[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schubladen-Laufleiste mit einer Lauffläche, insbesondere
für eine Schublade in Form einer Plastikbox.
[0002] Zur Befestigung und Betätigung von Schubladen in Regal- und Schrankwänden ist es
vorgesehen, spezielle Schubladen-Laufleisten an den Regal- bzw. Schrankwänden zu befestigen.
Je nach Art der Schublade sind dabei unterschiedliche Schubladen-Laufleisten bekannt.
[0003] Für Schubladen in Form von Plastikboxen ist zum einen bekannt, Holz-Laufleisten mit
Schrauben oder ähnlichen Befestigungsmitteln an Regal- und Schrankwänden zu befestigen.
Dies bringt jedoch den grossen Nachteil mit sich, dass ein Verstellen der Laufleisten
und damit der Schubladen, sei es in der Höhe oder auch deren Entfernen, nur möglich
ist, indem mittels Werkzeug die Befestigungsmittel entfernt und an neuer Stelle angebracht
werden. Dabei kommt es nicht selten zu Beschädigungen der Schrank- bzw. Regalwand,
da beispielsweise beim Herausdrehen der Schrauben Stücke der Oberfläche der Schrank-
bzw. Regalwand herausbrechen. Insbesondere bei den heute weit verbreiteten Regal-
und Schranksystemen aus Spanplatten, deren Oberflächen beispielsweise furniert oder
mit einem Kunststoffüberzug versehen sind, ist dies ein weit verbreitetes Problem.
[0004] Aus der CH 604 613 und CH 665 539 sind spezielle Schubladen-Laufleistensysteme bekannt.
Diese bestehen aus mehreren Teilen. Beide Schweizer Patentschriften offenbaren eine
Stellschiene, welche in eine in die Schrankwand eingefräste Nut eingepasst werden
muss. In diese Stellschiene werden speziell gestaltete Träger eingehängt, in die wiederum
die eigentlichen Führungen, auf der die Schubladen gleiten, eingeführt werden. Bei
der CH 604 613 umgreift dieser Tragbügel die Führungen, wodurch sich der Nachteil
ergibt, dass die Schublade stets über einen gewissen Widerstand, nämlich die Tragbügel,
hinweggleiten musste. Dies wurde mit der CH 665 539 verbessert, indem die Tragbügel
in speziell eingefräste Nuten der Führungen eingreifen, wodurch die Schublade ohne
Widerstand über die Lauffläche gleiten kann. Beide Lösungen weisen jedoch mehrere
Nachteile auf. So ist äusserst nachteilig, dass spezielle Stellschienen in die Regal-
und Schrankwände in dort eingefräste Nuten eingepasst werden müssen. Dies ist zum
einen relativ kostenintensiv. Zum anderen sind diese Laufleisten zwar flexibel in
der Höhe entlang der Stellschiene verstellbar, aber sie sind zugleich auf diese beschränkt.
Dies bedeutet, dass beim Verlagern der Schubladen auf ein benachbartes Regal in diesem
Regal ebenfalls eine Stellschiene zusätzlich angebracht werden muss. Weiterhin ist,
vor allem aus Kostengründen, von Nachteil, dass diese Laufleistensysteme mehrteilig
sind. Es müssen zumindest drei Teile bereitgestellt werden, nämlich die Stellschiene,
welche meist aus Metall gefertigt ist, die Tragbügel, die zumeist aus Plastik gefertigt
sind, und die Führungen selber.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Schubladen-Laufleiste zur Verfügung zu stellen,
welche die oben geschilderten Nachteile vermeidet. Insbesondere soll eine Schubladen-Laufleiste
geschaffen werden, die einfach, ohne Werkzeug und schnell umgesetzt werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schubladen-Laufleiste nach Anspruch 1. Bevorzugte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Die erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste ist insbesondere für eine Schublade in
Form einer Plastikbox geeignet. Sie weist eine Lauffläche auf, auf welcher die Schublade
gleitet. Weiterhin weist die Schubladen-Laufleiste zum Regal bzw. Schrank hin zumindest
zwei horizontal beabstandete Vorsprünge auf. Diese Vorsprünge sind dazu geeignet und
so ausgebildet, dass sie in die an der Schrank- bzw. Regalwand ohnehin vorgesehenen
Löcher (Bohrungen) einführbar sind und auf diese Art und Weise die Schubladen-Laufleiste
in diesen verankert wird. Hauptvorteil der erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste
ist es, dass diese einfach und ohne Werkzeug montier- und verstellbar ist. Es werden
keinerlei Schrauben oder sonstige Befestigungsmittel benötigt, wodurch sich der weitere
Vorteil ergibt, dass Beschädigungen der Schrank- bzw. Regalwände vermieden werden.
Für gewöhnlich sind in Schrank- und Regalwänden sog. Reihenlochbohrungen bereits ab
Herstellerwerk vorgesehen. In diese werden üblicherweise Tragstifte eingesetzt, auf
welche Tablare aufgelegt werden können. Diese Reihenlochbohrung kann für die erfindungsgemässen
Schubladen-Laufleisten genutzt werden. Anders ausgedrückt, es kann die Schubladen-Laufleiste
wie die üblichen Tablarträger in die gleichen Bohrungen der Schrank- bzw. Regalwand
eingesteckt werden. Dadurch sind die Schubladen-Laufleisten an nahezu jeder beliebigen
Stelle in die Schrank- bzw. Regalwand einsteckbar und so auf einfachste Art und Weise
höhenverstellbar.
[0008] Für die Höhenverstellung wird die erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste einfach
aus ihrer derzeitigen Position entnommen und an anderer Stelle wieder eingesteckt.
Da gewöhnlich sämtliche Wände eines Regals bzw. Schranksystems mit Reihenlochbohrungen
versehen sind, kann die Einteilung im Schrank oder Regal auch nachträglich noch ohne
weiteres verändert werden. Es entsteht somit ein sehr flexibles System. Weiterhin
ist vorteilhaft, dass nicht eine gesonderte Nut oder speziell gestaltete Öffnungen
angebracht werden müssen, sondern von den ohnehin vorhandenen Reihenlochbohrungen
Gebrauch gemacht werden kann.
[0009] Die horizontal beabstandeten Vorsprünge sind vorzugsweise so gestaltet, dass diese
relativ stramm in der Bohrung sitzen. Besonders bevorzugt sind die oberen Vorsprünge
mit einem nach oben weisenden hakenförmigen Fortsatz versehen, wodurch die Vorsprünge
nach dem Einführen in die Bohrung und dem Einführen der Schublade unter einer gewissen
Spannung stehen und so eine zusätzliche sichere Verankerung der Laufleisten in der
Schrankwand ermöglichen.
[0010] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass zusätzlich zumindest zwei weitere, insbesondere
nockenförmige Vorsprünge vorgesehen sind. Diese beiden Vorsprünge sind ebenfalls horizontal
beabstandet und sind parallel zu den ersteren angebracht. Zudem ist bevorzugt vorgesehen,
dass der Abstand zweier übereinander liegender Vorsprünge exakt dem Abstand übereinander
liegender Bohrungen innerhalb einer Reihenlochbohrung entspricht. Es kann jedoch auch
vorgesehen sein, dass der Abstand grösser ist und beispielsweise drei oder vier Bohrungen
innerhalb einer Reihenlochbohrung umfasst. Durch diese bevorzugte Ausgestaltung erfolgt
eine weitere Stabilisierung der erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste in der Schrank-
bzw. Regalwand.
[0011] Überdies ist bevorzugt vorgesehen, dass die Schubladen-Laufleiste einstückig ist.
Dies ist sehr vorteilhaft, da die Montage dadurch wesentlich einfacher ist. Sie ist
vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem Kunststoff, insbesondere
im Spritzgussverfahren hergestellt, wodurch die Produktionskosten relativ gering gehalten
werden können.
[0012] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die beiden oberen horizontal
beabstandeten Vorsprünge höher liegen als die obere Lauffläche der erfindungsgemässen
Schubladen-Laufleiste, wodurch sich günstige Hebelverhältnisse ergeben. Es ist zudem
vorgesehen, dass die erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste Anlageflächen zur direkten
Anlage an der Regal- bzw. Schrankwand aufweist. Durch diese Gestaltung der höher liegenden
Vorsprünge und der Anlageflächen wird eine weitere Stabilisierung erreicht.
[0013] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass nicht nur eine Schublade
einführbar ist, sondern zusätzlich ein Tablar auflegbar ist. Dabei ist die erfindungsgemässe
Schubladen-Laufleiste so gestaltet, dass die eingeführte Schublade ohne Behinderung
und ohne dass diese mit dem aufgelegten Tablar interferieren würde, eingeschoben und
ausgezogen werden kann. Die Schublade ist in ihrer Funktion in keinster Weise behindert.
Es ergibt sich jedoch eine besondere Platzersparnis, da andernfalls das Tablar erst
in der unmittelbar darauffolgenden höher liegenden Bohrung, beispielsweise mit bekannten
Tablar-Tragestiften, angebracht werden könnte. Ein weiterer Vorteil ist, dass so die
Schubladen bzw. deren Inhalt bis zu einem gewissen Grade vor Verschmutzung und Verstaubung
geschützt werden, da das Tablar in Art einer Deckelfläche unmittelbar über der Schublade
aufliegt.
[0014] Insgesamt betrachtet, weisen die erfindungsgemässen Schubladen-Laufleisten erhebliche
Vorteile und Vereinfachungen gegenüber dem Stand der Technik auf. Als Schubladen können
insbesondere im Handel erhältliche Plastikboxen verwendet werden. Die Laufeigenschaften
sind dann besonders gut, da sowohl die Schubladen als auch die Schubladen-Laufleisten
aus Hart-Kunststoff gefertigt sind, wodurch bei den Gleitbewegungen nur sehr geringe
Reibungsverluste entstehen.
[0015] Die Anwendung der erfindungsgemässen Schubladen-Laufleisten ist denkbar einfach.
Sie werden in die Schrank- bzw. Regalwand eingesteckt, indem zuerst die oberen Vorsprünge
in die dort vorhandenen Bohrungen eingesteckt werden. Anschliessend werden die unteren
Vorsprünge in die darunterliegenden Bohrungen eingeführt. Auf diese Art und Weise
erfahren die oben befindlichen Vorsprünge eine Vorspannung nach oben, so dass die
erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste sicher verankert ist. Sind zwei Schubladen-Laufleisten
höhengleich auf beiden Seiten der Schrank- bzw. Regalwand eingesteckt, so kann die
Schublade eingeführt werden. Darüber hinaus kann zusätzlich noch ein Tablar aufgelegt
werden.
[0016] Nachfolgend soll nun die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert und beschrieben
werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste in Seitenansicht;
- Fig. 2
- eine erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste in Rückansicht;
- Fig. 3
- eine Vorderansicht einer erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste; und
- Fig. 4
- eine Vorderansicht einer montierten erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste.
[0017] Gemäss Fig. 1 weist eine erfindungsgemässe Schubladen-Laufleiste 1 eine langgestreckte
Form auf und ihre Länge L entspricht vorzugsweise annähernd der Tiefe des Regals bzw.
Schrankes, in welchem die Schubladen-Laufleiste 1 montiert werden soll. Eine Schublade
20 (vgl. Fig. 4) wird auf der oberen Lauffläche 2 aufgelegt und auf dieser hin- und
herbewegt. Die seitliche Lauffläche 3 steht in der Regel ebenfalls in Kontakt mit
der Schublade und vermittelt eine gute seitliche Führung. Die seitliche Lauffläche
3 ist vorzugsweise so gestaltet, dass sie nicht mit ihrer gesamten Fläche an der Schublade
anliegt, sondern lediglich teilweise, beispielsweise über die Erhöhungen 3a, 3b. Die
Schubladen-Laufleiste 1 weist darüber hinaus eine untere Lauffläche 4 auf. Diese untere
Lauffläche 4 hat zusätzliche Führungseigenschaften. So verhindert diese beispielsweise,
dass die eingeführte Schublade in vertikaler Richtung kippen kann. Überdies geht aus
der Fig. 1 die Tablar-Auflagefläche 5 hervor.
[0018] Fig. 2 zeigt eine Rückansicht der erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste 1 (gegenüber
Fig. 1 um 180° gedreht). Neben der Tablar-Auflagefläche 5 gehen die Vorsprünge 6 und
7 deutlich hervor. Die Vorsprünge 6 weisen eine besondere Form auf, die in Fig. 3
deutlicher gezeigt ist. Die unteren Vorsprünge 7 sind insbesondere nockenförmig gestaltet.
Aus Fig. 2 wird deutlich, dass sowohl die Vorsprünge 6 als auch die Vorsprünge 7 horizontal
beabstandet sind. Ihr horizontaler Abstand A entspricht dabei vorzugsweise dem Abstand
der Bohrungen zweier benachbarter Reihenlochbohrungen einer Schrank- bzw. Regalwand.
Der Abstand B zwischen einem Vorsprung 6 und einem darunter befindlichen Vorsprung
7 entspricht dabei vorzugsweise dem Abstand zweier unmittelbar übereinander liegender
Bohrungen innerhalb einer Reihenlochbohrung 23 (vgl. Fig. 4). Der Abstand B kann jedoch
auch so gewählt sein, dass er dem Abstand zwischen der obersten und der untersten
Bohrung innerhalb einer Reihe von drei, vier oder mehr übereinander liegenden Bohrungen
einer Reihenlochbohrung entspricht. Aus Fig. 2 gehen darüber hinaus die rückwärtigen
Anlageflächen 8 und 9 hervor, mit denen die Schubladen-Laufleiste 1 an der Regal-
bzw. Schrankwand 22 (vgl. Fig. 4) anliegt. Es sind vorzugsweise zwei Anlageflächen,
eine obere Anlagefläche 8 und eine untere Anlagefläche 9, vorgesehen. Die beiden Anlageflächen
8 und 9 sind dabei vorzugsweise so gestaltet, dass sie nicht mit ihrer gesamten Fläche
an der Regal- bzw. Schrankwand 22 anliegen, sondern lediglich mit zwei Erhöhungen
8a, 8b bzw. 9a, 9b, vergleichbar der gegenüberliegenden seitlichen Lauffläche 3. Darüber
hinaus ist vorgesehen, dass die Schubladen-Laufleiste 1 im mittleren Bereich 10 einen
Freiraum aufweist. Dies bringt mehrere Vorteile mit sich; so wird zum einen Material
gespart und zum anderen können evtl. vorhandene Unebenheiten auf der Oberfläche der
Schrank- bzw. Regalwand ausgeglichen werden, ohne dass ein schlechtes Anliegen befürchtet
werden muss. Weiterhin sind im mittleren Bereich 10 Aussparungen 10a vorgesehen. Für
eine zusätzliche Versteifung der Schubladen-Laufleiste 1 in sich sind im Bereich der
Aussparungen 10a Stege 11 vorgesehen. Auch im Bereich der Anlageflächen 8, 9 sind
zwischen den Erhöhungen 8a, 8b bzw. 9a, 9b Aussparungen 13 bzw. 14 vorgesehen.
[0019] Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste 1. Aus
Fig. 3 wird zum einen die Form der Vorsprünge 6, 7 deutlich, aber auch die Gestaltung
der Laufflächen 2, 3 und 4 und der Tablar-Auflagefläche 5 sowie der Anlageflächen
8 und 9. Der obere Vorsprung 6 ist, wie oben ausgeführt, hakenförmig gestaltet. Hierfür
weist er an seinem Ende einen nach oben weisenden, hakenförmigen Fortsatz 12 auf.
Dieser hakenförmige Fortsatz 12 tritt in unmittelbaren Kontakt mit der Bohrung 23,
in die der Vorsprung 6 eingeführt wird, wie anhand der Fig. 4 deutlicher werden wird.
Weiterhin geht aus Fig. 3 die Form des Vorsprunges 7 hervor. Der Vorsprung 7 ist nockenförmig
abgerundet gestaltet und lässt sich auf diese Art und Weise sehr leicht in eine Bohrung
einführen. Aus Fig. 3 geht weiterhin hervor, dass der obere Vorsprung 6 höher liegt
als die Lauffläche 2, angedeutet durch die strichpunktierten Linien V und F, wobei
V die Mitte des Vorsprungs 6 angibt und F die Lauffläche 2. Weiterhin wird die Anordnung
der seitlichen Lauffläche 3 deutlich, welche lediglich mit den Erhöhungen 3a und 3b
an der Schublade 20 (vgl. Fig. 4) anliegt. Ferner gehen aus Fig. 3 die materialsparenden
Aussparungen 13 und 14 hervor, angedeutet durch die strichlierten Linien, die die
Anlageflächen 8 und 9 unterbrechen. Überdies wird auch die Gestaltung des mittleren
Bereichs 10 mit seiner Aussparung 10a und den Stegen (nicht dargestellt) deutlich,
wie bereits unter Fig. 2 dargestellt.
[0020] Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht auf die montierte Schubladen-Laufleiste 1. Diese
wird mit ihren Vorsprüngen 6 und 7 in die Bohrungen 23 der Regal- bzw. Schrankwand
22 eingesteckt. Aus Fig. 4 wird dabei besonders deutlich, wie der Vorsprung 6 mit
seinem hakenförmigen Fortsatz 12 in der Bohrung 23 fest eingreift und sich dort verkrallt.
Weiterhin wird deutlich, dass die Schubladen-Laufleiste 1 nur mit ihren Anlageflächen
8 und 9 auf der Oberfläche 24 der Wand 22 anliegt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass
die Schubladen-Laufleiste 1 im mittleren Bereich 10 nicht an der Wand 22 anliegt,
sondern dass dieser Bereich ausgenommen ist. Aus Fig. 4 geht überdies der Eingriff
der Schublade 20 mit der erfindungsgemässen Schubladen-Laufleiste 1 hervor. Die Schublade
20 liegt auf der oberen Lauffläche 2 auf und gleitet auf dieser. Darüber hinaus liegt
die Schublade 20 an der seitlichen Lauffläche 3 an den Erhöhungen 3a, 3b an, entlang
welchen die Schublade 20 gleitet und von diesen geführt wird. Die untere Lauffläche
4 erfüllt überwiegend den Zweck einer zusätzlichen Führung und Stabilisierung der
Schublade 20, indem sie ein vertikales Abkippen verhindert. Zudem geht aus Fig. 4
hervor, wie ein Tablar 21 auf die Tablar-Auflagefläche 5 aufgelegt wird. Es wird deutlich,
dass sich das Tablar 21 oberhalb der Schublade 20 befindet. Weiterhin geht deutlich
hervor, dass die Schublade 20 betätigt werden kann, d. h. hineingeschoben und herausgezogen
werden kann, ohne dass das Tablar 21 abgenommen oder sonstig in seiner Position verändert
werden müsste.
1. Schubladen-Laufleiste mit einer Lauffläche, insbesondere für eine Schublade in Form
einer Plastikbox, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Laufleiste (1) zum Einstecken zumindest zwei voneinander beabstandete
Vorsprünge (6, 7) aufweist.
2. Schubladen-Laufleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Laufleiste (1) zumindest zwei weitere, insbesondere vier voneinander
beabstandete Vorsprünge (7) aufweist.
3. Schubladen-Laufleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Vorsprung (6) einen nach oben weisenden, hakenförmigen Fortsatz (12) aufweist.
4. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (6, 7) der Schubladen-Laufleiste (1) in Bohrungen (23), insbesondere
Reihenlochbohrungen, einer Schrank- bzw. Regalwand (22) einsteckbar sind.
5. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zweier übereinander liegender Vorsprünge (6, 7) dem Abstand zweier übereinander
liegender Bohrungen (23) oder einem Mehrfachen davon innerhalb einer Reihenlochbohrung
in einer Schrank- bzw. Regalwand (22) entspricht.
6. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Laufleiste (1) einstückig ist.
7. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (6) höher liegt als die obere Lauffläche (2) der Schubladen-Laufleiste
(1).
8. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Laufleiste (1) eine Tablar-Auflagefläche (5) aufweist.
9. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Laufleiste (1) Anlageflächen (8, 9) aufweist, mit welchen die Schubladen-Laufleiste
(1) an der Oberfläche (24) der Schrank- bzw. Regalwand (22) anliegt.
10. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Lauffläche (3) zwei Erhöhungen (3a, 3b) aufweist, an welchen die Schublade
(20) seitlich geführt ist.
11. Schubladen-Laufleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladen-Laufleiste (1) aus Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem Kunststoff,
insbesondere als Spritzgussteil hergestellt ist.