[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Abführen des innerhalb
der Schlaufe eines umlaufenden Entwässerungssiebes eines Formers einer Papiermaschine
anfallenden Siebwassers. Verfahren und Vorrichtungen dieser Art sind beispielsweise
aus der EP 0 258 918 B1, US 4 895 623, AT-PS 293 855 und US 2 893 486 bekannt.
[0002] Bisher war es allgemein üblich, das in einer Siebschlaufe entwässerte Siebwasservolumen
zusammen mit der mitgeförderten Luft durch eine offene Rinne aus dem Siebbereich zu
fördern und die Luft durch Absaugstutzen aus dem Siebinnenraum und dem Rinnenbereich
abzusaugen. Dies bringt u.a. den Nachteil mit sich, daß außerhalb des Maschinengestells
relativ viel Platz für die Rinnenverlegung und die Installation von Abscheidern erforderlich
ist.
[0003] Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren sowie eine verbesserte Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen die zuvor genannten Nachteile beseitigt
sind.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Abführen des innerhalb
der Schlaufe eines umlaufenden Entwässerungssiebes eines Formers, insbesondere eines
Doppelsiebformers, einer Papiermaschine anfallenden Siebwassers, bei dem das Siebwasser
durch ein innerhalb der Schlaufe angeordnetes Sammelbecken aufgefangen, das aufgefangene
Siebwasser durch Absaugen des Bereichs oberhalb des Sammelbeckens noch innerhalb der
Siebschlaufe von der Luft getrennt und das Siebwasser über wenigstens einen sich an
das Sammelbecken anschließenden, unterhalb dessen Wasserspiegels liegenden Kanal aus
dem Sammelbecken entfernt wird.
[0005] Demnach wird die anfallende Siebwassermenge bereits innerhalb der Siebschlaufe bzw.
im Siebschiff so weit von der Luft getrennt, daß sie über eine vollständig mit Siebwasser
gefüllte Rohrleitung aus dem Maschinenbereich abgeführt werden kann. Der bisher erforderliche
Platzaufwand außerhalb des Maschinengestells für die Rinnenverlegung und die Installation
von Abscheidern wird daher deutlich verringert. Es ergibt sich eine Einsparung an
Kanälen und an erforderlichem Gebäudevolumen. Entsprechend werden Möglichkeiten für
Standardanordnungen geschaffen, da die Gefahr einer möglichen Kollision mit dem Gebäude
auf ein Minimum reduziert ist. Die bisher erforderlichen Abscheider neben der Papiermaschine
können entfallen. Überdies ergibt sich eine einfachere Stuhlung, nachdem für die Siebwasserabfuhr
auch keine Stuhlungsdurchbrüche mehr erforderlich sind. Diese genannten Vorteile wirken
sich insbesondere bei Doppelsiebformern positiv aus.
[0006] Vorzugsweise wird ein möglichst großflächiges Sammelbecken verwendet.
[0007] Das Sammelbecken erstreckt sich zweckmäßigerweise bis zu den beiden Stuhlungsseiten
auf der Führer- und Triebseite und ist vorzugsweise durch diese beiden Stuhlungsseiten
und entsprechende Quertraversen gebildet.
[0008] Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Sammelbecken mit einer zumindest im wesentlichen luftdichten Haube versehen
und diese Haube durch ein Absaugsystem evakuiert, um die Luft von dem im Sammelbecken
aufgefangenen Siebwasser zu trennen. Dabei wird zweckmäßigerweise eine Haube verwendet,
deren sich quer zur Maschinenlaufrichtung erstreckende Seiten frei von Öffnungen sind.
Die einzigen Öffnungen zur Atmosphäre sind demzufolge die an den betreffenden Entwässerungselementen
erforderlichen Öffnungen an den Stirnseiten der Papiermaschine.
[0009] In dem Sammelbecken kann das Siebwasser gestaut werden, so daß der oberhalb des Kanals
liegende Wasserspiegel im Sammelbecken aufrechterhalten wird und das Siebwasser unterhalb
dieses Wasserspiegels aus dem Siebbereich herausfließen kann.
[0010] Die Strömungsgeschwindigkeit des Siebwassers im Absaugbereich bzw. im Bereich des
Sammelbeckens ist vorteilhafterweise kleiner als etwa 1 m/s. Sie kann insbesondere
kleiner als etwa 0,5 m/s und vorzugsweise kleiner als etwa 0,2 m/s sein. Mit einer
solchen relativ geringen Geschwindigkeit ergibt sich ein besserer Entlüftungsgrad.
[0011] Die in Maschinenlaufrichtung betrachtete Länge des Absaugbereichs ist zweckmäßigerweise
größer als etwa 0,5 m. Sie kann insbesondere größer als etwa 1 m und vorzugsweise
größer als etwa 2 m sein.
[0012] Die in Maschinenlaufrichtung betrachtete Länge des Absaugbereichs kann insbesondere
zumindest im wesentlichen gleich der in Maschinenlaufrichtung betrachteten Ausdehnung
des Sammelbeckens sein.
[0013] Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist der sich an das Sammelbecken anschließende Kanal nach oben offen oder geschlossen,
wobei das Wasserniveau in diesem vorzugsweise zumindest im wesentlichen vollständig
mit Siebwasser gefüllten Kanal tiefer liegt als das Wasserniveau in dem Sammelbecken.
[0014] Über den sich an das Sammelbecken anschließenden Kanal kann das Siebwasser seitlich
aus dem Siebbereich herausgeführt werden. Dabei kann seitlich außerhalb des Siebbereichs
an diesen Kanal z.B. wenigstens eine Rohrleitung angeschlossen sein, über die das
Siebwasser insbesondere einem außerhalb des Siebbereichs und des Formerbereichs angeordneten
Siebwasserbehälter zugeführt wird. Über diesen Siebwasserbehälter kann das Siebwasser
dann wieder dem Prozeß zugeführt werden.
[0015] Dabei ist es von Vorteil, wenn die lichte Höhe bzw. der Innendurchmesser der zumindest
im wesentlichen vollständig mit Siebwasser gefüllten Rohrleitung zumindest im wesentlichen
gleich der lichten Höhe des sich an das Sammelbecken anschließenden Kanals ist.
[0016] Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt das
Wasserniveau in dem Siebwasserbehälter höher als das Wasserniveau in der Rohrleitung
und in dem sich an das Sammelbecken anschließenden Kanal.
[0017] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist seitlich außerhalb des Siebbereichs an den mit dem Sammelbecken verbundenen Kanal
wenigstens ein oben vorzugsweise offener Kanal angeschlossen, über den das Siebwasser
einem außerhalb des Siebbereichs und des Formerbereichs angeordneten Siebwasserbehälter
zugeführt wird. Über diesen Siebwasserbehälter kann das Siebwasser wieder dem Prozeß
zugeführt werden.
[0018] Gemäß einer zweckmäßigen praktischen Ausgestaltung liegt das Wasserniveau in dem
sich an das Sammelbecken anschließenden Kanal tiefer als die Wasserniveaus in dem
Sammelbecken und dem Siebwasserbehälter.
[0019] In bestimmten Fällen ist es auch von Vorteil, wenn das Wasserniveau in dem Sammelbehälter
höher liegt als das Wasserniveau in dem Siebwasserbehälter und das Wasserniveau in
diesem Siebwasserbehälter höher liegt als das Wasserniveau in dem sich an das Sammelbecken
anschließenden Kanal.
[0020] Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, daß das Wasserniveau in dem Siebwasserbehälter
kleiner als das Wasserniveau in dem Sammelbecken ist, wobei die Höhendifferenz insbesondere
größer als 100 mm und vorzugsweise größer als 300 mm ist.
[0021] Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß seitlich außerhalb des Siebbereichs an den
mit dem Sammelbecken verbundenen Kanal wenigstens eine Rohrleitung angeschlossen ist,
über die das Siebwasser ohne Passierung eines Siebwasserbehälters in die Siebwasserzufuhr
zurückgeführt wird. Hierdurch entsteht sowohl ein raum- als auch kostenmäßiger Vorteil
gegenüber dem Vorhandensein eines Siebwasserbehälters und der Durchführung des Siebwassers
durch denselben.
[0022] Von Vorteil ist auch, wenn die Strömungsgeschwindigkeit in dem Kanal größer als 1,2
m/s und vorzugsweise größer als 2,4 m/s ist, wobei dessen Querschnittsfläche insbesondere
kleiner als 2 m
2 und vorzugsweise kleiner als 1 m
2 ist.
[0023] Die Strömungsgeschwindigkeit in dem sich an das Sammelbecken anschließenden Kanal,
über den das Siebwasser zunächst in Querrichtung seitlich aus dem Siebbereich herausgeführt
werden kann, kann insbesondere durch die Wahl der Differenz zwischen dem Wasserniveau
in dem Sammelbecken und dem Wasserniveau in dem Siebwasserbehälter eingestellt werden.
Demnach können beliebige Siebwassermengen abgeführt werden, was bei den bisher üblichen
Vorrichtungen mit freiem Gefälle nicht möglich war. Da die Strömungsgeschwindigkeit
im sich an das Sammelbecken anschließenden Kanal relativ groß ist, ergeben sich für
die seitlichen Durchbrüche relativ kleine Querschnittsflächen.
[0024] Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt entsprechend ein innerhalb der Siebschlaufe
angeordnetes Sammelbecken, das mit wenigstens einer zumindest im wesentlichen luftdichten,
durch ein Absaugsystem evakuierbaren Haube versehen ist, um das aufgefangene Siebwasser
noch innerhalb der Siebschlaufe von der Luft zu trennen, und wenigstens einen sich
an das Sammelbecken anschließenden, unterhalb dessen Wasserspiegels liegenden Kanal
zum Abführen des Siebwassers aus dem Sammelbecken.
[0025] Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0026] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Abführen
des innerhalb der Schlaufe eines umlaufenden Entwässerungssiebes eines Doppelsiebformers
einer Papiermaschine anfallenden Siebwassers und
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung.
[0027] Die Figuren 1 und 2 zeigen zwei rein beispielhafte Ausführungsformen einer Vorrichtung
10 zum Abführen des innerhalb der Schlaufe eines umlaufenden Entwässerungssiebes 12
eines Formers, insbesondere eines Doppelsiebformers, einer Papiermaschine anfallenden
Siebwassers.
[0028] Innerhalb der Siebschlaufe ist ein Sammelbecken 14 angeordnet, in dem Siebwasser
16 aufgefangen wird, das insbesondere aus mit Entwässerungselementen 18 versehenen
Bereichen stammt.
[0029] Das Sammelbecken 14 ist mit einer zumindest im wesentlichen luftdichten Haube 20
versehen. Diese Haube 20 ist durch ein Absaugsystem 22 evakuierbar, um das aufgefangene
Siebwasser noch innerhalb der Siebschlaufe von der Luft zu trennen.
[0030] Wie anhand der beiden Figuren 1 und 2 zu erkennen ist, schließt sich an das Sammelbecken
14 ein insgesamt unterhalb des Wasserspiegels N
1 dieses Sammelbeckens 14 liegender Kanal 24 an, über den das Siebwasser allgemein
quer zur Maschinen- oder Sieblaufrichtung I abgeführt werden kann.
[0031] Das Sammelbecken 14 ist großflächig ausgestaltet und kann bis zu den beiden Stuhlungsseiten
auf der Führer- und Triebseite der Papiermaschine reichen bzw. seitlich durch diese
Stuhlungsseiten begrenzt sein. Das Sammelbecken 14 kann somit insbesondere durch diese
Stuhlungsseiten und entsprechende Quertraversen gebildet sein.
Wie anhand der Figuren 1 und 2 zu erkennen ist, fällt der Boden des Sammelbehälters
14 zum Kanal 24 hin ab.
[0032] Im Sammelbecken 14 wird das Siebwasser gestaut, um den oberhalb des Kanals 24 liegenden
Wasserspiegel N
1 im Sammelbecken 14 aufrechtzuerhalten. Durch die betreffende Stauwand 26 erfolgt
letztlich auch die Abgrenzung des Sammelbehälters 14 von dem Kanal 24, der über den
freien Bereich unterhalb der Stauwand 26 mit dem Sammelbehälter 14 verbunden ist.
[0033] Der Kanal 24 kann nach oben offen oder geschlossen sein. Wesentlich ist, daß das
Wasserniveau N
2 in diesem Kanal 24 tiefer liegt als das Wasserniveau bzw. der Wasserspiegel N
1 im Sammelbehälter 14.
[0034] Die sich quer zur Maschinenlaufrichtung I erstreckenden Seiten der Haube 20 sind
vorzugsweise frei von Öffnungen. Die einzigen Öffnungen zur Atmosphäre sind daher
die an den Entwässerungselementen erforderlichen Öffnungen an den Stirnseiten der
Maschine.
[0035] Die Strömungsgeschwindigkeit v
s des Siebwassers im Absaugbereich bzw. im Bereich des Sammelbeckens 14 ist vorzugsweise
kleiner als etwa 1 m/s, wodurch ein besserer Entlüftungsgrad erreicht wird. Sie kann
insbesondere kleiner als etwa 0,5 m/s und vorzugsweise kleiner als etwa 0,2 m/s sein.
[0036] Die in Maschinenlaufrichtung I betrachtete Länge LE des Absaugbereichs ist zweckmäßigerweise
größer als etwa 0,5 m. Sie kann insbesondere größer als etwa 1 m und vorzugsweise
größer als etwa 2 m sein. Wie anhand der beiden Figuren 1 und 2 zu erkennen ist, kann
diese in Maschinenlaufrichtung I betrachtete Länge LE des Absaugbereichs zumindest
im wesentlichen gleich der in Maschinenlaufrichtung I betrachteten Ausdehnung des
Sammelbeckens 14 sein.
[0037] Bei beiden Ausführungsformen erstreckt sich der Kanal 24 seitlich aus dem Siebbereich
heraus.
[0038] Bei der in der Figur 1 dargestellten Ausführungsform ist seitlich außerhalb des Siebbereichs
an den mit dem Sammelbecken 14 verbundenen Kanal 14 ein oben beispielsweise offener
Kanal 28 angeschlossen. Über diesen Kanal 28 wird das Siebwasser einem außerhalb des
Siebbereichs und des Formerbereichs angeordneten Siebwasserbehälter 30 zugeführt.
Im vorliegenden Fall ist das Wasserniveau N
4 in dem Kanal 28 gleich dem Wasserniveau N
3 in dem Siebwasserbehälter 30.
[0039] Dagegen ist bei der in der Figur 2 dargestellten Ausführungsform seitlich außerhalb
des Siebbereichs an den mit dem Sammelbecken 14 verbundenen Kanal 24 eine Rohrleitung
32 angeschlossen. In diesem Fall wird das Siebwasser dem Siebwasserbehälter 30 über
diese Rohrleitung 32 zugeführt.
[0040] Während der bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 vorgesehene Kanal 28 ganz oder
auch nur teilweise gefüllt sein kann, ist die Rohrleitung 32 der Ausführungsform gemäß
Figur 2 vollständig mit Siebwasser gefüllt. Die lichte Höhe bzw. der Innendurchmesser
dieser Rohrleitung 32 ist im vorliegenden Fall zumindest im wesentlichen gleich der
lichten Höhe des sich an das Sammelbecken 14 anschließenden Kanals 24.
Wie anhand der Figur 2 zu erkennen ist, liegt das Wasserniveau N
3 in dem Siebwasserbehälter 30 höher als das Wasserniveau in der Rohrleitung 32 und
das Wasserniveau N
2 in dem sich an das Sammelbecken 14 anschließenden Kanal 24.
[0041] Bei beiden Ausführungsformen liegt somit das Wasserniveau N
2 in dem sich an das Sammelbecken 14 anschließenden Kanal 24 tiefer als die Wasserniveaus
N
1, N
3 in dem Sammelbecken 14 und dem Siebwasserbehälter 30. Überdies liegt das Wasserniveau
N
1 in dem Sammelbecken 14 höher als das Wasserniveau N
3 in dem Siebwasserbehälter 30.
[0042] Die obigen Niveauverhältnisse sind rein beispielhaft zu sehen. N
2 kann z.B. auch höher als N
3, oder, bei geschlossenem Kanal 24, z.B. auch höher sein als N
1.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 10
- Vorrichtung zum Abführen von Siebwasser
- 12
- Entwässerungssieb
- 14
- Sammelbecken
- 16
- Siebwasser
- 18
- Entwässerungselement
- 20
- Haube
- 22
- Absaugsystem
- 24
- Kanal
- 26
- Stauwand
- 28
- Kanal
- 30
- Siebwasserbehälter
- 32
- Rohrleitung
- LE
- Länge des Absaugbereichs
- N1
- Wasserniveau
- N2
- Wasserniveau
- N3
- Wasserniveau
- I
- Maschinen- oder Sieblaufrichtung
1. Verfahren zum Abführen des innerhalb der Schlaufe eines umlaufenden Entwässerungssiebes
(12) eines Formers, insbesondere eines Doppelsiebformers, einer Papiermaschine anfallenden
Siebwassers (16), bei dem das Siebwasser (16) durch ein innerhalb der Schlaufe angeordnetes
Sammelbecken (14) aufgefangen, das aufgefangene Siebwasser (16) durch Absaugen des
Bereichs oberhalb des Sammelbeckens (14) noch innerhalb der Siebschlaufe von der Luft
getrennt und das Siebwasser (16) über wenigstens einen sich an das Sammelbecken (14)
anschließenden, unterhalb dessen Wasserspiegels (N1) liegenden Kanal (24) aus dem Sammelbecken (14) entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein großflächiges Sammelbecken (14) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sammelbecken (14) verwendet wird , das bis zu den beiden Stuhlungsseiten auf
der Führer- und Triebseite der Papiermaschine reicht oder durch diese Stuhlungsseiten
begrenzt ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sammelbecken (14) mit einer zumindest im wesentlichen luftdichten Haube (20)
versehen und diese Haube (20) durch ein Absaugsystem (12) evakuiert wird, um die Luft
von dem im Sammelbecken (14) aufgefangenen Siebwasser (16) zu trennen.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Haube (20) verwendet wird, deren sich quer zur Maschinenlaufrichtung (I) erstreckende
Seiten frei von Öffnungen sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Siebwasser (16) in dem Sammelbecken (14) gestaut wird, um den oberhalb des Kanals
(24) liegenden Wasserspiegel (N1) aufrechtzuerhalten.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsgeschwindigkeit (vs) des Siebwassers (16) im Absaugbereich bzw. im Bereich des Sammelbeckens (14) kleiner
als etwa 1 m/s gewählt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsgeschwindigkeit (vs) des Siebwassers (16) im Absaugbereich bzw. im Bereich des Sammelbeckens (14) kleiner
als etwa 0,5 m/s und vorzugsweise kleiner als etwa 0,2 m/s gewählt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Maschinenlaufrichtung (I) betrachtete Länge (LE) des Absaugbereichs größer
als etwa 0,5 m gewählt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Maschinenlaufrichtung (I) betrachtete Länge (LE) des Absaugbereichs größer
als etwa 1 m und vorzugsweise größer als etwa 2 m gewählt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Maschinenlaufrichrung (I) betrachtete Länge (LE) des Absaugbereichs zumindest
im wesentlichen gleich der in Maschinenlaufrichtung betrachteten Ausdehnung des Sammelbeckens
(14) gewählt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der sich an das Sammelbecken (14) anschließende Kanal (24) nach oben offen oder geschlossen
ist und das Wasserniveau (N2) in diesem vorzugsweise zumindest im wesentlichen vollständig mit Siebwasser (16)
gefüllten Kanal (24) tiefer liegt als das Wasserniveau (N1) in dem Sammelbecken (24).
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Siebwasser (16) über den sich an das Sammelbecken (14) anschließenden Kanal (24)
seitlich aus dem Siebbereich herausgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich außerhalb des Siebbereichs an den mit dem Sammelbecken (14) verbundenen
Kanal (24) wenigstens eine Rohrleitung (32) angeschlossen ist, über die das Siebwasser
(16) einem außerhalb des Siebbereichs und des Formerbereichs angeordneten Siebwasserbehälter
(30) zugeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Höhe bzw. der Innendurchmesser der zumindest im wesentlichen vollständig
mit Siebwasser (16) gefüllten Rohrleitung (32) zumindest im wesentlichen gleich der
lichten Höhe des sich an das Sammelbecken (14) anschließenden Kanals (24) gewählt
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserniveau (N3) in dem Siebwasserbehälter (30) höher liegt als das Wasserniveau in der Rohrleitung
(32) und das Wasserniveau (N2) in dem sich an das Sammelbecken (14) anschließenden Kanal (24).
17. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich außerhalb des Siebbereichs an den mit dem Sammelbecken verbundenen Kanal
wenigstens ein oben vorzugsweise offener Kanal angeschlossen ist, über den das Siebwasser
einem außerhalb des Siebbereichs und des Formerbereichs angeordneten Siebwasserbehälter
zugeführt wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserniveau in dem sich an das Sammelbecken anschließenden Kanal tiefer liegt
als die Wasserniveaus in dem Sammelbecken und dem Siebwasserbehälter.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserniveau in dem Sammelbecken höher liegt als das Wasserniveau in dem Siebwasserbehälter
und das Wasserniveau in diesem Siebwasserbehälter höher liegt als das Wasserniveau
in dem sich an das Sammelbecken anschließenden Kanal.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserniveau (N3) in dem Siebwasserbehälter (30) kleiner als das Wasserniveau (N1) in dem Sammelbecken (14) ist, wobei die Höhendifferenz insbesondere größer als 100
mm und vorzugsweise größer als 300 mm ist.
21. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich außerhalb des Siebbereichs an den mit dem Sammelbecken (14) verbundenen
Kanal (24) wenigstens eine Rohrleitung (32) angeschlossen ist, über die das Siebwasser
(16) ohne Passierung eines Siebwasserbehälters in die Siebwasserzufuhr zurückgeführt
wird.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsgeschwindigkeit in dem Kanal (24) größer als 1,2 m/s und vorzugsweise
größer als 2,4 m/s ist, wobei dessen Querschnittsfläche insbesondere kleiner als 2
m2 und vorzugsweise kleiner als 1 m2 ist.
23. Vorrichtung (10) zum Abführen des innerhalb der Schlaufe eines umlaufenden Entwässerungssiebes
(12) eines Formers, insbesondere eines Doppelsiebformers, einer Papiermaschine anfallenden
Siebwassers (16), mit einem innerhalb der Schlaufe angeordneten Sammelbecken (14)
zum Auffangen des Siebwassers (16), wobei dieses Sammelbecken (14) mit wenigstens
einer zumindest im wesentlichen luftdichten, durch ein Absaugsystem (22) evakuierbaren
Haube (20) versehen ist, um das aufgefangene Siebwasser (16) noch innerhalb der Siebschlaufe
von der Luft zu trennen, und mit wenigstens einem sich an das Sammelbecken (14) anschließenden,
unterhalb dessen Wassserspiegels (N1) liegenden Kanal (24) zum Abführen des Siebwassers (16) aus dem Sammelbecken (14).
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sammelbecken (14) großflächig ausgestaltet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sammelbecken (14) bis zu den beiden Stuhlungsseiten auf der Führer- und Triebseite
der Papiermaschine reicht oder durch diese Stuhlungsseiten begrenzt ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich quer zur Maschinenlaufrichtung (I) erstreckende Seiten der Haube (20) frei
von Öffnungen sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Siebwasser (16) in dem Sammelbecken (14) gestaut wird, um den oberhalb des Kanals
(24) liegenden Wasserspiegel (N1) aufrechtzuerhalten.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsgeschwindigkeit (vs) des Siebwassers (16) im Absaugbereich bzw. im Bereich des Sammelbeckens (14) kleiner
als etwa 1 m/s ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsgeschwindigkeit (vs) des Siebwassers (16) im Absaugbereich bzw. im Bereich des Sammelbeckens (14) kleiner
als etwa 0,5 m/s und vorzugsweise kleiner als etwa 0,2 m/s ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Maschinenlaufrichtung (I) betrachtete Länge (LE) des Absaugbereichs größer
als etwa 0,5 m ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Maschinenlaufrichtung (I) betrachtete Länge (LE) des Absaugbereichs größer
als etwa 1 m und vorzugsweise größer als etwa 2 m ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Maschinenlaufrichtung (I) betrachtete Länge (LE) des Absaugbereichs zumindest
im wesentlichen gleich der in Maschinenlaufrichtung (I) betrachteten Ausdehnung des
Sammelbeckens (14) ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß der sich an das Sammelbecken (14) anschließende Kanal (24) nach oben offen oder geschlossen
ist und das Wasserniveau (N2) in diesem vorzugsweise zumindest im wesentlichen vollständig mit Siebwasser (16)
gefüllten Kanal (24) tiefer liegt als das Wasserniveau (N1) in dem Sammelbecken (24).
34. Vorrichtung nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der sich an das Sammelbecken (14) anschließende Kanal (24) seitlich aus dem
Siebbereich herauserstreckt.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich außerhalb des Siebbereichs an den mit dem Sammelbecken (14) verbundenen
Kanal (24) wenigstens eine Rohrleitung (32) angeschlossen ist, über die das Siebwasser
(16) einem außerhalb des Siebbereichs und des Formerbereichs angeordneten Siebwasserbehälter
(30) zuführbar ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Höhe bzw. der Innendurchmesser der zumindest im wesentlichen vollständig
mit Siebwasser (16) gefüllten Rohrleitung (32) zumindest im wesentlichen gleich der
lichten Höhe des sich an das Sammelbecken (14) anschließenden Kanals (24) ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 35 oder 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserniveau (N3) in dem Siebwasserbehälter (30) höher liegt als das Wasserniveau in der Rohrleitung
(32) und das Wasserniveau (N2) in dem sich an das Sammelbecken (14) anschließenden Kanal (24).
38. Vorrichtung nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich außerhalb des Siebbereichs an den mit dem Sammelbecken (14) verbundenen
Kanal (24) wenigstens ein oben vorzugsweise offener Kanal (28) angeschlossen ist,
über den das Siebwasser (16) einem außerhalb des Siebbereichs und des Formerbereichs
angeordneten Siebwasserbehälter (30) zuführbar ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserniveau (N2) in dem sich an das Sammelbecken (14) anschließenden Kanal (24) tiefer liegt als
die Wasserniveaus in dem Sammelbecken (14) und dem Siebwasserbehälter (30).
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 39,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserniveau (N1) in dem Sammelbecken (14) höher liegt als das Wasserniveau (N3) in dem Siebwasserbehälter (30) und das Wasserniveau (N3) in diesem Siebwasserbehälter (30) höher liegt als das Wasserniveau (N2) in dem sich an das Sammelbecken (14) anschließenden Kanal (24).
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 40,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserniveau (N3) in dem Siebwasserbehälter (30) kleiner als das Wasserniveau (N1) in dem Sammelbecken (14) ist, wobei die Höhendifferenz insbesondere größer als 100
mm und vorzugsweise größer als 300 mm ist.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 41,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsgeschwindigkeit in dem Kanal (24) größer als 1,2 m/s und vorzugsweise
größer als 2,4 m/s ist, wobei dessen Querschnittsfläche insbesondere kleiner als 2
m2 und vorzugsweise kleiner als 1 m2 ist.