[0001] Die Erfindung betrifft eine Bogendruckmaschine und eine Rotationsdruckmaschine mit
jeweils wenigstens einem Hochleistungs-Druckwerk, das insbesondere ein Laserdruckwerk
ist.
[0002] Laser- und LED-Drucker zeichnen sich heutzutage durch hohe Druckleistung und Druckqualität
im Schwarz-Weiß-Druck aus. Möglich sind Druckleistungen vom mehr als 50 Seiten pro
Minute sowie eine Druckqualität, die derjenigen von Offsetdruckern nahekommt. Außerdem
sind die Herstellung und der Betrieb solcher Drucker verhältnismäßig kostengünstig.
Dagegen sind die technischen Voraussetzungen für Vollfarben-Laserdruck sehr umfangreich
und die laufenden Druckkosten sehr hoch.
[0003] Tintendrucker, auch Ink-Jet-Drucker genannt, werden häufig in Verbindung mit Personalcomputern
und in Plottern verwendet, da sie kostengünstig qualitativ hochwertige Farbdrucke
ermöglichen. Die mit Tintendruckern erzielbaren Druckgeschwindigkeiten sind jedoch
sehr viel geringer als bei Laserdruckern, so daß Tintendrucker für den Hochleistungsbereich
bisher nicht in Betracht gezogen wurden.
[0004] Aus der JP-A-8 221 233 ist eine Bogendruckmaschine mit mehreren Druckern bekannt,
die jeweils an einem von mehreren parallelen Bogentransportwegen angeordnet sind.
Diese Bogentransportwege sind eingangsseitig über Bogenweichen mit einem gemeinsamen
Bogeneingabeweg verbunden. Ausgangsseitig sind die Bogentransportwege über Bogenzwischenspeicher
mit einem gemeinsamen Bogenausgabeweg verbunden. Die parallele Anordnung von Druckwerken
dient dem Zweck, bei Ausfall eines der Druckwerke dennoch den Druckprozeß mit den
weiteren verfügbaren Druckwerken fortsetzen zu können. Das Bedrucken eines Bogens
durch mindestens zwei Druckwerke wird in diesem Dokument nicht angesprochen. Auch
eine Umgehung eines der Dokument nicht angesprochen. Auch eine Umgehung eines der
parallel angeordneten Druckwerke und eine Zuführung der Bogen direkt dem Bogenausgabeweg
ist in diesem Dokument nicht beschrieben.
[0005] Aus der US-A-5 140 674 ist eine serielle Anordnung eines Farbdruckers und eines nachgeschalteten
monochromen Druckers bekannt. Beide Drucker bedrucken denselben Bogen, wodurch ein
Zweifarbendruck möglich wird. Die serielle Anordnung der beiden Drucker führt dazu,
daß das Druckwerk mit der geringsten Druckgeschwindigkeit die Geschwindigkeit des
Druckprozesses und damit den Durchsatz an Bogen definiert.
[0006] Aus der EP-A-0 737 570 ist eine Druckmaschine mit mehreren Druckwerken bekannt. Diese
Druckwerke sind seriell hintereineinander angeordnet, d.h. die Gesamtdruckgeschwindigkeit
und der Durchsatz von Bogen wird durch das Druckwerk mit niedrigster Druckgeschwindigkeit
bestimmt. Die Druckwerke können nach unterschiedlichen Druckverfahren arbeiten.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Druckmaschine zu schaffen, die einen schnellen,
problemlosen und wirtschaftlichen Mehrfarbdruck erlaubt und die einfach und kostengünstig
herstellbar ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Die Erfindung ermöglicht es, die Vorteile der Laserdrucktechnik im Schwarz-Weiß-Druck
mit den Vorteilen der Tintenstrahl-Drucktechnik im Farbdruck zu verbinden. Insbesondere
gemischte Drucke mit Text in schwarz-weiß und zusätzlichen farbigen Elementen können
äußerst wirtschaftlich hergestellt werden.
[0010] Unterschiedliche Farbdruckauslastungen lassen sich wirksam abpuffern, so daß die
vom Laserdrucker vorgegebene Maximalgeschwindigkeit über weite Bereiche gehalten werden
kann. Übersteigt die benötigte Farbdruckleistung die Leistungsfähigkeit der Tintendruckwerke,
so reduziert sich die Gesamtdruckleistung nicht in Sprüngen wie bei konventionellen
Systemen, sondern mehr oder weniger kontinuierlich.
[0011] Die Erfindung ist nicht nur bei Druckern mit einem einzigen Laserdruckwerk, sondern
beispielsweise auch bei Zweifarben-Laserdruckern anwendbar, um einen zusätzlichen
Voll- oder Teilfarbendruck durchführen zu können. Beispielsweise können lasergedruckte
Schriftstücke zusätzlich mit Farbakzenten, Farbhinterlegungen, bunten farbgetreuen
Firmensignets, negativen Beträgen auf Rechnungen in rot oder dem Bild eines Firmenmitarbeiters
versehen werden. Entsprechendes gilt für Einfarben- oder Zweifarben-Offsetdruckmaschinen,
die gemäß der Erfindung mit zusätzlichen Tintendruckwerken ausgerüstet sind.
[0012] Die Tintendruckwerke sind vorzugsweise Mehrfarben-Druckwerke, können aber auch Organisationsfarben-Druckwerke
sein, d.h. Druckwerke für Ein- oder Mehrfarbdruck ohne Farbmischung, sogenannten Spot-Colour-Druck.
Aber auch im Falle von überwiegendem Spot-Colour-Druck werden farbmischfähige Mehrfarben-Druckwerke
bevorzugt, so daß keine aufwendigen Farbwechsel erforderlich sind.
[0013] Die Bogen-Zwischenspeicher, die unterschiedliche Druckgeschwindigkeiten ausgleichen,
müssen die darin eingegebenen Bogen in unveränderter Reihenfolge wieder ausgeben.
Dies leisten beispielsweise Stapel-Bogenspeicher und Schuppen-Bogenspeicher, wobei
Schuppen-Bogenspeicher schneller als Stapel-Bogenspeicher arbeiten, im allgemeinen
jedoch ein geringeres Fassungsvermögen haben. In der bevorzugten Ausführungsform werden
ein Stapel-Bogenspeicher und mehrere Schuppen-Bogenspeicher gemeinsam verwendet. Auf
diese Weise können auch sehr unterschiedliche Druckaufträge durchgeführt werden.
[0014] Die in den Tintendruckwerken bedruckten Bogen können je nach Bedarf an die verschiedenen
Bogen-Zwischenspeicher geleitet werden, wenn die mehreren parallelen Bogentransportwege
in einen gemeinsamen Transportweg münden, der über weitere Bogenweichen mit den mehreren
Bogen-Zwischenspeichern verbunden ist.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Bogenzufuhr an die
Tintendruckwerke über eine Zweiwegeweiche, die sich in dem gemeinsamen Bogeneingabeweg
der Tintendruckwerke befindet. Die Zweiwegeweiche hat einen ersten Ausgabeweg, der
über wenigstens eine weitere Bogenweiche mit den mehreren parallelen Bogentransportwegen
verbunden ist, und einen zweiten Ausgabeweg, der in den gemeinsamen Bogenausgabeweg
der Bogen-Zwischenspeicher mündet.
[0016] In der bevorzugten Ausführungsform ist ein Bogenausgabeweg des wenigstens einen Hochleistungs-Druckwerks
mit dem gemeinsamen Bogeneingabeweg der Tintendruckwerke verbunden, d.h. die Tintendruckwerke
sind in der Bogentransportrichtung hinter dem letzten Hochleistungs-Druckwerk angeordnet.
In diesem Fall wird der gemeinsame Bogenausgabeweg der Bogen-Zwischenspeicher beispielsweise
mit einem End-Bogenspeicher oder einer Einrichtung zur Bogennachbearbeitung verbunden.
Ferner kann am Bogenausgabeweg des wenigstens einen Hochleistungs-Druckwerks ein Steuerzeichensensor
für vom Hochleistungs-Druckwerk auf die Bogen gedruckte Steuerzeichen angeordnet werden.
Die Steuerzeichen können Druckinformationen für die Tintendruckwerke und/oder Bogenleitinformationen
für die Bogenweichen darstellen.
[0017] Zur Steuerung des wenigstens eines Hochleistungs-Druckwerks und der mehreren Tintendruckwerke
wird entweder eine gemeinsame Steuereinheit vorgesehen, oder jedes Tintendruckwerk
besitzt eine eigene Steuereinheit, die mit einer Hauptsteuereinheit der Druckmaschine
verbunden ist und von dieser gesteuert wird.
[0018] In der bevorzugten Ausführungsform bildet jedes Tintendruckwerk zusammen mit einer
Bogentransporteinrichtung eine Baugruppe, die unabhängig von anderen Baugruppen an
der Druckmaschine anbringbar bzw. davon abnehmbar ist. Diese Baugruppen und gegebenenfalls
auch die darin untergebrachten Tintendruckwerke sind identisch aufgebaut, so daß sie
untereinander austauschbar sind.
[0019] Das wenigstens eine Hochleistungs-Druckwerk einerseits und die Tintendruckwerke,
Bogen-Zwischenspeicher und Bogenweichen andererseits können jeweils in einem eigenen
Gehäuse untergebracht sein, wobei das Gehäuse mit den mehreren Tintendruckwerken ein
abnehmbares Anbauteil des Gehäuses mit dem wenigstens einen Hochleistungs-Druckwerk
ist. Auf diese Weise können auch bereits vorhandene Drucker mit der Erfindung nachgerüstet
werden. Als End-Bogenspeicher oder als Einrichtung zur Bogennachbearbeitung können
entsprechende Einrichtungen verwendet werden, die in dem Gehäuse mit dem wenigstens
einen Hochleistungs-Druckwerk bereits vorhandenen sind.
[0020] Bei einer Rotationsdruckmaschine mit einem durch Rollen gebildeten Transportweg für
eine Papierbahn und wenigstens einem an dem Transportweg angeordneten Hochleistungs-Druckwerk
wird die oben angegebene Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch mehrere Tintendruckwerke,
die in Abständen in einer Reihe an dem Transportweg angeordnet sind, und dadurch,
daß sich in der Papiertransportrichtung vor jedem Tintendruckwerk ein Papierbahn-Zwischenspeicher
im Transportweg befindet.
[0021] Die Papierbahn-Zwischenspeicher ermöglichen einen Geschwindigkeitsausgleich zwischen
den Hochleistungs-Druckwerken und den Tintendruckwerken, wobei mehrere Tintendruckwerke
parallel arbeiten. Eine noch bessere Anpassung an die unterschiedlichsten Drucksituationen
wird dadurch ermöglicht, daß jedes Tintendruckwerk einen Antrieb zur Bewegung in der
Papiertransportrichtung hat.
[0022] Als Papierbahn-Zwischenspeicher werden bevorzugt Schlaufenzieheinrichtungen verwendet,
die jeweils aus zwei stationär gelagerten Umlenkrollen und einer 180°-Umlenkrolle
bestehen, wobei Lagerstellen der 180°-Umlenkrolle mit einem Antrieb zur Bewegung der
180°-Umlenkrolle in Richtung auf die stationär gelagerten Umlenkrollen und davon weg
verbunden sind.
[0023] Die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Bogendruckmaschine beschriebenen Weiterbildungen
sind zum Teil auch bei der erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine möglich und vorteilhaft.
[0024] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
Darin zeigen:
- Figur 1
- einen Teilquerschnitt durch eine Bogendruckmaschine, und
- Figur 2
- einen Teilquerschnitt durch eine Rotationsdruckmaschine.
Erstes Ausführungsbeispiel
[0025] Die in Fig. 1 gezeigte Bogendruckmaschine besteht aus einem Hochleistungs-Laserdrucker
mit einem Gehäuse 2, in dem ein Schwarz-Weiß-Laserdruckwerk, eine Steuereinheit, Bogenanlagen
und -auslagen, Bogentransporteinrichtungen und gegebenenfalls Einrichtungen zur Bogennachbearbeitung
untergebracht sind. Diese konventionellen Bestandteile des Laserdruckers sind in Fig.
1 nicht dargestellt.
[0026] An das Gehäuse 2 grenzt ein Anbaugehäuse 4 an, das demontierbar mit dem Gehäuse 2
verbunden ist. Das Anbaugehäuse 4 enthält eine nicht gezeigte Bogeneingabeöffnung
in Höhe von Ausgaberollen 8 des Hochleistungs-Laserdruckers, von denen in der dort
eingezeichneten Pfeilrichtung Bogen aus Papier, Folie oder anderen zu bedruckenden
Materialien, die von dem Laserdruckwerk in schwarz-weiß bedruckt worden sind, aus
dem Gehäuse 2 ausgegeben werden.
[0027] Außerdem enthält das Anbaugehäuse 4 eine nicht gezeigte Bogenausgabeöffnung in Höhe
von Eingaberollen 10 des Hochleistungs-Laserdruckers. Bogen, die im Anbaugehäuse 4
auf eine weiter unten beschriebene Weise bearbeitet worden sind, werden über die Eingaberollen
10 in Richtung des dort eingezeichneten Pfeils wieder in das Gehäuse 2 des Hochleistungs-Laserdruckers
zurücktransportiert, wo sie den Einrichtungen zur Bogennachbearbeitung, beispielsweise
Bindeeinrichtungen, beziehungsweise einem Endstapler zugeführt werden.
[0028] Das Anbaugehäuse 4 kann im demontierten Zustand auf Rollfüßen 6 von dem Gehäuse 2
des Hochleistungs-Laserdruckers weggefahren werden, und in diesem Zustand können die
beiden Transportwege der Bogen von und zum Laserdrucker intern oder extern miteinander
verbunden werden, so daß der Laserdrucker wie ein konventioneller Hochleistungs-Laserdrucker
arbeitet.
[0029] Das Anbaugehäuse 4 enthält in seinem unteren Teil sieben übereinander angeordnete
Tintendruckwerke 12, in seinem oberen Teil fünf übereinander angeordnete Schuppenablagen
14 und ganz oben eine Stapelablage 16.
[0030] Jedes Tintendruckwerk 12 enthält zwei Paare Einzugrollen 18, ein Mehrfarben-Druckwerk
DK und ein Paar Abzugrollen 20. Jedes Druckwerk DK besteht im wesentlichen aus einem
quer zur Bogenlaufrichtung bewegbaren Tintendruckkopf oder Ink-Jet-Druckkopf, wie
er in Hochleistungsplottern und Farbdruckern für Personalcomputer eingesetzt wird,
mit den Farben Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz. Die zwei Paare Einzugrollen 18 und
das Paar Abzugrollen 20 haben jeweils einen eigenen Antrieb, beispielsweise einen
Schrittmotor, so daß der Bogeneinzug und die Bogenausgabe der Tintendruckwerke 12
unabhängig voneinander durchgeführt werden können.
[0031] Jedes Tintendruckwerk 12 enthält eine eigene Steuereinheit, auch Kontroller genannt,
die von der als Master arbeitenden Steuereinheit des Laserdruckers gesteuert wird.
Jedes Tintendruckwerk 12 bildet eine Baugruppe (gestrichelt eingezeichnet), die senkrecht
zur Figurenebene in ein Schubfach im Anbaugehäuse 4 einschiebbar bzw. daraus herausziehbar
ist, um die Wartung oder die Beseitigung von Papierstaus zu erleichtern.
[0032] Jede Schuppenablage 14 enthält ein Paar Schuppenablage-Einzugrollen 22, ein endloses
Förderband 24, eine an das Förderband 24 angrenzende Niederhalterolle 26 und ein Paar
Schuppenablage-Abzugrollen 28. In eine Schuppenablage 14 eingezogene Bogen werden
so auf das Förderband 24 aufgeschuppt, daß der zuerst eingezogene Bogen als erster
wieder abgegeben werden kann. Die Schuppenablagen 14 können ebenso wie die Tintendruckwerke
12 getrennte Baugruppen in passenden Schubfächern im Anbaugehäuse 4 sein. Jede Schuppenablage
14 faßt ungefähr zehn Bogen.
[0033] Die Stapelablage 16 ist so aufgebaut, daß ungefähr 200 Bogen mit der zuletzt bedruckten
Seite nach unten aufeinandergestapelt und von unten abgezogen werden. Die Stapelablage
16 hat ein wesentlich größeres Fassungsvermögen als die Schuppenablagen 14, ermöglicht
aber eine weniger schnelle Zwischenspeicherung von Bogen als die Schuppenablagen 14.
[0034] Sechzehn Förderrollenpaare 30, die von einem gemeinsamen Schrittmotor angetrieben
werden, und dreizehn Bogenweichen W1 bis W13 bilden verschiedene mit durchgezogenen
Linien dargestellte Transportwege von den Ausgaberollen 8 des Laserdruckers über die
Tintendruckwerke 12 und die Schuppen- bzw. Stapelablagen 14, 16 nach den Eingaberollen
10 des Laserdruckers. Die Bogenweichen W1 bis W13, die in diesem Ausführungsbeispiel
baugleiche Zweiwegeweichen sind, sind in der Figur nur schematisch als Verzweigungen
der Transportwege angedeutet.
[0035] Unmittelbar hinter den Ausgaberollen 8 des Laserdruckers ist ein Sensor 32 angeordnet,
welcher Kodierungen oder Steuerzeichen erfaßt, die durch den Laserdrucker auf die
Bogenränder aufgedruckt wurden und die Informationen über die Lage und die Art eines
auf den jeweiligen Bogen zu druckenden Farbbildes beinhalten.
[0036] Die erste Bogenweiche W1 leitet einen vom Laserdrucker ausgegebenen Bogen entweder
in Richtung auf die Tintendruckwerke 12 oder direkt weiter an die Eingaberollen 10
des Laserdruckers. Die Bogenweiche W1 kann entweder durch die Steuereinheit des Laserdruckers
gesteuert werden, oder sie schaltet in Abhängigkeit von Bogenleitinformationen, die
der Laserdrucker 32 zusätzlich zu den Druckbildinformationen für die Tintendruckwerke
12 auf die Bogen gedruckt hat. Entsprechendes ist auch für die übrigen Bogenweichen
W2 bis W13 möglich, wobei gegebenenfalls zusätzliche Steuerzeichensensoren vorgesehen
werden.
[0037] Ein in Richtung auf die Tintendruckwerke 12 geleiteter Bogen wird über die Bogenweichen
W2 bis W7 je nach deren momentaner Auslastung einem der Tintendruckwerke 12 zugeführt.
Das jeweilige Tintendruckwerk 12 wird in Übereinstimmung mit den vom Sensor 32 gelesenen
Steuerzeichen gesteuert, ein entsprechendes farbiges Druckbild auf den Bogen aufzubringen,
beispielsweise Farbakzente, Farbhinterlegungen, ein Firmensignet, negative Beträge
auf Rechnungen in rot oder ein Vollbild.
[0038] Bogen, auf denen kein Farbdruck aufzubringen ist, werden leer durch ein Tintendruckwerk
12 hindurchlaufen gelassen. Hinter den Tintendruckwerken 12 werden die Bogen auf einen
gemeinsamen Transportweg geleitet, wie in der Figur durch die zusammenlaufenden Transportweglinien
angezeigt. Dadurch, daß. die zwei Paare Einzugrollen 18 und das Paar Abzugrollen 20
jedes Tintendruckwerks 12 jeweils einen eigenen Antrieb haben, kann ein in einem Tintendruckwerk
12 relativ langsam bedruckter Bogen dennoch sehr schnell ausgegeben werden, damit
es auf dem gemeinsamen Transportweg hinter den Tintendruckwerken 12 zu keinen Bogenkollisionen
kommt.
[0039] Ein auf diesem gemeinsamen Transportweg beförderter Bogen wird über die Bogenweichen
W8 bis W12 je nach Art des Druckauftrages einer der fünf Schuppenablagen 14 oder über
die Bogenweiche W13 entweder der Stapelablage 16 oder direkt den Eingaberollen 10
des Laserdruckers zugeführt. Durch die Zwischenspeicherung in den Schuppen- bzw. Stapelablagen
14, 16 werden Bogen, welche die Tintendruckwerke schneller als andere passiert haben,
geeignet verzögert, so daß alle Bogen wieder in die richtige Reihenfolge gebracht
werden.
[0040] Transportwege von den Schuppenablage-Abzugrollen 28 und einem Paar Abzugrollen 34
der Stapelablage 16 enden zusammen mit dem Transportweg von der Bogenweiche W1 an
den Eingaberollen 10 des Laserdruckers.
[0041] Der Betrieb der beschriebenen Bogendruckmaschine wird nun anhand von beispielhaften
Druckaufträgen näher erläutert.
Beispiel 1
[0042] Es sollen mehrere individuelle Anschreiben mit Text in schwarz-weiß, einem mehrfarbigen
Firmensignet und einer grünen Unterschrift gedruckt werden.
[0043] Das erste der im Laserdrucker mit maximaler Geschwindigkeit hergestellten Anschreiben
wird dem obersten Tintendruckwerk 12 zugeführt, um mit dem Firmensignet und der Unterschrift
versehen zu werden. Normalerweise ist die Druckzeit für den Farbdruck wesentlich länger
als die Druckzeit für den Schwarz-Weiß-Druck, so daß das nächste Anschreiben den nächstunteren
Tintendruckwerk 12 zugeführt wird und so weiter. Sobald der Druck im obersten Tintendruckwerk
12 beendet ist, wird diesem erneut ein Anschreiben zugeführt.
[0044] Falls die Druckzeit für den Farbdruck genau siebenmal so lang wie die Druckzeit für
den Schwarz-Weiß-Druck ist, werden die sieben Tintendruckwerke 12 maximal ausgelastet.
Auch der Laserdrucker wird maximal ausgelastet, außer wenn die Druckzeit für den Farbdruck
mehr als das siebenfache der Druckzeit für den Schwarz-Weiß-Druck beträgt. In diesem
Fall muß die Druckgeschwindigkeit des Laserdruckers sukzessive reduziert werden.
[0045] Die in den Tintendruckwerken 12 schwarz-weiß und in Farbe bedruckten Anschreiben
können direkt an den Laserdrucker zurück geleitet werden, wenn es auf deren Reihenfolge
nicht ankommt. Andernfalls werden die Anschreiben über die Bogenweichen W8 bis W12
der Reihe nach auf die fünf Schuppenablagen 14 verteilt, aus denen sie in der richtigen
Reihenfolge wieder ausgegeben werden.
Beispiel 2
[0046] Es sollen mehrere individuelle Schriftsätze gedruckt werden, die jeweils aus einem
Anschreiben mit einem mehrfarbigen Firmensignet und einer grünen Unterschrift sowie
einer dazugehörigen Rechnung mit negativen Beträgen in rot bestehen.
[0047] Im Laserdrucker werden jeweils nacheinander ein schwarz-weißes Anschreiben und die
dazugehörige Rechnung gedruckt, und diese werden ebenso wie im Beispiel 1 nacheinander
auf die Tintendruckwerke 12 verteilt. Da die Druckzeit für den Farbdruck der Rechnungen
wesentlich kürzer als die der Anschreiben ist, werden die rot bedruckten fertigen
Rechnungen der Stapelablage 16 zugeführt und darin zwischengespeichert, während die
Anschreiben wie im ersten Beispiel auf die Schuppenablagen 14 verteilt werden. Die
Anschreiben und Rechnungen werden dann in der richtigen Reihenfolge und gegenseitigen
Zuordnung aus den Schuppenablagen 14 und den Stapelablagen 16 ausgegeben und einem
Endstapler im Laserdrucker zugeführt.
[0048] Aufgrund des großen Aufnahmevermögens der Stapelablage 16 kann eine große Zahl von
Schriftsätzen mit maximaler Geschwindigkeit gedruckt werden, ehe die Druckgeschwindigkeit
des Laserdruckers verringert werden muß.
Beispiel 3
[0049] Es sollen Broschüren gedruckt werden, die überwiegend schwarz-weiß sind, jedoch auf
einem der ersten Bogen ein Farbfoto und auf einigen aufeinanderfolgenden Bogen mit
höherer Seitenzahl farbig hinterlegte Grafiken enthalten.
[0050] Der Laserdrucker gibt mit maximaler Geschwindigkeit nacheinander alle Seiten der
Broschüre aus. Schwarz-weiße Anfangsbogen vor dem Bogen mit dem Farbfoto werden von
der Weiche W1 unmittelbar den Eingaberollen 10 des Laserdruckers zugeführt, und während
das Farbfoto in einem der Tintendruckwerke 12 gedruckt wird, arbeitet der Laserdrucker
weiter, um die nächsten Schwarz-Weiß-Bogen zu drucken. Diese werden ohne Bearbeitung
durch eines der Tintendruckwerke 12 durchlaufen gelassen und der Stapelablage 16 zugeführt.
[0051] Wenn die farbig zu hinterlegenden Grafiken an der Reihe sind, befindet sich das aufwendig
herzustellende Farbfoto möglicherweise immer noch im Druck. Die Farbe der Grafiken
wird dann auf ähnliche Weise wie im ersten Beispiel durch die noch freien Tintendruckwerken
12 aufgebracht. Die Bogen mit den Grafiken werden in einem der Schuppenspeicher 14
gespeichert, während das Farbfoto fertiggedruckt wird.
[0052] Der Bogen mit dem fertiggedruckten Farbfoto wird unmittelbar dem Laserdrucker zugeführt,
und danach werden die übrigen Seiten aus den Schuppen- und Stapelspeichern 14, 16
zusammengestellt. Falls es darin noch freie Speicherkapazität gibt, können während
dessen Folgeseiten, die nur Schwarz-Weiß-Text enthalten, mit maximaler Geschwindigkeit
weitergedruckt werden. Der im Laserdrucker zusammengestellte Broschürenstaopel wird
im Laserdrucker gewendet, um die Bogenrückseiten zu bedrucken, und nach einem zweiten
Durchlauf fertig gebunden.
[0053] In dem dritten Beispiel wurde zur einfacheren Erläuterung angenommen, daß eine Broschüre
fertiggedruckt wird, ehe die nächste in Bearbeitung genommen wird. In diesem Fall
kann es notwendig sein, die Druckgeschwindigkeit des Laserdruckwerks zumindest vorübergehend
abzusenken, wenn viele Seiten mit farbigen Elementen aufeinanderfolgen. Die mehreren
nach Geschwindigkeit und Fassungsvermögen unterschiedlichen Zwischenspeicher bieten
jedoch vielfältige Möglichkeiten für eine gegenseitige Verschachtelung der Arbeitsvorgänge
für mehrere Broschüren, so daß es auch in einem solchen Fall möglich sein kann, die
maximale Druckgeschwindigkeit weitestgehend beizubehalten.
Zweites Ausführungsbeispiel
[0054] Anhand von Fig. 2 wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel erläutert, das sich auf
eine Rotationsdruckmaschine bezieht, die beispielsweise eine Rollen-Offsetdruckmaschine
oder eine Rollen-Laserdruckmaschine sein kann.
[0055] An einer konventionellen Rotationsdruckmaschine, von der in Fig. 2 nur ein Ende eines
Maschinengestells 40 schematisch eingezeichnet ist, ist ein ebenfalls schematisch
eingezeichnetes Zusatzgestell 42 angebaut. Eine Papierbahn 44, die in der eingezeichneten
Pfeilrichtung durch ein Paar Ausgaberollen 46 der Rotationsdruckmaschine geführt wird,
wird im Zusatzgestell 42 über eine Reihe von Umlenkrollen geführt und anschließend
in Richtung des Pfeils am Ende der Papierbahn einem nicht eingezeichneten Stapler
zugeführt.
[0056] Nachdem die Papierbahn 44 eine Eingangs-Umlenkrolle 48 passiert hat, durchläuft sie
vier Schlaufenzieher S1, S2, S3 und S4. Jeder Schlaufenzieher S1 bis S4 besteht aus
zwei stationär am Zusatzgestell 42 gelagerten Umlenkrollen und einer 180°-Umlenkrolle
50, 52, 54 bzw. 56. Jede 180°-Umlenkrolle 50, 52, 54 und 56 ist in der Figur nach
oben und nach unten in Richtung auf die stationär gelagerten Umlenkrollen zu und davon
weg bewegbar, wie durch vertikale Doppelpfeile angezeigt. Zu diesem Zweck sind beispielsweise
Lagerböcke der 180°-Umlenkrollen 50, 52, 54 und 56 oder dergleichen in vertikalen
Schienen am Zusatzgestell 42 verschiebbar. Jeder Schlaufenzieher S1 bis S4 hat einen
eigenen Antrieb für die vertikale Bewegung seiner 180°-Umlenkrolle 50, 52, 54 und
56.
[0057] Die stationär gelagerten Umlenkrollen der Schlaufenzieher S1 bis S4 liegen alle in
einer horizontalen Ebene, wobei die beiden stationären Umlenkrollen eines Schlaufenziehers
S1, S2, S3 oder S4 im Abstand der zugehörigen 180°-Umlenkrolle angeordnet sind und
zwischen je zwei Schlaufenziehern S1, S2, S3 bzw. S4 ein größerer Abstand besteht.
Die Papierbahn 44 ist so durch die Schlaufenzieher S1 bis S4 geführt, daß sie zwischen
den benachbarten stationären Umlenkrollen von je zwei Schlaufenziehern S1 bis S4 sowie
zwischen der in Papiertransportrichtung letzten stationären Umlenkrolle des Schlaufenziehers
S4 und einem Paar Ausgaberollen 58 jeweils über eine gerade Strecke verläuft.
[0058] Entlang jeder dieser geraden Strecken ist jeweils ein Tintendruckwerk D4, D3, D2
und D1 angeordnet. Jedes Tintendruckwerk D1 bis D4 enthält einen mehrfarbigen Tintenstrahl-Druckkopf
60 von der gleichen Art wie im Zusammenhang mit der Bogendruckmaschine von Fig. 1
beschrieben. Außerdem enthält jedes Tintendruckwerk D1 bis D4 eine Gegendruckrolle
62, wobei die Papierbahn 44 zwischen jedem Druckkopf 60 und der zugehörigen Gegendruckrolle
62 hindurchläuft. Die Tintendruckwerke D1 bis D4 sind parallel zu der horizontalen
Ebene, die durch die stationär gelagerten Umlenkrollen der Schlaufenzieher S1 bis
S4 gebildet wird, jeweils ein Stück weit hin und her bewegbar, wie in der Figur durch
horizontale Doppelpfeile angezeigt.
[0059] Die Antriebe für die vertikale Bewegung der 180°-Umlenkrollen 50 bis 56 sowie ebenfalls
nicht gezeigte Antriebe für die horizontale Bewegung der Tintendruckwerke D1 bis D4
werden von einer Hauptsteuereinheit der Rotationsdruckmaschine oder von den Steuereinheiten
der einzelnen Tintendruckwerke D1 bis D4 so gesteuert, daß die Schlaufenzieher S1
bis S4 variable Papierbahn-Zwischenspeicher vor jedem Tintendruckwerk D1 bis D4 bilden,
welche die unterschiedlichen Druckgeschwindigkeiten des Laser- oder Offsetdruckers
und der Tintendruckwerke D1 bis D4 ausgleichen. Zusätzliche Ausgleichsmöglichkeiten
sind durch die horizontale Bewegbarkeit der einzelnen Tintendruckwerke D1 bis D4 gegeben.
[0060] Die im Rotationsdruck mit hoher Geschwindigkeit erzeugten Druckbilder, die beispielsweise
schwarz-weiß oder zweifarbig sind, können in den Tintendruckwerken D1 bis D4 ebenso
wie bei dem Ausführungsbeispiel der Bogendruckmaschine zusätzlich mit mehrfarbigen
Farbakzenten, Farbhinterlegungen, bunten farbgetreuen Firmensignets usw. versehen
werden, ohne daß die Druckgeschwindigkeit herabgesetzt werden muß. Beispielsweise
werden vier aufeinanderfolgende Schwarz-Weiß-Druckbilder auf der Papierbahn 44 in
den vier Tintendruckwerken D1 bis D4 im wesentlichen zeitgleich mehrfarbig bedruckt.
[0061] Ähnlich wie im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 kann auch im Ausführungsbeispiel von
Fig. 2 ein Steuerzeichensensor für vom Hochleistungs-Druckwerk auf die Papierbahn
44 gedruckte Steuerzeichen vorgesehen werden, wobei die Steuerzeichen Druckinformationen
für die Tintendruckwerke D1 bis D4 bzw.
[0062] Längensteuerinformationen für die Schlaufenzieher S1 bis S4 darstellen.
[0063] In den beiden Ausführungsbeispielen von Fig. 1 und Fig. 2 sind die Tintendruckwerke
12 bzw. D1 bis D4 jeweils in der Papiertransportrichtung hinter dem oder den Hochleistungs-Druckwerken
angeordnet. Alternativ ist es möglich, die Tintendruckwerke 12 bzw. D1 bis D4 in der
Papiertransportrichtung vor den Hochleistungs-Druckwerken oder zwischen Hochleistungs-Druckwerken
anzuordnen. Obwohl die Hochleistungsdruckwerke der Ausführungsbeispiele als Laserdrucker
beschrieben wurden ist klar, daß hierfür auch andere Druckwerke verwendet werden können,
insbesondere Druckwerke, bei denen die Aufzeichnung mit Leuchtdioden (LEDs) bewerkstelligt
wird. Als Entwicklungsprozessse für die beschriebenen Hochleistungsdruckwerke sind
insbesondere elektrografische, magnetografische oder ionografische Prozesse geeignet.
Bezugszeichenliste
[0064]
- 2
- Gehäuse
- 4
- Anbaugehäuse
- 6
- Rollfuß
- 8
- Ausgaberollen
- 10 .
- Eingaberollen
- 12
- Tintendruckwerk
- 14
- Schuppenablage
- 16
- Stapelablage
- 18
- Einzugrollen
- 20
- Abzugrollen
- 22
- Schuppenablage-Einzugrollen
- 24
- Förderband
- 26
- Niederhalterolle
- 28
- Schuppenablage-Abzugrollen
- 30
- Förderrollenpaar
- 32
- Sensor
- 34
- Abzugrollen
- 40
- Maschinengestell
- 42
- Zusatzgestell
- 44
- Papierbahn
- 46
- Ausgaberollen
- 48
- Eingangs-Umlenkrolle
- 50, 52, 54, 56
- 180°-Umlenkrolle
- 58
- Ausgaberollen
- 60
- Mehrfarben-Tintendruckkopf
- 62
- Gegendruckrolle
- DK
- Mehrfarben-Druckkopf
- W1 bis W13
- Bogenweichen
- D1, D2, D3, D4
- Druckwerk
- S1, S2, S3, S4
- Schlaufenzieher
1. Druckmaschine mit einem durch Rollen gebildeten Transportweg für eine Papierbahn (44)
und wenigstens einem an dem Transportweg angeordneten ein- oder zweifarbig druckenden
Hochleistungs-Druckwerk, gekennzeichnet durch mehrere Tintendruckwerke (D4; D3; D2; D1), die in Abständen in einer Reihe an dem
Transportweg angeordnet sind, und dadurch, daß sich in der Papiertransportrichtung vor jedem Tintendruckwerk (D4; D3; D2; D1)
ein Papierbahn-Zwischenspeicher (S1; S2; S3; S4) im Transportweg befindet.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierbahn-Zwischenspeicher Schlaufenzieheinrichtungen (S1; S2; S3; S4) sind.
3. Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schlaufenzieheinrichtung (S1; S2; S3; S4) aus zwei stationär gelagerten Umlenkrollen
und einer 180°-Umlenkrolle (50; 52; 53; 54) besteht, wobei Lagerstellen der 180°-Umlenkrolle
mit einem Antrieb zur Bewegung der 180°-Umlenkrolle in Richtung auf die stationär
gelagerten Umlenkrollen und davon weg verbunden sind.
4. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tintendruckwerk (D4; D3; D2; D1) mit einem Antrieb zur Bewegung in der Papiertransportrichtung
verbunden ist.
5. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochleistungs-Druckwerk oder jedes Hochleistungs-Druckwerk ein Laserdruckwerk
ist.
6. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Tintendruckwerke ein Mehrfarben-Druckwerk (D4; D3; D2; D1) ist.
7. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tintendruckwerke (D4; D3; D2; D1) in der Papiertransportrichtung hinter dem oder
den Hochleistungs-Druckwerken angeordnet sind.
8. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem oder den Hochleistungs-Druckwerken und den Tintendruckwerken (D4; D3;
D2; D1) ein Steuerzeichensensor für von einem Hochleistungs-Druckwerk auf die Papierbahn
(44) gedruckte Steuerzeichen angeordnet ist.
9. Druckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerzeichen Druckinformationen für die Tintendruckwerke (D4; D3; D2; D1) darstellen.
10. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Steuereinheit für das wenigstens eine Hochleistungs-Druckwerk und
die mehreren Tintendruckwerke (D4; D3; D2; D1) vorgesehen ist.
11. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tintendruckwerk (D4; D3; D2; D1) eine eigene Steuereinheit besitzt, die mit
einer Hauptsteuereinheit der Druckmaschine verbunden ist.
12. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Tintendruckwerke (D4; D3; D2; D1) und die Papierbahn-Zwischenspeicher (S1; S2;
S3, S4) in einem Gestell (42) untergebracht sind, das ein demontierbares Anbauteil
eines Maschinengestells (40) darstellt, in dem das wenigstens eine Hochleistungs-Druckwerk
untergebracht ist.