[0001] Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder aus Kunststoff zur Verbindung von hohlen
Abstandsprofilen A, B kleineren Querschnitts für Mehrscheibenisoliergläser mit ausgestanzten
Perforationslöchern in dem dem Scheibenzwischenraum zugewandten Quersteg der Abstandsprofile
A, B, mit einem flachen, länglichen Körper, von dem das eine Ende in das eine Abstandsprofil
A und das andere Ende in das andere Abstandsprofil B einsteckbar sind und dessen Oberfläche
mit wenigstens einem in etwa in der Mitte des Steckverbinders angeordneten Anschlagelement
versehen ist, welches beim Einschieben des Steckverbinders in die miteinander zu verbindenden
Abstandsprofile an den Profilstimseiten anstößt, sowie mit Vorsprüngen zur Vergrößerung
der Reibungskraft zwischen der Steckverbinderoberfläche und der Profilinnenwandoberfläche,
bestehend aus an den parallelen Längsseiten des Steckverbinders mit Abstand voneinander
angeordneten, von der Körperlängsachse wegweisenden und jeweils zur Körperlängsmitte
des Steckverbinders gerichteten, federnden Lamellen.
[0002] Steckverbinder dieser Art, die beispielsweise aus der EP 0 778 389 bekannt sind,
und deren Querschnittsform den Querschnitt der miteinander zu verbindenden hohlen
Abstandsprofile angepaßt ist, sind in der Regel so gestaltet, daß sie im Zusammenbauzustand
mit den Hohlprofilen diese auch im Stoßbereich zusammenhalten.
[0003] Es hat sich nun gezeigt, daß insbesondere in den Fällen, in denen die Abstandsprofile
und damit der Steckverbinder einen sehr kleinen Querschnitt aufweisen, zunächst einmal
der aus dem genannten Stand der Technik bekannte U-förmige Querschnitt, der für den
Durchlauf des Molekularsiebs gewählt wird, aus Festigkeitsgründen nur einen relativ
kleinen freien Querschnitt zuläßt, da infolge des Kunststoffs gewisse Mindestwanddicken
des Steckverbinderprofils nicht unterschritten werden dürfen, um insbesondere die
erforderliche Biegefestigkeit des Steckverbinders aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus
hat sich gezeigt, daß die zwischen den Lamellenenden und der Profilwandinnenoberfläche
bestehende Reibungskraft im Einbauzustand des Steckverbinders bei verhältnismäßig
kleinen Steckverbinderquerschnitten oftmals nicht ausreicht, um die Verbindung der
Abstandsprofile zu stabilisieren und das nachträgliche Entstehen eines Spaltes zwischen
den Stirnseiten der Abstandsprofile zu vermeiden.
[0004] Hier schafft die Erfindung Abhilfe, indem sie vorschlägt, daß der längliche Körper
einen T-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Quersteg auf seiner Oberseite mit wenigstens
einer schmalen Längsrippe versehen ist, die so angeordnet ist, daß sie im Einbauzustand
des Steckverbinders mit den Rändern der Perforationslöcher in Eingriff steht.
[0005] Dadurch, daß die wenigstens eine Längsrippe mit den Rändern der Perforationslöcher
im Einbauzustand des Steckverbinders in Eingriff steht, ergibt sich zwischen der Steckverbinderoberfläche
und der Profilinnenwandoberfläche eine zusätzliche mechanische Verriegelung, die den
Zusammenhalt der durch den Steckverbinder miteinander verbundenen Abstandsprofile
sichert, wobei der freie Durchgang des Molekularsiebs durch den Steckverbinder durch
dessen T-förmigen Querschnitt gewährleistet und gleichzeitig eine ausreichende Festigkeit
des Steckverbinders erreicht werden.
[0006] Es hat sich besonders bewährt, zwei mit Abstand voneinander getrennte parallele Längsrippen
zu verwenden, an die sich an ihrer dem Rand des länglichen Körpers zugewandten Außenkante
zur Längsrichtung des Steckverbinders geneigte federnde Lamellen anschließen, deren
innere Enden, gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, bündig
in die Oberfläche der Oberseite des Querstegs übergehen können, aus der sich die Längsrippen
erheben.
[0007] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Bodenansicht des Steckverbinders,
- Fig. 2
- eine Stirnansicht des Steckverbinders von Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Schnittansicht des Steckverbinders von Fig. 1, längs der Linie C-C,
- Fig. 4
- eine Draufsicht des Steckverbinders von Fig. 1 und
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des Steckverbinders von Fig. 1.
[0009] Der in den Figuren 1 - 5 beispielshalber dargestellte Steckverbinder 1 weist einen
flachen, länglichen Körper 2 auf, von dem das eine Ende 13 in das in Fig. 1 schematisch
angedeutete eine Abstandsprofil A und das andere Ende 14 in das ebenfalls schematisch
angedeutete andere Abstandsprofil B eingesteckt werden, um diese beiden Abstandsprofile,
auch Hohlprofile genannt, miteinander zu verbinden, bevor seitlich auf die Abstandsprofile,
wie üblich, die Glasscheiben eines Mehrscheibenisolierglases aufgelegt werden.
[0010] Der längliche Körper 2 weist, wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, einen T-förmigen
Querschnitt auf, dessen waagrechter Quersteg 3 auf seiner Oberseite 5 mit zwei mit
Abstand getrennten, parallelen Längsrippen 6, 7 versehen ist, die so angeordnet sind,
daß sie im Einbauzustand des Steckverbinders 1 mit den Rändern der Perforationslöcher
8 in Eingriff stehen, welche in dem dem Scheibenzwischenraum zugewandten Steg 15 der
Abstandsprofile A, B in an sich bekannter Weise angeordnet sind.
[0011] Auf Grund der T-förmigen Querschnittsform des Steckverbinders 1 gewährleistet dieser
bei einer ausreichenden Festigkeit, beispielsweise Biegefestigkeit, zumindest an der
Verbindungsstelle der Abstandsprofile A, B einen freien Querschnitt 23, wie aus Fig.
3 ersichtlich, durch den das Molekularsieb die Verbindungsstelle passieren kann, ohne
durch die Querschnittsdicke des Steckverbinders am Hindurchfließen durch die hohlen
Abstandsprofile im Verbindungsbereich zu stark behindert zu werden.
[0012] Der Eingriff der Ränder der Perforationslöcher 8 mit den Längsrippen 6, 7 bildet
nach dem Zusammenbau der Abstandsprofile A, B, also im Einbauzustand des Steckverbinders
1, eine mechanische Bremse gegen Öffnen des Verbindungsspaltes, die zusammen mit der
Reibungskraft wirkt, die zwischen der Steckverbinderoberfläche und der Abstandsprofilinnenwandoberfläche
dadurch entsteht, daß die Steckverbinderoberfläche mit Vorsprüngen in Form von an
den parallelen Längsseiten 16, 17 des Steckverbinders 1 mit Abstand voneinander angeordneten,
von der Körperlängsachse D wegweisenden und jeweils zur Körperlängsmitte M des Steckverbinders
gerichteten, federnden Lamellen 11, 12. Die inneren enden der Lamellen gehen bündig
in die Oberfläche 10 der Oberseite 21 des Querstegs 3 über, aus der sich die Längsrippen
6, 7 erheben.
[0013] Die Längsrippen 6, 7 sind schmaler als der senkrechte Steg 4 des T-förmigen Querschnitts,
und ihre Höhe ist kleiner als die Höhe dieses Stegs, während ihre Enden, wie aus Fig.
1 und Fig. 4 ersichtlich, abgeschrägt sind, um das Einstecken in die hohlen Abstandsprofile
A, B zu erleichtern.
[0014] Im Bereich der Lamellen 11, 12 befindet sich in der Mitte M der Länge des Steckverbinders
1 beidseitig der Längsseiten 16, 17 je ein Anschlagelement 18, 19, das eine Anschlagstirnfläche
20 aufweist, die den Stirnflächen der miteinander zu verbindenden Abstandsprofile
A, B entgegengesetzt ist und dadurch verhindert, daß diese Profile zu weit auf den
Steckverbinder aufgeschoben werden, letzterer also gewissermaßen über seine Mitte
hinaus in eines der Abstandsprofile A, B hineingeschoben werden kann. Diese Anschlagelemente
18, 19 gehen in die mit den Längsrippen 6, 7 versehene Oberseite 21 des Steckverbinders
über und werden beim Aufschieben der Abstandsprofile in Richtung auf die Steckverbinderlängsachse
D gedrückt.
[0015] Die Mitte M des Steckverbinders 1 wird durch eine in etwa Z-förmige Querrippe 22
charakterisiert, die die beiden Längsrippen 6, 7 miteinander verbindet und mit ihren
seitlichen Enden als Auflage für die Anschlagelemente 18, 19 dient.
1. Steckverbinder aus Kunststoff zur Verbindung von hohlen Abstandsprofilen (A,B) kleineren
Querschnitts für Mehrscheibenisoliergläser mit ausgestanzten Perforationslöchern in
dem dem Scheibenzwischenraum zugewandten Quersteg der Abstandsprofile, mit einem flachen,
länglichen Körper, von dem das eine Ende in das eine Abstandsprofil (A) und das andere
Ende in das andere Abstandsprofil (B) einsteckbar sind und dessen Oberfläche mit wenigstens
einem in etwa in der Mitte des Steckverbinders angeordneten Anschlagelement versehen
ist, welches beim Einschieben des Steckverbinders in die miteinander zu verbindenden
Abstandsprofile an den Profilstimseiten anstößt, sowie mit Vorsprüngen zur Vergrößerung
der Reibungskraft zwischen der Steckverbinderoberfläche und der Profilinnenwandoberfläche,
bestehend aus an den parallelen Längsseiten des Steckverbinders mit Abstand voneinander
angeordneten, von der Körperlängsachse wegweisenden und jeweils zur Körperlängsmitte
des Steckverbinders gerichteten, federnden Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß der längliche Körper (2) einen T-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Quersteg (3)
auf seiner Oberseite (5) mit wenigstens einer schmalen Längsrippe (6, 7) versehen
ist, die so angeordnet ist, daß sie im Einbauzustand des Steckverbinders (1) mit den
Rändern der Perforationslöcher (8) in Eingriff steht.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit Abstand voneinander getrennte, parallele Längsrippen (6, 7) vorhanden sind,
an die sich mit Abstand voneinander angeordnete, von der Längsachse D des länglichen
Körpers (2) wegweisende, zur Längsrichtung des Steckverbinders geneigte und jeweils
zur Körperlängsmitte M gerichtete, federnde Lamellen (11,12) anschließen.
3. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der federnden Lamellen (11, 12) bündig in die Oberfläche (10) der
Oberseite (21) des Querstegs (3) übergehen, aus der sich die Längsrippen (6, 7) erheben.
4. Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippen (6, 7) schmaler sind als der senkrechte Steg (4) des T-förmigen Querschnitts
dick ist.
5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Längsrippen (6, 7) kleiner ist als die Höhe des senkrechten Stegs (4)
des T-förmigen Querschnitts.
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Längsrippen (6, 7) abgeschrägt sind.
7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich beidseitig der Längsseiten (16, 17) in der Mitte M des Steckverbindes (1) je
ein Anschlagelement (18, 19) befindet.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Mitte M des Steckverbinders (1) eine etwa Z-förmige Querrippe (22) befindet,
die die beiden Längsrippen (6, 7) miteinander verbindet und mit ihren seitlichen Enden
als Auflage für die Anschlagelemente (18, 19) dient.