(19)
(11) EP 1 243 195 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.09.2002  Patentblatt  2002/39

(21) Anmeldenummer: 02450065.4

(22) Anmeldetag:  19.03.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A44C 9/00, A44C 17/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 20.03.2001 AT 2062001 U

(71) Anmelder: Hackl, Oswald
7011 Zagersdorf (AT)

(72) Erfinder:
  • Hackl, Oswald
    7011 Zagersdorf (AT)

(74) Vertreter: Rippel, Andreas, Dipl.-Ing. et al
Patentanwalt Dipl.-Ing. Rippel Kommandit-Partnerschaft Maxingstrasse 34
1130 Wien
1130 Wien (AT)

   


(54) Schmuckring


(57) Ein Schmuckring mit einem zum Überstreifen auf einen Finger bestimmten Reif (1) weist einen damit verbundenen Träger (2) für schmückendes Beiwerk (3) auf.
Der Träger (2) ist dabei zur auswechselbaren Aufnahme des schmückenden Beiwerkes (3) ausgebildet.
Insbesondere ist der Träger (2) mit einem außen umlaufenden Wulst (4) zur Aufnahme eines Kronenkorkens (3) ausgebildet.
Dadurch wird ein vielseitig verwendbarer Schmuckring geschaffen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmuckring mit einem zum Überstreifen auf einen Finger bestimmten Reif und einem damit verbundenen Träger für schmückendes Beiwerk, wobei der Träger zur auswechselbaren Aufnahme des schmückenden Beiwerkes ausgebildet ist.

[0002] Schmuckringe sind bereits in vielfacher Form bekanntgeworden. Der Träger kann dabei als mit den Initialen des Besitzers versehene Platte ausgelegt sein, wodurch ein sogenannter Siegelring entsteht. Fast noch mehr verbreitet sind Schmuckringe, bei denen der Träger mehr oder minder wertvolle Steine trägt. In allen diesen Fällen sind jedoch das schmückende Beiwerk, die Initialenplatte oder die Steine, mit dem Reif bzw. dem Träger fest verbunden.

[0003] In der US 1 383 104 ist ein Schmuckring beschrieben, dessen Träger als Aufnahmeschale für eine Scheibe ausgebildet ist, die zur Identifikation des Ringträgers dient. Diese Scheibe bzw. Schale wird durch einen Deckel verschlossen, der mit einem Gewinde versehen ist, der auf die Aufnahmeschale aufschraubbar ist. Der Deckel kann Ornamente oder andere Dekorationen tragen.

[0004] Dieser Deckel ist zwar grundsätzlich austauschbar, jedoch werden in der Praxis kaum verschiedene Deckel zur Verfügung stehen, zumal der Ring für die Identifikation von Soldaten bestimmt ist.

[0005] Die FR 2 777 756 A1 zeigt einen Schmuckring, an dessen Reif ein Schmuckteil, wie ein Edelstein oder ein Halbedelstein, auswechselbar befestigt werden kann. Die Befestigung erfolgt dabei durch elastisches Einrasten.

[0006] Das Auswechseln des Schmuckteiles bei einem solchen Ring wird verhältnismäßig selten erfolgen, weil Edelsteine oder Halbedelsteine doch verhältnismäßig teuer sind. Die Kosten eines Reifes im Verhältnis zu den Kosten eines Edelsteines oder auch nur Halbedelsteines sind normal geringer, sodaß der bekannte Ring wirtschaftlich kaum sinnvoll ist.

[0007] Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Schmuckring der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach und billig ist und insbesondere bei der Jugend Verbreitung finden könnte. Erreicht wird dies dadurch, daß der Träger mit einem außen umlaufenden Wulst zur Aufnahme eines Kronenkorkens ausgebildet ist. Bei Verwendung eines solchen erfindungsgemäßen Schmuckringes könnte z.B. jeden Tag oder jede Woche der Kronenkork einer anderen Getränkefirma getragen werden.

[0008] Es ist im Rahmen der Erfindung aber auch möglich, daß der Träger etwa tassenförmig zur auswechselbaren Aufnahme einer mit Schriftzeichen, Symbolen oder Bildern versehenen Scheibe ausgebildet ist.

[0009] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen jeweils in vergrößertem Maßstab:

Fig. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Schmuckringes mit aufgesetztem Kronenkorken;

Fig. 2 den Schmuckring nach Fig. 1 ohne aufgesetzten Kronenkorken;

Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2;

Fig. 4 die Ansicht des Kronenkorkens.



[0010] Gemäß den Zeichnungen ist ein zum Überstreifen auf einen Finger bestimmter Reifen 1 mit einem Träger 2 für schmückendes Beiwerk verbunden. Das schmückende Beiwerk ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Kronenkorken 3, der mit dem Träger 2 auswechselbar verbunden ist.

[0011] Zu diesem Zweck ist der Träger 2 mit einem umlaufenden Wulst 4 versehen, über den der Kronenkorken 3 wie bei üblichen Getränkeflaschen einschnappt.

[0012] Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der innere Teil des Trägers 2 tassenförmig ausgebildet, sodaß ein Raum 5 entsteht, in den eine mit Schriftzeichen, Symbolen oder Bildern versehene Scheibe eingesetzt werden kann.

[0013] Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So kann als Material für einen erfindungsgemäßen Schmuckring sowohl Metall als auch Kunststoff verwendet werden. Bei Verwendung von Kunststoff werden die Herstellungskosten besonders niedrig sein. Auch die Verbindung des Reifes 1 mit dem Träger 2 kann anders als in den Zeichnungen dargestellt erfolgen. So wäre z.B. eine Verbindung durch abstützende Arme möglich.


Ansprüche

1. Schmuckring mit einem zum Überstreifen auf einen Finger bestimmten Reif (1) und einem damit verbundenen Träger (2) für schmückendes Beiwerk (3), wobei der Träger (2) zur auswechselbaren Aufnahme des schmückenden Beiwerkes (3) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) mit einem außen umlaufenden Wulst (4) zur Aufnahme eines Kronenkorkens (3) ausgebildet ist.
 
2. Schmuckring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) etwa tassenförmig zur auswechselbaren Aufnahme einer mit Schriftzeichen, Symbolen oder Bildern versehenen Scheibe ausgebildet ist.
 




Zeichnung