[0001] Die Erfindung betrifft eine Fußmaschine für Perkussions-Instrumente mit einem Lagersockel
mit sich nach oben erstreckenden Säulen mit Lagern, in denen mindestens ein Schlegel
mittels mindestens einer Welle verschwenkbar gehalten ist und entgegen einer Rückstellkraft
mittels eines durch ein Pedal bedienbaren Betätigungsmechanismusses bewegbar ist.
[0002] Derartige Fußmaschinen dienen dazu, das Fußspiel eines Schlagzeugers schnell und
präzise auf das Schlaginstrument, insbesondere eine Bass-Drum, zu übertragen. Hierbei
wird die Fußmaschine üblicherweise mit einer Spannvorrichtung am Spannreifen der Bass-Drum
befestigt. Eine solche Fußmaschine ist beispielsweise aus der DE 33 27 687 C2 bekannt.
Diese weist einen Fuß mit hiervon hochragenden Ständern auf, die in ihren oberen Enden,
beispielsweise über Wälzlager, eine horizontale Welle halten. Auf dieser Welle sitzen
drehfest ein Kettenrad sowie ein Klemmkopf, in dem der Schlegel über das untere Ende
eines Schaftes gehalten wird, wobei an dem oberen Ende des Schaftes das Schlagpolster
befestigt ist. Das vordere Ende eines Pedals greift über einen Lagerbolzen an einem
Ende einer Laschenkette an, die teilweise um das Kettenrad herumgelegt ist, und betätigt
somit die Wellen- und folglich die Schlegelbewegung.
[0003] Aus der US 5,421,235 ist eine Doppel-Fußmaschine für eine Bass-Drum bekannt, die
einen einstückigen Lagersockel bzw. ein Joch mit zwei Lagersäulen umfaßt, die jeweils
ein Lager aufnehmen. An einer Säule ist ein Arm angebracht, der sich seitlich von
dieser Säule und dann nach oben erstreckt und ein Gehäuseelement mit einem dritten
Lager, das aus zwei Lagerteilen besteht, umfaßt. Es sind zwei Wellen vorgesehen, die
jeweils von mindestens einem der Lager gehalten werden und die unabhängig voneinander
drehbar sind und somit unabhängig voneinander zwei Schlegel bewegen können.
[0004] Der Lagersockel der aus der US 5,421,235 bekannten Fußmaschine ist einstückig mit
zwei Lagersäulen ausgebildet. Ein solcher Lagersockel wird üblicherweise durch Gießen
im Stück hergestellt. Verschiedene Arten von Fußmaschinen erfordern unterschiedliche
Lagersockel und damit jeweils unterschiedliche Gießwerkzeuge.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fußmaschine dahingehend weiterzubilden,
daß ihre Herstellung vereinfacht wird.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Fußmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0007] Grundgedanke der Erfindung ist, den Lagersockel mehrteilig mit lösbar und unabhängig
voneinander montierten Säulen auszubilden. Der Lagersockel umfaßt eine Bodenplatte,
an der die Säulen lösbar montiert werden.
[0008] Weiterführend wird vorgeschlagen, daß der Lagersockel durch Wahl der Art und ggf.
der Anzahl der Bodenplatten sowie durch Wahl der Art, der Anzahl sowie der Anordnung
der Säulen - sowohl für den Hersteller als auch für den Drummer - individuell zusammenstellbar
ist.
[0009] Ausgehend von einem Satz Grundelemente, nämlich Bodenplatte und Säulen, können auf
schnelle Art und Weise unterschiedliche Typen von Fußmaschinen hergestellt werden.
Als Bodenplatte kommt beispielsweise eine Platte in Frage, die ebenfalls das Pedal
mit aufnimmt, oder nur ein kurzer Lagersockelfuß.
[0010] Insgesamt wird hierdurch die Herstellung verschiedener Arten von Fußmaschinen wesentlich
vereinfacht, da die Herstellung nicht mehr von Gabelsystemen mit vorgegebenem Säulenabstand
abhängig ist.
[0011] Zudem ergibt sich eine hohes Maß an Flexibilität hinsichtlich der Angriffspunkte
der mechanischen Teile bei verschiedenen Arten von Fußmaschinen, beispielsweise Doppel-Fußmaschinen.
Während ein einstückig gegossener Lagersockel immer nur den gleichen Abstand zwischen
den Säulen aufweist, können bei einem mehrteilig ausgebildeten Lagersockel mit unabhängig
montierten Säulen, die jeweils einzeln hergestellt worden sind, die Abstände bei der
Montage wahlweise anders bestimmt werden. Damit muß bei einer Doppel-Fußmaschine die
Mechanik nicht an ein vorgegebenes - nicht mehr zu änderndes - Grundsystem angepaßt
werden, sondern es werden nach dem umgekehrten Prinzip die Säulen und deren Anordnung
zueinander nach der jeweiligen Art der Fußmaschine bzw. in Abhängigkeit der notwendigen
Zubehörmechanik angeordnet.
[0012] In die Art der Bodenplatte fließt auch ihr Fertigungszustand ein. Es empfiehlt sich,
die Bodenplatte bei der Herstellung der Fußmaschine mit mehreren Bohrungen zum Montieren
der Säulen zu versehen, so daß auch der Drummer selbst die Anordnung der Säulen und
folglich die Mechanik verändern kann.
[0013] Zur lösbaren Befestigung der Säulen auf der Bodenplatte empfehlen sich Schraub- oder
Steck-Schraubverbindungen bekannter Art.
[0014] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist beabstandet zur Wellenlängsachse
an zwei Säulen ein Querträger angeordnet, der sich zwischen den Säulen erstreckt und
an dem mindestens ein zusätzliches Lagerelement mit mindestens einem zusätzlichen
Lager entlang der Wellenlängsachse zur Lagerung einer Welle oder mehrerer Wellen angeordnet
ist. Der Querträger dient als Montagestange für die jeweiligen Lagerelemente. Hierbei
ist das jeweilige Lagerelement einerseits an dem Querträger arretiert und andererseits
mit einem Lager, vorzugsweise einem Wälzlager und hier vorzugsweise einem Kugellager,
versehen.
[0015] Damit ist es möglich, eine Fußmaschine, ausgehend von einer Grundkonstruktion neben
der Ausrüstung mit nur einer Welle, die ggf. über ein zusätzliches Lagerelement eine
Zwischenabstützung erfährt, mit mehreren, voneinander unabhängig gelagerten und drehbaren
Wellen und somit mit mehreren unabhängig arbeitenden Schlegeln auszurüsten. Über das
Merkmal der vorgeschlagenen Zusatzlager schafft die Erfindung die Möglichkeit, durch
Wahl der Art und Anzahl der Lagerelemente die Anzahl der Wellen und damit die Anzahl
der Schlegel zu variieren. In Fortführung des Gedankens eines individuellen Zusammenbaus
einer Fußmaschine sind damit der Querträger sowie die Lagerelemente neben der Bodenplatte
und den Säulen weitere Grund-Bauelemente.
[0016] Die Lösung mit getrennten Wellen schafft insbesondere bei einer Doppel-Fußmaschine
bzw. Doppel-Mechanik den Vorteil, daß unabhängig voneinander sowohl auf die linke
als auf die rechte Seite abgeleitet werden kann, was die Fußmaschine von der Vorzugsspielseite
des Drummers unabhängig macht.
[0017] Es empfiehlt sich, einen Querträger mit einem mehrkantigen Querschnitt zu wählen,
vorzugsweise eine Mehrkantstange. Als besonders bevorzugte Ausführungsform soll eine
Sechskantstange Verwendung finden. Diese kantige Geometrie ermöglicht es, daß das
Lagerelement mit einer der Geometrie entsprechenden Ausnehmung lagesicher an dem Querträger
befestigt ist. Beim Bau der Fußmaschine wird dann eine der gewünschten Anzahl der
Lagerelemente entsprechend vorbereitete Mehrkantstange zwischen den sich nach oben
erstreckenden Säulen angeordnet.
[0018] Die Erfindung erlaubt die Anordnung einer beliebigen Anzahl an Lagerelementen und
somit an Wellen, die jeweils über die gleiche oder unterschiedlichen Art eines Betätigungsmechanismusses
betätigt werden können und folglich eine beliebige Anzahl an Schlegeln verschwenken
können. Zudem ist die Erfindung nicht auf die Anordnung von zwei Wellen beschränkt.
Letztendlich wird die Anzahl der Wellen nach der Anzahl der gewünschten Schlegel und
der Pedale zu deren Bedienung ausgerichtet. Es ist natürlich auch möglich, mehr als
einen Schlegel mit einer Welle zu verbinden.
[0019] Nach dem Merkmal des Anspruchs 6 ist jede Welle zumindest in einem der zusätzlichen
Lagerelemente gelagert. Nach der Ausbildung gemäß Anspruch 7 wird vorgeschlagen, das
zusätzliche Lagerelement als Doppellager auszubilden, um die beiden Enden benachbarter
Wellen aufzunehmen.
[0020] Jede Welle ist mittels eines gesonderten Betätigungsmechanismusses bewegbar. Als
Betätigungsmechanismen kommen alle bekannten Arten in Frage. Es empfiehlt sich insbesondere
ein Riementrieb, welcher auch ein mittels eines Zugmittels zusammenwirkendes Pleuel
einschließt, ein Kettentrieb oder ein Stangentrieb. Bei einem Riementrieb kommt vorzugsweise
als Zugmittel ein verstärktes Kunststoffband zu Anwendung; diese Verstärkung wird
beispielsweise mittels eines integrierten Stahldrahtgewebes oder mittels eines integrierten
zweiten Kunststoffes, wie Nylon, erreicht. Bei einem Kettentrieb empfiehlt sich insbesondere
die Verwendung einer gezahnten Rollenkette, die über ein Kettenrad läuft. Zur Verhinderung
eines störenden Geräuschs beim Ablaufen von Metall auf Metall ist das Kettenrad vorzugsweise
gepolstert. Die Betätigungsmechanismen werden mittels jeweils eines separaten Pedals
oder mittels eines zweigeteilten Pedals bedient. So kann beispielsweise eine Mehrfach-Fußmaschine
mit zwei oder ggf. mehr Schlegeln, die über zwei oder ggf. mehr separate Pedale bedient
werden, zur Verfügung gestellt werden oder eine Fußmaschine mit zwei Schlegeln, die
über ein zweigeteiltes Pedal bedient wird.
[0021] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung näher erläutert werden. Dabei sind neben den oben aufgeführten Kombinationen
von Merkmalen auch Merkmale alleine oder in anderen Kombinationen erfindungswesentlich.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schrägansicht einer Fußmaschine für Perkussions-Musikinstrumente;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht des oberen Bereichs der Fußmaschine nach Fig. 1 zur Darstellung
der Wellenlagerung und Wellenantriebe;
- Fig. 3
- eine seitliche Detailansicht der Fußmaschine nach Fig. 1 zur Verdeutlichung des oberen
Lagers der Rückstellfeder;
- Fig. 4
- eine seitliche Detailansicht der Fußmaschine nach Fig. 1 zur Verdeutlichung des unteren
Lagers der Rückstellfeder.
[0022] Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform einer Fußmaschine für Perkussions-Musikinstrumente
handelt es sich um eine Fußmaschine 1 mit zwei Schlegeln 2, 3, die über ein zweigeteiltes
Pedal 4 mit zwei unterschiedlichen Betätigungsmechanismen 5, 6 bedient werden. Der
Lagersockel 7 der Fußmaschine 1 umfaßt eine Bodenplatte 8, an der an ihrem zu der
Bass-Drum D hinweisenden Ende 8a zwei sich nach oben, von der Bodenplatte 8 rechtwinklig
erstreckende Säulen 9, 10 lösbar montiert sind. Während der Schlegel 2 über den vorderen
Pedalteil 4a und über diesen mit einem verstärkten Kunststoffband 11 zusammenwirkenden
Pleuel 12, das über eine Buchse 65 (vgl. Fig. 2) auf einer ersten Welle 13 angeordnet
ist, bedient wird, wird der Schlegel 3 über den hinteren Pedalteil 4b mittels eines
Stangentriebs 14, der eine zweite Welle 15 in eine Drehbewegung versetzt, bedient.
[0023] Auf beiden unabhängig arbeitenden Wellen 13, 15 sind über drehfest mit den Wellen
verbundene Buchsen 67 und 66 (vgl. Fig. 2) Klemmköpfe 16, 17 angeordnet, in denen
jeweils der Schlegel 2, 3 über das untere Ende eines Schaftes 18, 19 gehalten wird,
wobei an dessen oberen Ende das Schlagpolster 20, 21 angeordnet ist.
[0024] Zur Lagerung der nicht durch die beiden Säulen 9 und 10 gehaltenen Enden der beiden
Wellen 13, 15 sind zwei Lagerelemente 22, 23 oder Stützböcke vorgesehen. Diese sind
über eine entsprechende Ausnehmung 24 (vgl. Fig. 3) an ihrem einen Ende 22a, 23a mit
einem Querträger 25 bzw. mit einer Traverse, hier in Form einer Sechskantstange verbunden,
der bzw. die parallel und vertikal beabstandet unterhalb der Wellenlängsachse an den
Säulen 9, 10 mittels Schraubverbindungen 40, 39 montiert ist und sich zwischen diesen
erstreckt.
[0025] Die beiden Lagerelemente 22, 23 nehmen an ihrem anderen Ende 26b, 26a Wälzlager 28,
27 für die Wellen 13 und 15 auf. Die äußeren Enden 29, 30 beider Wellen sind drehfest
mit jeweils einem Pleuel 31, 32 verbunden, welches jeweils in Wirkverbindung mit einer
Rückstellfeder 33, 34 steht, die schwenkbar an dem unteren Ende einer Säule 10, 9
befestigt ist.
[0026] Mit Hilfe der Fig.1 und 2 soll nun der Aufbau einer Fußmaschine hinsichtlich der
Grundelemente und variabler Bauweise erläutert werden. Die Grundelemente Bodenplatte
8 und Säulen 9, 10 bilden den Lagersockel 7. Diese Säulen 9, 10 setzen sich im wesentlichen
aus jeweils einer Strebe 9a, 10a und einem Aufnahmeelement 9b, 10b für ein Wälzlager
36, 35, hier Kugellager zusammen, um die äußeren Wellenenden 30, 29 zu halten. Um
ein Gegenlager für die jeweils anderen bzw. hier inneren Wellenenden 38, 37 zu schaffen,
sind die beiden zusätzlichen Wälzlager 27, 28 vorgesehen. Diese sind Bestandteil der
beiden Lagerelemente 23, 22, die an dem Querträger 25 bzw. der Sechskantstange befestigt
sind.
[0027] Der in Fig. 2 rechts dargestellte Abschnitt entspricht dem linken Abschnitt der Fig.
1. Mittels einer sich in Richtung der Säulen 9, 10 und in etwa parallel zu der Bodenplatte
8 erstreckenden Betätigungsstange 41a wird eine Schubstange 41b betätigt, die wiederum
mit einer an der Welle 15 angeordneten Buchse bzw. Hülse 66 zusammenwirkt. Die Buchse
66 ist drehfest über Madenschrauben 43, 44 mit der Welle 15 verbunden. Das innere
Ende 38 dieser durch den Stangentrieb gedrehten Welle 15 ist mit einer Sicherungsscheibe
45 in einer Nut gegen axiales Verschieben gesichert.
[0028] Der in Fig. 2 links dargestellte Abschnitt entspricht dem in Fig. 1 rechts dargestellten
Bereich. Die entsprechende Welle 13 ist an ihrem inneren Ende 37 über zwei Madenschrauben
46, 47 drehfest mit der Buchse 65 des Pleuels 12 verbunden, welches mit dem gezahnten
Kunststoffband 11, das mit dem vorderen Pedalteil 4a bzw. einem von diesem ausgehenden
Vorsprung 4c zusammenwirkt, in Wirkverbindung steht. Die auf diese Weise zu drehende
Welle 13 ist ebenfalls mittels eines Lagerelementes 22 bzw. eines Wälzlagers 28 gelagert.
Zwischen den beiden, die Welle 13 radial haltenden, Lagern 28, 35 ist der Klemmkopf
16 mit sich nach oben erstreckendem Schlegel 2 angeordnet.
[0029] Aus Fig. 2 wird deutlich, daß es sich um zwei Wellen 13, 15 handelt, die in dem mit
dem Pfeil gekennzeichneten Schnitt getrennt sind. Es wird deutlich, daß es durch die
vorgeschlagene Konstruktion mit Hilfe des Querträgers 25 sowie der Lagerelemente 22,
23 bzw. entsprechenden Anzahl an Zwischenlagern möglich wird, die Fußmaschine mit
einer oder zwei oder ggf. mehreren Wellen mit entsprechenden Betätigungsmechanismen
auszurüsten.
[0030] Die Aufhängung bzw. die Lagerung der jeweiligen Rückstellfeder 33, 34 wird mit Hilfe
der Fig. 3 und 4 verdeutlicht, die jeweils Detailfig. der Fig. 1 sind. Gleiche Bauteile
sind daher mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils
die Ansicht auf die Welle 13, deren Rückstellfederlagerung hier nun im einzelnen beschrieben
wird. Die Lagerung der Rückstellfeder 34 der durch den Stangentrieb bedienten Welle
15 ist analog.
[0031] Die Rückstellfeder 33 ist an ihrem zu der Welle 13 hinweisenden Ende 48 über ein
Aufhängungselement 69 mit einem Übertragungselement 70 verbunden. Das Federende 48
weist einen in etwa halbkreisförmigen Ring 49 auf, der in eine erste Querbohrung 50
einer Verbindungsscheibe 51 eingehängt ist. Die Verbindungsscheibe 51 weist eine zweite
Querbohrung 71 auf, in der mittels eines Rillenkugellagers 72 ein Bolzen 52 gelagert
ist, dessen Bolzenachse parallel zur Wellenachse verläuft. Das Aufhängungselement
69 setzt sich aus der Verbindungsscheibe 51 und dem Bolzen 52 zusammen.
[0032] Nach dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Übertragungselement 70 ein Pleuel
31, das drehfest mit dem äußeren Ende 29 der Welle 13 verbunden ist. Das Pleuel 31
weist zwei Haken 53, 54 auf, in die das Aufhängungselement 69 einhängbar ist. Auf
diese Weise ist die Rückstellfeder 33 auf einfache und schnelle Weise aus dem Pleuel
31 aus - bzw. einzuhängen.
[0033] Das untere Ende 55 der Rückstellfeder 33 (vgl. Fig. 4) ist mittels eines Einstellelements
73 bzw. Justierelementes für die Federspannung schwenkbar oberhalb des Lagersäulenfußes
10c befestigt. Das Einstellelement 73 umfaßt einen Gewindestift 56 sowie ein Aufnahmeteil
57 für den Gewindestift 56, der eine Lasche 60 umfaßt. Diese Lasche ist schwenkbar
über ein Wälzlager 61, insbesondere ein Kugellager, um einen aus dem Fuß 10c der Lagersäule
10 vorstehenden starren Bolzen 62 angeordnet. Die Justierung der Federspannung erfolgt
über zwei Schraubmuttern 63, 64 an dem Gewindestift 56. Im Kopf des Gewindestiftes
56 ist eine Bohrung 59 eingebracht, in den ein Ring 58 am unteren Teil der Feder 33
eingehängt ist.
[0034] Erfindungswesentlich ist die Ausbildung der Fußmaschine mit unabhängigen Säulen 9,
10, die lösbar auf der Bodenplatte 8 montiert sind und nicht mehr als einstückig gegossenes
Gabelsystem vorliegen. Die Möglichkeit der Befestigung der Säulen 9, 10 an der Bodenplatte
8 mittels einer Steck-Schraubverbindung zeigt Fig. 1. In eine Bohrung am Fuße 9c,
10c (verdeckt) der jeweiligen Säulen 9, 10 wird rechtwinklig zur Säulenachse ein Bolzen
68 mit einem Gewinde gesteckt, wobei eine Schraube, die durch eine entsprechende Bohrung
in der Bodenplatte 8 in den hohlen Säulenfuß eingeführt wird, mit dem Bolzen in Eingriff
kommt und arretiert wird.
1. Fußmaschine (1) für Perkussions-Instrumente mit einem Lagersockel (7) mit sich nach
oben erstreckenden Säulen (9, 10) mit Lagern (36, 35), in denen mindestens ein Schlegel
(3, 2) mittels mindestens einer Welle (15, 13) verschwenkbar gehalten ist und entgegen
einer Rückstellkraft mittels eines durch ein Pedal (4) bedienbaren Betätigungsmechanismusses
(5, 6) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagersockel (7) mehrteilig mit lösbar und jeweils unabhängig voneinander montierten
Säulen (9, 10) ausgebildet ist.
2. Fußmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagersockel (7) eine Bodenplatte (8) umfaßt, auf der die Säulen (9, 10) lösbar
montiert sind.
3. Fußmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagersockel (7) durch Wahl der Art der Bodenplatte (8) sowie durch Wahl der Art,
der Anordnung und der Anzahl der Säulen (9, 10) individuell zusammenstellbar ist.
4. Fußmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß beabstandet zur Wellenlängsachse an zwei Säulen (9, 10) ein Querträger (25) lösbar
angeordnet ist, der sich zwischen den Säulen (9, 10) erstreckt, an dem mindestens
ein zusätzliches Lagerelement (22, 23) mit mindestens einem zusätzlichen Lager (28,
27) entlang der Wellenlängsachse zur Lagerung einer Welle oder mehrerer Wellen (13,
15) angeordnet ist.
5. Fußmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger (25) einen mehrkantigen Querschnitt aufweist.
6. Fußmaschine nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
gekennzeichnet durch
mindestens zwei Wellen (13, 15), wobei jede der Wellen zumindest in einem der zusätzlichen
Lagerelemente (22, 23) gelagert ist und wobei jede Welle (13, 15) über einen gesonderten
Betätigungsmechanismus (6, 5) bewegbar ist.
7. Fußmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerelement ein Doppellager umfaßt, welches die beiden Enden zweier benachbarter
Wellen mit gleicher Längsachse aufnimmt.
8. Fußmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsmechanismus ein Riementrieb, ein Kettentrieb oder ein Stangentrieb
(14) ist.
9. Fußmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsmechanismen (5, 6) mittels jeweils eines separaten Pedals oder mittels
eines zweigeteilten Pedals (4) bedienbar sind.
10. Fußmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9;
gekennzeichnet
durch zwei Wellen (13, 15), deren äußeres Ende (29, 30) jeweils von einem der Säulen (10,
9) gehalten wird und an die jeweils über einen Klemmkopf (16, 17) ein Schlegel (2,
3) angeordnet ist,
durch einen mehrkantigen Querträger (25), der an dem Lagersockel (7) vertikal beabstandet
zu der Wellenlagerung angeordnet ist,
durch ein erstes von dem Querträger (25) gehaltenes Lagerelement (23), welches die erste
der beiden Wellen (15), die von dem Stangentrieb (14) betätigt wird, an deren inneren
Ende (38) lagert,
sowie durch ein zweites von dem Querträger (25) gehaltenes Lagerelement (22), welches
die zweite der beiden Wellen (13) lagert, wobei das innere Ende (37) der zweiten Welle
(13) mit einem mit einem Zugmittel zusammenwirkenden Pleuel (12) verbunden ist und
das Zugmittel mit einem Pedal (4) zusammenwirkt.