(19)
(11) EP 1 243 735 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.09.2002  Patentblatt  2002/39

(21) Anmeldenummer: 02005825.1

(22) Anmeldetag:  14.03.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E05F 15/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 21.03.2001 DE 20104870 U

(71) Anmelder: Nübel, Hubert
33154 Salzkotten (DE)

(72) Erfinder:
  • Nübel, Hubert
    33154 Salzkotten (DE)

(74) Vertreter: Hanewinkel, Lorenz, Dipl.-Phys. 
Patentanwalt Ferrariweg 17a
33102 Paderborn
33102 Paderborn (DE)

   


(54) Reibradantrieb für Schiebetore oder ähnliche linear zu bewegende Gegenstände


(57) Die Erfindung betrifft einen Reibradantrieb für eine Schiene (1, 1A), insbesondere an einem Schiebetor, die mit einer Lauffläche (30, 30A) auf Tragrollen (33, 34) abgestützt gelagert ist und eine Reibfläche (30, 30A), die mindestens ein Reibrad (2, 2A) kontaktiert und parallel zu dieser eine Reib- oder Stützfläche (31, 31A) aufweist, die mindestens ein Reib- oder Stützrad (3, 3A) kontaktiert, wobei die Reib- und/oder Stützräder (2, 2A; 3, 3A) zueinander beabstandet an einem Lagerschild (8, 9) jeweils zur zugehörigen Reib- oder Stützfläche (30, 30A; 31, 31A) hin einstellbar verschwenkbar an einer Stütze (13, 13A) angeordnet sind und die Reibräder (2, 2A; 3, 3A) mit einem Antriebsmotor (15) antriebsmäßig verbunden sind, wobei der Antriebsmotor (15) an der Stütze (13) gehalten ist und mit einem Umlaufantriebsmittel (11) antriebsmäßig mit dem/den Reibrändern (2, 2A; 3, 3A) über Umlenkräder (12) so verbunden ist, daß die Reib- und Stützräder (2, 2A; 3, 3A) sich gegenseitig an den Reib- und Stützflächen (30, 30A; 31, 31A) abstützen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Reibradantrieb für eine Schiene, insbesondere an einem Schiebetor, die mit einer Lauffläche auf Tragrollen abgestützt gelagert ist und eine Reibfläche, die mindestens ein Reibrad kontaktiert und parallel zu dieser eine Reib- oder Stützfläche aufweist, die mindestens ein Reib- oder Stützrad kontaktiert, wobei die Reib- und/oder Stützräder zueinander beabstandet an einem Lagerschild jeweils zur zugehörigen Reib- oder Stützfläche hin einstellbar verschwenkbar an einer Stütze angeordnet sind und die Reibräder mit einem Antriebsmotor antriebsmäßig verbunden sind.

[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 94 180 79 U1 bekannt. Die Antriebsvorrichtung ist beabstandet zu einem bodenseitig gehaltenen Stützrollenlager in einem unten offenen C-Profil-Träger, der sich längs am Tor erstreckt, angeordnet und ist von einer sich unten aus dem C-Profil herauserstreckenden, bodenseitig fixierten Stütze getragen, an der schwenkbar um eine horizontale, senkrecht zur Trägererstreckungsrichtung Schwenkachse angelenkt ist. Um diese Schwenkachsen sind an der Antriebsvorrichtung mitschwenkbar obere Trag- und Reibrollen sowie untere Reibrollen gelagert, die den Profilträger oben bzw. unten tangieren und mit einem Getriebemotor antriebsmäßig verbunden sind. Durch die Lage der Reibrollenachsen relativ zur Schwenkachse verändert sich deren Höhenabstand und deren Andruckskraft beim Verschwenken. Die Andruckskraft der unteren Reibrollen wird insbesondere durch eine den Antrieb verschwenkend wirkende Feder erbracht. Dies ermöglicht einen Betrieb in jeder Verschiebelage des Tores, auch wenn sein Schwerpunkt sich über dem Stützrollenlager befindet oder abseitig des Antriebes über dieses hinausbefördert ist. Die oberen Reibräder haben jedoch zusätzlich zur Reibtriebbelastung die Stützlastbeanspruchung.

[0003] Reibradantriebe mit einem oder mehreren Reibrädern sind weiterhin aus der DE-OS 16 832 59 bekannt, die für einen Antrieb für freitragende Schiebetore eingesetzt werden. Bei diesen Reibradantrieben übernimmt mindestens ein Reibrad auch die Funktion einer Tragrolle. Dadurch kommt es bei sich verlagerndem Lastschwerpunkt im Verhältnis zu den Auflagepunkten der Tragrollen und der Reibräder zu unterschiedlichen Anpreßdrücken der Reibräder auf die Reibflächen. Die Andruckkraft und damit die mögliche Schubkraft auf das zu bewegende Tor verändert sich je nach Lage des Lastschwerpunktes erheblich und ist je nach der jeweiligen externen Abstützung auch stellenweise Null oder statt von oben nach unten von unten nach oben gerichtet.

[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, den eingangs bezeichneten Antrieb so zu verbessern und zu vereinfachen, daß er von wechselnder Traglast nicht betroffen ist.

[0005] Die Lösung besteht darin, daß der Antriebsmotor an der Stütze gehalten ist und mit einem Umlaufantriebsmittel antriebsmäßig mit dem/den Reibrändern über Umlenkräder so verbunden ist, daß die Reib- und Stützräder sich gegenseitig an den Reib- und Stützflächen abstützen. Das zu verschiebende Objekt wird demgemäß unabhängig von der Antriebsvorrichtung linear geführt, und somit ist die Antriebsvorrichtung von einer in unterschiedlichen Verschiebestellungen auftretenden Lastverteilung auf die einzelnen Führungselemente unabhängig. Die Andruckkraft des Reibrades oder der Reibräder, die mit dem Vortriebsmotor in Verbindung stehen, erhält ihre abstützende Gegenkraft von der/den an der Führungsschiene gegenseitig tangierenden Stützrolle(n), die mit dem Reibrad auf einem Schwenkträger gelagert ist/sind, der so mit einem Schwenkmoment belastet ist, daß die Reib- und Gegenkraft an den Rollen entstehen. Das Schwenkmoment stammt von einer geeignet geführten Antriebskette oder einem Antriebsriemen, z.B. Zahnriemen, und/oder einer Spannfeder, die auch das umlaufende Antriebsmittel zum Antriebsrad des Motors unter Spannung hält.

[0006] Die Stütz- und Reibräder können einfach oder paarweise, insbesondere beidseitig der Zahnräder, angeordnet sein, und demgemäß in einem U- oder C-Profil einer Laufschiene untergebracht sein. Das Stützrad kann angetrieben sein, jedoch ist es vorzugsweise nur mitlaufend. Wegen der Reibbelastung ist das Reibrad vorzugsweise breiter ausgebildet als ein nicht angetriebenes Stützrad. das nur die Gegendruckkraft abrollend aufnimmt.

[0007] Die Riemenspannung und der Reibradandruck wird vorteilhaft federbelastet einstellbar auf den Schwenkträger der Rollen aufgebracht. Selbstverständlich läßt sich auch ein Reibrad mit einem Direktantrieb eines Motors einsetzen, falls ausreichend Platz für einen mitschwenkenden Motor vorhanden ist.

[0008] Vorzugsweise ist der Motor an der feststehenden Stütze gehalten und von dessen Kettenritzel aus die Kette durch den Schlitz der Führungsprofilschiene zu den Zahnrädern geführt, von denen eines mit den Reibrädern verbunden ist und eines oder mehrere der Kettenumlenkung dienen, so daß die Kette mit ihrem Zug das Reibrad gegen die Reibfläche der Führungsschiene schwenkt. Kette und Riemen sind alternativ zu verwenden, wobei eine Umlenkrolle, die auf der zahnlosen Riemenseite anliegt, eine glatte Oberfläche ist.

[0009] Um bei Stromausfall den Antrieb in einen Freilauf verbringen zu können, ist ein Stellelement vorgesehen, das betätigt den Schwenkträger so verstellt, daß das Reibrad von der Reibfläche der Schiene freikommt. Bevorzugt ist ein Exzenter an einem Stellhebel vorgesehen, der selbsthemmend auf den Schwenkträger einwirkt.

[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Fig. 1 - 5 dargestellt.

[0011] Es zeigen:
Fig. 1
Gesamtseitenansicht des Reibradantriebes, in einem seitlich offenen Torunterholm gezeichnet;
Fig. 2
Ansicht von oben auf die Reibradträgereinheit mit Stütz - und Reibrädern, in einem geöffneten U-Profil gezeichnet;
Fig. 3
Ansicht von oben auf die Reibradträgereinheit mit Stütz- und Reibradpaaren, in einem oben geöffneten C-Profil gezeichnet;
Fig. 4
Seitenansicht der Reibradträgereinheit mit einem Teil der Antriebsrollenkette;
Fig. 5
Ansicht auf den Reibradantrieb mit 4 Reibrädern in der Vorschubrichtung.


[0012] Der erfindungsgemäß Reibradantrieb hat den Vorteil, daß die parallel zueinander angeordneten Reibräder 2, 3 oder Reibradpaare 2, 2A; 3, 3A keine Tragfunktion übernehmen und die Reibradträgereinheit 10 - Fig. 4 - nur in der Schub- und Zugrichtung gelenkig abgestützt und parallel zu der Fördereinrichtung gehalten geführt wird und zu den linear in der Schiene 1 verlaufenden Stütz- und Reibflächen 30, 30A; 31, 31A hin, nur durch die Reibflächen begrenzt, frei beweglich, insbesondere schwenkbar, ist. Die durch den Betrieb des erfindungsgemäßen Reibradantriebes auftretenden Schub- und Zugkräfte auf die Reibradträgereinheit 10 werden in einer Richtung von der Antriebsrollenkette 11 und in der anderen Richtung von der Verbindungsstange 14, die vorzugsweise eine Gewindespindel ist, auf die ortsfeste Stütze 13 abgetragen. Der Kontakt zwischen den Stütz- und Reibrädern 2, 2A; 3, 3A und den Stütz- und Reibflächen 30, 30A; 31, 31A wird durch Spannen der Rollenkette 11 hergestellt. Dazu ist die Rollenkette 11, wie in Fig. 1 dargestellt, wechselseitig um die Kettenräder 6, 7 geschlungen und durch obenliegendes Umschlingen der an der ortsfesten Stütze 13 zwischen Wangen 13A gelagerten Umlenkrolle 12 und untenliegend des Kettenrades 18 an der ortsfesten Stütze 13 abgestützt. Durch die Einstellung des Abstandes zwischen der Stützwand 13B der ortsfesten Stütze 13 und der Reibradträgereinheit 10 durch Drehen der als Gewindespindel ausgebildeten Verbindungsstange 14, die über eine an der Reibradträgereinheit 10 drehbar gelagerte Mutter mit der Reibradträgereinheit 10 und deren andere Seite, gegen die Spiralfeder 20 oder eine andere federnde Unterlage abgestützt, mit der ortsfesten Stütze 13 gelenkig verbunden ist, wird die Rollenkette 11 gespannt.

[0013] Die Abstützung der Führungsschiene 1 mit dem daran befestigten Tor oder zu verschiebenden Objekt geschieht auf den bodenfest gestützten Tragrollen 33, 34, von denen die eine neben der Antriebseinheit dargestellt ist, was jedoch nicht zwingend ist.

[0014] Die mit dem Führungsglied 21 verschieblich und schwenkbar gelagerte Reibradträgergruppe 10 ist durch die Kette 11, die obenseitig über das freidrehende Kettenrad 12 geführt ist und horizontal im Bild auf der anderen Seite der Führung 21 wie das Kettenrad 6 des Reibrades 2 umgelenkt ist, mit einem solchen Schwenkmoment um den Auflageort der Stützrolle 3 durch die Kettenspannung belastet und durch die unten angreifende Zugkraft der Spannfeder 20 belastet, daß die Reibung für den Antrieb der Schiene 1 ausreicht, um das angeschlossene Tor zu verschieben.

[0015] Um eine Entkoppelung des Antriebes vom Tor zu ermöglichen, ist ein Exzenter23 mit einem Stellhebel 25 an der Stütze 13 angeordnet, der verschwenkt die Reibradgruppe 10 so verschwenkt, daß das Reibrad 2, 2A von der Schiene 1 freikommt. Der Exzenterstellhebel 25 kann von Hand bedient werden und läßt sich auch zur Notschaltung durch schienenseitige Anschläge nutzen.

[0016] Durch das Spannen der Rollenkette 11 wird die Reibradträgereinheit 10 soweit gekippt, bis die Reibräder an den Reibflächen 30, 31A anliegen. Der für die Reibkraftübertragung notwendige Anpreßdruck der Reibräder auf die Reibflächen wird durch weiteres Drehen der Verbindungsstange 14 in dieselbe Richtung, wodurch die Spiralfeder 20 vorgespannt wird, stufenlos einstellbar erzeugt. Die Antriebskraft vom Motor 15 wird über die Welle 16, das Kettenrad 18, die Rollenkette 11 auf die Kettenräder 6, 7 und von dort auf die Wellen 4 auf die Reibräder oder Reibräderpaare 2, 2A übertragen. Soll auch das Stützrad 3, 3A als Reibrad dienen, wird die Verbindung zu dem Kettenrad 7 hergestellt.

[0017] Anstatt des Rollenkettenantriebes kann auch ein Zahnriemen-, Flachriemen- oder Rundriemenantrieb eingesetzt werden. Der erfindungsgemäße Reibradantrieb kann sowohl zum Antreiben von freitragenenden Schiebetoren, als auch zum Antreiben von Schiebetoren verwendet werden, deren Gewicht durch auf Schienen laufende Tragrollen abgestützt ist. Selbstverständlich läßt sich ein solcher Antrieb auch obenseitig oder seitlich an einem zu verfahrenden Objekt anbringen, wobei er im allgemeinen mit der Schienenöffnung vom Objekt weg gerichtet angeordnet ist. Der erfindungsgemäße Reibradantrieb hat mindestens 2 - Figur 2 -, vorzugsweise jedoch 4 - Figur 3- Reibräder, die zusammen mit den Lagerschildern 8 bzw. 8 und 9, in denen die Wellen 4 und 5 beidseitig herausragend in einem Abstand, der größer als ein Reibraddurchmesser ist, gelagert sind, auf denen auf der den linearen Reibflächen 30 bis 31A zugewandten Seite des Lagerschildes 8, oder bei 4 Reibrädern der Lagerschilder 8 und 9, die Reibräder 2 und 2A oder 2 bis 3A und auf der anderen Seite die Kettenräder 6 und 7 befestigt sind, die Reibradträgereinheit 10 bilden. Der erfindungsgemäße Reibradantrieb wird vorzugsweise, weil dort keine weiteren Schutzgehäuse erforderlich sind, im nach unten offenen, als C-Profil ausgebildetem Unterholm des Tores - Fig. 5 - eingesetzt. Er kann, mit nur zwei Reibrädern und einem zusätzlichen Schutzgehäuse versehen, auch in einem U-förmigen Profil, das seitlich am Unter- oder Oberholm des Tores befestigt sein kann, eingesetzt werden. Als Reibflächen müssen beim Einsatz von 2 Reibrädern - Fig. 2 - mindestens 2 sich gegenüberliegende, parallel oder annähernd parallel zueinander verlaufende, weitgehend ebene Flächen vorhanden sein. Werden 4 Reibräder - Fig. 3 - eingesetzt, müssen 2 sich gegenüberliegende Reibflächenpaare vorhanden sein.

[0018] Um bei Stromausfall oder sonstigem Versagen des Torantriebes das Tor von Hand verschieben zu können, hat der erfindungsgemäße Reibradantrieb eine Notentriegelungsmöglichkeit. Die Notentriegelung besteht aus der in der ortsfesten Stütze 13 gelagerten Entriegelungswelle 23, auf der unterhalb der Reibradträgereinheit 10 der Exzenterhebel 24 befestigt ist und deren zweites Ende sich in einem nur mit einem Schlüssel zu öffnenden Schaltschrank befindet und mit einem Betätigungshebel verbunden werden kann und dem im Mittelbereich zwischen den Reibradlagern an der Reibradträgereinheit 10 angebrachten Widerlager 21, das sich gegen die ortsfeste Stütze 13 abstützt. Durch Drehen der Entriegelungswelle 23 wird über den Exzenterhebel 24 die über das Widerlager 21 abgestützte Reibradträgerheit 10 etwas gekippt, wodurch der Kontakt zwischen den Reibrädern 2 bis 3A und den Reibflächen 30 bis 31A unterbrochen wird. Dadurch ist das Schiebetor von Hand verschiebbar.

Bezugszeichenliste



[0019] 
1
C-Schiene
1A
U-Schiene
2, 2A
obere Reibräder
3, 3A
untere Reibräder (Räder)
4
Achse zu 2 und 6
5
Achse zu 3 und 7
6
Kettenrad zu 2
7
Kettenrad zu 3
8
1. Lagerschild
9
2. Lagerschild
10
Reibradträgergruppe
11
Rollenkette
12
Umlenkrolle
13
Stütze
13A
Stütze
13B
Stützwand für 14 und 20
14
Gewindespindel (Stellspindel)
15
Antriebsmotor
16
Achse zu 18
17
Antriebsachslager
18
Antriebskettenrad
19
Gewindezapfen
20
Druckfeder
21
Führung von 10
23
Exzenterachse
24
Exzenter
25
Exzenterhebel
30, 30A
obere Reibfläche
31, 31A
untere Reibfläche
32
Tragrollenachse
33
Tragrolle
34
2. Tragrolle



Ansprüche

1. Reibradantrieb für eine Schiene (1, 1A), insbesondere an einem Schiebetor, die mit einer Lauffläche (30, 30A) auf Tragrollen (33, 34) abgestützt gelagert ist und eine Reibfläche (30, 30A), die mindestens ein Reibrad (2, 2A) kontaktiert und parallel zu dieser eine Reib- oder Stützfläche (31, 31A) aufweist, die mindestens ein Reib- oder Stützrad (3, 3A) kontaktiert, wobei die Reib- und/oder Stützräder (2, 2A; 3, 3A) zueinander beabstandet an einem Lagerschild (8, 9) jeweils zur zugehörigen Reib- oder Stützfläche (30, 30A; 31, 31A) hin einstellbar verschwenkbar an einer Stütze (13, 13A) angeordnet sind und die Reibräder (2, 2A; 3, 3A) mit einem Antriebsmotor (15) antriebsmäßig verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (15) an der Stütze (13) gehalten ist und mit einem Umlaufantriebsmittel (11) antriebsmäßig mit dem/den Reibrändern (2, 2A; 3, 3A) über Umlenkräder (12) so verbunden ist, daß die Reib- und Stützräder (2, 2A; 3, 3A) sich gegenseitig an den Reib- und Stützflächen (30, 30A; 31, 31A) abstützen.
 
2. Reibradantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Tragrollen (33) an der Stütze (13) angeordnet und auf ihrer Rollenachse (32) eines der Umlenkräder (12) drehbar gelagert ist.
 
3. Reibradantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene eine U-Schiene (1A) oder eine C-Schiene (1) ist und die Reib- und Stützflächen (30, 30A; 31, 31A) innenseitig auf deren U-Schenkeln oder -Rücken und einwärtsgerichteten C-Schenkelabschnitten angeordnet sind.
 
4. Reibradantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (13A) neben der seitlich offenen U-Schiene (1A) oder in die offene Seite der C-Schiene (1) hineinragt und die Reib- und Stützräder (2, 2A; 3, 3A) in der Schiene (1, 1A) angeordnet sind.
 
5. Reibradantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerschild (8, 9) aus U-förmig verbundenen parallelen Schildabschnitten besteht, zwischen und/oder neben denen die Reib- oder Stützräder (2, 2A; 3, 3A) und das Umlenkrad (7) jeweils auf einer Achse (5) gelagert ist und jeweils ein Antriebsrad (6) der Reibräder (2, 2A) auf einer Achse (4) der Reibräder (2, 2A) / der Stützräder (3, 3A) befestigt ist.
 
6. Reibradantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk- und Antriebsräder (12, 7, 6) mittig zwischen den Lagerschilden (8, 9) gelagert sind und die Reib- und Stützräder (2A, 3A) beidseitig außenseitig derselben angeordnet sind.
 
7. Reibradantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufantriebsmittel (11) eine Rollenkette, ein Zahn-, Flach- oder Rundriemen ist.
 
8. Reibradantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stützen (13) ein in Schienenrichtung veränderliches Einstellmittel (14) abgestützt ist, das andererseits am Lagerschild 8, 9 versetzt zum Umlaufantriebsmittel (11) so angreift, daß das Einstellmittel (14) eine Spannung des Umlaufantriebsmittels (14) und eine Andruckeinstellung der Reibund Stützrollen (2, 2A; 3, 3A) bewirkt.
 
9. Reibradantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel (14) über eine Feder (20) am Lagerschild (8, 9) angreift.
 
10. Reibradantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stütze (13) ein selbsthemmender Exzenter (24) verschwenkbar gelagert ist, der das Lagerschild (8, 9) so kontaktiert und so zu diesem angeordnet ist, daß er in einer Verschwenkstellung die Reib- und Stützrollen (2, 2A; 3, 3A) von den Stütz- und Reibflächen (30, 30A; 31, 31A) abhebt und in einer zweiten Verschwenkstellung zum Andruck freigibt.
 
11. Reibradantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (23) mit einem Bedienhebel (25) verbunden ist.
 
12. Reibradantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienhebel (25) von Hand und von schienenseitigen Anschlägen zu betätigen ist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht