(19)
(11) EP 1 243 206 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.07.2005  Patentblatt  2005/29

(21) Anmeldenummer: 02405153.4

(22) Anmeldetag:  01.03.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47C 20/08

(54)

Verstellbare Liege und dazugehöriger Liegerahmen

Adjustable reclining furniture and frame for it

Meuble de couchage réglable et cadre pour un tel meuble


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 21.03.2001 CH 5232001

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
25.09.2002  Patentblatt  2002/39

(73) Patentinhaber: Reichelt, Wolfgang
8820 Wädenswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Reichelt, Wolfgang
    8820 Wädenswil (CH)

(74) Vertreter: Schneider Feldmann AG Patent- und Markenanwälte 
Beethovenstrasse 49
8039 Zürich
8039 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-C- 521 742
GB-A- 556 353
US-A- 6 138 303
FR-A- 1 270 426
US-A- 3 127 783
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Möbel und betrifft eine verstellbare Liege sowie einen Rahmen für eine solche Liege gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.

    [0002] Liegen, welche zwischen einer Liegeposition und einer Sitzposition verstellbar sind, wobei zwischen diesen beiden Extrempositionen noch Zwischenpositionen vorgesehen sein können, sind bekannt. Sie weisen einen Rahmen und eine Liegefläche auf, welche in Längsrichtung in mehrere Segmente unterteilt ist, wobei jeweils zwei benachbarte Liegeflächensegmente gelenkig miteinander verbunden sind. Zur Arretierung der gewünschten Kippposition wird üblicherweise ein auf dem Rahmen befestigter Zahnkranz verwendet, in welchen mit den Liegeflächensegmenten verbundene Stützen eingreifen. Diese Konstruktion hat den Nachteil, dass die Liegefläche notwendigerweise höher liegt als der Rahmen. Dies ist ästhetisch unbefriedigend und unpraktisch. Ausserdem stören auch der Zahnkranz und die Stützen die Ästhetik einer solchen Liege.

    [0003] Die DE-521'742 zeigt ein Ruhebett mit drei gelenkig miteinander verbundenen Polsterteilen. Die Polsterteile sind mittels Lagerzapfen in Schlitten gelagert, welche Schlitten auf den Längsholmen des Rahmengestells verschiebbar gelagert sind. Die Schlitten werden mittels Klemmschrauben auf den Längsholmen festgestellt. Dieser Feststellmechanismus, der auf Kraftschluss zwischen den Klemmschrauben und den Längsholmen beruht, gewährleistet nicht immer die erforderliche Unbeweglichkeit der Polsterteile. Zur Erreichung der Unbeweglichkeit müssen die Klemmschrauben sehr fest angezogen werden, und zwar sowohl auf dem linken als auch auf dem rechten Längsholm. Die Verstellung des Ruhebetts wird dadurch mühsam und vom Bett selbst aus praktisch unmöglich.

    [0004] Die US-6,138,303 offenbart ein Bett mit einer dreiteiligen Liegefläche. Die Liegeflächensegmente haben Lagerzapfen, welche in Längsschlitzen, die in den Längsholmen angebracht sind, verschiebbar sind.

    [0005] Die GB-556,353 zeigt ein Bettgestell mit einer dreiteiligen Matratze, deren Teile gelenkig miteinander verbunden sind. Der vordere Matratzenteil ist drehbar in den Längsholmen gelagert, während der hintere Matratzenteil in Längsrichtung in den Längsholmen verschiebbar ist. Die Feststellung erfolgt mittels eines am vorderen Matratzenteil angreifenden Arms. Dieser Feststellmechanismus gewährleistet zwar die Unbeweglichkeit der Matratzenteile, doch ist er auch nicht von einer auf dem Bett liegenden Person bedienbar.

    [0006] Denselben Nachteil hat auch das Bett, welches in der FR-1,270,426 offenbart ist. Das Bett weist drei gelenkig miteinander verbundene Matzratzenteile auf, von denen mindestens einer mittels in Längsrichtung verschiebbaren Lagerzapfen in den Längsholmen gelagert ist. Zur Feststellung dient ein am vorderen Matratzenteil angreifender Riegelmechanismus.

    [0007] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verstellbare Liege zu schaffen, deren Liegefläche in derselben Ebene liegt wie der Rahmen, und deren Ästhetik nicht durch zusätzliche Elemente wie einen Zahnkranz gestört wird. Die Position der Liegefläche soll unbeweglich arretierbar sein, und die Verstellung muss auf bequeme Art und Weise von einer auf der Liege liegenden Person ausführbar sein. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, einen Rahmen für eine solche Liege zu schaffen. Die Aufgabe wird gelöst durch die erfindungsgemässe Liege und den erfindungsgemässen Liegenrahmen, wie sie in den unabhängigen Patentansprüchen definiert sind. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

    [0008] Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass sich die Entfernung zwischen zwei Liegeflächensegmenten verändert, wenn die Liege in eine andere Kippposition gebracht wird. Jeder Kippposition ist also eineindeutig eine Entfernung zugeordnet. Gemäss der Erfindung beinhaltet ein Längsholm des Rahmens Arretiermittel zur reversiblen Festlegung dieser Entfernung.

    [0009] Der erfindungsgemässe Rahmen für eine verstellbare Liege umfasst zwei parallele Längsholme. Mindestens einer der Längsholme beinhaltet erste Befestigungsmittel zur Befestigung eines ersten Segmentes einer Liegefläche und zweite Befestigungsmittel zur Befestigung eines zweiten Segmentes der Liegefläche. Die ersten und die zweiten Befestigungsmittel sind relativ zueinander in Längsrichtung verschiebbar. Weiter beinhaltet der Längsholm Arretiermittel zur reversiblen Festlegung der Entfernung zwischen den ersten und den zweiten Befestigungsmitteln. Die Arretiermittel beinhalten ein mit den ersten Befestigungsmitteln wirkverbundenes erstes Arretierelement und ein mit den zweiten Befestigungsmitteln wirkverbundenes zweites Arretierelement. Das erste und das zweite Arretierelement sind zur Bildung einer reversiblen formschlüssigen Verbindung zwischen einander geeignet. Die erfindungsgemässe verstellbare Liege beinhaltet einen zwei parallele Längsholme umfassenden erfindungsgemässen Rahmen. Weiter beinhaltet die Liege eine Liegefläche, welche in Längsrichtung in mehrere Segmente unterteilt ist, wobei jeweils zwei benachbarte Liegeflächensegmente gelenkig miteinander verbunden sind.

    [0010] Nachfolgend wird eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung anhand von Zeichnungen detailliert erläutert. Dabei zeigen:
    Fig. 1
    eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Liege in einer Liegeposition,
    Fig. 2
    eine perspektivische Darstellung der Liege von Fig. 1 in einer Zwischenposition,
    Fig. 3
    eine schematische Seitenansicht der Liege von Fig. 1 und 2 in der Liegeposition,
    Fig. 4
    eine schematische Seitenansicht der Liege von Fig. 1 und 2 in der Zwischenposition,
    Fig. 5
    eine erste Ausführungsform von Arretiermitteln für eine erfindungsgemässe Liege in einer perspektivischen, offengelegten Darstellung,
    Fig. 6
    eine perspektivische, explosionsartige Darstellung von in den Arretiermitteln von Fig. 5 enthaltenen Elementen,
    Fig. 7
    eine zweite Ausführungsform von Arretiermitteln für eine erfindungsgemässe Liege in verriegeltem Zustand (a) in einer Ansicht und (b) im Querschnitt, und
    Fig. 8
    die Arretiermittel von Fig. 7 in entriegeltem Zustand (a) in einer Ansicht und (b) im Querschnitt.


    [0011] Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemässen verstellbaren Liege 1 in einer Liegeposition, Figur 2 in einer Zwischenposition. Die Liege 1 weist einen zwei parallele Längsholme 21, 22 umfassenden Rahmen 2 auf. Der Rahmen 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel einstückig und hat die Form eines doppelten C, wobei jeweils ein Längsholm 21, 22 den mittleren Teil des C bildet und die beiden C an ihren Enden durch zwei Querholme 23, 24 verbunden sind. Der Rahmen 2 kann bspw. aus einem hohlen Metallrohr hergestellt sein. Weiter weist die Liege 1 eine Liegefläche 3 auf, welche in Längsrichtung in bspw. drei Segmente 31-33 unterteilt ist: ein Kopfsegment 31, ein Mittelsegment 32 und ein Fusssegment 33. Zwei benachbarte Liegeflächensegmente sind jeweils gelenkig miteinander verbunden. Die Liegefläche 3 bzw. jedes ihrer Segmente 31-33 kann einen an sich bekannten Lattenrost 34 beinhalten.

    [0012] In der in Fig. 1 dargestellten Liegeposition befinden sich alle drei Liegeflächensegmente 31-33 in der durch die beiden Längsholme 31, 22 definierten Liegeebene. In der in Fig. 2 dargestellten Zwischenposition ist das Kopfsegment 31 bezüglich einer ersten, in der Liegeebene liegenden Achse A aus der Liegeebene heraus gedreht, und das Mittelsegment 32 ist bezüglich einer zweiten, in der Liegeebene liegenden Achse B aus der Liegeebene heraus gedreht; das Fusssegment 33 befindet sich weiterhin in der Liegeebene, ist aber im Vergleich zur Liegeposition von Fig. 1 zum Kopfsegment 31 hin verschoben (vgl. auch Fig. 4). In einer (nicht gezeichneten) Sitzposition wären diese Drehungen des Kopfsegmentes 31 und des Mittelsegmentes 32 sowie die Verschiebung des Fusssegmentes 33 noch ausgeprägter vorhanden. Anhand der folgenden Figuren wird der Mechanismus erklärt, welcher gemäss der Erfindung die Verstellung der Liegefläche 3 ermöglicht.

    [0013] Die Figuren 3 und 4 zeigen schematische Seitenansichten der Liege 1 von Fig. 1 und 2 in der Liegeposition bzw. in der Zwischenposition, wobei der Liegerahmen 2 der Übersichtlichkeit halber nur angedeutet und insbesondere der dem Betrachter zugewandte Längsholm 21 nicht eingezeichnet ist. Das Kopfsegment 31 ist um eine horizontale Achse A drehbar am Längsholm 31 befestigt. Das Fusssegment 33 ist, bspw. an zwei Führungspunkten C, D, im Längsholm 21 geführt. Das Mittelsegment 32 ist in diesem Ausführungsbeispiel nicht am Längsholm 21 befestigt.

    [0014] Aus den Fig. 3 und 4 ist deutlich ersichtlich, wie sich die Entfernung zwischen dem Kopfsegment 31 und dem Fusssegment 33 verändert, wenn die Liege 1 in eine andere Kippposition gebracht wird. Jeder Kippposition ist eineindeutig eine Entfernung zwischen dem Kopfsegment 31 und dem Fusssegment 33 bzw. eine Verschiebung des Fusssegmentes 33 zugeordnet. Diese Verschiebung x ist durch die Formel

    gegeben, wobei
    a
    die Entfernung zwischen der Drehachse A und dem hinteren Ende des Kopfsegmentes 31,
    b
    die Länge des Mittelsegmentes 32 und
    β
    der Kippwinkel des Kopfsegmentes 31
    ist. Spezialfälle der Gleichung (1) sind:

    1. β = 0 ⇒ x = 0.

    2.

    (nur sinnvoll für a < b.)



    [0015] Im Folgenden werden unter Anderem erfindungsgemässe Arretiermittel 5 zur reversiblen Festlegung der Entfernung zwischen dem Kopfsegment 31 und dem Fusssegment 33 bzw. der Verschiebung x des Fusssegmentes 33 beschrieben.

    [0016] Figuren 5 und 6 zeigen eine erste Ausführungsform von Arretiermitteln 5, die sich für rohrförmige Längsholme 21 eignet. Ein solcher Längsholm 21, bspw. der Liege 1 von Fig. 1 und 2, ist in Figur 5 in einer perspektivischen, offengelegten Darstellung gezeichnet. Figur 6 zeigt eine perspektivische, explosionsartige Darstellung von im rohrförmigen Längsholm 21 von Fig. 5 enthaltenen Elementen.

    [0017] Der Längsholm 21 beinhaltet erste Befestigungsmittel 41, bspw. ein Drehlager, zur um eine horizontale Achse A drehbaren Lagerung des Kopfsegmentes 31. Das Drehlager 41 kann bspw. als Drehzapfen ausgebildet sein, welcher in ein entsprechendes Sackloch 35 im Kopfsegment 31 (vgl. Fig. 3, 4) eingreift. Weiter beinhaltet der Längsholm 21 zweite Befestigungsmittel 42 zur entlang des Längsholms 21 geführten Lagerung des Fusssegmentes 33. Diese zweiten Befestigungsmittel 42 sind bspw. als zwei Zapfen 42.1, 42.2 ausgebildet, welche in entsprechende Sacklöcher 36.1, 36.2 im Fusssegment 33 eingreifen. Während in der Ausführungsform der Figuren 5 und 6 die ersten Befestigungsmittel 41 relativ zum Längsholm 21 unbeweglich sind, sind die zweiten Befestigungsmittel 42 auf einem im Längsholm 21 verschiebbaren Schlitten 43 geführt.

    [0018] Der Längsholm 21 beinhaltet ferner Arretiermittel 5 zur reversiblen Festlegung der Entfernung zwischen den ersten Befestigungsmitteln 41 und den zweiten Befestigungsmitteln 42. Die Arretiermittel 5 sind als mit den zweiten Befestigungsmitteln 42 verbundenes, sich auf dem Schlitten 43 befindliches kammförmiges Element 51 mit Zähnen 52 und dazwischen liegenden Ausnehmungen 53 einerseits und mit den ersten Befestigungsmitteln 41 wirkverbundener Zapfen 54 andererseits ausgebildet. (Selbstverständlich könnten die Zähne 52 des kammförmigen Elementes 51 nach oben statt nach unten gerichtet sein.) Der Zapfen 54 ist zum Eingreifen in die Ausnehmungen 53 geeignet und ragt vorzugsweise als schwenkbarer Griff aus dem Längsholm 21 heraus (vgl. Fig. 1, 2). Er ist auf einer im Längsholm 21 um die Längsholmachse drehbar, jedoch nicht verschiebbar gelagerten Walze 55 angebracht. Je nach Winkellage der Walze 55 sind die Arretiermittel 5 zum Arretieren der Entfernung zwischen den ersten Befestigungsmitteln 41 und den zweiten Befestigungsmitteln 42 verriegelt oder entriegelt. Das kammförmige Element 51 ist entlang der Mantelfläche der Walze 55 gebogen.

    [0019] Zur Erleichterung des Überführens der Liege 1 von der Sitzposition in die Liegeposition ist es vorteilhaft, Mittel 7 zur Erzeugung einer abstossenden Kraft zwischen den ersten Befestigungsmitteln 41 und den zweiten Befestigungsmitteln 42 vorzusehen. Diese Krafterzeugungsmittel 7 können bspw. als zwischen dem Schlitten 43 und der Walze 55 angebrachte Druckfeder ausgebildet sein.

    [0020] Die Walze 55 kann derart mit einem Stift 61 am Kopfende des Längsholms 21 wirkverbunden sein, dass der Stift 61 in der Arretierlage der Walze 55 aus dem Längsholm 21 herausragt und in der Freilage der Walze 55 im Wesentlichen im Längsholm 21 versenkt ist. Für das Ausfahren bzw. Versenken des Stiftes 61 bei Drehung der Walze 55 sorgt ein geeigneter Mechanismus 62. Der Stift 61 greift in ein entsprechendes Loch 37 im Kopfsegment 31 ein (vgl. Fig. 2-4) und dient als Fixiermittel zur reversiblen Fixierung des Kopfsegmentes 31 in der Liegeebene. Eine solche Fixierung des Kopfsegmentes 31 ist zwar theoretisch nicht nötig, aber in der Praxis vorteilhaft.

    [0021] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine zweite Ausführungsform von Arretiermitteln 5', die sich für flache Längsholme 21' eignet. Dabei sind in Figuren 7(a) und 7(b) die Arretiermittel 5' in verriegeltem Zustand und in Figuren 8(a) und 8(b) in entriegeltem Zustand dargestellt. Figuren 7(a) und 8(a) sind jeweils Ansichten, Figuren 7(b) und 8(b) jeweils Querschnitte der Arretiermittel 5'.

    [0022] Die Arretiermittel 5' von Figuren 7 und 8 beinhalten ebenfalls ein kammförmiges Element 51' mit Zähnen 52' und dazwischenliegenden Ausnehmungen 53'. Im Gegensatz zum gebogenen kammförmigen Element 51 der Ausführungsform von Figuren 5 und 6 ist dieses kammförmige Element 51' eben. Es ist mit einem entlang des Längsholmes 21' verschiebbaren Schlitten 43' verbunden, auf welchem bspw. (nicht dargestellte) zweite Befestigungsmittel angebracht sind, analog zur Ausführungsform von Figuren 5 und 6. Ferner beinhalten die Arretiermittel 5' einen Exzenter 56', dessen Achse 57' im Längsholm 21' senkrecht zur Längsholmachse drehbar gelagert und zum Eingreifen in die Ausnehmungen 53' des kammförmigen Elementes 51' geeignet ist. Zur stabileren Lagerung der Exzenterachse 57' und/oder zur Sicherstellung einer besseren Verschiebbarkeit des kammförmigen Elementes 51' und der Schiebestange 59' kann ein Lagerelement 25' mit einem flanschförmigen Ende im Längsholm 21' angebracht sein. Der Exzenter 56' ist bspw. mittels eines Drehzapfens 58' mit einer Schiebestange 59' wirkverbunden, derart, dass eine Verschiebung der Schiebestange 59' entlang des Längsholms 21' eine Drehung des Exzenters 56' bewirkt. Die Verschiebung der Schiebestange 59' wird bspw. mittels eines an einer geeigneten Stelle des Längsholms 21' angebrachten Hebels 60' ausgeführt.

    [0023] Das kammförmige Element 51' liegt auf dem Exzenter 56' auf. Im Zustand von Figur 7 ist das kammförmige Element 51' abgesenkt, so dass die Achse 57' des Exzenters 56' in die Ausnehmungen 53' des kammförmigen Elementes 51' eingreift und die Arretiermittel 5' verriegelt sind. Eine Betätigung des Hebels 60' bewirkt eine Drehung des Exzenters 56'. Dadurch wird das kammförmige Element 51' angehoben und gibt die Exzenterachse 57' frei. Dies ist der entriegelte Zustand der Arretiermittel 5', wie in Figur 8 dargestellt. Im entriegeleten Zustand kann die Liege 1 verstellt werden.

    [0024] Die in Fig. 5-8 dargestellten Arretiermittel 5, 5' sind als nicht einschränkende Ausführungsbeispiele zu verstehen. Bei Kenntnis der Erfindung ist der Fachmann imstande, weitere geeignete Arretiermittel 5 anzugeben. Es ist auch möglich, statt der oben diskutierten stufenweisen Verstellung der Liegefläche 3 eine stufenlose Verstellung vorzusehen. Dazu wären statt der formschlüssigen Arretiermittel 5, 5' bspw. reibschlüssige Arretiermittel geeignet. In einer weiteren Ausführungsform könnten die Arretiermittel 5 als im Längsholm 21 fest eingebauter Elektromotor ausgebildet sein, welcher bspw. mittels einer Spindel die zweiten Befestigungsmittel 42 verschiebt bzw. arretiert. Die Arretiermittel können bloss in einem Längsholm 21 (bzw. 21') oder auch in beiden Längsholmen 21, 22 (bzw. 21', 22') angebracht sein.

    Bezugszeichenliste:



    [0025] 
    1
    Liege
    2
    Rahmen
    21, 21', 22
    Längsholme
    23, 24
    Querholme
    25'
    Lagerelement
    3
    Liegefläche
    31-33
    Liegeflächensegmente
    34
    Lattenrost
    35-37
    Löcher
    41, 42
    Befestigungsmittel
    43
    Schlitten
    5, 5'
    Arretiermittel
    51, 51'
    kammförmiges Element
    52, 52'
    Zähne
    53, 53'
    Ausnehmungen
    54
    Zapfen, Griff
    55
    Walze
    56'
    Exzenter
    57'
    Exzenterachse
    58'
    Drehzapfen
    59'
    Schiebestange
    60'
    Hebel
    61
    Fixierstift
    62
    Fixiermechanismus
    7
    Druckfeder



    Ansprüche

    1. Rahmen (2) für eine verstellbare Liege (1) mit einer Liegefläche (3), welche in Längsrichtung in mehrere Segmente (31-33) unterteilt ist,
    wobei
    der Rahmen (2) zwei parallele Längsholme (21, 22) umfasst und
    mindestens einer der Längsholme (21)
       erste Befestigungsmittel (41) zur Befestigung eines ersten Liegeflächensegmentes (31) und
       zweite Befestigungsmittel (42) zur Befestigung eines zweiten Liegeflächensegmentes (33),
          welche ersten (41) und zweiten (42) Befestigungsmittel relativ zueinander in Längsrichtung verschiebbar sind, und
       Arretiermittel (5) zur reversiblen Festlegung der Entfernung zwischen den ersten (41) und den zweiten Befestigungsmitteln (42)
    beinhaltet,
    wobei die Arretiermittel (5) ein mit den ersten Befestigungsmitteln (41) wirkverbundenes erstes Arretierelement (54) und ein mit den zweiten Befestigungsmitteln (42) wirkverbundenes zweites Arretierelement (51) beinhalten,
    dadurch gekennzeichnet, dass das erste (54) und das zweite (51) Arretierelement zur Bildung einer reversiblen formschlüssigen Verbindung zwischen einander geeignet sind.
     
    2. Liegerahmen (2) nach Anspruch 1, wobei das zweite Arretierelement als mit den zweiten Befestigungsmitteln (42) wirkverbundenes kammförmiges Element (51) mit Zähnen (52) und dazwischen liegenden Ausnehmungen (53) ausgebildet ist und das erste Arretierelement als mit den ersten Befestigungsmitteln (41) wirkverbundener Zapfen (54) ausgebildet ist, wobei der Zapfen (54) zum Eingreifen in die Ausnehmungen (53) geeignet ist und mittels Drehung um die Längsholmachse in einen verriegelten bzw. entriegelten Zustand versetzbar ist, und wobei der Zapfen (54) vorzugsweise als Griff aus dem Längsholm (21) herausragt.
     
    3. Liegerahmen (2) nach Anspruch 1, wobei das zweite Arretierelement als mit den zweiten Befestigungsmitteln (42) wirkverbundenes kammförmiges Element (51') mit Zähnen (52') und dazwischen liegenden Ausnehmungen (53') ausgebildet ist und das erste Arretierelement als mit den ersten Befestigungsmitteln (41) wirkverbundener Exzenter (56') mit einer Exzenterachse (57') ausgebildet ist, wobei die Exzenterachse (57') zum Eingreifen in die Ausnehmungen (53') geeignet ist und das kammförmige Element (51') derart mit dem Exzenter (56') zusammenwirkt, dass es durch Drehung des Exzenters (56') zur Verriegelung auf die Exzenterachse (57') senkbar und zur Entriegelung von der Exzenterachse (57') hebbar ist.
     
    4. Liegerahmen (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mindestens eines der Befestigungsmittel (41) zur drehbaren Befestigung des entsprechenden Liegeflächensegmentes (31) ausgebildet ist.
     
    5. Liegerahmen (2) nach Anspruch 4, wobei Fixiermittel (61) zur reversiblen Fixierung des genannten Liegeflächensegmentes (31) in der durch die beiden Längsholme (21, 22) definierten Ebene vorhanden sind.
     
    6. Liegerahmen (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die ersten Befestigungsmittel (41) relativ zum Längsholm (21) unbeweglich und die zweiten Befestigungsmittel (42) entlang des Längsholms (21) geführt sind.
     
    7. Liegerahmen (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Mittel (7) zur Erzeugung einer abstossenden Kraft zwischen den ersten (41) und den zweiten Befestigungsmitteln (42), insbesondere eine Druckfeder, vorhanden sind.
     
    8. Liegerahmen (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Längsholme (21, 22) im Wesentlichen als Hohlzylinder mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet und vorzugsweise aus Metall hergestellt sind.
     
    9. Verstellbare Liege (1) mit
    einem zwei parallele Längsholme (21, 22) umfassenden Rahmen (2) und
    einer Liegefläche (3), welche in Längsrichtung in mehrere Segmente (31-33) unterteilt ist, wobei jeweils zwei benachbarte Liegeflächensegmente gelenkig miteinander verbunden sind,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Rahmen (2) ein Liegerahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche ist.
     
    10. Liege (1) nach Anspruch 9, wobei ein erstes Liegeflächensegment (31) im Liegerahmen (2) drehbar gelagert ist und ein zweites Liegeflächensegment (33) im Liegerahmen (2) parallel zu den Längsholmen (21, 22) geführt ist.
     
    11. Liege (1) nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Liege (1) mehr als zwei und vorzugsweise drei Liegeflächensegmente (31-33) aufweist.
     
    12. Liege (1) nach Anspruch 11, wobei die an den ersten (41) und zweiten Befestigungsmitteln (42) befestigten ersten (31) bzw. zweiten Liegeflächensegmente (33) die beiden äusseren Liegeflächensegmente sind.
     


    Claims

    1. A frame for an adjustable lounger (1) with a lounger surface (3) which in the longitudinal direction is divided into several segments (31-33), wherein
    the frame (2) comprises two parallel longitudinal spars (21, 22) and
    at least one of the longitudinal spars (21) contains
       first fastening means (41) for fastening a first lounger surface segment (31) and
       second fastening means (42) for fastening a second lounger surface segment (33),
          said first (41) and second (42) fastening means being displaceable relative to one another in the longitudinal direction, and
       locking means (5) for reversibly fixing the distance between the first (41) and the second fastening means (42)
    wherein the locking means (5) contain a first locking element (54) actively connected to the first fastening means (41), and a second locking element (51) actively connected to the second fastening means (42),
    characterised in that
    the first (54) and the second (51) locking element are suitable for forming a reversible positive-fit connection between one another.
     
    2. A lounger frame (2) according to claim 1, wherein the second locking element is designed as a comb-like element (51) with teeth (52) and with recesses (53) lying therebetween, said element being actively connected to the second fastening means (42), and the first locking element however is designed as a peg (54) actively connected to the first fastening means (41), wherein the peg (54) is suitable for engaging into the recesses (53) and by way of rotation about the axis of the longitudinal spar may be displaced into a locked or unlocked position, and wherein the peg (54) preferably as a grip projects out of the longitudinal spar (21).
     
    3. A lounger frame (2) according to claim 1, wherein the second locking element is designed as a comb-like element (51') with teeth (52') and recesses (53') lying there between, said element being actively connected to the second fastening means (42), and the first locking element is designed as an eccentric (56') with an eccentric arbor (57'), said eccentric being actively connected to the first fastening means, wherein the eccentric arbor (57') is suitable for engaging into the recesses (53'), and the comb-like element (51') cooperates with the eccentric (56') in a manner such that by way of rotation of the eccentric (56') for locking onto the eccentric arbour (57') may be lowered and for unlocking from the eccentric arbor (57') may be lifted.
     
    4. A lounger frame (2) according to one of the preceding claims, wherein at least one of the fastening means (41) is designed for the rotatable fastening of the corresponding lounger surface segment (31).
     
    5. A lounger frame (2) according to claim 4, wherein fixation means (41) for the reversible fixation of the mentioned lounger surface segment (31) in the plane defined by the two longitudinal spars (21, 22) are present.
     
    6. A lounger frame (2) according to one of the preceding claims, wherein the first fastening means (41) are guided in an unmovable manner relative to the longitudinal spar (21) and the second fastening means (42) guided along the longitudinal spar (21).
     
    7. A lounger frame (2) according to one of the preceding claims, wherein means (7) for producing a repelling force are present between the first (41) and the second fastening means (42), in particular a compression spring.
     
    8. A lounger frame (2) according to one of the preceding claims, wherein the longitudinal spars (21, 22) are formed essentially as a hollow cylinder with a circular cross section and are preferably manufactured of metal.
     
    9. An adjustable lounger (1) with
    a frame (2) comprising two parallel longitudinal spars (21, 22) and
    with a lounger surface (3) which in the longitudinal direction is divided into several segments (31-33), wherein in each case two adjacent lounger surface segments are connected to one another in an articulated manner,
    characterised in that
    the frame (2) is a lounger frame according to one of the preceding claims.
     
    10. A lounger (1) according to claim 9, wherein a first lounger surface segment (31) in the lounger frame (2) is rotatably mounted and a second lounger surface segment (33) in the lounger frame (2) is guided parallel to the longitudinal spars (21, 22).
     
    11. A lounger (1) according to claim 9 or 10, wherein the lounger (1) comprises more than two and preferably three lounger surface segments (31-33).
     
    12. A lounger (1) according to claim 11, wherein the first (31) and second lounger surface segments (33) fastened on the first (41) and the second fastening means (42) respectively are the two outer lounger surface segments.
     


    Revendications

    1. Cadre (2) pour un meuble de couchage (1) réglable avec une surface de couchage (3) qui est subdivisée en longueur en plusieurs segments (31-33), auquel cas
    le cadre (2) comprend deux longerons longitudinaux parallèles (21, 22) et
    au moins un des longerons longitudinaux (21) comprend
       des premiers moyens de fixation (41), pour la fixation d'un premier segment de surface de couchage (31) et
       des deuxièmes moyens de fixation (42) pour la fixation d'un deuxième segment de surface de couchage (33),
          ces premiers (41) et deuxièmes (42) moyens de fixation étant déplaçables en direction de la longueur relativement les uns par rapport aux autres, et
       des moyens d'arrêt (5) pour la localisation réversible de la distance entre les premiers (41) et les deuxièmes moyens de fixation (42),
       auquel cas les moyens d'arrêt (5) comprennent un premier élément d'arrêt (54) relié activement avec les premiers moyens de fixation (41) et un deuxième élément d'arrêt (51) relié activement avec les deuxièmes moyens de fixation (42),
       caractérisé par le fait que
       le premier (54) et le deuxième (51) élément d'arrêt sont appropriés pour la formation d'une jonction par liaison de forme réversible entre l'un et l'autre.
     
    2. Cadre de couchage (2) selon la revendication 1, auquel cas le deuxième élément d'arrêt est formé, comme l'élément en forme de peigne (51) relié activement avec les deuxièmes moyens de fixation (42), avec des dents (52) et des creux (53) interposés entre eux et le premier élément d'arrêt est formé comme tourillon (54) relié activement avec les premiers moyens de fixation (41), auquel cas le tourillon (54) est approprié pour la prise dans les creux (53) et il est déplaçable à l'aide d'une rotation autour de l'axe du longeron longitudinale dans un état verrouillé et/ou déverrouillé et auquel cas le tourillon (54) dépasse du longeron longitudinal (21) de préférence en tant que poignée.
     
    3. Cadre de couchage (2) selon la revendication 1, auquel cas le deuxième élément d'arrêt est formé, comme l'élément en forme de peigne (51) relié activement avec les deuxièmes moyens de fixation (42), avec des dents (52') et des creux (53') interposés entre eux et le premier élément d'arrêt est formé comme excentrique (56') avec axe d'excentrique (57'), cet excentrique (56') étant relié activement avec les premiers moyens de fixation (41), auquel cas l'axe d'excentrique (57') est approprié pour la prise dans les creux (53') et l'élément en forme de peigne (51') coopère de telle sorte avec l'excentrique (56') q'il est abaissable par rotation de l'excentrique (56') pour le verrouillage sur l'axe de l'excentrique (57') et susceptible d'être soulevé pour le déverrouillage à partir de l'axe de l'excentrique (57').
     
    4. Cadre de couchage (2) selon une des revendication précédentes, auquel cas au moins un des moyens de fixation (41) est formé pour la fixation rotative du correspondant segment de surface de couchage (31).
     
    5. Cadre de couchage (2) selon la revendication 4, auquel cas des moyens fixateurs (61) sont disponibles pour la fixation réversible du segment de surface de couchage cité (31) dans le plan défini par les deux longerons longitudinaux (21, 22).
     
    6. Cadre de couchage (2) selon une des revendications précédentes, auquel cas les premiers moyens de fixation (41) sont conduits de façon inamovible relativement au longeron longitudinal (21) et les deuxièmes moyens de fixation (42) sont conduits le long du longeron longitudinal (21).
     
    7. Cadre de couchage (2) selon une des revendication précédentes, auquel cas des moyens (7) sont disponibles pour produire une force répulsive entre les premiers (41) et les deuxièmes (42) moyens de fixation, en particulier un ressort de pression.
     
    8. Cadre de couchage (2) selon une des revendication précédentes, auquel cas les longerons longitudinaux (21, 22) sont formés essentiellement comme cylindre creux avec coupe transversale circulaire et sont fabriqués de préférence en métal.
     
    9. Couchette réglable (1) avec
    un cadre (2) comprenant deux longerons longitudinaux parallèles (21, 22) et
    une surface de couchage (3), laquelle est subdivisé en plusieurs segments (31-33) en direction de la longueur, auquel cas respectivement deux segments de surface de couchage adjacents sont reliés de façon articulée,
    caractérisé par le fait que
    le cadre (2) est un cadre de couchage selon une des revendications précédentes.
     
    10. Couchette (1) selon la revendication 9, auquel cas un premier segment de surface de couchage (31) est logé de façon rotative dans le cadre de couchage (2) et un deuxième segment de surface de couchage (33) est conduit dans le cadre de couchage (2) parallèlement par rapport aux longerons longitudinaux (21, 22).
     
    11. Couchette (1) selon la revendication 9 ou 10, auquel cas la couchette (1) présente plus de deux et de préférence trois segments de surface de couchage (31-33).
     
    12. Couchette (1) selon la revendication 11, auquel cas les premiers et/ou deuxièmes segments de surface de couchage (33) fixés aux premiers (41) et aux deuxièmes moyens de fixation sont les deux segments de surface de couchage extérieurs.
     




    Zeichnung