ANWENDUNGSGEBIET UND STAND DER TECHNIK
[0001] Die Erfindung betrifft ein Prägedruckverfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens. Es ist beispielsweise aus der DE 90 04 865 U1 eine Heißprägemaschine
bekannt, bei der einer Prägestation eine Folienbahn, die einen Transferbereich, bestehend
aus wenigstens einer durch Prägedruck zu übertragenden Schicht, beeinhaltet, zugeführt
wird.
[0002] Bei derartigen Heißprägemaschinen ist es zwar bekannt, die Foliebahn bezüglich ihrer
Lage, insbesondere die Lage eines sich auf dem Transferbereich periodisch wiederholenden
Motivs, bezüglich der Prägestelle in der Prägestation so auszurichten, daß das Motiv
lagegenau auf das Prägematerial übertragen wird.
[0003] Bei der Verwendung von solchen kontinuierlichen Folienbahnen ist es jedoch möglich,
daß sich Störstellen in der Folienbahn oder in Transferbereich befinden. Gelangen
derartige Folienbahn- oder Transferbereichabschnitte in den Prägebereich, so wird
Ausschuß produziert. Dieser Ausschuß muß dann im weiteren Verlauf aussortiert werden.
AUFGABE UND LÖSUNG
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, beim Prägedruck die Herstellung von Ausschuß zu verringern.
[0005] Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Prägedruckverfahren bzw. durch die
erfindungsgemäße Druckvorrichtung gelöst.
[0006] Bei einem Prägedruck wird in einer Prägestation ein Segment eines aus wenigstens
einer Schicht bestehenden Transferbereichs auf ein Trägermaterial aufgeprägt. Der
Transferbereich wird dabei auf einer kontinuierlichen Folienbahn der Prägestation
zugeführt. Beim Zuführen der Folienbahn zur Prägestation wird über eine Sensoreinrichtung
erfaßt, ob im Folienbereich der Folienbahn Störstellen vorliegen. Wird das Vorliegen
einer Störstelle festgestellt, so wird die Zufuhr der Folienbahn zur Prägestation
so gesteuert, daß die Störstelle zwischen zwei Prägungen durch die Prägestation hindurch
gefördert wird. Dadurch gelangt die Störstelle nicht in den Druckbereich der Prägestation,
so daß kein Ausschuß erzeugt wird. Gleichzeitig hat diese Vorgehensweise den Vorteil,
daß die Verarbeitungsgeschwindigkeit in der Prägestation allenfalls unwesentlich beeinflußt
wird und der Prägedruckvorgang weiterhin mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden
kann. Von besonderem Vorteil ist diese Vorgehensweise dann, wenn das Folienmaterial
herstellungsbedingt in regelmäßigen Abständen Störstellen aufweist. Dies ist beispielsweise
besonders bei Transferbereichen der Fall, die Hologramme aufweisen. Die Hologramme
können dabei sowohl in Einzelbilder, die sich periodisch wiederholen, als auch in
Beugungsgittern - ggf. mit darin eingebrachtem Muster - das sich auf der Folie unendlich
wiederholt, bestehen. Derartige Folien werden häufig auf Kartonagen und andere Papiere,
insbesondere Verpackungen, übertragen. Dies geschieht einerseits zum Verhindern einfacher
Nachahmung der Verpackung, andererseits häufig auch aufgrund der damit erzielbaren
optischen und taktilen Effekte.
[0007] Andererseits weisen auf Trommeln gelagerte Folienbahnen, die für die kontinuierliche
Zufuhr der Folienbahn zur Prägestation verwendet werden, immer wieder Ansatzstellen
auf, bei denen an die Folienbahn ein nachfolgendes Folienbahnstück angesetzt wurde.
Auch diese Ansatzstellen sind herstellungsbedingt nicht vermeidbar.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird durch die Sensoreinrichtung
die elektrische Leitfähigkeit der Folienbahn erfaßt.
[0009] Gemäß weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung kann, alternativ oder
zusätzlich dazu, durch die Sensoreinrichtung eine oder mehrere optische Eigenschaften
der Folienbahn erfaßt werden. Besonders vorteilhaft ist es, das Reflexionsverhalten
der Folienbahn zu erfassen. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird
das Reflexionsverhalten durch ein folienbahnseitiges Beugungsgitter definiert. Hierzu
weist, gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung, die Sensoreinrichtung eine Laserlichtquelle
auf, die gerichtet auf die Folienbahn hin Licht abstrahlt, wobei die Lichtintensität
in einem Beugungsmaximum erfaßt wird. Auf eine Störung in der Folienbahn, also einer
Störung des Beugungsgitters, wird dann geschlossen, wenn die Lichtintensität um ein
vorgegebenes Maß von der in diesem Maximum zu erwartenden Lichtintensität abweicht.
[0010] Gemäß weiterer vorteilhafter Ausgestaltung wird die Sensoreinrichtung aus mehreren
quer zur Transportrichtung der Folienbahn nebeneinander angeordneten Sensoren gebildet
und auf eine Störung in der Folienbahn erst dann geschlossen, wenn wenigstens zwei
Sensoren ein Signal erfassen, das dem Vorliegen einer Störstelle in der Folienbahn
entspricht.
[0011] Eine erfindungsgemäße Prägedruckvorrichtung wird gebildet aus einer Zufuhreinrichtung
zur Zufuhr der Folienbahn mit der Prägefolie zu einer Prägestation einer Steuereinrichtung
zur Beeinflussung der Zufuhr der Folienbahn zu der Prägestation und Sensoren zur Überprüfung
der Folienbahn auf der Zufuhrseite der Prägestation. Dabei erfolgt die Zufuhr der
Folienbahn zu der Prägestation in Abhängigkeit der Signale der Sensoreinrichtung.
[0012] Bei der Prägestation handelt es sich insbesondere um eine rotativ arbeitende Prägestation,
die aus einer Prägewalze mit einem Prägestempel und einer Gegenwalze gebildet wird.
Dabei wird lediglich dann, wenn der Stempel in Anlage mit der Folienbahn gerät, ein
Segment des Tranferbereichs von der Folienbahn auf das Trägermaterial übertragen.
Das Trägermaterial kann entweder bogenweise oder als kontinuierliche Materialbahn
zugeführt werden.
[0013] Die vorstehenden und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der
Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für
sich alleine oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführung
von der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie
für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht
wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften
beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- die schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Prägestation
- Fig. 2
- ein Ausführungsbeispiel einer optischen Erfassung von Störungen einer holographischen
Folie und
- Fig. 3
- die schematische Darstellung einer holographischen Folie.
BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0015] Die Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Prägedruckvorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Prägedruckverfahrens.
[0016] Während des Prägedrucks wird die Folienbahn 11 und die Materialbahn 23 der Prägedruckvorrichtung
22 zugeführt. Die Prägedruckvorrichtung 22 meist im dargestellten Beispiel eine einen
Stempel 25 aufweisende Prägewalze 24 und eine Gegenwalze 26 auf. Der Stempel 25 der
Prägedruckvorrichtung 22 kann dabei über ein nicht dargestelltes Heizelement zum Heißprägen
auf eine vorgegebene Prägetemperatur vorgeheizt werden. Die Stempelkontur des Stempels
25 ragt dabei über die Außenkontur der Prägewalze 24 hinaus. Während eines Prägevorgangs,
während dessen sich der Stempel 25 in Anlage an der Gegenwalze 26 befindet, wird ein
Segment des Transferbereichs von der Folienbahn 11 auf die Materialbahn 26 übertragen.
Dazu müssen sich Materialbahn 23 und Folienbahn 11 während des Prägevorgangs mit Umfangsgeschwindigkeit
der Prägewalze 24 durch die Prägedruckvorrichtung 22 hindurch bewegen.
[0017] Um den Verbrauch an Folienbahn so gering wie möglich zu halten, kann die Zufuhr der
Folienbahn 11 so gesteuert bzw. so geregelt werden, daß zwischen zwei Prägvorgängen
die Prägefolie 11 entgegen der Transportrichtung der Materialbahn 23 durch die Prägedruckvorrichtung
22 hindurch zurückbewegt wird und anschließend wieder auf Umfangsgeschwindigkeit der
Prägewalze 24 beschleunigt wird, so daß die Segmente abgeprägten Transferbereichs
möglichst nahe nebeneinander liegen. Ggf. kann bei diesem Vorgang ein Rastermaß, das
durch auf der Folienbahn befindliche Lagemarken definiert wird, eingehalten werden.
Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn Bilder abgeprägt werden sollen, die
periodisch sich wiederholend auf dem Transferbereich der Folienbahn aufgebracht sind
und deshalb beim Prägen eine genaue Lagebeziehung zwischen Folienbahn 11 und Materialbahn
23 erforderlich ist. Zur Durchführung dieser Steuerung bzw. Regelung wird die Folienbahn
11 über die Antriebsrolle 12 und das Saugband 13 vorwärts und rückwärts transportiert
abgebremst und beschleunigt. Dies wird von der Steuereinrichtung 20 gesteuert.
[0018] Zwischen der Antriebsrolle 12 und der Prägevorrichtung 22 ist eine Sensoreinrichtung
27 angeordnet. Die Sensoreinrichtung 27 wird aus Sensoren zur Erfassung der elektrischen
Leitfähigkeit der Folienbahn sowie Sensoren zur Erfassung der Lichtbeugung durch die
Folienbahn gebildet.
[0019] Die Messung der elektrischen Leitfähigkeit erfolgt dabei über zwei in Förderrichtung
der Folienbahn 11 nacheinander angeordnete, sich im wesentlichen über die Breite des
Transferbereichs bzw. der Folienbahn erstreckende Kontaktrollen 15. Zwischen den Kontaktrollen
15, die als elektrisch leitende Rollen ausgebildet sind, ist eine Spannungsquelle
17 angeordnet. Das Amperemeter 16 erfaßt den durch den Stromkreis mit den Kontaktrollen
15 führenden Strom und leitet ein entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung 20
weiter. Der Stromkreis zwischen den beiden Kontaktrollen 15 wird dabei über die Folienbahn
11 geschlossen. Ist die Folienbahn in ihrer Oberfläche beschädigt oder aber die Folienbahn
unterbrochen und über eine Klebestelle 28 angesetzt, so verändert sich die elektrische
Leitfähigkeit der Folienbahn in dem Bereich zwischen den beiden Kontaktrollen 15.
Desweiteren wird der Transferbereich der Folienbahn, der ein Beugungsmuster, insbesondere
ein quer zur Transportrichtung der Folienbahn verlaufendes Beugungsgitter aufweist,
über den Laser 18 mit Licht bekannter Wellenlänge beleuchtet. Über die Fotozelle 19,
die in Strahlrichtung des Beugungsmaximums n-ter Ordnung angeordnet ist, wird das
Reflexionsverhalten des Transferbereichs erfaßt. Eine Intensitätsverringerung des
Signals an der Fotozelle 19 wird von der Steuereinrichtung 20, der ein die gemessenen
Intensität der Fotozelle 19 repräsentierendes Signal zugeführt wird, als durch eine
Störung im Transferbereich der Folienbahn verursacht gewertet.
[0020] Da der Abstand der Meßstellen von der Prägedruckvorrichtung 22 feststeht und ein
bekannter Wert ist, ist die Lage der Störstelle auf der Folienbahn 11 bezüglich der
Prägestelle, an der ein Segment des Transferbereichs auf die Trägerbahn 23 aufgeprägt
wird, bekannt. Die Steuereinrichtung 20 steuert oder regelt nun den Vorschub der Folienbahn
so, daß der Stempel 25 nicht in Anlage an einen Folienbahnabschnitt gelangt, der eine
Störstelle aufweist. Somit werden die Störstellen nicht auf die Trägerbahn 23 übertragen.
Damit entsteht kein aus Störungen der Folienbahn bedingter Ausschuß.
[0021] Die Fig. 2 zeigt eine Folienbahn 11, die unter der Sensoreinrichtung 27 durchbewegt
wird. Die Folienbahn 11 besteht aus dem Transferbereich 32 und der Lagebahn 33. Die
Lagebahn 33 weist Rastermarken 31 auf, die die Lage eines auf dem Transferbereich
32 sich wiederholend aufgebrachten Motivs definieren. Weist die Folie kein sich wiederholendes
Motiv auf, so ist es nicht erforderlich, daß die Folienbahn 11 neben dem Transferbereich
32 auch die Lagebahn 33 aufweist. Die Sensoreinrichtung 27 wird aus zwei Paaren von
Lasern 18 und Fotozellen 19 gebildet. Jeder der beiden Laser 18 strahlt einen Lichtstrahl
auf dem Transferbereich 32 ab. Die beiden Lichtflecke sind dabei auf der Folienbahn
quer zur Transportrichtung der Folie bezüglich der Sensoreinrichtung 27 angeordnet.
Die Fotozellen 19 sind bezüglich der Laser 18 und dem Transferbereich 32 in Abstrahlrichtung
des Maximums n-ter Ordnung des holographischen Beugungsmusters, das der Transferbereich
32 aufweist, angeordnet. Zur Erkennung der Lage der Rastmarken 31 auf der Lagebahn
33 ist an der Sensoreinrichtung zusätzlich noch eine Lichtquelle 34 und eine Fotozelle
35 angeordnet. Die Lichtquelle 34 und die Fotozelle 35 dient dabei lediglich der Erfassung
der Lage der Rastmarken.
[0022] Der Transferbereich 32 kann dabei unterschiedliche Störungen aufweisen. In der Fig.
2 dargestellt sind als Störungen der Fettfleck 30, die Klebestelle 28 sowie die sogenannten
Shim-Kanten 29. Die Shim-Kanten 29 entstehen herstellungsbedingt bei der Herstellung
von Transferbereichen, die holographische Bilder, insbesondere ein holographisches
Beugungsgitter, aufweisen. Dabei sind die Shim-Kanten 19 auf dem Transferbereich regelmäßig
beabstandet. Wird nun eine Störungsstelle unter der Sensoreinrichtung 27 hindurchbewegt,
so wird die Lichtbeugung des von den Lasern 18 ausgesandten Lichtstrahl gestört. Im
Falle eines Fettflecks 30 wird dabei lediglich das Signal an einer der beiden Fotozellen
19 gestört. Das Vorhandensein eines Fettflecks oder einer ähnlichen Verschmutzung
stört jedoch nicht zwangsläufig die Geeignetheit des Segments des Transferbereichs
zur Übertragung auf die Trägerbahn. Daher muß dieser Bereich des Transferbereichs
nicht zwangsläufig als Ausschuß angesehen werden und daher dieser Bereich der Folie
von der Prägeübertragung auf die Materialbahn nicht ausgeschlossen werden. Sowohl
eine Shim-Kante 29 als auch eine Klebestelle 28 unterbrechen jedoch die Beugung im
Transferbereichs an beiden Fotozellen 19. Eine Shim-Kante ist ein Bereich des Transferbereichs
32, der nicht zur Prägung herangezogen werden darf und daher nicht in Anlage an den
Stempel 25 der Prägewalze 24 während eines Prägevorgangs gelangen darf. Da die Shim-Kanten
nur sehr schmale Kanten sind, kann aufgrund der Zeit der Unterbrechung der Lichtbeugung
im Transferbereich 32 dadurch eine Schim-Kante 29 von einer Klebestelle 28, die ebenfalls
als Ausschuß anzusehen ist, unterschieden werden, daß die Zeit erfaßt wird, die die
Störung dauert. Eine lange Unterbrechung der Lichtbeugung im Transferbereich 32 läßt
auf eine Klebestelle 28 schließen. Weist die Folienbahn 11 auch eine Lagebahn 33 auf,
so kann eine Klebestelle 28 eventuell auch dadurch erkannt werden, daß zusätzlich
auch das Reflektionssignal der Lichtquelle 33 in der Fotozelle 35 im Bereich der Klebestelle
in von den Rastmarken 31 unterscheidbarer Weise abweicht.
[0023] Die Fig. 3 zeigt die Darstellung einer Folienbahn 11. Die Folienbahn 11 weist im
Abstand s Shim-Kanten 29 auf. Über die Größe des Stempels 25 der Trägerwalze 24 ist
die Länge b bekannt, die ein Segment des Transferbereichs, das durch den Stempel 25
auf die Materialbahn 23 durch Prägen übertragen wird, aufweist. Nachdem der Abstand
s zwischen zwei Shim-Kanten 29 bekannt ist, kann der Abstand d zwischen zwei Segmenten
36 so bestimmt werden, daß die größtmögliche Anzahl an Segmenten 36 zwischen den beiden
Shim-Kanten untergebracht wird und, daß gleichzeitig die Segmente 36 gleichmäßig mit
dem Abstand d von einander beabstandet sind. Der eine Shim-Kante beeinhaltende Abstand
f zwischen zwei Segmenten wird dabei in der Regel einen Wert aufweisen, der größer
ist als der Abstand d zwischen zwei Segmenten 36. Dabei ist zu beachten, daß der Abstand
b einen Mindestwert, der aus der Justiergenauigkeit der Folienbahn in der Prägevorrichtung
22 sowie aus Toleranzen und Materialveränderungen während des Heißprägevorgangs bedingt
ist, nicht unterschreiten werden darf. Auf diese Weise ist eine optimale Transferbereichausnutzung,
bei gleichzeitig möglichst gleichmäßiger Folienbahn Transportgeschwindigkeit möglich.
Dies ist natürlich nur dann der Fall, wenn der Transferbereich 32 ein endloses Muster
aufweist und kein Bild, dessen Lage bezüglich dem Stempel 25 der Prägewalze 24 justiert
werden muß. Ist eine Shim-Kante 29 bei einer ein bildaufweisenden Folie in der Bildfläche
enthalten, so muß der gesamte Transferbereichabschnitt, der dieses Bild beeinhaltet,
als Ausschuß aussortiert werden.
1. Prägedruckverfahren,
bei dem ein Segment eines Transferbereiches in einer Prägestation auf ein Trägermaterial
aufgeprägt wird,
wobei der Transferbereich in Form einer kontinuierlichen Folienbahn der Prägestation
zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Zuführen der Folienbahn (11) zur Prägestation (22) über eine Sensoreinrichtung
Störstellen (28,29,30) in der Folienbahn (33) erfasst werden und
Störstellen zwischen zwei Prägungen durch die Prägestation hindurch gefördert werden.
2. Prägedruckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (27) die elektrische Leitfähigkeit der Folienbahn erfaßt.
3. Prägedruckverfahren nach dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung optische Eigenschaften des Transferbereichs erfaßt.
4. Prägedruckverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung 27 das Reflektionsverhalten des Transferbereichs (32) erfaßt.
5. Prägeverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Transferbereich (32) ein Beugungsgitter aufweist und die Sensoreinrichtung (27)
Störungen der Lichtbeugung am Beugungsgitter erfaßt.
6. Prägedruckverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (27) aus Laserlichtquelle (18) und in einem Beugungsmaximum
angeordnetem Fotometer (19) besteht.
7. Prägedruckverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (27) mehrere Sensoren aufweist, die quer zur Transportrichtung
der Folienbahn (f) versetzt angeordnet sind,
wobei auf das Vorliegen einer Störung dann geschlossen wird, wenn an wenigstens zwei
Sensoren gleichzeitig ein Signal auftritt, das dem Vorliegen einer Störung entspricht.
8. Prägedruckverfahren nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß in regelmäßigen Abständen (d) ein Segment (36) des Transferbereichs (32) vorgegebener
Länge auf das Trägermaterial (23) aufgeprägt wird.
9. Prägedruckverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Transferbereich in regelmäßigen Abständen (s) Störungen (28,29,30) aufweist,
die maximal zwischen zwei Störungen liegende Anzahl von Segmenten (36) vorgegebener
Länge ermittelt wird, wobei die Zufuhr der Folienbahn zur Prägestation so durchgeführt
wird, daß die maximale Anzahl von Segmenten (36) zwischen zwei Störungen (28,29,30)
auf der Folienbahn (f) gleichmäßig zueinander beabstandet (d) sind.
10. Prägedruckvorrichtung, insbesondere Heißprägemschine, mit einer Zufuhreinrichtung
zur Zufuhr wenigstens einer Folienbahn mit einem Transferbereich,
mit einer Steuereinrichtung für den Transport der wenigstens einen Folienbahn durch
die Zufuhreinrichtung mit einer Prägestation, in der ein Segment des Transferbereichs
auf ein Trägermaterial aufgeprägt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sensoreinrichtung zur Überprüfung der wenigstens einen Foliebahn auf der Zufuhrseite
der Prägestation angeordnet ist,
wobei die Zufuhr der wenigstens einen Folienbahn in die Prägestation durch die Steuereinrichtung
in Abhängigkeit der Sensoreinrichtung erfolgt.
11. Prägedruckvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung aus mehreren, quer zur Transportrichtung der Folienbahn angeordneten
Sensoren besteht.
12. Prägedruckvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägestation (22) aus einer einen Stempel (25) aufweisenden Prägewalze (24) und
einer Gegenwalze (26) gebildet ist.
13. Prägedruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial (23) als kontinuierliche Materialbahn zugeführt wird.
14. Prägedruckvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial (23) der Prägestation bogenweise zugeführt wird, wobei auf jeden
Bogen wenigstens ein Segment (36) des Transferbereichs (32) aufzuprägen ist.