[0001] Die Erfindung betrifft eine Ventileinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 insbesondere
für einen im Betrieb unter Hochspannung stehenden Zerstäuber für die Serienbeschichtung
beispielsweise von Fahrzeugkarossen.
[0002] In bekannten elektrostatischen Rotations- oder Luftzerstäubern dieser Art (DE 4306800
A bzw. Dürr/Behr "EcoGun ESTA") wird die Farbleitung am Eintritt in das Zerstäubungsorgan
mit einem Farbnadelventil geöffnet und geschlossen, dem sogenannten Hauptnadelventil,
dessen Ventilnadel von dem Kolben eines pneumatischen Ventilantriebs unter Steuerung
durch das übergeordnete Programmsteuersystem der Beschichtungsanlage aus der Schließstellung
gegen die Kraft einer Rückstellfeder in die Öffnungsstellung gezogen wird.
[0003] Für die übergeordnete Anlagensteuerung ist eine Rückmeldung mindestens einer und
vorzugsweise beider Schaltstellungen des Haupt- oder Farbnadelventils erwünscht. Beispielsweise
bei nicht elektrostatischen Luftzerstäubern war es möglich und üblich, die gewünschten
Schaltstellungssignale mit am Ventilantrieb angebrachten Hallsensoren oder induktiven
Sensoren zu erzeugen. Diese elektrischen Sensoren können aber nicht in elektrostatischen
Zerstäubern verwendet werden, die während des Betriebes unter Hochspannung stehen.
Obwohl auch hier eine Schaltstellungsabfrage wichtig wäre, gab es dafür bisher keine
realisierbare Möglichkeit.
[0004] Die Erfassung der Schaltstellung einer Ventilnadel zur Steuerung des Farbflusses
erfolgt einerseits zur Überwachung der Schaltfunktion durch Rückmeldung und andererseits
auch zur Ventilsteuerung. Durch die Erfassung der Zeit zwischen dem Ansteuersignal
einer Ventilnadel und der Rückmeldung der Schaltstellungsänderung und dem Vergleich
mit einem vorgegebenen Sollwert können betriebsbedingte Abweichungen (z.B. durch Bauteilverschleiß)
erkannt und steuerungstechnisch kompensiert werden. Dadurch ist besonders bei Lackierrobotern,
die mit hohen Lackiergeschwindigkeiten und häufigem Ein-/Ausschalten von Ventilnadeln
arbeiten, eine bessere Konstanz der Prozeßabläufe möglich.
[0005] Es gibt zwar auch pneumatische Sensoren zur Abfrage der Schaltstellung von Ventilen,
die aber für die hier betrachteten dynamischen Prozesse zu langsam sind.
[0006] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Ventileinheit anzugeben,
deren Schaltstellung auch unter Hochspannung möglichst verzögerungsfrei abfragbar
ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
[0008] Durch die Erfindung wird eine potentialfreie und deshalb auch für elektrostatische
Zerstäuber geeignete Schaltstellungssignalisierung beispielsweise zur Hauptnadelabfrage
ermöglicht. Auch die Schaltstellung anderer in einem elektrostatischen Zerstäuber
oder in sonstigen unter Hochspannung stehenden Bestandteilen einer Beschichtungsanlage
befindlicher Ventile kann in der hier beschriebenen Weise abgefragt werden. Bei dem
Ventil kann es sich beispielsweise auch um ein Membranventil handeln.
[0009] An dem in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellten elektrostatischen Rotationszerstäuber
für Direktaufladung des Beschichtungsmaterials wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
- Fig. 1
- den Rotationszerstäuber mit der Ventileinheit; und
- Fig. 2 und Fig. 3
- zwei abgewandelte Ausführungsformen.
[0010] Der in Fig. 1 dargestellte Zerstäuber hat das übliche Hauptnadelventil mit der Ventilnadel
1 zum Öffnen und Schließen des in der Zerstäuberglocke 4 mündenden Farbkanals 2. Die
Ventilnadel ist längs ihrer Achse in dem den Farbkanal 2 enthaltenden koaxialen Farbrohr
3 verschiebbar. Für die Ventilbetätigung ist ein pneumatischer Ventilantrieb mit einem
Kolben 6 vorgesehen, der zum Öffnen des Hauptnadelventils bei 7 mit Druckluft beaufschlagt
wird und infolgedessen die an ihm befestigte Ventilnadel 1 gegen die Kraft einer auf
seiner Rückseite angreifenden Druckfeder 8 in der Zeichnung nach rechts in die von
der Zerstäuberglocke 4 abgewandte Richtung zieht. Insoweit ist der Zerstäuber an sich
bekannt. Im Betrieb kann das gesamte Farbleitungssystem des Zerstäubers auf einem
Hochspannungspotential in der Größenordnung von beispielsweise 100 kV liegen.
[0011] Auf seiner der Ventilnadel 1 abgewandten Rückseite ist an den Kolben 6 ein Stößel-
oder Schaftglied 10 angesetzt, das achsgleich mit der Ventilnadel 1 beispielsweise
innerhalb der Druckfeder 8 angeordnet sein kann. Zweckmäßig am Umfang seines dem Kolben
6 abgewandten Endteils 11 hat das Schaftglied 10 darstellungsgemäß ein optisch reflektierendes
Flächenelement 12. Die reflektierende Oberfläche des Elementes 12 kann eben sein und
sich um den gesamten Umfang des im Querschnitt beispielsweise viereckigen Endteils
des Schaftes erstrecken.
[0012] Das mit dem reflektierenden Element 12 versehene Endteil 11 ist in der Zeichnung
in den beiden Schaltstellungen des Hauptnadelventils dargestellt. Bei 11, 12 sind
sie in der (linken) Schließstellung zu sehen, bei 11', 12' in ihrer (rechten) Ventilöffnungsstellung.
Der Nadelhub H zwischen diesen beiden Schaltstellungen kann beispielsweise etwa 5
mm betragen.
[0013] Der Schaft 10 ist in einer zu der Nadelachse koaxialen Ausnehmung 14 des Ventilgehäuses
verschiebbar, in die eine radial, also quer zur Nadelachse durch das Gehäuse verlaufende
Öffnung 15 führt. In der Öffnung 15 sitzt ein Halte- und Positionierungskörper 17
für zwei Lichtwellenleitereinheiten 20 und 21, deren optische Stirnflächen mit der
Innenwand der Ausnehmung 14 fluchtend an den beiden Stellen liegen, an denen sich
das reflektierende Element 12, 12' bei den beiden Schaltstellungen befindet. Das reflektierende
Element liegt also bei geschlossenem Hauptnadelventil eng angrenzend der Stirnfläche
der Lichtwellenleitereinheit 20 und bei geöffnetem Ventil der Stirnfläche der Einheit
21 gegenüber. Der gegenseitige Abstand der Mittelachsen der Einheiten 20, 21 entspricht
dem Ventilnadelhub H. Infolgedessen können die beiden Schaltstellungen durch Lichtsignale
gemeldet werden, die entstehen, wenn Licht durch die betreffende Lichtwellenleitereinheit
von außen zugeführt, von dem Element 11, 11' reflektiert und durch die selbe Lichtwellenleitereinheit
(oder eventuell einen anderen Lichtwellenleiter) zu einem opto-elektronischen Sensor
(nicht dargestellt) zurückgeleitet wird, der sich außerhalb des Hochspannungsbereichs
befinden kann.
[0014] Für den beschriebenen Zweck geeignete Lichtwellenleiter-Sensorsysteme sind an sich
bekannt und bedürfen keiner weiteren Beschreibung.
[0015] Statt der dargestellten Anordnung des reflektierenden Flächenelements 12 auf verschiedenen
oder allen Umfangsteilen am Ende des Schaftgliedes 10, die beliebige Drehstellungen
des Schaftes bezüglich der Lichtwellenleiter 20, 21 erlaubt, genügt an sich eine reflektierende
Fläche nur an dem den Lichtwellenleitern zugewandten Umfangsteil.
[0016] Die Schaltstellungsabfrage kann auch an anderen Stellen der Ventilnadel selbst oder
eines mit ihr verschiebbaren Baugliedes erfolgen.
[0017] Ferner kann in manchen Fällen eine einzige Lichtwellenleitereinheit zur Abfrage nur
einer der beiden Schaltstellungen genügen.
[0018] Statt der radialen Anordnung der Lichtwellenleiter des dargestellten Ausführungsbeispiels
ist es auch möglich, einen Lichtwellenleiter axial längs des Schaftgliedes anzuordnen,
dessen Schaltstellung durch unterschiedlich starke Reflexion erkannt wird.
[0019] Eine andere Abwandlungsmöglichkeit ist die Anordnung mindestens einer opto-elektronischen
Lichtschranke beispielsweise an dem Schaftglied 10 zur potentialfreien Abfrage einer
oder beider Schaltstellungen. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsführung mit zwei radial
auf entgegengesetzten Seiten des Schaftgliedes miteinander fluchtend angeordneten
Lichtwellenleitern LWL1 und LWL2. In der dargestellten Schaltstellung kann der Leiter
LWL2 vom Leiter LWL1 gesendete Lichtimpulse zu dem opto-elektronischen Wandler leiten,
während in der anderen Stellung das Schaftgliedende die Lichtschranke schließt. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 3 können dagegen beide Schaltstellungen aktiv abgefragt
werden, da hier eine radial durch das Schaftglied führende, jeweils zwischen zwei
miteinander fluchtende Lichtwellenleitern LWL1, LWL2 bzw. LWL1', LWL2' positionierte
Bohrung 30 vorhanden ist.
[0020] Gemäß einer weiteren (nicht dargestellten) Möglichkeit kann das in der Zeichnung
dargestellte Hauptnadelventil dahingehend abgewandelt werden, dass an oder in dem
verschiebbaren Schaftglied 10 mindestens ein magnetisch wirksames Geberelement angeordnet
ist, z.B. anstelle des reflektierenden Elements 12 in Fig. 1 oder der Bohrung 30 in
Fig. 3. Als zur Abfrage der Schaltstellung an dem verschiebbaren Schaftglied angeordnete
Sensoreinrichtung dient bei dieser Abwandlung mindestens ein den magnetooptischen
Faraday-Effekt oder Kerr-Effekt nutzendes Sensorelement, das eine optische Polarisationseinrichtung
mit einem Analysator enthält. Das Geberelement kann ein Dauermagnet sein, oder auch
ein Element aus Eisenoder sonstigem Werkstoff mit ferromagnetischen Eigenschaften,
mit dem das Magnetfeld eines in dem Sensorelement enthaltenen Magnetelements veränderbar
ist. Durch Annäherung des sich mit dem Schaftglied 10 verschiebenden Geberelements
kann die Polarisationsrichtung von durch die Polarisationseinrichtung geleitetem Licht
in dem Sensorelement zur Erzeugung eines Lichtsignals gedreht werden. Eine an die
Polarisationseinrichtung angeschlossene Lichtwellenleiteranordnung führt zu einer
entfernten, außerhalb des Hochspannungsbereichs befindlichen elektronischen Einrichtung
zur Erzeugung eines dem Lichtsignal entsprechenden elektrischen Signals. Das Sensorelement
kann einen Reflektor enthalten, der das von der Polarisationseinrichtung kommende
Licht zu dem Analysator zurückleitet, wobei sich zwischen der Polarisationseinrichtung
und dem Reflektor ein Brechungselement (Faraday-Effekt-Element) oder ein Prisma befindet
und an die Polarisationseinrichtung ein Lichtleiter für das dem Sensorelement zugeführte
Licht und an den Analysator ein Lichtleiter für das der entfernten elektronischen
Einrichtung zugeführte Licht angeschlossen sind. Derartige optische Sensoren sind
an sich bekannt und im Handel erhältlich. Im hier beschriebenen Fall haben sie aber
den besonderen und überraschenden Vorteil, dass sie problemlos unter Hochspannung
arbeiten können. Je nach Zweckmäßigkeit können hierbei ein oder zwei Sensoren z.B.
an den Stellen der Lichtwellenleiter 20 und/oder 21 in Fig. 1 angeordnet sein.
[0021] Insbesondere wenn an dem verschiebbaren Schaftglied 10 nur ein Lichtwellenleitereinheit
angeordnet werden und beispielsweise der zweite Lichtwellenleiter 21 in Fig. 1 oder
die zweite Einheit mit den Lichtwellenleitern LWL1', LWL2' in Fig. 3 eingespart werden
sollen, kann es zweckmäßig sein, dass an dem verschiebbaren Schaftglied 10 zwei in
der Verschiebungsrichtung voneinander beabstandete Signalerzeugungselemente vorgesehen
sind, von denen das erste Element ein Binärsignal der Sensoreinrichtung auslöst, wenn
sich die Ventilnadel 1 in ihrer einen Schaltstellung befindet, während das zweite
Signalerzeugungselement ein Binärsignal der Sensoreinrichtung auslöst, wenn sich die
Ventilnadel 1 in ihrer anderen Schaltstellung befindet. Entsprechend Fig. 1 bzw. Fig.
3 können die beiden Signalerzeugungselemente durch reflektierende Flächen gebildet
sein, zwischen denen sich eine nicht oder weniger reflektierende Fläche befindet,
bzw. durch beabstandete Lichtschrankenöffnungen. Auch eine Ausführungsform mit zwei
im Schaftglied 10 beabstandeten Dauermagneten oder magnetisch wirksamen Geberelementen
für das oben beschriebene Faraday-Effekt oder Kerr-Effekt-Sensorsystem ist möglich.
[0022] Die von dem Sensor bei den beiden Schaltstellungen jeweils ausgelösten Binärsignale
haben zweckmäßig denselben Binärwert. Die Binärsignale werden von der elektronischen
Sensoreinrichtung erzeugt, die sich an einer von dem Ventil entfernten Stelle außerhalb
des Hochspannungsbereiches befindet und mit der Ventileinheit über die Lichtwellenleiteranordnung
verbunden ist. Wenn das Schaftglied 10 zwischen seinen beiden Stellungen verschoben
wird, ändert sich das Sensorsignal aufgrund des zwischen den beiden Signalerzeugungselementen
liegenden Bereiches zunächst in den entgegengesetzten Binärwert, bevor bei Erreichen
der anderen Ventilstellung wieder der erste Binärwert erzeugt wird. Mit Hilfe einer
elektronischen Kontrolleinrichtung kann festgestellt werden, ob beispielsweise nach
Erzeugen eines Steuersignals zum Umschalten des Ventils (und nach dem Verschwinden
des ersten Binärwerts) innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit erneut der erste Binärwert
als Meldung der anderen Ventilstellung erzeugt wird. Ist das nicht der Fall, liegt
eine Störung vor, die durch ein Alarmsignal gemeldet wird.
1. Ventileinheit für eine elektrostatische Anlage zur Serienbeschichtung von Werkstücken
mit einem ferngesteuert umschaltbaren Ventil, dessen bewegbares Ventilglied (1)
zwischen zwei Schaltstellungen verschiebbar ist und in der einen Schaltstellung den
Weg für ein durch das Ventil fließendes Medium freigibt, während das Ventil geschlossen
ist, wenn sich das Ventilglied (1) in seiner anderen Schaltstellung befindet,
insbesondere für einen im Betrieb unter Hochspannung stehenden Zerstäuber,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Abfrage der Schaltstellung des Ventils und zur Erzeugung eines entsprechenden
Abfragesignals eine opto-elektronische Sensoreinrichtung mit mindestens einem Lichtwellenleiter
(20, 21) an einem mit dem Ventilglied (1) verschiebbaren oder einen Teil des Ventilglieds
bildenden Bauglied (10) vorgesehen ist.
2. Ventileinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Bauglied (10) mindestens eine optisch reflektierende Fläche (12)
hat, die der Sensorfläche des Lichtwellenleiters (20, 21) gegenübersteht, wenn sich
das Ventilglied (1) in seiner zu meldenden Schaltstellung befindet.
3. Ventileinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der Schaltstellungen je eine optoelektronische Sensoreinrichtung mit jeweils
mindestens einem Lichtwellenleiter (20, 21) vorgesehen ist.
4. Ventileinheit nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Ventilglied (1) die Ventilnadel eines Nadelventils ist.
5. Ventileinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Bauglied (10) ein mit der Ventilnadel (1) achsgleich an den Kolben
(6) des pneumatischen Ventilantriebs angesetztes Schaftglied ist, das in einer Ausnehmung
(14) des Ventilgehäuses verschiebbar ist, in die eine bezüglich der Nadelachse radiale
Öffnung (15) für den oder die Lichtwellenleiter (20, 21) führt.
6. , Ventileinheit nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Ventilglied mit der Membran eines Membranventils verbunden ist.
7. Ventileinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwellenleiter (LWL1, LWL2) mindestens eine Lichtschranke für das Bauglied
(10) bilden.
8. Ventileinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an oder in dem verschiebbaren Bauglied (10) ein magnetisch wirksames Geberelement
angeordnet ist,
dass ein Sensorelement vorgesehen ist, das eine optische Polarisationseinrichtung
enthält,
dass durch Annäherung des Geberelements die Polarisation von durch die Polarisationseinrichtung
geleitetem Licht in dem Sensorelement magnetooptisch zur Erzeugung eines Lichtsignals
verändert wird,
und dass an die Polarisationseinrichtung eine Lichtwellenleiteranordnung angeschlossen
ist, die zu einer entfernten elektronischen Einrichtung zur Erzeugung eines dem Lichtsignal
entsprechenden elektrischen Signals führt.
9. Ventileinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement einen Reflektor enthält, der das von der Polarisationseinrichtung
kommende Licht zu einem Analysator der Polarisationseinrichtung zurückleitet, wobei
sich zwischen der Polarisationseinrichtung und dem Reflektor ein die Polarisationsrichtung
drehendes Brechungselement oder Prisma befindet, und dass an die Polarisationseinrichtung
ein Lichtleiter für das dem Sensorelement zugeführte Licht und ein Lichtleiter für
das der elektronischen Einrichtung zugeführte Licht angeschlossen sind.
10. Ventileinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem verschiebbaren Bauglied (10) zwei in der Verschiebungsrichtung voneinander
beabstandete Signalerzeugungselemente vorgesehen sind, von denen das erste Element
ein Binärsignal der Sensoreinrichtung auslöst, wenn sich das Ventilglied (1) in seiner
einen Schaltstellung befindet, während das zweite Signalerzeugungselement ein Binärsignal
der Sensoreinrichtung auslöst, wenn sich das Ventilglied (1) in seiner anderen Schaltstellung
befindet.
11. Ventileinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Signalerzeugungselemente des verschiebbaren Baugliedes (10) durch optisch
reflektierende Flächen gebildet sind.
12. Ventileinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Signalerzeugungselemente durch Lichtschrankenöffnungen gebildet sind.
13. Ventileinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Binärsignale denselben Binärwert haben, und dass das Sensorsignal der
Sensoreinrichtung auf den entgegengesetzten Binärwert umgeschaltet wird, wenn das
verschiebbare Bauglied (10) zwischen seinen beiden Stellungen verschoben wird.
14. Ventileinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch eine elektronische Kontrolleinrichtung, mit der festgestellt wird, ob das Binärsignal
innerhalb einer vorgegebenen Zeit nach dem Erzeugen eines Steuersignals zum Umschalten
des Ventils erscheint, und dass andernfalls ein Alarmsignal erzeugt wird.