[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine druckempfindliche Schalteinrichtung in Form einer
flachbauenden Schaltmatte gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Maschinen dürfen nur in Verkehr gebracht werden, wenn zum Schutz der Bediener umfassende
Sicherheitsaspekte beachtet werden. Dazu gehört auch die Absicherung von Gefahrenbereichen
an Maschinen, bei denen eine Anwesenheit oder ein Zugang bei laufender Maschine wegen
der von dieser ausgehenden Gefahren verhindert werden muß. Zum Schutz von Personen
vor Gefahren dieser Art werden Sicherheitsschaltmatten eingesetzt.
[0003] Bekannt sind entweder elektrische Systeme nach dem Schließerprinzip, bei denen zwei
leitfähige Bänder oder Schichten beim Betreten der Matte zusammengebracht werden oder
elektronische Prinzipien, bei denen ein Lichtstrahl unterbrochen wird. Diese Konfigurationen
benötigen zur Umformung des Ausgangssignales ein spezielles Auswertgerät.
[0004] Gemäß der EP 421 048 B1 besteht die Schaltmatte aus in Reihe geschalteten mechanisch
zwangsöffnenden Öffnerkontakten in Form von Kontaktelementen. Stromleitende Kontaktelemente
und isolierende Keilelemente sind abwechselnd auf einer Expanderschnur aufgereiht.
Durch Vorspannung werden die Kontaktelemente zusammengedrückt und der Ruhestromkreis
ist geschlossen. Beim Betreten der Schaltmatte wird über die Keilelemente mindestens
eines der Kontaktelementenpaare getrennt und die Stromleitung unterbrochen. Bei diesen
Schaltmatten wird kein zusätzliches Auswertgerät benötigt.
[0005] Üblicherweise werden mehrere Schaltmatten nebeneinander verlegt, und um die Gesamtanordnung
herum wird ein Rampenprofil eingebaut, um einerseits die Schaltmatte zu fixieren und
andererseits Stolpergefahren zu vermeiden.
[0006] Zwischen diesem Rampenprofil und den einzelnen Schaltmatten sowie zwischen Schaltmatten
und festen Wandbegrenzungen besteht ein Raum, in den Fremdkörper eintreten können,
die die entsprechende empfindliche Schaltung stören.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine sichere fremdkörperfreie Verlegung
der Schaltmatten zu sorgen, gleichzeitig aber sicherzustellen, dass bei Dehnungen
der Schaltmatte aufgrund thermischer oder mechanischer Beanspruchung ein Zerstören
der Schaltmattenränder nicht eintreten kann.
[0008] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches
gelöst.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.
[0010] Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, dass das Dämpfungselemente zwischen
den einzelnen, aneinander angrenzenden Schaltmatten oder den Schaltmatten und einem
Rampenprofil oder der Schaltmatte und einem Wandbegrenzungsbereich eingebaut werden
können, wobei diese Dämpfungselemente nunmehr einerseits einen dichten Verschluß der
Randkanten gewährleisten, andererseits die Dämpfungselemente aber in der Lage sind,
Ausdehnungen und Bewegungen der Schaltmatte auszugleichen.
[0011] Vorzugsweise sind die Dämpfungselemente als Hohlprofil ausgebildet, was technisch
leicht herstellbar und konfektionierbar ist.
[0012] Da die Schaltmatten eine Deckplatte und eine Bodenplatte aufweisen, ist es vorteilhaft,
das Hohlprofil bzw. das Dämpfungselement materialeinheitlich mit einem Einsteckzapfen
zu versehen, der zwischen die Bodenplatte und die Deckplatte einsetzbar ist. Hierdurch
ist ein einerseits sicheres, andererseits einfaches Festlegen und Anbringen der Dämpfungselemente
gewährleistet.
[0013] Um eine zusätzliche Sicherheit für die Schaltmatte zu erreichen, wird weiterhin vorgeschlagen,
dass dann, wenn ein Hohlprofil als Dämpfungselement eingesetzt wird, in dieses Hohlprofil
eine an sich bekannte Schaltleiste einsetzbar ist, wie sie beispielsweise aus der
DE 100 02 926 C1 bekannt ist.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Die Zeichnungen zeigen dabei in den
- Fig. 1 und 2
- im Bereich einer Wandbegrenzung angeordnete Dämpfungselemente für eine Schaltmatte
und in den
- Fig. 3 und 4
- im Bereich eines Rampenprofiles eingesetzte Dämpfungselemente.
[0015] In den Zeichnungen ist jeweils der Ruhezustand und der Zustand dargestellt, in dem
das Dämpfungselement zusammengepresst ist.
[0016] In den Zeichnungen ist eine Schaltmatte 1 dargestellt, die beispielsweise an eine
Wandbegrenzung 4 oder an ein Rampenprofil 3 angrenzt, wobei selbstverständlich von
der Erfindung mitumfasst wird, dass auch eine Schaltmatte 1 an eine andere Schaltmatte
1 angrenzen kann.
[0017] In den Raum zwischen den dann aneinander angrenzenden Schaltmatten 1 oder der Wandbegrenzung
4 oder dem Rampenprofil 3 ist ein Dämpfungselement 2 eingesetzt, das aus einem Hohlprofil
besteht und beispielsweise einen Einsteckzapfen 5 aufweist, mit dem dieses Dämpfungselement
2 zwischen eine Deckplatte 6 und eine Bodenplatte 7 der Schaltmatte 1 eingesetzt werden
kann. Dehnt sich nun - wie in Fig. 2 und Fig. 4 dargestellt - die Schaltmatte 1 aus
irgendeinem Grunde aus, nimmt das Dämpfungselement 2 diese Ausdehnung auf, indem sich
das Dämpfungselement 2 zusammendrückt, wobei also im Einbauzustand gemäß Fig. 1 und
3 sichergestellt ist, dass in den Raum zwischen Schaltmatte, Wandbegrenzung, Rampenprofil
oder Schaltmatte keine Fremdkörper eintreten können, andererseits sichergestellt ist,
dass bei einer Materialdehnung der Schaltmatte 1 das Dämpfungsprofil 2 dieser Raumminderung
nachgeben kann und trotzdem den vorhandenen Zwischenraum wirksam abdichtet.
[0018] In das als Hohlprofil ausgebildete Dämpfungselement 1 kann eine Schaltleiste eingesetzt
werden, wie sie beispielsweise aus der DE 100 02 926 C1 bekannt ist oder auch in anderer
Form zum Stand der Technik gehört, so dass in diesem Bereich noch eine Absicherung
zusätzlich zu der normalen Absicherung durch die Schaltmatte kommt.
1. Druckempfindliche Schalteinrichtung in Form einer flachbauenden Schaltmatte, wobei
die Schaltmatte mit Kontaktelementen ausgerüstet ist, die bei Belastung eine Stromleitung
schalten oder unterbrechen, gekennzeichnet durch Dämpfungselemente (2) zwischen den einzelnen aneinander angrenzenden Schaltmatten
(1) und/oder einem Rampenprofil (3) im Randbereich der Schaltmatte (1) und/oder einer
festen Wandbegrenzung (4).
2. Schaltmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (2) aus einem Hohlprofil gebildet ist.
3. Schaltmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (2) einen materialeinheitlichen Einsteckzapfen (5) aufweist,
der zwischen einer Bodenplatte (7) und einer Deckplatte (6) der Schaltmatte (1) einsetzbar
ist.
4. Schaltmatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das Hohlprofil des Dämpfungselementes (2) eine an sich bekannte Schaltleiste einsetzbar
ist.