[0001] Die Erfindung betrifft ein Dichtungselement für ein Torblatt eines Tores, insbesondere
Sektionaltores mit mindestens einer von mindestens einer verformbaren Wand begrenzten
Kammer, eine Druckausgleichseinrichtung für ein derartiges Dichtungselement, ein Torblatt
mit einem derartigen Dichtungselement und ein ein solches Torblatt aufweisendes Tor.
[0002] Dichtungselemente der vorstehend beschriebenen Art werden beispielsweise zum dichten
Verschließen einer Wandöffnung mit dem Torblatt eines sog. Sektionaltores eingesetzt.
Bei einem derartigen Sektionaltor ist das Torblatt zwischen einer Öffnungsstellung,
in der es etwa in einer Horizontalebene über Kopf angeordnet ist, und einer Schließstellung,
in der es in einer Vertikalebene ausgerichtet mit einer im allgemeinen geradlinig
verlaufenden Kante am Boden des damit zu verschließenden Raumes anliegt, bewegbar.
Ein Torblatt für ein derartiges Sektionaltor ist beispielsweise in der EP 0 370 376
B1 beschrieben. Der Offenbarungsgehalt dieser Schrift hinsichtlich der Ausführung
eines Sektionaltorblattes wird hiermit durch ausdrückliche Inbezugnahme in diese Beschreibung
aufgenommen.
[0003] Zum dichten Verschließen eines Raumes weisen derartige Torblätter im Bereich der
in der Schließstellung unteren Kante, die auch als Hauptschließkante bezeichnet wird,
ein Dichtungselement auf, das einerseits einen dichten Anschluß des Torblattes an
den Boden sicherstellt und andererseits zum Ausgleichen kleinerer Bodenunebenheiten
geeignet ist. Derartige Bodendichtungen sind üblicherweise aus einem Elastomermaterial
gebildet und weisen mindestens eine von dem Elastomermaterial begrenzte und sich längs
der Hauptschließkante erstreckende Hohlkammer auf.
[0004] Beim Einsatz derartiger Dichtungselemente können Verschmutzungen und Feuchtigkeit
in diese Hohlkammer eindringen. Angesichts dieses Mangels ist man dazu übergegangen,
die Hohlkammern des sich längs der Hauptschließkante erstreckenden Dichtungselementes
zu verschließen, um so das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in diese Hohlkammern
zu verhindern.
[0005] Bei Einsatz von mit einem derartigen Dichtungselement ausgestatteten Torblättern
wird jedoch häufig eine Beschädigung oder gar Zerstörung des Dichtungselementes beobachtet.
[0006] Angesichts der vorstehend beschriebenen Probleme im Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde ein Dichtungselement für ein Torblatt der eingangs beschriebenen
Art zur Verfügung zu stellen, mit dem unter Sicherstellung einer hohen Betriebszuverlässigkeit
zuverlässig das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in die von der verformbaren
Wand begrenzten Kammer verhindert werden kann.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Weiterbildung der bekannten Dichtungselemente
gelöst, die im wesentlichen durch eine Druckausgleichseinrichtung zum Ausgleichen
von Druckunterschieden zwischen dem Innen- und Außenraum der von der verformbaren
Wand begrenzten Kammer gekennzeichnet ist.
[0008] Diese Erfindung geht auf die Erkenntnis zurück, daß die Beschädigungen der bekannten,
an ihren axialen Enden verschlossenen Dichtungselemente in erster Linie darauf zurückzuführen
sind, daß bei einer Schließbewegung des Torblattes insbesondere bei Auftreten von
Bodenunebenheiten im Bereich der Hauptschließkante eine das Volumen der von der verformbaren
Wand begrenzten Kammer stark verringernde Verformung dieser Kammer auftritt, die zu
einem das Dichtungselement beschädigenden Überdruck in der Kammer führen kann. Mit
der erfindungsgemäßen Weiterbildung der bekannten Dichtungselemente kann das Auftreten
derartiger Drucke zuverlässig verhindert werden, um so eine Beschädigung des Dichtungselementes
zu vermeiden. Darüber hinaus kann mit dieser Druckausgleichseinrichtung auch noch
ein im Verlauf des Betriebs von Sektionaltoren möglicherweise auftretender Unterdruck
in der von der verformbaren Wand begrenzten Kammer ausgeglichen werden. Dabei kann
die Druckausgleichseinrichtung unabhängig von der sonstigen Form des Dichtungselement
und/oder des damit ausgestatteten Torblattes gewählt werden, um so das Eindringen
von Schmutz und Feuchtigkeit in die von der verformbaren Wand begrenzte Kammer zu
verhindern.
[0009] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Druckausgleichseinrichtung
mindestens ein das Austreten von Luft aus der Kammer ermöglichendes Ventil und/oder
eine die Kammer mit der Umgebung verbindende Leitung in Form eines Kanals, Schlauches
und/oder Rohres auf, wobei diese Leitung zweckmäßigerweise luftund/oder feuchtigkeitsdicht
in die Kammer oder eine mit der Kammer in Verbindung stehende weitere Kammer eingesetzt
ist. Dabei kann das der Kammer bzw. der weiteren Kammer abgewandte Ende der Leitung
an einer besonders geschützten Stelle angeordnet werden, um so das Eindringen von
Schmutz und Feuchtigkeit in die Leitung und damit auch in die Kammer zu verhindern.
Beispielsweise ist daran gedacht, an der Innenfläche des Torblattes einen geschützten
Hohlraum, der beispielsweise durch eine Abzweigdose oder ähnliches gebildet sein kann,
zur Verfügung zu stellen, in den die Leitung der Druckausgleichseinrichtung mündet.
Zum dichtenden Einsetzen der Leitung in die Kammer und/oder die weitere Kammer kann
bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine einerseits an einer äußeren
Begrenzungsfläche der Leitung und andererseits an einer inneren Begrenzungsfläche
der Kammer und/oder der weiteren Kammer anliegende Dichtmasse, insbesondere Vergußmasse
eingesetzt werden. Zusätzlich oder alternativ dazu kann ein der Kammer zugewandtes
Ende der Leitung auch in einem in die Kammer einsetzbaren Schließelement, insbesondere
im Bereich der Mantelfläche eines dichtend in die Kammer einsetzbaren Gehäuses dieses
Schließelementes vorgesehen sein.
[0010] Bei Toren, bei denen das Torblatt mit einer Antriebseinrichtung in Form eines Motors,
insbesondere Elektromotors, zwischen der Öffnungsstellung und Schließstellung bewegbar
ist, muß die Bodendichtung im Bereich der Hauptschließkante so abgesichert werden,
daß die Schließbewegung automatisch gestoppt wird, wenn diese Bodendichtung in Anlage
an einen Gegenstand oder eine Person im Bereich der mit dem Torblatt zu verschließenden
Wandöffnung gelangt. Zu diesem Zweck werden Schaltleisten, druckluftgesteuerte Membranen
oder aber auch Optosensoren eingesetzt. Dabei hat sich der Einsatz von Optosensoren
aus Kostengründen und im Hinblick auf die Funktionsfähigkeit als besonders günstig
erwiesen. Derartige Optosensoren weisen einen Sender und einen Empfänger auf, die
an einander entgegengesetzten Ende in die von der verformbaren Wand begrenzte Kammer
des Dichtungselementes eingesetzt werden. Wenn das Dichtungselement im Verlauf der
Torblattbewegung auf einen Gegenstand oder eine Person trifft, wird die verformbare
Wand derartig verformt, daß sie den von dem Sender ausgehenden Strahl wie etwa einen
Infrarotstrahl unterbricht. Diese Unterbrechung wird mit dem Empfänger erkannt und
kann zur Steuerung des Antriebs bzw. zum Abstoppen der Torblattbewegung ausgenutzt
werden.
[0011] Allerdings muß bei Einsatz derartiger Optosensoren das Eindringen von Schmutz und
Feuchtigkeit in die von der verformbaren Wand begrenzte Kammer besonders zuverlässig
verhindert werden, weil ansonsten Funktionsstörungen des Senders und/oder Empfängers
auftreten können. Wenn nun die von der verformbaren Wand begrenzte Kammer dicht verschlossen
wird, treten in der Regel die eingangs beschriebenen Probleme auf. Daher kann die
Erfindung mit besonderem Vorteil in Verbindung mit Dichtungselementen eingesetzt werden,
die mit einem Optosensor der vorstehend beschriebenen Art ausgestattet sind. Dazu
bildet die mit der Leitung in Verbindung stehende weitere Kammer und/oder ein Teil
der Leitung selbst zweckmäßigerweise einen Bestandteil eines dichtend in die Kammer
eingesetzten Gehäuses, in dem ein ggf. zusammen mit einem oder mehreren weiteren Elementen
zum Erfassen einer Verformung der Kammer betreibbares Sensorelement, insbesondere
in Form eines Senders oder Empfängers eines Optosensors aufgenommen ist. Dabei ist
zur Verwirklichung eines Druckausgleichs zweckmäßigerweise zwischen der äußeren Begrenzungsfläche
des Sensorelementes und der inneren Begrenzungsfläche des Gehäuses und/oder in dem
Gehäuse selbst und/oder in dem Sensorelement selbst ein ggf. über weitere Verbindungselemente
einerseits mit der Kammer und andererseits mit einem der Kammer abgewandten Teil der
Leitung in Verbindung stehender Kanal vorgesehen. Dieser Kanal wird zweckmäßigerweise
von mindestens einem sich zwischen dem Gehäuse und dem Sensorelement erstreckenden
Abstandhalter begrenzt. In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird
der Kanal von mindestens einem vorzugsweise in eine entsprechende Ausnehmung in der
äußeren Begrenzungsfläche eingreifenden Positionierungselement begrenzt. Dabei kann
bei Einsatz eines im wesentlichen zylindermantelförmigen Gehäuses und eines kreiszylindrischen
Sensorelementes mit Hilfe der Abstandhalter eine koaxiale Ausrichtung des Sensorelementes
und des Gehäuses sichergestellt werden, während mit Hilfe des Positionierungselementes
eine Verdrehung des Sensorelementes bezüglich dem Gehäuse verhindert werden kann.
[0012] Alternativ oder zusätzlich kann dieser Kanal von einer zweckmäßigerweise mit einem
Abdeckelement abgedeckten Einbuchtung in der Mantelfläche des Gehäuses gebildet sein.
[0013] Wenngleich auch an den Einsatz von batteriebetriebenen und drahtlos arbeitenden Sensorelementen
gedacht ist, kann das Sensorelement auch mit mindestens einem dichtend in die Kammer
und/oder das Gehäuse eingesetzten Versorgungs- und/oder Signalkabel ausgestattet sein.
Dabei kann dieses Kabel völlig getrennt von der Leitung der Druckausgleichseinrichtung
geführt sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet
die Leitung jedoch eine Führung für das Versorgungs- und/oder Signalkabel.
[0014] Wie der vorstehenden Erläuterung eines erfindungsgemäßen Dichtungselementes zu entnehmen
ist, weist eine zur Herstellung eines derartigen Dichtungselementes benutzbare Druckausgleichseinrichtung
mindestens eine die Kammer des Dichtungselementes mit der Umgebung verbindende Leitung
auf. Darüber hinaus kann diese Druckausgleichseinrichtung auch noch ein dichtend in
die Kammer einsetzbares Gehäuse für ein Sensorelement umfassen, in das die mindestens
eine Leitung mündet, bzw. in dem ein der Kammer zugewandtes Ende der Leitung angeordnet
ist.
[0015] Das mit einem erfindungsgemäßen Dichtungselement ausgestattete Torblatt umfaßt zweckmäßigerweise
eine Halteeinrichtung für das der Kammer abgewandte Ende der Leitung der Druckausgleichseinrichtung,
wobei diese Halteeinrichtung einen trocken gehaltenen und vor Spritzwasser geschützten
Hohlraum umfassen kann, in den das der Kammer abgewandte Ende der Leitung mündet.
Dieser Hohlraum kann beispielsweise in Form einer an der Torblattinnenseite festgelegten
Abzweigdose verwirklicht sein.
[0016] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich
aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht weiter herausgestellten
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert.
[0017] In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines mit einem erfindungsgemäßen Dichtungselement ausgestatteten
Torblattes in der Öffnungs- und Schließstellung,
- Fig. 2
- eine explosionsartige Darstellung des Torblattes nach Fig. 1 mit darin eingesetzten
Sensorelementen,
- Fig. 3a)
- einen Längsschnitt durch eine Druckausgleichseinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
- Fig. 3b)
- eine längs der Schnittebene a-a in Fig. 3a) genommene Schnittdarstellung der in Fig.
3a) dargestellten Druckausgleichseinrichtung,
- Fig. 4a)
- einen Längsschnitt durch eine Druckausgleichseinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
- Fig. 4b)
- eine Schnittdarstellung längs der Schnittebene a-a in Fig. 4a),
- Fig. 5a)
- einen Längsschnitt durch eine Druckausgleicheinrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung und
- Fig. 5b)
- eine Schnittdarstellung längs der Schnittebene A-A in Fig. 5a).
[0018] In der Zeichnung bezeichnet 1 das Torblatt in geöffneter Stellung, 2 das Torblatt
in geschlossener Stellung, 3 ein Dichtungselement in Form einer Bodendichtung mit
zwei übereinander angeordneten Hohlkammern, 4 die Torblattaußenseite, 5 die Torblattinnenseite,
6 einen in einem Gehäuse aufgenommenen Sender eines Optosensors, 7 einen in einem
Gehäuse aufgenommenen Empfänger eines Optosensors, 8 einen an der Torblattinnenseite
angebrachten Hohlraum in Form einer Abzweigdose, in den eine Leitung der Druckausgleichseinrichtung
mündet, 9 ein Gehäuse für den Sender oder Empfänger des Optosensors, 10 den Sender
oder Empfänger des Optosensors, 11 eine in dem Gehäuse angeordnete Trennscheibe, 12
eine Vergußmasse, 13 einen Luftkanal zwischen dem Gehäuse 9 und dem Sender bzw. Empfänger
10, 14 Positionierungselemente in Form von in den Sender oder Empfänger 10 eingreifenden
Stegen, 15 Abstandhalter zwischen dem Sender bzw. Empfänger 10 und dem Gehäuse 9,
16 eine Leitung der erfindungsgemäßen Druckausgleichseinrichtung und 17 ein Versorgungs-
bzw. Signalkabel des Senders bzw. Empfängers 10. In den Fig. 3a) und 3b) ist eine
erste Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der das Versorgungs- bzw. Signalkabel
des Senders bzw. Empfängers 10 von der Leitung 16 getrennt geführt ist. Die Fig. 4a)
und 4b) zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der das Versorgungs-
bzw. Signalkabel bzw. Empfängers 10 innerhalb der Leitung 16 geführt ist. Bei beiden
Ausführungsformen ist die Leitung 16 mit Hilfe der Vergußmasse 12 dichtend in das
Gehäuse 9 eingesetzt, wobei das Gehäuse 9 eine weitere, dichtend in die untere Kammer
der Bodendichtung eingesetzte Kammer bildet. Wie besonders deutlich in Fig. 2 zu erkennen
ist, ist das dem Gehäuse 9 abgewandte Ende der Leitung 16 in eine trocken gehaltene
und vor Spritzwasser geschützte Abzweigdose 8 an der Torblattinnenseite 5 eingesetzt.
Dadurch kann das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in das Gehäuse 9 und die
untere Hohlkammer der Bodendichtung verhindert werden.
[0019] Bei der in den Fig. 5a) und 5b) dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist ein
der Hohlkammer des Dichtungselementes 3 zugewandtes Ende der diese Kammer mit der
Umgebung verbindenden Leitung von einer V-förmigen Einbuchtung 25 in der Mantelfläche
des Gehäuses 9 gebildet. Diese Einbuchtung ist von einem mit einem Ansatz 32 für einen
Schlauch 25 ausgestatteten Abdeckelement 30 abgedeckt. An seinem dem Sensorelement
10 abgewandten Ende ist der Kanal 23 von einem Abschlußelement 34 abgeschlossen. Dieses
Abschlußelement 34 kann das Gehäuse 9 vollständig umlaufen und in radialer Richtung
erweitern, um so einen das Einführen des Gehäuses 9 in die Kammer des Dichtungselementes
3 begrenzenden Anschlag zu bilden. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist das Gehäuse 9 vollständig mit einer Vergußmasse 12 vergossen, die
auch die Signal- bzw. Versorgungsleitung 17 umschließt. Dabei wird der Druckausgleich
durch den von der Einbuchtung in dem Gehäuse 9 begrenzten Kanal 23 sichergestellt.
[0020] Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt. Vielmehr ist auch an den Einsatz erfindungsgemäßer Dichtungselemente in
Verbindung mit sog. Seitensektionaltoren gedacht, bei denen sich das Dichtungselement
etwa in Schwererichtung erstreckt. Ferner kann die erfindungsgemäße Druckausgleichseinrichtung
auch dann mit Vorteil eingesetzt werden, wenn anstelle eines Optosensors ein andersartiger
Sensor, wie etwa eine mit Druckluft gesteuerte Membran eingesetzt wird. Endlich ist
auch an den Einsatz von Druckausgleichseinrichtungen mit zwei oder mehr die Kammer
mit der Umgebung verbindenden Leitungen gedacht.
1. Dichtungselement für ein Torblatt eines Tores, insbesondere Sektionaltores, mit mindestens
einer von mindestens einer verformbaren Wand begrenzten Kammer, gekennzeichnet durch eine Druckausgleichseinrichtung zum Ausgleichen von Druckunterschieden, zwischen
dem Innen- und Außenraum der Kammer.
2. Dichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichseinrichtung mindestens eine die Kammer mit der Umgebung verbindende
Leitung aufweist.
3. Dichtungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung luft- und/oder feuchtigkeitsdicht in die Kammer und/oder eine mit der
Kammer in Verbindung stehende weitere Kammer eingesetzt ist.
4. Dichtungselement nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Kammer zugewandtes Ende der Leitung in einem in die Kammer einsetzbaren Schließelement,
insbesondere im Bereich der Mantelfläche eines dichtend in die Kammer einsetzbaren
Gehäuses dieses Schließelementes angeordnet ist.
5. Dichtungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung mit einer einerseits an einer äußeren Begrenzungsfläche der Leitung und
andererseits an einer inneren Begrenzungsfläche der Kammer und/oder der weiteren Kammer
anliegenden Dichtungsmasse, insbesondere Vergußmasse, dichtend in die Kammer und/oder
die weitere Kammer eingesetzt ist.
6. Dichtungselement nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Kammer Bestandteil des dichtend in die Kammer eingesetzten Gehäuses ist.
7. Dichtungselement nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch ein in dem Gehäuse aufgenommenes und ggf. zusammen mit einem oder mehreren weiteren
Elementen zum Erfassen einer Verformung der Kammer betreibbares Sensorelement, insbesondere
in Form eines Senders oder Empfängers eines Optosensors.
8. Dichtungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der äußeren Begrenzungsfläche des Sensorelementes und der inneren Begrenzungsfläche
des Gehäuses und/oder in dem Gehäuse selbst und/oder in dem Sensorelement selbst eine
ggf. über ein oder mehr weitere Verbindungselemente einerseits mit der Kammer und
andererseits mit einem der Kammer abgewandten Teil der Leitung in Verbindung stehender
Kanal vorgesehen ist.
9. Dichtungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kanal von mindestens einem sich zwischen dem Gehäuse mit dem Sensorelement
erstreckenden Abstandhalter begrenzt wird.
10. Dichtungselement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal von mindestens einem vorzugsweise in eine entsprechende Ausnehmung in der
äußeren Begrenzungsfläche eingreifenden Positionierungselement, wie etwa einem von
der inneren Begrenzungsfläche des Gehäuses nach innen ragenden Positionierungssteg
begrenzt wird.
11. Dichtungselement nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal von einer vorzugsweise mit einem Abdeckelement abdeckbaren Einbuchtung
in der Mantelfläche des Gehäuses begrenzt ist.
12. Dichtungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnet durch mindestens ein dichtend in die Kammer und/oder das Gehäuse eingesetztes Versorgungsund/oder
Signalkabel des Sensorelementes.
13. Dichtungselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung eine Führung für das Versorgungs- und/oder Signalkabel bildet.
14. Dichtungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement zumindest teilweise aus einem Elastomer besteht und vorzugsweise
in Form einer sich längs eines im wesentlichen geradlinig verlaufenden Randes des
Torblattes erstreckenden Dichtungsleiste gebildet ist.
15. Druckausgleichseinrichtung für ein Dichtungselement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
16. Torblatt, insbesondere Sektionaltorblatt, mit einem Dichtungselement nach einem der
Ansprüche 1 bis 14.
17. Torblatt nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Halteeinrichtung für das der Kammer abgewandte Ende der Leitung.
18. Torblatt nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung in einen vorzugsweise trocken gehaltenen Hohlraum, wie etwa eine an dem
Torblatt befestigte Abzweigdose mündet.
19. Tor mit einem Torblatt nach einem der Ansprüche 16 bis 18.
20. Tor nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine zum Bewegen des Torblattes zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung
betreibbare Antriebseinrichtung, insbesondere in Form eines Elektromotors.