[0001] Die Erfindung betrifft einen Stoff für Sonnenschutzeinrichtungen, insbesondere für
Rollobehänge oder dergleichen sind in vielgestaltigen Ausführungsformen auf dem Markt
und dienen dazu, die direkte Sonneneinstrahlung in Innenräumen zu verhindern und die
Innenräume ausreichend zu beschatten. Insbesondere sind diese bekannten Stoffe so
gewebt, dass sich eine möglichst geringe Direktlichttransmission ergibt, dass also
die direkte Sonneneinstrahlung mit der damit verbundenen Blendwirkung zuverlässig
unterbunden wird. Alternativ sind auch Stoffe bekannt, die transparente Eigenschaften
aufweisen, die jedoch eine direkte Sonneneinstrahlung zulassen, welche zur Blendung
von Personen in dem beschatteten Raum führen kann.
[0002] Dabei ist es nachteilig, dass die bekannten Rollostoffe - zur Unterbindung der direkten
Sonneneinstrahlung - sehr dicht gewebt sein müssen, so dass eine Durchsicht durch
den Stoff von innen nach außen nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Stoff für Sonnenschutzeinrichtungen der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass der Stoff eine geringe direkte
Sonnenlicht-Einstrahlung zulässt, jedoch andererseits eine relativ hohe Durchsicht
nach unten gewährleistet.
[0003] Diese Aufgabe wird bei dem Stoff der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass mindestens einige Fäden erster Art in einer ersten Richtung, beispielsweise
Schußfäden oder in Schußrichtung verlaufende Zusatzfäden Rippen oder Lamellen bilden,
deren Querschnitt im wesentlichen quer oder senkrecht aus der sonstigen Stoffebene
absteht.
[0004] Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass einige der vorhandenen
Fäden erster Art in einer ersten Richtung so angeordnet sind bzw. einen solchen Fadenquerschnitt
besitzen, dass diese ersten Fäden eine vergleichsweise große Querschnittsausdehnung
in einer Richtung aufweisen, die senkrecht zu der sonstigen Stoffebene verläuft, wobei
die Stoffebene insbesondere durch die Fäden zweiter Art festgelegt ist, welche quer
oder senkrecht zu den Fäden erster Art verlaufen. Diese aus der Ebene der zweiten
Fäden nach außen abstehende, parallel zueinander verlaufende Rippen oder Stege wirken
wie die in den Stoff integrierten kleinen Lamellen, welche die Transmission direkt
einfallender Lichtstrahlen ab einem vorgegebenem Höhenwinkel auch bei dünnen oder
locker gewebten Stoffen verhindert, die Durchsicht jedoch nach unten für den Benutzer
gewährleistet bleibt, so dass der Benutzer durch den Stoff hindurch ausreichende Durchsicht
nach unten hat und dadurch die Außenumgebung wahrnehmen kann, wohingegen die Blendung
durch direkt einfallende Sonnenstrahlung verhindert wird.
[0005] Bevorzugt sind die rippenförmigen ersten Fäden oder Zusatzfäden auf einer Seite des
Stoffes ausgebildet, und der Stoff wird für Sonnenschutzzwecke bevorzugt so verwendet,
dass die Rippen oder Stege horizontal verlaufen und gegen den Lichteinfall gerichtet
sind. Wenn dann - gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
- unterhalb jeder Rippe die ersten Fäden einen vergrößerten Abstand voneinander aufweisen,
so ist die Durchsicht nach unten weiter verbessert, wohingegen die Transmission der
direkten Sonnenlichtstrahlen wirksam durch die wie Lamellen wirkenden Rippen verhindert
ist. Der Stoff besitzt dann einen stark vom Einfallswinkel des Lichtes abhängigen
Transmissionsgrad.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die betreffenden
ersten Fäden mit mitlaufenden Zusatzfäden so verstärkt werden, bis die gewünschte
Auskragung der Rippen aus der sonstigen Stoffebene bzw. der Ebene der zweiten Fäden
verwirklicht ist. Die Rippen besitzen dann einen länglichen, flachen Querschnitt,
der bevorzugt etwa senkrecht zur Ebene der zweiten Fäden ausgerichtet ist, der jedoch
auch - erfindungsgemäß - zu dieser Ebene bzw. der sonstigen Stoffebene einen vorgegebenen
Neigungswinkel einnehmen kann.
[0006] Besonders bevorzugt lassen sich die Rippen auch dadurch ausbilden, dass zusätzlich
zu den in der Stoffebene verlaufenden ersten Fäden weiter zusätzliche erste Fäden
angeordnet sind, die den rippenförmigen Querschnitt in der gewünschten Weise realisieren.
[0007] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung lässt sich neben jeden
n-ten ersten Faden im wesentlichen senkrecht zu der Stoffebene bzw. der Ebene der
zweiten Fäden ein weiterer erster Faden zur Bildung der Rippen vorsehen.
[0008] Bevorzugt lassen sich die zweiten Fäden in mehreren parallelen Fadenebenen vorsehen.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, die zweiten Fäden aus transparentem Material
herzustellen.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche
gekennzeichnet.
[0010] Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische schematische Darstellung eines Stoffes für Sonnenschutzzwecke;
- Figur 2
- einen Querschnitt durch den Stoff gemäß Figur 1;
- Figur 3a, 3b
- einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Stoffes;
- Figur 4
- einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Stoffes;
- Figur 5
- einen Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform des Stoffes;
- Figur 6
- einen Querschnitt durch eine fünfte Ausführungsform des Stoffes;
- Figur 7
- einen Querschnitt durch eine sechste Ausführungsform des Stoffes; und
- Figur 8
- einen Querschnitt durch eine siebte Ausführungsform des Stoffes.
[0011] Die Figuren 1 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Stoffes,
wobei Figur 1 einen perspektivischen Ausschnitt, und die Figuren 2 bis 5 jeweils unterschiedliche
Querschnitte durch die Fäden erster Art - auch erste Fäden genannt - des Stoffes zeigen,
die in einer vorgegebenen ersten Richtung verlaufen. Gemäß den Figuren 1 und 2 verlaufen
in vorgegebenem Abstand mehrere Fäden zweiter Art 4, auch als zweite Fäden bezeichnet,
senkrecht zu den ersten Fäden 6, 8 und kreuzen die zweiten Fäden 4 jeweils abwechselnd
vorn oder hinten. Zusätzlich zu den regulären ersten Fäden 6 sind auf einer Seite
der zweiten Fäden 4 zusätzliche erste Fäden 8 in der ersten Richtung angeordnet, welche
senkrecht zu der Ebene der zweiten Fäden verlaufende parallele Rippen bilden und mit
den zweiten Fäden 4 geeignet verbunden sind. Unterhalb der zusätzlichen ersten Fäden
8 ist zwischen den regulären ersten Fäden 6 eine Lücke gebildet, d.h. unmittelbar
unterhalb der ersten Fäden 8 besitzen die ersten Fäden 6 einen vergrößerten Abstand,
damit eine bessere Durchsicht durch den Stoff nach unten hin realisiert wird.
[0012] Figur 3a zeigt eine weitere Ausführungsform des Stoffes, bei der die ersten Fäden
6 die zweiten Fäden 4 senkrecht kreuzen. Zusätzlich sind auf einer Seite der zweiten
Fäden weitere erste Fäden 8 vorgesehen, die jeweils neben einem der ersten Fäden 6
angeordnet sind und einen Querschnitt aufweisen, der in Richtung R senkrecht zu der
aus den zweiten Fäden gebildeten Ebene länglich ausgebildet ist, um gegen direkte
Sonneneinstrahlung ab einem vorgegebenem Höhenwinkel eine wirksame Lamellenwirkung
und somit Beschattungswirkung zu verwirklichen. Die ersten Fäden 8 sind neben den
ersten Fäden 6 angeordnet, sie lassen sich mit einer geeigneten Webart gegebenenfalls
durch dünne Zusatzfäden mit den zweiten Fäden 4 verweben und befestigen. Die flachen,
die Rippen bildenden Fäden 8 besitzen eine längere Querschnittsachse a und eine kürzere
Querschnittsachse b. Die Fäden 8 sind so an den Stoff angeordnet, dass die längere
Querschnittsachse a senkrecht zu der von den zweiten Fäden 4 definierten Ebene verläuft.
[0013] Figur 3b zeigt eine dem Stoff gemäß Figur 3a entsprechende Ausführungsform, bei der
jedoch die die Rippen bildenden ersten Fäden 8 jeweils auf einem ersten Faden 8 angeordnet
sind und mit ihrer längeren Querschnittsachse unter einen Winkel < 90° nach außen
und unten gerichtet sind.
[0014] Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Stoffes,
bei der wiederum die ersten Fäden 6 die zweiten Fäden 4 senkrecht kreuzen. Auf der
einen Seite des Stoffes, die für Sonnenschutzzwecke der Lichteinstrahlung ausgesetzt
werden soll, sind weitere erste Fäden 8 in erster Richtung vorgesehen, die beispielsweise
durch geeignete Führung von Zusatzfäden 10 mit den zweiten Fäden verbunden sind und
eine Rippenstruktur bilden, deren rippenförmige Querschnitte sich von der Ebene der
zweiten Fäden weg nach außen und oben erstrecken.
[0015] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoffes, bei dem
zweite Fäden 4 in zwei parallelen Ebenen verlaufen, wobei erste Fäden 6 - in einer
üblichen Webart - die zweiten Fäden 4 der einen Ebene kreuzen. Zusätzlich sind weitere
erste Fäden 8 zwischen den regulären ersten Fäden 6 angeordnet. Diese zusätzlichen
ersten Fäden 8 besitzen in Richtung R senkrecht zu der Ebene der zweiten Fäden einen
langgestreckten, von der Stoffebene weg gerichteten Querschnitt und sind an den zweiten
Fäden 4 befestigt.
[0016] Zur Erzielung der gewünschten Sonnenschutzwirkung wird der erfindungsgemäße Stoff
bei Rollos oder Raffrollos oder anderen Vorhängen so eingesetzt, dass die von den
ersten Fäden gebildeten Rippen horizontal verlaufen, wohingegen die zweiten Fäden
dann im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind.
[0017] Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoffes, welche
der Ausführungsform gemäß Figur 5 verwandt ist. Zweite Fäden 4 laufen in in parallelen
Ebenen, wobei erste Fäden 6, 8 senkrecht zu den zweiten Fäden 4 verlaufen. Mehrere
erste Fäden 6, 8 sind so angeordnet, dass ihr Querschnitt längs einer Geraden 4 liegt,
wobei die Gerade 5 unter einem Winkel α< 90° schräg zu den Ebenen verläuft, welche
durch die zweiten Fäden 4 aufgespannt werden. Die ersten Fäden 6, 8 bilden Rippen
oder Lamellen, welche mittels Befestigungsfäden 20 an den zweiten Fäden 4 befestigt
sind. Bei Verwendung des Stoffes gemäß den Figuren 5 und 6 als Behang einer Sonnenschutzeinrichtung,
beispielsweise eines Rollos, lässt sich vorteilhafterweise erreichen, dass von außen
auf die Rippen oder Lamellen auftreffende Sonnenstrahlen nicht auf direktem Wege in
den Innenraum eines so beschatteten Raumes gelangen können, sondern an den Rippen
des Stoffes absorbiert werden oder - besonders vorteilhaft - auch nach außen reflektiert
werden, wenn geeignete Materialien für die zweiten Fäden 6, 8 verwendet werden, welche
die Rippen bilden. Die Ausführungsform gemäß den Figuren 5 und 6 gestatten darüber
hinaus auch, dass sich die von den zweiten Fäden 6, 8 gebildeten Rippen beispielsweise
durch Längsverstellung der ersten Fäden 4 in ihrer Neigung entsprechend dem Sonnenstand
oder den gewünschten Funktionen verändern lassen.
[0018] Figur 7 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoffes, welche den Ausführungsformen
gemäß Figur 3a und 3b entspricht, wobei jedoch zwischen den ersten Fäden 8, welche
die Rippen bilden, und den zweiten Fäden 4 jeweils zusätzliche erste Fäden 6 zwischengefügt
sind, so dass die die Rippen bildenden ersten Fäden 8 von der Ebene der zweiten Fäden
4 bzw. der Stoffebene einen vorgegebenen Abstand aufweisen.
[0019] Figur 8 zeigt - wiederum im Querschnitt - eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stoffes, bei dem die zweiten Fäden 4 jeweils zwei auf gleicher Höhe parallel zueinander
verlaufende, benachbarte erste Fäden 8, und auf diesen ersten Fäden 8 je einen Zusatzfaden
10 tragen, der einen polygonen Querschnitt, beispielsweise einen dreiecksförmigen
Querschnitt, aufweist und mindestens einen nach außen gerichteten verspiegelten Flächenabschnitt
12 besitzt. Die spiegelnde Fläche 12 bewirkt eine Reflektion einfallender Lichtstrahlen
zurück in den Außenraum. Der Abstand A zwischen zwei benachbarten Rippen wird bevorzugt
so bemessen, dass eine direkte Sicht horizontal nach außen bzw. nach unten hin durch
den Stoff möglich ist, wenn der Stoff als Behang einer Sonnenschutzeinrichtung Verwendung
findet.
[0020] In den Ausführungsformen gemäß Figur 1 bis 8 lassen sich einige der die Rippen bildenden
ersten Fäden 8 und/oder die Zusatzfäden 10 mindestens über einen vorgegebenen Umfangsabschnitt
ihres Querschnitts verspiegeln, ggf. lässt sich auch die gesamte Umfangsfläche der
Fäden 8, 10 verspiegeln. Beispielsweise lassen sich mindestens einige der Fäden 8
bzw. 10 aus spiegelndem Metall herstellen.
[0021] Vorteilhafterweise sind in den Ausführungsformen gemäß Figuren 1 bis 8 die Rippen,
welche von den ersten Fäden 8 bzw. den Zusatzfäden 10 gebildet werden, auf einer Seite
der Stoffebene angeordnet. Auf der von den Rippen abgewandten Seite der Stoffebene
lassen sich die Fäden 8, 10 auch mit einer Schicht versehen, die eine geringe Wärmeemission
besitzt, um die Wärmeabstrahlung zu dieser Seite hin zu verringern.
[0022] Bei Verwendung eines Stoffes gemäß einer der Figuren 1 bis 8 als Behang einer Sonnenschutzeinrichtung,
beispielsweise eines Rollos, lässt sich ein erster Abschnitt des Behangs gemäß einer
Ausführungsform, ein anderer Abschnitt des Behangs als normaler Stoff oder gemäß einer
anderen Ausführungsform der Erfindung verwirklichen. Insbesondere lässt sich ein oberer
Behangabschnitt weniger transparent und bevorzugt stärker reflektierend ausbilden,
wohingegen ein unterer Behangabschnitt die gewünschte Transparenz, d.h. die Durchsicht
durch den Stoff hindurch in den Außenraum ermöglichen soll.
1. Stoff für Sonnenschutzeinrichtungen, insbesondere für Rollos, Raffrollos oder Vertikallamellen,
mit in einer ersten Richtung verlaufenden ersten Fäden (6, 8) und hierzu im wesentlichen
quer oder senkrecht verlaufenden zweiten Fäden (4),
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der ersten Fäden (8) Rippen bilden, die in der ersten Richtung
verlaufen und mit ihrem Querschnitt aus der Stoffebene bzw. der von den zweiten Fäden
(4) gebildeten Ebene ein vorgegebenes Maß abstehen.
2. Stoff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die die Rippen bildenden ersten Fäden (8) zusammen mit in erster Richtung mitlaufenden
Zusatzfäden (10) Rippenquerschnitte senkrecht zur Ebene der zweiten Fäden (4) bilden.
3. Stoff nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die die Rippen bildenden ersten Fäden (8) gegebenenfalls zusammen mit in erster Richtung
mitlaufenden Zusatzfäden (10) einen senkrecht zu der Ebene der zweiten Fäden (4) ausgerichteten
länglichen, flachen Querschnitt aufweisen oder bilden.
4. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass neben jedem n-ten ersten Faden (6), wobei n = 1, 2, 3, ... im wesentlichen im Abstand
von zu der Ebene der zweiten Fäden (4) zur Bildung der Rippen zusätzliche erste Fäden
(8) angeordnet sind.
5. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in regelmäßigem Abstand voneinander zwischen ersten Fäden (6) zusätzliche erste Fäden
(8) angeordnet sind, die senkrecht zu der Ebene der zweiten Fäden (4) rippenförmig
nach außen von der Stoffebene abstehen.
6. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Fäden (4) in mehreren parallelen Ebenen angeordnet sind.
7. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Fäden (4) aus transparentem Material bestehen.
8. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Fäden (8), welche die Rippen bilden, alle auf einer Seite der zweiten
Fäden (4) angeordnet sind.
9. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass den die Rippen bildenden ersten Fäden (8) benachbart einzelne erste Fäden einen vergrößerten
Abstand voneinander aufweisen.
10. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der ersten Fäden (6, 8) aus transparentem oder semitransparentem
Material bestehen.
11. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die die Rippen bildenden ersten Fäden (8) und/oder die in erster Richtung mitlaufenden
Zusatzfäden (10) einen länglichen, flachen Querschnitt mit einer längeren Querschnittsachse
(a) und einer kürzeren Querschnittsachse (b) aufweisen und derart an den ersten und/oder
den zweiten Fäden (4, 6, 8) befestigt sind, dass die längere Querschnittsachse (a)
aus der Stoffebene oder der von den zweiten Fäden (4) gebildeten Ebene senkrecht oder
unter einem Winkel α < 90° nach unten geneigt abstehen.
12. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere erste Fäden (8) zur Bildung der Rippen benachbart nebeneinander so angeordnet
sind, dass ihr Querschnitt auf einer Geraden angeordnet ist, die zur Stoffebene oder
zur Ebene der zweiten Fäden (4) einen Winkel α≤ = 90° einnimmt.
13. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der die Rippen bildenden ersten Fäden (8) und/oder die Zusatzfäden
(10) mindestens über einen vorgegebenen Umfangsabschnitt ihres Querschnitts verspiegelt
sind.
14. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der die Rippen bildenden ersten Fäden (8) und/oder der Zusatzfäden
(10) über ihre gesamte Umfangsfläche verspiegelt sind.
15. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der die Rippen bildenden ersten Fäden (8) und/oder der Zusatzfäden
(10) aus spiegelndem Metall bestehen.
16. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der die Rippen bildenden ersten Fäden (8) und/oder der Zusatzfäden
(10) näherungsweise einen polygonalen Querschnitt aufweisen.
17. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die die Rippen bildenden ersten Fäden (8) und/oder die Zusatzfäden (10) auf einer
Seite aus der Stoffebene oder der von den zweiten Fäden (4) gebildeten Ebene nach
außen herausragen.
18. Stoff nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der ersten Fäden (6, 8) auf der von den Rippen abgewandten Seite
der Stoffebene mit einer Schicht versehen sind, die eine geringe Wärmemission aufweist.
19. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffebene aus einer Lage der zweiten Fäden (4) und einer Lage der ersten Fäden
(6, 8) gebildet ist.
20. Stoff nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die die Rippen bildenden ersten Fäden und/oder die Zusatzfäden (10) in einem vorgegebenem
Abstand vor den zweiten Fäden (4) angeordnet sind.
21. Behang einer Sonnenschutzeinrichtung, insbesondere eines Rollos oder eines Raffrollos,
dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Abschnitt des Behangs plus einem Stoff gemäß einem der Ansprüche 1 bis
9 besteht.
22. Behang nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Abschnitt des Behangs aus einem Stoff nach einem der Ansprüche 1 bis
9 besteht und verschieden ist von dem ersten Abschnitt des Behangs.