[0001] Die Erfindung betrifft einen Reibradantrieb für eine Schiene, insbesondere an einem
Schiebetor, die mit einer Lauffläche auf Tragrollen abgestützt gelagert ist und eine
Reibfläche, die mindestens ein Reibrad kontaktiert und parallel zu dieser eine Reib-
oder Stützfläche aufweist, die mindestens ein Reib- oder Stützrad kontaktiert, wobei
die Reib- und/oder Stützräder zueinander beabstandet an einem Lagerschild jeweils
zur zugehörigen Reib- oder Stützfläche hin einstellbar verschwenkbar an einer Stütze
angeordnet sind und die Reibräder mit einem Antriebsmotor antriebsmäßig verbunden
sind.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 94 180 79 U1 bekannt. Die Antriebsvorrichtung
ist beabstandet zu einem bodenseitig gehaltenen Stützrollenlager in einem unten offenen
C-Profil-Träger, der sich längs am Tor erstreckt, angeordnet und ist von einer sich
unten aus dem C-Profil herauserstreckenden, bodenseitig fixierten Stütze getragen,
an der schwenkbar um eine horizontale, senkrecht zur Trägererstreckungsrichtung Schwenkachse
angelenkt ist. Um diese Schwenkachsen sind an der Antriebsvorrichtung mitschwenkbar
obere Trag- und Reibrollen sowie untere Reibrollen gelagert, die den Profilträger
oben bzw. unten tangieren und mit einem Getriebemotor antriebsmäßig verbunden sind.
Durch die Lage der Reibrollenachsen relativ zur Schwenkachse verändert sich deren
Höhenabstand und deren Andruckskraft beim Verschwenken. Die Andruckskraft der unteren
Reibrollen wird insbesondere durch eine den Antrieb verschwenkend wirkende Feder erbracht.
Dies ermöglicht einen Betrieb in jeder Verschiebelage des Tores, auch wenn sein Schwerpunkt
sich über dem Stützrollenlager befindet oder abseitig des Antriebes über dieses hinausbefördert
ist. Die oberen Reibräder haben jedoch zusätzlich zur Reibtriebbelastung die Stützlastbeanspruchung.
[0003] Reibradantriebe mit einem oder mehreren Reibrädern sind weiterhin aus der DE-OS 16
832 59 bekannt, die für einen Antrieb für freitragende Schiebetore eingesetzt werden.
Bei diesen Reibradantrieben übernimmt mindestens ein Reibrad auch die Funktion einer
Tragrolle. Dadurch kommt es bei sich verlagerndem Lastschwerpunkt im Verhältnis zu
den Auflagepunkten der Tragrollen und der Reibräder zu unterschiedlichen Anpreßdrücken
der Reibräder auf die Reibflächen. Die Andruckkraft und damit die mögliche Schubkraft
auf das zu bewegende Tor verändert sich je nach Lage des Lastschwerpunktes erheblich
und ist je nach der jeweiligen externen Abstützung auch stellenweise Null oder statt
von oben nach unten von unten nach oben gerichtet.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, den eingangs bezeichneten Antrieb so zu verbessern
und zu vereinfachen, daß er von wechselnder Traglast nicht betroffen ist.
[0005] Die Lösung besteht darin, daß der Antriebsmotor an der Stütze gehalten ist und mit
einem Umlaufantriebsmittel antriebsmäßig mit dem/den Reibrändern über Umlenkräder
so verbunden ist, daß die Reib- und Stützräder sich gegenseitig an den Reib- und Stützflächen
abstützen. Das zu verschiebende Objekt wird demgemäß unabhängig von der Antriebsvorrichtung
linear geführt, und somit ist die Antriebsvorrichtung von einer in unterschiedlichen
Verschiebestellungen auftretenden Lastverteilung auf die einzelnen Führungselemente
unabhängig. Die Andruckkraft des Reibrades oder der Reibräder, die mit dem Vortriebsmotor
in Verbindung stehen, erhält ihre abstützende Gegenkraft von der/den an der Führungsschiene
gegenseitig tangierenden Stützrolle(n), die mit dem Reibrad auf einem Schwenkträger
gelagert ist/sind, der so mit einem Schwenkmoment belastet ist, daß die Reib- und
Gegenkraft an den Rollen entstehen. Das Schwenkmoment stammt von einer geeignet geführten
Antriebskette oder einem Antriebsriemen, z.B. Zahnriemen, und/oder einer Spannfeder,
die auch das umlaufende Antriebsmittel zum Antriebsrad des Motors unter Spannung hält.
[0006] Die Stütz- und Reibräder können einfach oder paarweise, insbesondere beidseitig der
Zahnräder, angeordnet sein, und demgemäß in einem U- oder C-Profil einer Laufschiene
untergebracht sein. Das Stützrad kann angetrieben sein, jedoch ist es vorzugsweise
nur mitlaufend. Wegen der Reibbelastung ist das Reibrad vorzugsweise breiter ausgebildet
als ein nicht angetriebenes Stützrad. das nur die Gegendruckkraft abrollend aufnimmt.
[0007] Die Riemenspannung und der Reibradandruck wird vorteilhaft federbelastet einstellbar
auf den Schwenkträger der Rollen aufgebracht. Selbstverständlich läßt sich auch ein
Reibrad mit einem Direktantrieb eines Motors einsetzen, falls ausreichend Platz für
einen mitschwenkenden Motor vorhanden ist.
[0008] Vorzugsweise ist der Motor an der feststehenden Stütze gehalten und von dessen Kettenritzel
aus die Kette durch den Schlitz der Führungsprofilschiene zu den Zahnrädern geführt,
von denen eines mit den Reibrädern verbunden ist und eines oder mehrere der Kettenumlenkung
dienen, so daß die Kette mit ihrem Zug das Reibrad gegen die Reibfläche der Führungsschiene
schwenkt. Kette und Riemen sind alternativ zu verwenden, wobei eine Umlenkrolle, die
auf der zahnlosen Riemenseite anliegt, eine glatte Oberfläche ist.
[0009] Um bei Stromausfall den Antrieb in einen Freilauf verbringen zu können, ist ein Stellelement
vorgesehen, das betätigt den Schwenkträger so verstellt, daß das Reibrad von der Reibfläche
der Schiene freikommt. Bevorzugt ist ein Exzenter an einem Stellhebel vorgesehen,
der selbsthemmend auf den Schwenkträger einwirkt.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Fig. 1 - 5 dargestellt.
[0011] Es zeigen:
- Fig. 1
- Gesamtseitenansicht des Reibradantriebes, in einem seitlich offenen Torunterholm gezeichnet;
- Fig. 2
- Ansicht von oben auf die Reibradträgereinheit mit Stütz - und Reibrädern, in einem
geöffneten U-Profil gezeichnet;
- Fig. 3
- Ansicht von oben auf die Reibradträgereinheit mit Stütz- und Reibradpaaren, in einem
oben geöffneten C-Profil gezeichnet;
- Fig. 4
- Seitenansicht der Reibradträgereinheit mit einem Teil der Antriebsrollenkette;
- Fig. 5
- Ansicht auf den Reibradantrieb mit 4 Reibrädern in der Vorschubrichtung.
[0012] Der erfindungsgemäß Reibradantrieb hat den Vorteil, daß die parallel zueinander angeordneten
Reibräder 2, 3 oder Reibradpaare 2, 2A; 3, 3A keine Tragfunktion übernehmen und die
Reibradträgereinheit 10 - Fig. 4 - nur in der Schub- und Zugrichtung gelenkig abgestützt
und parallel zu der Fördereinrichtung gehalten geführt wird und zu den linear in der
Schiene 1 verlaufenden Stütz- und Reibflächen 30, 30A; 31, 31A hin, nur durch die
Reibflächen begrenzt, frei beweglich, insbesondere schwenkbar, ist. Die durch den
Betrieb des erfindungsgemäßen Reibradantriebes auftretenden Schub- und Zugkräfte auf
die Reibradträgereinheit 10 werden in einer Richtung von der Antriebsrollenkette 11
und in der anderen Richtung von der Verbindungsstange 14, die vorzugsweise eine Gewindespindel
ist, auf die ortsfeste Stütze 13 abgetragen. Der Kontakt zwischen den Stütz- und Reibrädern
2, 2A; 3, 3A und den Stütz- und Reibflächen 30, 30A; 31, 31A wird durch Spannen der
Rollenkette 11 hergestellt. Dazu ist die Rollenkette 11, wie in Fig. 1 dargestellt,
wechselseitig um die Kettenräder 6, 7 geschlungen und durch obenliegendes Umschlingen
der an der ortsfesten Stütze 13 zwischen Wangen 13A gelagerten Umlenkrolle 12 und
untenliegend des Kettenrades 18 an der ortsfesten Stütze 13 abgestützt. Durch die
Einstellung des Abstandes zwischen der Stützwand 13B der ortsfesten Stütze 13 und
der Reibradträgereinheit 10 durch Drehen der als Gewindespindel ausgebildeten Verbindungsstange
14, die über eine an der Reibradträgereinheit 10 drehbar gelagerte Mutter mit der
Reibradträgereinheit 10 und deren andere Seite, gegen die Spiralfeder 20 oder eine
andere federnde Unterlage abgestützt, mit der ortsfesten Stütze 13 gelenkig verbunden
ist, wird die Rollenkette 11 gespannt.
[0013] Die Abstützung der Führungsschiene 1 mit dem daran befestigten Tor oder zu verschiebenden
Objekt geschieht auf den bodenfest gestützten Tragrollen 33, 34, von denen die eine
neben der Antriebseinheit dargestellt ist, was jedoch nicht zwingend ist.
[0014] Die mit dem Führungsglied 21 verschieblich und schwenkbar gelagerte Reibradträgergruppe
10 ist durch die Kette 11, die obenseitig über das freidrehende Kettenrad 12 geführt
ist und horizontal im Bild auf der anderen Seite der Führung 21 wie das Kettenrad
6 des Reibrades 2 umgelenkt ist, mit einem solchen Schwenkmoment um den Auflageort
der Stützrolle 3 durch die Kettenspannung belastet und durch die unten angreifende
Zugkraft der Spannfeder 20 belastet, daß die Reibung für den Antrieb der Schiene 1
ausreicht, um das angeschlossene Tor zu verschieben.
[0015] Um eine Entkoppelung des Antriebes vom Tor zu ermöglichen, ist ein Exzenter23 mit
einem Stellhebel 25 an der Stütze 13 angeordnet, der verschwenkt die Reibradgruppe
10 so verschwenkt, daß das Reibrad 2, 2A von der Schiene 1 freikommt. Der Exzenterstellhebel
25 kann von Hand bedient werden und läßt sich auch zur Notschaltung durch schienenseitige
Anschläge nutzen.
[0016] Durch das Spannen der Rollenkette 11 wird die Reibradträgereinheit 10 soweit gekippt,
bis die Reibräder an den Reibflächen 30, 31A anliegen. Der für die Reibkraftübertragung
notwendige Anpreßdruck der Reibräder auf die Reibflächen wird durch weiteres Drehen
der Verbindungsstange 14 in dieselbe Richtung, wodurch die Spiralfeder 20 vorgespannt
wird, stufenlos einstellbar erzeugt. Die Antriebskraft vom Motor 15 wird über die
Welle 16, das Kettenrad 18, die Rollenkette 11 auf die Kettenräder 6, 7 und von dort
auf die Wellen 4 auf die Reibräder oder Reibräderpaare 2, 2A übertragen. Soll auch
das Stützrad 3, 3A als Reibrad dienen, wird die Verbindung zu dem Kettenrad 7 hergestellt.
[0017] Anstatt des Rollenkettenantriebes kann auch ein Zahnriemen-, Flachriemen- oder Rundriemenantrieb
eingesetzt werden. Der erfindungsgemäße Reibradantrieb kann sowohl zum Antreiben von
freitragenenden Schiebetoren, als auch zum Antreiben von Schiebetoren verwendet werden,
deren Gewicht durch auf Schienen laufende Tragrollen abgestützt ist. Selbstverständlich
läßt sich ein solcher Antrieb auch obenseitig oder seitlich an einem zu verfahrenden
Objekt anbringen, wobei er im allgemeinen mit der Schienenöffnung vom Objekt weg gerichtet
angeordnet ist. Der erfindungsgemäße Reibradantrieb hat mindestens 2 - Figur 2 -,
vorzugsweise jedoch 4 - Figur 3- Reibräder, die zusammen mit den Lagerschildern 8
bzw. 8 und 9, in denen die Wellen 4 und 5 beidseitig herausragend in einem Abstand,
der größer als ein Reibraddurchmesser ist, gelagert sind, auf denen auf der den linearen
Reibflächen 30 bis 31A zugewandten Seite des Lagerschildes 8, oder bei 4 Reibrädern
der Lagerschilder 8 und 9, die Reibräder 2 und 2A oder 2 bis 3A und auf der anderen
Seite die Kettenräder 6 und 7 befestigt sind, die Reibradträgereinheit 10 bilden.
Der erfindungsgemäße Reibradantrieb wird vorzugsweise, weil dort keine weiteren Schutzgehäuse
erforderlich sind, im nach unten offenen, als C-Profil ausgebildetem Unterholm des
Tores - Fig. 5 - eingesetzt. Er kann, mit nur zwei Reibrädern und einem zusätzlichen
Schutzgehäuse versehen, auch in einem U-förmigen Profil, das seitlich am Unter- oder
Oberholm des Tores befestigt sein kann, eingesetzt werden. Als Reibflächen müssen
beim Einsatz von 2 Reibrädern - Fig. 2 - mindestens 2 sich gegenüberliegende, parallel
oder annähernd parallel zueinander verlaufende, weitgehend ebene Flächen vorhanden
sein. Werden 4 Reibräder - Fig. 3 - eingesetzt, müssen 2 sich gegenüberliegende Reibflächenpaare
vorhanden sein.
[0018] Um bei Stromausfall oder sonstigem Versagen des Torantriebes das Tor von Hand verschieben
zu können, hat der erfindungsgemäße Reibradantrieb eine Notentriegelungsmöglichkeit.
Die Notentriegelung besteht aus der in der ortsfesten Stütze 13 gelagerten Entriegelungswelle
23, auf der unterhalb der Reibradträgereinheit 10 der Exzenterhebel 24 befestigt ist
und deren zweites Ende sich in einem nur mit einem Schlüssel zu öffnenden Schaltschrank
befindet und mit einem Betätigungshebel verbunden werden kann und dem im Mittelbereich
zwischen den Reibradlagern an der Reibradträgereinheit 10 angebrachten Widerlager
21, das sich gegen die ortsfeste Stütze 13 abstützt. Durch Drehen der Entriegelungswelle
23 wird über den Exzenterhebel 24 die über das Widerlager 21 abgestützte Reibradträgerheit
10 etwas gekippt, wodurch der Kontakt zwischen den Reibrädern 2 bis 3A und den Reibflächen
30 bis 31A unterbrochen wird. Dadurch ist das Schiebetor von Hand verschiebbar.
Bezugszeichenliste
[0019]
- 1
- C-Schiene
- 1A
- U-Schiene
- 2, 2A
- obere Reibräder
- 3, 3A
- untere Reibräder (Räder)
- 4
- Achse zu 2 und 6
- 5
- Achse zu 3 und 7
- 6
- Kettenrad zu 2
- 7
- Kettenrad zu 3
- 8
- 1. Lagerschild
- 9
- 2. Lagerschild
- 10
- Reibradträgergruppe
- 11
- Rollenkette
- 12
- Umlenkrolle
- 13
- Stütze
- 13A
- Stütze
- 13B
- Stützwand für 14 und 20
- 14
- Gewindespindel (Stellspindel)
- 15
- Antriebsmotor
- 16
- Achse zu 18
- 17
- Antriebsachslager
- 18
- Antriebskettenrad
- 19
- Gewindezapfen
- 20
- Druckfeder
- 21
- Führung von 10
- 23
- Exzenterachse
- 24
- Exzenter
- 25
- Exzenterhebel
- 30, 30A
- obere Reibfläche
- 31, 31A
- untere Reibfläche
- 32
- Tragrollenachse
- 33
- Tragrolle
- 34
- 2. Tragrolle
1. Reibradantrieb für eine Schiene (1, 1A), insbesondere an einem Schiebetor, die mit
einer Lauffläche (30, 30A) auf Tragrollen (33, 34) abgestützt gelagert ist und eine
Reibfläche (30, 30A), die mindestens ein Reibrad (2, 2A) kontaktiert und parallel
zu dieser eine Reib- oder Stützfläche (31, 31A) aufweist, die mindestens ein Reib-
oder Stützrad (3, 3A) kontaktiert, wobei die Reib- und/oder Stützräder (2, 2A; 3,
3A) zueinander beabstandet an einem Lagerschild (8, 9) jeweils zur zugehörigen Reib-
oder Stützfläche (30, 30A; 31, 31A) hin einstellbar verschwenkbar an einer Stütze
(13, 13A) angeordnet sind und die Reibräder (2, 2A; 3, 3A) mit einem Antriebsmotor
(15) antriebsmäßig verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (15) an der Stütze (13) gehalten ist und mit einem Umlaufantriebsmittel
(11) antriebsmäßig mit dem/den Reibrändern (2, 2A; 3, 3A) über Umlenkräder (12) so
verbunden ist, daß die Reib- und Stützräder (2, 2A; 3, 3A) sich gegenseitig an den
Reib- und Stützflächen (30, 30A; 31, 31A) abstützen.
2. Reibradantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Tragrollen (33) an der Stütze (13) angeordnet und auf ihrer Rollenachse
(32) eines der Umlenkräder (12) drehbar gelagert ist.
3. Reibradantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene eine U-Schiene (1A) oder eine C-Schiene (1) ist und die Reib- und Stützflächen
(30, 30A; 31, 31A) innenseitig auf deren U-Schenkeln oder -Rücken und einwärtsgerichteten
C-Schenkelabschnitten angeordnet sind.
4. Reibradantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (13A) neben der seitlich offenen U-Schiene (1A) oder in die offene Seite
der C-Schiene (1) hineinragt und die Reib- und Stützräder (2, 2A; 3, 3A) in der Schiene
(1, 1A) angeordnet sind.
5. Reibradantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerschild (8, 9) aus U-förmig verbundenen parallelen Schildabschnitten besteht,
zwischen und/oder neben denen die Reib- oder Stützräder (2, 2A; 3, 3A) und das Umlenkrad
(7) jeweils auf einer Achse (5) gelagert ist und jeweils ein Antriebsrad (6) der Reibräder
(2, 2A) auf einer Achse (4) der Reibräder (2, 2A) / der Stützräder (3, 3A) befestigt
ist.
6. Reibradantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk- und Antriebsräder (12, 7, 6) mittig zwischen den Lagerschilden (8, 9)
gelagert sind und die Reib- und Stützräder (2A, 3A) beidseitig außenseitig derselben
angeordnet sind.
7. Reibradantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufantriebsmittel (11) eine Rollenkette, ein Zahn-, Flach- oder Rundriemen
ist.
8. Reibradantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stützen (13) ein in Schienenrichtung veränderliches Einstellmittel (14) abgestützt
ist, das andererseits am Lagerschild 8, 9 versetzt zum Umlaufantriebsmittel (11) so
angreift, daß das Einstellmittel (14) eine Spannung des Umlaufantriebsmittels (14)
und eine Andruckeinstellung der Reibund Stützrollen (2, 2A; 3, 3A) bewirkt.
9. Reibradantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel (14) über eine Feder (20) am Lagerschild (8, 9) angreift.
10. Reibradantrieb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stütze (13) ein selbsthemmender Exzenter (24) verschwenkbar gelagert ist,
der das Lagerschild (8, 9) so kontaktiert und so zu diesem angeordnet ist, daß er
in einer Verschwenkstellung die Reib- und Stützrollen (2, 2A; 3, 3A) von den Stütz-
und Reibflächen (30, 30A; 31, 31A) abhebt und in einer zweiten Verschwenkstellung
zum Andruck freigibt.
11. Reibradantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (23) mit einem Bedienhebel (25) verbunden ist.
12. Reibradantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienhebel (25) von Hand und von schienenseitigen Anschlägen zu betätigen ist.