(19)
(11) EP 1 234 946 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.08.2002  Patentblatt  2002/35

(21) Anmeldenummer: 01119612.8

(22) Anmeldetag:  20.08.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E06B 9/06, E06B 3/92
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 23.02.2001 DE 10108702
18.04.2001 DE 10118928
11.05.2001 DE 10122819
12.06.2001 DE 10127603
23.04.2001 DE 10121094

(71) Anmelder: Volz Otto
89312 Günzburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Volz Otto
    89312 Günzburg (DE)

 
Bemerkungen:
Die Anmeldung wird, wie ursprünglich eingereicht, unvollständig veröffenlicht (Art. 93 (2) EPÜ).
 


(54) Elementtor


(57) Bei einem Elementtor mit vorzugsweise rechteckförmigen, voneinander getrennten Plattenelementen 3, die mit ihren Langseiten vorzugsweise horizontal ausgerichtet und mit ihren Schmalseiten in seitlichen Führungsschienen (1,2) geführt sind und die im geschlossenen Zustand des Elementtores senkrecht aufeinander stehen und im offenen Zustand in einem Magazinabschnitt neben dem Sturz der Vorrichtung parallel zueinander gestapelt sind und wobei ein Zuggurt das unterste der Plattenelemente beim Schließen des Elementtores zusammen mit den darüber befindlichen Plattenelementen anhebt, wobei die Plattenelemente der Reihe nach entlang abgewinkelter Führungsschienen(1) in das Magazin (2) überführt werden und wobei die Plattenelemente vermittels von an den Ober- und Unterseiten der Plattenelemente ausgebildeten, in Magazinrichtung abfallenden Gleitflächen (5) oder Schubflächen (4) in das Magazin überführt werden wird durch Berührungsdichtungen (14-15) an den Gleitflächen (5) oder Regenabtropfformen (17-18) eine Abdichtung gegen Umwelteinflüsse und Regenwasser erzielt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Elementtor mit vorzugsweise rechteckförmigen Plattenelementen, die mit ihren Langseiten horizontal ausgerichtet und mit ihren Schmalseiten in seitlichen Führungsschienen geführt sind
  • und im geschlossenen Zustand des Elementtores senkrecht aufeinander stehen
  • und im offenen Zustand in einem Magazin parallel zueinander gestapelt sind,
  • wobei vorzugsweise ein Zuggurt das unterste Plattenelement und dgl. beim Schließen des Elementtores zusammen mit den darüber befindlichen Plattenelementen anhebt
  • und wobei die Plattenelemente der Reihe nach entlang abgewinkelter Führungsschienen mit Leitelementen geführt und vermittels von an ihren Ober- und Unterseiten ausgebildeten in Magazinrichtung abfallenden Gleitflächen in das Magazin überführt werden.


[0002] Ein derartiges Elementtor ist aus der JP 07 310 483 A bekannt. Die einzelnen Plattenelemente sind durch oben und unten an ihren Schmalseiten angeordnete Rollen in einem senkrechten Schienenabschnitt geführt und mit den oberen Rollen in einem horizontal abgewinkelten das Magazin darstellenden Schienenabschnitt gespeichert. Die Überführung in das Magazin wird durch zu dem Magazin hin abfallende Gleitflächen an den Unter- und Oberseiten der Plattenelemente bewirkt, durch welche das jeweils am Magazin ankommende Plattenelement sich durch die Keilschubwirkung der Gleitflächen neben das dort befindliche schiebt und dieses dabei in das Magazin befördert. Die beim Überschieben in das Magazin zu überwindende Haft- und Gleitreibung hängen neben dem Werkstoff und der Flächenpressung stark von dem jeweils durch äußere Einflüsse wie Temperatur, Staub- und Feuchtigkeitseinwirkung verursachten Verschleiß bzw. Abrieb verursachten Zustand der Gleitflächen ab. Bei der in der angezogenen Druckschrift ersichtlichen Einbauweise des Elementors, bei welcher die Gleitflächen von der Gebäudeaußenseite her gesehen von oben links nach unten rechts abfallen, können alle genannten Verschleißmechanismen auftreten und hierbei kann vor allem auch bei Regenbefall das außen an den Plattenelementen ablaufende Wasser in die Spalte zwischen den Gleitflächen eindringen und in der kalten Jahreszeit gefrieren. Der nicht vermeidbare Verschleiß kann hierbei leicht zum Totalausfall führen. Sieht man dem abzuhelfen eine Einbauweise mit einem vor den Fenstern liegenden Magazin vor bei welcher zwar die Gleitflächen von außen gesehen von unten nach oben verlaufen und so das ablaufende Regenwasser nicht eindringt, kann dennoch Staub und Luftfeuchttigkeit die Gleitflächen in einer Korrosion und Abrieb verursachenden Weise verschmutzen. Auch muß man hierbei eine Verkleinerung der Fensterfläche in Kauf nehmen und die Montage und auch die Wartung oder eine Reparatur ist bei dieser Einbauweise äußerst schwierig zu bewerkstelligen, da man diese nur an der Gebäudeaußenseite vornehmen kann. Bei beiden Einbauversionen kommen bei mit Dämmmaterial oder Dämmstoffplatten kombinierten Plattenelementen, wie sie besonders für Niedrigenergie- bzw. Passivhäuser verwendet werden, bei den hier gewöhnlich recht großen Temperaturunterschieden zwischen der Außen- und der Innentemperatur weitere durch das Verbiegen der Plattenelemente bedingte Schäden. Die Biegemomente führen in der Regel zur Zerstörung des Dämmstoffgefüges und können sich auch auf die Funktionsweise der Gleitflächen störend auswirken.

[0003] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein Elementtor der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem die Gleitflächen der Plattenelemente gegenüber den oben beschriebenen Umwelteinflüssen in beiden möglichen Einbauversionen geschützt sind und auch eine größere Biegefestigkeit der Plattenelemente erreicht wird, durch welche auch eine schadlose Anwendung von mit Dämmschichten oder Dämmplatten versehenen Plattenelementen ermöglicht wird.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch mehrere in den Ansprüchen angeführte sonst an sich eigenständigen und neuen Ausbildungen der Elementtore gelöst.

[0005] Durch die erfindungsgemäßen an je einer oder beiden Seiten der Gleitflächen der Plattenelemente sich anschließenden unterschiedliche Arten von Berührungsdichtungen wird eine verschleißarme Funktion mit längerer Standzeit der Elementtore gewährleistet. Weiterhin können nunmehr die erfindunsgemäßen Plattenelemente in beiden möglichen Einbauversionen verwendet werden, sodass diese nunmehr auch in größerer Stückzahl kostensparender herzustellen sind und damit ein besonders günstiges bisher nicht erreichtes Kosten-Nutzenverhältnis der erfindungsgemäßen Elementtore bei längstmöglicher Standzeit zu verzeichnen ist. Durch die Profilformen der erfindungsgemäßen Berührungsdichtungen wird auch die dynamische Steifigkeit der Plattenelemente an sich und gegenüber den durch die temperaturbedingten Dehn- und Schrumpfbewegungen verursachten Beanspruchungen wesentlich erhöht. Sie können daher unbeschadet als Sandwichplatten oder erfmdungsgemäß mit in einer Gehäusehöhlung vorgesehenen leicht bröselnden hochaktiven porösen Dämmstoffen ausgeführt oder sonstwie mit Dämmplatten kombiniert werden. Die Stabilität der so ausgebildeten Plattenelemente wird weiterhin durch den Erfindungsgedanken erhöht, die Plattenelemente mit den Berührungsdichtungsformen und seitlichen Leitelementen und sonstigen Funktionsteilen ggf. mit an der Rückseite Dämmstoffe oder Dämmplatten aufnehmenden Gehäuse- oder Halteformen sozusagen in einem Guß im Wege von Urform- und ggf. auch Umformtechniken herzustellen. Hierbei lassen sich z.B. Plattenelemente aus Leichtmetallgußstoffen, leichte Plattenelemente im Kunststoffpreß- oder -spritzverfahren und Lichtleitplatten in der Glasschmelze fertigen, welche durch ihre die einzelnen Zwecklösungen in überraschender Weise vereinigenden und eine größere Formsteifheit gewährleistende Bauweise den Dauerbeanspruchungen bestens gewachsen sind. Hierbei kann man die Plattenelemente mit allen beschriebenen Funktionsteilen und weiterhin z.B. mit wenigstens zwei streifenförmigen die Haft- und Gleitreibungsbeanspruchung zum und im Magazin vermindernden und auch ein Verkratzen der Plattenoberflächen verhindernden Gleitwölbungen versehen. In vorteilhafter Weise kann man sie aus kleine Haft- und Gleitreibungszahlen aufweisenden Werkstoffen herstellen oder die aus beliebigen Werkstoffen bestehenden Plattenelemente an wenigstens einer der Gleitflächen mit solchen Werkstoffen beschichten oder belegen. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung können auch wenigstens an den Gleitflächen vorstehende und diese entlastende streifenförmige Gleitflächen z.B. aus solchen Werkstoffen vorgesehen werden. Eine weitere wirtschaftliche Lösung besteht z.B in einer Beschichtung bzw. Belegung der Gleit- oder Schubflächen der sonst aus einem beliebigen Material bestehenden Plattenelemente mit einem Überzug aus dem eine außerordentlich kleine Gleitreibungszahl µ aufweisenden sonst sehr teuren Polytetrafluoräthylen (PTFE) oder die so beschichteten Plattenelemente mit Plattenelementen paaren welche mit polierten rostfreien Stahlbelägen versehenen sind. Mit einer solchen Paarung wird eine Gleitreibungszahl von µ 0,04...0,022 erreicht. Die Erfindung eröffnet auch hiermit bisher unerreichte Möglichkeiten.

[0006] Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Elementtor in Vorderansicht vom Gebäudeäußern her;

Figur 2 eine Seitenansicht mit einem Bewegungsablauf der Plattenelemente im Magazin;

Figur 3 die Vorderseite eines Plattenelements und Figur 4 dessen Rückseite ;

Figur 5 eine Seitenansicht der mit Berührungsdichtungen versehenen Plattenelementen im Magazin;

Figuren 6 bis 9 Plattenelemente mit verschiedenen Berührungsdichtungsformen;

Figuren 10 und 11 Regenabtropfformen;

Figur 12 eine am unteren Ende der Gleitflächen angeordnete Berührungsdichtung und

Figur 13 Plattenelemente mit kombinierten Regenabtropfformen und einer und

Spaltdichtung in einer Seitenansicht des Elementtors.



[0007] Die in der Zeichnung dargestellten Plattenelemente sind z.B. in der oben erwähnten Weise im Wege einer Urformtechnik aus einem Plastwerkstoff hergestellt. In Figur 1 ist ein Elementtor in Vorderansicht an einem Fenster und in Figur 2 eine den Bewegungsablauf veranschaulichende Seitenansicht desselben dargestellt. Zu sehen ist das Elementtor in Figur 1 in der Verschlußstellung der in den senkrechten Führungsschienen 1 befindlichen Plattenelemente 3. In dem Magazinabschnitt 2 ist lediglich die Aufzugsvorrichtung 13 angedeutet, welche mit Gurten an dem letzten Plattenelement oder einer Gurtleiste 3c angreift. An den Plattenelementen 3 sieht man ferner zwei aufrechte Gleitwölbungen 12, welche unten eine Anlaufsteigung 12a aufweisen. Hiermit wird das Aneinandergleiten der Plattenelemente im Magazinabschnitt 2 erleichtert und auch eine Verkratzen der Plattenoberflächen vermieden. Derartige Gleitmittel können natürlich auch an anders hergestellten Plattenelementen aufgeklebt werden. An den einzelnen Plattenelementen sind ferner, wie in Figur 2, 3 und 4 zu sehen, beiderseits Rollen 6a,6b und 6c als Leitelemente vorgesehen. Die Achsen 6 derselben sind an den Platten angeformt und können natürlich auch an Stelle der Rollen als Gleitnocken 6 ausgebildet sein. Zur Halterung der Rollen 6a,6b und 6c sind die Achsen mit einer oder zwei Rillen für einen aufzusetzenden Spreizring versehen. In Figur 2 ist ferner am Übergang in den Magazinabschnitt 2 ein die Plattenelemente automatisch in der Offen- und in der Verschlußstellung arretierendes Gesperre 11 angedeutet. Hierfür ist z.B. das angedeutete Malteserkreuz mit Umschaltung auf Vor- und Rücklauf geeignet, welches durch. die Gurtleiste 3c betätigbar ist und die Plattenelemente auch -wenn eine solche Ausführung erwünscht- in Zwischenstellungen halten kann. Die unten rechts und oben links an den Platten angeordneten Rollen 6a und 6b führen die Plattenelemente in den Schienenführungen. In das Magazin befördert werden die Plattenelemente in der Regel durch die Gleitflächen 5, bei dieser Ausführung jedoch durch an diesen erhöht vorstehenden Schubflächen 4. Die jeweilige Breite und die Höhe dieser richtet sich nach dem Platten- bzw. Schubflächenwerkstoff und dem Gewicht der Plattenelemente; ihre Höhe liegt vorzugsweise im Mikronbereich. Die Schubflächen 4 können auch mit einer Beschichtung oder einem Belag aus einem eine geringere Haftund Gleitreibungszahl aufweisenden Werkstoff bestehen oder eingelagertes Metallpulver, Sinterwerkstoffe oder Kohle enthalten. Auch können sie aus dünnen an ihnen verankerten polierten Stahlblechen geringer Rauhigkeit oder Materialpaarungen bestehen. Zum Magazin hin haben die Magazinführungen 2a-2b-1a-1b natürlich eine geringere Höhe. Durch die zusätzlichen Rollen 6c sind die Platten in Verbindung mit den übrigen Rollen (6a,6b) in den senkrechten Führungen 1a-1b so gehalten dass sie beim Bewegen in dem aufrechten Abschnitt nicht seitlich ausbrechen können. Das Plattenelement gemäß Figur 4 ist als Gehäuse zur Aufnahme von Dämmmaterial ausgebildet. An seiner Rückseite ist eine dieses aufnehmende Höhlung 7 ausgespart, welche durch eine an ihrem Rand 8 oder einem Stufensitz daran befestigte Deckschicht 10 abzuschließen ist. Die hier beispielsweise in die Höhlung eingebrachte bzw. eingeklebte Isolierstoffschicht besteht aus einem in eine Folie 9a unter Vacuum eingepreßten und von einer weiteren Schaumstofffolie 9b umhüllten Dämmmaterial 9, welches beim Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus hochdisperser Kieselsäure besteht. In die Höhlung kann man auch Dämmmassen nach Art von Sandwichplatten einschäumen, welche mit der Deckschicht verklebtsind. Das Gehäuse kann auch als eine oben und unten seitlich einschiebbare Dämmplatten umfassende Führung ausgebildet sein..

[0008] In der hinter dem Fenster gelegenen dargestellten Einbauversion des Magazins könnte, wie eingangs ausgeführt, bei Regenbefall das Wasser an den Plattenelementen durch die von oben nach unten verlaufenden Schub- und Gleitflächen (4-5) bzw. den Gleitflächen 5 eindringen und im Winter gefrieren. Auch besteht, wie auch bei der anderen Einbauweise mit vor dem Fenster gelegenen Magazin, eine Feuchtigkeit und Staub einführende Luftbrücke. Um diese Einwirkungen auszuschalten sind erfindungsgemäß, wie in Figur 5 im Bewegungsablaufbild und den folgenden Figuren 6 - 8 im Einzelnen zu sehen, vorne an den Gleitflächen 5 der Plattenelemente 3 angrenzende Berührungsdichtungen 14-15 angeordnet. Diese bestehen aus an den Unterseiten 3a der Plattenelemente angordneten Nischen 14 und an deren Oberseiten 3b angeordneten in diese formschlüssig eingepassten Dichtlippen 15. Bei der in Figur 6 ersichtlichen Ausführungsform besteht die Dichtlippe aus einer Kuppe 15a welche in eine Einwölbung 14a an der Dichtnische 14 eingreift. Da in dieser der Dichtungsspalt von außen zunächst etwas ansteigt, wird das Eindringen von außen an den Plattenelementen ablaufendem Regenwasser verhindert. und auch eine Abdichtung gegen weitere Umwelteinflüsse erzielt. Gemäß Figur 8 ist die aus Einwölbungen 14a und Kuppen 15a bestehende Anordnung verdoppelt, wobei sich eine überaus wirksame Labyrinthdichtung ergibt. Wölbung und Kuppel sind auch hierbei so angeordnet, daß die Verschiebebewegung nicht behindert wird. Mit dem in den Figuren ersichtlichen Dichtungsbelag 16 wird eine gegen alle weiteren äußeren Einflüsse wirksame Abdichtung erzielt. In Figur 9 schließlich ist eine besonders einfache Abdichtform zu sehen, bei welcher die stufenförmige Nische 14c und die leistenförmige Lippe 15c oben eine den Gleitflächen 5 entsprechenden Keilwinkel aufweisen. Die senkrechte Wand der Nische 14b ist hier mit einem Dichtungsbelag 16 versehen, gegen welche die Wange der Dichtleiste 15b in der senkrechten Führung 1 angepreßt ist und auch so einen guten dichtenden Abschluß bewirkt. Eine gleiche Berührungsdichtung ist auch in Figur 12 in umgekehrter Anordnung zu sehen. Die erfindungsgemäßen Dichtungsmittel können wie üblich durch in den senkrechten Führungsschienen 1-1 die seitlichen Plattenenden mit federnden Dichtungs-, Bürstenoder Kugellagerstreifen umfassenden Dichtungsmitteln vervollständigt sein.
Wie Figur 10 zeigt, kann erfindungsgemäß die Teilaufgabe der Vermeidung eines Eindringens von Regenwasser auch in anderer Weise durch Abtropfkanten 17a gelöst werden, welche an einer Einwölbung 17 unten an den Plattenlementen 3 oberhalb der Gleit- bzw. Schubflächen 4-5 vorgesehen sind. In einer weiteren Ausgestaltung derselben gemäß Figur 11 und 12 kann den Abtropfkanten 17a an den Oberseiten der jeweils folgenden Plattenelemente eine Fase 18 zugeordnet sein, welche eine von innen nach außen abwärts gerichteten Ablauffläche aufweist. Hierbei, wie natürlich auch zusätzlich bei den in den Figuren 6-9 beschriebenen Ausführungen, kann gemäß Figur 12 eine Dichte -hier vor allem zur Vermeidung einer Luftbrücke- auch an der andern nach innen gelegenen Seite der Plattenelemente durch eine vorspringende Dichtleiste 15c hier an dem jeweils oberen Plattenelement erzielt werden, welche in eine mit einem Dichtungsbelag 16 versehene Dichtnische 14c an der Unterseite der jeweils folgenden Platte eingepaßt ist. Alle dargestellten Berührungsdichtungen können natürlich im übertragenen Sinn an der jeweils anderen Plattenseite ausgeführt werden.

Bezugszeichenliste



[0009] 
1
Führungsschienen, senkrechte; 1a und 1b Hilfsführungen Magazin
2
Magazin Führungsschienen 2a-2b
3
Plattenelemente, 3a Plattenunterseite, 3b Plattenoberseite, 3c Gurtleister
4
Schubfläche
5
Gleitfläche
6
Gleitnocke, 6a Achsen 6b Rollen (Funktionselemente)
7
Plattenaussparung, Höhlung, 7a Höhlungboden
8
Höhlungsrand
9
Dämmmaterial, 9a Folie, 9b Schaumstoffumhüllung
10
Deckschicht
11
Gesperre, Malteserkreuz
12
Gleitwölbung, 12a Anlauffläche
13
Aufzugsvorrichtung
14
Berührungsdichtung - Dichtnische, 14a Einwölbung, 14b and 14c Dichtsitz
15
Berührungsdichtung - Dichtlippen, 15a Kuppel 15b und 15c Dichtleiste
16
Dichtungsbelag
17
Einwölbung, 17a Abtropfkante
18
Fase



Ansprüche

1. Elementtor

- mit vorzugsweise rechteckförmigen, voneinander getrennten Plattenelementen 3, die mit ihren Langseiten vorzugsweise horizontal ausgerichtet und mit ihren Schmalseiten in seitlichen Führungsschienen (1,2) geführt sind

- und im geschlossenen Zustand des Elementtores senkrecht aufeinander stehen

- und im offenen Zustand in einem Magazinabschnitt neben dem Sturz der Vorrichtung parallel zueinander gestapelt sind,

- wobei ein Zuggurt das unterste der Plattenelemente beim Schließen des Elementtores zusammen mit den darüber befindlichen Plattenelementen anhebt,

- wobei die Plattenelemente der Reihe nach entlang abgewinkelter Führungsschienen (1,2) in ein außerhalb oder innerhalb der Gebäudeöffnung bzw. vor oder hinter dem Fenster gelegenes Magazin (2) überführt werden

- und wobei die Plattenelemente vermittels von an den Ober- und Unterseiten der Plattenelemente ausgebildeten, jeweils in Magazinrichtung abfallenden Gleitflächen (5), in das Magazin überführt werden,

- dadurch gekennzeichnet, dass zum Schutz der Gleitflächen bzw. der Gleitflächen (5) und diesen ggf. zugeordneten Schubflächen (4) insbesondere bei hinter dem Fenster gelegenem Magazin gegen Umwelteinflüsse insbesondere Regenwasser die Plattenelemente (3) mit im wesentlichen aus einer Dichtnische bzw. Dichtsitz (14) und einer in diese eingreifenden Form aufweisenden Dichtlippe bzw. Dichtleiste (15) bestehenden Berührungsdichtung versehen sind,

- und dass die jeweils ineinander greifenden Berührungsdichtungsformen (14-15) an die Verschiebebewegung nicht behinderten Stellen mit einem Dichtungsbelag (16) versehen sein können

- oder dass dieser Schutz gegen Regenwasserbefall aus unten an den Plattenelementen (3) angeordneten Wasserabtropfformen (17-17a) und ggf. mit einer oben an den folgenden Plattenelementen diesen zugeordneten Ablaufform (18) besteht und daß diese Anordnung durch an der anderen Seiten der Plattenelemente durch Berührungsdichtungen (14c und 15c) ergänzt sein kann.


 
2. Elementtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsdichtungen aus einer ggf. einen Dichtungsbelag (16) aufweisenden Einwölbung (14a) bzw. Stufensitz (14b) oder (14c) besteht, in welche eine Kuppe (15a) bzw. eine Dichtleiste (15b) oder (15c) eingepaßt ist.
 
3. Elementtor nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Einwölbungen (14a) und Kuppen (15a) gebildete Labyrinthdichtung.
 
4. Elementtor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Plattenelemente (3) an deren Unterseite wenigstens eine aus einer Einwölbung (17) mit Abtropfkanten (17a) bestehende Wasserabtropfeinrichtung vorgesehen ist, welcher an den Oberseiten der folgenden Plattenelemente jeweils eine Fase (18) als Ablaufform zugeordnet sein kann.
 
5. Elementtor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schmalseiten der Plattenelemente (3) diese in den Führungsschienen (1,2) leitende Gleitnocken (6) angordnet oder diese aus einer in einer Höhlung des Plattenelements (3) verankerten Stange gebildet sind und derartige Gleitnocken oder Stangenenden vorzugsweise als Achsen für aufzusetzende Rollen (6b) ausgebildet sind.
 
7. Elementtor insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (3) an der Vorderseite nach den Seitenrändern zu mit wenigstens zwei sich in Verschieberichtung erstreckenden Gleitwölbungen (12) versehen sind, welche unten eine Anlaufsteigung (12a) aufweisen.
 
8. Elementtor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (3) vorzugsweise mit den in den Ansprüchen vorbeschriebenen Berührungsdichtungen (14,15) und Funktionsteilen (6,12) sowie (17-18) im Wege von Urform- oder Umformtechniken hergestellt sind und z.B. aus Metall- bzw. Leichtmetallgußstoffen, in der Glasschmelze gefertigten Lichtleitplatten oder aus Kunststoffpreß- oder -spritzverfahren gefertigten Kunststoffplatten bestehen, welche entweder massiv oder als ein vorzugsweise an ihrer Rückseite nach Art von Sandwichplatten eine Dämmstoffschicht bzw. -Schichten (9) oder -einschäumungen in einer Höhlung bzw. Plattenaussparung (7) mit eingesetzter Deckplatte (10) Dämmstoffe aufnehmendes Gehäuse oder Dämmplatten oben und unten umfassenden Halteformen ausgeführt sind.
 
9. Elementtor

- mit vorzugsweise rechteckförmigen, voneinander getrennten Plattenelementen 3, die mit ihren Langseiten vorzugsweise horizontal ausgerichtet und mit ihren Schmalseiten in seitlichen Führungsschienen (1,2) gerührt sind

- und im geschlossenen Zustand des Elementtores senkrecht aufeinander stehen

- und im offenen Zustand in einem Magazinabschnitt neben dem Sturz der Vorrichtung parallel zueinander gestapelt sind,

- wobei ein Zuggurt das unterste der Plattenelemente beim Schließen des Elementtores zusammen mit den darüber befindlichen Plattenelementen anhebt,

- wobei die Plattenelemente der Reihe nach entlang abgewinkelter Führungsschienen (1) in das Magazin (2) überführt werden

- und wobei die Plattenelemente vermittels von an den Ober- und Unterseiten der Plattenelemente ausgebildeten, in Magazinrichtung abfallenden Gleitflächen (5) oder Schubflächen (4) in das Magazin überführt werden, insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche

- dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (5) oder die Schubflächen (4) sowie die Gleitwölbungen (12) vorzugsweise mit einer Schicht oder einem Belag aus einem einen geringen Haft- und Gleitreibungswiderstand aufweisenden Werkstoffen oder entsprechenden Materialpaarungen versehen sind bzw. bestehen oder die Plattenelemente (3) selbst daraus hergestellt sind.


 
10. Elementtor nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem senkrechten Verschlußabschnitt mit den Führungsschienen (1) und dem Magazinabschnitt mit den Führungsschienen (2-2-1a-1b) ein Gesperre (11), vorzugsweise ein Malteserkreuzgetriebe, angeordnet ist, welches die Plattelemente (3) mindestens in der Verschluß- und Offenstellung arretiert.
 
11. Elementtor nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Führungsschienen (1) unterhalb des Gesperres (11) um Gelenke ausschwenkbar und in dieser Stellung arretierbar ausgebildet sind.
 




Zeichnung