[0001] Die Erfindung betrifft eine Heizleiterwendel zum Erwärmen eines strömenden gasförmigen
Mediums, vornehmlich Luft, sowie ein elektrisches Widerstandsheizelement mit einer
Heizleiterwendel, die unter Zwischenschaltung von Halteelementen auf einer Trägerplatte
befestigt ist.
[0002] Wendelförmige, aber auch zickzack- oder mäanderförmig gebogene Heizleiter finden
insbesondere als Heizelemente in elektrischen Geräten zur Erwärmung von Luft, wie
zum Beispiel Fön, Heizlüfter, Konvektoren oder Wäschetrockner oder dergleichen Anwendung;
sie lassen sich aber in gleicher Weise auch zur Erwärmung anderer gasförmiger Medien
einsetzen. Bei solchen Geräten wird ein durch ein Gebläse erzeugter Luftstrom durch
einen aus mindestens einem derartigen Heizelement bestehenden Heizkörper geführt.
Während des Durchströmens findet zwischen dem Heizleiter und dem Luftstrom ein Wärmeaustausch
statt, der möglichst gleichmäßig und möglichst ohne Wärmeverluste stattfinden sollte.
[0003] Bei den meisten bekannten Heizelementen besteht der Heizleiter aus einem wendel-
oder mäanderförmig geformten Widerstandsdraht, der unmittelbar mit einer Trägerplatte
aus elektrisch isolierendem und hitzebeständigen Material, wie zum Beispiel Micanit,
verbunden ist (DE 25 30 075 A1, DE 25 35 478 A1, DE-PS 29 44 132). Diesen bekannten
Heizelementen ist gemeinsam, dass der Heizdraht zu seiner Fixierung unmittelbaren
Kontakt mit der Trägerplatte benötigt, auch, dass die Art und Weise der Befestigung
des Heizdrahtes an der Trägerplatte von der Form des Heizelementes abhängt. Da der
Heizdraht mit elektrischer Energie beaufschlagt wird, muss die Trägerplatte nicht
nur aus einem elektrisch isolierenden, sondern auch aus einem hitzebeständigen Material,
wie zum Beispiel Micanit, bestehen. Durch die parallel zur Strömungsrichtung liegenden
Trägerplatten wird der Strömungsquerschnitt in einzelne Kammern unterteilt, die einen
gleichmäßigen Wärmeaustausch beeinträchtigen.
[0004] Es ist aber auch bereits ein Heizelement bekannt, bei dem der wendelförmige Heizleiter
nicht mehr unmittelbar an der Trägerplatte, sondern mittelbar mit Hilfe von Halteelementen
befestigt ist, die einerseits an der Trägerplatte fixiert sind und an denen andererseits
die Heizleiterwendel befestigt ist (DE 44 43 725 A1). Dadurch werden einerseits unmittelbare
Kontaktstellen zwischen Heizleiter und Trägerplatten vermieden, wodurch sich die Haltbarkeit
der Trägerplatten verlängert. Außerdem besteht der weitere Vorteil, dass der Durchströmquerschnitt
nicht mehr durch Trägerplatten unterteilt wird, was eine bessere Wärmeabfuhr und somit
einen besseren Wirkungsgrad zur Folge hat.
[0005] Die Halteelemente zur Fixierung der Heizleiterwendel bestehen bei diesem bekannten
Heizelement aus einem Schaft, an dessen einem Ende ein Halteteil zum Fixieren der
Wendel und an dessen anderem Ende ein Fußteil zur Befestigung an der Trägerplatte
angeordnet sind. Das Halteteil bildet eine flache, etwa U-förmig hinterschnittene
Aufnahme für eine Windungsspitze einer Wendel mit flachovalem bis flachrechteckigem
Querschnitt. Das Fußteil besteht aus zwei parallelen, vom Schaft rechtwinklig abstehenden
Schenkeln, an deren Unterseite Laschen hervorstehen, die durch Schlitze in der Trägerplatte
gesteckt und anschließend umgebogen werden.
[0006] Diese Ausbildung eines Heizelementes hat nicht nur den Vorteil, dass unmittelbare
Kontaktstellen zwischen Heizleiter und Trägerplatte vermieden werden, sondern auch
den weiteren Vorteil, dass infolge der Halteelemente, die in Strömungsrichtung sehr
schmal sein können, die Heizleiterwendel frei im Luftstrom liegt, dass also eine relativ
günstige Wärmeabgabe erreicht wird.
[0007] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
aufzuzeigen, um bei derartigen elektrischen Widerstandsheizelementen eine noch bessere
Wärmeausnutzung zu ermöglichen.
[0008] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Heizleiterwendel mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, die Verwendung einer solchen Heizleiterwendel in einem elektrischen
Widerstandsheizelement gemäß Anspruch 8 sowie ein Heizelement mit den Merkmalen des
Anspruchs 9 gelöst.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0010] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass durch die Kombination einer Heizleiterwendel,
insbesondere einer Wendel mit flachrechteckigem Querschnitt und mit im Verhältnis
zu den Abmessungen der Wendel kurzwelligen Wellungen in der durch die Steigungslinie
der Wendel gebildeten Umfangsfläche der Wendel der Durchströmquerschnitt von dem die
Wärme erzeugenden Heizleiter sehr engmaschig durchsetzt wird. Dadurch ergibt sich
eine vielfältige Verwirbelung der ein mit einer solchen Wendel ausgestattetes Heizelement
durchströmenden Luft mit der Folge eines wesentlich günstigeren Übergangs der Wärme
vom Heizleiter auf die durchströmende Luft. Dadurch wird bei gleicher Wärmeausbeute
eine nicht unbeträchtliche Reduzierung des Energieverbrauchs um 20 bis 25 % erreicht.
[0011] Besondere Vorteile bietet in diesem Zusammenhang auch, wenn der Heizleiter aus einem
Thermistor-Draht besteht, d. h. aus einem Material, bei dem sich der elektrische Widerstand
mit der Temperatur verändert und zwar insbesondere aus einem solchen mit positivem
Temperaturkoeffizient (PTC).
[0012] Eine erfindungsgemäß ausgebildete Heizleiterwendel kann grundsätzlich für beliebig
ausgebildete Heizelemente verwendet werden, bei denen die Wendel quer zur Durchströmrichtung
angeordnet ist. Besondere Vorteile ergeben sich aber bei der Verwendung in einem elektrischen
Widerstandsheizelement, bei dem mindestens eine Wendel unter Zwischenschaltung von
Halteelementen an einer Trägerplatte befestigt ist.
[0013] Funktionale und herstellungsmäßige Vorteile bietet hier auch die erfindungsgemäße
Gestaltung der Halteelemente für die Heizleiterwendel, also der Zwischenglieder zwischen
der Heizleiterwendel und der Trägerplatte, welche die weitgehend freie Aufhängung
der Wendel bewirken. Durch die besondere Gestaltung des Halteteils dieser Elemente,
das jeweils eine Windung der Wendel an zwei einander gegenüberliegenden Abschnitten
erfasst, gelingt eine funktionsgerechte Halterung der Wendel ohne Auslenkung einzelner
Windungen und eine sichere Fixierung der Wendel. Dagegen kann das Fußteil der Halteelemente
dem jeweiligen Aufbau des Heizelementes entsprechend ausgebildet sein. Dabei ist es
möglich, die Heizleiterwendel etwa kreisringförmig um eine zentrale kreisförmige Trägerplatte
herumzuführen, wobei die Halteelemente in der Ebene der Trägerplatte und der Wendel
liegen, als auch die Halteelemente rechtwinklig zu einer Trägerplatte anzuordnen,
um auch die Wendel in der entsprechenden Richtung vorsehen zu können.
[0014] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines Heizelements löst das Problem,
dass bekannte Halteelemente infolge ihrer jeweiligen Formgebung dazu neigen, im Gasstrom
mitgeführte Staubpartikel und Flusen zurückzuhalten. Im Laufe der Zeit bilden sich
dadurch Ansammlungen von Staub und Flusen, die zunächst dazu führen, dass sich der
Durchströmquerschnitt verringert und damit der Durchströmwiderstand erhöht, so dass
zum Betreiben eines Heizelements mehr Energie zugeführt werden muss.
[0015] Weitaus bedeutender ist jedoch die Gefahr, dass sich die Staub- und Flusenansammlungen
am heißen Heizleiter entzünden und dadurch ein Brand ausgelöst wird. Um dieser Gefahr
zu begegnen, ist es daher notwendig, mit bekannten Heizelementen ausgerüstete Geräte
in regelmäßigen Zeitintervallen zu warten und reinigen. Diese Problematik stellt sich
in verstärktem Maße beispielsweise bei Wäschetrocknern; bei denen überproportional
viele Flusen im Gasstrom mitgeführt werden.
[0016] Die Lösung dieses Problems gelingt gemäß der Erfindung mit einem Halteelement mit
den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 16, das in den Unteransprüchen vorteilhaft
weitergebildet ist. Dabei ist zu betonen, dass ein solches Halteelement nicht auf
Heizelemente mit einem Heizleiter gemäß Patentanspruch 1 beschränkt ist. Vielmehr
kommen für erfindungsgemäße Halteelemente alle aus dem Stand der Technik bekannten
Heizleiter in Betracht, die mittelbar an einem Trägerelement befestigt werden.
[0017] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Heizleiterwendel
für ein elektrisches Widerstandsheizelement,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die Heizleiterwendel gemäß Fig. 1 und
- Fig. 3
- einen Ausschnitt aus Fig. 1 in größerem Maßstab;
- Fig. 4
- zeigt einen Teil einer Draufsicht auf ein kreisförmiges Heizelement,
- Fig. 5
- einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1,
- Fig. 6
- eine schrägbildliche Darstellung eines Halteelementes,
- Fig. 7
- einen Ausschnitt aus einem Querschnitt durch eine Trägerplatte mit der Befestigung
eines Halteelementes gemäß Fig. 6, die
- Fig. 8 und 9
- weitere Ausführungsformen für im Rahmen der Erfindung anwendbare Halteelemente,
- Fig. 10
- eine Vorderansicht einer besonders vorteilhaften Ausführungsform eines Halteelements,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht des in Fig. 10 dargestellten Halteelements,
- Fig. 12
- eine Draufsicht des in den Fig. 10 und 11 dargestellten Halteelements und
- Fig. 13
- eine Schrägansicht des in den Fig. 10 bis 12 dargestellten Halteelements.
[0018] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Heizleiterwendel 1 in Seitenansicht
dargestellt, also in einer Ansicht aus der Richtung, in der sie von einem zu erwärmenden
gasförmigen Medium durchströmt wird. Einen Querschnitt durch die Wendel 1 gemäß Fig.
1 zeigt Fig. 2. Sie lässt erkennen, wie der Heizleiterdraht 2 zu flachrechteckigen
Windungen 3 aus zwei im wesentlichen geradlinig verlaufenden Längsseiten 3a und 3b
mit etwa halbkreisförmigen Umkehrstellen 3c und 3d verformt ist. Diese an sich bekannte
Wendelform hat gegenüber einem kreisförmigen Querschnitt vor allem den Vorteil einer
geringeren Breitenausdehnung, also eines geringeren Platzbedarfs in Durchströmrichtung.
[0019] Wie Fig. 1, insbesondere aber die in größerem Maßstab gehaltene Darstellung in Fig.
3 erkennen lassen, ist der die Wendel 1 bildende Heizleiter 2 im Verlauf der Windungen,
und zwar in der durch die Steigungslinie SL der Wendel gebildeten Umfangsfläche aus
der Steigungslinie SL heraus abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen ausgelenkt.
Der Wendeldraht hat damit in dieser Umfangsfläche einen etwa wellen- bzw. zickzackförmigen
Verlauf. Insbesondere aus Fig. 1 ist hierzu erkennbar, wie in Durchströmrichtung D
gesehen die vorne und hinten liegenden Abschnitte der einzelnen Windungen 3 der Wendel
1 sich überlagern, so dass der Druchströmquerschnitt insbesondere in dem zentralen
Bereich dicht und vor allem gleichmäßig vom Heizdraht durchsetzt ist. Hierdurch wird
eine sehr feine Luftverwirbelung erreicht, die nicht nur zu einer Reduzierung des
Energieverbrauchs führt, sondern durch geringere Wärmebelastung auch eine hohe Lebensdauer
der Wendel ermöglicht.
[0020] Eine erfindungsgemäß in dieser Weise ausgebildete Heizleiterwendel 1 kann grundsätzlich
in beliebigen elektrischen Widerstandsheizgeräten als Heizelement eingesetzt werden,
vorausgesetzt, es besteht eine Möglichkeit, die Wendel frei im Luftstrom schwingungsfrei
zu fixieren. Besondere vorteilhaft erscheint aber die Verwendung im Zusammenhang mit
einem Heizelement, bei dem eine oder mehrere Wendeln dieser Art unter Zwischenschaltung
von Halteelementen an einer Tragkonstruktion, insbesondere einer Trägerplatte befestigt
sind. Eine Möglichkeit für die Befestigung von Heizleiterwendeln mit flachovalem Querschnitt
mittels Halteelementen ist aus DE 44 43 725 A1 bekannt, und zwar sowohl in der Form,
in der die Erstreckungsrichtung der Wendel parallel zur Ebene der Trägerplatte liegt,
als auch rechtwinklig dazu.
[0021] Ein Beispiel für die Verwendung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Wendel in einem
Heizelement ist in den Fig. 4 und 5 angedeutet. Dabei zeigt Fig. 4 einen Viertelkreisausschnitt
aus einem kreisförmigen Heizelement 4, bei dem eine kreisringförmig gebogene Heizleiterwendel
1 mittels einzelner Halteelemente 5 an einer kreisförmigen Trägerplatte 6, hier in
Form einer Scheibe, befestigt ist. Dabei versteht sich von selbst, dass die Heizleiterwendel
1 in der Darstellung der Fig. 4 die in Fig. 1 dargestellte Form hat; sie wurde lediglich
der einfacheren Darstellung halber mit geradlinigem Verlauf der einzelnen Windungen
dargestellt.
[0022] Fig. 5 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4, der erkennen lässt,
dass radial außerhalb der Trägerscheibe 6 jeweils oberhalb und unterhalb einer Ringscheibe
7 zwei Heizleiterwendeln 1 parallel zueinander und im Abstand voneinander mittels
Halteelementen 5 befestigt sind. Die Halteelemente 5 umfassen mit jeweils einem Halteteil
eine Windung 3 einer Wendel 1 und sind mit einem am anderen Ende des abgekröpften
Schaftes 9 angeordneten - hier nicht erkennbaren - Fußteil 10 in jeweils einem Sockel
11 befestigt. Dieser Sockel 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel einstückig aus dem
Material der Trägerscheibe 6, vorzugsweise Kunststoff, ausgebildet. Ein Heizelement
der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Art, also mit kreisringförmig gebogener Heizleiterwendel
1, ist bevorzugt für kreisförmige Durchströmquerschnitte einzusetzen.
[0023] Die Erfindung bezieht sich aber nicht nur auf die Ausgestaltung der Heizleiterwendel,
wie oben beschrieben, sondern auch auf die Ausgestaltung der Halteteile 8, die dazu
dienen, eine Heizleiterwendel 1 nahezu punktförmig zu halten und an der Trägerscheibe
6 zu befestigen. Eine hierzu besonders vorteilhafte Ausbildung der Halteelemente,
die einerseits geeignet ist, die Heizleiterwendel 1 zu fixieren, andererseits aber
auch dazu, die Wendel entweder in der Ebene der Trägerscheibe 6 (vgl. Fig. 5), aber
auch rechtwinklig dazu (vgl. Fig. 8 und 9) zu befestigen, kann anhand der Fig. 6 und
7 erläutert werden. Fig. 6 zeigt ein Halteelement 5 in größerem Maßstab in schrägbildlicher
Darstellung und Fig. 7 dessen Befestigung an der Trägerscheibe 6.
[0024] Wie bereits erwähnt, besteht das Halteelement 5 aus einem Schaft 9, an dessen einem
Ende ein Halteteil 8 und an dessen anderem Ende ein Fußteil 10 angeordnet sind. Zweckmäßig
besteht das Halteelement 5 aus einem Stanzteil aus Blech, das dann in entsprechender
Weise verformt werden kann. Vorteilhaft ist ein Blech aus Edelstahl, der eine geringere
Wärmeleitfähigkeit aufweist, damit eine geringere Temperaturbelastung der Trägerscheibe
6 bringt.
[0025] Das der Fixierung der Wendel dienende Halteteil 8 besteht aus zwei Armen 12, 13,
die jeweils nach einer Kröpfung 14 schwach gespreizt von der durch den Schaft 9 gebildeten
Ebene abragen. Die Spreizung entspricht der Steigung S der Wendel. An jedem der beiden
Arme 12, 13 befindet sich am Ende ein seitlich abragender Ansatz 15, 16. Die Ansätze
15, 16 liegen im Montagezustand zunächst flach, werden dann aber nach dem Zusammenführen
des Halteelements 5 mit einer Heizleiterwendel 1 jeweils um einen Abschnitt einer
Windung 3 der Wendel 1 herumgebogen. Jeder Ansatz 15, 16 bildet so eine geschlossene
Aufnahme zur Umschließung eines Abschnitts einer Windung der Wendel 1. Die Kröpfung
14 bildet einen Anschlag für das untere Ende einer Windung der Wendel 1.
[0026] Während der Schaft 9 noch eine in Längsrichtung verlaufende, sickenartige Versteifungsrippe
17 aufweisen kann, besitzt das Fußteil 10 wiederum einen einseitig seitlich vom Schaft
9 abragenden Ansatz 18, der im Querschnitt etwa U-förmig mit einem schräg aufragenden
Schenkel 19 zu einer Art Feder gebogen ist.
[0027] Fig. 7 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch die schon in Fig. 5 angedeuteten
Sockelteile 11, die an der Trägerscheibe 6 angeordnet, vornehmlich mit dieser monolithisch
verbunden sind. Jedes dieser Sockelteile 11 bildet eine etwa rechteckförmige Aufnahme
20 für ein Fußteil 10 eines Halteelements 5. Beim Einführen des Halteelements 5 von
oben her (Pfeil 21) weicht der abragende freie Schenkel 17 federnd zurück und bildet
in Endlage eine Anlage an einer hinterschnittenen Kante 22 einer seitlichen Ausnehmung
23. Die Versteifungsrippe 17 liegt an der gegenüberliegenden Wand der Aufnahme 20
an. Damit ist eine außerordentlich einfache, zugleich aber sichere, vor allem automatengerechte
Montage dieser Teile gewährleistet.
[0028] In den Fig. 8 und 9 ist, wie bereits angedeutet, eine Möglichkeit dargestellt, wie
mittels entsprechend ausgebildeter Halteelemente eine erfindungsgemäß gestaltete Heizleiterwendel
auch an einer ebenen Trägerplatte so angebracht werden kann, dass die Erstreckungsrichtung
der Wendel rechtwinklig zur Ebene der Trägerplatte verläuft. Dabei zeigen Fig. 8 eine
Seitenansicht der Wendel und Fig. 9 einen Querschnitt.
[0029] Aus Fig. 8 wird erkennbar, wie eine Windung 3 einer Wendel durch ein Halteteil 25
fixiert wird, das seinerseits an einer Trägerplatte 26 befestigt ist. Deutlich ist
erkennbar, wie der Schaft 27 des Halteelements 25, der seinerseits im Querschnitt
Z-förmig gebogen ist, sich nach oben hin in zwei Arme 28, 29 fortsetzt, die in der
in Fig. 6 dargestellten Weise jeweils einen Abschnitt einer Windung 3 der Wendel 1
umfassen. Dabei ist auch die Spreizung der Arme entsprechend der Steigung der Wendel
1 zu erkennen. Am Fußteil 30 des Schaftes 25 sind zwei Laschen 31; 32 angeformt, die
durch Schlitze 33 in der Trägerplatte 26 gesteckt und danach umgebogen werden.
[0030] Auf diese Weise gelingt es, eine erfindungsgemäß ausgebildete Heizleiterwendel 1
gewissermaßen frei auskragend einseitig an einem Trägerelement zu befestigen, um sie
weitestgehend ungestört dem strömenden Medium auszusetzen.
[0031] Das in den Fig. 10 bis 13 dargestellte Halteelement 34 setzt sich im wesentlichen
aus einem Halteteil 35 und einem Fußteil 36 zusammen. Das Fußteil 36 besitzt drei
Laschen 37, die in gestreckter Form durch Öffnungen in einer nicht dargestellten Trägerplatte
gesteckt und zur Verankerung anschließend rechtwinklig umgebogen werden.
[0032] Das Halteteil 35 besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen Abschnitt 38, der
in seinen Querschnittsabmessungen der Geometrie der Wendel 39 angepasst ist. Im vorliegenden
Beispiel umschließt der rohrförmige Abschnitt 38 einen schmalen, in etwa rechteckförmigen
Hohlraum, in den das spitze Ende einer Windung einer Wendel 39 eingesteckt wird. Die
Längsausdehnung des Hohlraums entspricht daher der Breite der Windung der Wendel 39.
Die Querausdehnung des Hohlraums entspricht mindestens der Dicke des Heizleiters.
Zur Berücksichtigung der Steigungshöhe der Wendel 39 und gegebenenfalls von Auslenkungen
des Heizleiters in Längsrichtung der Wendel 39 kann die Querausdehnung des Hohlraums
vorteilhafterweise größer gewählt sein, beispielsweise zweimal die Dicke des Heizleiters.
[0033] Der rohrförmige Abschnitt 38 besitzt bis auf zwei sich diagonal gegenüberliegende
Ausnehmungen 40 und 41 im freien Randbereich eine geschlossene Mantelfläche. Die Ausnehmungen
40 und 41 erstrecken sich bis zum oberen freien Ende des rohrförmigen Abschnitts 38
und dienen zur Durchführung des die Wendel 39 bildenden Heizleiters.
[0034] Die Stirnseite des Halteteils 35 im Bereich des Fußteils 36 kann offen sein, da der
Hohlraum nach der Montage auf einer Trägerplatte von der Trägerplatte verschlossen
wird. Das gegenüberliegende obere stirnseitige Ende des Halteteils 35 kann auch offen
bleiben, bevorzugt wird jedoch eine geschlossene Ausführungsform, wie in den Fig.
10 bis 13 dargestellt.
[0035] Der erfindungsgemäße Deckel 42 setzt sich aus den Klappelementen 43 und 44 zusammen.
Beide Klappelemente 43 und 44 bilden einen Teil der Mantelfläche, die in ihrer Längsrichtung
versetzt an den sich gegenüberliegenden Rändern des rohrförmigen Abschnitts 38 befestigt
sind. Nach Einstecken einer Windung der Wendel 39 in den rohrförmigen Abschnitt 38
werden die Klappelemente 43 und 44 um ihre Klappachse, die mit dem Rand zusammenfällt,
umgebogen. Infolge des Längsversatzes ergänzen sich die beiden Klappelemente 43 und
44 derart, dass dabei die gesamte stirnseitige Öffnung des Halteelements 34 verschlossen
wird. Jeweils die äußere Ecke der Klappelemente 43 und 44 ist abgeschnitten, so dass
zusammen mit den Ausnehmungen 40 und 41 das Durchführen des Heizleiters 39 erleichtert
wird.
[0036] Auf diese Weise entsteht eine allseits geschlossene Aufnahme für eine Windung einer
Heizleiterwendel 39, die den in Luftstrom befindlichen Staub- und Flusenpartikeln
kaum Angriffsfläche bietet. Damit werden Ansammlungen von Staub und Flusen weitestgehend
verhindert und damit auch die Gefahr von Verbrennungen innerhalb eines Heizelements.
1. Heizleiterwendel zum Erwärmen eines strömenden gasförmigen Mediums, vornehmlich Luft,
zur Befestigung an einer Trägerkonstruktion, insbesondere zur Verwendung in einem
elektrischen Widerstandsheizelement,
dadurch gekennzeichnet, dass der die Wendel bildende Heizleiter in der durch die Steigungslinie der Wendel gebildeten
Umfangsfläche der Wendel aus der Steigungslinie heraus abwechselnd nach entgegengesetzten
Richtungen ausgelenkt ist.
2. Heizleiterwendel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkungen zickzackförmig verlaufen.
3. Heizleiterwendel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkungen wellenförmig verlaufen.
4. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizleiter aus einem Draht mit Kreisquerschnitt besteht.
5. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizleiter aus einem Thermistor (PTC)-Draht besteht.
6. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizleiterwendel einen von der Kreisform abweichenden länglichen Querschnitt
aufweist.
7. Heizelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendel im Querschnitt etwa rechteckförmig mit zwei im wesentlichen geraden Längsseiten
und U-förmigen Umkehrstellen ausgebildet ist.
8. Verwendung einer Heizleiterwendel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 in einem elektrischen
Widerstandsheizelement zum Erwärmen eines strömenden gasförmigen Mediums, vornehmlich
Luft, bei dem mindestens eine Wendel unter Zwischenschaltung von Halteelementen an
einer Trägerplatte befestigt ist.
9. Elektrisches Widerstandsheizelement nach Anspruch 8, bei dem die Halteelemente zur
Befestigung der Heizleiterwendel an der Trägerplatte jeweils an einem Schaft ein Halteteil
zur Halterung einer Windung der Heizleiterwendel und ein Fußteil zur Befestigung an
der Trägerplatte aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil zwei Arme umfasst, an denen jeweils eine Aufnahme zum Befestigen eines
Abschnitts einer Windung der Heizleiterwendel gebildet ist.
10. Heizelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme der Steigung der Wendel entsprechend gespreizt sind.
11. Heizelement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen aus von den Armen seitlich abragenden Ansätzen gebildet sind, die um
jeweils einen Abschnitt einer Windung der Wendel herumlegbar sind.
12. Heizelement nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil einen aus dem Schaft seitlich abragenden Ansatz umfasst, der zu einer
im Querschnitt etwa U-förmigen Feder gebogen ist.
13. Heizelement nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der Halteelemente an der Trägerplatte Sockel vorgesehen sind, die
jeweils eine eine Rastverbindung ermöglichende Aufnahme für die Feder eines Halteelementes
bilden.
14. Heizelement nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft mindestens eine in seiner Längsrichtung verlaufende sickenartige Versteifungsrippe
aufweist.
15. Halteelement nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement aus einem Stanzteil besteht.
16. Halteelement (34) geeignet zur Befestigung einer Heizleiterwendel gemäß Patentanspruch
1 an einem Heizelement mit einem Halteteil (35) zur Halterung einer Windung einer
Heizleiterwendel (39) und einem Fußteil (36) zur Befestigung an einem Tragelement,
dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (35) aus einem rohrförmigen Abschnitt (38) mit im wesentlichen geschlossener
Mantelfläche besteht, wobei eine Windung der Heizleiterwendel (39) in den rohrförmigen
Abschnitt (38) einschiebbar ist.
17. Halteelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Abschnitt (38) im Querschnitt an die Steigungshöhe und Geometrie
der Heizleiterwendel (39) angepasst ist.
18. Halteelement nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein stirnseitiges Ende des rohrförmigen Abschnitts (38) mit Hilfe eines
Deckels (42) verschließbar ausgebildet ist.
19. Halteelement nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (42) Teil des rohrförmigen Abschnitts (38) ist, der zum Zwecke des Verschließens
um den oberen Rand des rohrförmigen Abschnitts (38) umbiegbar ausgebildet ist.
20. Halteelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (42) zweigeteilt ist, wobei die beiden Klappelemente (43 und 44) jeweils
an den sich gegenüberliegenden Rändern des rohrförmigen Abschnitts (38) befestigt
sind.
21. Halteelement nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (42) im Bereich der Durchleitung der Heizleiterwendel (39) ausgespart
ist.
22. Halteelement nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Abschnitt (38) im Randbereich des freien Endes Ausnehmungen (40,
41) zur Durchleitung der Heizleiterwendel (39) aufweist.
23. Halteelement nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass Längskanten in der Mantelfläche des rohrförmigen Abschnitts (38) ausgerundet sind.