[0001] Die Erfindung betrifft einen insb. aus einem geeigneten Metall wie Stahl, Aluminium
(bzw. einer Aluminiumlegierung) od.dgl. bestehenden Holzverbinder zum insb. stirnseitigen
Verbinden eines insb. als (erster) Balken ausgebildeten Holzbauteils (nachstehend
der Einfachheit halber auch kurz als "Nebenträger" bezeichnet) mit einem insb. aus
Holz oder einem Holzwerkstoff bestehenden (Anschluß-)Bauteil insb. einer Holzbaukonstruktion,
welches eine rechtwinklig oder schräg zur (i.a. stirnseitigen) Anschlußfläche des
ersten Holzbauteils verlaufende Anschlußfläche aufweist, insb. einem zweiten Balken
in einer Anordnung bzw. Verwendung als Hauptträger oder als i.w. senkrecht verlaufender
Pfosten, in einer verdeckten (Verbindungs-)Anordnung oder einer (Verbindungs-)Anordnung
mit Schattenfuge, mit einem an der anzuschließenden Stirnseite des ersten Balkens
zu befestigenden, vorzugsweise i.w. plattenförmigen ersten Verbindungsflansch, der
mit mehreren zwischen seiner Anschlußfläche und seiner parallel zu dieser verlaufenden
Fläche verlaufenden ersten Durchgangsbohrungen versehen ist, und mit stabförmigen
Verbindungsmitteln wie z.B./insb. Kammnägeln od.dgl. mit dem ersten Balken fest zu
verbinden ist; und mit einem an der Anschlußfläche des Anschlußbauteils anzuordnenden,
vorzugsweise plattenförmigen zweiten Verbindungsflansch, der ebenfalls mit mehreren
zwischen seiner Anschlußfläche und seiner parallel zu dieser verlaufenden Fläche verlaufenden
zweiten Durchgangsbohrungen versehen ist, und ebenfalls mit stabförmigen Verbindungsmitteln
wie z.B./insb. Kammnägeln, Kopfschrauben od.dgl. mit dem Anschlußbauteil fest zu verbinden
ist; wobei zur Schaffung einer bei der Montage lösbar verriegelbaren, formschlüssigen
Verbindung in der Art einer Nut-Feder-Verbindung zwischen den beiden Verbindungsflanschen
und damit zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Bauteilen der am Anschlußbauteil
zu befestigende zweite Verbindungsflansch mit wenigstens einer schlitzförmigen Ausnehmung
versehen ist, die sich im Montagezustand vom oberen Rand des zweiten Verbindungsflansches
aus nach unten erstreckt, und mit Abstand zum unteren Rand des zweiten Verbindungsflansches
endet, in welche bei der Montage (jeweils wenigstens) ein der schlitzförmigen Ausnehmung
des zweiten Verbindungsflansches angepaßter (Rast-)Vorsprung bzw. Ansatz des ersten
Verbindungsflansches vom oberen Rand des zweiten Verbindungsflansches her einzuschieben
bzw. einzufügen ist; wobei die dem (Rast-)Ansatz des ersten Verbindungsflansches im
Montagezustand zugekehrten Seitenflächen der schlitzförmigen Ausnehmung des zweiten
Verbindungsflansches von der Anschlußfläche des zweiten Verbindungsflansches in Richtung
auf den zu dieser parallelen Fläche des zweiten Verbindungsflansches zur Mitte der
schlitzförmigen Ausnehmung hin wenigstens über einen Abschnitt ihrer Tiefe abgeschrägt
sind; und wobei der (Rast-)Ansatz des ersten Verbindungsflansches an seinen den Schlitz-Seitenflächen
im montierten Zustand zugewandten Seitenflächen gemäß den letzteren zugekehrten Schlitz-Seitenflächen
bzw. Abschnitten der Schlitz-Seitenflächen ausgebildet sind, so daß die wenigstens
abschnittsweise abgeschrägten Schlitz-Seitenflächen mit den entsprechend ausgebildeten
Seitenflächen des (Rast-)Ansatzes unter gegenseitiger formschlüssiger Anlage im Montagezustand
miteinander in Eingriff sind und entsprechend zusammenwirken.
[0002] Aus der DE 34 01 303 A1 ist ein Verbinder zum Verbinden eines ersten Bauteils mit
einem zweiten Bauteil bekannt, der eine erste Verbindungsplatte aufweist, welche mit
ihrer Hinterfläche am ersten Bauteil befestigbar ist, sowie eine zweite Verbindungsplatte,
welche mit ihrer Hinterfläche am zweiten Bauteil befestigbar ist, wobei die erste
Verbindungsplatte an ihrer Vorderfläche einen Vorsprung aufweist, und die zweite Verbindungsplatte
eine Ausnehmung, in welche der Vorsprung der ersten Verbindungsplatte eingreift, wobei
der Vorsprung und die dazugehörige Ausnehmung zur Bildung einer tragenden Vorsprungs-/Ausnehmungs-Einheit
bestimmt sind. Dabei befinden sich die Vorsprünge und Ausnehmungen längs zweier übereinander
angeordneter, länglicher Bereiche, und hindern demgem. die Bauteile daran, sich in
Richtung der Anschlußflächen zu verschieben, und sich zu drehen. Um Bewegungen der
beiden Bauteile quer zu den Anschlußflächen zu verhindern, ist in jeden der Bereiche
der Ausnehmungen und der Vorsprünge ein Stift angeordnet, der in einer Bohrung aufgenommen
ist, welche sich - ausgehend vom balkenartigen Bauteil - horizontal durch die Ausnehmungen
und Vorsprünge erstreckt. Nach der Montage wird die durch die Bohrung im balkenartigen
Bauteil entstandene Ausnehmung durch einen Zapfen verschlossen, welcher verhindert,
daß sich der Stift entfernt.
[0003] Der Nachteil dieses Verbinders besteht u.a. darin, daß die Montage - insb. das Herstellen
der Bohrungen und das Einführen der Stifte - mühselig und zeitraubend ist. Außerdem
sind im montierten Zustand die Zapfen sichtbar, was bei einer Verwendung des Verbinders
im Holzbau zu Wohnzwecken höchst unerwünscht ist.
[0004] Um die vorgenannten Nachteile zu vermeiden, ist bei dem gattungsgemäßen Verbinder
gem. der EP 0 866 186 A2 vorgesehen, daß die zweite Verbindungsplatte eine Plattendicke
aufweist, die mindestens der Abmessung entspricht, um welche der Vorsprung quer zur
ersten Verbindungsplatte über diese vorsteht; daß jeder Vorsprung einen Endbereich
aufweist, in dem er einen größeren Querschnitt aufweist als in seinem der ersten Verbindungsplatte
näheren Bereich; daß jede Ausnehmung sich mit zunehmendem Abstand von der Vorderfläche
derart erweitert, daß die Verbindungsplatten sich mit ihren Vorderflächen berühren;
und daß die erste Verbindungsplatte an ihrer Vorderfläche mindestens einen weiteren
Vorsprung aufweist, der zur Bildung einer mindestens rotationsverhinderten Vorsprungs-/Ausnehmungs-Einheit
vorgesehen ist.
[0005] Auch dieser vorbekannte Holzverbinder ist indes noch schon insoweit nachteilig, als
die (Rast-)Vorsprünge i.w. noppenartig bzw. in der Art von "Knöpfen" ausgebildet sind,
die von der zur Anschlußfläche parallelen Fläche des ersten Verbindungsflansches vorstehen.
Das hat zur Folge, daß die (Rast-)Vorsprünge bei der Fertigung nicht auf einfache
Art und Weise durch entsprechende Formgebung integral mit dem ersten Verbindungsflansch
ausgebildet werden können, sondern gesondert zu fertigen und sodann in geeigneter
Weise (durch Verschraubung, Vernietung, Verschweißung od.dgl.) mit dem i.w. plattenförmigen
ersten Verbindungsflansch zu verbinden sind.
[0006] Ein weiterer Nachteil dieses vorbekannten Holzverbinders gem. der eingangs beschriebenen
Gattung besteht darin, daß die Gesamtdicke des Holzverbinders im montierten Zustand
gleich der Summe aus der Dicke des ersten Befestigungsflansches und der Dicke des
zweiten Befestigungsflansches ist, so daß bei verdeckter Anordnung des Holzverbinders
entsprechend umfängliche Fräsarbeiten in den miteinander zu verbindenden Bauteilen
ausgeführt werden müssen, und bei einer Verbindungsanordnung mit Schattenfuge die
Schattenfuge entsprechend breit ist, was insb. bei Holzbauteilkonstruktionen zu Wohnzwecken
als störend empfunden wird.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Holzverbinder der eingangs
beschriebenen Gattung (s. auch Oberbegriff des Anspruches 1) insb. unter Vermeidung
der vorgenannten Nachteile zu verbessern, und dabei u.a. die Fertigungskosten deutlich
zu senken, und dennoch die Konstruktionsfestigkeit der Verbinderanordnung (insb. durch
deutliche Reduzierung der Flächenpressungen bei gleicher Beanspruchung) deutlich zu
erhöhen, wobei zugleich das erforderliche Ausmaß der Fräsarbeiten bei verdeckter Anordnung
um ca. 50 % vermindert werden, und bei einer Anordnung mit Schattenfuge deren Breite
auf/um ca. 50 % reduziert werden soll.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß der (wenigstens eine)
Vorsprung des ersten Verbindungsflansches integral mit dem ersten Verbindungsflansch
ausgebildet ist, und sich vom unteren Rand des ersten Verbindungsflansches aus in
dessen Ebene erstreckt bzw. zur Plattenebene fluchtet, wobei letzteres technisch bzw.
geometrisch zutreffender ist, da ein plattenförmiges Gebilde ja nun einmal dreidimensional
ist, und - streng genommen - keine "Ebene" bildet.
[0009] Dabei wird vor- und nachstehend davon ausgegangen, daß der mit dem (Rast-)Vorsprung
versehene erste Befestigungsflansch nach seiner Befestigung an der stirnseitigen Anschlußfläche
des anzuschließenden Nebenträgers angeordnet ist, und der zweite Befestigungsflansch
demgem. mit nach oben offener schlitzförmiger Ausnehmung an der Anschlußfläche des
Anschlußbauteils (im allgemeinen einem Hauptträger oder einem Pfosten). Auf eine solche
Anordnung beziehen sich vor- und nachstehend Angaben wie "oberer Rand", "unterer Rand"
u.dgl. Statt dessen könnte die Anordnung ersichtlich grundsätzlich auch so sein, wie
sie sogar überwiegend benutzt werden wird, daß der mit einer schlitzförmigen Ausnehmung
versehene zweite Verbindungsflansch des Holzverbinders am anzuschließenden Nebenträger
befestigt ist, und der mit einem (Rast-)Vorsprung bzw. Ansatz versehene zweite Befestigungsflansch
am Hauptträger. Bei einer solchen Anordnung wären beide Befestigungsflansche dann
selbstverständlich - zwecks Schaffung einer formschlüssigen Verbindung - im Montagezustand
um 180° gedreht.
[0010] Bevorzugt ist die Plattenstärke beider Verbindungsflansche im allgemeinen i.w. gleich
groß und beträgt ca. 6 mm - 12 mm.
[0011] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der integral
zu den übrigen Abschnitten des ersten Verbindungsflansches ausgebildete (Rast-)Vorsprung
des ersten Verbindungsflansches i.w. mittig am unteren Rand des ersten Verbindungsflansches
angeordnet, und i.a. bevorzugt spiegelsymmetrisch zur Längsmittellinie des ersten
Verbindungsflansches/des Holzverbinders ausgebildet.
[0012] Obwohl der Vorsprung des ersten Verbindungsflansches in der Draufsicht (geometrisch)
verschiedenartig (z.B. rechtwinklig, z.B. rechteckig) gestaltet sein kann, besteht
eine höchst bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung darin, daß er zu seinem
freien Ende hin konisch zulaufend ausgebildet ist. Dabei hat es sich zur Vermeidung
sog. Doppelpassungen als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn der (Rast-)Vorsprung
nicht i.w. dreiecksförmig ausgebildet ist, sondern trapezförmig (also i.w. dreiecksförmig
mit "abgeschnittener" Spitze), während sich die ihm zugeordnete schlitzförmige Ausnehmung
des zweiten Befestigungsflansches noch weiter erstreckt, so daß im montierten Zustand
nicht der freie Endabschnitt des (Rast-)Vorsprungs am geschlossenen Ende der schlitzförmigen
Ausnehmung des anderen Befestigungsflansches anliegt, sondern nur die stirnseitigen
Seitenflächen des (Rast-)Vorsprungs, an den Seitenflächen der schlitzförmigen Ausnehmung.
[0013] Da man bei umfänglichen Belastungsversuchen festgestellt hat, daß bei Anordnung des
mit dem (Rast-)Vorsprung versehenen ersten Befestigungsflansches an der Anschlußfläche
des Anschlußbauteils (i.a. einem Hauptträger oder einem Pfosten) mit nach oben gerichtetem
(Rast-)Vorsprung, und demgemäß einer Anordnung des zweiten Befestigungsflansches mit
nach unten offener schlitzförmiger Ausnehmung an der stirnseitigen Anschlußfläche
des anzuschließenden Nebenträgers unter Last eine gewisse Torsion des Hauptträgers
um dessen Längsachse erfolgen kann, die bevorzugt angeschrägten Seitenflächen der
schlitzförmigen Ausnehmung des zweiten Verbindungsflansches unter ungünstigsten Umständen
zu einer Entriegelung der beiden Verbindungsflansche führen können, weil die die schlitzförmige
Ausnehmung einschließenden "Beine" des zweiten Verbindungsflansches dabei mit einer
Kraftkomponente nach außen beaufschlagt werden, ist bevorzugt vorgesehen, daß die
dem Vorsprung des ersten Verbindungsflansches zugekehrte, beiderseits des Vorsprungs
verlaufenden Stirnflächenabschnitte des ersten Verbindungsflansches, die im montierten
Zustand mit den Stirnflächenabschnitten beiderseits der schlitzförmigen Ausnehmung
des zweiten Verbindungsflansches zusammenwirken, jeweils von innen nach außen unter
einem (Schrägungs-) Winkel von etwa 3° - 9° (vorzugsweise etwa 6°) verlaufen. Wenn
sich bei dieser bevorzugten Ausgestaltung die Kontaktflächen der beiden Verbindungsflansche
schräg nach innen neigen, werden die beiden die schlitzförmige Ausnehmung des zweiten
Verbindungsflansches einschließenden "Beine" durch die senkrechte Kraftkomponente
der eingeprägten Kraft nach innen gedrückt, und zwar um so mehr, je größer diese Kraftkomponente
ist. Es kann daher bei der beschriebenen Torsion nicht mehr zu einer Entriegelung
kommen. Vielmehr führt diese Schrägung der Stirnflächenabschnitte zu einer weiteren
Sicherheit gegen ein Entriegeln, weil die beiden Verbindungsflansche dabei eine Tendenz
aufweisen, sich zusammenzuziehen. Dabei ist der Schrägungswinkel so gewählt, daß die
Biegesteifigkeit der "Beine" des zweiten Verbindungsflansches (bei zulässiger Tragfähigkeit)
die horizontale Kraftkomponente überwinden kann.
[0014] Obwohl die vorstehend erwähnte Torsionsgefahr wohl nur dann besteht, wenn der zweite
Verbindungsflansch auf seine Anschlußfläche aufgesetzt und nicht in diese eingelassen
ist, ist diese Ausbildung ersichtlich auch im letztgenannten Falle nicht etwa schädlich.
[0015] Die Durchgangsbohrungen beider Befestigungsflansche sind bevorzugt als Senkbohrungen
mit vergrößerten Ausnehmungen zur Aufnahme der Köpfe der stabförmigen Verbindungsmittel
ausgebildet, da deren Köpfe beim Montagevorgang der miteinander zu verbindenden Bauteile
nicht über die zur jeweiligen Anschlußfläche eines Verbindungsflansches parallele
Fläche hinausstehen dürfen, um eine einfache, einwandfreie Montage durchführen zu
können.
[0016] Dabei sind vorzugsweise wenigstens einige Durchgangsbohrungen der Verbindungsflansche
so ausgebildet, daß sie im Winkel zur jeweiligen Anschlußfläche (und damit auch zu
der zu dieser parallelen Fläche) verlaufen, um zu erreichen, daß die Verbindungsmittel
mit verminderter Querkraft (und dafür auf Zug) belastet werden, weil stabförmige Verbindungsmittel
auf Zug erheblich höher belastbar sind als mit einer Scher- und Biegekräfte bewirkenden
Querkraftbelastung.
[0017] Dabei hat sich ein winkliger Verlauf von etwa 45° als sehr zweckmäßig erwiesen, obwohl
hiervon ersichtlich auch (ggf. erheblich) abgewichen werden kann.
[0018] Der Schrägungswinkel der Seitenflächen der schlitzförmigen Ausnehmung liegt i.a.
bevorzugt zwischen etwa 30° und 60°.
[0019] Es sei noch darauf verwiesen, daß der erste Verbindungsflansch an den Ecken seines
dem (Rast-)Vorsprung abgekehrten Randes bevorzugt abgerundet ist, und zwar etwa mit
einem Abrundungsradius r von ca. 6 mm - 12 mm. Diese Maßnahme erfolgt zweckmäßigerweise
aus Herstellungsgründen zur (erheblichen) Vereinfachung der erforderlichen Fräsarbeiten.
[0020] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0021] Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine
Bezeichnung weiter erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1:
- eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Holzverbinder (ohne die beiden miteinander
zu verbindenden Bauteile) im montierten Zustand in Richtung des Pfeile I in Fig. 2
gesehen;
- Fig. 2:
- eine Seitenansicht des Holzverbinders gem. Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II in Fig.
1 gesehen;
- Fig. 3:
- eine stirnseitige Seitenansicht auf den Holzverbinder gem. den Fig. 1 und 2 bzw. des
zweiten Befestigungsflansches in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 gesehen;
- Fig. 4:
- einen Schnitt durch den Holzverbinder gem. den Fig. 1 - 3 in Richtung der Schnittlinie
IV-IV in Fig. 1 gesehen;
- Fig. 5:
- den ersten Befestigungsflansch des Holzverbinders gem. den Fig. 1 - 4 (gegenüber den
letztgenannten Darstellungen um 90° in der Zeichnungsebene gedreht); und
- Fig. 6:
- einen Schnitt durch den ersten Befestigungsflansch in Richtung der Schnittlinie VI-VI
in Fig. 5 bzw. in Fig. 1 gesehen.
[0022] Die Zeichnung zeigt einen im Ganzen mit 1 bezeichneten, aus plattenförmigem Stahlmaterial
bestehenden Holzverbinder zum stirnseitigen Verbinden eines ersten Balkens (Nebenträger)
2 mit einem rechtwinklig zu ihm verlaufenden zweiten Balken (Hauptträger) 3 (s. Fig.
4), und zwar in einer Verbindungsanordnung mit Schattenfuge 15.
[0023] Der Holzverbinder 1 weist einen plattenförmigen ersten Verbindungsflansch 6 auf,
der an der anzuschließenden Stirnseite 4 (Anschlußfläche) des Nebenträgers 2 zu befestigen
ist. Hierfür ist er mit mehreren zwischen der Anschlußfläche 7 des ersten Verbindungsflansches
6 und seiner parallel zu dieser verlaufenden Fläche 8 verlaufenden ersten Durchgangsbohrungen
9 versehen, und mit stabförmigen Verbindungsmitteln 10 wie Kammnägeln mit dem Nebenträger
2 an dessen Stirnseite 4 fest zu verbinden, wobei die Köpfe der in der Zeichnung nicht
dargestellten stabförmigen Verbindungsmittel 10 jeweils versenkt angeordnet werden.
Hierfür sind die ersten Durchgangsbohrungen 9 des ersten Verbindungsflansches 6 jeweils
an ihrer der Anschlußfläche 7 gegenüberliegenden Fläche 8 mit Aussenkungen 9' versehen.
[0024] Weiterhin weist der Holzverbinder 1 einen an der Anschlußfläche 5 des Hauptträgers
3 anzuordnenden, plattenförmigen zweiten Verbindungsflansch 11 auf, der ebenfalls
mit mehreren zwischen seiner Anschlußfläche 12 und seiner parallel zu dieser verlaufenden
Fläche 13 verlaufenden zweiten Durchgangsbohrungen 14 versehen ist, und ebenfalls
mit stabförmigen Verbindungsmitteln 10, wie Kammnäglen, Kopfschrauben od.dgl., mit
dem Hauptträger 3 an dessen Anschlußfläche 5 fest zu verbinden ist.
[0025] Zur Schaffung einer (lösbar verriegelbaren) formschlüssigen Verbindung in der Art
einer Nut-Feder-Verbindung bei der Montage zwischen den beiden Verbindungsflanschen
6, 11 und damit zwischen den beiden zueinander zu verbindenden Balken 2, 3 ist der
am Hauptträger 3 zu befestigende, und bei der Balkenverbindung bereits befestigte
zweite Verbindungsflansch 11 mit einer schlitzförmigen Ausnehmung (16) versehen, die
sich (im montierten Zustand) vom oberen Rand 17 des zweiten Verbindungsflansches 11
aus nach unten erstreckt, und mit Abstand a zum unteren Rand 18 des zweiten Verbindungsflansches
11 endet (s. Fig. 1, 2).
[0026] In die schlitzförmige Ausnehmung 16 des zweiten Verbindungsflansches 11 wird bei
der Montage ein der schlitzförmigen Ausnehmung 16 des zweiten Verbindungsflansches
11 angepaßter (Rast-)Vorsprung 19 des ersten Verbindungsflansches 6 eingeschoben bzw.
eingefügt. Dabei sind die dem Vorsprung 19 des ersten Verbindungsflansches 6 im Montagezustand
zugekehrten Seitenflächen 20 der schlitzförmigen Ausnehmung 16 des zweiten Verbindungsflansches
11 von der Anschlußfläche 21 des ersten Verbindungsflansches 6 aus in Richtung auf
die zu dieser parallele Fläche 22 in Richtung auf die Anschlußfläche 21 zur Mitte
der schlitzförmigen Ausnehmung 16 hin abgeschrägt.
[0027] In entsprechender Weise ist der Vorsprung 19 des ersten Verbindungsflansches 6 an
seinen den Schlitz-Seitenflächen 20, 20 zugekehrten Seitenflächen 23, 23 gem. den
ihm zugekehrten Seitenflächen 20, 20 der schlitzförmigen Ausnehmung 16 ausgebildet,
wobei der (Rast-)Vorsprung 19 des ersten Verbindungsflansches 6 integral mit dem gesamten
ersten Verbindungsflansch 6 ausgebildet, d.h. also an diesen angeformt ist, wie insb.
den Fig. 1 und 5 der Zeichnung zu entnehmen ist, und erstreckt sich vom unteren Rand
17 des ersten Verbindungsflansches 6 aus in dessen Ebene , von der bei 17 gebildeten
Trennfuge aus. Es ist indes kürzer als die von der bei 17 liegenden Trennfuge aus
gemessene Länge der schlitzförmigen Ausnehmung 16, die mit einem Abstand a zum unteren
Rand 24 zum zweiten Verbindungsflansch 11 bzw. dem gesamten Holzverbinder 1 endet,
während der (Rast-)Vorsprung 19 an seinem freien Ende abgeschnitten ist, so daß seine
Stirnseite 25 mit Abstand zum geschlossenen Ende 26 der schlitzförmigen Ausnehmung
16 endet.
[0028] Wie insb. den Fig. 1 und 5 zu entnehmen ist, ist der integrale Vorsprung 19 des ersten
Verbindungsflansches 6 mittig am unteren Rand 27 des ersten Verbindungsflansches 6
angeordnet bzw. ausgebildet, und spiegelsymmetrisch zur Längsmittellinie 28. Er verläuft
zu seinem freien Ende bzw. seiner Stirnseite 25 hin konisch, und zwar unter einem
Winkel β/2 von 7° zur Längsmittellinie 28, so daß seine Seitenränder 29, 29 bei dem
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel also einen Winkel β von 14° einschließen.
[0029] Die Plattenstärke d beider Verbindungslaschen 6, 11 ist bei dem Ausführungsbeispiel
gleich groß und beträgt 10 mm. Die Gesamtlänge L beträgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
158 mm (bei kleineren Ausführungen auch z.B. nur 70mm, und bei größeren Ausführungsformen
300 mm und mehr) bei einer Breite B von 60 mm (die z.B. bei kleineren lediglich 50
mm und bei größeren Ausführungen 100 mm und mehr betragen kann).
[0030] Sowohl die Durchgangsbohrungen 9 des ersten Verbindungsflansches 6 als auch die Durchgangsbohrungen
14 des zweiten Verbindungsflansches 11 sind als Sackbohrungungen mit vergrößerten,
angesenkten Ausnehmungen 9' bzw. 14' zur jeweiligen Aufnahme eines Kopfes des betreffenden
stabförmigen Verbindungsmittels 10 versehen, wobei diese in der Zeichnung der besseren
Übersicht halber fortgelassen worden bzw. lediglich durch ihre Längsmittellinie angedeutet
worden sind (s. z.B. in den Fig. 2, 4 und 6).
[0031] Wie insb. den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, sind bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel einige der Durchgangsbohrungen 9 bzw. 14 schräg unter einem Winkel
γ verlaufend zu den parallelen Hauptflächen der betreffenden Verbindungslasche 6 bzw.
19 angeordnet, und zwar unter 45°.
[0032] Es sei noch nachgetragen, daß der Abschrägungswinkel α den Seitenflächen 23 des Vorsprunges
19 bzw. der Seitenflächen 20 der schlitzförmigen Ausnehrnung 16 bei dem erfindungsgemäßen
Holzverbinder i.a. zwischen 30° und 60° liegt.
[0033] Es ist ohne weiteres erkennbar, daß der erfindungsgemäße Holzverbinder 1 gegenüber
gattungsgemäßen Holzverbindern, wie sie bspw. aus der EP 0 866 186 A2 bekannt sind,
ganz erhebliche Vorteile fertigungstechnischer (und damit wirtschaftlicher) Art aufweist,
aber - wie oben bei der Beschreibung des Standes der Technik und dessen Nachteile
bereits ausgeführt worden ist - auch technisch-funktioneller Art: Bei einer Anordnung
mit Schattenfuge (s. Fig. 4) ist deren Breite nur so groß wie die Plattenstärke d
der beiden Verbindungsflansche 6, 11, also nur halb so groß wie beim nächstkommenden
Stand der Technik. Bei versenkter Anordnung braucht man nur 50 % der beim Stand der
Technik erforderlichen Fräsarbeiten auszuführen. Die Flächenpressung zwischen den
schrägen Seitenflächen 20, 23 beträgt nur einen Bruchteil der beim Stand der Technik
bei sonst gleichen Verhältnissen auftretenden Flächenpressung, da bei dem erfindungsgemäßen
Holzverbinder 1 die Last über relativ große Abtragflächen aufgenommen und verteilt
wird, und nicht mehr mehr oder weniger punktförmig etc.. Dennoch werden all diese
und weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Holzverbinders 1 nicht etwa durch hiermit
eingehandelte anderweitige Nachteile erkauft, so daß dieser Holzverbinder 1 für die
hier in Rede stehende Gattung von Holzverbindern keine Wünsche mehr offenläßt, zumal
auch seine Montage (und erforderlichenfalls Demontage) zumindest genauso einfach ist
wie bei den bekannten Holzverbindern.
[0034] Es sei noch nachgetragen, daß die dem Vorsprung 19 des ersten Verbindungsflansches
6 zugekehrten, beiderseits des Vorsprungs 19 verlaufenden Stirnflächenabschnitte 30,
30 des ersten Verbindungsflansches 6, die im montierten Zustand (s. Fig. 1) mit den
Stirnflächenabschnitten bei 17 beiderseits der schlitzförmigen Ausnehmung 16 des zweiten
Verbindungsflansches 11 zusammenwirken, jeweils von innen nach außen unter einem (Schrägungs-)
Winkel (α) von 6° abgeschrägt sind, und daß der erste Verbindungsflansch 6 an den
Ecken seines dem (Rast-)Vorsprung 19 abgekehrten Randes 31 jeweils mit einem Abrundungsradius
von r = 10 mm abgerundet ist. Während letzteres die Fräsarbeiten bei der Herstellung
ganz erheblich vereinfacht und damit verbilligt, dient die erstgenannte Maßnahme -
wie oben bereits dargelegt worden ist - einer sicheren Veränderung einer Entriegelung
auch dann, wenn es unter Last ggf. zu einer Torsionsbeanspruchung des Hauptträgers
um dessen Längsachse und damit einer gewissen Torsion kommt, und wenn der zweite Verbindungsflansch
11 nicht in die stirnseitige Anschlußfläche des anzuschließenden Nebenträgers eingelassen,
sondern auf diesen aufgesetzt ist.
- 1
- Holzverbinder
- 2
- erstes Holzbauteil (1. Balken; "Nebenträger")
- 3
- Anschlußbauteil (2. Balken; "Hauptträger")
- 4
- stirnseitige (Anschlußfläche) (von 2)
- 5
- Anschlußfläche (von 3)
- 6
- plattenförmiger erster Verbindungsflansch (von 3)
- 7
- Anschlußfläche (von 6)
- 8
- Verbindungsfläche (von 6)
- 9
- erste Durchgangsbohrungen (von/in 6)
- 9'
- Ansenkungen (von 9; in 8)
- 10
- stabförmige Verbindungsmittel (z.B. Kammnägel)
- 11
- plattenförmiger zweiter Verbindungsflansch (von 2)
- 12
- Anschlußfläche (von 11; an 2)
- 13
- Fläche
- 14
- zweite Durchgangsbohrungen (von/in 11)
- 14'
- Ansenkungen (von 14)
- 15
- Schattenfuge
- 16
- schlitzförmige Ausnehmung (von 11)
- 17
- oberer Rand (von 11)
- 18
- unterer Rand (von 11 bzw. 1)
- 19
- (Rast-)Vorsprung (von 6)
- 20
- Seitenflächen (von 16)
- 21
- Anschlußfläche (von 6)
- 22
- Fläche (von 6; parallel zu 21)
- 23
- Seitenflächen (von 19)
- 24
- unteren Rand (von 11 bzw. 1)
- 25
- Stirnseite (von 19)
- 26
- geschlossenes Ende (von 16)
- 27
- unterer Rand (von 6)
- 28
- Längsmittellinie (von 1, 6, 11, 16, 19)
- 29
- Seitenränder (von 19)
- 30
- Stirnflächenabschnitte
- 31
- Rand (von 11)
- a
- Abstand
- d
- Plattenstärke
- r
- Radius
- B
- Breite
- L
- Gesamtlänge
- α
- Abschrägungswinkel
- β
- Winkel zu 28
- γ
- Winkel
1. Holzverbinder (1) insb. aus einem Metall wie Stahl oder Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung
od.dgl. zum insb. stirnseitigen Verbinden eines insb. als (erster) Balken (2) ausgebildeten
Holzbauteils wie eines Nebenträgers mit einem insb. aus Holz oder einem Holzwerkstoff
bestehenden (Anschluß-)Bauteil (3) insb. einer Holzbaukonstruktion mit einer rechtwinklig
oder schräg zur (im allgemeinen stirnseitigen) Anschlußfläche (4) des (ersten) Holzbauteils
(2) verlaufenden Anschlußfläche (5), insb. einem zweiten Balken (3), in einer Anordnung
bzw. Verwendung als Hauptträger oder Pfosten, in einer verdeckten (Verbindungs-)Anordnung
oder einer (Verbindungs-)Anordnung mit Schattenfuge (15), mit einem an der anzuschließenden
Stirnseite (4) des ersten Balkens (2) zu befestigenden, vorzugsweise i.w. plattenförmigen
ersten Verbindungsflansch (6), der mit mehreren zwischen seiner Anschlußfläche (7)
und seiner parallel zu dieser verlaufenden Fläche (8) verlaufenden ersten Durchgangsbohrungen
(9) versehen und mit stabförmigen Verbindungsmitteln (10) wie z.B./insb. Kammnägeln,
Kopfschrauben od.dgl. mit dem ersten Balken (2) fest zu verbinden ist; und mit einem
an der Anschlußfläche (5) des Anschlußbauteils (3) anzuordnenden, vorzugsweise plattenförmigen
zweiten Verbindungsflansch (11), der mit mehreren zwischen seiner Anschlußfläche (12)
und seiner parallel zu dieser verlaufenden Fläche (13) verlaufenden zweiten Durchgangsbohrungen
(14) versehen ist, und mit stabförmigen Verbindungsmitteln (10) wie z.B./insb. Kammnägeln,
Kopfschrauben od.dgl. mit dem Anschlußbauteil (3) fest zu verbinden ist; wobei zur
Schaffung einer bei der Montage lösbar verriegelbaren, formschlüssigen Verbindung
in der Art einer Nut-Feder-Verbindung zwischen den beiden Verbindungsflanschen (6,
11) und damit zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Bauteilen (2, 3) der
zweite Verbindungsflansch (11) mit wenigstens einer schlitzförmigen Ausnehmung (16)
versehen ist, die sich im Montagezustand vom oberen Rand (17) des zweiten Verbindungsflansches
(11) aus nach unten erstreckt und mit Abstand (a) zum unteren Rand (18) des zweiten
Verbindungsflansches (11) endet, in welche bei der Montage (jeweils wenigstens) ein
der schlitzförmigen Ausnehmung (16) angepaßter (Rast-)Vorsprung bzw. Ansatz (19) des
ersten Verbindungsflansches (6) vom oberen Rand des ersten Verbindungsflansches (6)
her einzuschieben bzw. einzufügen ist; wobei die dem Vorsprung (19) des ersten Verbindungsflansches
(6) im Montagezustand zugekehrten Seitenflächen (20, 20) der schlitzförmigen Ausnehmung
(16) des zweiten Verbindungsflansches (11) von der Anschlußfläche (21) des ersten
Verbindungsflansches (6) aus in Richtung auf die Anschlußfläche (21) des zweiten Verbindungsflansches
(11) zur Mitte der schlitzförmigen Ausnehmung (10) hin wenigstens über einen Abschnitt
ihrer Tiefe abgeschrägt sind; und wobei der Vorsprung (19) der ersten Verbindungslasche
(6) an seinen den Schlitz-Seitenflächen (20, 20) im montierten Zustand zugewandten
Seitenflächen (23, 23) gemäß den ihnen zugekehrten Abschnitten der schlitzförmigen
Ausnehmung (16) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (19) des ersten Verbindungsflansches (6) integral mit dem ersten Verbindungsflansch
(6) ausgebildet ist, und sich vom unteren Rand (11) des ersten Verbindungsflansches
(6) aus in dessen Ebene erstreckt.
2. Holzverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstärke (d) beider Verbindungsflansche (6, 11) i.w. gleich groß ist.
3. Holzverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der integrale Vorsprung (19) des ersten Verbindungsflansches (6) i.w. mittig am unteren
Rand (27) des ersten Verbindungsflansches (6) angeordnet bzw. ausgebildet ist.
4. Holzverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (19) i.w. spiegelsymmetrisch zur Längsmittellinie (28) des ersten Verbindungsflansches
(6) bzw. des Holzverbinders (1) ausgebildet ist.
5. Holzverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (19) des ersten Verbindungsflansches (6) zu seinem freien Ende (bei
25) hin konisch zulaufend ausgebildet ist.
6. Holzverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (19) i.w. dreiecksförmig bzw. trapezförmig ausgebildet ist.
7. Holzverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Vorsprungs (19) (etwas) kleiner ist als die Länge der schlitzförmigen
Ausnehmung (16) des zweiten Verbindungsflansches (11), so daß das freie Ende bzw.
die freie Stirnseite (25) des Vorsprunges (19) im fertig montierten Zustand (Fig.
1 - 4) im Abstand zu der ihr gegenüberliegenden Fläche am geschlossenen Ende (26)
der schlitzförmigen Ausnehmung (16) steht, während die dem Vorsprung (19) beiderseits
benachbarten Stirnflächenabschnitte (bei 17) an den ihnen gegenüberliegenden Stirnflächenabschnitten
(30, 30) der mit der schlitzförmigen Ausnehmung (16) versehenen Verbindungslasche
(11) anliegen.
8. Holzverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrungen (9; 14) als Senkbohrungen mit vergrößerten Ausnehmungen (9';
14') zur Aufnahme der Köpfe der stabförmigen Verbindungsmittel (10) ausgebildet sind.
9. Holzverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige Durchgangsbohrungen (9; 14) wenigstens eines Verbindungsflansches
(6 bzw. 11) im Winkel (γ) zur Anschlußfläche bzw. der zu dieser parallelen Fläche
des betreffenden Verbindungsflansches (6 bzw. 11) verlaufen.
10. Holzverbinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der zweite Verbindungsflansch (11) mit schräg verlaufenden Durchgangsbohrungen
(14) versehen ist.
11. Holzverbinder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrungen (z.B. 14) unter einem Winkel (γ) von etwa 45° verlaufen.
12. Holzverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (20) der schlitzförmigen Ausnehmung (16) unter einem Winkel (α)
von etwa 30° - 60° angeschrägt sind.
13. Holzverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Plattenstärke (d) von ca. 6 mm - 12 mm.
14. Holzverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Länge (L) von ca. 70 mm - 300 mm und eine Breite (B) von ca. 50 mm - 100 mm.
15. Holzverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Vorsprung (19) des ersten Verbindungsflansches (6) zugekehrten, beiderseits
des Vorsprungs (19) verlaufenden Stirnflächenabschnitte (30, 30) des ersten Verbindungsflansches
(6), die im montierten Zustand mit den Stirnflächenabschnitten (bei 17) beiderseits
der schlitzförmigen Ausnehmung (16) des zweiten Verbindungsflasches (11) zusammenwirken,
jeweils von innen nach außen unter einem (Schrägungs-)Winkel (α) verlaufen.
16. Holzverbinder nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägungswinkel (α) ca. 3° - 9° beträgt.
17. Holzverbinder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägungswinkel (α) etwa 6° beträgt.
18. Holzverbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verbindungsflansch (6) an den Ecken seines dem (Rast-)Vorsprung (19) abgekehrten
Randes (31) abgerundet ist.
19. Holzverbinder nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrundungsradius (r) ca. 6 mm - 12 mm beträgt.