellter Seitenansicht;
- Figur 5
- eine Auflage mit einer Einrichtung zur Festlegung und/oder Prüfung der Dicke einer
Beschichtung für eine Vorrichtung gemäß Figur 1 in geschnitten dargestellter Ansicht;
- Figur 6
- eine zweite Ausführungsform einer Auflage für die Vorrichtung gemäß Figur 1 in geschnitten
dargestellter Seitenansicht und
- Figur 7
- einen Teil der Vorrichtung gemäß Figur 1 mit einer Einrichtung zur Aufnahme von Verpackungseinheiten
mit einer Mehrzahl von Mineralwolle-Lamellenplatten in geschnitten dargestellter Seitenansicht.
[0037] In der Figur 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Bearbeitung und Verarbeitung von Dämmstoffplatten,
insbesondere Mineralwolle-Lamellenplatten 2 (Figur 7) dargestellt. Die Vorrichtung
1 besteht aus einem Traggestell 3, welches aus zwei scherenförmig miteinander verbundenen
Rahmen 4 und 5 ausgebildet ist, wobei jeder Rahmen 4, 5 aus zwei ineinander geführten,
U-förmig ausgebildeten Rahmenteilen 6, 7 besteht.
[0038] Die Rahmenteile 7 weisen an ihren in die Rahmenteile 6 eingeschobenen Schenkeln Bohrungen
8 auf, in die Klemmschrauben 9 bzw. Sperrstifte 10 zur Arretierung der beiden Rahmenteile
6, 7 relativ zueinander einsteckbar sind. Die Bohrungen 8 sind in gleichmäßigen Abständen
zueinander angeordnet.
[0039] Die Rahmenteile 7 weisen an ihren, einem Boden 11 eines nicht näher dargestellten
Baugerüstes zugewandten Enden Aufstellelemente 12 auf, die jeweils aus einer Halteplatte
13 mit einer ein nicht näher dargestelltes Innengewinde aufweisenden Bohrung bestehen,
wobei in die Bohrung eine Stellschraube 14 eingeschraubt ist, über die das Traggestell
3 hinsichtlich seiner Höhe verstellbar ist. Ferner können über die Stellschrauben
14 Unebenheiten im Bereich des Bodens 11 ausgeglichen werden, um eine horizontale
Ausrichtung der noch zu beschreibenden weiteren Elemente der Vorrichtung 1 zu erzielen.
[0040] Im Bereich des Rahmenteils 7 des Rahmens 4 ist ferner ein aktivierbares Fahrgestell
15 angeordnet, welches aus zumindest zwei Rädern 16 besteht, die über Kragarme 17
am unteren, d.h. dem Boden 11 zugewandten Bereich des Rahmenteils 7 des Rahmens 4
befestigt sind.
[0041] Die Rahmenteile 7 der beiden Rahmen 4, 5 sind über Stifte 18 drehbeweglich miteinander
verbunden, wobei die Drehbarkeit der beiden Rahmenteile 7 zueinander durch eine Anschlagsperre
19 begrenzt ist.
[0042] Der Rahmen 5 weist an seinem Rahmenteil 6 einen Rohrabschnitt 20 auf, in dem ein
horizontal geführter Stab 21 verschiebbar gelagert ist. Der Stab 21 ist im Rohrabschnitt
20 über eine Klemmschraube 22 arretierbar.
[0043] An seinem in einen Bereich zwischen den beiden Rahmenteilen 6 der Rahmen 4 und 5
hineinragenden Ende weist der Stab 21 einen als Haltevorrichtung für einen Behälter
23 ausgebildeten Ring 24 auf. Der Behälter 23 weist eine kegelabschnittförmige Mantelfläche
auf, die mit einer ebenfalls kegelabschnittförmigen Innenmantelfläche des Rings 24
übereinstimmt. Alternativ kann selbstverständlich an dem Behälter 23 auch ein Anschlagring
vorgesehen sein, der bei in den Ring 24 eingeschobenem Behälter 23 auf der Oberkante
des Rings 24 aufliegt.
[0044] Der Behälter 23 dient der Aufnahme einer Klebermasse, insbesondere eines Klebemörtels,
die für die Montage der Mineralwolle-Lamellenplatten 2 an einer Außenfassade eines
Gebäudes verwendbar ist.
[0045] Der Rahmen 4 weist an seinem Rahmenteil 6 zwei im Abstand zueinander angeordnete
Rohrabschnitte 25 auf, die fest mit dem Rahmenteil 6 verbunden, insbesondere verschweißt
sind, soweit die Vorrichtung 1 überwiegend aus Metall, insbesondere Stahl ausgebildet
ist. In gleicher Weise ist auch der Rohrabschnitt 20 mit dem Rahmenteil 6 des Rahmens
5 verbunden.
[0046] In den Rohrabschnitten 25 sind parallel zueinander verlaufende Stäbe 26 verschiebbar
geführt. Auf den Stäben 26 sind darüber hinaus beidseitig des Rohrabschnitts 25 Muffen
27 verschiebbar angeordnet, wobei jeweils zwei Muffen 27 auf den benachbarten Stäben
26 über einen U-förmig ausgebildeten Querholm 28 miteinander verbunden sind. Die Muffen
27 sind über nicht näher dargestellte Klemmschrauben an den Stäben 26 feststellbar.
Gleiches gilt für die Stäbe 26 relativ zu den Rohrabschnitten 25.
[0047] Die Querholme 28 dienen als Auflage für ein nachfolgend noch zu beschreibendes Verarbeitungswerkzeug
29, welches in zwei alternativen Ausgestaltungen in den Figuren 2 und 3 dargestellt
ist.
[0048] Die voranstehend beschriebene Vorrichtung 1 weist eine hohe Standsicherheit auf,
wobei die scherenartige Konstruktion ein Zusammenklappen der Vorrichtung 1 zum Transport
ermöglicht. Alternativ kann selbstverständlich auch ein feststehender Rahmen vorgesehen
sein, der die beiden Rahmen 4, 5 ersetzt. Die Breite der Vorrichtung 1, insbesondere
der Rahmen 4, 5 ist auf die vorhandenen Arbeitsflächen auf Baugerüsten, den Durchgang
durch die Gerüstportale sowie entsprechend den einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften
abgestimmt. Um die Stolpergefahr bzw. Verletzungsgefahr zu minimieren sind die verwendeten
Bauteile mit beispielsweise abgerundeten Kanten versehen. Alternativ können auch in
stoßgefährdeten Bereichen Abstandsbügel oder dergleichen angebracht sein. Es kann
ferner ergänzend vorgesehen sein, dass die Vorrichtung 1 über nicht näher dargestellte
Sicherungsstäbe mit dem Baugerüst, beispielsweise dem Geländer verbunden ist. Hierzu
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zumindest einen Anschlagpunkt vorzusehen, der
in einem Bereich von maximal einem Meter über dem Boden 11 des Baugerüstes angeordnet
ist.
[0049] Zum Transport der Vorrichtung 1 entlang des Bodens 11 des Baugerüstes ist das Fahrgestell
15 vorgesehen. Eine Aktivierung des Fahrgestells 15 erfolgt dadurch, dass die Vorrichtung
im Bereich des Rahmenteils 6 des Rahmens 4 derart angehoben wird, dass die Räder 16
des Fahrgestells 15 in Kontakt mit dem Boden 11 treten. Zu diesem Zweck können im
Bereich des Rahmenteils 6 des Rahmes 4 Griffe vorgesehen sein.
[0050] Die Rahmenteile 6, 7 können im Querschnitt rechteckig, insbesondere quadratisch oder
rund ausgebildet sein. Um eine leichte Verschiebbarkeit zu erreichen, sind ausreichende
Toleranzen zwischen beiden Rahmenteilen 6, 7 einzuhalten. Weiterhin ist vorgesehen,
dass die Sperrstifte 10 derart federbelastet sind, dass sie nur entgegen der Federkraft
aus der entsprechenden Bohrung 8 herausgezogen werden können. Hierdurch wird sichergestellt,
dass die Sperrstifte 10 während der Anwendung der Vorrichtung 1 in die entsprechende
Bohrung eingerastet sind.
[0051] In Figur 1 ist lediglich ein Behälter 23 dargestellt. Neben einem solchen Behälter
23 für Klebemittel können selbstverständlich weitere Behälter für beispielsweise zu
verklebende Mineralwolle-Lamellenplatten 2 und/oder Verpackungsstoffe bzw. Verschnitte
vorgesehen sein.
[0052] In den Figuren 2 und 3 sind zwei Ausführungsformen des Verarbeitungswerkzeuges 29
dargestellt. Das Verarbeitungswerkzeug 29 weist eine Auflage 30 mit einer Auflagefläche
31 zur Aufnahme zumindest einer Mineralwolle-Lamellenplatte 2 auf. Im Bereich der
Auflagefläche sind rechtwinklig zur Auflagefläche 31 ausgerichtete Stifte 32 angeordnet,
die in die Mineralwolle-Lamellenplatte 2 eindrückbar sind, um die Mineralwolle-Lamellenplatte
2 gegen Verrutschen auf der Auflagefläche 31 zu sichern.
[0053] Beidseitig der Auflagefläche 31 weist die Auflage 30 gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 2 zwei Quersicken 33 auf, die insbesondere mit den Querholmen 28 derart
zusammenwirken, dass das Verarbeitungswerkzeug 29 formschlüssig am Traggestell 3 fixiert
ist.
[0054] Auf der der Auflagefläche 31 gegenüberliegend angeordneten Fläche ist ein Handgriff
34 befestigt, der beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 U-förmig ausgebildet und
im Mittelbereich der Auflage 30 zwischen den Quersicken 33 befestigt ist.
[0055] Im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 weist das Ausführungsbeispiel
des Verarbeitungswerkzeuges 29 gemäß Figur 3 anstelle der Quersicken 33 zwei umgebogene
Längskanten 35 und einen zentral angeordneten Handgriff 36 auf.
[0056] Das Verarbeitungswerkzeug 29 ist multifunktional, wobei das Verarbeitungswerkzeug
29 mitsamt der mit einem Kleber beschichteten Mineralwolle-Lamellenplatte 2 vom Traggestell
3 abgehoben und zur Verarbeitungsstelle transportiert werden kann. Das Verarbeitungswerkzeug
29 mit der aufliegenden Mineralwolle-Lamellenplatte 2 wird gegen den tragenden Untergrund
bzw. an die bereits verlegten Mineralwolle-Lamellenplatten 2 gedrückt, wobei über
das Verarbeitungswerkzeug 29 ein gleichmäßiger Anpressdruck auf die aufzuklebende
Mineralwolle-Lamellenplatte 2 übertragen wird, so dass lokale Pressungen und damit
Gefügeveränderungen der Mineralwolle-Lamellenplatte 2 verhindert werden. Derartige
lokale Pressungen können bei Mineralwolle-Lamellenplatten 2 zu einer Zerstörung der
oberflächennahen Struktur führen, die insbesondere beim Andrücken der Mineralwolle-Lamellenplatten
2 durch die Handflächen oder die Finger auftreten. Als Folge der örtlichen Pressungen
lockert sich die Struktur der einzelnen Mineralfasern untereinander bzw. werden die
Einzelfasern umgebogen oder geknickt. An diesen Stellen nimmt hierdurch die Querzugfestigkeit
der Mineralwolle-Lamellenplatte 2 regelmäßig deutlich ab, so dass hier der Verbund
zwischen einem später aufgetragenen Putz und der Mineralwolle-Lamellenplatte 2 derart
beschädigt ist, dass die notwendige Tragfähigkeit der Mineralwolle-Lamellenplatte
2 eingeschränkt ist.
[0057] Figur 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Auflage 30, die sich insbesondere
für solche Mineralwolle-Lamellenplatten 2 eignet, die ausreichend druckfest ausgebildet
sind. In diesen Fällen kann eine Auflage 30 Verwendung finden, die aus zwei gegeneinander
verschiebbare Auflageflächen 31 besteht. Die Auflageflächen 31 sind an Stützen 37
befestigt, wobei die Stützen 37 aus einem Rohr mit rechteckigem oder rundem Querschnitt
bestehen. Die Auflageflächen 31 sind an den Stützen 37 stirnseitig befestigt, nämlich
angeschweißt, während die Stützen 37 an ihren den Auflageflächen 31 gegenüberliegenden
Enden jeweils eine Muffe 38 aufweisen, die entlang der parallelen Stäbe 26 verschiebbar
geführt sind. Jede Auflagefläche 31 stützt sich auf zwei Stützen 37 ab, deren Muffen
38 an zwei parallelen Stäben 26 geführt sind. Die Muffen 38 sind beispielsweise über
Feststell- oder Klemmschrauben gegenüber den sie führenden Stäben 26 arretierbar.
[0058] Die Größe der Auflageflächen 31 ist in erster Linie von der Festigkeit des zu verarbeitenden
Dämmstoffs abhängig. Der Abstand zwischen den Auflageflächen 31 ermöglicht eine sichere
Entnahme der beschichteten Mineralwolle-Lamellenplatte 2, in dem der Handwerker zwischen
die beiden Stützen 37 greift und die Mineralwolle-Lamellenplatte 2 durch ein Anheben
im Bereich zwischen den Auflageflächen 31 von diesen abhebt.
[0059] Um einen gleichmäßigen Kleberauftrag auf den Mineralwolle-Lamellenplatten 2 zu erreichen,
kann die voranstehend beschriebene Vorrichtung 1 entsprechend Figur 5 mit einer Einrichtung
39 zur Festlegung und/oder Prüfung der Dicke einer Beschichtung ergänzt sein. Die
Einrichtung 39 besteht aus einer seitlich an der Auflage 30 in ihrem Abstand zur Auflage
30 verstellbaren Halterung 40, die plattenförmig ausgebildet ist. Ferner ist an der
Halterung 40 eine rechtwinklig zu der Halterung 40 verlaufende Lehre 41 befestigt.
Die Lehre 41 erstreckt sich daher parallel zur Auflagefläche 31 der Auflage 30. Die
Einrichtung 39 umfaßt ferner einen an der Stütze 37 in festgelegtem Abstand zur Auflage
30 angeordneten Steg 42, der rohrförmig ausgebildet ist.
[0060] Die Halterung 40 weist in gleichmäßigen Abständen Bohrungen 43 auf. Der Abstand zwischen
zwei benachbarten Bohrungen 43 entspricht dem Abstand zwischen den Mittelpunkten des
Steges 42 und der Auflage 30.
[0061] Die Halterung 40 ist durch eine Klemmschraube 44 und einen Bolzen 45 mit der Auflage
30 einerseits und dem Steg 40 andererseits verbunden, wobei die Klemmschraube 44 eine
Bohrung 43 in der Halterung 40 durchgreift und in eine an der Auflagefläche 30 angeordneten
Bohrung mit Innengewinde eingeschraubt ist. Der Bolzen 45, der ebenfalls ein Außengewinde
aufweisen kann, durchgreift ebenfalls eine Bohrung 43 der Halterung 40, so dass die
Halterung 40 durch die Klemmschraube 44 und den Bolzen 45 fixiert ist. Über die Vielzahl
der Bohrungen 43 kann die Halterung 40 in unterschiedlichen Positionen relativ zur
Auflagefläche 31 an der Auflage 30 befestigt werden, so dass auch unterschiedliche
Zwischenräume zwischen der Lehre 41 und der Auflagefläche 31 einstellbar sind, um
unterschiedliche Mineralwolle-Lamellenplatten 2 mit unterschiedlichen Beschichtungsdicken
zu verarbeiten.
[0062] Um die voranstehend beschriebene Einrichtung 39 in einfacher Weise montieren zu können
ist vorgesehen, dass der Bolzen 45 in den Steg 42 eingesetzt ist, bevor die Halterung
40 auf den Bolzen 45 aufgesteckt und mittels der Klemmschraube 44 an der Auflage 30
fixiert wird.
[0063] Gemäß Figur 5 kann der Steg 42 an seinen beiden Enden Bolzen 45 aufweisen, so dass
die Einrichtung 39 auch beidseitig der Auflage 30 montierbar ist. Die Bolzen 45 bestehen
aus Kunststoff. Alternativ zu den Bolzen 45 kann vorgesehen sein, dass der Steg 42
zumindest im Bereich seiner Enden eine Formgebung aufweist, die ein Einstecken der
Enden in die Bohrungen 43 ermöglicht. Die Bolzen 45 sind vorzugsweise abgerundet ausgebildet,
so dass sie in Kombination mit ihrer Ausbildung aus Kunststoff die Verletzungsgefahr
für die mit der Vorrichtung 1 arbeitenden Handwerker verringern.
[0064] Die Bohrungen 43 sind vorzugsweise in Abständen von 5 oder 10 mm zueinander angeordnet.
Nachdem die Einrichtung 39 an der Auflage 30 befestigt ist, wird die zu beschichtende
Mineralwolle-Lamellenplatte 2 zwischen der Lehre 41 und der Auflagefläche 31 angeordnet.
Die Lehre 41 überragt hierbei die Mineralwolle-Lamellenplatte 2 beispielsweise um
ca. 10 mm, so dass die Beschichtung schnell und verlustfrei in der entsprechenden
Materialstärke aufgebracht werden kann.
[0065] Zur Beschichtung von Mineralwolle-Lamellenplatten 2 oder anderen Dämmplatten mit
üblichen Formaten ist auch eine Ausführungsform gemäß Figur 6 verwendbar. Bei dieser
Ausführungsform weist die Auflage 30 an ihrer der Auflagefläche 31 gegenüberliegenden
Fläche einen zentrisch angeordneten Rohrabschnitt 46 auf. Darüber hinaus weist die
Auflage 30 ein ringförmiges Lagerelement 47 auf, welches im Randbereich der Auflage
30 umlaufend angeordnet ist.
[0066] Die Stütze 37 hat an ihrem der Muffe 38 gegenüberliegenden freien Ende eine Platte
48, deren Form und Größe mit der Auflage 30 übereinstimmt. Im Randbereich der 48 ist
ein zum Lagerelement 47 korrespondierendes Lagerelement 49 angeordnet. Innerhalb der
Stütze 37 ist ein weiterer ringförmig ausgebildeter Lagerkörper 50 befestigt, der
als Gleitlagerfläche für den Rohrabschnitt 46 dient. Die Auflage 30 ist bei diesem
Ausführungsbeispiel als Drehteller ausgebildet und kann entsprechend einem Pfeil 51
relativ zur feststehenden Stütze 37 und somit auch zum Traggestell 3 verdreht werden.
[0067] Die Auflage 30 kann zur Vergrößerung der Auflagefläche 31 mit klappbaren Elementen
ausgebildet sein. Diese klappbaren Elemente werden zum Transport und bei der Lagerung
der Vorrichtung 1 zusammengeklappt, um Beschädigungen zu vermeiden und um Raum einzusparen.
Anstelle von klappbaren Elementen können selbstverständlich auch steckbare Elemente
vorgesehen sein, die die Auflagefläche 31 der Auflage 30 vergrößern. Die voranstehend
beschriebene Ausführungsform der Auflage 30 ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
die zu beschichtende Mineralwolle-Lamellenplatte nur randseitig beschichtet werden
soll. Der Handwerker kann dann den entsprechend zu beschichtenden Bereich der Mineralwolle-Lamellenplatte
2 in dem Bereich des Behälters 23 drehen, um den Transportweg zwischen dem Behälter
und der zu beschichtenden Fläche möglichst klein zu halten. Die Ausgestaltung der
Lagerelemente 47, 49 und 50 aus Kunststoff setzt den Reibungswiderstand herunter und
führt zu einer kostengünstigen Ausgestaltung der als Drehteller ausgebildeten Auflage
30.
[0068] Schließlich zeigt Figur 7 eine weitere Weiterbildung der Vorrichtung 1 die darin
besteht, dass an einer Stütze 37 seitlich ein Kragarm 52 mit einer U-förmigen Halterung
53 befestigt ist, in der ein Führungselement 54 mit einem Korb 55 geführt ist. Der
Korb 55 dient der Aufnahme von Mineralwolle-Lamellenplatten 2, die üblicherweise in
Verpackungseinheiten auf das Baugerüst transportiert und dort nach Öffnen der Verpackung
verarbeitet werden. Es ist bereits eingangs erwähnt worden, dass die gewöhnlich nur
200 mm breiten Mineralwolle-Lamellenplatten 2 in jeweils zwei Reihen nebeneinander
in einer Verpackungseinheit angeordnet sind, was für den Arbeitsablauf auf dem Arbeitsgerüst
aber ungünstig ist. Eine ergonomisch und verfahrenstechnisch günstigere Lösung besteht
darin, die Mineralwolle-Lamellenplatten 2 in nur einer Reihe pro Verpackungseinheit
übereinander zu stapeln. Die Verpackungseinheit wird durch eine Banderole, die schmaler
sein kann als die Länge der Mineralwolle-Lamellenplatten 2 zusammengehalten. Die Banderole
besteht aus PE-Schrumpffolie, PP-Folie, PE, Papier, Zellophan oder ähnlichem Verpackungsmaterial,
das beispielsweise an einer Stelle mit Hilfe eines Klebemittels eines Klebebandes
oder durch punktweise Verschweißung zusammengehalten werden. Eine Umhüllung kann durch
Auseinanderziehen ohne weiteres geöffnet werden. Hilfsmittel wie Messer sind nicht
erforderlich. Bei der Verwendung von sogenannten Stretchfolien aus PE kann auf die
Verklebung oder Verschweißung verzichtet werden.
[0069] Eine derart ausgebildete Verpackungseinheit wird in den Korb 55 gestellt. Der Korb
55 besteht aus einem Drahtgeflecht, um ein geringes Gewicht zu erzielen.
[0070] Um längere Mineralwolle-Lamellenplatten 2 mit beispielsweise einer Länge von 1200
mm aufnehmen zu können, kann vorgesehen sein, dass zwei oder mehr Körbe 55 im Abstand
zueinander an der Vorrichtung 1 angeordnet sind, so dass die Mineralwolle-Lamellenplatten
2 auf einer möglichst großen Länge aufliegen, um Durchbiegungen zu vermeiden.
1. Vorrichtung zur Bearbeitung und/oder Verarbeitung von plattenförmigen Bauelementen
auf Baugerüsten, insbesondere zur einseitigen Beschichtung und Verklebung von Dämmstoffplatten,
vorzugsweise aus Mineralfasern, beispielsweise Mineralwolle-Lamellenplatten auf Gebäudeaußenflächen,
mit einer Auflage zur Aufnahme mindestens eines zu bearbeitenden und/oder verarbeitenden
Bauelementes und einem Gefäß für eine Beschichtungsmasse, insbesondere eines Klebers,
vorzugsweise eines Klebemörtels,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflage und der Behälter (23) an einem auf einem Boden (11) des Baugerüstes aufstellbaren
Traggestell (3) derart ergonomisch angeordnet sind, dass sich der Behälter (23) und
die Auflage in einer im wesentlichen gleichen Bearbeitungsebene benachbart zueinander
befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Traggestell (3) aus zwei scherenförmig miteinander verbundenen Rahmen (5, 6)
besteht, die vorzugsweise aus rechteckförmig gebogenem Rundrohr bestehen und an ihrem
oberen Ende Halterungen (20, 25) für die Auflage bzw. den Behälter (23) und an ihrem
unteren Ende Aufstellelemente (12) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rahmen (5, 6) jeweils aus zwei ineinander geführten, U-förmig ausgebildeten Rahmenteilen
(6, 7) bestehen, die über Feststellelemente (8, 9, 10) in vorbestimmten Stellungen
arretierbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflage einen Rahmen aufweist, in den ein Verarbeitungswerkzeug (29) einlegbar
ist, welches Verarbeitungswerkzeug (29) der Aufnahme des Bauelementes zur Beschichtung
und anschließenden Verarbeitung auf der Gebäudefassade dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen der Auflage horizontal verschiebbar und vorzugsweise stufenlos arretierbar
im Traggestell (3) gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen der Auflage zwei zueinander verstellbar angeordnete und vorzugsweise stufenlos
arretierbare Querholme (28) aufweist, auf die das Verarbeitungswerkzeug (29) auflegbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter (23) auswechselbar in einem am Traggestell (3) horizontal verschiebbar
und vorzugsweise stufenlos arretierbaren Kragarm (21) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter (23) im Bereich zwischen den beiden V-förmig zueinander angeordneten
Rahmen (4, 5) des Traggestells (3) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Traggestell (3) ein aktivierbares Fahrgestell (15) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verarbeitungswerkzeug (29) eine Platte als Auflagefläche (31) für das zu bearbeitende
und/oder zu verarbeitende Bauelement aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte Arretierungsmittel für das Bauelement aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretierungsmittel als zumindest zwei Anschlagleisten ausgebildet sind, die an
zwei rechtwinklig zueinander ausgerichteten Längskanten der Platte befestigt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretierungsmittel als aus der Platte im wesentlichen rechtwinklig hervorstehende
Stifte (18) ausgebildet sind, die in das Bauelement, insbesondere eine Dämmstoffplatte
eindrückbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte an zwei parallel zueinander verlaufenden Längskanten jeweils eine Sicke
(33) aufweist, die der Arretierung der Platte auf der Auflage (30) dienen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte auf ihrer der Auflagefläche (31) gegenüberliegenden Seite zumindest eine
Handhabe, insbesondere einen Handgriff (34; 36) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Handgriff (34; 36) relativ zur Platte verstellbar, insbesondere verdrehbar angeordnet
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet ist, wobei die beiden
Plattenteile im wesentlichen identisch groß ausgebildet und verstellbar sowie vorzugsweise
stufenlos arretierbar an einem Träger angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflage (30) eine Einrichtung (39) zur Festlegung und/oder Prüfung einer hinsichtlich
der Dicke ihres Materialauftrags gleichmäßigen Beschichtung aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung (39) aus einer seitlich an der Auflage in ihrem Abstand zur Auflage
verstellbar befestigbaren Halterung (40) mit einer rechtwinklig dazu ausgerichteten
Lehre (41) besteht, wobei die Lehre (41) im wesentlichen parallel zur Auflagefläche
(31) der Auflage (30) ausgerichtet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflage (30) aus einzelnen klappbar oder zusammensteckbar miteinander verbundenen
Einzelelementen besteht.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflage (30) als Drehteller ausgebildet ist, der in einer am Traggestell (3)
für die Auflage (30) befestigten Lagerung (47; 49; 50) drehbar gelagert ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerung (47; 49; 50) aus Kunststoffelementen besteht, die einerseits an einem
Zapfen (46) des Drehtellers und andererseits in einem Stützrohr (37) des Traggestells
(3) angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Traggestell (3), insbesondere im Bereich der Auflage (30) eine Einrichtung
zur Aufnahme von Verpackungseinheiten mit einer Mehrzahl von zu bearbeitenden und/oder
zu verarbeitenden Bauelementen, insbesondere Mineralwolle-Lamellenplatten (2) angeordnet
ist.