[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Stoßverbindung eines Kämpferhohlprofils
mit einem Rahmenoder Sprossenprofil für beispielsweise Fenster, Türen, Trennwände,
Abdeckungen und dgl., nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und auf einen solcherart
ausgestatteten Profilrahmen.
[0002] Bei einer derartigen aus der DE 41 08 547 C1 bekannten Stoßverbindung wird das Verbindungsstück
mit Hilfe von Befestigungsschrauben zunächst am Rahmen- oder Sprossprofil und danach
senkrecht hierzu am Kämpferhohlprofil fixiert.
[0003] Bei einer anderen bekannten und derzeit verwendeten Stoßverbindung ist das Verbindungsstück
auf Rahmen- , Sprossenprofile und Kämpferhohlprofile konstruktiv ausgerichtet, die
zusätzlich ein Wärmebrückenprofil besitzen, so dass das Verbindungsstück zweigeteilt
zu beided Seiten des Wärmebrückenprofils angeordnet ist. Beide Teile des Verbindungsstückes
sind mittels Befestigungsschrauben am Rahmen- bzw. Sprossenprofil abgestützt und festgelegt,
während die Fixierung der beiden Einzelteile des Verbindungsstücks im Kämpferhohlprofil
durch seitlich einzutreibende Spannstifte erfolgt.
[0004] In beiden Fällen ist die Fixierung mittels der sich am Rahmen- bzw. Sprossenprofil
abstützenden Befestigungsschrauben nicht hundertprozentig toleranzausgleichend und
daher zu ungenau.
Eine nachträgliche Verstellung des Kämpferhohlprofils gegenüber dem Rahmen- oder Sprossenprofil
zeigt sichtbare Abdrücke der Befestigungsschrauben der vorhergehenden Anordnung. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass eine nachträgliche Lageveränderung bzw. Verschiebung
zur Nachjustierung der Kämpferhohlprofile am Rahmen- bzw. Sprossenprofil nicht ohne
größeren Aufwand möglich ist, da die Befestigungsschrauben zur Fixierung des bzw.
der Verbindungsstücke am Rahmen- bzw. Sprossenprofil nach dem Einbringen des bzw.
der Verbindungsstücke in die Kammer bzw. Kammern des Kämpferhohlprofils nicht mehr
zugänglich sind.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Stoßverbindung eines Kämpferhohlprofils
mit einem Rahmenoder Sprossenprofil für beispielsweise Fenster, Türen, Trennwände,
Abdeckungen und dgl. der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einfacherer Weise
eine genaue Bündigkeit der aneinanderliegenden Profile bietet und die ohne Weiteres
eine nachträgliche Justierung des Kämpferhohlprofils am Rahmen- oder Sprossenprofil
zulässt.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Stoßverbindung eines Kämpferhohlprofils
mit einem Rahmen- oder Sprossenprofil für beispielsweise Fenster, Türen, Trennwände,
Abdeckungen und dgl. der Eingangs genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
vorgesehen.
[0007] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, dass das Verbindungsstück vor
oder nach dem Eindringen in das Kämpferhohlprofil in dem Rahmen- oder Sprossenprofil
fixierbar ist, da das Lösen und Festziehen des mit den Hakenleisten versehenen Schiebers
in den Längsnuten des Rahmen- oder Hohlprofils quer zur Ausrichtung des Kämpferhohlprofils
erfolgt. Auf diese Weise kann die Stoßverbindung auch in montiertem Zustand vom Kämpferhohlprofil
am Rahmen- bzw. Sprossenprofil gelockert, verschoben und wieder festgezogen werden.
Mit anderen Worten, eine nachträgliche Justierung der Lage eines Kämpferhohlprofils
am Rahmen- bzw. Sprossenprofil ist ohne Weiteres möglich. Auch bei der Verwendung
der Stoßverbindung an ein Wärmebrückenprofil aufweisenden Rahmen- , Sprossen- bzw.
Kämpferprofilen ist ein einziges Verbindungsstück ausreichend, da das Festlegen innerhalb
der Profile ohne Versatz erfolgt.
[0008] Ein einfach handzuhabendes Lösen bzw. Festziehen des Verbindungsstück am Rahmen-
bzw. Sprossenprofil, was gleichzeitig zu einer konstruktiv einfachen Lösung führt,
ist durch die Merkmale des Anspruchs 2 und/oder 3 gegeben.
[0009] Wenn es ausreichend ist, das Verbindungsstück von einer Seite her in die hinterschnittenen
Längsnuten des Rahmenbzw. Sprossenprofils einzuführen, ist es zweckmäßig, den Schieber
entsprechend den Merkmalen nach Anspruch 4 auszugestalten. Dabei ist der Schieber
mit starr zueinander angeordneten Halteleisten versehen.
[0010] Bei anderen Anwendungen ist es zweckmäßig, wenn das Verbindungsstück an einem beliebigen
Längsbereich des Rahmen- bzw. Sprossenprofils zwischen die hinterschnittenen Längsnuten
eingesetzt werden kann. Dies erfolgt nach der DE 41 08 547 C1 beispielsweise dadurch,
dass durch entsprechende konstruktive Ausgestaltung der Halteleisten ein Einfädeln
des Verbindungsstücks durch Schrägstellen und Verdrehen möglich ist. Dies bedeutet
aber auch, dass das Verbindungsstück nur allein und nicht in mit dem Kämpferhohlprofil
bereits montiertem Zustand eingesetzt werden kann. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung sind zur Vereinfachung der Einsetzbewegung des Verbindungsstücks
mit oder ohne Kämpferhohlprofil in das Rahmen- bzw. Sprossenprofil die Merkmale nach
Anspruch 5 vorgesehen. Damit ist erreicht, dass das Verbindungsstück mit seinem Schieber
ohne eine Verdrehbewegung in die bzw. zwischen die hinterschnittenen Längsnuten eingeklippst
bzw. eingerastet werden kann. Sind dabei die Merkmale nach Anspruch 6 und/oder 7 vorgesehen,
ist bei der Fixierung des Verbindungsstücks zwischen den hinterschnittenen Längsnuten
nicht nur eine Längsbewegung des Schiebers sondern auch eine senkrecht verlaufende
Bewegung der beiden Schieberleisten erreicht.
[0011] Mit den Merkmalen nach Anspruch 8 und/oder 9 ist in einfacher Weise eine Federvorspannung
erreicht, die nicht nur in Richtung der Keilflächen sondern auch in die beiden zu
dieser Diagonalen winkligen Richtungen wirkt. Mit den Merkmalen nach Anspruch 9 ist
außerdem erreicht, dass zur Bewegung sowohl des Schiebers als auch der beiden Schieberleisten
zueinander eine einzige Schraubendruckfeder ausreichend ist.
[0012] Zur Minimierung der auf die Keilflächen wirkenden Kraft sind gemäß eines weiteren
Ausführungsbeispiels die Merkmale nach Anspruch 10 vorgesehen.
[0013] Um nach dem Festlegen des Verbindungsstücks im Rahmen bzw. Sprossenprofil mit Sicherheit
zu erreichen, dass Stoßverbindungen ohne zu starkes Anziehen eine ausreichende Verschiebesicherung
bieten, sind die Merkmale nach Anspruch 11 vorgesehen.
[0014] Mit dem Merkmal nach Anspruch 12 und/oder 13 ist erreicht, dass das Verbindungsstück
ohne Werkzeug an geeigneter bzw. an der korrekten Stelle in der Kammer des Kämpferhohlprofils
eingesetzt und gehalten werden kann. Dies kann vor oder nach der Festlegung des Verbindungsstücks
am Rahmen- bzw. Sprossenprofil erfolgen.
[0015] Die Erfindung bezieht sich außerdem auf einen Profilrahmen für verschiedenste Gegenstände,
wie Fenster, Türen, Trennwände, Abdeckungen und/oder dgl. nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 14. Bei solchen Profilrahmen ist der Einsatz der vorgenannten Stoßverbindung
besonders vorteilhaft. Sind dabei die Merkmale nach Anspruch 15 vorgesehen, ist ein
problemloses Trennen der Verbindungen bzw. Lösen des Schiebers des Verbindungsstückes
jederzeit möglich.
[0016] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen,
in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
- Figur 1
- in schematischer teilweise längs geschnittener Darstellung eine Stoßverbindung gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung zwischen einem Kämpferhohlprofil
und einem Rahmen-bzw. Sprossenprofil,
- Figur 2
- in auseinandergezogener Darstellung die Einzelteile der Stoßverbindung nach Figur
1,
- Figuren 3A u. 3B
- in zusammengebauter Schnittdarstellung gemäß Linie III - III der Figur 1 die Stoßverbindung
in gelöstem bzw. festgezogenem Zustand,
- Figur 4
- in schematischer teilweise längsgeschnittener Darstellung eine Stoßverbindung gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung zwischen einem Kämpferhohlprofil
und einem Rahmen- bzw. Sprossenprofil,
- Figur 5
- in auseinandergezogener Darstellung die Einzelteile der Stoßverbindung nach Figur
4 und
- Figuren 6A u. 6B
- in zusammengebauter Schnittdarstellung gemäß Linie VI - VI der Figur 4 die Stoßverbindung
in gelöstem bwz. festgezogenem Zustand.
[0017] Die in der Zeichnung dargestellte Stoßverbindung 10 bzw 10' dient zum Verbinden eines
Kämpferhohlprofils 11 mit einem Rahmen- oder Sprossenprofil 13, wie sie für Rahmenkonstruktionen
von Fenstern, Türen, Dächern bzw. Abdeckungen, Gewächshäusern, Wandelementen, Fassadenbauteilen
und dgl. Verwendung finden. Derartige Profile sind aus Kunststoff oder Aluminium oder
dgl. hergestellt. Die Stoßverbindung 10, 10' kann zum rechtwinkligen oder spitzwinkligen
Ansetzen eines Kämpferhohlprofils 11 an ein Rahmen- oder Sprossenprofil 13 Verwendung
finden. Es ist auch möglich, ein endseitig entsprechend geformtes Kämpferhohlprofil
nicht nur an ein gerades sondern auch an ein gebogenes Rahmen- oder Sprossenprofil
mit Hilfe einer derartigen Stoßverbindung anzusetzen.
[0018] Bei den dargestellen Ausführungsbeispielen wird die Stoßverbindung 10 bzw 10' einen
Ends in eine Kammer 12 eines Kämpferhohlprofils 11 eingesetzt und fixiert gehalten
und andern Ends mit dem Rahmen- bzw. Sprossenprofil 13 fest verbunden. Das Rahmen-
bzw. Sprossenprofil 13 besitzt zwei Hohlprofilteile 14 und 15, von denen das Hohlprofilteil
14 zwei hinterschnittene längs verlaufende parallele Längsnuten 16 und 17 besitzt,
zwischen die die Stoßverbindung 10 klemmend gehalten wird. Das Hohlprofilteil 15,
das über ein Wärmebrückenprofil 18 aus beispielsweise einem glasfaserverstärkten Kunststoff
mit dem Hohlprofilteil 14 fest verbunden ist, besitzt eine verbreiterte die Außenfläche
bildende Profilabdeckung 19. Die Ausgestaltung des Kämpferhohlprofils 11, das in den
Figuren 1 und 4 nicht im Einzelnen dargestellt ist, ist im Wesentlichen die selbe,
wie die des Rahmen- bzw. Sprossenprofils 13.
[0019] Gemäß Figur 1 besitzt die Stoßverbindung 10 ein Verbindungsstück 25 aus beispielsweise
Kunststoff oder Aluminium oder einem anderen metallischen Werkstoff, das einen Ends
in die Kammer 12 des Kämpferhohlprofils 11 einsteckbar und andern Ends zwischen die
beiden parallelen Längsnuten 16, 17 des Rahmen- bzw. Sprossenprofils 13 bringbar und
in der Weise verstellbar bzw. festziehbar ist, dass das Kämpferhohlprofil 11 ohne
Versatz und ohne Spiel mit dem Rahmen- bzw. Sprossenprofil 13 in beispielsweise lotrechter
Anordnung verbindbar ist. Das Verbindungsstück 25 besitzt einen Finger 26, dessen
Außenquerschnittsabmessungen den Innenquerschnittsabmessungen der Kammer 12 des Kämpferhohlprofils
11 derart entsprechen, dass der Finger 26 ohne wesentliches Spiel in der Kammer 12
gehalten ist. Das Verbindungsstück 25 besitzt außerdem einen Schieber 27, der in einer
von zwei Seiten her offenen Nut 28 des Fingers 26 bewegbar angeordnet ist und der
an seinem aus der Nut 28 herausragenden Ende mit einem Schuh 29 mit zwei im Abstand
angeordneten parallelen Hakenleisten 31 und 32 versehen ist, die in die hinterschnittenen
Längsnuten 16 und 17 des Rahmen- bzw. Sprossenprofils 13 greifen und zwischen diesen
gleiten können. Der Schieber 27 besitzt eine etwa L-förmige Gestalt, wobei der Schuh
29 mit den Hakenleisten 31 und 32 den einen Schenkel des U bildet während der dazu
senkrechte andere Schenkel 30 im Wesentlichen vollständig in der Nut 28 des Fingers
26 aufgenommen ist. Dieser Schenkel 30 des Schiebers 27 und der Grund 33 der Nut 28
der Figur 26 sind an ihren einander gegenüberliegenden Seiten mit zwei parallelen
im Abstand angeordneten Keilflächen 38 und 39 bzw. 36 und 37 versehen, die aufeinander
passen. Die eine Keilfläche 38 des Schiebers 27 ist mit einer senkrecht zu ihr über
einen Teil ihrer Länge verlaufenden Sacklochbohrung 42 versehen, in die eine Schraubendruckfeder
43 eingesetzt und gehalten ist, die gegen die gegenüberliegende Keilfläche 36 des
Fingers 26 drückt. Die anderen Keilflächen 37 und 39 von Finger 26 und Schieber 27
sind von axial fluchtenden Bohrungen 44 und 45 durchdrungen, von denen die Bohrung
44 in Längsrichtung des Fingers 26 als Langloch ausgebildet ist und die jeweils außenseitig
erweiternd gestuft sind und so der Aufnahme einer Sechskantmutter 46 und einer Schraube
47 einschließlich deren Kopf 48 dienen.
[0020] In zusammengebautem Zustand des Verbindungsstücks 25 liegen die Keilflächen 36, 37
und 38, 39 von Finger 26 und Schieber 27 einander gegenüber und werden bei nur lose
mit der Mutter 46 verbundener Schraube 47 durch die Druckfeder 43 auf Abstand gehalten.
In diesem Zustand besitzt die Hakenleiste 31, 32 einen bestimmten Abstand zu den gegenüber
liegenden, die Nut 28 begrenzenden Stirnseiten 49 des Fingers 26. Dieser Abstand ist
so groß, dass das Verbindungsstück 25 mit seinen Hakenleisten 31 und 32 von einer
Längsseite aus in die hinterschnittenen Längsnuten 16, 17 des Rahmen- bzw. Sprossenprofils
13 geschoben werden kann. Mit anderen Worten, die Begrenzungsstege der hinterschnittenen
Längsnuten 16 und 17 befinden sich zwischen der Stirnseite 49 des Fingers 26 und den
Innenflächen 51 der Hakenleisten 31 und 32.
[0021] Wird die Verbindungsschraube 47 angezogen, bewegt sich der Schieber 27 einerseits
in Richtung des Pfeiles A weiter in die Nut 28 des Fingers 26 hinein und andererseits,
da die Keilflächen 36, 37 und 38 und 39 aneinanderliegen, gleichzeitig gemäß Pfeil
B in Richtung der Tiefe der Nut 28 und damit in axialer Richtung des Verbindungsstücks
25 bzw. des Kämpferhohlprofils 11. Dadurch verringert sich der Abstand zwischen den
Innenflächen 51 der Hakenleisten 31, 32 und den betreffenden Stirnseiten 49 des Fingers
26, so dass gemäß Figur 1 eine Klemmung des Verbindungsstücks 25 in den Längsnuten
16, 17 des Rahmen- bzw. Sprossenprofils 13 erfolgt (vgl. Figur 3B).
[0022] Der Finger 26 besitzt an seinem das Längsende der Nut 28 begrenzenden Endbereich
eine Querbohrung 52, die etwa parallel zur Befestigungsschraube 47 verläuft und eine
in der Querbohrung 52 einbringbare Schraubendruckfeder 53 sowie Federdeckel 54 und
55, die die Druckfeder 53 endseitig aufnehmen und die in der Querbohrung 52 axial
bewegbar jedoch unverlierbar gehalten sind. Die Deckel 54 und 55 sind jeweils über
einen angeformten Raststift 56 gegen die Druckfeder 53 bewegbar. In in die Kammer
12 des Kämpferhohlprofils 11 eingeschobenem Zustand des Verbindungsstücks 25 rasten
die Raststifte 56 in Bohrungen von seitlichen Wandungen der Kammer 12, so dass das
Verbindungsstück 25 im Kämpferhohlprofil 11 verrastend gehalten wird. Auf diese Weise
wird beim vorstehend beschriebenen Anziehen des Verbindungsstücks 25 das Kämpferhohlprofil
11 an das Rahmenprofil 13 herangezogen. In einem Abstand zu den Rastbohrungen sind
in den betreffenden Wandungen des Kämpferhohlprofils 11 zum Rahmen- bzw. Sprossenprofil
13 hin versetzt weitere Bohrungen, hinter denen sich der Kopf 48 der jeweiligen Verstellschraube
47 des Verbindungsstücks 25 befindet. Mit anderen Worten, die Verstellschraube 47
jedes Verbindungsstücks 25 kann in montiertem Zustand der beiden Profile 11 und 13
mit Hilfe eines Werkzeugs gelöst und festgezogen werden.
[0023] Wenn auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Schraubendruckfeder 43 in einer Sacklochbohrung
in einer der Keilflächen angeordnet ist, versteht es sich, dass eine derartige Schraubendruckfeder
auch winklich zu den Keilflächen, d.h. in einer Sachklochbohrung der Innenfläche des
Schuhs 29 angeordnet sein kann.
[0024] Bei der in den Figuren 4 bis 6 dargestellten Stoßverbindung 10' ist zusätzlich eine
Maßnahme vorgesehen, die es ermöglicht, das Verbindungsstück 25' statt vom offenden
Ende
her im Zuge des Rahmen- bzw. Sprossenprofils 13 zwischen die hinterschnittenen Längsnuten
16 und 17 einzuklippsen bzw. einzurasten, ohne das eine Verdrehung des Verbindungsstücks
25' notwendig ist. Soweit nichts anderes beschrieben ist, ist das Verbindungsstück
25' entsprechend dem Verbindungsstück 25 ausgestaltet, was insbesondere für den Finger
26 mit seiner Nut 28 der Verbindungsschraube 47 und der Rastanordnung 52 bis 56 gilt.
[0025] Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt das Verbindungsstück 25' einen zweigeteilten
Schieber 27'. Der Schieber 27' besitzt zwei Schieberleisten 61 und 62, die im Wesentlichen
symetrisch zueinander ausgestaltet sind und die in einem geringen Abstand nebeneinander
in der Nut 28 entsprechend den Pfeilen A und B bewegbar gehalten sind. Die dem Nutengrund
33 zugewandte Unterseite der Schieberleisten 61 und 62 ist ebenfalls mit einander
sich ergänzenden Keilflächenteilen 38' und 39' versehen, was bedeutet, dass sich die
Schieberleisten 61 und 62 des Schiebers 27' genauso bewegen, wie der Schieber 27 des
Verbindungsstücks 25 der Figuren 1 bis 3. Die Schieberleisten 61 und 62, von denen
jede jeweils eine Hakenleiste 31' bzw 32' besitzt, sind an ihrer den Keilflächenteilen
38' und 39' abgewandten Oberseite mit längsverlaufenden, d.h. in Richtung ihrer Längserstreckung
verlaufenden Schrägflächen 63 bzw. 64 versehen. Zwischen den Schrägflächen 63 und
64 befindet sich ein Keilstück 65 mit einer Innengewindebohrung 48', in die die Verbindungskopfschraube
47 eingreifen kann. Das Keilstück 65 erstreckt sich über einen wesentlichen Längenbereich
der Schieberleisten 61, 62 innerhalb der Nut 28. Durch die Anordnung der Schraubendruckfeder
43' teilweise zwischen und im Wesentlichen unter den Schieberleisten 61 und 62 in
Sacklochbohrungshälften 42' ergibt sich bei Lockerung der Verbindungschraube 47 sowohl
eine Vorspannung der beiden Schieberleisten 61 und 62 zueinander als auch der Schieberleisten
61 und 62 zum Keilstück 65.
[0026] Das Lösen und Anziehen des Verbindungsstück 25' bzw. des Schiebers 27' gegenüber
dem Finger 26 innerhalb der hinterschnittenen Längsnuten 16 und 17 des Rahmen- bzw.
Sprossenprofils 13 ergibt sich aus der Beschreibung hinsichtlich des Verbindungsstücks
25 nach dem ersten Ausführungsbeispiel. Wird die Verbindungsschraube 47 angezogen,
drückt das Keilstück 65 einerseits wie beim ersten Ausführungsbeispiel die Schieberleisten
61 und 62 zum Nutengrund 33 und damit zu den Keilflächen 36 und 37 hin, was eine Bewegung
in Richtung der Pfeile A und B zur Folge hat. Außerdem werden die beiden Schieberleisten
61 und 62 durch das Keilstück 65 in Richtung des Doppelpfeils C innerhalb der Breite
der Nut 28 auseinandergedrückt, so dass sie sich in die einander gegenüberliegenden
hinterschnittenen Längsnuten 16 und 17 des Profils 13 hineinbewegen. Diese Möglichkeit,
den Außenabstand der beiden Hakenleisten 31' und 32' zu verändern, macht es möglich,
das Verbindungsstück 25 bei gelöster Verbindungsschraube 47 im Verlaufe des Profils
13 zwischen die beiden hinterschnittenen Längsnuten 16 und 17 einzuklippsen bzw. einzurasten,
wobei die beiden Schieberleisten 61 und 62 über das Keilstück 65 auch in dieser Richtung
von der Schraubendruckfeder 43' mittelbar beaufschlagt sind. Nach dem Einrasten der
Schieberleisten 61 und 62 über ihre Haktenleisten 31' und 32' zwischen die hinterschnittenen
Längsnuten 16 und 17 des Profils 13 kann in zum ersten Ausführungsbeispiel beschriebener
Weise die Klemmung des Verbindungsstücks 25' in dem Rahmen- bzw. Sprossenprofil 13
erfolgen.
[0027] In nicht näher dargestellter Weise können bei beiden Ausführungsbeispielen die parallelen
Hakenleisten 31, 32 sowie 31', 32' an ihren Innenflächen mit bspw. noppenartigen Vorsprüngen
zur intensiveren Reibschlußverankerung in den Längsnuten 16, 17 versehen sein.
1. Stoßverbindung (10) eines Kämpferhohlprofils (11) mit einem Rahmen- bzw. Sprossenprofil
(13) für beispielsweise Fenster, Türen, Trennwände, Abdeckungen und dgl., mit einem
im Wesentlichen spielfrei passend in eine Kammer (12) des Kämpferhohlprofils (11)
einschiebbaren und dort axial fixierbaren Verbindungsstück (25), das mit parallelen
Hakenleisten (31, 32) in parallelen hinterschnittenen Längsnuten (16, 17) des Rahmen-
oder Sprossenprofils (13) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (25) einen die parallelen Hakenleisten (31, 32) aufweisenden
Schieber (27) besitzt, der in einer Nut (28) eines in der Kammer (12) des Kämpferhohlprofils
(11) fixierbaren Fingers (26) des Verbindungsstücks (25) federbelastet längsbewegbar
aufgenommen ist und dass der Schieber (27) und der Finger (26), deren einander gegenüberliegende
Seiten mittels Keilflächen (38, 39) ineinandergreifen, in Richtung der Tiefe der Nut
(28) durch eine Verstellung senkrecht hierzu relativ zueinander einstellbar bewegbar
sind.
2. Stoßverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass senkrecht zur Bewegungsrichtung eine Schraubverbindung (46, 47) zwischen dem Schieber
(27) und dem Finger (26) vorgesehen ist.
3. Stoßverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (27) mit einem Innengewindeelement (46) und der Finger (26) mit einem
Langloch (44) zur Durchführung eines Außengewindeelements (47) versehen ist.
4. Stoßverbindung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (27) einstückig etwa L-förmig ist.
5. Stoßverbindung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (27') aus mehreren gegeneinander federbelasteten Einzelteilen (61, 62)
derart zusammengesetzt ist, dass in nicht festgelegten Zustand des Schiebers (27')
die beiden parallelen Keilflächen (63, 64) aufeinander zubewegbar sind.
6. Stoßverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (27') zwei im Abstand angeordnete parallele Schieberleisten (61, 62),
von denen jedes eine der beiden Hakenleisten (31', 31') besitzt, aufweist und dass
die Schieberleisten (61, 62) ihren querverlaufenden Keilflächen (38', 39') an der
Unterseite abgewandt längs verlaufende einander zugewandte Schrägflächen (63, 64)
aufweisen, zwischen die ein Keilstück (65) greift.
7. Stoßverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Keilstück (65) des Schiebers (27') relativ zum Finger (26) verstellbar bewegbar
ist.
8. Stoßverbindung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schieber (27) und dem Finger (26) eine Schraubendruckfeder (43) vorgesehen
ist, die parallel zu den Keilflächen (36 bis 39) angeordnet ist.
9. Stoßverbindung nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubendruckfeder (43) zwischen den Schieberleisten (61, 62) gehalten ist.
10. Stoßverbindung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennezeichnet,
dass am Schieber (27) und am Finger (26) jeweils zwei querverlaufende parallele Keilflächen
(36 bis 39) vorgesehen sind.
11. Stoßverbindung nach mindesten einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen Hakenleisten (31, 32) an ihren Innenflächen mit vorzugsweise noppenartigen
Vorsprüngen versehen sind.
12. Stoßverbindung nach mindesten einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Finger (26) in die Kammer (12) des Kämpferhohlprofils (11) einrastbar ist.
13. Stoßverbindung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, dass der Finger (26) an seinem der Nut (28) abgewandten Ende ein- oder beidseitig mit
federbelasteten Raststiften (56) versehen ist.
14. Profilrahmen für Fenster, Tür, Trennwand, Abdeckung und/oder dgl., mit Rahmen- oder
Sprossenprofilen (13) und mindestens einem Kämpferhohlprofil (13), gekennzeichnet durch die Verwendung einer oder mehrerer Stoßverbindungen (10) nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüchen.
15. Profilrahmen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kämpferhohlprofil (11) in der betreffenden Kammer (12) seitliche Bohrungen (21,
22) aufweist, von denen die eine Bohrung (21) den Raststift (56) aufnimmt und von
dem die andere mit Abstand angeordnete Bohrung (22) einen Zugang zur Verstellschraube
(47) des Verbindungsstücks (25) definiert.