[0001] Die Erfindung betrifft ein Elementtor mit vorzugsweise rechteckförmigen Plattenelementen,
die mit ihren Langseiten horizontal ausgerichtet und mit ihren Schmalseiten in seitlichen
Führungsschienen geführt sind
- und im geschlossenen Zustand des Elementtores senkrecht aufeinander stehen
- und im offenen Zustand in einem Magazin parallel zueinander gestapelt sind,
- wobei vorzugsweise ein Zuggurt das unterste Plattenelement und dgl. beim Schließen
des Elementtores zusammen mit den darüber befindlichen Plattenelementen anhebt
- und wobei die Plattenelemente der Reihe nach entlang abgewinkelter Führungsschienen
mit Leitelementen geführt und vermittels von an ihren Ober- und Unterseiten ausgebildeten
in Magazinrichtung abfallenden Gleitflächen in das Magazin überführt werden.
[0002] Ein derartiges Elementtor ist aus der JP 07 310 483 A bekannt. Die einzelnen Plattenelemente
sind durch oben und unten an ihren Schmalseiten angeordnete Rollen in einem senkrechten
Schienenabschnitt geführt und mit den oberen Rollen in einem horizontal abgewinkelten
das Magazin darstellenden Schienenabschnitt gespeichert. Die Überführung in das Magazin
wird durch zu dem Magazin hin abfallende Gleitflächen an den Unter- und Oberseiten
der Plattenelemente bewirkt, durch welche das jeweils am Magazin ankommende Plattenelement
sich durch die Keilschubwirkung der Gleitflächen neben das dort befindliche schiebt
und dieses dabei in das Magazin befördert. Die beim Überschieben in das Magazin zu
überwindende Haft- und Gleitreibung hängen neben dem Werkstoff und der Flächenpressung
stark von dem jeweils durch äußere Einflüsse wie Temperatur, Staub- und Feuchtigkeitseinwirkung
verursachten Verschleiß bzw. Abrieb verursachten Zustand der Gleitflächen ab. Bei
der in der angezogenen Druckschrift ersichtlichen Einbauweise des Elementors, bei
welcher die Gleitflächen von der Gebäudeaußenseite her gesehen von oben links nach
unten rechts abfallen, können alle genannten Verschleißmechanismen auftreten und hierbei
kann vor allem auch bei Regenbefall das außen an den Plattenelementen ablaufende Wasser
in die Spalte zwischen den Gleitflächen eindringen und in der kalten Jahreszeit gefrieren.
Der nicht vermeidbare Verschleiß kann hierbei leicht zum Totalausfall führen. Sieht
man dem abzuhelfen eine Einbauweise mit einem vor den Fenstern liegenden Magazin vor
bei welcher zwar die Gleitflächen von außen gesehen von unten nach oben verlaufen
und so das ablaufende Regenwasser nicht eindringt, kann dennoch Staub und Luftfeuchttigkeit
die Gleitflächen in einer Korrosion und Abrieb verursachenden Weise verschmutzen.
Auch muß man hierbei eine Verkleinerung der Fensterfläche in Kauf nehmen und die Montage
und auch die Wartung oder eine Reparatur ist bei dieser Einbauweise äußerst schwierig
zu bewerkstelligen, da man diese nur an der Gebäudeaußenseite vornehmen kann. Bei
beiden Einbauversionen kommen bei mit Dämmmaterial oder Dämmstoffplatten kombinierten
Plattenelementen, wie sie besonders für Niedrigenergie- bzw. Passivhäuser verwendet
werden, bei den hier gewöhnlich recht großen Temperaturunterschieden zwischen der
Außen- und der Innentemperatur weitere durch das Verbiegen der Plattenelemente bedingte
Schäden. Die Biegemomente führen in der Regel zur Zerstörung des Dämmstoffgefüges
und können sich auch auf die Funktionsweise der Gleitflächen störend auswirken.
[0003] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein Elementtor der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem die Gleitflächen der Plattenelemente gegenüber
den oben beschriebenen Umwelteinflüssen in beiden möglichen Einbauversionen geschützt
sind und auch eine größere Biegefestigkeit der Plattenelemente erreicht wird, durch
welche auch eine schadlose Anwendung von mit Dämmschichten oder Dämmplatten versehenen
Plattenelementen ermöglicht wird.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch mehrere in den Ansprüchen angeführte sonst
an sich eigenständigen und neuen Ausbildungen der Elementtore gelöst.
[0005] Durch die erfindungsgemäßen an je einer oder beiden Seiten der Gleitflächen der Plattenelemente
sich anschließenden unterschiedliche Arten von Berührungsdichtungen wird eine verschleißarme
Funktion mit längerer Standzeit der Elementtore gewährleistet. Weiterhin können nunmehr
die erfindunsgemäßen Plattenelemente in beiden möglichen Einbauversionen verwendet
werden, sodass diese nunmehr auch in größerer Stückzahl kostensparender herzustellen
sind und damit ein besonders günstiges bisher nicht erreichtes Kosten-Nutzenverhältnis
der erfindungsgemäßen Elementtore bei längstmöglicher Standzeit zu verzeichnen ist.
Durch die Profilformen der erfindungsgemäßen Berührungsdichtungen wird auch die dynamische
Steifigkeit der Plattenelemente an sich und gegenüber den durch die temperaturbedingten
Dehn- und Schrumpfbewegungen verursachten Beanspruchungen wesentlich erhöht. Sie können
daher unbeschadet als Sandwichplatten oder erfmdungsgemäß mit in einer Gehäusehöhlung
vorgesehenen leicht bröselnden hochaktiven porösen Dämmstoffen ausgeführt oder sonstwie
mit Dämmplatten kombiniert werden. Die Stabilität der so ausgebildeten Plattenelemente
wird weiterhin durch den Erfindungsgedanken erhöht, die Plattenelemente mit den Berührungsdichtungsformen
und seitlichen Leitelementen und sonstigen Funktionsteilen ggf. mit an der Rückseite
Dämmstoffe oder Dämmplatten aufnehmenden Gehäuse- oder Halteformen sozusagen in einem
Guß im Wege von Urform- und ggf. auch Umformtechniken herzustellen. Hierbei lassen
sich z.B. Plattenelemente aus Leichtmetallgußstoffen, leichte Plattenelemente im Kunststoffpreß-
oder -spritzverfahren und Lichtleitplatten in der Glasschmelze fertigen, welche durch
ihre die einzelnen Zwecklösungen in überraschender Weise vereinigenden und eine größere
Formsteifheit gewährleistende Bauweise den Dauerbeanspruchungen bestens gewachsen
sind. Hierbei kann man die Plattenelemente mit allen beschriebenen Funktionsteilen
und weiterhin z.B. mit wenigstens zwei streifenförmigen die Haft- und Gleitreibungsbeanspruchung
zum und im Magazin vermindernden und auch ein Verkratzen der Plattenoberflächen verhindernden
Gleitwölbungen versehen. In vorteilhafter Weise kann man sie aus kleine Haft- und
Gleitreibungszahlen aufweisenden Werkstoffen herstellen oder die aus beliebigen Werkstoffen
bestehenden Plattenelemente an wenigstens einer der Gleitflächen mit solchen Werkstoffen
beschichten oder belegen. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung können auch wenigstens
an den Gleitflächen vorstehende und diese entlastende streifenförmige Gleitflächen
z.B. aus solchen Werkstoffen vorgesehen werden. Eine weitere wirtschaftliche Lösung
besteht z.B in einer Beschichtung bzw. Belegung der Gleit- oder Schubflächen der sonst
aus einem beliebigen Material bestehenden Plattenelemente mit einem Überzug aus dem
eine außerordentlich kleine Gleitreibungszahl µ aufweisenden sonst sehr teuren Polytetrafluoräthylen
(PTFE) oder die so beschichteten Plattenelemente mit Plattenelementen paaren welche
mit polierten rostfreien Stahlbelägen versehenen sind. Mit einer solchen Paarung wird
eine Gleitreibungszahl von µ 0,04...0,022 erreicht. Die Erfindung eröffnet auch hiermit
bisher unerreichte Möglichkeiten.
[0006] Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Elementtor in Vorderansicht vom Gebäudeäußern her;
Figur 2 eine Seitenansicht mit einem Bewegungsablauf der Plattenelemente im Magazin;
Figur 3 die Vorderseite eines Plattenelements und Figur 4 dessen Rückseite ;
Figur 5 eine Seitenansicht der mit Berührungsdichtungen versehenen Plattenelementen
im Magazin;
Figuren 6 bis 9 Plattenelemente mit verschiedenen Berührungsdichtungsformen;
Figuren 10 und 11 Regenabtropfformen;
Figur 12 eine am unteren Ende der Gleitflächen angeordnete Berührungsdichtung und
Figur 13 Plattenelemente mit kombinierten Regenabtropfformen und einer und
Spaltdichtung in einer Seitenansicht des Elementtors.
[0007] Die in der Zeichnung dargestellten Plattenelemente sind z.B. in der oben erwähnten
Weise im Wege einer Urformtechnik aus einem Plastwerkstoff hergestellt. In Figur 1
ist ein Elementtor in Vorderansicht an einem Fenster und in Figur 2 eine den Bewegungsablauf
veranschaulichende Seitenansicht desselben dargestellt. Zu sehen ist das Elementtor
in Figur 1 in der Verschlußstellung der in den senkrechten Führungsschienen 1 befindlichen
Plattenelemente 3. In dem Magazinabschnitt 2 ist lediglich die Aufzugsvorrichtung
13 angedeutet, welche mit Gurten an dem letzten Plattenelement oder einer Gurtleiste
3c angreift. An den Plattenelementen 3 sieht man ferner zwei aufrechte Gleitwölbungen
12, welche unten eine Anlaufsteigung 12a aufweisen. Hiermit wird das Aneinandergleiten
der Plattenelemente im Magazinabschnitt 2 erleichtert und auch eine Verkratzen der
Plattenoberflächen vermieden. Derartige Gleitmittel können natürlich auch an anders
hergestellten Plattenelementen aufgeklebt werden. An den einzelnen Plattenelementen
sind ferner, wie in Figur 2, 3 und 4 zu sehen, beiderseits Rollen 6a,6b und 6c als
Leitelemente vorgesehen. Die Achsen 6 derselben sind an den Platten angeformt und
können natürlich auch an Stelle der Rollen als Gleitnocken 6 ausgebildet sein. Zur
Halterung der Rollen 6a,6b und 6c sind die Achsen mit einer oder zwei Rillen für einen
aufzusetzenden Spreizring versehen. In Figur 2 ist ferner am Übergang in den Magazinabschnitt
2 ein die Plattenelemente automatisch in der Offen- und in der Verschlußstellung arretierendes
Gesperre 11 angedeutet. Hierfür ist z.B. das angedeutete Malteserkreuz mit Umschaltung
auf Vor- und Rücklauf geeignet, welches durch. die Gurtleiste 3c betätigbar ist und
die Plattenelemente auch -wenn eine solche Ausführung erwünscht- in Zwischenstellungen
halten kann. Die unten rechts und oben links an den Platten angeordneten Rollen 6a
und 6b führen die Plattenelemente in den Schienenführungen. In das Magazin befördert
werden die Plattenelemente in der Regel durch die Gleitflächen 5, bei dieser Ausführung
jedoch durch an diesen erhöht vorstehenden Schubflächen 4. Die jeweilige Breite und
die Höhe dieser richtet sich nach dem Platten- bzw. Schubflächenwerkstoff und dem
Gewicht der Plattenelemente; ihre Höhe liegt vorzugsweise im Mikronbereich. Die Schubflächen
4 können auch mit einer Beschichtung oder einem Belag aus einem eine geringere Haftund
Gleitreibungszahl aufweisenden Werkstoff bestehen oder eingelagertes Metallpulver,
Sinterwerkstoffe oder Kohle enthalten. Auch können sie aus dünnen an ihnen verankerten
polierten Stahlblechen geringer Rauhigkeit oder Materialpaarungen bestehen. Zum Magazin
hin haben die Magazinführungen 2a-2b-1a-1b natürlich eine geringere Höhe. Durch die
zusätzlichen Rollen 6c sind die Platten in Verbindung mit den übrigen Rollen (6a,6b)
in den senkrechten Führungen 1a-1b so gehalten dass sie beim Bewegen in dem aufrechten
Abschnitt nicht seitlich ausbrechen können. Das Plattenelement gemäß Figur 4 ist als
Gehäuse zur Aufnahme von Dämmmaterial ausgebildet. An seiner Rückseite ist eine dieses
aufnehmende Höhlung 7 ausgespart, welche durch eine an ihrem Rand 8 oder einem Stufensitz
daran befestigte Deckschicht 10 abzuschließen ist. Die hier beispielsweise in die
Höhlung eingebrachte bzw. eingeklebte Isolierstoffschicht besteht aus einem in eine
Folie 9a unter Vacuum eingepreßten und von einer weiteren Schaumstofffolie 9b umhüllten
Dämmmaterial 9, welches beim Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus hochdisperser
Kieselsäure besteht. In die Höhlung kann man auch Dämmmassen nach Art von Sandwichplatten
einschäumen, welche mit der Deckschicht verklebtsind. Das Gehäuse kann auch als eine
oben und unten seitlich einschiebbare Dämmplatten umfassende Führung ausgebildet sein..
[0008] In der hinter dem Fenster gelegenen dargestellten Einbauversion des Magazins könnte,
wie eingangs ausgeführt, bei Regenbefall das Wasser an den Plattenelementen durch
die von oben nach unten verlaufenden Schub- und Gleitflächen (4-5) bzw. den Gleitflächen
5 eindringen und im Winter gefrieren. Auch besteht, wie auch bei der anderen Einbauweise
mit vor dem Fenster gelegenen Magazin, eine Feuchtigkeit und Staub einführende Luftbrücke.
Um diese Einwirkungen auszuschalten sind erfindungsgemäß, wie in Figur 5 im Bewegungsablaufbild
und den folgenden Figuren 6 - 8 im Einzelnen zu sehen, vorne an den Gleitflächen 5
der Plattenelemente 3 angrenzende Berührungsdichtungen 14-15 angeordnet. Diese bestehen
aus an den Unterseiten 3a der Plattenelemente angordneten Nischen 14 und an deren
Oberseiten 3b angeordneten in diese formschlüssig eingepassten Dichtlippen 15. Bei
der in Figur 6 ersichtlichen Ausführungsform besteht die Dichtlippe aus einer Kuppe
15a welche in eine Einwölbung 14a an der Dichtnische 14 eingreift. Da in dieser der
Dichtungsspalt von außen zunächst etwas ansteigt, wird das Eindringen von außen an
den Plattenelementen ablaufendem Regenwasser verhindert. und auch eine Abdichtung
gegen weitere Umwelteinflüsse erzielt. Gemäß Figur 8 ist die aus Einwölbungen 14a
und Kuppen 15a bestehende Anordnung verdoppelt, wobei sich eine überaus wirksame Labyrinthdichtung
ergibt. Wölbung und Kuppel sind auch hierbei so angeordnet, daß die Verschiebebewegung
nicht behindert wird. Mit dem in den Figuren ersichtlichen Dichtungsbelag 16 wird
eine gegen alle weiteren äußeren Einflüsse wirksame Abdichtung erzielt. In Figur 9
schließlich ist eine besonders einfache Abdichtform zu sehen, bei welcher die stufenförmige
Nische 14c und die leistenförmige Lippe 15c oben eine den Gleitflächen 5 entsprechenden
Keilwinkel aufweisen. Die senkrechte Wand der Nische 14b ist hier mit einem Dichtungsbelag
16 versehen, gegen welche die Wange der Dichtleiste 15b in der senkrechten Führung
1 angepreßt ist und auch so einen guten dichtenden Abschluß bewirkt. Eine gleiche
Berührungsdichtung ist auch in Figur 12 in umgekehrter Anordnung zu sehen. Die erfindungsgemäßen
Dichtungsmittel können wie üblich durch in den senkrechten Führungsschienen 1-1 die
seitlichen Plattenenden mit federnden Dichtungs-, Bürstenoder Kugellagerstreifen umfassenden
Dichtungsmitteln vervollständigt sein.
Wie Figur 10 zeigt, kann erfindungsgemäß die Teilaufgabe der Vermeidung eines Eindringens
von Regenwasser auch in anderer Weise durch Abtropfkanten 17a gelöst werden, welche
an einer Einwölbung 17 unten an den Plattenlementen 3 oberhalb der Gleit- bzw. Schubflächen
4-5 vorgesehen sind. In einer weiteren Ausgestaltung derselben gemäß Figur 11 und
12 kann den Abtropfkanten 17a an den Oberseiten der jeweils folgenden Plattenelemente
eine Fase 18 zugeordnet sein, welche eine von innen nach außen abwärts gerichteten
Ablauffläche aufweist. Hierbei, wie natürlich auch zusätzlich bei den in den Figuren
6-9 beschriebenen Ausführungen, kann gemäß Figur 12 eine Dichte -hier vor allem zur
Vermeidung einer Luftbrücke- auch an der andern nach innen gelegenen Seite der Plattenelemente
durch eine vorspringende Dichtleiste 15c hier an dem jeweils oberen Plattenelement
erzielt werden, welche in eine mit einem Dichtungsbelag 16 versehene Dichtnische 14c
an der Unterseite der jeweils folgenden Platte eingepaßt ist. Alle dargestellten Berührungsdichtungen
können natürlich im übertragenen Sinn an der jeweils anderen Plattenseite ausgeführt
werden.
Bezugszeichenliste
[0009]
- 1
- Führungsschienen, senkrechte; 1a und 1b Hilfsführungen Magazin
- 2
- Magazin Führungsschienen 2a-2b
- 3
- Plattenelemente, 3a Plattenunterseite, 3b Plattenoberseite, 3c Gurtleister
- 4
- Schubfläche
- 5
- Gleitfläche
- 6
- Gleitnocke, 6a Achsen 6b Rollen (Funktionselemente)
- 7
- Plattenaussparung, Höhlung, 7a Höhlungboden
- 8
- Höhlungsrand
- 9
- Dämmmaterial, 9a Folie, 9b Schaumstoffumhüllung
- 10
- Deckschicht
- 11
- Gesperre, Malteserkreuz
- 12
- Gleitwölbung, 12a Anlauffläche
- 13
- Aufzugsvorrichtung
- 14
- Berührungsdichtung - Dichtnische, 14a Einwölbung, 14b and 14c Dichtsitz
- 15
- Berührungsdichtung - Dichtlippen, 15a Kuppel 15b und 15c Dichtleiste
- 16
- Dichtungsbelag
- 17
- Einwölbung, 17a Abtropfkante
- 18
- Fase
1. Elementtor
- mit vorzugsweise rechteckförmigen, voneinander getrennten Plattenelementen 3, die
mit ihren Langseiten vorzugsweise horizontal ausgerichtet und mit ihren Schmalseiten
in seitlichen Führungsschienen (1,2) geführt sind
- und im geschlossenen Zustand des Elementtores senkrecht aufeinander stehen
- und im offenen Zustand in einem Magazinabschnitt neben dem Sturz der Vorrichtung
parallel zueinander gestapelt sind,
- wobei ein Zuggurt das unterste der Plattenelemente beim Schließen des Elementtores
zusammen mit den darüber befindlichen Plattenelementen anhebt,
- wobei die Plattenelemente der Reihe nach entlang abgewinkelter Führungsschienen
(1,2) in ein außerhalb oder innerhalb der Gebäudeöffnung bzw. vor oder hinter dem
Fenster gelegenes Magazin (2) überführt werden
- und wobei die Plattenelemente vermittels von an den Ober- und Unterseiten der Plattenelemente
ausgebildeten, jeweils in Magazinrichtung abfallenden Gleitflächen (5), in das Magazin
überführt werden,
- dadurch gekennzeichnet, dass zum Schutz der Gleitflächen bzw. der Gleitflächen (5) und diesen ggf. zugeordneten
Schubflächen (4) insbesondere bei hinter dem Fenster gelegenem Magazin gegen Umwelteinflüsse
insbesondere Regenwasser die Plattenelemente (3) mit im wesentlichen aus einer Dichtnische
bzw. Dichtsitz (14) und einer in diese eingreifenden Form aufweisenden Dichtlippe
bzw. Dichtleiste (15) bestehenden Berührungsdichtung versehen sind,
- und dass die jeweils ineinander greifenden Berührungsdichtungsformen (14-15) an
die Verschiebebewegung nicht behinderten Stellen mit einem Dichtungsbelag (16) versehen
sein können
- oder dass dieser Schutz gegen Regenwasserbefall aus unten an den Plattenelementen
(3) angeordneten Wasserabtropfformen (17-17a) und ggf. mit einer oben an den folgenden
Plattenelementen diesen zugeordneten Ablaufform (18) besteht und daß diese Anordnung
durch an der anderen Seiten der Plattenelemente durch Berührungsdichtungen (14c und
15c) ergänzt sein kann.
2. Elementtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsdichtungen aus einer ggf. einen Dichtungsbelag (16) aufweisenden Einwölbung
(14a) bzw. Stufensitz (14b) oder (14c) besteht, in welche eine Kuppe (15a) bzw. eine
Dichtleiste (15b) oder (15c) eingepaßt ist.
3. Elementtor nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Einwölbungen (14a) und Kuppen (15a) gebildete
Labyrinthdichtung.
4. Elementtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Plattenelemente (3) an deren Unterseite wenigstens eine aus
einer Einwölbung (17) mit Abtropfkanten (17a) bestehende Wasserabtropfeinrichtung
vorgesehen ist, welcher an den Oberseiten der folgenden Plattenelemente jeweils eine
Fase (18) als Ablaufform zugeordnet sein kann.
5. Elementtor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schmalseiten der Plattenelemente (3) diese in den Führungsschienen (1,2) leitende
Gleitnocken (6) angordnet oder diese aus einer in einer Höhlung des Plattenelements
(3) verankerten Stange gebildet sind und derartige Gleitnocken oder Stangenenden vorzugsweise
als Achsen für aufzusetzende Rollen (6b) ausgebildet sind.
7. Elementtor insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (3) an der Vorderseite nach den Seitenrändern zu mit wenigstens
zwei sich in Verschieberichtung erstreckenden Gleitwölbungen (12) versehen sind, welche
unten eine Anlaufsteigung (12a) aufweisen.
8. Elementtor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (3) vorzugsweise mit den in den Ansprüchen vorbeschriebenen Berührungsdichtungen
(14,15) und Funktionsteilen (6,12) sowie (17-18) im Wege von Urform- oder Umformtechniken
hergestellt sind und z.B. aus Metall- bzw. Leichtmetallgußstoffen, in der Glasschmelze
gefertigten Lichtleitplatten oder aus Kunststoffpreß- oder -spritzverfahren gefertigten
Kunststoffplatten bestehen, welche entweder massiv oder als ein vorzugsweise an ihrer
Rückseite nach Art von Sandwichplatten eine Dämmstoffschicht bzw. -Schichten (9) oder
-einschäumungen in einer Höhlung bzw. Plattenaussparung (7) mit eingesetzter Deckplatte
(10) Dämmstoffe aufnehmendes Gehäuse oder Dämmplatten oben und unten umfassenden Halteformen
ausgeführt sind.
9. Elementtor
- mit vorzugsweise rechteckförmigen, voneinander getrennten Plattenelementen 3, die
mit ihren Langseiten vorzugsweise horizontal ausgerichtet und mit ihren Schmalseiten
in seitlichen Führungsschienen (1,2) gerührt sind
- und im geschlossenen Zustand des Elementtores senkrecht aufeinander stehen
- und im offenen Zustand in einem Magazinabschnitt neben dem Sturz der Vorrichtung
parallel zueinander gestapelt sind,
- wobei ein Zuggurt das unterste der Plattenelemente beim Schließen des Elementtores
zusammen mit den darüber befindlichen Plattenelementen anhebt,
- wobei die Plattenelemente der Reihe nach entlang abgewinkelter Führungsschienen
(1) in das Magazin (2) überführt werden
- und wobei die Plattenelemente vermittels von an den Ober- und Unterseiten der Plattenelemente
ausgebildeten, in Magazinrichtung abfallenden Gleitflächen (5) oder Schubflächen (4)
in das Magazin überführt werden, insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche
- dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (5) oder die Schubflächen (4) sowie die Gleitwölbungen (12) vorzugsweise
mit einer Schicht oder einem Belag aus einem einen geringen Haft- und Gleitreibungswiderstand
aufweisenden Werkstoffen oder entsprechenden Materialpaarungen versehen sind bzw.
bestehen oder die Plattenelemente (3) selbst daraus hergestellt sind.
10. Elementtor nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem senkrechten Verschlußabschnitt mit den Führungsschienen (1) und dem
Magazinabschnitt mit den Führungsschienen (2-2-1a-1b) ein Gesperre (11), vorzugsweise
ein Malteserkreuzgetriebe, angeordnet ist, welches die Plattelemente (3) mindestens
in der Verschluß- und Offenstellung arretiert.
11. Elementtor nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Führungsschienen (1) unterhalb des Gesperres (11) um Gelenke ausschwenkbar
und in dieser Stellung arretierbar ausgebildet sind.