[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube mit einem Ansauggebläse und einem Haubenkörper
mit Ansaugbereich und diesen wenigstens teilweise umgebenden Wrasenschirm, mit Bedien-
und Anzeigeelementen und mit mindestens einem Schalter, welcher über eine Schaltstange
bedienbar ist, wobei an einem Ende ein Verbindungsteil zu einer den Schalter aufnehmenden
Platine angeordnet ist und ein Ende zur Bedienung frei in den Raum ragt.
[0002] Eine derartige Dunstabzugshaube ist aus der DE 198 15 831 A1 bekannt. Der Haubenkörper
dieser Dunstabzugshaube ist mit einer oberhalb eines Ansaugstutzens befindlichen Glasplatte
versehen, bei der die Schaltstange unterhalb der Glasplatte parallel zur Glasplatte
und radial zu einem Zwischenrohr angeordnet ist. Eine derartige Schaltstange kann
zwar übliche Fernbedienungen ersetzen, ist aber nicht bei jedem Aufbau des Haubenkörpers
einer Dunstabzugshaube einsetzbar. Wenn nicht eine wie in er o.g. Patentanmeldung
vorgeschlagene annähernd waagerechte Anordnung für die Schaltstange gewählt wird,
besteht Verletzungsgefahr für die Bedienperson, wenn diese sich mit dem Oberköper
zu nahe an die Dunstabzugshaube beugt.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine optisch ansprechende Dunstabzugshaube
der eingangs genannten Art mit einer einfachen Bedienungsanordnung zu schaffen, wobei
diese für unterschiedliche Haubenkörper einsetzbar sein soll.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Dunstabzugshaube mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung . ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einer sicheren Ausgestaltung
der Dunstabzugshaube darin, dass die Schaltstange aus mehreren hintereinander angeordneten
Teilen zusammengesetzt ist, wobei zwischen den Teilen mindestens eine Knickstelle
vorhanden ist und die Teile nach Abknicken selbstständig wieder in eine senkrechte
Ausgangslage zurückführbar sind. In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Teile
der Schaltstange im Innenraum hohl ausgebildet und aneinanderliegend oder überlappend
verbunden sind, wobei das Verbindungsteil der Schaltstange mit einem Gehäuse zur Aufnahme
der Platine lösbar verbunden ist. Zum Rückführen in die Ausgangsstellung der Teile
sind vorzugsweise mindestens zwei Teile der Schaltstange im Innenraum mit Aufnahmeeinrichtungen
für ein Federelement versehen. Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn das
Federelement als Spiralfeder ausgebildet ist. Vorteilhaft ist ebenfalls anzusehen,
dass eine mit einer Feder gehaltene Hülse um die gesamte Schaltstange herum angeordnet
ist, wobei die Schaltstange in Ruhestellung direkt unterhalb des Haubenkörpers über
der Hülse abgeknickt ist. Dadurch ragt bei Nichtgebrauch kein freies Ende in Richtung
Kochfeld und eine mögliche Verletzungsgefahr ist eingeschränkt. Eine weitere vorteilhafte
Ausgestaltung offenbart die Schaltstange mit einer optischen Kennzeichnung. Eine besondere
Ausgestaltung sieht dabei vor, dass die Schaltstange im Bereich der Knickstelle von
einem Leuchtring umgeben ist. Als vorteilhaft ist es ebenfalls anzusehen, dass das
Verbindungsteil der Schaltstange nicht fest mit der Platine für elektronische Bauelemente,
sondern mit einem Gehäuse verbunden ist, welches zur Aufnahme der Platine dient. Dabei
weist das Verbindungsteil vorteilhafterweise bewegliche Schaltteile auf, die oberhalb
der auf der Platine angeordneten Drucktasten positioniert sind und diese bei Bewegung
der Schaltstange in eine der vorgegebenen Richtungen entsprechend betätigen. Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung offenbart eine Schaltstange, die in den Haubenkörper
einschiebbar ist. Dadurch kann das Bedienelement bei Nichtgebrauch oder nach Einstellen
der gewünschten Parameter (Licht "EIN/AUS"; Motor "EIN" - stufenweise; Motor "AUS"
- stufenweise, Gebläsenachlauf) nicht sichtbar sein und eine Verletzungsgefahr der
vor dem Kochfeld stehenden Person an der nach unten hängenden Schaltstange total ausschalten.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- Haubenkörper mit einem Flächensaugsatz und Bedienelementen
- Figur 1a
- Ausschnitt des Haubenkörpers mit Schaltstange
- Figur 1b
- Ausschnitt des Haubenkörpers mit weiteren Bedien- und Anzeigeelementen
- Figur 2
- Schaltstange - nicht eingeschaltet
- Figur 3
- Schaltstange in eingeschalteter Stellung
- Figur 4
- Schaltstange mit Knickwinkel
[0007] Die Figur 1 zeigt einen Haubenkörper (1) einer Dunstabzugshaube mit einem Flächensaugsatz
(2), wobei eine Schaltstange (4) und weitere Bedien- (5.1) und Anzeigeelemente (5.2)
am Flächensaugsatz (2) in einem Hängeschrank (16) angeordnet sind. Der mittig angeordnete
Ansaugbereich (3) mit auswechselbaren Fettfiltern kann ebenfalls von einem hier nicht
dargestellten Wrasenschirm umgeben sein. In der Figur 1a ist die Bedienblende (5)
mit weiteren Bedienelementen (5.1) und zugeordneten Anzeigeelementen (5.2) sowie den
Anzeige-elementen (4.3, 4.4) für die mögliche einstellbare Funktionen mit der Schaltstange
(4) genauer dargestellt. Es sind also einige Parameter mit der Schaltstange (4) einstellbar
und mit den +/- Tasten lässt sich die Intensität auch an der Bedienblende (5) verändern.
In der Figur 1b sind diverse Richtungen für die Betätigung der Schaltstange (4) durch
Pfeile dargestellt. Wenn die Schaltstange (4) beispielsweise nach vorn (I) gezogen
wird, kann das Gebläse in verschiedenen Stufen eingeschaltet werden, nach hinten (II)
werden die Stufen bzw. bei längerem Druck das gesamte Gebläse wieder ausgeschaltet.
Ein Schalten der Schaltstange (4) zu einer Seite (III) kann ein Ein- bzw. Ausschalten
der Beleuchtung (13) erreichen. Durch eine Betätigung der Schaltstange (4) zu einer
weiteren Seite (IV) kann ein zeitlicher Nachlauf des Gebläses evtl. auch in mehreren
Schritten eingestellt werden. Das Gebläse befindet sich innerhalb des Haubenkörpers
(1) und ist nicht näher dargestellt, weil hinreichend bekannt.
[0008] In der Figur 2 ist eine Schaltstange (4) mit Verbindungsteil (7) zu einem Gehäuse
(8) zur Aufnahme der Platine (9) dargestellt. Die Schaltstange (4) weist im oberen
Bereich ein Kugelgelenk (10) auf, um im Gehäuse (8) drehbar gelagert zu sein. Das
Kugelgelenk (10) ist innerhalb des Haubenkörpers (1) angeordnet. Das Verbindungsteil
(7) weist bewegliche Schaltteile (11) auf, die oberhalb der auf der Platine (9) angeordneten
Drucktasten (12) positioniert sind. Für 4 Stellungen (I, II, III, IV) sind auch entsprechend
4 Schaltteile (11) über 4 Drucktasten (12) notwendig. Das Gehäuse (8) ist fest mit
dem Flächensaugsatz (2) oder einem anderen Bestandteil der Dunstabzugshaube verbunden.
[0009] Die Figur 3 zeigt die Schaltstange (4) im Moment der Schaltung, wobei eine normale
Kraft (F) auf die Schaltstange (4) einwirkt. Dadurch betätigt ein Schaltteil (11)
eine Drucktaste (12) auf der Platine (9). Parallel dazu leuchten ein oder mehrere
Anzeigelemente (4.3, 4.4) auf der Bedienblende (5) auf, je nachdem wie viele Funktionen
eingeschaltet sind. Wenn die Kraft aufhört, geht die Schaltstange (4) sofort in ihre
Ausgangslage zurück. Eine mit einer Feder gehaltene Hülse (6) ist um die Schaltstange
(4) herum angeordnet, wobei sich die Hülse (6) auch über den Verbindungsbereich (4.5)
zwischen den einzelnen Teilen (4.1, 4.2) erstreckt. Dadurch ist es möglich, die gesamte
Schaltstange (4) in Ruhestellung, d.h. bei Nichtgebrauch, direkt unterhalb des Haubenkörpers
(1) über dieser Hülse abgeknickt abzulegen und eine mögliche Verletzungsgefahr einzuschränken.
Die Ruhestellung sieht so die direkt unterhalb des Haubenkörpers (1) um ca. 90° abgeknickte
Schaltstange (4) vor.
[0010] In der Figur 4 ist eine Schaltstange (4) dargestellt, bei der eine höhere äußere
Kraft auf den Stab einwirkt. Dann knickt das untere Teil (4.2) der aus mindestens
zwei hintereinander angeordneten Teilen (4.1, 4.2) bestehenden Schaltstange (4) weiter
zur Seite weg, um Verletzungen zu vermeiden. Da die Teile (4.1, 4.2) im Inneren hohl
ausgebildet sind, können sie im Inneren Aufnahmeeinrichtungen (15) für ein Federelement
(14) aufnehmen. Die Schaltstange (4) kann eine optische Kennzeichnung (13) im Verbindungsbereich
(4.5) besitzen, damit die Knickstelle (4.5) optisch sichtbar ist. Diese Kennzeichnung
kann beispielsweise als Leuchtring ausgestaltet sein. Wenn alle Parameter eingestellt
sind, ist es vorteilhaft, die Schaltstange (4) in den Haubenkörper (1) einschiebbar
zu gestalten.
1. Dunstabzugshaube mit einem Ansauggebläse und einem Haubenkörper mit Ansaugbereich
und diesen wenigstens teilweise umgebenden Wrasenschirm, mit Bedien- und Anzeigeelementen
und
mit mindestens einem Schalter, welcher über eine Schaltstange bedienbar ist, wobei
an einem Ende ein Verbindungsteil zu einer den Schalter aufnehmenden Platine angeordnet
ist und ein Ende zur Bedienung frei in den Raum ragt
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaltstange (4) mindestens zwei hintereinander liegende Teile (4.1, 4.2) aufweist
und zwischen den Teilen (4.1, 4.2) eine Knickstelle (4.5) angeordnet ist und
dass das abgeknickte Teil (4.2) selbstständig wieder in eine senkrechte Ausgangslage zurückführbar
ist und
dass das Teil (4.2) als freies Ende in Richtung Kochfeld weist.
2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teile (4.1, 4.2) im Verbindungsbereich (4.5) überlappend miteinander verbunden
sind und einen hohlen Innenraum (4.6) aufweisen, in welchem Aufnahmeeinrichtungen
(15) für ein Federelement (14) angeordnet sind.
3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (14) als Spiralfeder ausgebildet ist.
4. Dunstabzugshaube nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,
dass eine mit einer Feder gehaltene starre Hülse über die Teile (4.1, 4.2) geschoben ist
und die Schaltstange (4) in Ruhestellung direkt unterhalb des Haubenkörpers (1) über
der Hülse abgeknickt ist.
5. Dunstabzugshaube nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeigeelemente (4.1, 4.2, 5.2) am Haubenkörper (1) und/oder an der Schaltstange
(4) angeordnet sind.
6. Dunstabzugshaube nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaltstange (4) eine optische Kennzeichnung (13) im Verbindungsbereich (4.5)
aufweist.
7. Dunstabzugshaube nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaltstange (4) im Verbindungsbereich (4.5) von einem Leuchtring umgeben ist.
8. Dunstabzugshaube nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungsteil (7) der Schaltstange (4) mit einem Gehäuse (8) zur Aufnahme der
Platine (9) verbunden ist.
9. Dunstabzugshaube nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungsteil (7) bewegliche Schaltteile (11) aufweist, die oberhalb der auf
der Platine (9) angeordneten Drucktasten (12) positioniert sind.
10. Dunstabzugshaube nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaltstange (4) in den Haubenkörper (1) einschiebbar ist.