[0001] Die Erfindung betrifft einen Nähautomaten mit einer Transportvorrichtung für wenigstens
ein zu bearbeitendes Erzeugnis und einem quer zur Transportrichtung des zu bearbeitenden
Erzeugnisses beweglichen Auflagetisch, der vorzugsweise normal zur Stichrichtung des
Nähkopfes angeordnet ist.
[0002] Nähautomaten mit einer Transportvorrichtung und einem Auflagetisch für das Nähgut
sind bereits bekannt und zählen zum allgemeinen Stand der Technik. Die meisten dieser
bekannten Nähautomaten transportieren das Nähgut in einer Richtung zur Stichstelle
der Nähmaschine hin und von dieser weg, sodaß eine im wesentlichen gerade Naht entsteht.
Eine derartige Nähmaschine mit Positionssensoren zur Nähgutsteuerung geht beispielsweise
aus der DE 4226161 C1 hervor. Weiters sind Nähmaschinen bekannt, bei denen zur Bildung
einer Zickzack-förmig verlaufenden Naht der Nähkopf bzw. die Nadel quer zur Vorschubrichtung
beweglich gelagert sind. Eine Vorrichtung, bei der das Nähgut über ein Rad quer zur
Vorschubrichtung bewegt wird, geht aus der DE 4203426 A1 hervor, während der in der
US 6 112 683 A beschriebene Nähautomat einen Auflagetisch, der quer zur Vorschubrichtung
bewegbar ist, aufweist.
[0003] Als nachteilig am bekannten Stand der Technik hat es sich herausgestellt, daß entweder
nur ein Nähgut bearbeitet werden kann oder Faltenwürfe in Folge der Querverschiebung
kaum vermeidbar sind.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Nähautomaten der eingangs erwähnten Art anzugeben,
der es ermöglicht, wenigstens ein Erzeugnis bei gleichzeitiger Vorschubund Querbewegung
unter Vermeidung von Faltenbildung nähtechnisch zu bearbeiten.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Transportvorrichtung und der
Auflagetisch für das zu bearbeitende Erzeugnis starr miteinander verbunden sind und
im wesentlichen quer zur Transportrichtung des zu bearbeitenden Erzeugnisses beweglich
gelagert sind und eine Antriebsvorrichtung zum Querbewegen des Auflagetisches samt
Transportvorrichtung vorgesehen ist. Dadurch, daß die Transportvorrichtung, die das
Nähgut zur Stichstelle der Nähmaschine hin transportiert, starr mit dem Auflagetisch
verbunden ist, kann das Nähgut zwischen der Transportvorrichtung und dem Auflagetisch
fest eingeklemmt werden und so ohne Faltenbildung quer zur Transportrichtung des Nähgutes
quer bewegt werden. Beim bereits bekannten Stand der Technik, bei dem der Auflagetisch
fix war, mußte das Nähgut auf dem Auflagetisch hin und her geschoben werden, was in
den meisten Fällen zur Bildung von Falten führte.
[0006] Damit das Nähgut gleichmäßig in Transportrichtung bewegt wird, kann gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, daß die Transportvorrichtung ein
drehbeweglich gelagertes Transportelement und eine Antriebsvorrichtung für das Transportelement
umfaßt.
[0007] Handelt es sich bei dem Nähgut um herkömmliche Stoffe, wie beispielsweise Baumwoll-
oder Leinenstoffe, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Transportelement
als vorzugsweise umfangsseitig mit Gummi beschichtete Walze ausgebildet ist. Durch
diese Gummibeschichtung ist gewährleistet, daß der Stoff ohne zu verrutschen weiter
transportiert wird. Für den Fall, daß als Nähgut fertige Erzeugnisse wie beispielsweise
Bänder, Ketten oder sonstige Einzelmaterialen verwendet werden, sieht eine weitere
Ausführungsform der Erfindung vor, daß das Transportelement als Formzugrad, das mit
dem zu bearbeitenden Erzeugnis formschlüssig ineinander greift, ausgebildet ist.
[0008] Werden derartige fertige Endlosmaterialien auf Nähgut wie Stoff, Leder oder ähnlichem
aufgenäht, hat es sich als besonders günstig herausgestellt, wenn das Transportelement
als Kombination einer vorzugsweise umfangsseitig mit Gummi beschichteten Walze und
eines Formzugrades ausgebildet ist, wobei bei einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
das Formzugrad zwischen zwei vorzugsweise mit Gummi beschichteten Walzen angeordnet
ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung des Transportelementes wird der Stoff von
den zwei mit Gummi beschichteten Walzen transportiert, während das aufzunähende Erzeugnis
vom Formzugrad in Transportrichtung weiterbewegt wird. Wenn nun die Antriebsvorrichtung
des Transportelementes elektrisch gesteuert ist und das Transportelement wenigstens
einen Sensor, beispielsweise einen Positionssensor oder einen Drehwinkelpositionsgeber
aufweist, kann zu jedem Zeitpunkt des Nähvorganges der für die Bildung der nächsten
Stichstelle notwendige Vorschub exakt eingestellt werden. Genau so exakt läßt sich
die Querverschiebung des nähtechnisch zu bearbeitenden Nähgutes festlegen, wenn die
Antriebsvorrichtung zum Querbewegen des Auflagetisches samt Transportvorrichtung elektrisch
gesteuert ist, wobei der Auflagetisch und/oder die Transportvorrichtung wenigstens
einen Sensor, beispielsweise einen Positionssensor oder einen Wegpositionsgeber aufweisen.
[0009] Ist der Nähkopf ortsfest und die Nadel im Nähkopf im wesentlichen normal zur Ebene
des Auflagetisches beweglich angeordnet, kann der notwendige Vorschub des Nähgutes
und die Querverschiebung des Auflagetisches in Abhängigkeit der Position der Nadel
ermittelt werden. Dazu ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen, daß dem Nähautomaten eine Steuereinrichtung zugeordnet ist, wobei die
Steuereinrichtung zum Vergleichen der von den Sensoren ermittelten Ist-Werte mit gespeicherten
Soll-Werten ausgebildet ist und in Abhängigkeit davon die Querbewegungswerte und/oder
die Werte für den Vorwärtstransport des Nähgutes an die jeweilige Antriebsvorrichtung
weitergibt.
[0010] Wenn zwei Erzeugnisse zusammengenäht werden sollen, hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn der Nähautomat einen Führungsteil zum Zuführen eines zu bearbeitenden
Erzeugnisses zur Stichstelle umfaßt, wobei die Austrittsöffnung des Führungsteiles
unmittelbar vor der Stichstelle angeordnet ist und das Führungsteil mit dem Auflagetisch
und/oder der Transportvorrichtung starr verbunden ist. Dadurch wird erreicht, daß
das auf diese Weise geführte Erzeugnis, das vom Formzugrad in Transportrichtung bewegt
wird, der Stichstelle zugeführt wird, ohne daß es sich verdreht oder ähnliches.
[0011] Weiters soll ein Verfahren zum nähtechnischen Bearbeiten von Nähgut nach vorgegebenen
Stichmustern zur Anwendung bei einem erfindungsgemäßen Nähautomaten angegeben werden,
bei dem in einem ersten Schritt dem Formzugrad ein entsprechendes Stichprogramm zugeordnet
wird, dann der Auflagetisch und die Transportvorrichtung in eine definierte Ausgangsstellung
gebracht werden und über einen Nadelpositionssensor nach jedem Stich, vorzugsweise
synchron der Vorschub der nähtechnisch zu bearbeitenden Erzeugnisse und die Querbewegung
des Auflagetisches samt der Transportvorrichtung für die zu bearbeitenden Erzeugnisse
ausgelöst werden. Bei diesem Verfahren ist es also möglich, daß bisher notwendige
arbeitsintensive Zusammennähen von Stoffen und fertigen Erzeugnissen automatisch,
d.h. viel schneller und weniger fehleranfällig, zu bewerkstelligen, indem man in einfacher
Weise das dem aufzunähenden Erzeugnissen entsprechende Formzugrad montiert und der
Steuereinrichtung das entsprechende Stichprogramm eingibt, bzw. kann die Steuereinrichtung
dies z.B. anhand eines Codiersteckers automatisch erkennen.
[0012] Eine Weiterbildung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß der Auflagetisch
und/oder die Transportvorrichtung über eine optische Abtastvorrichtung in einer definierten
Ausgangsstellung positioniert werden, wobei die optische Abtastvorrichtung derart
ausgebildet sein kann, daß sie dem abgetasteten aufzunähenden Erzeugnis automatisch
ein Stichprogramm zuordnet, sodaß vom Benutzer lediglich das Nähgut und das auf dem
Nähgut aufzunähende Erzeugnis in Ausgangsposition gebracht werden müssen. Der Nähvorgang,
d.h. die Stichbildung, der Vorschub des Nähgutes und des mit dem Nähgut zu verbindenden
Erzeugnisses sowie die Querverschiebung des Auflagetisches zusammen mit der Transportvorrichtung
erfolgt dann automatisch.
[0013] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden in der folgenden Figurenbeschreibung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigt:
- Fig. 1
- eine skizzenhafte Darstellung des erfindungsgemäßen Nähautomaten,
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Nähautomaten,
- Fig. 3
- eine schematische, perspektivische Darstellung des Stichbereiches des Nähautomaten,
- Fig. 4
- das Ineinandergreifen des Transportelementes mit den nächtechnisch zu bearbeitenden
Erzeugnissen und
- Fig. 5a und Fig. 5
- Ansicht und Draufsicht auf einen Niederhalter.
[0014] Der in Fig. 1 dargestellte Nähautomat 1 weist eine Unterkonstruktion 2 auf. Auf dieser
Unterkonstruktion 2 ist die Nähmaschine 7, die über eine Steuereinrichtung 8 verfügt,
fix angeordnet. Weiters ist auf dieser Unterkonstruktion 2 ist ein Gestell 3 in Richtung
Q, das heißt quer zur Transportrichtung beweglich gelagert. Am Gestell 3 ist einerseits
der Auflagetisch 4, andererseits die Transportvorrichtung 5 angeordnet, sodaß der
Auflagetisch 4 und die Transportvorrichtung 5 starr miteinander verbunden sind und
über eine Antriebsvorrichtung (nicht dargestellt) für das Gestell 3 in Richtung Q
quer zur Transportrichtung bewegt werden können. Das Transportelement 5 bewegt sich
in Drehrichtung D und transportiert auf diese Weise das zwischen der dem Transportelement
5 und dem Auflagetisch 4 eingeklemmte Nähgut zur Stichstelle 10 und weiter.
[0015] Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht, wie der Stoff 12 und das auf den Stoff 12 aufzunähende
Erzeugnis 12a vom Transportelement 5 in Transportrichtung T durch Drehen des Transportelementes
5 in Drehrichtung D transportiert werden und gleichzeitig der Auflagetisch 4, das
Transportelement 5 und der zwischen dem Transportelement 5 und dem Auflagetisch 4
eingeklemmte Stoff 12 und das aufzunähende Erzeugnis 12a quer zur Transportrichtung
T in Richtung Q bewegt wird. Die Unterkonstruktion 2 und die gestrichelt angedeutete
Nähmaschine 7 sind im Unterschied dazu ortsfest angeordnet.
[0016] Aus Fig. 3 geht hervor, daß der Auflagetisch 4 im Stichbereich der Nadel 9 eine Stichöffnung
10 aufweist, in die die Nadel 9 in untere Bereiche der Hubbewegung eingreift. Die
Nadel 9, die im Nähkopf 6 beweglich gelagert ist, folgt der Stichrichtung V. Der Nähkopf
6 seinerseits ist an der Nähmaschine 7 angeordnet. Das Nähgut wird nun vom Transportelement
5, das als Kombination von zwei mit gummibeschichteten Walzen 5 b, 5b' und einem Formzugrad
5a, an dem radial Vorsprünge 13 angeordnet sind, ausgebildet ist, in Transportrichtung
T bewegt. Das Transportelement 5 wird zu diesem Zweck über eine Antriebsvorrichtung
11 in Drehrichtung D gedreht. Die Querbewegung des Auflagetisches 4 in Richtung Q
wird von einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung für den Auflagetisch 4 ausgelöst.
[0017] Wie in Fig. 4 dargestellt, greifen die Vorsprünge 13 des Formzugrades 5 a formschlüssig
mit dem aufzunähenden Erzeugnis 12a ineinander. Das aufzunähende Erzeugnis 12a kann
beispielsweise aus mehreren beispielsweise mit Fäden 14 verbundene Schmuckstücken
12a' bestehen. Das Erzeugnis 12a wird über einen Führungsteil 14 der Stichstelle (nicht
dargestellt) vom Formzugrad 5a zusammen mit dem Nähgut 12 in Richtung T transportiert,
wobei nach der Stichstelle das Nähgut 12 und das aufzunähende Erzeugnis 12a über Fäden
15 miteinander vernäht ist.
[0018] Um die Lagerichtigkeit der beiden miteinander zu vernähenden Erzeugnisse 12,12a zu
garantieren, kann weiters ein Niederhalter 16 angeordnet sein, auf dessen den zu vernähenden
Teilen 12,12a zugewandter Unterseite eine Ausnehmung 17 für das aufzunähende Erzeugnis
12a ausgebildet ist. Zum Niederhalten des Nähgutes 12 sind weiters drehbewegliche
Elemente 19 angeordnet. Wird der Niederhalter 16 mit dem Auflagetisch 4 oder der Transportvorrichtung
5 starr verbunden, ist eine der Strichöffnung 10 des Auflagetisches 4 entsprechende
Ausnehmung 18 am Niederhalter 16 angeordnet.
[0019] Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf die angeführten Ausführungsbeispiele
eingeschränkt ist. Vielmehr ist eine Reihe von Varianten und Abwandlugen denkbar,
mit denen der Erfindungsgedanke umgesetzt werden kann. So wäre es beispielsweise möglich,
anstelle des Formzugrades eine mit einem speziellen Kautschuk beschichtete Walze zu
verwenden, wobei sich der Kautschuk der Form des aufzunähenden Erzeugnisses anpaßt
und auf diese Weise den für den Transport notwendigen Formschluß herstellt und nach
dem Eingriff in das Erzeugnis wieder seine ursprüngliche Form einnimmt, sodaß für
alle unterschiedlichen Formen der aufzunähenden Erzeugnisse das selbe Formzugrad verwendet
werden kann. Eine weitere Möglichkeit stellt die Verwendung von optischen Abtastvorrichtung
dar und zwar in der Weise, daß die Form des aufzunähenden Erzeugnisses abgetastet
wird und in Folge von der Steuereinrichtung ein der abgetasteten Form des Erzeugnisses
entsprechendes Stichprogramm generiert wird. Erfindungswesentlich ist jedenfalls die
Tatsache, daß der Auflagetisch mit der Transportvorrichtung starr verbunden ist und
diese quer zur Transportvorrichtung bewegt werden können.
1. Nähautomat mit einer Transportvorrichtung für wenigstens ein zu bearbeitendes Erzeugnis
und einem quer zur Transportrichtung des zu bearbeitenden Erzeugnisses beweglichen
Auflagetisch, der vorzugsweise normal zur Stichrichtung des Nähkopfes angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (5) und der Auflagetisch (4) für das zu bearbeitende Erzeugnis
(12,12a) starr miteinander verbunden sind und im wesentlichen quer zur Transportrichtung
T des zu bearbeitenden Erzeugnisses (12,12a) beweglich gelagert sind und eine Antriebsvorrichtung
zum Querbewegen des Auflagetisches (4) samt Transportvorrichtung (5) vorgesehen ist.
2. Nähautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (5) ein drehbeweglich gelagertes Transportelement (5a, 5b)
und eine Antriebsvorrichtung (11) für das Transportelement (5) umfaßt.
3. Nähautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportelement (5) als vorzugsweise umfangsseitig mit Gummi beschichtete Walze
(5b, 5b')ausgebildet ist.
4. Nähautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportelement (5) als Formzugrad (5a), das mit dem zu bearbeitenden Erzeugnis
(12a) formschlüssig ineinander greift, ausgebildet ist.
5. Nähautomat nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportelement (5) als Kombination einer vorzugsweise umfangsseitig mit Gummi
beschichteten Walze (5b, b') und eines Formzugrades (5a) ausgebildet ist.
6. Nähautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Formzugrad (5a) zwischen zwei vorzugsweise mit Gummi beschichteten Walzen (5b,
5b') angeordnet ist.
7. Nähautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (11) des Transportelementes (5) elektrisch gesteuert ist,
wobei das Transportelement (5) wenigstens einen Sensor, beispielsweise einen Positionssensor
oder einen Drehwinkelpositionsgeber aufweist.
8. Nähautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung zum Querbewegen des Auflagetisches (4) samt Transportvorrichtung
(5) elektrisch gesteuert ist, wobei der Auflagetisch (4) und/oder die Transportvorrichtung
(5) wenigstens einen Sensor, beispielsweise einen Positionssensor oder einen Wegpositionsgeber
aufweisen.
9. Nähautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Nähkopf (6) ortsfest angeordnet ist und die Nadel (9) im Nähkopf (6) im wesentlichen
normal zur Ebene des Auflagetisches (4) beweglich angeordnet ist.
10. Nähautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Nähautomaten (1) eine Steuereinrichtung (8) zugeordnet ist, wobei die Steuereinrichtung
(8) zum Vergleichen der von den Sensoren ermittelten Ist-Werte mit gespeicherten Soll-Werten
ausgebildet ist und in Abhängigkeit davon die Querbewegungswerte und/oder die Werte
für den Vorwärtstransport des Nähgutes (12,12a) an die jeweilige Antriebsvorrichtung
weitergibt.
11. Nähautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Nähautomat (1) einen Führungsteil (14) zum Zuführen eines zu bearbeitenden Erzeugnisses
(12a) zur Stichstelle umfaßt, wobei die Austrittsöffnung des Führungsteiles (14) unmittelbar
vor der Stichstelle angeordnet ist und das Führungsteil (14) mit dem Auflagetisch
(4) und/oder der Transportvorrichtung (5) starr verbunden ist.
12. Verfahren zum nähtechnischen Bearbeiten von Nähgut nach vorgegebenen Stichmustern
zur Anwendung bei einem Nähautomaten nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Schritt dem Formzugrad (5a) ein entsprechendes Stichprogramm zugeordnet
wird, dann der Auflagetisch (4) und die Transportvorrichtung (5) in eine definierte
Ausgangsstellung gebracht werden und über einen Nadelpositionssensor nach jedem Stich,
vorzugsweise synchron der Vorschub der nähtechnisch zu bearbeitenden Erzeugnisse (12,
12a) und die Querbewegung des Auflagetisches (4) samt der Transportvorrichtung (5)
für die zu bearbeitenden Erzeugnisse (12, 12a) ausgelöst werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagetisch (4) und/oder die Transportvorrichtung (5) über eine optische Abtastvorrichtung
in einer definierten Ausgangsstellung positioniert werden.