[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmuckring mit einem zum Überstreifen auf einen
Finger bestimmten Reif und einem damit verbundenen Träger für schmückendes Beiwerk,
wobei der Träger zur auswechselbaren Aufnahme des schmückenden Beiwerkes ausgebildet
ist.
[0002] Schmuckringe sind bereits in vielfacher Form bekanntgeworden. Der Träger kann dabei
als mit den Initialen des Besitzers versehene Platte ausgelegt sein, wodurch ein sogenannter
Siegelring entsteht. Fast noch mehr verbreitet sind Schmuckringe, bei denen der Träger
mehr oder minder wertvolle Steine trägt. In allen diesen Fällen sind jedoch das schmückende
Beiwerk, die Initialenplatte oder die Steine, mit dem Reif bzw. dem Träger fest verbunden.
[0003] In der US 1 383 104 ist ein Schmuckring beschrieben, dessen Träger als Aufnahmeschale
für eine Scheibe ausgebildet ist, die zur Identifikation des Ringträgers dient. Diese
Scheibe bzw. Schale wird durch einen Deckel verschlossen, der mit einem Gewinde versehen
ist, der auf die Aufnahmeschale aufschraubbar ist. Der Deckel kann Ornamente oder
andere Dekorationen tragen.
[0004] Dieser Deckel ist zwar grundsätzlich austauschbar, jedoch werden in der Praxis kaum
verschiedene Deckel zur Verfügung stehen, zumal der Ring für die Identifikation von
Soldaten bestimmt ist.
[0005] Die FR 2 777 756 A1 zeigt einen Schmuckring, an dessen Reif ein Schmuckteil, wie
ein Edelstein oder ein Halbedelstein, auswechselbar befestigt werden kann. Die Befestigung
erfolgt dabei durch elastisches Einrasten.
[0006] Das Auswechseln des Schmuckteiles bei einem solchen Ring wird verhältnismäßig selten
erfolgen, weil Edelsteine oder Halbedelsteine doch verhältnismäßig teuer sind. Die
Kosten eines Reifes im Verhältnis zu den Kosten eines Edelsteines oder auch nur Halbedelsteines
sind normal geringer, sodaß der bekannte Ring wirtschaftlich kaum sinnvoll ist.
[0007] Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Schmuckring der eingangs genannten
Art zu schaffen, der einfach und billig ist und insbesondere bei der Jugend Verbreitung
finden könnte. Erreicht wird dies dadurch, daß der Träger mit einem außen umlaufenden
Wulst zur Aufnahme eines Kronenkorkens ausgebildet ist. Bei Verwendung eines solchen
erfindungsgemäßen Schmuckringes könnte z.B. jeden Tag oder jede Woche der Kronenkork
einer anderen Getränkefirma getragen werden.
[0008] Es ist im Rahmen der Erfindung aber auch möglich, daß der Träger etwa tassenförmig
zur auswechselbaren Aufnahme einer mit Schriftzeichen, Symbolen oder Bildern versehenen
Scheibe ausgebildet ist.
[0009] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen jeweils
in vergrößertem Maßstab:
Fig. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Schmuckringes mit aufgesetztem Kronenkorken;
Fig. 2 den Schmuckring nach Fig. 1 ohne aufgesetzten Kronenkorken;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2;
Fig. 4 die Ansicht des Kronenkorkens.
[0010] Gemäß den Zeichnungen ist ein zum Überstreifen auf einen Finger bestimmter Reifen
1 mit einem Träger 2 für schmückendes Beiwerk verbunden. Das schmückende Beiwerk ist
beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Kronenkorken 3, der mit dem Träger 2 auswechselbar
verbunden ist.
[0011] Zu diesem Zweck ist der Träger 2 mit einem umlaufenden Wulst 4 versehen, über den
der Kronenkorken 3 wie bei üblichen Getränkeflaschen einschnappt.
[0012] Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der innere Teil des Trägers 2 tassenförmig
ausgebildet, sodaß ein Raum 5 entsteht, in den eine mit Schriftzeichen, Symbolen oder
Bildern versehene Scheibe eingesetzt werden kann.
[0013] Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So kann als Material
für einen erfindungsgemäßen Schmuckring sowohl Metall als auch Kunststoff verwendet
werden. Bei Verwendung von Kunststoff werden die Herstellungskosten besonders niedrig
sein. Auch die Verbindung des Reifes 1 mit dem Träger 2 kann anders als in den Zeichnungen
dargestellt erfolgen. So wäre z.B. eine Verbindung durch abstützende Arme möglich.
1. Schmuckring mit einem zum Überstreifen auf einen Finger bestimmten Reif (1) und einem
damit verbundenen Träger (2) für schmückendes Beiwerk (3), wobei der Träger (2) zur
auswechselbaren Aufnahme des schmückenden Beiwerkes (3) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) mit einem außen umlaufenden Wulst (4) zur Aufnahme eines Kronenkorkens
(3) ausgebildet ist.
2. Schmuckring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) etwa tassenförmig zur auswechselbaren Aufnahme einer mit Schriftzeichen,
Symbolen oder Bildern versehenen Scheibe ausgebildet ist.