[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Fußmatte, bestehend aus einer Basismatte, welche
Aufnahmenäpfe für Borstenbündel aufweist, und aus Borstenbündeln, welche in die Aufnahmenäpfe
eingesetzt sind.
[0002] Fußmatten dieser Art sind bekannt. Bei einer bekannten Fußmatte besteht die Basismatte
mit ihren Aufnahmenäpfen aus Kunststoff und wird im Spritzgießverfahren hergestellt.
Auch die Borstenbündel, die in die Aufnahmenäpfe eingesetzt werden, können aus Kunststoff
im Spritzverfahren hergestellt werden. Ein grundsätzliches Problem bei Fußmatten ist
das Reinigen, d.h. das Entfernen des von den Schuhen abgestreiften Schmutzes.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fußmatte der eingangs genannten Art
zu schaffen, die schnell und einfach zu reinigen ist und die erforderlichenfalls mit
einfachen Mitteln dem Stil und den Farben ihrer Umgebung angepaßt werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bereiche der Basismatte
zwischen den Borstenbündeln von einer abnehmbaren Platte abgedeckt sind, welche Ausnehmungen
aufweist, die von den Borstenbündeln durchragt werden.
[0005] Durch einfaches Abziehen und Abwischen der Platte, die aus Metall oder Kunststoff
besteht, kann die Fußmatte sauber gehalten werden. Durch die Wahl des Materials oder
der Farbe der Platte kann die Optik der Fußmatte der jeweiligen Umgebung angepaßt
werden. Ebenfalls kann eine vorgegebene Platte mit mehreren verschiedenfarbigen Borstenbündeln
kombiniert werden.
[0006] Die Ausnehmungen in der Platte sind vorzugsweise im Raster der Aufnahmenäpfe der
Basismatte verteilt. Außerdem sollte die Größe und Form der Ausnehmungen im wesentlichen
dem Öffnungsquerschnitt der Aufnahmenäpfe entsprechen. Auf diese Weise umgibt die
Platte im Bereich der Ausnehmungen die Borstenbündel ohne große Spalte, in denen sich
Verschmutzungen sammeln könnten.
[0007] Die Platte kann als Stülpdeckel ausgebildet sein, dessen Rand den Rand der Basismatte
umfaßt. Auch kann die Platte Zapfen aufweisen, die in korrespondierende Buchsen der
Basismatte einsteckbar sind. Die Zapfen können auch an der Basismatte angeordnet sein
und in Buchsen oder Löcher der Platte eingreifen. Eine derartige Zapfenverbindung
bringt zwei Vorteile mit sich. Zum einen kann sie so ausgebildet sein, daß die Platte
manuell leicht von der Basismatte gelöst werden kann. Dies erleichtert das Reinigen
der Platte im Fall von Verschmutzungen. Zum anderen kann das Zapfenpaar an zwei zueinander
parallelen Seitenrändern der Fußmatte auf gleicher Höhe angeordnet sein, so daß es
eine Schwenkachse für die Platte in bezug auf die Basismatte bildet. Zum Reinigen
muß die Platte dann nur von der Oberfläche der Basismatte fortgeschwenkt werden. Selbstverständlich
können Platte und Basismatte auch gleichzeitig schwenkbar und leicht lösbar miteinander
verbunden sein.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Platte aus Edelstahl und hat eine
Blechdicke von ca. 1 mm.
[0009] In der beigefügten Zeichnung zeigt die
- Fig. 1
- eine Draufsicht,
- Fig. 2
- eine entlang der Linie II-II in Fig. 1 geschnittene Ansicht und
- Fig. 3
- eine vergrößerte Teilansicht der erfindungsgemäßen Fußmatte.
[0010] Die aus Kunststoff bestehende Basismatte 1 weist in einer regelmäßigen Anordnung
Aufnahmenäpfe 2 auf, in welche Borstenbündel 3 eingesetzt sind. Bei der dargestellten
Ausführungsform hat die Basismatte eine rechteckige Form, und die Aufnahmenäpfe 2
sind in zueinander parallelen Reihen oder Spalten angeordnet. Die Form der Basismatte
1 kann aber beliebig gewählt werden.
[0011] Auch ist das Raster der Aufnahmenäpfe 2 beliebig wählbar. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
sind in den Figuren 1 und 2 jeweils zwei Aufnahmenäpfe 2 und in Figur 3 ein Aufnahmenapf
2 ohne Borstenbündel 3 dargestellt. In der Praxis weist aber vorzugsweise jeder Aufnahmenapf
2 ein Borstenbündel 3 auf.
[0012] Bei der bevorzugten Ausführungsform bestehen die Borstenbündel 3 aus Bündeln spritzgegossener
Kunststoffborsten mit einer einzelnen Borstendicke von etwa 2 bis 5 mm. Sie können
aber auch von feineren Borsten aus synthetischen oder natürlichen Materialien gebildet
werden, die ähnlich einem Bürstenkopf zusammengefaßt sind.
[0013] Die Bereiche zwischen den Aufnahmenäpfen 2 und den Borstenbündeln 3 sind von der
abnehmbaren Platte 4 abgedeckt, welche im Raster der Aufnahmenäpfe 2 Ausnehmungen
5 aufweist, deren Form und Größe dem Öffnungsquerschnitt der Aufnahmenäpfe 2 entspricht.
Im Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 5 entsprechend dem Öffnungsquerschnitt
der Aufnahmenäpfe 2 kreisrund. Diese können bei entsprechender Ausbildung der Aufnahmenäpfe
2 aber auch oval, dreieckig oder quadratisch sein.
[0014] Die Platte 4 und deren Oberfläche bestehen zweckmäßigerweise aus einem kratzfesten
Material. Außer einem Blech aus Edelstahl kommen auch lackierte Stahlbleche, Aluminiumbleche,
Kupfer- oder auch Messingbleche in Frage.
[0015] Besteht die Platte 4 aus einem Blech, dann ist sie zweckmäßigerweise als Stülpdeckel
ausgebildet, dessen Rand 6 den Rand der Basismatte 1 ringsum umfaßt.
[0016] In der Figur 1 ist zu erkennen, daß die Platte 4 über zwei seitliche Zapfen 7 mit
der Basismatte 1 verbunden ist. Die Zapfen 7 sind einstückig an die Basismatte 1 angeformt
und ragen durch entsprechende Löcher in den Seitenrändern der Platte 4. Sie sind auf
gleicher Höhe angeordnet und definieren so eine Schwenkachse 8, um welche die Platte
verschwenkt werden kann. So reicht es zum Reinigen der Platte 4 aus, diese am in Figur
1 oben dargestellten Rand zu ergreifen und hochzuschwenken und in diesem Zustand abzuwischen.
Für eine gründliche Reinigung können die Zapfen 7 entgegen der Eigenelastizität des
Materials der Basismatte 1 nach innen gedrückt und die Platte 4 entfernt werden.
[0017] Bezugszeichenliste:
- 1
- Basismatte
- 2
- Aufnahmenäpfe
- 3
- Borstenbündel
- 4
- abnehmbare Platte
- 5
- Ausnehmungen
- 6
- Rand der abnehmbaren Platte
- 7
- Zapfen
- 8
- Schwenkachse
1. Fußmatte, bestehend aus einer Basismatte (1), welche Aufnahmenäpfe (2) für Borstenbündel
(3) aufweist, und aus Borstenbündeln (3), welche in die Aufnahmenäpfe (2) eingesetzt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche der Basismatte (1) zwischen den Borstenbündeln (3) von einer abnehmbaren
Platte (4) abgedeckt sind, welche Ausnehmungen (5) aufweist, die von den Borstenbündeln
(3) durchragt werden.
2. Fußmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (5) in der Platte im Raster der Aufnahmenäpfe (2) der Basismatte
(1) verteilt sind und daß die Größe und Form der Ausnehmungen (5) im wesentlichen
dem Öffnungsquerschnitt der Aufnahmenäpfe (2) entsprechen.
3. Fußmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (4) aus Blech besteht.
4. Fußmatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatte aus Edelstahl besteht.
5. Fußmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (4) als Stülpdeckel ausgebildet ist, dessen Rand (6) den Rand der Basismatte
(1) umfaßt.
6. Fußmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (4) bzw. die Basismatte (1) mit Zapfen versehen ist, die in korrespondierende
Buchsen oder Löcher der Basismatte (1) bzw. Platte (4) einsteckbar sind.
7. Fußmatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte um eine Achse schwenkbar an der Basismatte (1) befestigt ist.
8. Fußmatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte manuell lösbar an der Basismatte (1) befestigt ist.