[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein programmierbares elektronisches Schloss und
ein Verfahren zur Programmierung eines elektronischen Schlosses. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung ein programmierbares elektronisches Schloss und ein Verfahren
zur Programmierung eines elektronischen Schlosses, das eine Lesevorrichtung zum Lesen
von auf Codeträgern gespeicherten Codes umfasst und das Verarbeitungsmittel und Speichermittel
umfasst, um basierend auf gelesenen Codes und auf in den Speichermitteln gespeicherten
Codes ein Steuersignal zur Steuerung eines elektromechanischen Schliessmechanismus
zu generieren.
[0002] Es sind programmierbare elektronische Schlösser bekannt, die durch einen Codeträger,
beispielsweise eine Codekarte, betätigbar sind und die beispielsweise im Hotelbetrieb
einsetzbar sind, wo der Zutritt zu Hotelzimmern jeweils für einen Gast gewährt wird,
wenn er einer Lesevorrichtung des elektronischen Schlosses eine Codekarte zuführt,
die mit einem Code codiert ist, der mit einem im elektronischen Schloss gespeicherten
Code übereinstimmt. In der Patentanmeldung DE 3503177 A wird beispielsweise ein elektronisches
Schloss beschrieben, das über mehrere Register verfügt, in denen verschiedene Codes
gespeichert werden können, die verschiedene Zutrittstypen kennzeichnen. Gemäss DE
3503177 A können die Codekarten in entsprechender Weise mit Codes für verschiedene
Zutrittstypen codiert werden, so kann beispielsweise mit einer Codekarte, die mit
einem Generalcode codiert ist, jedes elektronische Schloss geöffnet werden, jedoch
mit einer Codekarte, die mit einem Zimmercode codiert ist, kann nur das elektronische
Schloss eines bestimmten Zimmers betreten werden. In den bekannten programmierbaren
elektronischen Schlössern werden die Zutrittscodes entweder von einer computerbasierten
Zentraleinheit über eine verdrahtete Kommunikationsverbindung in die Schlösser geladen
und dort gespeichert oder von einer Programmiervorrichtung, beispielsweise ein tragbarer
Computer, über eine kontaktbehaftete oder kontaktlose Schnittstelle in Speichereinheiten
der Schlösser geschrieben. Die Notwendigkeit von Computern oder von Programmiervorrichtungen
für die Programmierung von elektronischen Schlössern wird von den dafür zuständigen
Benutzern oft als kompliziert und aufwendig empfunden, da die Bedienung dieser Zusatzgeräte
erlernt werden muss und da diese Zusatzgeräte gewartet werden müssen.
[0003] Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein programmierbares elektronisches Schloss
und ein Verfahren zur Programmierung eines elektronischen Schlosses vorzuschlagen,
welche insbesondere nicht die Nachteile des Stands der Technik aufweisen.
[0004] Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel insbesondere durch die Elemente
der unabhängigen Ansprüche erreicht. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen
ausserdem aus den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung hervor.
[0005] Dieses Ziel wird durch die vorliegende Erfindung insbesondere dadurch erreicht, dass
von einem Codeträger, der der Lesevorrichtung des programmierbaren elektronischen
Schlosses zu einem ersten Zeitpunkt zugeführt wird, ein Code gelesen und in den Speichermitteln
des programmierbaren elektronischen Schlosses gespeichert wird, wobei dem gespeicherten
Code eine oder mehrere vordefinierte Programminstruktionen zugeordnet werden, dass
ein Code, der von einem Codeträger gelesen wird, der der Lesevorrichtung des programmierbaren
elektronischen Schlosses zu einem späteren zweiten Zeitpunkt zugeführt wird, mit dem
gespeicherten Code verglichen wird, und dass bei einer Übereinstimmung des zum zweiten
Zeitpunkt gelesenen Codes mit dem gespeicherten Code mindestens eine der vordefinierten
Programminstruktionen durch Verarbeitungsmittel des programmierbaren elektronischen
Schlosses ausgeführt wird. Die Zuordnung von vordefinierten Programminstruktionen
zu einem gespeicherten Code kann beispielsweise dadurch vorgenommen werden, dass dem
gespeicherten Code eine Codeidentifizierung zugeordnet abgespeichert wird oder dass
der Code in einem vordefinierten Speicherbereich gespeichert wird. Durch dieses Vorgehen
kann das elektronische Schloss alleine durch das Zuführen von Codeträgern zur Lesevorrichtung
des elektronischen Schlosses programmiert werden, ohne dass dazu Kommunikationsverbindungen
zu computerbasierten Zentraleinheiten oder spezielle Programmiervorrichtungen nötig
sind. Die Codeträger werden beispielsweise entsprechend den betreffenden vordefinierten
Programminstruktionen, die durch den jeweiligen Codeträger ausgelöst werden sollen,
für einen Benutzer sichtbar markiert. Zum Beispiel kann während einer Initialisierungsphase
des elektronischen Schlosses ein Codeträger, der für den Benutzer sichtbar als Systemkarte
markiert worden ist, der Lesevorrichtung des elektronischen Schlosses zugeführt werden,
ein darauf codierter eindeutiger Code kann in einem Coderegister für den Systemcode
des elektronischen Schlosses gespeichert werden oder mit einer Zuordnung einer Systemcodeidentifizierung
in einem beliebigen Bereich der Speichermittel gespeichert werden, und bei nachfolgender
Zuführung der Systemkarte zur Lesevorrichtung des elektronischen Schlosses können
durch die Verarbeitungsmittel des elektronischen Schlosses jeweils diejenigen Programminstruktionen
ausgeführt werden, die für die Systemkarte, respektive für den als Systemcode gespeicherten
Code, vorgesehen sind.
[0006] Vorzugsweise werden durch mindestens gewisse der vordefinierten Programminstruktionen
die Verarbeitungsmittel so gesteuert, dass die Codes, die von einem oder mehreren
der Lesevorrichtung nachfolgend zugeführten Codeträgern gelesen werden, jeweils in
den Speichermitteln gespeichert werden, wobei mindestens gewissen dieser gespeicherten
Codes eine oder mehrere weitere vordefinierte Programminstruktionen zugeordnet werden.
Durch diese Programminstruktionen wird erreicht, dass die auf Codeträgern gespeicherten
Codes in Abhängigkeit des Codes eines vorhergehend gelesenen Codeträgers gespeichert
werden können. Zum Beispiel können die gelesenen Codes in vordefinierten Speicherbereichen
gespeichert werden, denen wiederum vordefinierte Programminstruktionen zugeordnet
sind oder die für die Speicherung von persönlichen Zutrittscodes vorgesehen sind.
Die gelesenen Codes können auch mit einer Zuordnung einer Codeidentifizierung, die
dem Code vordefinierte Programminstruktionen zuordnet oder die den Code als persönlichen
Zutrittscode identifiziert, in beliebigen Bereichen der Speichermittel gespeichert
werden.
[0007] Vorzugsweise werden durch mindestens gewisse der vordefinierten Programminstruktionen
die Verarbeitungsmittel so gesteuert, dass diejenigen in den Speichermitteln gespeicherten
Codes oder Parameter des elektronischen Schlosses gelöscht oder aktiviert/deaktiviert
werden, die durch den Wert der Codes bestimmt werden, die von einem oder mehreren
der Lesevorrichtung nachfolgend zugeführten Codeträgern gelesen werden. Zum Beispiel
kann derjenige Code in den Speichermitteln gelöscht werden, dessen Wert mit dem Wert
des Codes übereinstimmt, der vom nachfolgenden Codeträger gelesen wird. In einem anderen
Beispiel bilden die Werte der Codes, die von einem oder mehreren der Lesevorrichtung
nachfolgend zugeführten Codeträgern gelesen werden, eine Identifizierungsnummer, beispielsweise
eine Benutzernummer oder eine Parameternummer, welche einen in den Speichermitteln
gespeicherten Code oder Parameter, beispielsweise ein Betriebszustandsparameter des
elektronischen Schlosses, bestimmt, der in den Speichermitteln gelöscht oder aktiviert/deaktiviert
werden soll. Im elektronischen Schloss kann beispielsweise ein Betriebszustandsparameter
aktiviert/deaktiviert (gesetzt/zurückgesetzt) werden, der bewirkt, dass das elektronische
Schloss durch Zuführen eines Datenträgers mit einem darauf gespeicherten gültigen
Zutrittscode so lange geöffnet bleibt, bis der Lesevorrichtung wieder ein Datenträger
mit einem darauf gespeicherten gültigen Zutrittscode zugeführt wird (Freigabeparameter).
[0008] In einer Ausführungsvariante werden durch die Verarbeitungsmittel vordefinierte Programmfunktionen
ausgeführt, wenn die Codes, die von einem oder mehreren der Lesevorrichtung hintereinanderfolgend
zugeführten Codeträgern gelesen werden, mit einer vordefinierten Sequenz von Codes,
übereinstimmen, die in den Speichermitteln gespeichert sind. Diese Ausführungsvariante
hat den Vorteil, dass die Ausführung von beliebig komplexen vordefinierten Programmfunktionen
jeweils durch eine vordefinierte Sequenz von Codeträgern, die der Lesevorrichtung
hintereinanderfolgend zugeführt werden, im elektronischen Schloss ausgelöst werden
kann. Zum Beispiel kann der Lesevorrichtung eine Sequenz von Codeträgern zugeführt
werden, die bewirkt, dass im elektronischen Schloss eine Programmfunktion ausgeführt
wird, die sämtliche im elektronischen Schloss gespeicherten Zutrittscodes löscht,
ohne dass dazu der Lesevorrichtung Codeträger mit einzelnen darauf gespeicherten Zutrittscodes
zugeführt werden müssen.
[0009] In einer Ausführungsvariante sind die Codeträger in zwei Typen aufgeteilt und vorzugsweise
für den Benutzer entsprechend sichtbar markiert. Auf den ersten Typen von Codeträgern
sind erste Typen von Codes gespeichert, die eindeutige Codeträgeridentifizierungen
sind und folglich als Zutrittscodes oder zur Identifizierung von vordefinierten Programminstruktionen
und/oder Programmfunktionen verwendet werden können. Auf den zweiten Typen von Codeträgern
sind zweite Typen von Codes gespeichert, die ein- oder mehrstellige Zahlenwerte sind
und die zur Bildung von ein- oder mehrstelligen Zahlenwerten verwendet werden können,
je nachdem, ob der Lesevorrichtung eine oder mehrere solcher Codeträger zugeführt
werden. Insbesondere zur Vereinfachung der Eingabe bei der Identifizierung von Parametern
des elektronischen Schlosses sind auf den zweiten Typen von Codeträgern mehrstellige
Zahlenwerte gespeichert.
[0010] Nachfolgend wird eine Ausführung der vorliegenden Erfindung an-hand eines Beispieles
beschrieben. Das Beispiel der Ausführung wird durch die folgenden beigelegten Figuren
illustriert:
Figur 1 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch ein programmierbares elektronisches
Schloss darstellt, das eine Lesevorrichtung umfasst zum Lesen von Codes von einem
ebenfalls schematisch dargestellten Codeträger.
Figur 2 zeigt ein Flussdiagramm, welches mögliche Sequenzen von Codeträgern, die der
Lesevorrichtung des elektronischen Schlosses zugeführt werden, zur Programmierung
des elektronischen Schlosses darstellt.
[0011] In der Figur 1 bezieht sich die Bezugsziffer 1 auf ein programmierbares elektronisches
Schloss, das eine Lesevorrichtung 11 zum Lesen von auf Codeträgern 2 gespeicherten
Codes 21 umfasst und das Verarbeitungsmittel 12 und Speichermittel 10 umfasst, um
basierend auf gelesenen Codes 21, insbesondere eindeutige Codeträgeridentifizierungen,
und auf in den Speichermitteln 10 gespeicherten Codes, insbesondere Zutrittscodes,
ein Steuersignal 13 zur Steuerung eines elektromechanischen Schliessmechanismus 3
zu generieren, mittels dessen beispielsweise Türen und Tore verriegelt/entriegelt
werden können. Wie in der Figur 1 durch die gestrichelte Linie 31 angedeutet wird,
können das elektronische Schloss 1 und der elektromechanische Schliessmechanismus
3 zusammen in einer Vorrichtung mit einem gemeinsamen Gehäuse oder als separate, beispielsweise
durch eine Drahtverbindung verbundene, Vorrichtungen ausgeführt werden. Die Verarbeitungsmittel
12 umfassen vorzugsweise einen programmierbaren Prozessor. Die Speichermittel 10 umfassen
elektronische Speicher, beispielsweise ROMs (Read Only Memory) und EEPROMs (Electric
Erasable Programmable Read Only Memory), in denen Programmmittel 14, 15', 16', 17',
das heisst ausführbare Softwaremodule mit Programminstruktionen und/oder Programmfunktionen,
Parameter, die beispielsweise Betriebszustände des elektronischen Schlosses 1 repräsentieren,
sowie gelesene Codes 21 gespeichert werden. Der Fachmann wird verstehen, dass die
durch die Verarbeitungsmittel 12 und die Programmmittel 14, 15', 16', 17' ausgeführten
Funktionen auch hardwaremässig realisiert werden können.
[0012] Der Codeträger 2 ist beispielsweise in Form eines Schlüsselanhängers oder einer Karte
ausgeführt, zum Beispiel eine Lochkarte, eine Karte mit einem sichtbaren Code oder
eine elektronische Karte, vorzugsweise eine Chipkarte, die über elektrische Kontakte
oder kontaktlos, zum Beispiel induktiv, gelesen werden kann. Die Lesevorrichtung 11
entspricht in seiner Funktionsweise der Ausführung des Codeträgers 2, so dass die
Zuführung eines Codeträgers 2 zur Lesevorrichtung 11 dadurch erfolgt, dass der Codeträger
2 in die Lesevorrichtung 11 eingeführt wird oder dass der Codeträger 2 in einen vordefinierten
Bereich in der Nähe der Lesevorrichtung 11 gebracht wird, in welchem Bereich der Code
21 kontaktlos vom Codeträger 2 gelesen werden kann.
[0013] Die Codeträger 2, die im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, sind mit einer eindeutigen Codeträgeridentifizierung codiert, beispielsweise
eine mehrstellige numerische oder alphanumerische Kennung oder eine Bitsequenz, oder
sie sind mit einem ein- oder mehrstelligen Zahlenwert codiert. Die Codeträger 2 können
auch mit weiteren Zusatzinformationen codiert sein. Wie später im Detail erläutert
wird, können die Codeträger 2, die mit einer eindeutigen Codeträgeridentifizierung
codiert sind, als Systemkarte, Programmierkarte P, Löschkarte D oder als persönliche
Zutrittskarte A verwendet werden. Die Codeträger 2, die mit einem ein- oder mehrstelligen
Zahlenwert codiert sind, können als Zahlenkarten N, N8, N9, beispielsweise zur Bildung
von ein- oder mehrstelligen Benutzer- oder Parameternummern verwendet werden. Auf
einem Codeträger 2 kann auch eine mehrstellige Parameternummer codiert werden, so
dass der Codeträger 2 nur für die Identifizierung des betreffenden Parameters verwendet
werden kann, beispielsweise als Freigabekarte zum Setzen des oben beschriebenen Freigabeparameters
oder als Summerkarte zum Setzen des Summerparameters, der den Summer 103 des elektronischen
Schlosses 1 ein- oder ausschaltet. Die Codeträger 2 sind zudem mit einer sichtbaren
Markierung 22 versehen, die dem Benutzer die Verwendung des betreffenden Codeträgers
2 anzeigt.
[0014] Das elektronische Schloss 1 kann über ein Stromnetz oder eine Batterie elektrisch
gespeist werden. Nach dem Anschluss des elektronischen Schlosses 1 an die Stromquelle
wird durch die Programmmittel 14 innerhalb einer vordefinierten Zeitdauer, beispielsweise
zehn Sekunden, die Zuführung eines Codeträgers 2 zur Lesevorrichtung 11 erwartet.
Der Benutzer verwendet zu diesem Zweck eine sichtbar als Systemkarte markierte Karte.
Der auf dem betreffenden Codeträger 2 codierte Code 21 wird durch die Programmmittel
14 in einen vordefinierten Speicherbereich, das Coderegister 15 für den Systemcode,
gespeichert oder der Code 21 wird zusammen mit einer zugeordneten Systemcodeidentifizierung,
die beispielsweise aus wenigen Bits bestehen kann, in einem beliebigen Bereich der
Speichermittel 10 gespeichert. Jedes elektronische Schloss, das mit der selben Systemkarte
initialisiert wird, weist folglich den selben eindeutigen Systemcode auf, nämlich
die eindeutige Codeträgeridentifizierung der Systemkarte.
[0015] Wenn dem elektronischen Schloss 1 zu einem späteren Zeitpunkt (nach der Programmierung
des Systemcodes) die Systemkarte zugeführt wird, wird dies durch die Programmmittel
14 durch einen Vergleich des gelesenen Codes 21 mit dem als Systemcode gespeicherten
Code erkannt und die Programminstruktionen 15' für den Systemcode werden ausgeführt.
Die Ausführung der Programminstruktionen 15' für den Systemcode bewirkt, dass dem
Benutzer über eine Anzeige 100 angezeigt wird, dass innerhalb einer vordefinierten
Zeitdauer, beispielsweise sechs Sekunden, die Zuführung eines weiteren Codeträgers
2, nämlich der als Programmierkarte P markierte Codeträger 2, zur Lesevorrichtung
11 erwartet wird. Der auf dem betreffenden Codeträger 2 codierte Code 21 wird durch
die Programminstruktionen 15' in einen vordefinierten Speicherbereich, das Coderegister
16 für den Programmiercode, gespeichert oder zusammen mit einer zugeordneten Programmiercodeidentifizierung
in einem beliebigen Bereich der Speichermittel 10 gespeichert. Danach wird durch die
Programminstruktionen 15' dem Benutzer über die Anzeige 100 angezeigt, dass innerhalb
der vordefinierten Zeitdauer die Zuführung eines weiteren Codeträgers 2, nämlich der
als Löschkarte D markierte Codeträger 2, zur Lesevorrichtung 11 erwartet wird. Der
auf dem betreffenden Codeträger 2 codierte Code 21 wird durch die Programminstruktionen
15' in einen vordefinierten Speicherbereich, das Coderegister 17 für den Löschcode,
gespeichert oder zusammen mit einer zugeordneten Löschcodeidentifizierung in einem
beliebigen Bereich der Speichermittel 10 gespeichert. Abschliessend wird dem Benutzer
über die Anzeige 100 angezeigt, dass zur Bestätigung innerhalb der vordefinierten
Zeitdauer die Zuführung eines weiteren Codeträgers 2, nämlich der als Systemkarte
markierte Codeträger 2, zur Lesevorrichtung 11 erwartet wird. Durch diesen Vorgang
können für die elektronischen Türschlösser 1 eindeutige Programmier- P und Löschkarten
D definiert werden, wobei garantiert wird, das dies nur durch Zuführung der eindeutigen
Systemkarte vorgenommen werden kann. Die erfolgreiche Programmierung der Programmier-
P und Löschkarte D wird dem Benutzer durch die Programminstruktionen 15' über die
Anzeige 100 angezeigt. Die Anzeige 100 umfasst beispielsweise zwei verschiedenfarbige
Leuchtdioden (LED) 101, 102, welche ermöglichen, dass dem Benutzer verschiedene Betriebszustände
des elektronischen Schlosses 1 angezeigt werden können, zum Beispiel "nächste Karte
erwartet", "Programmierung abgeschlossen" oder "Karte abgelehnt". Zusätzlich zur Anzeige
100 umfasst das elektronische Schloss 1 zudem den oben erwähnten Summer 103, mittels
welchem dem Benutzer zusätzlich verschiedene Betriebszustände des elektronischen Schlosses
akustisch mitgeteilt werden können.
[0016] Wenn dem elektronischen Schloss 1 zu einem späteren Zeitpunkt (nach der Programmierung
der Programmier- P und Löschkarte D) die Programmierkarte P oder die Löschkarte D
zugeführt wird, wird dies durch die Programmmittel 14 durch einen Vergleich des gelesenen
Codes 21 mit dem als Programmiercode oder als Löschcode gespeicherten Code erkannt
und die Programminstruktionen 16' für den Programmiercode, respektive die Programminstruktionen
17' für den Löschcode werden ausgeführt.
[0017] Wie in der Figur 2 illustriert wird, können durch die Zuführung der Programmierkarte
P, respektive durch die Löschkarte D, verschiedene Programmierfunktionen 51, 52 und
53, respektive Lösch- oder Deaktivierungsfunktionen 41, 42, 43 und 44, im elektronischen
Schloss 1 eingeleitet werden. In der Figur 2 wird durch ein Rechteck mit abgerundeten
Ecken ein Codeträger 2 angedeutet, der zur Ausführung der betreffenden Funktion 41,
42, 43, 44, 51, 52 oder 53 eingegeben werden muss, das heisst ein Codeträger 2, der
durch die Programminstruktionen 16' für den Programmiercode, respektive die Programminstruktionen
17' für den Löschcode 17', erwartet wird. In der Figur 2 wird hingegen durch ein normales
Rechteck ein Codeträger 2 angedeutet, der zur Ausführung der betreffenden Funktion
42, 44, 52 oder 53 nicht zwingend eingegeben werden muss.
[0018] Wird nach der Einleitung einer Programmierfunktion 51, 52 oder 53 durch die Programmierkarte
P der Lesevorrichtung 11 ein Codeträger 2 zugeführt, der mit einer eindeutigen Codeträgeridentifizierung
codiert ist, die nicht als Systemcode, Programmiercode oder Löschcode gespeichert
ist, wird der betreffende Codeträger 2 durch die Programminstruktionen 16' für den
Programmiercode als persönliche Zutrittskarte A behandelt und der auf dem betreffenden
Codeträger 2 gespeicherte Code wird im Speicherbereich 19 für Zutrittscodes gespeichert
oder zusammen mit einer zugeordneten Zutrittscodeidentifizierung in einem beliebigen
Bereich der Speichermittel 10 gespeichert (Funktion 51).
[0019] Im vorliegenden Beispiel einer Ausführung der Erfindung wurden die Benutzernummern
auf den Zahlenbereich 000 bis 899 (N8, N, N) und die Parameternummern auf den Zahlenbereich
900 bis 999 (N9, N, N) aufgeteilt.
[0020] Werden zwischen der einleitenden Programmierkarte P und der persönlichen Zutrittskarte
A der Lesevorrichtung 11 eine oder mehrere Zahlenkarten N, N8 zugeführt, wird durch
die Programminstruktionen 16' für den Programmiercode zusätzlich zur Speicherung des
Zutrittscodes aus den Ziffern der Zahlenkarten N, N8 eine Benutzernummer gebildet,
die dem betreffenden Zutrittscode zugeordnet gespeichert wird (Funktion 52).
[0021] Werden nach der einleitenden Programmierkarte P der Lesevorrichtung 11 eine Zahlenkarte
N9 und optional (falls N9 ein dreistelliger Wert im Bereich 900 bis 999 ist) eine
oder mehrere Zahlenkarten N zugeführt, auf die eine abschliessende Programmierkarte
P folgt, wird durch die Programminstruktionen 16' für den Programmiercode in den Speichermitteln
10 derjenige Parameter des elektronischen Schlosses 1 aktiviert (gesetzt), der durch
die Parameternummer identifiziert wird, die aus den Zahlenwerten der Zahlenkarten
N9, N gebildet wird (Funktion 53). Zur einfacheren Eingabe können auf einem Codeträger
2 auch mehrstellige Zahlenwerte gespeichert werden, die einen Parameter im Speicherbereich
18 identifizieren.
[0022] Wird nach der Einleitung einer Löschfunktion 41, 42, 43 oder 44 durch die Löschkarte
D der Lesevorrichtung 11 ein Codeträger 2 zugeführt, der mit einer eindeutigen Codeträgeridentifizierung
codiert ist, die nicht als Systemcode, Programmiercode oder Löschcode gespeichert
ist, wird der betreffende Codeträger 2 durch die Programminstruktionen 17' für den
Löschcode als persönliche Zutrittskarte A behandelt und der auf dem betreffenden Codeträger
2 gespeicherte Code in den Speichermitteln 10 als persönlicher Zutrittscode gelöscht
(Funktion 41).
[0023] Werden nach der einleitenden Löschkarte D der Lesevorrichtung 11 eine Zahlenkarte
N8 und optional eine oder mehrere Zahlenkarten N zugeführt, auf die eine abschliessende
Löschkarte D folgt, wird durch die Programminstruktionen 17' für die Löschkarte im
Speicherbereich 19 der Zutrittscode gelöscht, der durch die Benutzernummer identifiziert
wird, die aus den Zahlenwerten der Zahlenkarten N8, N gebildet wird (Funktion 42).
[0024] Wird zwischen der einleitenden Löschkarte D und der abschliessenden Löschkarte D
der Lesevorrichtung 11 eine Programmierkarte P zugeführt, wird durch die Programminstruktionen
17' für den Löschcode eine vordefinierte Programmfunktion ausgeführt, die bewirkt,
dass sämtliche in den Speichermitteln 10 gespeicherten Zutrittscodes gelöscht werden
(Funktion 43).
[0025] Werden nach der einleitenden Löschkarte D der Lesevorrichtung 11 eine Zahlenkarte
N9 und optional (falls N9 ein dreistelliger Wert im Bereich 900 bis 999 ist) eine
oder mehrere Zahlenkarten N zugeführt, auf die eine abschliessende Löschkarte D folgt,
wird durch die Programminstruktionen 17' für den Löschcode in den Speichermitteln
10 derjenige Parameter des elektronischen Schlosses 1 deaktiviert (zurückgesetzt),
der durch die Parameternummer identifiziert wird, die aus den Zahlenwerten der Zahlenkarten
N9, N gebildet wird (Funktion 44).
[0026] In der bevorzugten Ausführungsvariante werden die gelesenen Codes, die abgespeichert
werden sollen, jeweils entsprechend ihrem numerischen Wert geordnet abgespeichert,
was die nachfolgende Suche beschleunigt, und den gespeicherten Codes wird jeweils
eine Codeidentifizierung zugeordnet abgespeichert, die den betreffenden Code als Systemcode,
Programmiercode, Löschcode oder persönlichen Zutrittscode identifiziert.
Liste der Bezugszeichen
[0027]
- 1
- Programmierbares elektronisches Schloss
- 2
- Codeträger
- 3
- Elektromechanischer Schliessmechanismus
- 10
- Speichermittel (Speicher)
- 11
- Lesevorrichtung
- 12
- Verarbeitungsmittel (Prozessor)
- 13
- Steuersignal
- 14
- Programmmittel
- 15
- Coderegister für den Systemcode
- 15'
- Programminstruktionen für den Systemcode
- 16
- Coderegister für den Programmiercode
- 16'
- Programminstruktionen für den Programmiercode
- 17
- Coderegister für den Löschcode
- 17'
- Programminstruktionen für den Löschcode
- 18
- Speicherbereich für Parameter des Schlosses
- 19
- Speicherbereich für Zutrittscodes
- 21
- Code
- 22
- Sichtbare Markierung
- 31
- gestrichelte Linie
- 41
- Persönliche Zutrittskarte löschen
- 42
- Persönliche Zutrittskarte für Benutzernummer löschen
- 43
- Alle persönlichen Zutrittskarten löschen
- 44
- Parameter deaktivieren
- 51
- Persönliche Zutrittskarte programmieren
- 52
- Persönliche Zutrittskarte für Benutzernummer programmieren
- 53
- Parameter aktivieren
- 100
- Anzeige
- 101, 102
- Leuchtdioden (LED)
- 103
- Summer
- A
- Persönliche Zutrittskarte
- D
- Löschkarte
- P
- Programmierkarte
- N
- Zahlenkarte mit Werten 1 bis 9
- N8
- Zahlenkarte mit Werten 1 bis 8
- N9
- Zahlenkarte mit Wert 9 (oder 900 bis 999)
- S
- Start
- E
- Ende
1. Verfahren zur Programmierung eines elektronischen Schlosses (1), das eine Lesevorrichtung
(11) zum Lesen von auf Codeträgern (2) gespeicherten Codes (21) umfasst und das Verarbeitungsmittel
(12) und Speichermittel (10) umfasst, um basierend auf gelesenen Codes (21) und auf
in den Speichermitteln (19) gespeicherten Codes ein Steuersignal (13) zur Steuerung
eines elektromechanischen Schliessmechanismus (3) zu generieren, dadurch gekennzeichnet,
dass von einem Codeträger (2), der der Lesevorrichtung (11) zugeführt wird, ein Code (21)
gelesen und in den Speichermitteln (10) gespeichert wird, wobei dem gespeicherten
Code eine oder mehrere vordefinierte Programminstruktionen (15', 16', 17') zugeordnet
werden,
dass ein von einem Codeträger (2) gelesener Code mit dem gespeicherten Code verglichen
wird, und
dass bei einer Übereinstimmung eines gelesenen Codes mit dem gespeicherten Code mindestens
eine der vordefinierten Programminstruktionen (15', 16', 17') durch die Verarbeitungsmittel
(12) ausgeführt wird.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch mindestens gewisse der vordefinierten Programminstruktionen (15', 16', 17')
die Verarbeitungsmittel (12) so gesteuert werden, dass die Codes, die von einem oder
mehreren der Lesevorrichtung (11) nachfolgend zugeführten Codeträgern (2) gelesen
werden, jeweils in den Speichermitteln (10) gespeichert werden, wobei mindestens gewissen
dieser gespeicherten Codes eine oder mehrere weitere vordefinierte Programminstruktionen
(15', 16', 17') zugeordnet werden.
3. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch mindestens gewisse der vordefinierten Programminstruktionen (15', 16', 17')
die Verarbeitungsmittel (12) so gesteuert werden, dass in den Speichermitteln (10)
gespeicherte Codes oder Parameter des elektronischen Schlosses (1) gelöscht oder aktiviert/deaktiviert
werden, welche gespeicherten Codes oder Parameter durch den Wert der Codes bestimmt
werden, die von einem oder mehreren der Lesevorrichtung (11) nachfolgend zugeführten
Codeträgern (2) gelesen werden.
4. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Verarbeitungsmittel (12) vordefinierte Programmfunktionen (15', 16', 17')
ausgeführt werden, wenn die Codes, die von einem oder mehreren der Lesevorrichtung
(11) hintereinanderfolgend zugeführten Codeträgern (2) gelesen werden, mit einer vordefinierten
Sequenz von Codes, übereinstimmen, die in den Speichermitteln (10) gespeichert sind.
5. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass erste Typen von Codes (21) eindeutige Codeträgeridentifizierungen sind, dass zweite
Typen von Codes (21) ein- oder mehrstellige Zahlenwerte sind, und dass mindestens
gewisse der Codeträgeridentifizierungen einer Benutzernummer zugeordnet gespeichert
werden, welche Benutzernummer aus einem oder mehreren der ein- oder mehrstelligen
Zahlenwerte besteht.
6. Programmierbares elektronisches Schloss (1), das eine Lesevorrichtung (11) zum Lesen
von auf Codeträgern (2) gespeicherten Codes (21) umfasst und das Verarbeitungsmittel
(12) und Speichermittel (10) umfasst, um basierend auf gelesenen Codes und auf in
den Speichermitteln (10) gespeicherten Codes ein Steuersignal (13) zur Steuerung eines
elektromechanischen Schliessmechanismus (3) zu generieren, dadurch gekennzeichnet,
dass es Programmmittel (14) umfasst, die die Verarbeitungsmittel (12) so steuern, dass
sie einen Code (21), der von einem der Lesevorrichtung (11) zugeführten Codeträger
(2) gelesen wurde, in den Speichermitteln (10) speichern und dem gespeicherten Code
eine oder mehrere vordefinierte Programminstruktionen (15', 16', 17') zuordnen,
dass sie einen von einem Codeträger (2) gelesenen Code mit dem gespeicherten Code vergleichen,
und
dass sie bei einer Übereinstimmung eines gelesenen Codes mit dem gespeicherten Code mindestens
eine der vordefinierten Programminstruktionen (15', 16', 17') ausführen.
7. Programmierbares elektronisches Schloss (1) gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens gewisse der vordefinierten Programminstruktionen (15', 16', 17') so beschaffen
sind, dass sie die Verarbeitungsmittel (12) so steuern, dass die Codes, die von einem
oder mehreren der Lesevorrichtung (11) nachfolgend zugeführten Codeträgern (2) gelesen
werden, jeweils in den Speichermitteln (10) gespeichert werden, wobei mindestens gewissen
dieser gespeicherten Codes eine oder mehrere weitere vordefinierte Programminstruktionen
(15', 16', 17') zugeordnet werden.
8. Programmierbares elektronisches Schloss (1) gemäss einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens gewisse der vordefinierten Programminstruktionen (15', 16', 17') so beschaffen
sind, dass sie die Verarbeitungsmittel (12) so steuern, dass in den Speichermitteln
(10) gespeicherte Codes oder Parameter des elektronischen Schlosses (1) gelöscht oder
aktiviert/deaktiviert werden, welche gespeicherten Codes oder Parameter durch den
Wert der Codes bestimmt werden, die von einem oder mehreren der Lesevorrichtung (11)
nachfolgend zugeführten Codeträgern (2) gelesen werden.
9. Programmierbares elektronisches Schloss (1) gemäss einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es weitere Programmmittel (15', 16', 17',) umfasst, die die Verarbeitungsmittel (12)
so steuern, dass vordefinierte Programmfunktionen (15', 16', 17') ausgeführt werden,
wenn die Codes, die von einem oder mehreren der Lesevorrichtung (11) hintereinanderfolgend
zugeführten Codeträgern (2) gelesen werden, mit einer vordefinierten Sequenz von Codes
übereinstimmen, die in den Speichermitteln (10) gespeichert sind.
10. Programmierbares elektronisches Schloss (1) gemäss einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass erste Typen von Codes (21) eindeutige Codeträgeridentifizierungen sind, dass zweite
Typen von Codes (21) ein- oder mehrstellige Zahlenwerte sind, und dass es weitere
Programmmittel (16') umfasst, die die Verarbeitungsmittel (12) so steuern, dass mindestens
gewisse der Codeträgeridentifizierungen einer Benutzernummer zugeordnet gespeichert
werden, welche Benutzernummer aus einem oder mehreren der ein- oder mehrstelligen
Zahlenwerte besteht.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Verfahren zur Programmierung eines elektronischen Schlosses (1), das eine Lesevorrichtung
(11) zum Lesen von auf Codeträgem (2) gespeicherten Codes (21) umfasst, von welchen
Codes mindestens gewisse eindeutige Codeträgeridentifizierungen sind, und das Verarbeitungsmittel
(12) und Speichermittel (10) umfasst, um basierend auf gelesenen Codes (21) und auf
in den Speichermitteln (19) gespeicherten Codes ein Steuersignal (13) zur Steuerung
eines elektromechanischen Schliessmechanismus (3) zu generieren, in welchem Verfahren
von einem Codeträger (2), der der Lesevorrichtung (11) zugeführt wird, ein Code (21)
gelesen und in den Speichermitteln (10) gespeichert wird, wobei dem gespeicherten
Code eine oder mehrere vordefinierte Programminstruktionen (15', 16', 17') zugeordnet
werden, in welchem Verfahren ein von einem Codeträger (2) gelesener Code mit dem gespeicherten
Code verglichen wird, und in welchem Verfahren bei einer Übereinstimmung eines gelesenen
Codes mit dem gespeicherten Code mindestens eine der vordefinierten Programminstruktionen
(15', 16', 17') durch die Verarbeitungsmittel (12) ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass durch Programmmittel (16') des elektronischen Schlosses (1) die Verarbeitungsmittel
(12) so gesteuert werden, dass mindestens gewisse der Codeträgeridentifizierungen
einer Benutzemummer zugeordnet in den Speichermitteln (10) des elektronischen Schlosses
(1) gespeichert werden, wobei die Benutzemummer aus den Werten der Codes, die von
einem oder mehreren der Lesevorrichtung (11) nachfolgend zugeführten Codeträgem (2)
gelesen werden, gebildet wird.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch mindestens gewisse der vordefinierten Programminstruktionen (15', 16', 17')
die Verarbeitungsmittel (12) so gesteuert werden, dass die Codes, die von einem oder
mehreren der Lesevorrichtung (11) nachfolgend zugeführten Codeträgem (2) gelesen werden,
jeweils in den Speichermitteln (10) gespeichert werden, wobei mindestens gewissen
dieser gespeicherten Codes eine oder mehrere weitere vordefinierte Programminstruktionen
(15', 16', 17') zugeordnet werden.
3. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch mindestens gewisse der vordefinierten Programminstruktionen (15', 16', 17')
die Verarbeitungsmittel (12) so gesteuert werden, dass in den Speichermitteln (10)
gespeicherte Codes oder Parameter des elektronischen Schlosses (1) gelöscht oder aktiviert/deaktiviert
werden, welche gespeicherten Codes oder Parameter durch den Wert der Codes bestimmt
werden, die von einem oder mehreren der Lesevorrichtung (11) nachfolgend zugeführten
Codeträgem (2) gelesen werden.
4. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Verarbeitungsmittel (12) vordefinierte Programmfunktionen (15', 16', 17')
ausgeführt werden, wenn die Codes, die von einem oder mehreren der Lesevorrichtung
(11) hintereinanderfolgend zugeführten Codeträgem (2) gelesen werden, mit einer vordefinierten
Sequenz von Codes, übereinstimmen, die in den Speichermitteln (10) gespeichert sind.
5. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass erste Typen von Codes (21) eindeutige Codeträgeridentifizierungen sind, dass zweite
Typen von Codes (21) ein- oder mehrstellige Zahlenwerte sind, und dass die Benutzernummer
aus einem oder mehreren der einoder mehrstelligen Zahlenwerte gebildet wird.
6. Programmierbares elektronisches Schloss (1), das eine Lesevorrichtung (11) zum Lesen
von auf Codeträgem (2) gespeicherten Codes (21) umfasst, von welchen Codes mindestens
gewisse eindeutige Codeträgeridentifizierungen sind, welches elektronische Schloss
(1) Verarbeitungsmittel (12) und Speichermittel (10) umfasst, um basierend auf gelesenen
Codes und auf in den Speichermitteln (10) gespeicherten Codes ein Steuersignal (13)
zur Steuerung eines elektromechanischen Schliessmechanismus (3) zu generieren, und
welches elektronische Schloss (1) Programmmittel (14) umfasst, die die Verarbeitungsmittel
(12) so steuem, dass sie einen Code (21), der von einem der Lesevorrichtung (11) zugeführten
Codeträger (2) gelesen wurde, in den Speichermitteln (10) speichern und dem gespeicherten
Code eine oder mehrere vordefinierte Programminstruktionen (15', 16', 17') zuordnen,
dass sie einen von einem Codeträger (2) gelesenen Code mit dem gespeicherten Code
vergleichen, und dass sie bei einer Übereinstimmung eines gelesenen Codes mit dem
gespeicherten Code mindestens eine der vordefinierten Programminstruktionen (15',
16', 17') ausführen, dadurch gekennzeichnet,
dass das elektronische Schloss (1) weitere Programmmittel (16') umfasst, die die Verarbeitungsmittel
(12) so steuern, dass mindestens gewisse der Codeträgeridentifizierungen einer Benutzemummer
zugeordnet in den Speichermitteln (10) des elektronischen Schlosses (1) gespeichert
werden, wobei die Benutzemummer aus den Werten der Codes, die von einem oder mehreren
der Lesevorrichtung (11) nachfolgend zugeführten Codeträgem (2) gelesen werden, gebildet
wird.
7. Programmierbares elektronisches Schloss (1) gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens gewisse der vordefinierten Programminstruktionen (15', 16', 17') so beschaffen
sind, dass sie die Verarbeitungsmittel (12) so steuern, dass die Codes, die von einem
oder mehreren der Lesevorrichtung (11) nachfolgend zugeführten Codeträgem (2) gelesen
werden, jeweils in den Speichermitteln (10) gespeichert werden, wobei mindestens gewissen
dieser gespeicherten Codes eine oder mehrere weitere vordefinierte Programminstruktionen
(15', 16', 17') zugeordnet werden.
8. Programmierbares elektronisches Schloss (1) gemäss einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens gewisse der vordefinierten Programminstruktionen (15', 16', 17') so beschaffen
sind, dass sie die Verarbeitungsmittel (12) so steuern, dass in den Speichermitteln
(10) gespeicherte Codes oder Parameter des elektronischen Schlosses (1) gelöscht oder
aktiviert/deaktiviert werden, welche gespeicherten Codes oder Parameter durch den
Wert der Codes bestimmt werden, die von einem oder mehreren der Lesevorrichtung (11)
nachfolgend zugeführten Codeträgem (2) gelesen werden.
9. Programmierbares elektronisches Schloss (1) gemäss einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es weitere Programmmittel (15', 16', 17',) umfasst, die die Verarbeitungsmittel (12)
so steuern, dass vordefinierte Programmfunktionen (15', 16', 17') ausgeführt werden,
wenn die Codes, die von einem oder mehreren der Lesevorrichtung (11) hintereinanderfolgend
zugeführten Codeträgem (2) gelesen werden, mit einer vordefinierten Sequenz von Codes
übereinstimmen, die in den Speichermitteln (10) gespeichert sind.
10. Programmierbares elektronisches Schloss (1) gemäss einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass erste Typen von Codes (21) eindeutige Codeträgeridentifizierungen sind, dass zweite
Typen von Codes (21) ein- oder mehrstellige Zahlenwerte sind, und dass es weitere
Programmmittel (16') umfasst, die die Verarbeitungsmittel (12) so steuern, dass die
Benutzernummer aus einem oder mehreren der ein- oder mehrstelligen Zahlenwerte gebildet
wird.