[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Unterflurfeuer für Signalisierungs- und/oder Markierungszwecke,
mit einem Leuchtmittel, das in einer in einer Verkehrsfläche ausgebildeten Ausnehmung
angeordnet ist, und einem Deckel, mittels dem die in der Verkehrsfläche ausgebildete
Ausnehmung abdeckbar ist und der zumindest eine Lichtaustrittöffnung aufweist, durch
die hindurch das vom Leuchtmittel erzeugte Licht abstrahlbar ist. Derartige Unterflurfeuer
werden zum Beispiel in Straßen oder in Rollbahnen von Flughäfen eingesetzt, und können
dazu dienen, Fahrzeugführern oder Flugzeugpiloten bestimmte Signale zu geben oder
bestimmte Markierungen aufzuzeigen. Das von derartigen Unterflurfeuern abgestrahlte
Licht kann konstant oder variabel sein.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Unterflurfeuer der eingangs geschilderten
Gattung derart weiterzubilden, dass es ohne Probleme auch unter härtesten mechanischen
Belastungen und unter härtesten klimatischen Bedingungen dauerhaft betriebssicher
einsetzbar ist.
[0003] Zum Schutz der Lichtaustrittöffnung oder der Lichtaustrittöffnungen des Deckels ist
jede Lichtaustrittöffnung durch eine Schutzrippe überlagert, die aus dem den Deckel
bildenden harten Werkstoff ausgebildet ist.
[0004] Jede eine Lichtaustrittöffnung überragende Schutzrippe sollte oberhalb der Lichtaustrittöffnung
vorteilhaft eine Dicke von zumindest 0,5 mm aufweisen.
[0005] Mittels der jeder Lichtaustrittöffnung des Deckels zugeordneten Ablenkeinrichtung,
mittels der gegen den über die Oberfläche der Verkehrsfläche vorstehenden Überstand
des Deckels prallende Gegenstände, zum Beispiel Schneeräumer, Räder, Reifen oder dergleichen,
von der Lichtaustrittöffnung ablenkbar sind, können unzulässig hohe mechanische Beanspruchungen
der Lichtaustrittöffnung zuverlässig vermieden werden.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Deckel des Unterflurfeuers
aus einem Werkstoff ausgebildet ist, der eine Brinellhärte von zumindest 240 HB aufweist.
Durch diese Ausgestaltung des Deckels hat das erfindungsgemäße Unterflurfeuer eine
enorme mechanische Belastungsfähigkeit, die zum Beispiel ohne nachteilige Wirkungen
für das Unterflurfeuer den Einsatz von Schneeräumern auf der mit dem Unterflurfeuer
versehenen Verkehrsfläche zulässt.
[0007] Der Deckel des erfindungsgemäßen Unterflurfeuers ist vorteilhaft teilweise in die
Verkehrsfläche eingebettet, wobei bei vorteilhaften Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Unterflurfeuers der Überstand des Deckels über die Oberfläche der Verkehrsfläche maximal
25 mm betragen sollte.
[0008] Zur dauerhaften räumlichen Fixierung des Deckels ist es zweckmäßig, wenn dieser mittels
zumindest zweier Befestigungsmittel, wie Verschlüssen, Bolzenverbindungen, Schraubverbindungen
oder dergleichen, an der Verkehrsfläche oder einem in der Verkehrsfläche eingelassenen
und dort befestigten Gehäuse angebracht ist.
[0009] Um zu verhindern, dass sich vor der Lichtaustrittöffnung oder einem in der Lichtaustrittöffnung
angeordneten Abstrahlfenster Wasser und Schmutz ansammeln, sollte der Deckel an der
Außenseite des in der Lichtaustrittöffnung angeordneten Abstrahlfensters eine von
dessen Unterkante abfallende Gefällefläche aufweisen, so dass Wasser und Schmutz immer
vom Abstrahlfenster abfließen.
[0010] Die Ablenkeinrichtung lässt sich in konstruktiv-technisch wenig aufwendiger Weise
realisieren, wenn einer oder mehrere Träger vorgesehen sind, der bzw. die aus dem
den Deckel bildenden harten Werkstoff ausgebildet ist bzw. sind und vor der Lichtaustrittöffnung
bzw. dem Abstrahlfenster eine Rampe oder Ablenkfläche bzw. Rampen- oder Ablenkflächen
ausbilden. Etwaig gegen den Überstand des Deckels anprallende Gegenstände werden somit
sicher von der Lichtaustrittöffnung bzw. dem Abstrahlfenster abgeleitet.
[0011] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Ablenkeinrichtung zwei
Träger auf, die beidseits der Lichtaustrittöffnung bzw. des Abstrahlfensters angeordnet
sind.
[0012] Es hat sich herausgestellt, dass jedwede Überlastungen oder Beschädigungen der Lichtaustrittöffnung
bzw. des Abstrahlfensters verhindert werden können, wenn die Rampe bzw. Ablenkfläche
jedes Trägers von einem Niveau etwa im oder geringfügig unter dem Niveau der Oberfläche
der Verkehrsfläche mit einem Steigungswinkel von maximal 18 Grad, bezogen auf die
Oberfläche der Verkehrsfläche, ansteigt.
[0013] Um die Lichtaustrittöffnung bzw. das Abstrahlfenster vor unerwünschten Druckbelastungen
zu schützen, ist es vorteilhaft, wenn der Deckel eine Druckentlastungsnut aufweist,
durch die hindurch mittels Reifen, Rädern oder dergleichen komprimiertes Wasser vom
Abstrahlfenster bzw. von der Lichtaustrittöffnung abführbar ist.
[0014] Zweckmäßigerweise sollte die Druckentlastungsnut mit einer Auslasseinkerbung versehen
sein, durch die hindurch komprimiertes Wasser aus der Druckentlastungsnut austreten
kann.
[0015] Um Wasseransammlungen in dem Freiraum vor der Lichtaustrittöffnung bzw. dem Abstrahlfenster
zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn die Druckentlastungsnut in Horizontalrichtung
so geneigt ist, dass Wasser vom Abstrahlfenster bzw. von der Lichtaustrittöffnung
des Deckels abfließt. In die Lichtaustrittöffnung bzw. gegen das Abstrahlfenster fallendes
Regenwasser kann dann beispielsweise die äußere Oberfläche des Abstrahlfensters reinigen,
bevor es durch die Druckentlastungsnut den Freiraum vor dem Abstrahlfenster bzw. der
Lichtaustrittöffnung verlässt.
[0016] Wenn die Außenoberfläche des Deckels matt ausgebildet bzw. beschichtet ist, können
bei glänzender oder hochglänzender Außenoberfläche auftretende Scheinreflexionen verhindert
werden.
[0017] Zur Erhöhung der Haftung von das Unterflurfeuer überrollenden Reifen, Rädern oder
dergleichen und zur Verstreuung unerwünschter Lichtreflexionen ist es vorteilhaft,
wenn die Außenoberfläche des Unterflurfeuers bzw. des Deckels vorstehende Rippen und/oder
Vertiefungen aufweist.
[0018] Der Deckel des erfindungsgemäßen Unterflurfeuers ist vorteilhafterweise aus einem
Werkstoff ausgebildet, der neben der vergleichsweise großen Brinellhärte einen niedrigen
Wärmedurchlasswiderstand aufweist, so dass vom Leuchtmittel des Unterflurfeuers erzeugte
thermische Energie mittels des Deckels mit einen Wärmedurchlasswiderstand von insgesamt
weniger als 50 K/W zur Verkehrsfläche ableitbar ist, wobei vorausgesetzt ist, dass
zwischen dem Leuchtmittel und dem Deckel des Unterflurfeuers eine Wärmeleitbrücke
ausgebildet ist.
[0019] Bei dem vorstehend geschilderten Unterflurfeuer wird verhindert, dass sich auf der
äußeren Oberfläche seines Deckels irgendwelche Wasseransammlungen oder Pfützen bilden.
Darüber hinaus ist der Deckel des Unterflurfeuers so gestaltet, dass er jedweden denkbaren
mechanischen und klimatischen Beanspruchungen dauerhaft standhalten kann.
[0020] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher erläutert.
[0021] Es zeigen:
- FIG 1
- eine perspektivische Außenansicht eines erfindungsgemäßen Unterflurfeuers; und
- FIG 2
- eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Unterflurfeuers.
[0022] Ein anhand der Figuren 1 und 2 im Folgenden näher erläutertes erfindungsgemäßes Unterflurfeuer
1 wird in Verkehrsflächen 2, zum Beispiel in Straßen, Rollbahnen oder dergleichen,
eingebettet und dient als Signalisierungs- und/oder Markierungsvorrichtung für Kraftfahrzeugführer
oder Flugzeugpiloten. Die vom Unterflurfeuer 1 abgestrahlten Lichtsignale können konstant
oder veränderlich sein.
[0023] Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Unterflurfeuer 1
ein Gehäuse 3, das in die Verkehrsfläche 2 bzw. in den die Verkehrsfläche 2 ausbildenden
Werkstoff eingelassen ist. An seiner der Oberfläche der Verkehrsfläche 2 zugeordneten
Oberseite ist das Gehäuse 3 mittels eines Deckels 4 verschließbar. Der Deckel 4 ist
mittels Schraubverbindungen 5, von denen zumindest zwei vorhanden sind, an der Oberseite
des Gehäuses 3 befestigbar.
[0024] Das Gehäuse 3 ist in einer Ausnehmung 6 aufgenommen und sitzt entweder unmittelbar
in dem die Verkehrsfläche 2 ausbildenden Werkstoff oder ist von einer Schalung oder
dergleichen umgeben, die ihrerseits von dem die Verkehrsfläche 2 ausbildenden Werkstoff
umgeben ist.
[0025] Innerhalb des Gehäuses 3 ist ein Leuchtmittel 7 vorgesehen, welches beispielsweise
als LED (lichtemittierende Diode) oder als Leistungs- bzw. Hochleistungs-LED ausgebildet
sein kann.
[0026] Das mittels des Leuchtmittels 7 erzeugte Licht wird von einer Optikeinheit 8 durch
eine im Deckel 4 ausgebildete Lichtaustrittöffnung 9 abgestrahlt.
[0027] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Unterflurfeuer 1 ein Leuchtmittel
7 und eine Lichtaustrittöffnung 9; in anderen Ausführungsformen können mehrere Leuchtmittel
und Lichtaustrittöffnungen vorgesehen sein.
[0028] Der Deckel 4 ist aus einem Werkstoff ausgebildet, dessen Brinellhärte zumindest 240
HB beträgt. Er ragt mit seinem am Gehäuse befestigten unteren Abschnitt unter die
Oberfläche der Verkehrsfläche 2 und hat einen Überstand über die Oberfläche der Verkehrsfläche
2 von maximal 25 mm.
[0029] Innerhalb der Lichtaustrittöffnung 9 des Deckels 4 ist ein Abstrahlfenster 10 angeordnet,
dessen Oberkante in Bezug auf die obere Vorderkante der Lichtaustrittöffnung 9 zurückversetzt
ist, so dass das Abstrahlfenster zumindest teilweise von einer Schutzrippe 11 überlagert
ist, die einen Bestandteil des Deckels 4 bildet und aus demselben harten Werkstoff
ausgebildet ist. Die Dicke dieser Schutzrippe 11 beträgt zumindest 0,5 mm.
[0030] Durch diese Schutzrippe 11 werden unerwünschte mechanische Beanspruchungen des Abstrahlfensters
10 weitgehend vermieden.
[0031] Vor der Unterkante des Abstrahlfensters 10 ist im Deckel 4 eine Gefällefläche 12
ausgebildet, die so geneigt ist, dass am Abstrahlfenster 10 bzw. an dessen Unterkante
anfallendes Wasser vom Abstrahlfenster 10 abfließt, so dass sich vor dem Abstrahlfenster
10 keine Ansammlung von Wasser und Schmutz bilden kann.
[0032] Im dargestellten Ausführungsbeispiel des Unterflurfeuers 1 hat der Deckel 4 beidseits
der Lichtaustrittöffnung 9 bzw. des Abstrahlfensters 10 jeweils einen Träger 13, 14.
Die beiden Träger 13, 14 bilden mit ihren Oberflächen jeweils eine Rampe bzw. Ablenkfläche
15, 16. Die beiden Träger 13, 14 sind aus demselben harten Werkstoff ausgebildet wie
der Deckel 4 und bilden mittels ihrer Rampen bzw. Ablenkflächen 15, 16 eine Ablenkeinrichtung,
mittels der auf den Deckel 4 auflaufende Reifen, Räder etc. vom Abstrahlfenster 10
bzw. von der Lichtaustrittöffnung 9 abgelenkt werden.
[0033] Die Rampen bzw. Ablenkflächen 15, 16 erstrecken sich von ihren Unterkanten, die außen
am Deckel 4 in einem Niveau angeordnet sind, welches etwa dem Niveau der Oberfläche
der Verkehrsfläche 2 entspricht oder leicht darunter angeordnet ist, zu ihren Oberkanten,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa im Niveau des höchsten Überstands des
Deckels 4 angeordnet sind. Mittels der durch die Träger 13, 14 bzw. der durch diese
gebildeten Rampen 15, 16 wird somit eine Ablenkeinrichtung geschaffen, die mechanische
Belastungen des Abstrahlfensters 10 durch das Unterflurfeuer 1 überrollende Reifen,
Räder oder dergleichen reduziert bzw. verhindert. Die Rampen bzw. Ablenkflächen 15,
16 sind um einen Winkel, der kleiner als 18 Grad ist, gegen die Oberfläche der Verkehrsfläche
2 geneigt. Entsprechende Rampenwinkel sind in Verbindung mit der Härte des den Deckel
4 bzw. die Träger 13, 14 ausbildenden Werkstoff ausreichend, um unzulässige Belastungen
des Abstrahlfensters 10 zu verhindern. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn bei
entsprechenden klimatischen Bedingungen Schneeräumer eingesetzt werden, um die Verkehrsfläche
2 von Schnee zu befreien.
[0034] Im Deckel 4 ist, wie sich am besten aus FIGUR 1 ergibt, eine kreis- bzw. teilkreisförmige
Druckentlastungsnut 17 ausgebildet, die sich zu dem Freiraum öffnet, der vor dem Abstrahlfenster
10 bzw. vor der Lichtaustrittöffnung 9 im Deckel 4 ausgebildet ist. Etwaig durch Reifen,
Räder oder dergleichen komprimiertes in dem genannten Freiraum vorhandenes Wasser
kann durch die Druckentlastungsnut 17 entweichen, so dass unzulässige Druckbeanspruchungen
des Abstrahlfensters 10 so verhindert werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
des Unterflurfeuers 1 hat die Druckentlastungsnut 17 auf ihrer dem Abstrahlfenster
10 bzw. der Lichtaustrittöffnung 9 abgewandten Seite eine Auslasseinkerbung 18, durch
die hindurch in der Druckentlastungsnut 17 vorhandenes komprimiertes Wasser entweichen
kann.
[0035] Die Druckentlastungsnut 17 ist zweckmäßigerweise in Horizontalrichtung so geneigt,
dass in dem Freiraum vor der Lichtaustrittöffnung 9 bzw. dem Abstrahlfenster 10 befindliches
Wasser durch die Druckentlastungsnut 17 aus diesem Freiraum abfließt. Mit dem Abstrahlfenster
10 in Berührung kommendes Regenwasser wird daher zunächst die äußere Oberfläche des
Abstrahlfensters 10 von Schmutz und dergleichen reinigen und dann, gegebenenfalls
über die Gefällefläche 12, in die Druckentlastungsnuten 17 und abfließen.
[0036] Die äußere Oberfläche des Deckels 4 ist so ausgebildet bzw. bearbeitet, dass sie
nicht glänzend oder hochglänzend, sondern matt ist. Hierdurch können unerwünschte
Reflexionen verhindert werden.
[0037] Auf der Oberseite des Deckels 4 sind des Weiteren Vertiefungen 19 ausgestaltet, die
jeweils von vorstehenden Rippen 20 begrenzt werden. Durch diese Vertiefungen 19 bzw.
vorstehenden Rippen 20 kann die Haftung zwischen der Oberfläche des Deckels 4 und
einem das Unterflurfeuer 1 überrollenden Reifen verbessert werden, was zu einer erhöhten
Sicherheit beim Überfahren des Unterflurfeuers 1 führt. Darüber hinaus führen die
Vertiefungen 19 und vorstehenden Rippen 20 zu einer Streuung eventueller Lichtreflexionen.
[0038] Bei der Auswahl des Werkstoffs für den Deckel 4 wird außer auf eine ausreichende
Brinellhärte desselben noch auf einen niedrigen Wärmedurchlasswiderstand geachtet.
Dies ist deshalb von Bedeutung, da durch Ausgestaltung einer Wärmeleitbrücke 21 zwischen
dem Leuchtmittel 7 und dem Deckel 4 vom Leuchtmittel 7 erzeugte thermische Energie
zum Deckel 4 abgeleitet und von dort unmittelbar oder über das Gehäuse zur Verkehrsfläche
2 abgeführt werden kann. Der Wärmedurchlasswiderstand zwischen einer Sperrschicht
des Leuchtmittels 7 und der Verkehrsfläche 3 kann bei der vorstehend geschilderten
Ausgestaltung des Unterflurfeuers mit einer Wärmeleitbrücke 21 und dem vorstehend
angegebenen Deckel 4 auf weniger als 50 K/W reduziert werden.
1. Unterflurfeuer für Signalisierungs- und/oder Markierungszwecke, mit einem Leuchtmittel
(7), das in einer in einer Verkehrsfläche (2) ausgebildeten Ausnehmung (6) angeordnet
ist, und einem Deckel (4), mittels dem die in der Verkehrsfläche (2) ausgebildete
Ausnehmung (6) abdeckbar ist und der zumindest eine Lichtaustrittöffnung (9) aufweist,
durch die hindurch das vom Leuchtmittel (7) erzeugte Licht abstrahlbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) aus einem Werkstoff ausgebildet ist, der eine Brinellhärte von zumindest
240 HB aufweist, dass jede Lichtaustrittöffnung (9) des Deckels (4) durch eine Schutzrippe
(11) überlagert ist, die aus dem den Deckel (4) bildenden harten Werkstoff ausgebildet
ist, und dass jeder Lichtaustrittöffnung (9) des Deckels (4) eine Ablenkeinrichtung
(13, 14) zugeordnet ist, mittels der gegen den über die Oberfläche der Verkehrsfläche
(2) vorstehenden Überstand des Deckels (4) prallende Gegenstände, zum Beispiel Schneeräumer,
Räder, Reifen oder dergleichen, von der Lichtaustrittöffnung (9) ablenkbar sind.
2. Unterflurfeuer nach Anspruch 1, dessen Deckel (4) teilweise in die Verkehrsfläche
(2) eingebettet ist.
3. Unterflurfeuer nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Überstand seines Deckels (4) über
die Oberfläche der Verkehrsfläche (2) maximal 25 mm beträgt.
4. Unterflurfeuer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dessen Deckel (4) mittels zumindest
zweier Befestigungsmittel, wie Verschlüssen, Bolzenverbindungen, Schraubverbindungen
(5) oder dergleichen, an der Verkehrsfläche (2) oder einem in der Verkehrsfläche (2)
eingelassenen und befestigten Gehäuse (3) befestigt ist.
5. Unterflurfeuer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem jede Schutzrippe (11) oberhalb
der Lichtaustrittöffnung (9) eine Dicke von zumindest 0,5 mm aufweist.
6. Unterflurfeuer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, deren Deckel (4) an der Außenseite
eines in der Lichtaustrittöffnung (9) angeordneten Abstrahlfensters (10) eine von
der Unterkante des Abstrahlfensters (10) abfallende Gefällefläche (12) aufweist.
7. Unterflurfeuer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dessen Ablenkeinrichtung (13, 14)
einen oder mehrere Träger (13, 14) aufweist, der bzw. die aus dem den Deckel (4) bildenden
harten Werkstoff ausgebildet ist bzw. sind und vor der Lichtaustrittöffnung (9) bzw.
dem Abstrahlfenster (10) eine Rampe oder Ablenkfläche bzw. Rampen oder Ablenkflächen
(15, 16) ausbilden.
8. Unterflurfeuer nach Anspruch 7, dessen Ablenkeinrichtung zwei Träger (13, 14) aufweist,
die beidseits der Lichtaustrittöffnung (9) bzw. des Abstrahlfensters (10) angeordnet
sind.
9. Unterflurfeuer nach Anspruch 7 oder 8, bei dem die Rampe bzw. Ablenkfläche (15, 16)
jedes Trägers (13, 14) von einem Niveau etwa im oder geringfügig unter dem Niveau
der Oberfläche der Verkehrsfläche (2) mit einem Steigungswinkel von maximal 18 Grad,
bezogen auf die Oberfläche der Verkehrsfläche (2), ansteigt.
10. Unterflurfeuer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem der Deckel (4) eine Druckentlastungsnut
(17) aufweist, durch die hindurch mittels Reifen, Rädern oder dergleichen komprimiertes
Wasser vom Abstrahlfenster (10) bzw. von der Lichtaustrittöffnung (9) abführbar ist.
11. Unterflurfeuer nach Anspruch 10, bei dem der Druckentlastungsnut (17) eine Auslasseinkerbung
(18) zugeordnet ist, durch die hindurch komprimiertes Wasser aus der Druckentlastungsnut
(17) evakuierbar ist.
12. Unterflurfeuer nach Anspruch 10 oder 11, bei dem die Druckentlastungsnut (17) in Horizontalrichtung
so geneigt ist, dass Wasser vom Abstrahlfenster (10) bzw. von der Lichtaustrittöffnung
(9) des Deckels (4) abfließt.
13. Unterflurfeuer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem die Außenoberfläche des
Deckels (4) matt ausgebildet bzw. beschichtet ist.
14. Unterflurfeuer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dessen Außenoberfläche vorstehende
Rippen (20) und/oder Vertiefungen (19) aufweist, mittels denen die Haftung von Reifen,
Rädern oder dergleichen erhöhbar und Lichtreflexionen streubar sind.
15. Unterflurfeuer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dessen Deckel (4) aus einem Werkstoff
mit einem niedrigen Wärmedurchlasswiderstand ausgebildet ist, so dass vom Leuchtmittel
(7) des Unterflurfeuers (1) erzeugte thermische Energie mittels des Deckels (4) mit
einem Wärmedurchlasswiderstand von insgesamt weniger als 15 K/W zur Verkehrsfläche
(2) ableitbar ist.