[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen zweier Teile, von denen eines
ein Blech aus Leichtmetall oder einer Leichtmetalllegierung, wie Aluminium oder Aluminiumlegierung
ist, aus der ein nietförmiges Verbindungselement ausgeformt wurde, das von einer Ringnut
im Massivmaterial des Blechs umgeben ist, sowie ein Verfahren zum Ausbilden eines
nietförmigen Befestigungselementes auf einem Blech aus Leichtmetall oder Leichtmetalllegierung,
wie Aluminium oder Aluminiumlegierung und eine Vorrichtung zum Ausbilden eines nietförmigen
Befestigungselementes auf einem Blech aus Leichtmetall oder Leichtmetalllegierung,
wie Aluminium oder Aluminiumlegierung.
[0002] Zur Befestigung von Bauteilen auf Metallplatten sind schon verschiedene Verfahren
bekannt. So kann man das Bauteil auf der Metallplatte, beispielsweise durch gemeinsames
Verpressen von Metallplatte und einem eben auf diesem aufliegenden metallischen Verbindungsstück
des Bauteiles, befestigen. Dieses Vorgehen wird auch als "Toxen" bezeichnet. Nachteilig
dabei ist jedoch, dass die Verbindungsstelle von beiden Seiten zugänglich sein muss.
[0003] Ist die Metallplatte auf einer Seite nicht zugänglich, wie dies beispielsweise bei
Wasserkochern der Fall ist, bei denen eine Metallplatte, vorzugsweise aus Aluminium
als Wärmediffusionsplatte, auf einem Edelstahltopf aufgelötet ist, so ist diese Art
der Verbindung nicht möglich.
[0004] In der EP 895 828 ist eine Nietverbindung beschrieben, bei der ein Niet mit Hilfe
einer Matrize und eines Hohlstempels mit seitlicher Führung durch lokales Fließpressen
so hergestellt wird, dass das Material unter dem Stempel bei der Vorwärtsbewegung
in einen Stempelhohlraum verdrängt wird und den Niet bildet. Nachteilig bei diesem
Verfahren ist jedoch, dass auch diese Nietherstellung bei dünnen Blechen in der Größenordnung
von ca. 1,5 mm Dicke und darunter nicht mehr angewendet werden kann, da dann aufgrund
des geringen zur Verdrängung zur Verfügung stehenden Materials entweder der Niet nicht
mehr die vorgegebene Höhe erreicht oder die Basis unter dem Stempel zu dünn und damit
instabil wird, so daß die Gefahr besteht, daß der Umgehungsbereich des Niets aus dem
Blech herausbricht und der Niet nicht mehr am Blockstrang fixiert ist.
[0005] Es liegt daher die Aufgabe zugrunde eine stabile Befestigungsvorrichtung auch bei
dünnen Blechen zu schaffen.
[0006] Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einer Befestigungsvorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass im Bereich der Ringnut Rippen ausgebildet, die
sich über den Boden der Ringnut erheben.
[0007] Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe sieht die Erfindung weiterhin ein Verfahren
der eingangs genannten Art vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das die Oberfläche
überragende nietförmige Befestigungselement aus dem Vollmaterial des Bleches durch
Schwächung eines Ringbereichs um das nietförmige Befestigungselement und Bildung einer
innerhalb desselben liegenden Materialerhöhung geformt wird.
[0008] Weiterhin sieht die Erfindung zur Lösung der genannten Aufgabe vor, dass durch einen
Hohlstempel mit zylindermantelförmiger Ringwandung und einer radial nach Innen ragenden
Ringnase sowie einem gegen diesen wirkenden zweiten massiven Stempel wobei der Innendurchmesser
des Hohlstempels im Bereich der Ringnase größer als die doppelte Stärke des Materials
des zu bearbeitenden Bleches ist sowie an seiner freien Stirnseite Nuten aufweist.
Die Nuten sind dabei insbesondere Radialnuten. Ihre Anzahl ist drei bis sechs.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Befestigen
zweier Teile ist vorgesehen, dass radial unmittelbar um das Befestigungselement ein
Ringabsatz ausgebildet ist. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sehen
vor, dass die Oberfläche des Ringabsatzes die Oberfläche des Ringabsatzes die Oberfläche
des Blechs überragt und dass die Oberfläche des Ringabsatzes mit der Oberfläche des
Blechs außerhalb der Ringnut fluchtet, wobei insbesondere das nietförmige Befestigungselement
ein Hohlniet ist.
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht in Weiterbildung vor, dass die Materialerhöhung
durch axiale Bewegung eines Hohlstempels gebildet wird. Zur Verbesserung der Ausbildung
der Materialerhöhung zur Bildung des nietförmigen Befestigungselements ist gemäß einer
äußerst bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Blech von der
dem zu bildenden nietförmigen Befestigungselement abgewandten Seite unterhalb desselben
eingedrückt wird, um weiteres Blechmaterial zur Bildung des nietförmigen Befestigungselements
zur Verfügung zu stellen, wobei insbesondere das Eindrücken mittels eines von der
dem nietförmigen Befestigungselement abgewandten Seite des Bleches des einwirkenden
Stempels erfolgt.
[0011] Infolge des einwirkenden Stempels von der Unterseite fließt das Material bei der
anschließenden Bildung des nietförmigen Befestigungselements durch den Hohlstempel
nicht mehr direkt der Stempelmitte zu, sondern wird nach oben umgelenkt. Die Folge
davon ist, dass sich ein Hohlniet ausbildet. Dies hat den Vorteil, dass das eingesparte
Material des Niethohlraums zusätzliche Niethöhe erbringt. Darüber hinaus besteht der
Vorteil, dass sich in dem Hohlraum überflüssiges Flux beim Lötvorgang sammeln kann
und dadurch eine bessere Verlötung erfolgt. Durch die Ausbildung des Hohlniet ergibt
sich weiterhin der Vorteil, dass der Kopf eines Hohlniets sich bei der Verformung
während des Befestigungsvorganges leichter und definierbarer verformt als bei einem
Vollniet und die Befestigungssicherheit sich damit erhöht.
[0012] In weiterer Ausbildung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das nietförmige
Befestigungselement mit einem es umgebenden ringförmigen Absatz geschaffen wird und
dass das zu verformende Blech während der Verformung zwischen zwei festen Platten
fixiert wird. Um Materialfluss des zu bearbeitenden Bleches bei der Herstellung des
nietförmigen Befestigungselements radial nach innen zu lenken ist in weiterer bevorzugter
Ausgestaltung vorgesehen, dass im Bereich der Ringnut Rippen ausgebildet sind, die
sich über den Boden der Ringnut erheben. Zur Verstärkung des Bleches in dem Ringbereich,
aus dem das Material zur Herstellung des Niets um diesen entfernt wurde, sieht die
Erfindung ein Verfahren zu Ausbilden eines solchen nietförmigen Befestigungselements
vor, bei dem im Bereich der ringförmigen Materialreduzierung sich über diese erhebende
Rippen ausgebildet werden, wobei Rippen vorzugsweise als Radialrippen ausgebildet
sind und Ihre Anzahl drei bis sechs beträgt.
[0013] Die Vorrichtung zum Ausbilden eines nietförmigen Befestigungselements auf ein Blech
oder einer Platte aus Leichtmetall sieht in bevorzugter Ausbildung vor, dass der Ringdurchmesser
des massiven Stempels größer ist als der Ringnasendurchmesser des Hohlstempels, wobei
darüber hinaus vorgesehen sein kann, dass der Außendurchmesser des massiven Stempels
geringer ist als der Innendurchmesser des Hohlstempels an dessen Stirnseite. In Weiterbildung
ist dabei vorgesehen, dass der Axialabstand c der Ringnase von der Stirnseite des
Hohlstempels mindestens der Differenz der Materialstärke a des zu bearbeitenden Bleches
vermindert um die Stärke b des Bleches im Bereich einer durch Materialverformung auszubildenden
Ringnut entspricht, wobei insbesondere der Innendurchmesser f des Hohlstempels im
Bereich der Ringnase größer als die doppelte Stärke a des Materials des zu bearbeitenden
Bleches ist.
[0014] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch ein Teil mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Niet
mit kreisförmigem Querschnitt mit Innendurchmesser, wie er mit dem in der Figuren
3 dargestellten Verfahren herstellbar ist;
- Fig. 2
- ein Horizontalschnitt durch den Niet der Fig. 1 mit Draufsicht auf die Platte;
- Fig. 3
- eine Darstellung des Ablaufs der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Herstellung eines Niets der Figur 1 mit Ausgestaltungen
der hierzu eingesetzten Werkzeuge;
- Fig. 4
- eine Stirnansicht der Hohlstempel; und
- Fig. 5
- einen deformierten Hohlniet nach der Befestigung eines Temperaturelements.
[0015] Die Erfindung sieht zunächst als Befestigungsvorrichtung für zwei Teile, von denen
eines eine Platte 1 aus Leichtmetall, wie Aluminium oder Aluminumlegierung ist, einen
aus dieser Platte 1 durch Kaltverformung herausgeformten Niet 2 vor, wie er in der
Figur 1 dargestellt ist. Dieser Niet 2 ist in seinem Querschnitt nicht massiv, sondern
im Querschnitt unterhalb seiner freien Stirnseite, grundsätzlich kreisringförmig,
also mit einem Hohlraum 2a versehen. Auf der ihm abgewandten Seite der Platte 1 unterhalb
des Niets 2 ist eine Eindrückung oder Vertiefung 2b ausgebildet.
[0016] Weiterhin ist der eigentliche Niet 2, unmittelbar an ihn angrenzend, von einem Absatz
6 umgeben ist, der wiederum von einer Ringnut 7 umgeben ist, wobei die Höhe c des
Absatzes 6 mindestens der Stärke a der Platte 1 minus der reduzierten Stärke b im
Bereich der Ringnut 7 entspricht, hier darüber liegt. Wesentlich ist weiterhin, dass
im Bereich der Stärkenreduzierung der Ringnut 7 Radialrippen 11 vorgesehen sind, wobei
im dargestellten Ausführungsbeispiel gleich verteilt über den Umfang vier Radialrippen
11 vorgesehen sind; es ist auch jede andere Rippenzahl denkbar, wobei praktischerweise
zwischen drei und sechs Rippen gewählt werden. Dadurch wird der Niet 2 trotz der zu
seiner Bildung erforderlichen Schwächung in seinem Umgebungsbereich sicher durch die
Rippen in der Platte 1 gehalten.
[0017] Eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mit einem Niet gemäß der Figur 1 kann
mit der Vorrichtung der Figur 3 entsprechend dem weiter unten beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
[0018] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen nietförmiger Befestigungselemente
an einem Blech oder einer Platte 2 weist zunächst zwei Metallplatten 21, 22, sogenannte
Matrizen auf. Dabei weist die obere Metallplatte 22 eine zylindrische Öffnung 23 und
auch die untere Metallplatte 21 eine entsprechende zylindrische Öffnung auf, durch
die Stempel 24, 25 auf das zu bearbeitende Blech einwirken können.
[0019] Die Metallplatten 21, 22 wirken somit als seitliche Führungen für die Stempel 24,
25.
[0020] In geringen Abstand zu der zylindrischen Öffnung 23 in der Metallplatte 22 weist
dies an ihrer dem Blech 1 zugewandten unteren Fläche ringförmig angeordnete Krallen
26 auf, mittels derer Flächen 21 gegen seitliches Verschieben in Position gehalten
wird.
[0021] Zur Herstellung eines Niets gemäß der Figur 1 wird die Platte 1, aus der der Niet
2 als Befestigungselement aus Kaltverformung ausgeformt werden soll zunächst aus Metallplatten
21, 22, sogenannten Matrizen, eingespannt. Dabei weisen sowohl die untere Metallplatte
21 als auch die obere Metallplatte 22 eine zylindrische Öffnung 23 aufweist, durch
die Stempel 24, 25 auf das zu bearbeitende Blech einwirken können. Die Metallplatten
21 und 22 wirken somit auch als seitliche Führung für die Stempel 24, 25. In geringem
radialen Abstand zu der zylindrischen Öffnung 23 in der Metallplatte 22 weist diese
an ihrer dem Blech 1 zugewandten unteren Fläche eine ringförmige Kralle 26 auf, mittels
derer das Blech 1 ebenfalls in Position gehalten wird und die ein seitliches Fließen
während der Verformung verhindern soll.
[0022] Der Stempel 24 ist massiv zylindrisch ausgebildet und weist an seiner Spitze eine
beispielsweise kegelförmige Ausformung auf. Der Durchmesser des Stempels ist wenig
größer als der Durchmesser des herzustellenden Niets. Der Hohlstempel 25 ist im wesentlichen
ebenfalls zylindermantelförmig ausgebildet, weist aber einen wesentlich größeren Außendurchmesser
wie der Stempel 24 auf. Er entspricht dem äußeren Ringnutdurchmesser d. Darüber hinaus
weist der Stempel 25 mit einem Abstand c zu seiner freien Stirnseite 28 seiner Mantelwandung
einen nach innen ragenden ringförmigen Radialansatz 29 auf.
[0023] Der Durchmesser f des Stempels 25 im Bereich der Ringnase 29 bedingt die Stärke des
Niets 2.
[0024] Zur Bearbeitung des Bleches zur Ausformung eines Niets 2 wird im wesentlichen folgendermaßen
vorgegangen:
[0025] Zunächst wird das Blech 1 zwischen Matrizen 21, 22 eingespannt und damit durch die
Kralle 26 gegen Verschieben fixiert.
[0026] Die Stempel 24, 25 werden gegen das Blech und damit gegeneinander verfahren, wobei
der Stempel 24 ggf. zeitlich etwas vorlaufen kann. Durch den Stempel 24 wird die kegelförmige
Eindrückung der dem zu bildenden Eindrückung 3b auf der dem zu bildenden Niet 2 abgewandten
Seite der Platte 1 geschaffen und hierdurch zunächst eine Materialwölbung auf der
Oberseite bzw. der dem zu schaffenden Niet nach Herstellung aufweisenden Seite der
Platte 2 gebildet.
[0027] Der Stempel 25 wird in die zylinderförmige Ausnehmung 23 der oberen Matrize 22 eingefahren
und mit seiner ringförmigen freien Stirnseite gegen das Blech 1 gepresst, das in diesem
Bereich auf der unteren Matrize 21 aufliegt, wobei die Materialstärke in einem ringförmigen
Bereich unter der freien stirnförmigen Sternseite des Stempels 23 reduziert und dem
gemäß eine Ringnut 7 gebildet wird, in der Rippen 11 aufgrund der Radialnuten 30 an
der Stirnseite des Stempels 25 stehen bleiben.
[0028] Das unter der Stirnseite des Stempels 25 verdrängte Material des Blechs 1 kann nicht
nach außen ausweichen, da das Blech 1 fest zwischen den beiden Platten 21, 22 gehalten
ist und insbesondere aufgrund der ringförmigen Kralle nicht nach außen ausweichen
kann. Das verdrängte Material kann daher auch mit Hilfe des die Wölbung formenden
unteren Stempels 24 innen in den Hohlraum des Hohlstempels 25 gedrückt, wobei der
Niet 2 durch die Ringnase 29 ausgeformt wird und sein Außendurchmesser durch den Innendurchmesser
der Ringnase 29 bestimmt wird. Dadurch wird unterhalb der Ringnase 29 unmittelbar
radial um den Niet 2 der Ringabsatz 6 ausgebildet.
[0029] Figur 5 zeigt die Befestigung einer Befestigungsfahne 33 , beispielsweise einen Thermoschalter,
an einem Niet 2. Die Befestigungsfahne 33 wird mit ihrem Durchbruch über den Roh-Niet
2, wie er in der Figur 1 dargestellt ist, aufgesetzt bis Fahne 33 auf dem Absatz 6
zum Aufliegen kommt. Anschließend wird der Niet 2 gestaucht, wobei sich sein Kopf
verbreitert und mit seinem Randbereich auf der Befestigungsfahne 33 anliegt und diese
damit sicher hält. Die Höhe des Absatzes 6 kann so gewählt werden, dass die Befestigungsfahne
33 in einer gewünschten vorgegebenen Höhe liegt.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Platte
- 2,
- Niet
- 6
- Ringabsatz
- 7
- Ringnut
- 8
- Oberfläche des Ringabsatzes
- 9
- Oberfläche der Platte 1
- 11
- Rippen
- 21
- Metallplatte
- 22
- Metallplatte
- 23
- zylindrische Öffnung
- 24
- Unterstempel
- 25
- Oberstempel
- 26
- ringförmige Kralle
- 27
- ringförmige Kerbe
- 28
- Stirnseitenbereich
- 29
- Ringnase
- 30
- Nute der Stempelunterseite
- 31
- Dom
- 32
- Hohlkehle
- 33
- Temperaturelement im Bereich des Hohlniet
- a
- Stärke der Platte 1
- b
- reduzierte Stärke der Platte 1 im Bereich der Ringnut
- c
- Höhe des Ringabsatzes
- d
- Durchmesser des Stempels 25
- e
- freie Wandstärke des Stempels 25
- f
- Durchmesser des Hohlniet
- g
- Durchmesser des Stempels 24
- h
- Innendurchmesser des Hohlniet
- i
- minimaler Abstand zwischen Stempel 24 und 25
1. Vorrichtung zum Befestigen zweier Teile, von denen eines ein Blech aus Leichtmetall
oder einer Leichtmetalllegierung, wie Aluminium oder Aluminiumlegierung ist, aus der
ein nietförmiges Verbindungselement (2, 2a) ausgeformt wurde, das von einer Ringnut
(7) im Massivmaterial des Blechs (4) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Ringnut (7) Rippen (11) ausgebildet sind, die sich über den Boden
der Ringnut (7) erheben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass radial unmittelbar um das Befestigungselement (2, 2a) ein Ringabsatz (6) ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (8) des Ringabsatzes (6) die Oberfläche (9) des Blechs (1) überragt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (8) des Ringabsatzes (6) mit der Oberfläche (9) des Blechs (1) außerhalb
der Ringnut (7) fluchtet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das nietförmige Befestigungselement (2a) ein Hohlniet ist.
6. Verfahren zum Ausbilden eines nietförmigen Befestigungselementes auf einem Blech aus
Leichtmetall oder Leichtmetalllegierung, wie Aluminium oder Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichnet, dass das die Oberfläche überragende nietförmige Befestigungselement aus dem Vollmaterial
des Bleches durch Schwächung eines Ringbereiches um das nietförmige Befestigungselement
und Bildung einer innerhalb desselben liegenden Materialerhöhung geformt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialerhöhung durch axiale Bewegung mindestens eines Hohlstempels gebildet
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech von der dem zu bildenden nietförmigen Befestigungselement abgewandten Seite
unterhalb desselben eingedrückt wird, um weiteres Material zur Bildung des nietförmigen
Befestigungselements zur Verfügung zu stellen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Eindrücken mittels eines von der dem nietförmigen Befestigungselement abgewandten
Seite des Blechs einwirkenden Stempels erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das nietförmige Befestigungselement mit einem es umgebenden ringförmigen Absatz geschaffen
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zu verformende Blech während der Verformung zwischen zwei Platten fixiert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech während des Einwirkens im äußeren Umfangsbereich des Verformungsstempels
gegen Materialfluss radial nach außen fixiert wird.
13. Verfahren zum Ausbilden eines nietförmigen Befestigungselementes auf einem Blech aus
Leichtmetall oder Leichtmetalllegierung, wie Aluminium oder Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der ringförmigen Materialreduzierung sich über diese erhebende Rippen
ausgebildet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen als Radialrippen ausgebildet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass drei bis sechs Radialrippen ausgebildet werden.
16. Vorrichtung zum Ausbilden eines nietförmigen Befestigungselementes auf einem Blech
aus Leichtmetall oder Leichtmetalllegierung, wie Aluminium oder Aluminiumlegierung,
gekennzeichnet durch einen Hohlstempel (25) mit zylindermantelförmiger Ringwandung und einer radial nach
innen ragenden Ringnase (29) sowie einem gegen diesen wirkenden zweiten massiven Stempel
(24)
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringdurchmesser des massiven Stempels (24) größer ist als der Ringnasendurchmesser
des Hohlstempels (25).
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des massiven Stempels (24) geringer ist als der Innendurchmesser
des Hohlstempels (25) an dessen Stirnseite.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialabstand c der Ringnase von der Stirnseite des Hohlstempels mindestens der
Differenz der Materialstärke a des zu bearbeitenden Bleches vermindert um die Stärke
b des Bleches im Bereich einer durch Materialverformung auszubildenden Ringnut entspricht.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser f des Hohlstempels im Bereich der Ringnase größer als die doppelte
Stärke a des Materials des zu bearbeitenden Bleches ist.
21. Vorrichtung zum Ausbilden eines nietförmigen Befestigungselementes auf einem Blech
aus Leichtmetall oder Leichtmetalllegierung, wie Aluminium oder Aluminiumlegierung,
insbesondere nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlstempel (25) an einer freien Stirnseite (30) Nuten aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten Radialnuten (30) sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass an der freien Stirnseite des Hohlstempels (25) drei bis sechs radiale Nuten (30)
gleichverteilt über den Umfang hin angeordnet sind.