(57) Beim partiellen thermochemischen Vakuumbehandeln von metallischen Werkstücken (1),
insbesondere beim Aufkohlen und Einsatzhärten von Werkstücken (1) aus Einsatzstahl
in einer kohlenstoffhaltigen Atmosphäre, stoßen zu behandelnde Oberflächenbereiche
(3, 4, 5, 6) und nicht zu behandelnde Oberflächenbereiche aneinander. Um die Oberflächenbehandlung
auf die Hohlräume (2) der Werkstücke (1) zu beschränken, werden die nicht zu behandelnden
äußeren Oberflächenbereiche durch wiederverwendbare zerlegbare Formkörper (11) aus
einem temperaturbeständigen Material mit mindestens einem Formhohlraum (15) abgedeckt.
Dabei schließt der aus einem Unterteil (12) und einem Oberteil (13) mit Öffnungen
(12b, 13b) bestehende Formkörper (11) mehrere. Werkstücke (1) derart ein, daß auf
den äußeren Oberflächenbereichen der werkstücke (1) keine Behandlung stattfindet.
Ein elektrisch leitfähiger Formkörper (11) eignet sich insbesondere für eine thermochemische
Behandlung unter Plasmaeinwirkung. Als Material für die Formkörper (11) wird Grafit
oder CFC verwendet. In einem solchen Formkörper können die Werkstücke sowohl vor der
Aufkohlung einem Aufheizvorgang als auch nach der Aufkohlung Vorgängen aus der Gruppe
Diffusion, Gasabschrekkung und ggf. Weiterbehandlungen wie Tiefkühlung und/oder Anlassen
ausgesetzt werden.
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