[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung eines Informationsschildes
an der vertikalen Fläche einer Wand, einer Tür oder dergleichen, bestehend aus einer
das Informationsschild an zwei sich gegenüberliegenden Seiten U-förmig umgreifenden
und an der Fläche befestigbaren Profilleiste.
[0002] Informationsschilder, dies können auch Türschilder, Speisekarten und sonstige Veröffentlichungen
oder Bekanntmachungen sein, werden an einer gut sichtbaren, vertikalen Fläche einer
Wand, einer Tür oder dergleichen befestigt. Dabei kann ein Informationsschild aus
einem stabilen, plattenartigen Teil bestehen, auf dem die Information fest aufgedruckt
oder eingeprägt ist. Vielfach bestehen solche Informationsschilder jedoch aus einer
durchsichtigen Deckplatte, hinter der sich dann ein aus Papier bestehendes Informationsblatt
befindet. Schließlich befindet sich hinter dem Informationsblatt noch eine Stützplatte,
so daß das Informationsschild also auch aus zwei oder drei Teilen bestehen kann. Informationsschilder
an Türen oder Hausfluren müssen gelegentlich, als Informationsschilder ausgebildete
Bekanntmachungen, beispielsweise Speisekarten, müssen regelmäßig ausgetauscht werden.
Dies macht es erforderlich, daß die an einer vertikalen Fläche angebrachten Informationsschilder
ohne großen Aufwand und in kürzester Zeit abgenommen und durch ein anderes Informationsschild
ersetzt werden können. Andererseits sollen diese Informationsschilder so befestigt
sein, daß sie nicht von jedermann, beispielsweise als Schabernack, mitgenommen oder
ausgetauscht werden.
[0003] Zur Sicherung derartiger Informationsschilder ist es bekannt, dieselben mit Befestigungsbohrungen
zu versehen und an einer Wand oder einer Tür festzuschrauben. Dies stellt sicher,
daß derart befestigte Informationsschilder nicht ohne weiteres entfernt oder spaßeshalber
ausgetauscht werden können. Das Auswechseln eines solchen Informationsschildes ist
jedoch aufwendig und zeitraubend.
[0004] Ferner ist es bekannt, an einer vertikalen Fläche einer Wand oder einer Tür eine
beispielsweise aus Metall bestehende Profilleiste anzuschrauben, die an zwei sich
gegenüberliegenden Seiten U-förmig ausgestaltet ist und die das Informationsschild
demzufolge an zwei sich gegenüberliegenden Seiten umgreift. Das Informationsschild
kann dann von der Seite aus eingeschoben werden. Eine solche Befestigung eines Informationsschildes
ermöglicht zwar ein einfaches und kurzfristiges Auswechseln birgt jedoch die Gefahr
in sich, daß das Informationsschild unbefugt entfernt oder ausgewechselt wird. Dies
kann beispielsweise bei Behörden, bei der sich an oder im Bereich fast jeder Tür ein
solches Informationsschild befindet, erhebliche Probleme und Ärger mit sich bringen.
[0005] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Sicherung
einen Informationsschildes an der vertikalen Fläche einer Wand, einer Tür oder dergleichen
aufzuzeigen, mit der einerseits das Informationsschild gegen unbefugtes Entfernen
beziehungsweise Austauschen befestigt ist und die es andererseits ermöglicht, das
Informationsschild ohne großen Aufwand in kürzester Zeit auszutauschen.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß die Profilleiste aus mindestens zwei getrennten
und mit ihren längeren Schenkeln mit Abstand voneinander an mindestens einer an der
vertikalen Fläche befestigbaren Tragplatte gehaltenen Profilstücken gebildet ist,
daß der längere Schenkel zumindest eines Profilstückes in Richtung auf das andere
Profilstück verschiebbar an der Tragplatte angeschlossen und über eine Sperrnase in
einer vorgegebenen Haltestellung mit derselben verriegelbar und für eine Verschiebung
freigebbar ist und daß das Informationsschild in der Haltestellung der Sperrnase gegen
eine Verschiebung arretierbar ist.
[0007] Eine solche Vorrichtung wird zunächst über die Tragplatte an der vertikalen Fläche
einer Wand, einer Tür oder dergleichen befestigt. Durch Verschieben zumindest eines
Profilstückes kann das Informationsschild seitlich eingeschoben werden. Anschließend
wird das verschobene Profilstück wieder in seine Ausgangslage gebracht, in der es
einerseits gegen unbeabsichtigtes verschieben gesichert ist und in der andererseits
auch das Informationsschild arretiert ist, so daß es nicht unbefugt entfernt werden
kann.
[0008] Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis
8 offenbart.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Dabei zeigen
- Fig. 1
- eine Aufrißdarstellung einer Vorrichtung gemäß einer Erfindung im Schnitt und
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den längeren Schenkel der Profilstücke der Vorrichtung der Fig.
1.
[0010] In der Fig. 1 der Zeichnung ist eine Vorrichtung gezeigt, die zur Sicherung eines
Informationsschildes 1 an oder im Bereich einer Tür dient. Dabei enthält das Informationsschild
beispielsweise Angaben darüber, was und/oder wer sich hinter der Tür befindet. Ein
dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Informationsschild 1 zunächst aus einer
durchsichtigen Deckplatte 2, hinter der sich ein Informationsblatt 3 befindet. Dieses
Informationsblatt 2 kann aus Papier, Karton oder aus Metall bestehen. Das Informationsblatt
3 liegt mit seiner Rückseite an einer Stützplatte 4 an, die aus Metall oder Kunststoff
bestehen kann. Die Stützplatte 4 kann beispielsweise auch aus dem gleichen Werkstoff
bestehen, wie die Deckplatte 2. Das so zusammengesetzte Informationsschild 1 weist
im dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl an seiner Unterseite als auch an seiner
Oberseite eine Aussparung 5 auf, die eine vorgegebene Tiefe besitzt und sich über
eine ebenfalls vorgegebene Länge erstreckt.
[0011] Zur Befestigung dieses Informationsschildes 1 an einer vertikalen Fläche beispielsweise
einer Wand 6 wird eine Vorrichtung verwendet, die aus einer Tragplatte 7, beispielsweise
aus Kunststoff besteht. Diese Tragplatte 7 wird in an sich bekannter, nicht dargestellter
Weise mittels Schrauben an der Wand 6 befestigt. Die Tragplatte 7 besteht aus zwei
plattenartigen Teilen 7a, 7b die entweder vollkommen gleich oder unterschiedlich ausgebildet
sein können. Beide Teile 7a, 7b der Tragplatte 7 sind über clipsartige, beispielsweise
direkt in den Teilen 7a, 7b ausgebildete Verbindungsstücke fest oder lösbar miteinander
verbunden. An der Oberseite und an der Unterseite der Tragplatte 7 befindet sich jeweils
im Übergangsbereich zwischen den beiden Teilen 7a, 7b der Tragplatte 7 ein Schlitz
8, in den vor dem Zusammenbringen der beiden Teile 7a, 7b der Tragplatte 7 der längere
Schenkel 9 eines U-förmigen Profilstückes 10 eingesetzt wird. Beide U-förmigen Profilstücke
10 bilden zusammen eine Profilleiste, die das Informationsschild 1 an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten U-förmig umkreisen. Beide Profilstücke 10 können, müssen aber nicht gleich
ausgebildet sein. Beide Profilstücke 10 weisen an ihren längeren, zwischen den Teilen
7a, 7b tragenden Schenkeln 9 zumindest an einer Seite eine Ausnehmung 12a, 12b auf,
wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel der Schenkel 9 des unteren Profilstückes
10 die Ausnehmung 12a besitzt, während der Schenkel 9 des oberen Profilstückes 10
die Ausnehmung 12b besitzt. Es ist vorteilhaft, wenn die Schenkel 9 an beiden Seiten
die Ausnehmung 12a beziehungsweise 12b besitzen. In die Ausnehmung 12a des Schenkels
9 des unteren Profilstückes 10 ragen vorsprungartige Stifte 13, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel an jedem Teil 7a, 7b der Tragplatte 7 ausgebildet sind. Bedarfsweise
kann aber auch nur an einem Teil 7a oder 7b ein solcher Stift 13 vorgesehen sein.
Der Querschnitt der Stifte 13 entspricht genau der Breite der Ausnehmung 12a, so daß
die untere Klammer 10 über ihren Schenkel 9 fest und damit unverrückbar im Schlitz
8 gehalten ist.
[0012] Das obere Profilstück 10 weist eine Ausnehmung 12b auf, die um ein vorgegebenes Maß
breiter als die Ausnehmung 12a ausgebildet ist. Auch in diese Ausnehmung 12b ragen
Stifte 13, die jedoch in der Zeichnung nicht zu sehen sind. Diese Stifte 13 sind jedoch
in ihrem Querschnitt kleiner als die Breite der Ausnehmung 12b. Dadurch ist es möglich,
das obere Profilstück 10 aus der gezeichneten Lage um das durch die Breite der Ausnehmung
12b vorgegebene Maß nach oben zu verschieben. Bei dieser Verschiebung gibt das obere
Profilstück 10 das Informationsschild 1 frei, so daß dasselbe entnommen und beispielsweise
nach Auswechseln das Informationsblattes 3 wieder eingesetzt werden kann. Um ein Verschieben
des Informationsschildes 1 im eingesetzten Zustand zu vermeiden, rasten die Stege
14 der Profilstücke 10 in die Aussparungen 5 des Informationsschildes 1 ein.
[0013] Die Verschiebung des oberen Profilstückes 10 soll jedoch nicht ohne weiteres möglich
sein Deshalb befindet sich im längeren Schenkel 9 des oberen Profilstückes 10 eine
Öffnung 15, in die eine Sperrnase 16 in der dargestellten Lage das oberen Profilstückes
10 einrastet. Diese Sperrnase 16 ist an einer federnden Zunge 17 zusammen einstückig
mit dem Teil 7a der Tragplatte 7 ausgebildet. Um nun die Sperrnase 16 aus der Öffnung
15 entfernen zu können, befindet sich zumindest an einer Seite der Zunge 17 eine keilartig
verlaufende Fläche 18, über die die Zunge 17 durch ein von oben in das Teil 7a der
Tragplatte 7 einsteckbares Werkzeug angehoben werden kann. Dadurch verläßt die Sperrnase
16 die Öffnung 15 und das Profilstück 10 kann um den von der Ausnehmung 12b vorgegebenen
Betrag nach oben geschoben werden. Damit wird das Informationsschild 1 freigegeben.
Nach dem Auswechseln beispielsweise des Informationsblattes 3 wird das Informationsschild
1 wieder eingesetzt und das obere Profilstück 10 in die gezeichnete Ausgangslage gebracht.
[0014] Um Werkzeugkosten zu sparen, ist es möglich auch am Teil 7b der Tragplatte 7 eine
Zunge 17 mit einer Sperrnase 16 vorzusehen und im längeren Schenkel 9 des unteren
Profilstückes 10 eine Öffnung 15 auszubilden. Die Sperrnase 16 mit der Öffnung 15
kommen jedoch hier aufgrund der Ausnehmung 12a im Schenkel 9 des unteren Profilstückes
10 nicht zur Wirkung. Das untere Profilstück 10 unterscheidet sich gegenüber dem oberen
Profilstück 10 also nur durch die breitere Ausnehmung 12b.
[0015] In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es möglich, die Verschiebung
des Schenkels 9 zumindest eines Profilstückes 10 mit einer anders ausgebildeten und
anders angeordneten Sperrnase zu unterbinden. Bedarfsweise können auch beide Profilstücke
10 verschiebbar in der Tragplatte angeordnet sein. Bei größeren Informationsschildern
ist es zweckmäßig, entweder eine entsprechend große Tragplatte zu verwenden, an der
an zwei sich gegenüberliegenden Seiten jeweils mindestens zwei Profilstücke vorgesehen
sind. Bedarfsweise können bei einem Großinformationsschild beispielsweise auch vier
voneinander getrennte Tragplatten vorgesehen sein, wobei jede Tragplatte nur ein Profilstück
besitzt. An zwei Tragplatten ist dann das Profilstück verschiebbar und arretierbar
angeordnet.
1. Vorrichtung zur Sicherung eines Informationsschildes an der vertikalen Fläche einer
Wand, einer Tür oder dergleichen, bestehend aus einer das Informationsschild an zwei
sich gegenüberliegenden Seiten U-förmig umgreifenden und an der Fläche befestigbaren
Profilleiste, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste aus mindestens zwei getrennten und mit ihren längeren Schenkeln
mit Abstand voneinander an mindestens einer an der vertikalen Fläche befestigbaren
Tragplatte (2) gehaltenen Profilstücken (10) gebildet ist, daß der längere Schenkel
(9) zumindest eines Profilstückes (10) in Richtung auf das andere Profilstück (10)
verschiebbar an der Tragplatte (2) angeschlossen und über eine Sperrnase (16) in einer
vorgegebenen Haltestellung mit derselben verriegelbar und für eine Verschiebung freigebbar
ist und daß das Informationsschild (1) in der Haltestellung der Sperrnase (16) gegen
eine Verschiebung arretierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (2) eine federnde Zunge (17) zur Aufnahme der Sperrnase (16) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (2) aus elastischem Werkstoff gebildet und die Zunge (17) einstückig
mit der Tragplatte (2) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zunge (17) eine durch ein Werkzeug von außen betätigbare Keilfläche (18) zugeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Informationsschild (1) mindestens eine Aussparung (5) zur Aufnahme eines Steges
(14) eines Profilstückes (10) aufweist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (7) aus zwei miteinander verbindbaren, die längeren Schenkel (9) der
Profilstücke (10) zwischen sich aufnehmenden Teilen (7a, 7b) besteht.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstücke (10) Ausnehmungen (12a, 12b) zur Aufnahme von an der Tragplatte
(2) ausgebildeten Stiften (13) aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12b) eines Profilstückes (10) langlochartig ausgebildet ist.