(19)
(11) EP 1 234 527 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.08.2002  Patentblatt  2002/35

(21) Anmeldenummer: 02003207.4

(22) Anmeldetag:  19.02.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47B 88/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 22.02.2001 CH 3362001

(71) Anmelder: Röthlisberger AG
3535 Schüpbach (CH)

(72) Erfinder:
  • Gerber, Gerhard
    3600 Thun (CH)

(74) Vertreter: Schwabe - Sandmair - Marx 
Stuntzstrasse 16
81677 München
81677 München (DE)

   


(54) Laufleiste für Schubladen, insbesondere für Schubladen in Form von Plastikboxen


(57) Zur vereinfachten Bauweise und Montage einer Schubladen-Laufleiste (1) mit einer Lauffläche (2), insbesondere für eine Schublade in Form einer Plastikbox, wird vorgeschlagen, dass die Schubladen-Laufleiste (1) zum Einstecken zumindest zwei voneinander beabstandete Vorsprünge (6, 7) aufweist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schubladen-Laufleiste mit einer Lauffläche, insbesondere für eine Schublade in Form einer Plastikbox.

[0002] Zur Befestigung und Betätigung von Schubladen in Regal- und Schrankwänden ist es vorgesehen, spezielle Schubladen-Laufleisten an den Regal- bzw. Schrankwänden zu befestigen. Je nach Art der Schublade sind dabei unterschiedliche Schubladen-Laufleisten bekannt.

[0003] Für Schubladen in Form von Plastikboxen ist zum einen bekannt, Holz-Laufleisten mit Schrauben oder ähnlichen Befestigungsmitteln an Regal- und Schrankwänden zu befestigen. Dies bringt jedoch den grossen Nachteil mit sich, dass ein Verstellen der Laufleisten und damit der Schubladen, sei es in der Höhe oder auch deren Entfernen, nur möglich ist, indem mittels Werkzeug die Befestigungsmittel entfernt und an neuer Stelle angebracht werden. Dabei kommt es nicht selten zu Beschädigungen der Schrank- bzw. Regalwand, da beispielsweise beim Herausdrehen der Schrauben Stücke der Oberfläche der Schrank- bzw. Regalwand herausbrechen. Insbesondere bei den heute weit verbreiteten Regal- und Schranksystemen aus Spanplatten, deren Oberflächen beispielsweise furniert oder mit einem Kunststoffüberzug versehen sind, ist dies ein weit verbreitetes Problem.

[0004] Aus der CH 604 613 und CH 665 539 sind spezielle Schubladen-Laufleistensysteme bekannt. Diese bestehen aus mehreren Teilen. Beide Schweizer Patentschriften offenbaren eine Stellschiene, welche in eine in die Schrankwand eingefräste Nut eingepasst werden muss. In diese Stellschiene werden speziell gestaltete Träger eingehängt, in die wiederum die eigentlichen Führungen, auf der die Schubladen gleiten, eingeführt werden. Bei der CH 604 613 umgreift dieser Tragbügel die Führungen, wodurch sich der Nachteil ergibt, dass die Schublade stets über einen gewissen Widerstand, nämlich die Tragbügel, hinweggleiten musste. Dies wurde mit der CH 665 539 verbessert, indem die Tragbügel in speziell eingefräste Nuten der Führungen eingreifen, wodurch die Schublade ohne Widerstand über die Lauffläche gleiten kann. Beide Lösungen weisen jedoch mehrere Nachteile auf. So ist äusserst nachteilig, dass spezielle Stellschienen in die Regal- und Schrankwände in dort eingefräste Nuten eingepasst werden müssen. Dies ist zum einen relativ kostenintensiv. Zum anderen sind diese Laufleisten zwar flexibel in der Höhe entlang der Stellschiene verstellbar, aber sie sind zugleich auf diese beschränkt. Dies bedeutet, dass beim Verlagern der Schubladen auf ein benachbartes Regal in diesem Regal ebenfalls eine Stellschiene zusätzlich angebracht werden muss. Weiterhin ist, vor allem aus Kostengründen, von Nachteil, dass diese Laufleistensysteme mehrteilig sind. Es müssen zumindest drei Teile bereitgestellt werden, nämlich die Stellschiene, welche meist aus Metall gefertigt ist, die Tragbügel, die zumeist aus Plastik gefertigt sind, und die Führungen selber.

[0005] Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Schubladen-Laufleiste zur Verfügung zu stellen, welche die oben geschilderten Nachteile vermeidet. Insbesondere soll eine Schubladen-Laufleiste geschaffen werden, die einfach, ohne Werkzeug und schnell umgesetzt werden kann.

[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schubladen-Laufleiste nach Anspruch 1. Bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0007] Die erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste ist insbesondere für eine Schublade in Form einer Plastikbox geeignet. Sie weist eine Lauffläche auf, auf welcher die Schublade gleitet. Weiterhin weist die Schubladen-Laufleiste zum Regal bzw. Schrank hin zumindest zwei horizontal beabstandete Vorsprünge auf. Diese Vorsprünge sind dazu geeignet und so ausgebildet, dass sie in die an der Schrank- bzw. Regalwand ohnehin vorgesehenen Löcher (Bohrungen) einführbar sind und auf diese Art und Weise die Schubladen-Laufleiste in diesen verankert wird. Hauptvorteil der erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste ist es, dass diese einfach und ohne Werkzeug montier- und verstellbar ist. Es werden keinerlei Schrauben oder sonstige Befestigungsmittel benötigt, wodurch sich der weitere Vorteil ergibt, dass Beschädigungen der Schrank- bzw. Regalwände vermieden werden. Für gewöhnlich sind in Schrank- und Regalwänden sog. Reihenlochbohrungen bereits ab Herstellerwerk vorgesehen. In diese werden üblicherweise Tragstifte eingesetzt, auf welche Tablare aufgelegt werden können. Diese Reihenlochbohrung kann für die erfindungsgemässen Schubladen-Laufleisten genutzt werden. Anders ausgedrückt, es kann die Schubladen-Laufleiste wie die üblichen Tablarträger in die gleichen Bohrungen der Schrank- bzw. Regalwand eingesteckt werden. Dadurch sind die Schubladen-Laufleisten an nahezu jeder beliebigen Stelle in die Schrank- bzw. Regalwand einsteckbar und so auf einfachste Art und Weise höhenverstellbar.

[0008] Für die Höhenverstellung wird die erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste einfach aus ihrer derzeitigen Position entnommen und an anderer Stelle wieder eingesteckt. Da gewöhnlich sämtliche Wände eines Regals bzw. Schranksystems mit Reihenlochbohrungen versehen sind, kann die Einteilung im Schrank oder Regal auch nachträglich noch ohne weiteres verändert werden. Es entsteht somit ein sehr flexibles System. Weiterhin ist vorteilhaft, dass nicht eine gesonderte Nut oder speziell gestaltete Öffnungen angebracht werden müssen, sondern von den ohnehin vorhandenen Reihenlochbohrungen Gebrauch gemacht werden kann.

[0009] Die horizontal beabstandeten Vorsprünge sind vorzugsweise so gestaltet, dass diese relativ stramm in der Bohrung sitzen. Besonders bevorzugt sind die oberen Vorsprünge mit einem nach oben weisenden hakenförmigen Fortsatz versehen, wodurch die Vorsprünge nach dem Einführen in die Bohrung und dem Einführen der Schublade unter einer gewissen Spannung stehen und so eine zusätzliche sichere Verankerung der Laufleisten in der Schrankwand ermöglichen.

[0010] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass zusätzlich zumindest zwei weitere, insbesondere nockenförmige Vorsprünge vorgesehen sind. Diese beiden Vorsprünge sind ebenfalls horizontal beabstandet und sind parallel zu den ersteren angebracht. Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass der Abstand zweier übereinander liegender Vorsprünge exakt dem Abstand übereinander liegender Bohrungen innerhalb einer Reihenlochbohrung entspricht. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Abstand grösser ist und beispielsweise drei oder vier Bohrungen innerhalb einer Reihenlochbohrung umfasst. Durch diese bevorzugte Ausgestaltung erfolgt eine weitere Stabilisierung der erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste in der Schrank- bzw. Regalwand.

[0011] Überdies ist bevorzugt vorgesehen, dass die Schubladen-Laufleiste einstückig ist. Dies ist sehr vorteilhaft, da die Montage dadurch wesentlich einfacher ist. Sie ist vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem Kunststoff, insbesondere im Spritzgussverfahren hergestellt, wodurch die Produktionskosten relativ gering gehalten werden können.

[0012] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die beiden oberen horizontal beabstandeten Vorsprünge höher liegen als die obere Lauffläche der erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste, wodurch sich günstige Hebelverhältnisse ergeben. Es ist zudem vorgesehen, dass die erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste Anlageflächen zur direkten Anlage an der Regal- bzw. Schrankwand aufweist. Durch diese Gestaltung der höher liegenden Vorsprünge und der Anlageflächen wird eine weitere Stabilisierung erreicht.

[0013] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass nicht nur eine Schublade einführbar ist, sondern zusätzlich ein Tablar auflegbar ist. Dabei ist die erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste so gestaltet, dass die eingeführte Schublade ohne Behinderung und ohne dass diese mit dem aufgelegten Tablar interferieren würde, eingeschoben und ausgezogen werden kann. Die Schublade ist in ihrer Funktion in keinster Weise behindert. Es ergibt sich jedoch eine besondere Platzersparnis, da andernfalls das Tablar erst in der unmittelbar darauffolgenden höher liegenden Bohrung, beispielsweise mit bekannten Tablar-Tragestiften, angebracht werden könnte. Ein weiterer Vorteil ist, dass so die Schubladen bzw. deren Inhalt bis zu einem gewissen Grade vor Verschmutzung und Verstaubung geschützt werden, da das Tablar in Art einer Deckelfläche unmittelbar über der Schublade aufliegt.

[0014] Insgesamt betrachtet, weisen die erfindungsgemässen Schubladen-Laufleisten erhebliche Vorteile und Vereinfachungen gegenüber dem Stand der Technik auf. Als Schubladen können insbesondere im Handel erhältliche Plastikboxen verwendet werden. Die Laufeigenschaften sind dann besonders gut, da sowohl die Schubladen als auch die Schubladen-Laufleisten aus Hart-Kunststoff gefertigt sind, wodurch bei den Gleitbewegungen nur sehr geringe Reibungsverluste entstehen.

[0015] Die Anwendung der erfindungsgemässen Schubladen-Laufleisten ist denkbar einfach. Sie werden in die Schrank- bzw. Regalwand eingesteckt, indem zuerst die oberen Vorsprünge in die dort vorhandenen Bohrungen eingesteckt werden. Anschliessend werden die unteren Vorsprünge in die darunterliegenden Bohrungen eingeführt. Auf diese Art und Weise erfahren die oben befindlichen Vorsprünge eine Vorspannung nach oben, so dass die erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste sicher verankert ist. Sind zwei Schubladen-Laufleisten höhengleich auf beiden Seiten der Schrank- bzw. Regalwand eingesteckt, so kann die Schublade eingeführt werden. Darüber hinaus kann zusätzlich noch ein Tablar aufgelegt werden.

[0016] Nachfolgend soll nun die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert und beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1
eine erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste in Seitenansicht;
Fig. 2
eine erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste in Rückansicht;
Fig. 3
eine Vorderansicht einer erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste; und
Fig. 4
eine Vorderansicht einer montierten erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste.


[0017] Gemäss Fig. 1 weist eine erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste 1 eine langgestreckte Form auf und ihre Länge L entspricht vorzugsweise annähernd der Tiefe des Regals bzw. Schrankes, in welchem die Schubladen-Laufleiste 1 montiert werden soll. Eine Schublade 20 (vgl. Fig. 4) wird auf der oberen Lauffläche 2 aufgelegt und auf dieser hin- und herbewegt. Die seitliche Lauffläche 3 steht in der Regel ebenfalls in Kontakt mit der Schublade und vermittelt eine gute seitliche Führung. Die seitliche Lauffläche 3 ist vorzugsweise so gestaltet, dass sie nicht mit ihrer gesamten Fläche an der Schublade anliegt, sondern lediglich teilweise, beispielsweise über die Erhöhungen 3a, 3b. Die Schubladen-Laufleiste 1 weist darüber hinaus eine untere Lauffläche 4 auf. Diese untere Lauffläche 4 hat zusätzliche Führungseigenschaften. So verhindert diese beispielsweise, dass die eingeführte Schublade in vertikaler Richtung kippen kann. Überdies geht aus der Fig. 1 die Tablar-Auflagefläche 5 hervor.

[0018] Fig. 2 zeigt eine Rückansicht der erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste 1 (gegenüber Fig. 1 um 180° gedreht). Neben der Tablar-Auflagefläche 5 gehen die Vorsprünge 6 und 7 deutlich hervor. Die Vorsprünge 6 weisen eine besondere Form auf, die in Fig. 3 deutlicher gezeigt ist. Die unteren Vorsprünge 7 sind insbesondere nockenförmig gestaltet. Aus Fig. 2 wird deutlich, dass sowohl die Vorsprünge 6 als auch die Vorsprünge 7 horizontal beabstandet sind. Ihr horizontaler Abstand A entspricht dabei vorzugsweise dem Abstand der Bohrungen zweier benachbarter Reihenlochbohrungen einer Schrank- bzw. Regalwand. Der Abstand B zwischen einem Vorsprung 6 und einem darunter befindlichen Vorsprung 7 entspricht dabei vorzugsweise dem Abstand zweier unmittelbar übereinander liegender Bohrungen innerhalb einer Reihenlochbohrung 23 (vgl. Fig. 4). Der Abstand B kann jedoch auch so gewählt sein, dass er dem Abstand zwischen der obersten und der untersten Bohrung innerhalb einer Reihe von drei, vier oder mehr übereinander liegenden Bohrungen einer Reihenlochbohrung entspricht. Aus Fig. 2 gehen darüber hinaus die rückwärtigen Anlageflächen 8 und 9 hervor, mit denen die Schubladen-Laufleiste 1 an der Regal- bzw. Schrankwand 22 (vgl. Fig. 4) anliegt. Es sind vorzugsweise zwei Anlageflächen, eine obere Anlagefläche 8 und eine untere Anlagefläche 9, vorgesehen. Die beiden Anlageflächen 8 und 9 sind dabei vorzugsweise so gestaltet, dass sie nicht mit ihrer gesamten Fläche an der Regal- bzw. Schrankwand 22 anliegen, sondern lediglich mit zwei Erhöhungen 8a, 8b bzw. 9a, 9b, vergleichbar der gegenüberliegenden seitlichen Lauffläche 3. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die Schubladen-Laufleiste 1 im mittleren Bereich 10 einen Freiraum aufweist. Dies bringt mehrere Vorteile mit sich; so wird zum einen Material gespart und zum anderen können evtl. vorhandene Unebenheiten auf der Oberfläche der Schrank- bzw. Regalwand ausgeglichen werden, ohne dass ein schlechtes Anliegen befürchtet werden muss. Weiterhin sind im mittleren Bereich 10 Aussparungen 10a vorgesehen. Für eine zusätzliche Versteifung der Schubladen-Laufleiste 1 in sich sind im Bereich der Aussparungen 10a Stege 11 vorgesehen. Auch im Bereich der Anlageflächen 8, 9 sind zwischen den Erhöhungen 8a, 8b bzw. 9a, 9b Aussparungen 13 bzw. 14 vorgesehen.

[0019] Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste 1. Aus Fig. 3 wird zum einen die Form der Vorsprünge 6, 7 deutlich, aber auch die Gestaltung der Laufflächen 2, 3 und 4 und der Tablar-Auflagefläche 5 sowie der Anlageflächen 8 und 9. Der obere Vorsprung 6 ist, wie oben ausgeführt, hakenförmig gestaltet. Hierfür weist er an seinem Ende einen nach oben weisenden, hakenförmigen Fortsatz 12 auf. Dieser hakenförmige Fortsatz 12 tritt in unmittelbaren Kontakt mit der Bohrung 23, in die der Vorsprung 6 eingeführt wird, wie anhand der Fig. 4 deutlicher werden wird. Weiterhin geht aus Fig. 3 die Form des Vorsprunges 7 hervor. Der Vorsprung 7 ist nockenförmig abgerundet gestaltet und lässt sich auf diese Art und Weise sehr leicht in eine Bohrung einführen. Aus Fig. 3 geht weiterhin hervor, dass der obere Vorsprung 6 höher liegt als die Lauffläche 2, angedeutet durch die strichpunktierten Linien V und F, wobei V die Mitte des Vorsprungs 6 angibt und F die Lauffläche 2. Weiterhin wird die Anordnung der seitlichen Lauffläche 3 deutlich, welche lediglich mit den Erhöhungen 3a und 3b an der Schublade 20 (vgl. Fig. 4) anliegt. Ferner gehen aus Fig. 3 die materialsparenden Aussparungen 13 und 14 hervor, angedeutet durch die strichlierten Linien, die die Anlageflächen 8 und 9 unterbrechen. Überdies wird auch die Gestaltung des mittleren Bereichs 10 mit seiner Aussparung 10a und den Stegen (nicht dargestellt) deutlich, wie bereits unter Fig. 2 dargestellt.

[0020] Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht auf die montierte Schubladen-Laufleiste 1. Diese wird mit ihren Vorsprüngen 6 und 7 in die Bohrungen 23 der Regal- bzw. Schrankwand 22 eingesteckt. Aus Fig. 4 wird dabei besonders deutlich, wie der Vorsprung 6 mit seinem hakenförmigen Fortsatz 12 in der Bohrung 23 fest eingreift und sich dort verkrallt. Weiterhin wird deutlich, dass die Schubladen-Laufleiste 1 nur mit ihren Anlageflächen 8 und 9 auf der Oberfläche 24 der Wand 22 anliegt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schubladen-Laufleiste 1 im mittleren Bereich 10 nicht an der Wand 22 anliegt, sondern dass dieser Bereich ausgenommen ist. Aus Fig. 4 geht überdies der Eingriff der Schublade 20 mit der erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste 1 hervor. Die Schublade 20 liegt auf der oberen Lauffläche 2 auf und gleitet auf dieser. Darüber hinaus liegt die Schublade 20 an der seitlichen Lauffläche 3 an den Erhöhungen 3a, 3b an, entlang welchen die Schublade 20 gleitet und von diesen geführt wird. Die untere Lauffläche 4 erfüllt überwiegend den Zweck einer zusätzlichen Führung und Stabilisierung der Schublade 20, indem sie ein vertikales Abkippen verhindert. Zudem geht aus Fig. 4 hervor, wie ein Tablar 21 auf die Tablar-Auflagefläche 5 aufgelegt wird. Es wird deutlich, dass sich das Tablar 21 oberhalb der Schublade 20 befindet. Weiterhin geht deutlich hervor, dass die Schublade 20 betätigt werden kann, d. h. hineingeschoben und herausgezogen werden kann, ohne dass das Tablar 21 abgenommen oder sonstig in seiner Position verändert werden müsste.


Ansprüche

1. Schubladen-Laufleiste mit einer Lauffläche, insbesondere für eine Schublade in Form einer Plastikbox, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Laufleiste (1) zum Einstecken zumindest zwei voneinander beabstandete Vorsprünge (6, 7) aufweist.
 
2. Schubladen-Laufleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Laufleiste (1) zumindest zwei weitere, insbesondere vier voneinander beabstandete Vorsprünge (7) aufweist.
 
3. Schubladen-Laufleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Vorsprung (6) einen nach oben weisenden, hakenförmigen Fortsatz (12) aufweist.
 
4. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (6, 7) der Schubladen-Laufleiste (1) in Bohrungen (23), insbesondere Reihenlochbohrungen, einer Schrank- bzw. Regalwand (22) einsteckbar sind.
 
5. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zweier übereinander liegender Vorsprünge (6, 7) dem Abstand zweier übereinander liegender Bohrungen (23) oder einem Mehrfachen davon innerhalb einer Reihenlochbohrung in einer Schrank- bzw. Regalwand (22) entspricht.
 
6. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Laufleiste (1) einstückig ist.
 
7. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (6) höher liegt als die obere Lauffläche (2) der Schubladen-Laufleiste (1).
 
8. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Laufleiste (1) eine Tablar-Auflagefläche (5) aufweist.
 
9. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Laufleiste (1) Anlageflächen (8, 9) aufweist, mit welchen die Schubladen-Laufleiste (1) an der Oberfläche (24) der Schrank- bzw. Regalwand (22) anliegt.
 
10. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Lauffläche (3) zwei Erhöhungen (3a, 3b) aufweist, an welchen die Schublade (20) seitlich geführt ist.
 
11. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Laufleiste (1) aus Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem Kunststoff, insbesondere als Spritzgussteil hergestellt ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht