[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Schaltung von Stromkreisen über
Funk, bei der im Zusammenwirken mit einem in einem Gehäuse angeordneten Funksender
oder Funkempfänger wenigstens ein Kodierungsschalter vorgesehen ist.
[0002] Derartige Anordnungen haben sich äußerst bewährt, weil zur Schaltung verschiedene
Schalter eingesetzt werden können. Es können sowohl Ein-/Ausschalter als auch Dimmerschalter
verwendet werden, wenn der Empfänger ein Dimmertyp ist. Auch kann die Schaltung von
einem Bewegungsmelder aus erfolgen, der eine Lichtquelle einschaltet oder einen Alarmton
auslöst. In allen Fällen ist kein Kabelverlegen zum Verbraucher hin notwendig, der
Schalter oder Bewegungsmelder kann an irgend einer beliebigen Stelle, ohne irgendwelche
Stemmarbeiten durchführen zu müssen, befestigt werden. Die Befestigung ist dabei selbst
auf Glas, Fliesen, Holz oder Tapeten möglich. Die Anordnung ist absolut kindersicher,
ein Elektrisieren ist ausgeschlossen.
[0003] Bei bisher bekannten Anordnungen waren die Kodierungsschalter als sogenannte Dipschalter
ausgebildet. Die Bedienung solcher Dipschalter ist jedoch nicht sehr einfach.
[0004] Die Erfindung hat es sich daher zum Ziel gesetzt, eine Anordnung der eingangs genannten
Art zu schaffen, deren Kodierung einfacher durchgeführt werden kann. Erreicht wird
dies dadurch, daß der oder die Kodierungsschalter als Drehschalter ausgebildet ist
bzw. sind. Die Bedienung solcher Drehschalter ist auch für den Laien einfach und verständlich.
[0005] Kodier- Drehschalter sind z.B. aus der DE 36 31 722 Al bekannt. Ihre Anwendung bei
Funksendern oder Funkempfängern ist jedoch neu und auch nicht naheliegend.
[0006] Um eine hohe Zahl von Kodiermöglichkeiten zu erreichen, und überdies trotzdem eine
leicht merkbare Einstellung zu erzielen, wird vorgeschlagen, daß zwei Drehschalter
angeordnet sind, von denen der eine auf Buchstaben, der andere auf Zahlen einstellbar
ist.
[0007] Nachstehend ist die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben, ohne auf diese Beispiele beschränkt zu sein. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Wandschalter zur Schaltung von Stromkreisen über Funk in Ansicht;
Fig. 2 diesen Wandschalter geöffnet, das heißt mit abgenommener Wippe;
Fig. 3 in schaubildlicher Ansicht einen Funkempfänger, der zum Zusammenwirken mit
einem Wandschalter nach den Fig. 1 und 2 geeignet ist.
[0008] Der Wandschalter nach den Fig. 1 und 2 besitzt ein Gehäuse 1, in dem eine Stromquelle
2, zwei Kodierungsschalter 3 und 4 sowie zwei Taster 5 und 6 angeordnet sind. Das
Gehäuse 1 nimmt außerdem einen Funksender auf, von dem nur eine Spule 7 sichtbar ist.
Die Taster 5 und 6 schalten den Funksender, wobei sie über die das Gehäuse 1 im geschlossenen
Zustand abdeckende Wippe 9 betätigt werden.
[0009] Beim Ausführungsbeispiel sind am Kodierungsschalter 3 sechzehn Stellungen möglich,
die den Buchstaben A bis P entsprechen. Am Kodierungsschalter 4 sind ebenfalls sechzehn
Stellungen möglich, die den Zahlen 1 bis 16 entsprechen. Es ergeben sich somit beim
gezeigten Ausführungsbeispiel 256 Möglichkeiten einer Kodierung, dadurch kann eine
Vielzahl von Sendern und Empfängern in einem engen Bereich verwendet werden, ohne
daß sich die einzelnen Schaltungen stören.
[0010] Die Fig. 3 stellt einen Empfänger 10 dar, der im Zusammenhang mit einem Schalter
nach den Fig. 1 und 2 verwendet werden kann. Dieser Empfänger 10 besitzt Anschlüsse
11, über die einerseits Strom zugeführt, andererseits Strom zum Verbraucher geleitet
wird.
[0011] Damit der Empfänger 10 auf die z.B. vom Schalter nach den Fig. 1 und 2 kommenden
Funksignale anspricht und den Stromkreis schaltet, müssen die Kodierungsschalter 13
und 14 auf die gleichen Zahlen und Buchstaben eingestellt werden, wie die Kodierungsschalter
3 und 4.
[0012] Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. Die Erfindung ist auf
jede Art von Schaltern (Sender) und Empfängern anwendbar. So können auch Handsender
oder auch Bewegungsmelder erfindungsgemäß ausgestattet werden.
1. Anordnung zur Schaltung von Stromkreisen über Funk, bei der im Zusammenwirken mit
einem in einem Gehäuse (1) angeordneten Funksender oder Funkempfänger wenigstens ein
Kodierungsschalter (3, 4; 13, 14) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Kodierungsschalter (3, 4; 13, 14) als Drehschalter ausgebildet ist bzw.
sind.
2. Wandschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Drehschalter (3, 4; 13, 14) angeordnet sind, von denen der eine (3, 13) auf
Buchstaben, der andere (4, 14) auf Zahlen einstellbar ist.