(19)
(11) EP 1 236 458 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.09.2002  Patentblatt  2002/36

(21) Anmeldenummer: 01128228.2

(22) Anmeldetag:  28.11.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A61G 7/057, A47C 27/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 22.02.2001 DE 10108623

(71) Anmelder:
  • Kessler, Hans-Peter
    77815 Brühl (DE)
  • Dorbath, Ralf
    77815 Brühl (DE)

(72) Erfinder:
  • Kessler, Hans-Peter
    77815 Brühl (DE)
  • Dorbath, Ralf
    77815 Brühl (DE)

(74) Vertreter: Wolf, Eckhard, Dr.-Ing. et al
Patentanwälte Wolf & Lutz Hauptmannsreute 93
70193 Stuttgart
70193 Stuttgart (DE)

   


(54) Matratze für Dekubituspatienten


(57) Die Erfindung betrifft eine Matratze für Dekubituspatienten mit einem mindestens zwei aus Schaumstoffen unterschiedlicher Stauchhärte gebildeten Schichten (12,14) aufweisenden Matratzenkern (10). Um eine bestmögliche Druckentlastung unter allen Umständen zu gewährleisteten und um Druckspitzen bei der Hohllagerung zu verhindern, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß mindestens ein aus dem Matratzenkern (10) unter Bildung einer nach oben offenen Ausnehmung herausnehmbarer Materialblock (18',20') vorgesehen ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Matratze für Dekubituspatienten mit einem mindestens zwei aus Schaumstoffen unterschiedlicher Stauchhärte gebildete Schichten aufweisenden Matratzenkern.

[0002] Mit dem Begriff Dekubitus werden Hautgeschwüre bezeichnet, die entstehen können, wenn bettlägrige Personen über längere Zeit in einer Stellung liegen und der Auflagedruck an bestimmten Körperregionen erhöht ist. Dort kann es zu einer Blutunterversorgung der betreffenden äußeren Gewebsregionen kommen. Dabei sterben Zellen ab und es bildet sich ein Geschwür. Um dies zu verhindern oder therapeutisch zu behandeln, ist es bekannt, Matratzen so zu gestalten, daß die Druckbelastung punktuell oder über größere Flächenregionen reduziert wird. Bei einer aus dem deutschen Gebrauchsmuster 296 04 831 bekannten Matratze soll dies dadurch erreicht werden, daß die Matratze einen Matzratzenkern aus einem vergleichsweise stauchharten Schaumstoffmaterial und eine Auflage aus einem Temperaturschaum aufweist. Der Temperaturschaum weist einen zwischen der Raumtemperatur und der menschlichen Körpertemperatur liegenden Erweichungsbereich auf, so daß bei einer Druckbelastung des Schaumstoffs durch einen warmen Körper die Erweichung in denjenigen Bereichen am größten ist, in denen die höchste Belastung vorliegt. Daher sinkt der Körper teilweise in den Schaumstoff ein, welcher in weniger stark belasteten Bereichen eine größere Stauchhärte behält, so daß eine großflächige Abstützung entsteht. Das gewünschte Ziel einer größtmöglichen Druckentlastung wird jedoch nur teilweise erreicht, da der Körper an den hochbelasteten Stellen bis in die untere Schicht aus dem härteren Schaumstoff einsinkt und die Druckentlastung dadurch reduziert wird. Versucht man diesen Nachteil durch eine große Schichtdicke des Temperaturschaums zu kompensieren, entsteht hingegen ein gewisser Hängematteneffekt, wodurch zum einen die orthopädisch erforderliche Stützwirkung der Matratze verschlechtert wird und es zum anderen zu einer Hohlraumbildung unter bestimmten Körperpartien kommt, woduch wiederum die gewünschte Druckentlastung vermindert wird.

[0003] Andererseits ist es bekannt, im Rahmen einer sogenannten Hohllagerung eine Matratze mit einem Kern aus herkömmlichen Schaumstoffmaterial mit herausnehmbaren Blöcken zu gestalten. Dadurch kann an von Dekubitusgeschwüren betroffenen Körperstellen zwar eine vollständige Druckentlastung erreicht werden, jedoch tritt an den Rändern der so geschaffenen Öffnung in der Matratze eine umso höhere Druckbelastung auf, so daß dort in der Folge wiederum Geschwüre entstehen können. Bei einer derartigen Lösung ist es daher zumindest erforderlich, eine häufige Umverteilung der Druckent- und belastung sicherzustellen, was mit hohem Aufwand verbunden ist.

[0004] Ausgehend hiervon besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Matratze der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine bestmögliche Druckentlastung unter allen Umständen gewährleistet. Insbesondere soll verhindert werden, daß an gewissen Körperstellen Druckspitzen auftreten.

[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird die in Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

[0006] Die Erfindung geht vor allem von dem Gedanken aus, daß eine bestmögliche Druckentlastung unter Beibehaltung der orthopädischen Stützfunktion der Matratze dann erreicht werden kann, wenn eine Weichlagerung im Bedarfsfall mit einer Hohllagerung kombinierbar ist. Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, daß die einen Matratzenkern mit mindestens zwei Schichten Schaumstoff unterschiedlicher Stauchhärte aufweisende Matratze mindestens einen aus dem Matratzenkern unter Bildung einer nach oben offenen Ausnehmung herausnehmbaren Materialblock aufweist. Bevorzugt ist eine Mehrzahl herausnehmbarer Materialblöcke mit aneinanderliegenden Seitenflächen unter Bildung mindestens einer Blockzone nebeneinander angeordnet, wobei die einzelnen Materialblöcke zweckmäßig im wesentlichen würfel- oder quaderförmig ausgebildet sind. Ausgehend von einer Matratzenbreite von etwa 100 cm und einer Matratzenlänge von etwa 200 cm kann eine erste Blockzone mit beispielsweise drei mal vier Blöcken mit einer quadratischen Grundfläche von 15 bis 25 cm Seitenlänge in einem Bereich, der sich in Längsrichtung etwa vom unteren Rücken bis zu den Knien einer auf der Matratze liegenden Person erstreckt, angeordnet sein. Eine zweite Blockzone mit beispielsweise drei Blöcken mit einer rechteckigen Grundfläche mit Seitenlängen von 50 bis 70 cm und 10 bis 20 cm, wobei die Blöcke mit ihrer längeren Seite quer zur Längserstreckung der Matratze angeordnet sind, kann im Kopf-Schulterbereich einer auf der Matratze liegenden Person angeordnet sein.

[0007] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung besteht eine untere Schicht des Matratzenkerns aus einem Polyurethanschaumstoff, vorzugsweise aus Polyetherschaumstoff, mit einem Raumgewicht von 40 bis 55 kg/m3 und einer Stauchhärte von 150 bis 180 N gemäß der Norm EN ISO 2439, Verfahren B ("ISO 2439B").

[0008] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung eine obere Schicht des Matratzenkerns aus einem viskoelastischen Schaumstoff mit einem Raumgewicht von 40 bis 80 kg/m3 und einer Stauchhärte von 60 bis 120 N gemäß ISO 2439B.

[0009] Die Schicht aus viskoelastischem Schaumstoff weist bevorzugt eine Stärke von 5 bis 7 cm auf, so daß einerseits eine hinreichende Schichtdicke für die Weichlagerung vorhanden ist, andererseits jedoch die Einsinktiefe nicht zu groß ist, so daß die Stützwirkung der darunterliegenden Polyurethanschicht erhalten bleibt. Die Polyurethanschicht kann eine Schichtdicke von 8 bis 15 cm aufweisen, so daß die Summe der beiden Schichtdicken im Rahmen der üblichen Matratzenstärken liegt. Um eine Relatiwerschiebung der zwei Schichten zueinander auszuschließen, sind diese bevorzugt flächig miteinander verklebt oder verschweißt.

[0010] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der mindestens eine herausnehmbare Materialblock im Querschnitt aus der oberen Schicht und einem Teil der unteren Schicht zusammengesetzt. Gegenüber einer herkömmlichen Hohllagerung, bei der die herausnehmbaren Blöcke den Matratzenkern vollständig durchsetzen, d. h. bei Herausnahme eines Blocks entsteht eine durchgängige Öffnung im Matratzenkern, wird hier eine nach unten durch Polyurethanmaterial begrenzte Vertiefung geschaffen. Hierdurch kann ein Körper zwar in die viskoelastische Schicht einsinken bzw. wird bei der Hohllagerung durch Herausnahme eines oder mehrerer Blöcke punktuell oder flächig vollständig entlastet, jedoch ist im Querschnitt stets hinreichend viel Material vorhanden, um die Formstabilität der Schichtstruktur sicherzustellen. Dies bietet zudem den Vorteil, daß die Matratze sich nicht durchliegt und eine längere Lebensdauer aufweist. Weiterhin sind die einzelnen Blöcke formstabiler, wenn sie sowohl aus viskoelastischem Schaum und aus Polyurethanschaum bestehen. Die Polyurethanschicht erhöht die Formstabilität der Blöcke, was die Handhabung insbesondere beim mehrfachen Herausnehmen und wieder Einsetzen in die Matratze auf Dauer verbessert.

[0011] Von besonderer Bedeutung ist jedoch der therapeutische Nutzen, der durch diese Maßnahme erzielt wird: Der Härtegrad des zu verwendenden viskoelastischen Schaums ist zur Sicherstellung einer hinreichenden Eindringtiefe beim Aufliegen so gewählt, daß er sehr stark komprimierbar ist. Wenn lediglich Blöcke aus der viskoelastischen Schicht herausgenommen werden würden, so würde der Patient bei einer Hohllagerung auch auf der darunter liegenden Polyurethanschicht aufliegen und der gewünschte Nutzen der Hohllagerung würde nur vermindert oder überhaupt nicht auftreten. Wenn jedoch noch eine gewisse Schichtdicke des Polyurethans mit entfernt wird, entsteht ein hinreichender Hohlraum, der eine optimale Druckentlastung gewährleistet. Dabei werden die sonst auftretenden Druckspitzen an den Randbereichen der herausgenommenen Blöcke vermieden, indem sich der viskoelastische Schaumstoff im Bereich der Kante der Polyurethanschicht an den Körper einer auf der Matratze liegenden Person anschmiegt und so dort die effektive Auflagefläche wesentlich vergrößert.

[0012] Um das Abstützen an der Bettkante beim Hinlegen oder Aufstehen zu erleichtern, ist es von Vorteil wenn der Matratzenkern an seinen Längsseiten Bereiche aus einem festeren Material aufweist. Bevorzugt bestehen diese seitlichen Randbereiche aus einem Polyurethanschaumstoff, vorzugsweise einem Polyetherschaumstoff mit einem Raumgewicht von 35 bis 50 kg/m3 und einer Stauchhärte von 220 bis 300 N gemäß ISO 2439B und weisen eine Breite von jeweils 80 bis 120 mm auf.

[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Auflage aus viskoelastischem Schaumstoff vorgesehen, die den Matratzenkern mitsamt den herausnehmbaren Blöcken flächig überdeckt. Diese Auflage kann eine Dicke im Bereich von 10 bis 30 mm aufweisen. Bevorzugt sind die aneinanderliegenden Flächen des Matratzenkerns und der Auflage komplementär profiliert, beispielsweise genoppt, geriffelt oder gerippt, so daß bei Bewegungen einer auf der Matratze liegenden Person keine Relativverschiebungen zwischen der Matratze und der Auflage stattfinden können. Die Materialparameter der Auflage hinsichtlich Raumgewicht und Stauchhärte entsprechen denen der viskoelastischen Schicht des Matratzenkerns. Die Auflage behindert den Effekt der Hohllagerung bei aus dem Kern herausgenommenen Blöcken nicht, mindert jedoch zusätzlich die Gefahr von Druckspitzen an den Kantenbereichen des Hohlraums.

[0014] Um eine vollständige, transportable Einheit, die auch den hygienischen Erfordernissen genügt, zu schaffen, kann der Matratzenkern in einer formstabilen Wanne aus einem Nylongewebe angeordnet und mit einem atmungsaktiven Polyurethanbezug versehen sein, der mittles eines umlaufenden Reißverschlusses überlappend an der Wanne befestigbar ist.

[0015] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1
eine Draufsicht auf einen Matratzenkern der erfindungsgemäßen Matratze;
Fig. 2
einen Schnitt durch den Matratzenkern entlang der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3
einen Schnitt durch den Matratzenkern entlang der Linie B-B in Fig. 1.


[0016] Der in der Zeichnung schematisch dargestellte Matratzenkern 10 besteht im wesentlichen aus einer ersten, unteren Schicht 12 aus einem Polyurethanschaumstoff, insbesondere aus Polyetherschaumstoff mit einem Raumgewicht von 40 bis 55 kg/m3 und einer Stauchhärte von 150 bis 180 N gemäß ISO 2439B, einer zweiten, oberen Schicht 14 aus einem viskoelastischen Schaumstoff mit einem Raumgewicht von 40 bis 80 kg/m3 und einer Stauchhärte von 60 bis 120 N gemäß ISO 2439B, sowie längsseitigen Randbereichen 16 aus einem vergleichsweise härteren Polyurethanschaumstoff, insbesondere aus Polyetherschaumstoff mit einem Raumgewicht von 35 bis 50 kg/m3 und einer Stauchhärte von 220 bis 300 N gemäß ISO 2439B. Die obere und untere Schicht 12, 14 sowie die Randbereiche 16 sind an ihren Berührungsflächen miteinander verklebt oder verschweißt.

[0017] Der Matratzenkern 10 weist verschiedene Zonen auf, die der Weich- und/oder Hohllagerung einer Person zur Prophylaxe oder Therapie von Dekubitusgeschwüren dienen. Die obere, viskoelastische Schicht 14 sorgt dabei grundsätzlich für eine Weichlagerung, während die untere Polyurethanschicht 12 einen stabilen Unterbau zur orthopädischen Abstützung bildet. Es sind zwei Zonen 18, 20 mit aus dem Kern herausnehmbaren Materialblöcken 18', 20' vorgesehen, wobei die Zone 18 drei mal vier Blöcke 18' mit einer quadratischen Grundfläche von 15 bis 25 cm Seitenlänge in einem Bereich, der sich in Längsrichtung etwa vom unteren Rücken bis zu den Knien einer auf der Matratze liegenden Person erstreckt, aufweist. Die Zone 20 im Kopf-Schulterbereich einer auf der Matratze liegenden Person weist drei Blöcke 20' mit einer rechteckigen Grundfläche mit Seitenlängen von 50 bis 70 cm und 10 bis 20 cm auf, wobei die Blöcke mit ihrer längeren Seite quer zur Längserstreckung der Matratze angeordnet sind.

[0018] Wie insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, bestehen die Blöcke 18', 20' im Querschnitt aus dem Material der viskoelastischen Schicht 14 und einem Teil der Polyurethanschicht 12, so daß bei Herausnahme eines Blocks zwar eine Ausnehmung für die Hohllagerung geschaffen wird, der Matratzenkern jedoch durch die Restschichtdicke der Polyurethanschicht 12 stabilisiert wird.

[0019] Die viskoelastische Schicht 14 wird bei der Hohllagerung an den Rändern der Ausnehmung stark komprimiert, wie mittels der gestrichelten Linie 22 in Fig. 3 beispielhaft dargestellt ist. Dabei bildet sie am Übergang zu der darunterliegenden Kante 24 der Polyurethanschicht 12 ein Quetschpolster, so daß dort eine Druckverteilungsfläche entsteht und an der entsprechenden Körperstelle der aufliegenden Person eine Neubildung von Dekubitusgeschwüren vermieden wird.

[0020] Die Randbereiche 16 aus dem vergleichsweise härteren Polyurethanschaumstoff ermöglichen ein verbessertes Abstützverhalten beim Aufstehen aus dem Bett und beim Hineinlegen in das Bett.

[0021] Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung betrifft eine Matratze für Dekubituspatienten mit einem mindestens zwei aus Schaumstoffen unterschiedlicher Stauchhärte gebildete Schichten 12, 14 aufweisenden Matratzenkern 10. Um eine bestmögliche Druckentlastung unter allen Umständen zu gewährleisteten und um Druckspitzen bei der Hohllagerung zu verhindern, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß mindestens ein aus dem Matratzenkern 10 unter Bildung einer nach oben offenen Ausnehmung herausnehmbarer Materialblock 18', 20' vorgesehen ist.


Ansprüche

1. Matratze für Dekubituspatienten mit einem mindestens zwei aus Schaumstoffen unterschiedlicher Stauchhärte gebildete Schichten (12, 14) aufweisenden Matratzenkern (10), gekennzeichnet durch mindestens einen aus dem Matratzenkern (10) unter Bildung einer nach oben offenen Ausnehmung herausnehmbaren Materialblock (18', 20').
 
2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl herausnehmbarer Materialblöcke (18', 20') mit aneinanderliegenden Seitenflächen unter Bildung mindestens einer Blockzone (18, 20) nebeneinander angeordnet ist.
 
3. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine herausnehmbare Materialblock (18', 20') im wesentlichen würfel- oder quaderförmig ausgebildet ist.
 
4. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine untere Schicht (12) des Matratzenkerns (10) aus einem Polyurethanschaumstoff, vorzugsweise aus Polyetherschaumstoff besteht.
 
5. Matratze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyurethanschaumstoff ein Raumgewicht von 40 bis 55 kg/m3 aufweist.
 
6. Matratze nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyurethanschaumstoff eine Stauchhärte von 150 bis 180 N gemäß EN ISO 2439, Verfahren B aufweist.
 
7. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Schicht (14) des Matratzenkerns (10) aus einem viskoelastischen Schaumstoff besteht.
 
8. Matratze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der viskoelastische Schaumstoff ein Raumgewicht von 40 bis 80 kg/m3 aufweist.
 
9. Matratze nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der viskoelastische Schaumstoff eine Stauchhärte von 60 bis 120 N gemäß EN ISO 2439, Verfahren B aufweist.
 
10. Matratze nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (14) aus viskoelastischem Schaumstoff eine Stärke von 5 bis 7 cm aufweist.
 
11. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Schichten (12, 14) des Matratzenkerns (10) flächig miteinander verklebt oder verschweißt sind.
 
12. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine herausnehmbare Materialblock (18', 20') im Querschnitt aus der oberen Schicht (14) und einem Teil der unteren Schicht (12) zusammengesetzt ist.
 
13. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Matratzenkern (10) seitliche Randbereiche (16) aus einem Polyurethanschaumstoff, vorzugsweise einem Polyetherschaumstoff mit einem Raumgewicht von 35 bis 50 kg/m3 und einer Stauchhärte von 220 bis 300 N gemäß EN ISO 2439, Verfahren B aufweist.
 
14. Matratze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der seitlichen Randbereiche (16) jeweils 80 bis 120 mm beträgt.
 
15. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Matratzenkern (10) in einer formstabilen Wanne aus einem Nylongewebe angeordnet ist.
 
16. Matratze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Matratzenkern (10) mit einem atmungsaktiven Polyurethanbezug versehen ist, der mittles eines umlaufenden Reißverschlusses überlappend an der Wanne befestigbar ist.
 
17. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch eine 10 bis 30 mm starke Auflage aus viskoelastischem Schaumstoff, die den Matratzenkern flächig überdeckt.
 
18. Matratze nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Flächen des Matratzenkerns und der Auflage komplementär zueinander profiliert, insbesondere genoppt, geriffelt oder gerippt sind.
 




Zeichnung







Recherchenbericht